DE19701725C1 - Frequenzdiplexer - Google Patents
FrequenzdiplexerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/213—Frequency-selective devices, e.g. filters combining or separating two or more different frequencies
- H01P1/2138—Frequency-selective devices, e.g. filters combining or separating two or more different frequencies using hollow waveguide filters
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Frequenzdiplexer,
bestehend aus zwei auf verschiedene Frequenzbänder abge
stimmten Hohlleiterfiltern, die beide an einer Stirnseite
eines Rechteckhohlleiters angekoppelt sind.
Frequenzdiplexer werden für die Kombination oder Trennung
zweier verschiedener Frequenzkanäle verwendet. Da die Filter
eines solchen Frequenzdiplexers in der Regel relativ schmal
bandig sind (< 3%), werden sie als Resonatorfilter ausge
führt, um eine möglichst geringe Einfügungsdämpfung zu er
reichen. Gemäß dem Stand der Technik gibt es verschiedene
Möglichkeiten, einen solchen Frequenzdiplexer zu realisie
ren. Wie aus den Conference Proceedings 23. European Micro
wave Conference, 1993, Seite 229-231 hervorgeht, besteht ei
ne Möglichkeit zur Realisierung einer Frequenzweiche darin
die auf die einzelnen Frequenzkanäle abgestimmten Hohlraum
resonatoren über Zirkulatoren zusammenzuschalten. Diese An
ordnung ist sehr aufwendig aufgrund der benötigten Zirkula
toren. Zudem ergeben sich bei eng benachbarten Frequenzkanä
len sehr starke Verzerrungen der Filtercharakteristik. Aus
diesem Grunde wird, wie aus derselben Veröffentlichung
hervorgeht, eine Frequenzweiche mit sehr eng benachbarten
Frequenzkanälen mit sogenannten "Manifold Multiplexern"
realisiert. Dabei sind die einzelnen Hohlraumresonatorfilter
an den Seitenwänden eines zentralen Hohlleiters angekoppelt.
Ein solcher "Manifold Multiplexer" hat den Nachteil, daß
jede neue Frequenzkanalkombination einen komplett neuen
Filterentwurf erfordert, weil der Gesamtentwurf des
Multiplexers in hohem Maße abhängig ist von jedem einzelnen
Filter. Soll also ein neues Filter hinzugefügt werden oder
ein Filter durch ein anderes mit einem veränderten
Frequenzkanal ersetzt werden, so ist ein sehr aufwendiger
neuer Gesamtentwurf des Multiplexers erforderlich.
Ein Frequenzdiplexer der eingangs genannten Art geht aus der
älteren deutschen Anmeldung DE 196 09 566 C1 hervor. Dabei
sind zwei Hohlleiterfilter an eine Stirnseite eines
Rechteckhohlleiters angekoppelt. Die Ankopplung der
Hohlleiterfilter erfolgt über kapazitive Koppelblenden, die
in der Stirnseite des Rechteckhohlleiters parallel zu dessen
Schmalseite nebeneinander angeordnet sind. Bei sehr kleinen
Filterbandbreiten (< 0.5 ... 1%) werden die kapazitiven
Blenden extrem schmal, was deren Herstellbarkeit sehr
erschwert.
Der Anmeldung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Frequenzdiplexer der eingangs genannten Art anzugeben,
dessen Entwurf einen möglichst geringen Aufwand erfordert
insbesondere auch dann, wenn die Frequenzkanäle sehr eng
benachbart sind.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die beiden Hohlleiter
filter über induktive Koppelblenden, die in der Stirnseite
des Rechteckhohlleiters, parallel zu dessen Breitseite, ne
beneinander angeordnet sind, angekoppelt sind. Ein derarti
ger Frequenzdiplexer weist gegenüber den bekannten Frequenz
diplexern mit Zirkulatoren eine geringere Einfügungsdämpfung
und weniger Verzerrungen auf. Gegenüber der Realisierung als
"Manifold Multiplexer" vereinfacht sich der Gesamtentwurf
des Frequenzdiplexers. Denn die Filter können als Einzelfil
ter mit den erforderlichen Charakteristika entworfen und
dann zu dem Diplexer zusammengeschaltet werden. Der Entwurf
von Einzelfiltern ist erheblich weniger aufwendig als der
Gesamtentwurf eines Frequenzdiplexers, bei dem die Parameter
von zwei Filtern zu berücksichtigen sind.
Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich bei der Verwendung von
durchstimmbaren Filtern. Die Filter können z. B. so ausgelegt
werden, daß sie auf mehrere Kanalfrequenzen eines Richtfunk
bandes abstimmbar sind. Mit der erfindungsgemäßen Lösung
können die Filter als Einzelfilter entworfen werden, und in
der Zusammenschaltung können die Filter des Frequenzdiple
xers auf jede beliebige Kanalfrequenz abgestimmt werden. Es
ist also nur ein Entwurf eines Frequenzdiplexers erforder
lich, der flexibel sowohl für eng benachbarte als auch weit
auseinander liegende Kanalfrequenzbänder einsetzbar ist.
Gemäß Unteransprüchen können die Filter dielektrische Reso
natoren enthalten. Außerdem kann ein Frequenzmultiplexer da
durch realisiert werden, daß der erfindungsgemäße Frequenz
diplexer zusammen mit anderen Filtern oder Frequenzdiplexern
an einen Sammelhohlleiter angekoppelt wird.
Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungs
beispiele wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Frequenzdi
plexers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Frequenzdiplexer,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Frequenzdiplexer mit
dielektrischen Resonatoren und
Fig. 4 einen Frequenzmultiplexer.
Der in Fig. 1 perspektivisch dargestellte Frequenzdiplexer
besteht aus einem Rechteckhohlleiter 1, an dessen Stirnseite
zwei auf verschiedene Frequenzbänder abgestimmte Hohlleiter
filter 2 und 3 angekoppelt sind. Diese beiden Hohlleiterfil
ter 2 und 3 bestehen aus Hohlraumresonatoren, die über Blen
den miteinander gekoppelt sind. Die Ankopplung der Hohllei
terfilter 2 und 3 an die Stirnseite des Rechteckhohllei
ters 1 erfolgt über induktive Koppelblenden 4 und 5, welche
parallel zur Breitseite a des Rechteckhohlleiters 1 neben
einander angeordnet sind. Über die induktiven Koppelblen
den 4 und 5 (punktierte Flächen in Fig. 1) wird die x-
Komponente des magnetischen Feldes im Rechteckhohlleiter 1
angekoppelt.
Durch die beschriebene Ankopplung der Filter 2, 3 an den ge
meinsamen Rechteckhohlleiter 1 gibt es nur eine geringe ge
genseitige Beeinflussung der Filter, insbesondere auch dann,
wenn die Frequenzbänder der Filter sehr eng benachbart sind.
Aus diesem Grund kann jedes Filter für sich entworfen werden
(Einzelfilterentwurf) und anschließend zu dem Frequenzdiple
xer kombiniert werden. Wenn die Filter so ausgelegt sind,
daß sie innerhalb eines größeren Frequenzbandes (z. B. Richt
funkfrequenzband) durchstimmbar sind, so kann der Frequenz
diplexer flexibel auf jede beliebige Frequenkanalkombination
innerhalb des Frequenzbandes abgestimmt werden, ohne daß ein
neuer Gesamtentwurf des Frequenzdiplexers erforderlich ist.
In Fig. 2 ist die Draufsicht des oben beschriebenen Fre
quenzdiplexers dargestellt. Hier ist angedeutet, daß die an
den Rechteckhohlleiter 1 angekoppelten Filter auch aus meh
reren Hohlraumresonatoren 2, 21 und 3, 31 bestehen können.
In der Fig. 3 sind die an den Rechteckhohlleiter 1 angekop
pelten Filter dielektrische Resonatoren. D. h., die Hohlraum
resonatoren 2, 21 und 3, 31 sind zumindest teilweise mit ei
nem Dielektrikum 6, 7 und 8, 9 gefüllt.
Mit den zuvor beschriebenen Frequenzdiplexern läßt sich auch
ein Frequenzmultiplexer realisieren. Wie die Fig. 4 zeigt,
sind dabei seitlich an einen Sammelhohlleiter 10 mehrere er
findungsgemäße Frequenzdiplexer 11, 12 und 13 angekoppelt.
Dabei ist jedes Filter der Frequenzdiplexer 11, 12 und 13
auf einen anderen Frequenzkanal abgestimmt.
Claims (3)
1. Frequenzdiplexer, bestehendaus zwei auf verschiedene
Frequenzbänder abgestimmten Hohlleiterfiltern, die beide an
einer Stirnseite eines Rechteckhohlleiters (1) angekoppelt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlleiterfil
ter (2, 3, 21, 31) Über induktive Koppelblenden (4, 5) ange
koppelt sind, die in der Stirnseite des Rechteckhohllei
ters (1), parallel zu dessen Breitseite (a), nebeneinander
angeordnet sind.
2. Frequenzdiplexer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filter dielektrische Resonatoren (2, 6, 21, 7, 3, 8,
31, 9) enthalten.
3. Frequenzdiplexer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß er zusammen mit anderen Filtern
oder Frequenzdiplexern (11, 12, 13) an einen Sammelhohllei
ter (10) eines Frequenzmultiplexers angekoppelt ist.
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