DE19681699C2 - Selbstdurchbohrender Niet - Google Patents
Selbstdurchbohrender NietInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstdurchbohrenden
Niet gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Kombination aus einem sol
chen Niet und einer Befestigungsmatrize gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12 und ein Ver
fahren zum Befestigen von Werkstücken mit einer derartigen Kombination gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
Die im Augenblick gebräuchlichen, selbstdurchbohrenden bzw.
selbstdurchstechenden Nieten besitzen einen runden Kopf sowie
einen runden Schaft und werden in Verbindung mit einer runden
Befestigungsmatrize eingesetzt, die eine halbringförmige Aus
nehmung bzw. Vertiefung sowie einen mittig angeordneten Amboß
besitzt. Bei einer typischen Ausführung würde der Durchmesser
des Schaftes 5 mm, der Durchmesser des Kopfes 8 mm und der
Durchmesser der Matrizenausnehmung 9 mm betragen.
Der Ausdruck "selbstdurchbohrend" wird üblicherweise für
Halbhohlnieten eingesetzt, die zum Befestigen von inkompres
siblen bzw. nicht zusammendrückbaren Materialien, wie bei
spielsweise Metallen eingesetzt werden. Da die Materialien
inkompressibel sind, verdrängt der Niet, wenn er an einem
Werkstück angebracht wird, ein Volumen des Werkstückmateri
als, das gleich dem Volumen des Teils des Niets ist, der in
das Material eindringt. Eine prinzipielle Funktion der Matri
ze besteht darin, das verdrängte Material in einen runden
"Knopf" zu formen.
Es gibt in der Praxis eine weitere Form eines selbstdurchboh
renden Niets, die im allgemeinen als "gabelförmiger" Niet be
kannt ist. Ein derartiger Niet besitzt einen geschlitzten
Schaft und ist nicht so stark bzw. haltbar wie ein Niet mit
halbhohlen Aufbau. Demzufolge wird er üblicherweise verwen
det, um zusammendrückbare bzw. kompressible Materialien zu
befestigen, wie beispielsweise Holz oder Leder. In diesem
Fall durchbohren die Beine des Niets das Werkstück mit einer
geringeren Materialverdrängung und werden durch die Matrize
nach außen aufgeweitet, wodurch die verschiedenen Bestandtei
le des Werkstückes befestigt werden.
Die Matrize besitzt dabei eine
Kreisform, wobei der Niet gegenüber der Matrize in jeder
axialen Winkelposition angesetzt werden kann.
Die geschilderten Gestaltungen von selbstdurchbohrenden Nie
ten besitzen Nachteile bei der Anwendung dergestalt, daß sie
häufig nicht in der für eine effektive Befestigung optimalen
Position angesetzt werden können. Wenn sie beispielsweise bei
Flanschen eingesetzt werden, ist die ideale Position für die
Befestigungsmittel dort, wo sich der Nietschaft unmittelbar
benachbart zu der Wand des Flansches befindet. Bei den im Au
genblick bekannten Gestaltungen ist dies nicht möglich, da
der Nietkopf, der gerollte Abschnitt des Schaftes und das
verdrängte Material jenseits des Schaftes und demzufolge der
Niet in einer von der Wand abgesetzten Position angebracht
werden müssen. Dieser Versatz verringert die strukturelle
Steifigkeit der genieteten Anordnung und erhöht die Breite
des für die Nietbefestigung erforderlichen Flansches.
In der US-A-1 639 530 ist eine Klammer beschrieben, die für
ein leichtes Entfernen ausgebildet ist. Der Kopf ist an ge
genüberliegenden Seiten mit nach außen sich erstreckenden Er
weiterungen versehen, welche sich über die gesamte Breite des
Kopfes und von einem Bein zu einem anderen erstrecken. Die
Erweiterungen bilden Mittel, wodurch die Klauen eines Hammers
oder eines anderen Werkzeuges unter die Flansche zum Zwecke
des Entfernens eingeführt werden kann. Weiterhin sind die ge
genüberliegenden Seiten der Beine an den unteren Kanten abge
kantet, um scharfe Punkte zu bilden, wobei die gegenüberlie
genden Abkantungen sicherstellen, daß die Beine beim Einfüh
ren nicht verbogen werden, wodurch das Entfernen erleichtert
wird.
Aus dem US-Patent 3,871,264 geht ein Niet der eingangs genannten Art hervor.
Dieser Niet besitzt einen rechteckförmigen Kopf, der eine größere sowie eine
kleinere Abmessung aufweist, welche wechselseitig senkrecht zueinander angeord
net sind. Die Ausgestaltung dient dazu, mehrere Nieten nebeneinander auf engem
Raum in einem Nietwerkzeug und dergleichen unterbringen zu können. An seinem
dem Kopf gegenüberliegenden Ende besitzt dieser Niet noch eine kreisförmige
Ausnehmung.
Weiterhin geht aus dem US-Patent 4,757,596 ein Niet hervor, der einen quadrati
schen oder annähernd quadratischen Kopf und einen durchgehenden Vollkörper
schaft besitzt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese im Zusammen
hang mit den bekannten, selbstdurchbohrenden Nieten vorhande
nen Nachteilen zu beseitigen.
Die vorstehende Aufgabe wird hinsichtlich des Niets durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. In den sich daran anschließenden Ansprüchen 2 bis 11 finden
sich vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu. Hinsichtlich der Kombination wird die
vorstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 12 gelöst, wobei vor
teilhafte Ausgestaltungen in den Ansprüchen 13 bis 15 zu finden sind. Schließlich
wird die vorstehende Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des
Anspruchs 16 gelöst, wobei im sich daran anschließenden Anspruch 17 eine
vorteilhafte Ausgestaltung dieses Verfahrens zu finden ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung kann ein selbstdurchbohrender Niet vorgesehen werden,
bei dem zumindest an einer seiner Seiten weder der Kopf des
Niets noch das Werkstückmaterial, welches bei einem Einsatz
des Niets verdrängt wird, im wesentlichen über den Schaft
hinaus hervorsteht. Wenn daher der Niet an dem Werkstück mit
dieser Seite voraus angesetzt wird, kann ein Flansch an einem
Punkt befestigt werden, der viel dichter zu einer Wand liegt
als dies bisher möglich ist. Dies erlaubt die Verwendung von
deutlich verringerten Flanschbreiten. In vielen Fällen ist es
beispielsweise möglich, die Flanschbreite an einem Kraftfahr
zeug-Karosseriestanzteil um 50% zu verringern, während die
Anforderungen der Industrie hinsichtlich Steifigkeit und Si
cherheit noch vollständig erfüllt werden.
Der Schaft des selbstdurchbohrenden Niets gemäß der vorlie
genden Erfindung besitzt zwei Beine, welche sich in eine
Richtung im wesentlichen parallel zu der größeren Abmessung
des Kopfes nach außen rollen, wenn der Niet eingesetzt wird.
Demzufolge ist die Form des Knopfes aus verdrängtem Material,
welcher sich ausbildet, wenn der Niet eingesetzt wird, dahin
gehend modifiziert, daß das Material nicht in einem signifi
kanten Ausmaß in Richtung des Schlitzes verdrängt wird.
Der Schlitz kann parallele Wände aufweisen oder kann kegel
förmig in der Weise ausgestaltet sein, daß sich der Schlitz
mit zunehmendem Abstand von dem freien Ende des Schaftes ver
engt. Weiterhin kann der Schlitz profiliert sein.
Der Schaft kann mit einem Mittenloch bzw. mit einem zentri
schen Loch versehen sein, das sich von dem freien Ende des
Schaftes in Richtung des Kopfes erstreckt. Das Mittenloch
kann sich im wesentlichen über die Länge des Schaftes er
strecken. Darüber hinaus kann das Mittenloch im wesentlichen
zylindrisch oder kegelförmig gestaltet sein, beispielsweise
kegelstumpfförmig, wobei der breitere Teil des Lochs in dem
Bereich des freien Endes des Schaftes vorgesehen ist. Weiter
hin kann das Loch profiliert sein. Darüber hinaus kann das
Mittenloch mit einer kegelförmigen bzw. sich nach außen er
weiternden Öffnung bzw. Mündung versehen sein. Wo ein Mitten
loch vorgesehen ist, kann die axiale Erstreckung des Mitten
lochs mindestens so groß wie die axiale Erstreckung des
Schlitzes sein.
Der Schaft kann einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen
oder mit einer oder mehreren geraden Seiten in einer Ebene im
wesentlichen parallel zu der größeren Abmessung des Kopfes
versehen sein.
Der Kopf kann rechteckförmig sein, wobei der Ausdruck "recht
eckförmig" hierbei geometrische Rechtecke und auch allgemeine
rechteckige Formen umfaßt, die beispielsweise abgerundete Ec
ken und/oder gekrümmte kürzere Seiten besitzen.
Der Kopf kann eine größere Abmessung aufweisen, welche sich
über den Querschnitt des Nietschaftes an zumindest einer Sei
te des Schaftes erstreckt.
Die größere Abmessung des Kopfes kann zumindest das 1,3-fache
der entsprechenden Abmessung des Schaftes betragen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
eine Kombination aus einem selbstdurchbohrenden Niet, wie er
vorstehend erläutert worden ist, und einer Befestigungsmatri
ze vorgesehen, wobei die Befestigungsmatrize mit einer Aus
nehmung ausgebildet ist, die eine größere und eine kleinere
Abmessung in Übereinstimmung mit jeweils der größeren und der
kleineren Abmessung des Kopfes des Nietes aufweist.
Die größere Abmessung der Ausnehmung kann zumindest ca. das
1,3-fache der kleineren Abmessung betragen.
Die Befestigungsmatrize kann einen Teiler aufweisen, um die
Auswärtsrollbewegung des Nietes zu erleichtern.
Die Ausnehmung der Befestigungsmatrize kann mit zumindest ei
ner offenen Seite in der größeren Abmessung ausgebildet sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren zum Befestigen von mit Schultern versehenen
Werkstücken mittels einer Kombination aus einem selbstdurch
bohrenden Niet und einer Befestigungsmatrize, wie sie vorste
hend definiert worden sind, vorgeschlagen, wobei der Niet an
dem mit Schultern versehenen Werkstück in einer solchen Weise
angesetzt wird, daß der Schaft veranlaßt wird, sich in entge
gengesetzte Richtungen entsprechend der größeren Abmessung
des Kopf es des Nietes nach außen zu erweitern.
Das Material des Werkstückes, welches während des Einsetzen
des Nietes verdrängt wird, ist vorzugsweise in der Richtung
der kleineren Abmessung des Kopfes auf nicht mehr als das
1,1-fache der entsprechenden Abmessung des Schaftes des Nie
tes beschränkt.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung, und
um deutlicher zu zeigen, wie sie ausgeführt werden kann, wird
nun im Wege eines Beispiels auf die beigefügten Zeichnungsfi
guren Bezug genommen. Hierbei ist:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen bekannten selbstdurchboh
renden Niet;
Fig. 2 eine Querschnitts- bzw. Seitenansicht des in Fig. 1
gezeigten Niets;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des in den Fig. 1 und 2
gezeigten Niets, der an einem Flansch eingesetzt ist;
Fig. 4 eine Ansicht von unten entsprechend der Fig. 3, die
einen Knopf wiedergibt, der in dem Material des Flansches
ausgebildet ist;
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines
selbstdurchbohrenden Niets gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6, 7 Seitenansichten des in Fig. 5 gezeigten Niets;
Fig. 8 eine der Fig. 3 entsprechenden Querschnittsansicht
des in Fig. 5 bis 7 gezeigten Niets, der an einem Flansch
eingesetzt ist;
Fig. 9 eine Ansicht von unten entsprechend der Fig. 8, die
einen Knopf wiedergibt, welcher in dem Material des Flansches
ausgebildet ist;
Fig. 10 Seitenansichten, die eine Anzahl an selbstdurchboh
renden Nieten gemäß der vorliegenden Erfindung wiedergeben
und verschiedene Gestaltungen von Löchern sowie Schlitzen
zeigen;
Fig. 11 Draufsichten, die eine Anzahl an selbstdurchbohren
den Nieten gemäß dem Stand der Technik sowie der vorliegenden
Erfindung wiedergeben und verschiedene Gestaltungen des Kop
fes zeigen;
Fig. 12 Draufsichten, die verschiedene Schaftquerschnitte
von selbstdurchbohrenden Nieten gemäß der vorliegenden Erfin
dung zeigen;
Fig. 13 Draufsichten, die verschiedene Durchbrechungsprofile
von Schäften der selbstdurchbohrenden Nieten gemäß der vor
liegenden Erfindung wiedergeben;
Fig. 14 Draufsichten auf verschiedene Ausführungsbeispiele
von Befestigungsmatrizen und Matrizenhaltern, die bei selbst
durchbohrenden Nieten gemäß dem Stand der Technik und gemäß
der vorliegenden Erfindung Verwendung finden;
Fig. 15 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines
selbstdurchbohrenden Niets gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16 eine Draufsicht auf den in Fig. 15 gezeigten
selbstdurchbohrenden Niet; und
Fig. 17 eine Darstellung der Zuführung der selbstdurchboh
renden Nieten gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen typischen, selbstdurchboh
renden Niet 1 gemäß dem Stand der Technik, der ein Mittenloch
2, welches sich entlang des Schaftes des Nietes erstreckt,
sowie eine sich erweiternde Öffnung 3 aufweist. Wie in Fig.
3 und 4 gezeigt ist, kann der Niet 1 an einem Flansch 4 aus
einem inkompressiblen Material, wie beispielsweise einem Me
tall eingesetzt werden, um an der Seite des Flansches, die
derjenigen gegenüberliegt, von der aus der Niet angesetzt
wird, einen Knopf 5 aus dem verdrängten Material zu schaffen.
Wie am besten aus Fig. 3 und 4 entnehmbar ist, ist die Mit
tenlinie des Niets von den Schultern 6, 7 versetzt bzw. weist
einen Abstand zu diesen auf.
Der selbstdurchbohrende Niet 8 gemäß der vorliegenden Erfin
dung, der in Fig. 5 bis 7 gezeigt ist, unterscheidet sich
von dem in den Fig. 1, 2 gezeigen Niet in zweifacher Hin
sicht. Zunächst ist der Kopf des Niets durch Entfernen zweier
gegenüberliegender Sektoren bzw. Abschnitte des Kopfes bis zu
dem Schaft des Nietes modifiziert, um zu einem rechteckförmi
gen Kopf zu gelangen, wie er vorstehend definiert worden ist.
Daher besitzt der Kopf des Niets zwei einander gegenüberlie
gende, gebogene Abschnitte, die dazwischen eine größere Ab
messung bzw. Hauptabmessung definieren, und zwei gegenüber
liegende gerade Abschnitte, die dazwischen eine kleinere Ab
messung bzw. Nebenabmessung definieren, wobei die geraden Ab
schnitte parallel zueinander und im wesentlichen tangential
zu dem Schaft verlaufen, was zu einem Kopf führt, der eine
größere Abmessung aufweist, welche sich über den Nietschaft
hinaus erstreckt, und eine kleinere Abmessung besitzt, die
senkrecht zu der größeren Abmessung verläuft und die sich
nicht über den Nietschaft hinaus erstreckt. Weiterhin ist der
Nietschaft zusätzlich zu einem Mittenloch 9, das sich über
die Länge des Nietsschafts erstreckt, und einer kegelförmigen
Öffnung 10 mit einem Schlitz 11 versehen, der im wesentlichen
senkrecht zu den geraden Abschnitten des Kopfes angeordnet
ist und sich von der Öffnung 10 des Mittenlochs 9 in Richtung
zu dessen geschlossenem Ende erstreckt. Der Schlitz 11 ist
kegelförmig bzw. sich verjüngend gestaltet so dargestellt,
daß der Schlitz an der Öffnung 10 des Mittenlochs breiter
ist, jedoch ist dies nicht wesentlich. In ähnlicher Weise
kann die axiale Länge des Schlitzes 11 in jeder geeigneten
Länge gewählt werden, beispielsweise bis zu der Länge des
Mittenlochs 9.
Im Wege eines Beispiels kann die größere Abmessung des Kopfes
zumindest das 1,3-fache der entsprechenden Abmessung des
Schaftes betragen.
Wie am besten aus den Fig. 8 und 9 ersehen werden kann,
kann der Niet an einem Flansch 12 so eingesetzt werden, daß
an der einen Seite des Flansches, die gegenüberliegend zu
derjenigen ist, an der der Niet angesetzt wird, sich ein
Knopf 13 aus verdrängtem Material bildet. Wie es am besten
aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, weist die Mittenli
nie des Niets 8 von der Schulter 14 einen deutlich kleineren
Abstand im Vergleich zu dem Abstand auf, den ein bekannter
Niet von den Schultern 6, 7 entfernt ist, wie es in den
Fig. 3, 4 gezeigt ist. Tatsächlich kann der Niet 8 wirksam un
mittelbar benachbart zu der Schulter des Flansches angeordnet
werden.
Der kleinere Versatz bzw. Abstand ist Folge zweier Faktoren.
Der eine Faktor findet sich in dem Schlitz 11 in dem Niet
schaft, welcher den Schaft veranlaßt, in zwei gegenüberlie
gende Richtungen auseinanderzulaufen bzw. auseinder gebogen
zu werden. Mit dem in eine Richtung im wesentlichen senkrecht
zu der Schulter 14 erstreckenden Schlitz verformt sich der in
den Fig. 5 bis 7 gezeigte Niet 8 daher um ein geringeres
Maß in Richtung zu und weg von der Schulter als dies bei be
kannten, selbstdurchbohrenden Nieten der Fall ist und führt
daher zu einer geringeren Erstreckung des Knopfes in Richtung
zu der Schulter 14 als dies bei bekannten, selbstdurchbohren
den Nieten der Fall ist. Demzufolge kann der Niet 8 dichter
an der Schulter 14 positioniert werden, als dies bei bekann
ten, selbstdurchbohrenden Nieten der Fall ist. Es ist bei
spielsweise im allgemeinen möglich, die Abmessungen des Knop
fes aus verdrängtem Material in Richtung der kleineren Abmes
sung des Kopfes auf nicht mehr als das 1,1-fache der entspre
chenden Abmessung des Nietschaftes zu beschränken.
Der andere Faktor besteht in dem Entfernen des Materials von
dem Kopf des Nietes 8 in der Weise, daß die radiale Erstrec
kung des Kopfes im wesentlichen auf die des Nietschaftes in
einer Richtung senkrecht zu der Schulter 14 verringert ist.
Dies ermöglicht in Verbindung mit dem Schlitz in dem Schaft
dem selbstdurchbohrenden Niet gemäß der vorliegenden Erfin
dung, dichter an der Schulter positioniert werden zu können,
als dies bei bekannten selbstdurchbohrenden Nieten der Fall
ist.
Eine Verringerung in der Breite des Nietkopfes kann zu einem
frühen Versagen der miteinander verbundenen Werkstücke füh
ren. Falls es notwendig sein sollte, kann dies durch Erhöhen
der größeren Abmessung des Kopfes beseitigt oder verbessert
werden. Eine gesteigerte größere Abmessung des Kopfes ermög
licht einen weiteren Vorteil dahingehend, daß das Befesti
gungsmittel dann die Bauteile des Werkstückes über einen grö
ßeren Bereich zusammendrängt.
Fig. 10 zeigt eine Auswahl von selbstdurchbohrenden Nieten
gemäß der vorliegenden Erfindung und gibt verschiedene Konfi
gurationen bzw. Gestaltungen für Löcher sowie Schlitze wie
der. Der Niet 15 ist mit einem kegelförmigen Schlitz ausge
bildet und besitzt kein Mittenloch (d. h., daß er einen Schaft
aus Vollmaterial aufweist). Der Niet 16 ist mit einem gebohr
ten Mittenloch und einem kegelförmigen Schlitz ausgebildet.
Das Mittenloch ist sich axial erstreckend in demjenigen Teil
des Schaftes ausgebildet, der entfernt von dem Kopf ist,
d. h., bezogen auf die Zeichnungsfiguren, dem unteren Teil,
und führt zu einem Niet, der als Halbhohlniet bekannt ist.
Der Niet 17 ist mit einem gebohrten Mittenloch und einem
Schlitz versehen, der im wesentlichen parallele Seiten be
sitzt. Der Niet 18 ist mit einem kegelstumpfförmigen Mitten
loch und einem kegelförmigen Schlitz ausgebildet, wogegen der
Niet 19 dem Niet der Fig. 5 bis 7 entspricht und mecha
nisch bearbeitet, beispielsweise extrudiert ist, um ein im
wesentlichen zylindrisches Mittenloch zu bilden, welches sich
im wesentlichen über die Länge des Nietschaftes erstreckt,
und um eine sich nach außen erweiternde Öffnung zu bilden.
Der Niet 19 besitzt darüber hinaus einen kegelförmigen
Schlitz. Dieser kann, ob kegelförmig oder mit parallelen Sei
ten ausgestaltet, durch Sägen gebildet werden, nachdem das
Loch extrudiert worden ist. Daher zeigt die Fig. 10, daß der
Niet mit einem weiten Bereich an Gestaltungen des Mittenlo
ches, welches beispielsweise parallele, sich verjüngende bzw.
erweiternde oder profilierte Wände besitzen kann, und mit ei
nem weiten Bereich an Schlitzgestaltungen ausgebildet sein
kann. Das Ziel ist, die notwendige Kombination von Festigkeit
zum Durchbohren und Freiheit zum Nachaußenrollen zu errei
chen, wenn der Niet das Blechmaterial durchsetzt.
Fig. 11 zeigt verschiedene Kopfgestaltungen für selbstdurch
bohrende Nieten gemäß der vorliegenden Erfindung, und zum
Zwecke des Vergleiches, Kopfgestaltungen gemäß dem Stand der
Technik. Der Niet 20 zeigt den Stand der Technik und ist mit
einem kreisförmigen Kopf versehen, der einen gegenüber dem
Durchmesser des Nietschaftes größeren Durchmesser besitzt.
Bei dem Niet 21 gemäß der vorliegenden Erfindung sind zwei
einander gegenüberliegende Abschnitte des Kopfes im wesentli
chen bis zu dem Nietschaft entfernt worden, um einen recht
eckförmigen Kopf zu erzeugen, wie er vorstehend definiert
worden ist. Auf diese Weise besitzt der Kopf des Niets zwei
gegenüberliegende, gebogene Abschnitte und zwei gegenüberlie
gende gerade Abschnitte, wobei die geraden Abschnitte paral
lel zueinander und im wesentlichen tangential zu dem Schaft
verlaufen. Bei dem Niet 22 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist der Kopf wiederum rechteckförmig ausgebildet, wobei die
kleinere Abmessung des Rechtecks im wesentlichen dem Durch
messer des Schafts entspricht. Bei dem Niet 23 gemäß der vor
liegenden Erfindung ist nur ein Abschnitt des Kopfes entfernt
worden, um eine einzelne gerade Kante im wesentlichen tangen
tial zu dem Schaft zu bilden, wogegen bei dem Niet 24 gemäß
der vorliegenden Erfindung der Kopf rechteckförmig dahinge
hend ausgestaltet ist, daß zwei gegenüberliegende Abschnitte
des Kopfes im wesentlichen bis zu dem Schaft des Nietes ent
fernt worden sind und einer der verbleibenden, gebogenen Ab
schnitte entfernt worden ist, so daß der Kopf im wesentlichen
tangential mit dem Schaft an drei seiner Seiten ausgebildet
ist. Daher geben die Nieten 21, 22, 23, 24 der Fig. 11 ein
Beispiel dafür, daß der Kopf des Niets mit einem großen Be
reich an Gestaltungen ausgebildet sein kann.
Fig. 12 zeigt verschiedene Schaftquerschnitte von selbst
durchbohrenden Nieten gemäß der vorliegenden Erfindung, ob
wohl andere Querschnitte verwendet werden können. Beispiels
weise kann zusätzlich zu dem kreisförmigen Querschnitt, der
in den Fig. 5 bis 7 gezeigt ist, der Schaft mit einer ge
raden Seite oder mit einander gegenüberliegenden geraden Sei
ten ausgebildet sein. Alternativ kann der Schaft 27 im we
sentlichen quadratisch sein. Der Einsatz eines mit geraden
Seiten ausgebildeten Schafts ermöglicht der Mitte des Quer
schnittsbereiches des Schaftes, dichter an die Schulter eines
Flansches herangebracht zu werden.
Fig. 13 zeigt verschiedene Profile für das Loch des Schaftes
von selbstdurchbohrenden Nieten gemäß der vorliegenden Erfin
dung. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen entsprechen
die Querschnitte der Löcher im wesentlichen den Querschnitten
des Schaftes, jedoch mit kleineren Abmessungen. Dies ist
nicht wesentlich, jedoch, wo der Nietschaft so ausgestaltet
ist, daß die Mitte des Querschnittsbereiches des Schaftes
dichter an eine Schulter gebracht werden kann, kann es nütz
lich sein, die Wanddicke des Schaftes angemessen konstant zu
halten, d. h., das Loch innerhalb des Schaftes mit einem Pro
fil ähnlich dem Außenprofil des Schaftes auszubilden. Auf
diese Weise kann zusätzlich zu dem zylindrischen Mittenloch
und dem kegelstumpfförmigen Mittenloch, die in den Fig. 5
bis 7 und 10 gezeigt sind, das Mittenloch 28 gerade Seiten,
die sich beispielsweise in Flucht mit einer geraden Seite des
Schaftes befinden, oder mit einander gegenüberliegenden gera
den Seiten, die beispielsweise in Flucht mit einander gegen
überliegenden geraden Seiten des Schaftes ausgerichtet sind,
aufweisen. Alternativ kann das Mittenloch 30 im Querschnitt
im wesentlichen rechteckförmig beispielsweise entsprechend
den Seiten eines rechteckförmigen Schaftes ausgebildet sein.
Eine ideale Gestaltung des Niets kann zwei einander gegen
überliegende, ebene Oberflächen aufweisen, die an dem Schaft
gebildet sind (wie bei dem Schaft 21 der Fig. 12), wobei
zwei entsprechende Abschnitte von dem Kopf entfernt worden
sind (wie bei dem Kopf 26 der Fig. 11) und wobei der Schaft
mit einem extrudierten Loch und einem Schlitz ausgebildet
ist, wie bei dem Niet 19 der Fig. 10.
Die Fig. 14 ist eine Draufsicht auf verschiedene Ausgestal
tungen von Befestigungsmatrizen und Befestigungshaltern, die
mit den selbstdurchbohrenden Nieten gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden können, und, für Vergleichszwec
ke, mit selbstdurchbohrenden Nieten gemäß dem Stand der Tech
nik verwendet werden können. Die bekannte Matrizenform 37 ist
kreisförmig und mit einem ringförmigen Matrizenhalter 31 ver
sehen. Die Matrizenform 38 gemäß der Erfindung besitzt zwei
einander gegenüberliegende gebogene Seiten sowie zwei einan
der gegenüberliegende gerade Seiten und weist einen Matrizen
halter 32 auf, der eine einzelne gerade Seite im wesentlichen
parallel zu den geraden Seiten der Matrizenform aufweist. Da
her ist die Matrizenform 38 langgestreckt und mit einer Aus
nehmung ausgebildet, die eine größere Abmessung und eine
kleinere Abmessung besitzt, wobei die größere Abmessung der
Ausnehmung beispielsweise zumindest ca. das 1,3-fache der
kleineren Abmessung beträgt. Die Matrizenform 38 ist mit ei
nem Mittenteiler (oder Amboß) versehen, um das Nachaußenrol
len des Niets zu erleichtern, wenn dieser eingebracht wird.
Die Matrizenform 39 besitzt einfach zwei einander gegenüber
liegende gebogene Seiten sowie zwei einander gegenüberliegen
de gerade Seiten und weist einen Matrizenhalter 33 auf, der
eine einzelne gerade Seite im wesentlichen parallel zu den
beiden geraden Seiten der Matrizenform besitzt. Die Matrizen
form 40 gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt darüber hin
aus zwei einander gegenüberliegende gebogene Seiten sowie
zwei einander gegenüberliegende gerade Seiten und weist einen
Matrizenhalter 34 auf, der eine einzelne gerade Seite im we
sentlichen parallel zu den geraden Seiten der Matrizenform
besitzt. Die Matrizenform 40 ist mit einem mittigen Teiler
dergestalt versehen, daß er in der Form zweier Abschnitte
ausgebildet ist, welche zueinander geneigt sind. Die Matri
zenform 41 gemäß der vorliegenden Erfindung ist im wesentli
chen gleich zu der der Matrizenform 40, jedoch ist der Matri
zenhalter 35 an einer Seite in der Weise offen, daß die Seite
des Matrizenhalters 35 im wesentlichen kollinear mit einer
der geraden Seiten der Matrizenform 41 ist. Die Matrizenform
42 gemäß der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen
gleich zu der Matrizenform 40, jedoch ist der Matrizenhalter
36 mit zwei einander gegenüberliegenden Seiten versehen, die
im wesentlichen kolinear mit den geraden Seiten der Matri
zenform 42 sind. Obwohl ein mittiger Teiler das Nachaußenrol
len des Niets erleichtert, wenn dieser eingesetzt ist, erhöht
ein mittiger Teiler die Kraft, die zum Einsatz des Niets bei
Blechmaterial notwendig ist. Ein mittiger Teiler wird übli
cherweise nicht vorgesehen, falls dies möglich ist, um eine
flache, mit einem Boden versehene Matrize zur Verfügung zu
haben. Ein an einer Seite offener Matrizenhalter ist bevor
zugt, wo immer er praktikabel ist, da er es der anzubringen
den Matrizenform ermöglicht, daß sie dicht an der Wand oder
Schulter eines Flansches angeordnet werden kann. Ein an einer
Seite offener Matrizenhalter kann in Verbindung mit einem
Kompensationsmechanismus verwendet werden, wie er in der PCT-
Veröffentlichung WO 94/02267 beschrieben worden ist und der
pneumatische Zylinder einsetzt, um den Kontakt zwischen der
Matrize und dem mit der Schulter versehenen Material so auf
rechtzuerhalten, daß das mit einer Schulter versehene Materi
al effektiv an einer Seite der Matrize wirken kann.
Die Fig. 15 und 16 zeigen einen selbstdurchbohrenden Niet
gemäß der vorliegenden Erfindung ähnlich zu dem, der in den
Fig. 5 bis 7 gezeigt ist. Der in den Fig. 15, 16 ge
zeigte Niet besitzt einen Kopf 43, welcher im wesentlichen
rechteckförmig ist, wobei die Ecken des Rechtecks abgerundet
sind, sowie einen Schaft 44, welcher ebenfalls rechteckförmig
ist. Der Schaft 44 ist mit einem rechteckförmigen Mittenloch
45 versehen, welches sich im wesentlichen über die Länge des
Schaftes erstreckt und eine kegelförmige Öffnung aufweist.
Ein kegelförmiger Schlitz 46 erstreckt sich im wesentlichen
senkrecht zu der längeren Seite des Kopfes und von der Öff
nung des Mittenloches in Richtung zu dessen geschlossenem En
de. Ein derartiger selbstdurchbohrender Niet ermöglicht, daß
dieser deutlich dichter an der Schulter eines Flansches ange
bracht werden kann, als ein Niet mit einem runden Kopf, und
erfordert darüber hinaus eine geringere Befestigungskraft zum
Befestigen des Nietes als ein Niet mit einem Schaft, der kei
nen Schlitz aufweist. Die geringere Befestigungskraft führt
zu einer geringeren Störung, insbesondere wenn Blechmateria
lien von verhältnismäßig geringer Dicke und/oder Härte befe
stigt werden sollen. Darüber hinaus verdrängt ein mit einem
Schlitz versehener Niet weniger Material, wenn er eingesetzt
wird, als dies ein Niet mit einem Schaft ohne Schlitz tut, da
der Schlitz das Materialvolumen des Nietes verringert. Dies
hat Vorteile in zwei Richtungen: Es besteht ein geringeres
Risiko, daß das Blechmaterial einreißt, wenn der Knopf ge
formt wird, und es tritt eine Verringerung in der Dehnung je
der Schutzschicht an der unteren Oberfläche des Blechmateri
als auf.
Fig. 17 zeigt die Zuführung von selbstdurchbohrenden Nieten
gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein Stapel von selbstdurch
bohrenden Nieten 48 wird Seite an Seite innerhalb einer Füh
rungsschiene 47 gehalten und beispielsweise intermittierend
durch einen Vorschubmechanismus 49 in Richtung eines Zuführ
punktes 50 vorgeschoben, um jeden Niet zu dem Zuführpunkt zu
bringen. Nieten mit rechteckförmigen Köpfen oder zumindest
mit zwei einander gegenüberliegenden geraden Kanten können
ohne weiteres in die erforderliche Orientierung für die Sta
pelzuführung gebracht werden.
Der selbstdurchbohrende Niet gemäß der vorliegenden Erfindung
kann bei vielen Anwendungen, bevorzugt bei den Anwendungen
der bekannten, selbstdurchbohrenden Nieten eingesetzt werden.
Beispielsweise kann der Niet gemäß der vorliegenden Erfindung
für einen Befestigungspunkt an dem Boden eines schmalen Ka
nals eingesetzt werden, welcher nicht ausreichend breit ist,
um das Werkzeug aufzunehmen, welches erforderlich ist, einen
bekannten selbstdurchbohrenden Niet anzubringen. Alternativ
kann der Niet gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Ecke
zwischen zwei Wänden eingesetzt werden, wo der bekannte Kopf
und die bekannte Matrizenform den Zugang zu der Ecke ein
schränken. Jede Verringerung in der Verbindungsfestigkeit,
die von dem Einsatz eines Niets gemäß der vorliegenden Erfin
dung resultiert, kann durch Einsatz des Nietes dichter an der
Schulter, die den Flansch, den Kanal oder die Ecke begrenzt,
ausgeglichen werden.
Es ist ein deutlicher Trend bei bedeutenden Nutzern von
Stahlblech, wie beispielsweise der Automobil- und Haushalts
geräteindustrie, in Richtung der Verwendung von dünnermessen
den Materialien festzustellen. Dieser Trend zusammen mit dem
Einführen von Leichtbaumaterialien, wie beispielsweise Alumi
nium, begünstigen die Verwendung von selbstdurchbohrenden
Nieten gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei beispielsweise
eine Materialhärte von zumindest 400 HV bei einem weiten Ein
satzbereich vorhanden sein kann.
Claims (17)
1. Selbstdurchbohrender Niet, enthaltend einen Schaft (25-27, 44) und einen
erweiterten Kopf (21-24, 43) an einem Ende des Schaftes (25-27, 44),
wobei der Kopf (21-24, 43) nicht kreisförmig ausgebildet ist und mit einer
größeren Abmessung sowie einer kleineren Abmessung die im wesentlichen
wechselseitig senkrecht zueinander angeordnet sind, versehen ist, und
wobei die kleinere Abmessung des Kopfes (21-24, 43) so gestaltet ist, daß
sich der Kopf (21-24, 43) in Richtung der kleineren Abmessung im wesent
lichen nicht über den Querschnitt des Schaftes (25-27, 44) an zumindest
einer Seite des Schaftes (25-27, 44) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Schaftes (25-27, 44)
mit einem sich axial erstreckenden Schlitz (11, 46) versehen ist, wobei sich
die kleinere Abmessung des Kopfes (21-24, 43) im wesentlichen parallel zu
dem Schlitz (11, 46) erstreckt.
2. Selbstdurchbohrender Niet nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz parallele Wände aufweist oder so
verjüngend gestaltet ist, daß sich der Schlitz (11, 46) mit zunehmendem
Abstand von dem freien Ende des Schaftes verengt, oder daß der Schlitz
profiliert ist.
3. Selbstdurchbohrender Niet nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (25, 26, 27, 44) mit einem Mitten
loch (9, 45) versehen ist, das sich von dem freien Ende des Schaftes in
Richtung des Kopfes (21, 22, 23, 24, 43) erstreckt.
4. Selbstdurchbohrender Niet nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Mittenloch (9, 45) im wesentlichen
über die Länge des Schaftes (25, 26, 27, 44) erstreckt.
5. Selbstdurchbohrender Niet nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittenloch (9, 45) im wesentlichen zylin
drisch ist oder sich verjüngend ausgestaltet ist, beispielsweise kegelstumpf
förmig, wobei der breitere Teil des Loches im Bereich des freien Endes des
Schaftes vorgesehen ist, oder profiliert ist.
6. Selbstdurchbohrender Niet nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittenloch (9, 45) mit einer sich nach
außen erweiternden Öffnung versehen ist.
7. Selbstdurchbohrender Niet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft einen kreisförmigen Querschnitt
besitzt.
8. Selbstdurchbohrender Niet nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (25, 26, 27, 44) mit einer oder
mehreren geraden Seiten in einer Ebene im wesentlichen parallel zu der
größeren Abmessung des Kopfes ausgebildet ist.
9. Selbstdurchbohrender Niet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (21, 22, 23, 24, 43) rechteckförmig
ist.
10. Selbstdurchbohrender Niet nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die kürzeren Seiten des rechteckförmigen
Kopfes (21) gebogen sind.
11. Selbstdurchbohrender Niet nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (21, 22, 23, 24, 43) eine größere
Abmessung aufweist, welche sich über den Querschnitt des Nietschaftes
(25, 26, 27, 44) an zumindest einer Seite des Schaftes hinaus erstreckt.
12. Kombination aus einem selbstdurchbohrenden Niet nach einem der vor
stehenden Ansprüche und einer Befestigungsmatrize,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmatrize (38, 39, 40, 41, 42)
mit einer Ausnehmung versehen ist, die eine größere und eine kleinere
Abmessung in Übereinstimmung jeweils mit der größeren und der kleineren
Abmessung des Kopfes (21, 22, 23, 24, 43) des Niets aufweist.
13. Kombination nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die größere Abmessung der Ausnehmung
zumindest ca. das 1,3-fache der kleineren Abmessung beträgt.
14. Kombination nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmatrize (38, 40, 41) einen
Teiler enthält, der das Nachaußenrollen des Niets unterstützt.
15. Kombination nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung der Befestigungsmatrize
(41, 42) mit zumindest einer offenen Seite in der größeren Abmessung
ausgebildet ist.
16. Verfahren zum Befestigen von mit Schultern versehenen Werkstücken
mittels einer Kombination aus einem selbstdurchbohrenden Niet und einer
Befestigungsmatrize nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Niet an dem mit Schultern versehenen
Werkstück (12) in einer Weise angeordnet wird, daß der Schaft sich in
entgegengesetzte Richtungen entsprechend der größeren Abmessung des
Kopfes (21, 22, 23, 24, 43) des Niets nach außen aufweitet.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material (13) des Werkstückes, welches
während des Einsetzen des Nietes verdrängt wird, in der Richtung der
kleineren Abmessung des Kopfes auf nicht mehr als das 1,1-fache der
entsprechenden Abmessung des Nietschaftes beschränkt wird.
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