DE1966819B2 - Vorrichtung zur bestimmung eines lichtstromes - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
An Vorrichtungen zur Bestimmung des Lichtstromes für photographische Zwecke wird häufig die Anfordcrung
gestellt, auf den Einfall des Lichtes schnell anzusprechen und einen Strom zu erzeugen, der der
Lichtintensität proportional ist. Das ist zum Beispiel in solchen Fällen der Fall, wo die Vorrichtung für die
Verwendung bei Blitzlichtbeleuchiung gedacht ist und die Lichtrnenge in einer vorbestimmten Zeitperiode als
die zeitliche Integration des photoelektrischen Stromes über dieser Zeitperiode zu messen hat. Die Vorrichtung
muß schnell ansprechen, weil sich das Blitzlicht mi; seiner Intensität rapide in kürzester Zeit über einen
weiten Bereich der Intensität ändert.
An sich sind photovoltaische Zellen bekannt, die sehr schnell auf den Einfall des Lichtes ansprechen. Doch ist
bei den herkömmlichen Vorrichtungen zur Bestimmung des Lichtstromes die photovoltaische Zelle in Serie mit
der Ausgangsimpedanz eines Amperemeters geschaltet (DT-AS 10 95 107, Fig. 4), was zur Folge hat, daß der
Ausgangsstrom aus der Photozelle der Intensität des einfallenden Lichtes nur in einem engen Bereich
proportional ist.
Aue'· .st es bekannt, einen Verstärkerkreis mit einer
photovolta':3c!ii:n Zelle zu koppeln, um einen ausreichenden
photoelektrischen Strom zu erhalten (US-PS 28 97 720). Aber dieser Schaltkreis erzeugt keinen
Strom, der der Intensität des Lichtes, das in die Photozelle einfällt, proportional ist, weil der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers vom Eingangsstrom selbst abhängig ist.
Mit der vorliegenden Erfindung soll erreicht werden, daß der erzeugte Lichtstrom über einen weiten Bereich
der Intersitä; des Lichtes proportional ist, das auf die photovoltaische Zelle fällt. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I die Schaltung einer Ausführungsform.
F i g. 2 Diodenkennlinien.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform. Die
Stromquelle 1 ist mit einem Hauptschalter 2 in Reihe geschaltet. In dem photoelektrischen Kreis ist die
Photozelle 3 mit einer hohen Ansprechcharakteristik, die das von dem Objekt reflektierte Licht oder das das
Objekt beleuchtende Licht aufnimmt, in Reihe mit dem Widerstand 5 geschaltet, der mit dem Emitter des einen
großen Verstärkungsfaktor besitzenden Transistors 4 verbunden ist. Dabei fließt fast der gesamte Photostrom
von der Photozelle 3 über den Kollektor. Die gleiche Photozelle 3 ist ferner mit jedem Tor der Feldeffekttransistoren
7, 8, die einen Differenzverstärker bilden, verbunden.
Die Widerstände 9, 10 bilden einen Spannungsteiler, der eine Spannung auf das Tor des Transistors 8 gibt.
Der Widerstand 11 ist der Widerstand für die Transistoren 7, 8. Die Basen der einen weiteren
Differenzverstärker bildenden Transistoren 12, 13 sind mit den Widerständen 14 bzw. 15 verbunden, wobei
letztere wiederum mit dem Ausgang der Feldeffekttransistoren 7, 8 verbunden sind. Der Widerstand 16 ist der
Emitterwiderstand der Transistoren 12, 13. Der Widerstand 17 dient zur Strombegrenzung, und der
Widerstand 18 erzeugt eine negative, rückgekoppelte Spannung an der Basis des Transistors 4.
An den Kollektor des Transistors 4 sind zwei Dioden 19, 20 angeschaltet, wobei die Diode 19 mit dem
Ladekondensator 21 praktisch in Reihe liegt und zum Entladen des Kondensators 21 diesem ein Schalter 22
parallel geschaltet ist, wodurch der den Lichtstrom integrierende Stromkreis gebildet wird. Die einen
weiteren Differenzverstärker bildenden Feldeffekttransistoren 23, 24 messen die Ladespannung des Ladekon-
densators 21, wodurch der Zeiger des Galvanometers 25
ausschlägt und die gemessene Photostrommenge ■inzeigt. Der Widerstand 26 ist der Widerstand der
Feldeffekttransistoren 23,24 und der Widerstand 27 legt die Charakteristik der Feldeffekttransistoren 23, 24 fest,
Mit dem Ausgang der Feldeffekttransisioren 23, 24 ist jeweils ein Widerstand 28, 29 verbunden. Die Differenz
zwischen der durch den Drainstrom des Feldeffekttransistors 23 am Widerstand 28 erzeugten Spannung und
der durch den Drainstrom des Feldeffekttransistors 24 am Widerstand 29 erzeugten Spannung ergibt an den
beiden Enden des Galvanometers 25 eine Potentialdifferenz. Der Widerstand 30 dient zur Einstellung der
Empfindlichkeit des Galvanometers 25.
Der Kondensator 32 und der veränderliche Widerstand 33 bilden einen Zeitsteuerstromkreis, wobei
gleichzeitig mit dem Einschalten des Hauptschalters 2 das Aufladen des Kondensators 32 beginnt. Nach einer
vorgebbaren Zeit, die von dem beliebig wählbaren Wert des veränderlichen Widerstands 33 und der Kapazität
des Kondensators 32 abhängig ist, wird die Spannung an der Basis des Transistors 34 vermindert, die mit dem
Emitter des Transistors 34 verbundene Diode 31 in Flußrichtung gepolt, die Basisspannung des Transistors
4 auf Null reduziert und damit der Photostrom am Emitter des Transistors 4 ausgeschaltet, wodurch die
Integrationszeit durch den Stromkreis gesteuert ist. 35 ist der Emitterwidersland des Transistors 34 und 36 der
Auslöser des Blitzlichtes 37, der mit dem Schalter 2 der Stromquelle 1 und dem Entladungsschalter 22 des
Kondensators 21 zusammenwirkt.
Bei der oben beschriebenen Schaltung sind die Widerstände 9 und 10 vorher derart bestimmt, daß die
Punkte a und b in F i g. 1 gleiches Potential haben, wenn ein bestimmter Strom in der Photozelle 3 fließt. Bei
Vergrößerung des Photostroms der Photozelle 3 über die vorbestimmte Stromstärke hinaus fällt das Potential
an dem Punkt a ab und desgleichen das Torpotential des Feldeffekttransistors 7. Folglich fällt die Spannung am
Widerstand 14 und die am Widerstand 15 steigt, so daß der Strom am Kollektor des Transistors 13 vergrößert
wird und die Spannung am Widerstand 18 ansteigt, wodurch das Potential am Punkt a angehoben und das
verringerte Potential wieder seine Ausgangshöhe erreicht.
Wenn umgekehrt der Photostrom der Photozelle 3 geringer als die vorbestimmte Größe ist und das
Potential am Punkt a ansteigt, so arbeitet die Spannung entgegengesetzt zu der zuvor beschriebenen Weise. Das
Potential am Punkt a sinkt, und der Ausgleich wird wieder hergestellt, so daß sowohl bei großem oder
kleinem Photostrom bei vorliegendem Schaltkreis die Punkte a und b auf gleichem Potential liegen.
Wenn z. B. das Spannungsrückkopplungsverhältnis an dem Punkt a gleich ß, die Änderung der Spannung an
dem Punkt;/ durch die Änderung des Photostroms ohne Rückkopplung Ax und die Änderung der Spannung an
dem Punkt a bei negativer Rückkopplung Ayhi, so gilt
. I y = . I χ — β. I y,
gemacht werden. Daher wird bei Anwendung des vorbeschriebenen Rückkoppelkreises eine Linearität
der Beleuchtungsstarke zum Photostrom hergestellt.
Zwischen den Widerstandswerten R-, und Ru der
Widerstandes und 6 besteht die Beziehung
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50
1.
Wenn die in den Widerständen 5 und 6 fließenden Ströme mit l·, und lb und die Spannung an beiden Enden
mit V-,, V„ bezeichnet wird, so gilt
R5 I5= V5,
R6-I6=V6.
Da die Spannung an den Punkten a und b stets gleich ist,also V-,= V„,gilt
R5 ■ I5 = Rb · I6 ,
Durch Vergrößerung von β kann also Δ Kunabhä'ngig b5
von Δχ Null angenähert werden, d. h., unabhängig von einer Stromänderung in der Photozelle 3 kann die
Süannune an beiden Enden der Photozelle 3 fast Null so daß, falls der Basisstrom unberücksichtigt bleibt, der
Phoiostrom A mit einer («+ l)-fachen Verstärkung in den Kollektor des Transistors 4 fließt.
Anstatt der Widerstände 5 und 6 können zwei Dioden angeordnet werden. Wie durch die ausgezogene Linie in
Fig. 2 gezeigt, vergrößert sich der durch eine Diode
fließende Strom entsprechend der Vergrößerung der angelegten Spannung.
Wenn zwei parallelliegende Dioden die gleichen Kennlinien haben, so ist das Verhältnis der durch die
Dioden fließenden Ströme 1:1, und der Emitterstroni des Transistors 4 in Fig. 1 würde zweimal so groß wie
der Photostrotn der Photozelle 3. Wenn z. B. der Photostrom 1 μΑ beträgt, würde der Emitterstrom 2 uA
betragen.
Wenn andeierseits die Kennlinien der Dioden hinsichtlich der durch sie fließenden Stromstärken bei
derselben Anschlußspannung verschieden sind, kann der Emitterstrom des Transistors 4 mehr als das Zweifache
des Photostroms betragen. Angenommen, eine Diode mit der in Fig. 2 durch die ausgezogene Linie
angegebenen Kennlinie wird an die Stelle des Widerstandes 5 und eine Diode mit der Kennlinie
gemäß der strichlierten Linie in F i g. 2 wird an die Stelle des Widerstandes 6 gesetzt, dann steht, wenn der
Photostrom, der der durch die den Widerstand 5 ersetzende Diode fließende Strom ist, 1 μΑ stark ist, an
der betreffenden Diode, v/ie der F i g. 2 zu entnehmen ist, eine Spannung von 0,5 V an, und ein Strom von
32 μΑ fließt durch die den Widerstand 6 ersetzende Diode. Demnach beträgt der Emitterstrom des Transistors
4 33 μΑ.
Ob die Kennlinien der beiden Dioden nun gleich oder voneinander verschieden sind, die an den statt der
Widerstände 5 und 6 verwendeten Dioden auftretende Spannungsänderung ist vernachlässigbar im Vergleich
mit der Änderung des durch sie hindurchfließenden Stroms. Demgemäß wird das Potential am Emitter des
Transistors 4 trotz der Änderung des Photostroms im wesentlichen konstant gehalten.
5 6
Wenn dagegen, wie im in Fig. I dargestellten Fall, kreises gerät, wenn sich der Photostrom stark
Widerstände 5,6 verwendet werden, so ändern sich die verändert. Deshalb ermöglicht es die Verwendung von
jeweiligen Spannungen an den Widerständen 5, 6 Dioden an Stelle der Widerstände 5, 6, daß der
proportional zum Photostrom. und es kann passieren, Lichtmeßstromkreis der vorliegenden Erfindung lineare
daß die Emitterspannung des Transistors 4 aus dem 5 Ausgangssignale über einen weiten Bereich der
Bereich für eine normale Arbeitsweise seines Strom- Lichtintensität erzeugt.
Hierzu 1 Blalt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Bestimmung eines Lichtstroms, insbesondere von Blitzlichtquellen, mit einem
Photoelement, einer Spannungsquelle und einer Schaltung zur Erzeugung eines von Lichtintensität
abhängigen Signals, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückkopplungsschaltung zur Ausregelung
von Potentialunterschieden zwischen den Anschlußklemmen des Photoelements (3) vorgesehen
ist, daß die Rückkopplungsschaltung einen Differenzverstärker (7, 8) enthält, daß die eine (b)
der beiden hochohmigen Eingangsklemmen (a, b) des Differenzverstärkers (7, 8) über ein Vorspannelement
(10) mit einer Anschlußklemme der Spannungsquelle (1) verbunden 1st, daß die eine
Anschlußklemme des Photoelements (3) mit dieser einen Eingangsklemme (b)wnd die andere Anschlußklemme
des Photoelcments (3) mit der anderen Eingangsklemme (a) des Differenzverstärkers (7, 8)
verbunden ist und daß die Rückkopplungsschaltung Schaltelemente (4, 5, 12, 13, 17) zur negativen
Rückkopplung des Ausgangssignals des Differenzverstärkers (7,8) auf die andere Eingangsklemme (a)
des Differenzverstärkers (7,8) besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schaltelementen ein erster
Widerstand (5) enthalten ist, der an einem Ende mit der anderen Eingangsklemme (a) des Differenzverstärkers
(7, 8) verbunden ist, sowie ein zweiter Widerstand (6), der an einem Ende mit der einen
Eingangsklemme (b) des Differenzverstärker (7, 8) und am anderen Ende mit dem freien Ende des
ersten Widerstandes (5) verbunden ist, und daß der Wert des ersten Widerstandes (5) sehr viel größer
als der des zweiten Widerstandes (6) gewählt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker aus
einem Paar von Feldeffekttransistoren (7, 8) besteht, deren Tore jeweils an die Anschlußklemmen des
Photoelements (3) gelegt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsklemmen
des Differenzverstärkers (7, 8) mit jeweils einer Eingangsklemme eines zweiten Differenzverstärkers
(12, 13) verbunden sind und dessen Ausgangssignal auf die andere Eingangsklemme (a)des ersten
Differenzverstärkers (7,8) rückgekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente ein Paar Dioden
aufweisen, die so zwischen den beiden Eingangsklemmen (a,b)des Differenzverstärkers (7,8) liegen,
daß sie in Serie geschaltet und ihre freien Klemmen mit jeweils einer anderen der beiden Eingangsklemmen
(a, b)des Differenzverstärkers (7,8) verbunden
sind.
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