DE19700889A1 - Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen - Google Patents
Schutzkappe für die Enden von Rohren oder StangenInfo
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen, wobei die
Schutzkappen einen die endseitige Kreis- oder Kreisringflächen der Rohre oder Stangen
abdeckenden Steg und mindestens einen den endseitigen ringförmigen Innen- und/oder
Außenoberflächen der Rohre oder Stangen benachbarten Kragen aufweist, der über
mindestens einen Teilbereich den Außen- oder Innenumfanges der Rohre oder Stangen
übergreift.
Solche Schutzkappen werden üblicherweise zum Schutz der Enden von Rohren aufgesetzt,
wenn die Rohre vom Herstellungs- oder Endbearbeitungsbetrieb zu ihrem Einsatzort
transportiert werden und mehreren Ladespielen unterworfen sind, bei denen oft erhebliche
Kräfte auf den Rohrkörper oder die Rohrenden einwirken.
Während auf den Rohrkörper einwirkende mechanische Belastungen - mit Ausnahme von
etwaigen gravierenden Verformungen - in den meisten Fällen den weiteren Gebrauchswert
der Rohre nicht wesentlich beeinflussen, erzeugen auch schon geringe Belastungen der
Rohrenden ernstzunehmende Behinderungen der bei der weiteren Verarbeitung und
Verlegung.
Die Rohrenden sind nämlich in aller Regel bereits werkseitig für die Verbindung mit weiteren
Rohren vorbereitet und dementsprechend mit etwa einer eng tolerierten Schweißfase oder
mit einem Feingewinde versehen, so daß auch jegliche an sich geringfügige mechanische
Schädigung der vorbereiteten Rohrenden bei Verladung oder Transport schwerwiegende
Folgen insbesondere dann haben kann, wenn die Schädigung nicht erkannt und
nachgearbeitet, die Verbindung hergestellt und in Betrieb genommen wird, und dann bei
Hochdruckbelastung Leckagen oder Rohrbrüche im Verbindungsbereich entstehen.
Die bisher bekannten Schutzkappen sind aus den genannten Gründen sehr stabil ausgeführt
und damit insbesondere beim Aufsetzen und Abziehen nur mit relativ hohem Kraftaufwand
zu handhaben. Auch mußten bisher für jede Rohr- oder Stangenabmessung exakt auf den
Durchmesser angepaßte Kappen und somit eine Vielzahl von Kappenabmessungen
vorgehalten werden, so daß die Lagerhaltung und die zugehörige Logistik erschwert wurde.
Für die Erfindung bestand daher die Aufgabe, eine Schutzkappe vorzusehen, die
insbesondere beim Aufsetzen und Abziehen leicht handhabbar ist, jeweils für einen mehrere
Rohr- oder Stangenabmessungen beinhaltenden Bereich nutzbar ist, und einen
ausreichenden Schutz gegen mechanische Belastungen bei Transport und Verladung bietet.
Gelöst wir diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte
Ausbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Hierbei ist die Schutzkappe so ausgebildet, nach dem Aufsetzen die den Enden der Rohre
oder Stangen zugewandte ringförmige Oberfläche der Schutzkappe mindestens teilweise
durch ein oder mehrere elastische Elemente in einem Abstand zur ringförmigen Oberfläche
des Endes der Rohre oder Stangen fixiert wird.
Durch eine solche Ausbildung von elastischen Elementen im Zusammenwirken mit der
Schutzkappe ist jeweils eine Abmessung der Schutzkappe für einen Bereich, d. h. eine
Vielzahl von Rohrabmessungen nutzbar.
Die größte und die kleinste Rohrabmessung ist hierbei durch die Auslegung und Anzahl der
elastischen Elemente so einstellbar, daß bei der kleinsten Abmessung des Bereiches die
Schutzkappe auch bei dynamischen Belastungen noch genügend auf dem Rohr- oder
Stangenende fixiert wird, und daß bei der größten Abmessung des Bereiches die
Schutzkappe noch aufzusetzen und abzuziehen ist.
Die elastischen Elemente als solche erfüllen bei einer so ausgebildeten Schutzkappe
zusätzlich eine Funktion bei der Energieaufnahme während der Einwirkung mechanischer
Belastungen und erlauben in Kombination mit einer angepaßten Auslegung der
Kappenwände bzw. des inneren oder äußeren Kappenkragens eine Leichtbauweise ohne
Einbußen bei der Schutzfunktion.
In einer vorteilhaften Ausbildung sind die elastischen Elemente auf der der ringförmigen
Außenoberfläche des Endes der Rohre oder Stangen zugewandten ringförmigen
Innenoberfläche des äußeren Kragens der Schutzkappe angeordnet.
Eine solche Ausbildung ermöglicht eine leichte Handhabung und Kontrolle der
Unversehrtheit der elastischen Elemente und vereinfacht auch die Herstellung dadurch, daß
unabhängig von z. B. der Rohrwanddicke die Herstellung der Schutzkappen lediglich auf den
genormten Rohraußendurchmesser ausgerichtet werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dadurch, daß ein der ringförmigen
Innenoberfläche des Endes der Rohre zugewandter innerer Kragen vorhanden ist, dessen
Außenoberfläche der ringförmigen Innenfläche des Endes der Rohre benachbart ist
Hierdurch lassen sich die Innenbereiche von Rohrenden bei der Hakenverladung gegen
Beschädigungen durch in die Rohrenden eingehängte Haken schützen.
Eine besonders unproblematische Herstellung der elastischen Elemente ergibt sich
dadurch, daß die elastischen Elemente als an der Schutzkappe angeordnet Rippen
ausgebildet sind.
In einer solchen Ausführung können die Rippen einfach durch Extrusionswerkzeuge gerade
verlaufend, geneigt, spiralig oder schraubenförmig verdreht ausgebildet werden und durch
Anzahl und Form leicht auf die zu erwartende Energieaufnahme bei mechanischer
Belastung eingestellt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dadurch, daß die elastischen Elemente als
ein in die Schutzkappe eingelegter form- oder materialelastischer Ring ausgebildet sind.
Unterschiedlich in ihrer Elastizität oder in ihrer Geometrie ausgebildete form- oder
materialelastische Ringe erweitern zum einen die Überdeckungsbereiche der mit einer
Schutzkappe zu bedienenden Enden von Rohren oder Stangen und erlauben lediglich durch
die Einlage unterschiedlich elastischer Ringe die Anpassung auf unterschiedliche
Belastungsannahmen bei den Ladespielen.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dadurch, daß der form- oder
materialelastischer Ring komplementär zu einem Innen- oder Außengewinde des Rohr- oder
Stangenendes ausgebildet ist unterschiedlich in ihrer Gewindegeometrie ausgebildete
form- oder materialelastische Ringe erlauben die Anpassung auf Gewinde und
Belastungsfälle, ohne daß die Grundform der für den Abmessungsbereich zur Verfügung
stehenden Schutzkappe geändert werden muß.
Eine Anpassungsmöglichkeit solcher Schutzkappen auf unterschiedliche Abmessungen und
Geometrien gleichzeitig ergibt sich vorteilhafterweise dadurch, daß die elastischen Elemente
in Form einer Vielzahl an der Schutzkappe angeordnete borstenartig vorstehende Noppen
ausgebildet sind. Hierdurch wird beispielsweise eine Anwendung sowohl bei glatten als
auch bei mit Gewinde versehenen Enden möglich.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dadurch, daß die elastischen Elemente
durch den inneren oder äußeren Kragen der Schutzkappe gebildet gebildet werden, wobei
der Kragen an seinem Ende zur Abstandsfixierung mit radial nach außen oder innen
ausgebildeten und an der Rohroberfläche abgestützten Vorsprüngen versehenen ist. Hier
wird bei einfachster Herstellung die Elastizität ausgenutzt, die durch die Länge des Kragens,
der über mindestens einen Teilbereich den Außen- oder Innenumfanges der Rohre oder
Stangen übergreift, bereits vorhanden ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich dadurch, daß ein mit der Schutzkappe
verbundener Deckel vorhanden ist und der Deckel am Ende des der ringförmigen
Innenoberfläche des Endes der Rohre zugewandten inneren Kragens angeordnet werden
kann. Neben der Abdichtung des Rohrendes und dem Schutz der Innenbereiche vor
Witterungseinflüssen und Korrosion ermöglicht man hiedurch auch in vorteilhafter Weise
auch bei Abdichtung einen Hakentransport.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher dargestellt und erläutert
werden. Es zeigen
Fig. 1 eine auf ein Rohrende aufgesetzte erfindungsgemäße Schutzkappe
in der Ansicht, teilweise am Umfang geschnitten
Fig. 2 eine auf ein Rohrende aufgesetzte erfindungsgemäße Schutzkappe
im Längsschnitt.
Fig. 3 eine auf ein Rohrende aufgesetzte erfindungsgemäße Schutzkappe
gemäß Anspruch 8 im Teilschnitt.
In der Fig. 1 erkennt man die Schutzkappe 1 mit ihrem im Schnitt dargestellten inneren
Kragen 2 und ihrem äußeren Kragen 3. Im Schnittbereich wird auch die endseitige
Kreis- oder Kreisringfläche 4 eines Rohres 5 sichtbar, welche vom Steg 6 der
Schutzkappe 1 abgedeckt wird.
Ebenfalls erkennt man in der Fig. 1 die elastischen Elemente, die als an der Innenseite des
äußeren Kragens 3 der Schutzkappe angeordnet Rippen 7 ausgebildet sind. Je nach
Rohraußendurchmesser werden die Rippen 7 mehr oder weniger stark umgebogen und
elastisch verformt.
Die hier gewählte Anzahl von sechs Rippen auf dem Rohr- bzw. Schutzkappenumfang kann
in Anpassung der zu erwarteten Belastungen bei Transport und Verladung sowohl in der
Form als auch in der Anzahl beliebig angepaßt werden.
Die Abstände 8 und 9 verändern sich in dem für eine Schutzkappe nutzbaren Bereich von
Rohrabmessungen jeweils bis zu einem konstruktiv festzulegenden Minimal- und
Maximaldurchmesser.
Die Fig. 2 zeigt die aufgesetzte Schutzkappe noch einmal im Längsschnitt, wobei
insbesondere die Lage des Deckels 10 am Ende des der ringförmigen Innenoberfläche des
Endes der Rohre zugewandten inneren Kragens 2 verdeutlicht ist.
Auch hier erkennt man wieder die Schutzkappe 1 mit Kragen 2 und 3, sowie die endseitige
Kreis- oder Kreisringfläche 4 des Rohres 5, welche vom Steg 6 der Schutzkappe 1
abgedeckt wird.
In Fig. 3 erkennt man eine auf ein Rohrende aufgesetzte erfindungsgemäße Schutzkappe
gemäß Anspruch 8 im Teilschnitt, bei der die elastischen Elemente durch den äußeren
Kragen der Schutzkappe gebildet werden, wobei der Kragen an seinem Ende zur
Abstandsfixierung mit radial nach innen ausgebildeten und an der Rohroberfläche
abgestützten Vorsprüngen 11 versehenen ist, die hier als Teilstücke eines in den
Innenumfang
des äußeren Kragens einbeschriebenes Viereck ausgebildet sind.
Claims (10)
1. Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen, wobei die Schutzkappen einen die
endseitige Kreis- oder Kreisringflächen der Rohre oder Stangen abdeckenden Steg und
mindestens einen den endseitigen ringförmigen Innen- und/oder Außenoberflächen der
Rohre oder Stangen benachbarten Kragen aufweist, der über mindestens einen Teilbereich
den Außen- oder Innenumfanges der Rohre oder Stangen übergreift, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Aufsetzen der Schutzkappen (1) die den Enden der Rohre
oder Stangen (5) zugewandte ringförmige Oberfläche der Schutzkappe mindestens teilweise
durch ein oder mehrere elastische Elemente (7) in einem Abstand zur ringförmigen
Oberfläche des Endes der Rohre oder Stangen fixiert wird.
2. Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (7) auf der der ringförmigen
Außenoberfläche des Endes der Rohre oder Stangen (5) zugewandten ringförmigen
Innenoberfläche des äußeren Kragens (3) der Schutzkappe angeordnet sind.
3. Schutzkappe für die Enden von Rohren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein der ringförmigen Innenoberfläche des Endes der Rohre zugewandter innerer Kragen (2)
vorhanden ist, dessen Außenoberfläche der ringförmigen Innenfläche des Endes der Rohre
(5) benachbart ist.
4. Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente als an der Schutzkappe angeordnet Rippen
(7) ausgebildet sind.
5. Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente als ein in die Schutzkappe eingelegter
form- oder materialelastischer Ring ausgebildet sind.
6. Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der form- oder materialelastischer Ring komplementär zu einem
Innen- oder Außengewinde des Rohr- oder Stangenendes ausgebildet ist.
7. Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente in Form einer Vielzahl an der Schutzkappe
angeordneter borstenartig vorstehender Noppen ausgebildet sind.
8. Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente durch den inneren oder äußeren Kragen der
Schutzkappe gebildet gebildet werden, wobei der Kragen an seinem Ende zur
Abstandsfixierung mit radial nach außen oder innen ausgebildeten und an der
Rohroberfläche abgestützten Vorsprüngen versehenen ist.
9. Schutzkappe für die Enden von Rohren oder Stangen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit der Schutzkappe verbundener Deckel vorhanden ist.
10. Schutzkappe für die Enden von Rohren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (10) am Ende des der ringförmigen Innenoberfläche des Endes der Rohre
zugewandten inneren Kragens (2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19700889B4 (de) |
Cited By (3)
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DE29900688U1 (de) | 1999-01-16 | 1999-03-18 | Thread Guard Technology Ltd., Gibraltar | Vorrichtung zum Schutz von Rohrenden |
WO2012001022A3 (de) * | 2010-06-30 | 2012-02-23 | Robert Bosch Gmbh | Startvorrichtung |
DE202023102416U1 (de) | 2023-05-04 | 2024-05-17 | Hans Kolb Wellpappe Gmbh & Co. Kg | Einteiliger Zuschnitt und daraus faltbare einteilige Zentrierendkappe |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19518840A1 (de) * | 1995-05-23 | 1996-11-28 | Immanuel Jeschke | Rohr für eine Versorgungsleitung und Verfahren zur Lagerung dieser Rohre |
-
1997
- 1997-01-14 DE DE1997100889 patent/DE19700889B4/de not_active Expired - Fee Related
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