DE1967104U

DE1967104U - Rasiergeraet.

Info

Publication number: DE1967104U
Application number: DEH57985U
Authority: DE
Inventors: Ernst R Herold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-02-14
Filing date: 1967-02-14
Publication date: 1967-08-24

Description

D1PL.-ING. F. Weickmann, Dr. Ing. A.Weick:mann, Dipl.-Ing. H.Weickmann Dipl.-Phys. Dr. K, Fincke Patentan-wälte

EEA 8 MÜNCHEN 27,"mdhlstras.se 22, rufnummer 483921722

R. Herold, 8262 Altötting, Balmhofstraße; 2

Rasiergerät :

Die Neuerung bezieht sieh anf ein Rasiergerät mit einem Halter ■und einem mit dem Halter vereinigten Messerkopf für die lösbare Befestigung einer Rasierklinge.

Rasiergeräte dieser Art sind Idekannt. Sei innen ist es Aufgabe des Halters bzw. des mit dem Halter vereinigten Messerkopfes eine Rasierklinge zu nalten, sie zu spannen und den richtigen Schnittwinkel einzustellen. XJm diese Aufgabe richtig erfüllen zu können, müssen die Rasiergeräte oder Rasierapparate mit relativ hoher Präzision hergestellt werden?; sind sie nicht mit dieser Präzision hergestellt, rasieren sie schlecht und verursachen bei nur geringer Unachtsamkeit Schnittwunden. Eine präzise Herstellung aber ist teuer. Als weitere Hachteile der bekannten G-eräte sind zu erwähnen das relativ komplizierte und zeitraubende Einsetzen der Klingen in die Messerköpfe, die beim Einsetzen der Klingen bestehende Schneidgefahr, sowie diejenige Gefahr, welche" die gewöhnliehen Klingen in Abfalleimern -und Papierkörben darstellen. . . _ _; ^:

Aufgabe der vorliegenden Feuerung ist es, ein Rasiergerät zu schaffen, welches diese Nachteile vermeidet.

Zur lösung dieser Aufgabe ist das Rasiergerät der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die lasierklinge unlösbar eingesetzt ist in eine Träjgerkassette, welche ihrerseits am Messerkopf des Halters lösbar befestigt ist.

Die Trägerkassette ist zweckmäßig gebildet von einem Klingenauflageteil und einem die Klinge auf dem Auflageteil unverrückbar festhaltenden Deekelteil. Durel/dlese Ausbildung der Trägerkassette ist es möglich, extrem dünne und scharfe Rasierklingen zu verwenden. Durch die⁼nahezu vollständige Unterbringung der Rasierklinge in der Kassette ist die Schneidgefahr außerdem sehr stark verringert. Da die Klinge in der Trägerkassette unlösbar festsitzt, kann auch ihre Spannung während der Rasur durch unbeabsichtigtes Lockern des Messerkopfes nicht verändert werden. Der Klingenauflageteil -und der Deckelteil sind zweckmäßig unlösbar miteinander verbunden und bilden zusammen mit der dazwischenliegenden Klinge eine Einheit, Damit ist es ohne weiteres möglich,; mehrere Trägerkassetten in einem Kassettenspender unterzubringen. Die Trägerkassette kann auf ihrer von der Sehneidkante der Klinge abgelegenen Seite zumindest eine Durchbrechung aufweisen, welche von einem Arretierstift des Messerkopfes durchsetzt ist. Dieser Arretierstift, bevorzugt sind zwei Arretierstifte, sichert die Kassette am Messerkopf gegen Verrutschen und gewährleistet eine exakte Stellung.

Als Easierklinge ist ein schmales Stahlblatt denkbar, welches nur einen Teil der Fläche des Auflageteiles einnimmt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Auflageteil ein Abstützsteg angeformt, welcher bei der Rasur an der Haut anliegt. Ein gutes Gleiten des Messerkopfes auf der Haut wird dadurch

♦ erreicht, daß der Deekelteil ein im Querschnitt keilförmiges Profil aufweist, dessen Spitze an der Easierklinge anliegt. Die Rasierklinge kann zwecks besserer Befestigung am Auflageteil und/oder am Deckelteil festgeklebt sein. Damit Deckelteil und Auflageteil satt aneinander anliegen können ist zweckmäßig im Deckelteil oder Auflageteil eine der Form der Easierklinge angepaßte, diese aufnehmande Nut vorgesehen. Auflageteil und Deckelteil sind der einfacheren und billigeren Herstellung wegen zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt. Die unlösbare Vereinigung der beiden Kassettenteile^ann durch Versehweissen

•v erfolgen.

. Λ \ . ■■■■■ - :.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist der Halter gebildet von einer Griffhülse und zwei von der G-riffhülse getragenen, gegeneinander beweglichen, den Messerkopf bildenden, übereinander angeordneten, zwischen sich die Trägerkassette aufnehmenden Klemmlippen, wobei diese Klemmiippen an den freien Enden von zwei die Griffhülse verlängernden, parallelen Stäben ausgebildet sein können.

^fc Das Einsetzen der Trägerkasseite in den Messerkopf kann dadurch erleichtert werdenj daß der die.obere Klemmlippe tragende Stab stationär und der die untere Klemmlippe tragende Stab entgegen der Wirkung, einer Spiralfeder ins ^innere deE, Griffhülse einschiebbar ist. ' ■""'".

Zur leichtern Verschiebung der unteren Klemmlippe kann an dem sie tragenden Stab ein annähernd senkrecht von ihm abstehender Schubstift vorgesehen sein, welcher einen in der G-riffhülse angebrachten langsehlitz durchsetzt.

Die beiliegenden figuren erläutern die Neuerung.

Es stellen dar:

Fig. 1 ein neuerungsgemäßes Rasiergerät im Kassetteneinschub-

zustand von der Seite gesehen, Fig. 2 das Gerat der Pig» 1 in Vorderansicht, Fig. 3 einen Schnitt durch die Griffhülse des Gerätes der

Figuren 1 rund 2, ■■; ■
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Trägerkassette in

Explosivdarstellung,
lig. 5 eine Tragerkassette in fertigem Zustand.

In der Fig. 1 ist ein neuerungsgemaßes Rasiergerät ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Es ist gebildet aus einem Halter 12, an dessen oberem Ende ein Messerkopf 14 ausgebildet ist. Der Halter 12 umfasst eine G-riffhülse 16 und zwei aus dem oberen Ende der Griffhülse herausragende Stäbe 18,20, an deren in der Fig. 1 oberen Enden Klemmlippen 22,24 angeformt sind. Zwischen den Klemmlippen 22,24 ist eine Rasierklingenträgerkassette 26 vorgesehen, welche Durchbrechungen 28"aufweist, in die mit der unteren Klemmlippe 24 vereinigte Arretierstifte 30 eingreifen. Von der Griffhülse 16 steht seitlich ein mit dem Stab 20 verbundener Schubstift 32 ab.

In der Fig. 2 erkennt man zwei Arretierstifte 30 an der unteren Klemmlippe 24". Außerdem erkennt man, daß der Schubstift 32 einen iangschlitz 34 der Griffhülse 16 durchsetzt.

Gemäß Figur 3 "befindet sich im Inneren der Griffhülse 16 eine Spiralfeder 36, welche sieh von einem unteren Widerlager 38 aus nach oben bis zum Sehubstift 32 erstreckt. Im oberen Abschnitt der Griffhülse 16 erkennt man die Stabe 18 und 20. Der Stab 18 ist an der Grxffhülse 16 befestigtj der Stab 20 ist verschiebbar angeordnet. Er kann durch den mit ihm vereinigten Sehubstift entgegen der Wirkung der Spiralfeder 36 in der Figur 3 nach unten geschoben werden, lach dem Einsetzen der Trägerkassette 26 zwischen die Klemmlippen wird der Schubstift 32 losgelassen, so daß dieser nach oben schnellt, wodurch die untere Klemmlippe 24 mit ihren Arretier- oder Fixierstiften in Eingriff kommt mit den Durchbrechungen 28 der Kassette 26 und diese gegen die obere Klemmlippe 22 drückt.

Die Fig. 4 zeigt die Trägerkassette 26 in Explosivdarstellung. Man erkennt einen im Profil keilförmig ausgebildeten Ober- oder Deckelteil 40 mit zwei rechteckigen Durchbrechungen 28. An der Profilspitze ist bei 42 eine Nut vorgesehen, welche eine Rasierklinge 44 aufnimmt. Weiter erkennt man einen Klingenauflageteil 46 mit zwei sich mit 'den Durchbrechungen 28 des Deckelteiles deckenden, rechteckigen Durchbrechungen 28'. Der Auflageteil 46 ist plattenförmig ausgebildet und weist an seiner in der Fig. 4 vorderen Kante einen nach unten abstehenden Abstützsteg 48 auf, welcher beim Rasieren an der Haut anlieget. Fig. 5 zeigt die einzelnen Teile der Fig. 4 zusammengesetzt zu einer Klingenkassette.

Claims

S c hu t ζ an s' ρ r ü c L·. e

1. Rasiergerät mit einem Halter und einem mit dem Halter ver-

p einigten Hasserkopf für die lösbare Befestigung einer Rasierklinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklinge (44) un-

lösbar eingesetzt ist in eine Trägerkassette (26), welche ihrerseits am Messerkopf (H) des Halters (12) lösbar befestigt ist.

2. Rasiergerät nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkassette (26) gebildet ist von einem Klingenauflageteil (46) und einem die Klinge (44) auf dem Auflageteil unverrück-

* bar festhaltenden Deckelteil (40).

*■

3. Rasiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenauflageteil (46) und der Deckelteil (40) miteinander unlösbar vereinigt sind und;zusammen mit derdazwischenliegenden Klinge (44) eine Einheit bilden.

4. Rasiergerät nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkassette (26) auf ihrer von der Schneid- · kante der Klinge (44) abgelegenen Seite mindestens eine Durch'-:-··"--brechung (28,28·) aufweist, welche von einem Arretierstift (30)

* des Messerkopfes (14) d-archsetzt ist.

5. Rasiergerät nach einem der Ansprüche T - 4,dadurch gekennzeichnet, daß die -Rasierklinge'(44) nur einen Teil der fläche des Auflageteiles (46) einnimmt.

6. Rasiergerät naeh einem der Ansprüche 2 u.5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auflageteil (46) ein Alostützsteg (48) angeformt ist.

7. Rasiergerät nach einem der Ansprüche 2 -6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil. (40) ein im Querschnitt keilförmiges Profil aufweist, dessen Spitze an der Rasierklinge (44) anliegt.

8. Rasiergerät nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklinge (44) am Auflageteil (46) und/ oder am Deekelteil (40) festgeklebt ist.

9. Rasiergerät nach einem der Ansprüche 2 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß Deekelteil (40) oder Auflageteil (46) eine der Form der Rasierklinge (44) angepaßte und diese aufnehmende Hut (42) aufweist.

10. Rasiergerät nach einem der Ansprüche 2 - .9, dadurch gekennzeichnet, daß Auflageteil (46) und Deekelteil (40) ausKunststoff hergestellt sind.

11. Rasiergerät nach Anspruch. 10, dadurch, gekennzeichnet, daß Auflageteil (46) und Deckelteil (40) miteinander verschweißt sind.

12. Rasiergerät nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ^ Halter (12) gebildet ist von einer Griffhülse (16) und zwei von der G-riffhülse getragenen, gegeneinanäer beweglichen, den Messerkopf (14) bildenden, übereinander angeordneten, zwischen sich die Trägerkassette (26) aufnehmenden Klemmlippen (22;24).

13. Rasiergerät nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmlippen (22;24) an den freien Enden von zwei die G-riffhülse (16) verlängernden, parallelen Stäben (18,20) ausgebildet sind.

14. Rasiergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der * "■-■..■

die obere Klemmlippe (22) tragende Stab (18) stationär und der

^ untere Klemmlippe (24) tragende Stab (20J entgegen der Wirkung einer Spiralfeder (36) ins Innere der G-riffhülse (16) einschieb bar ist.

15· Rasiergerät nach Anspruch 14-> dadurch gekennzeichnet, daß der die untere Klemmlippe (24) tragende Stab (20) einen annähernd senkrecht von ihm abstehenden Sohubstift (52) aufweist, welcher einen in der Griffhülse (16) vorgesehenen langschlitz (34) durchsetzt.

16. Rasiergerät nach einem der Ansprüche 4 und 12 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die: untere- Kiemmlirppe (24") zwei annähernd

-S-

senkrecht nach, oben, zur oberen Klemmlippe (22)-hinweisende Arretierstifte (30) trägt, welche die Durehbreehungen (28,28') in der Irägerkassette (26) durchsetzen und diese am Halter (12) fixieren. ν - - -

17· Rasiergerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierstifte (50) in ihrer Höhe der Tiefe der Kassettendurchbrechungen (28,2B¹) entsprechen,

18. Rasiergerät nach einem den Ansprüche 16 und 17» dadurch gekennzeichnet, daß Arretierstifte (30) und Kassettendurehbrechungen (28,28^f) im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind.