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Kokille für eine kontinuierlich arbeitende Horizontal-Stranggießmaschine
Gegenwärtig werden die meisten Produkte aus Aluminiumlegierungen (Bleche, Stranggußstücke,
Drähte, Schmiedestücke) aus Gußblöcken hergestellt, die von Vertikalgießmaschinen
mit direkter Kühlung erzeugt werden. Beim Gießen von Blocken aus Legierungen werden
jedoch erhebliche Schrott- oder Abrallmengen erzeugt als Folge von Oberflächendefekten,
die durch Abschälen entfernt werden müssen. Es ist werner schwierig bei einem Gießverfahren
mit direkter Kühlung Gußblöcke mit einem kleinen Querschnitt zu gießen. Der Ausstoß
ist gering, und die Konversionskosten sind hoch.
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Gußstücke mit einem kleinen Querschnitt können fortlaufend erzeugt
werden mit PROPERZI-Gießmaschinen, die z.B. in der amerikanischen Patentschrift
Nr. 2 710 433 beschrieben sind. Die Leistungsfähigkeit von PROPERZI-Gießmaschinen
ist jedoch begrenzt,
und hochwertige Produkte können aus Legierungen
wie 5556, 404), 6061 und anderen industriellen Drahtlegierungen nicht erzeugt werden.
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Für den fortlaufenden Guß von Stangen mit einem Durchmesser von 57
mm aus 5005-Legierungen und anderen Legierungen kann ein abgeändertes TESSMAN-Giessverfahren
angewendet werden, wie z.B.
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in der amerikanischen Patentschrift Nr. 2 837 791 beschrieben.
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Wegen der Wärmeableitung und der Wirkung der hin- und hergehenden
Gießform kann nach diesem Verfahren kein hochlegiertes Produkt erzeugt werden.
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Andere Horizontalgießverfahren können nur begrenzt angewendet werden,
da weder die innere noch die äussere Güte des Gußstückes den Anforderungen entspricht.
Gußstücke mit einem mittleren Legierungsgehalt können nach dem UGINE-Verfahren gegossen
werden, das z.B. in REVUE DE L'AIÄJMlNIUM, Bd. 34 (1957) Nr. 244, p.
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624-627 beschrieben ist; jedoch ist der Produktionsausstoß gering.
Der Gußblock muss einen grossen Querschnitt aufweisen, um die Verluste beim Abschälen
klein bleiben, und das fertige Produkt ist ungefähr gleich dem Produkt, das beim
Vertikalguß mit direkter Kuhlung erhalten wird.
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Bei einer gegebenen Legierung, einer gegebenen Gießtemperatur, einer
gegebenen Gießgeschwindigkeit und bei einer gegebenen Menge der der Form zugeführten
Kühlflüsslgkeit muss die Form (Kokille) eine bestimmte Länge aufweisen, bei der
Gußstücke mit der besten Oberflächengüte und Glätte erzeugt werden. Diese günstigste
Länge ist Jedoch verschieden, wenn einige oder alle dieser Veränderlichen geandert
werden. Es ist dgler schwicrig wichtig, die Länge der Kokille verändern und an diese
unterschielichen Voraussetzungen anpassen zu können, um die besten Ergebnisse in
bezug auf Oberflächengüte und Glätte zu erzielen.
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Die Kokille weist vorzugsweise beim Einleiten des Fusses eine andere
Länge auf als während des eigentlichen Gusses.
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Bei der Anordnung nach der Erfindung kann die Kokillenanordnung nach
dem Einleiten des Fusses bewegt werden, um für eine gegebene Legierung die gewünschte
Länge zu erhalten sowie für eine gegebene Gießtemperatur und Kühlung, damit beim
Guß die beste Oberflächengüte erzielt wird.
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Die Erfindung sieht ein Gießverfahren und eine Gießeinrichtung vor,
mit der fortlaufend Gußblöcke aus vielen Aluminiumlegierungen gegossen werden können.
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Die Erfindung ermöglicht den Guß von Gußblöcken aus verschiedenen
Aluminiumlegierungen in verschiedenen Abmessungen und mit einer hohen Gießgeschwindigkeit.
Die bei fortlaufendem Guß erzeugten Gußblöcke weisen eine so hohe Oberflächengüte
auf, dass vor der Heibbearbeitung des Gußblockes kein Abschälen oder eine andere
Oberflächenbehandlung erforderlich ist.
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Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erzeugten Gußstücke weisen
eine gute innere metallurgische Struktur auf.
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Bei der Einrichtung nach der Erfindung kann die Länge der Kokille
für verschiedene Legierungen und im Betrieb verändert werden.
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Die Erfindung sieht ein Verfahren und eine Einrichtung vor, deren
Kosten niedriger sind als die bisher zur Verfügung stehenden Verfahren und Einrichtungen.
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Mit der Einrichtung nach der Erfindung können mit Sicherheit gerade
Gußblöcke erzeugtwerden.
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Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden
Zeichnungen ist die Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil der Gießmaschine
nach uei Erfindung, zeigt < ein senl.rechter Schnitt durch einen Teil uer mit
(iI
Einrichtung nach der Erfindung zusammenwirkenden Beschickungsdüse,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 in der Fig. 2, Fig. 4 ein Ausschnitt aus einer
Draufsicht auf einen Teil der in der Fig. 1 dargestellten Einrichtung, Fig. 5 eine
schaubildliche Darstellung einer Form nach der Erfindung, Fig. 6 eine Schnittzeichnung
nach der Linie 8-8 der Fig. 5, Fig. 7 eine Darstellung von Abänderungen bei der
Einrichtung nach der Erfindung.
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Die Gießmaschine nach der Erfindung besteht aus den nachstehend angeführten
Hauptteilen.
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Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, weist die Gießmaschine eine Metallbehältereinheit
10 auf, die mit einer isolierenden Auskleidung 12 z,B. aus Marinit versehen ist.
Getrennt von Abdichtungen lOa und lOb ist an die Behältereinheit 10 der Beschickungsdüseneinsatz
412 angesetzt. Die Beschickungsdüse 40 wird von einem Prismenblock 30 abgestützt,
der am Maschinenbett angebracht ist. Der Prismenblock weist.einen oberen und einen
unteren Teil 31, 32 auf, welche Teile von Schraubenbolzen 33 umdie Beschickungs
düse herum fest zusammengehalten werden.
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Die Kokillenanordnung 50 besteht aus einem Lagerblock 51, der aus
einem oder aus zwei Teilen bestehen kann, wobei die zweiteilige Ausführung vorzuziehen
ist, da sie leichter zusammenzubauen und auseinanderzunehmen ist, undferner aus
einem Antriebszahnrad 58 und einer Kokille 20. Diese Bauteile werden von den Schraubenbolzen
52 zusammengehalten. Wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist, erfolg der Drehantrieb der
Kokillenanordnung über
eine elo @ und einen Treibriemen 59. Diese
gesamte Anordnurw wird um die Beschickungsdüse herum von dem Antriebszahnrad 5<
gedreht. Für diese Drehung ist keine besondere Schmierung esforderlich. Vor dem
Zusammenbau der Kokillenanordnung 50 braucht nur von Hand eine kleine Menge Öl auf
die Beschickungsdüse 4C aufgetragen au werden. Wenn gewünscht, kann anderersets
auch eine herkömmliche Schmiranlage zum Schmieren der sich drehenden Teile der Kokillenanordnung
in Form von Kanälen in der Beschickungsdüse 40 vorgesehen werden9 die einen Teil
der Schmieranlage bilden oder von dieser getrennt sind.
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Nach der Figur 4 ist dis gesamte Kokilenanordnung in bezug auf die
Beschickungedüse mittels eines von einer Mutter Sestgehaltenen Hebels 53 bewegbar.
Es sind Leitkurvenfolgeglieder 56 vorgesehen, die sich drehen, wenn die Kokillenanordnung
während des Drehens vorwärts- oder rückwärtsbewegt wird. Die Kokille #### wird auf
diese Weise vom Prismenblock 30 in einer bestimmten Entfernung gehalten. Die wirksame
Lange M der Kokille wird kleiner, wenn die Kokillenanordnung an den Prismenblock
)0-31 näher herangezogen wird, und wird grösser, wenn die Anordnung vom Prismenblock
weiter entfernt wird.
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In der Figur 2 ist die mit der Kokille 20 zusammenwirkende Beschickungsdüse
40 ausführlich dargestellt. Das in die Kokille der Horizontalgießmaschine nach der
Erfindung einzulassende Öl ist in einer geeigneten Ölversorgungsanlage enthalten,
die bereits beschrieben wurde, und die über geeignete Kupplungen mit dem in der
Fig. 1 dargestellten Beschickungsrohr 14 verbunden ist, wobei das Öl in ein Kapillarrohr
402 aus einem geeigneten Material, z.B. aus nichtrostendem Stahl geleitet wird.
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Das Kapillanohr ist in eine langgestreckte Nut 4o1 am Mantel 400 (Fig.
3) der Beschickungsdüse eingesetzt, welcher Mantel aus Gußeisen, z.B. aus Meehanit,
hergestellt ist. Nach dem Einsetzen des Kapillarrohres wird der restliche Raum in
der Nut mit geschmolzenem Lot gefüllt, dessen Zusammensetzung an sich
bekannt
ist. Zu diesem Zweck kann z.B. Silberlot verwendet werden. Das Lot 404 hält nach
dem Festwerden das Kaplllarrohr an der Gebrauchsstelle fest, Es können mehrere solcher
Kapillarrohre verwendet werten, wenn gewünscht. In der Fig. 1 sind zwei Kapillarrohre
dargestellt. Zwischen dem Matte 400 der Beschickungsdüse und der Kokille 20 ist
in eine Ringnut 4o6 ein Dichtungsring 405 eingelegt, so dass das Öl nicht einfach
den Weg des geringsten Widerstandes fliesst, a.h. zurück durch den Kanal 403 zwischen
der Kokille 20 und dem Mantel 400 der Beschickungsdüse und durch den Lagerblock
50 in die Umgebung.
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Der Mantel 400 der Beschickungsdüse ist mit eir rn Absatz 408 versenen.
Am Ende dieses Absatzes ist eine * e Filz angeordnet, z.B. aus Baumwolle oder aus
einem anderen Fasermaterial 409, z.B. Teflonfilz. Die Lage 409 bildet zusammen mt
dem Dichtungsring 05, des Absatz 408 und der Kokille 20 eine kreisrunde Kammer 407,
die als Ölvorratsbehälter dient.
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Ein sehr wichtiger Teil dieser Anordnung die Beschickungsdüsenspitze
410 die folgende Merkmale aufweisen muss: muss (1) die Düsenspitze mit aus einem
feuerfesten Material bestehen, das widerstands fähig ist fur alle geschmolzenen
Aluminiumlegierungen und deren Temperaturen, (2) sie darf bei der Temperatur des
geschmolzenen Aluminiums nicht schmelzen, (3) die Düsenspitze muss eine verhältnismässig
geringe Wärmespeicherkapazität aufweisen, (4) die DUsenspitze muss eine verhältnismässig
geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen, (5) die Düsenspitze muss widerstandsfest sein
gegen starke Wärmeschwankungen und (6) die Düsenspitze muss innerhalb enger Toleranzen
bearbeitbar sein.
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Als Beispiel für ein solches Material wird Marinit angeführt, das
aus einem Gemisch aus Asbestfasern und einem Bindemittel besteht.
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Die Spitze 41G ist gilt dem Mantel 400,der Beschickungsdüse z.B.
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mittels eines Gewindes 411 verbunden, ao dass der Düs'eneinsatz 412
am Düsenmantel 400 anliegt, wobei zwischen der Düsenspitze 410 und dem Düseneinsatz
412 vorzugsweise eine oder mehrere Dichtungen 413, 414 vorgeseonen werden1 Die Spitze
410 ist so ausgestaltet, das sie den DUsenmantel 400 umgibt, da, wenn der Düsenmantel
der Einwirkung des geschmolzenen Metalls ausgesetzt wird, das geschmolzene Metall
sich an diesem verfestigt und zu Oberflächendefekten z.B. zu Rissen an der Oberfläche
des Gußstückes führt.
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Der-Spielraum zwischen der Düsenspitze 410 undder Kokille 20 muss
so bemessen sein, dass das Schmiermittel aus dem faserigen Material 409 zwischen
der Kokille und der Düse hindurchdringen und die Kokille schmieren kann. Andererseits
muss dieser Spielraum so klein sein, dass das geschmolzene Metall nicht in diesen
Kanal eindringen kann. Die Dicke kann pro Seite 12,7 - 127 Mikron betragen. Es hat
sich uberdies gezeigt, dass der erforderliche Spielraum vom Kopf H im Beschickungs'kasten
10 nach der Fig. 1 abhängt. Bei einem Metallkopf von 78 cm und einem S,7 Mikron
weiten Spalt pro Seite wurde eine Rissebildung festgestellt, nicht jedoch bei demselben
Spalt und einem Metallkopf von 30,5 cm.
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Das faserige Material 409 weist am gesamten Umfang nicht immer die
gleiche Dichte auf. Fehlt diese Gleichmässigkeit, so besteht die Möglichkeit, dass
das Öl an der Innenseite der Kokille 20 ungleichmässig verteilt wird. Dies hat zur
Folge, dass bei zu wenig Öl ein Teil des Materials sich verfestigt, während bei
zu viel Öl Dampf erzeugt wird.
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Um diese Gefahr zu vermeiden wird die Kokille gedreht, wie bereits
beschrieben. Auf diese Weise liegt an einem gegebenen Teil der Kokille nur kurzzeitig
ein gegebener Teil des faserigen Materials vor. Hierbei wird daher die Länge und
den Umfang der Kokille hinweg eine sehr gleichmässige Verteilung des Öls bewirkt.
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Die Fige 1 zeigt eine Ausführungsform einer Kokille, die mit Kühlwasser
versorgt wird.
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Bei dieser Aus führungs form wird das Kühlwasser in die Kammer 601
des Kokillensprühkastens 607 mittels der an sich bekannten und herkömmlichen Kupplungen
602 eingelassen. Aus dem Sprühkasten sbimt das Kühlwasser durch eine am Umfang angeordnete
Stauwandung mit einer Reihe von Löchern 603 in eine zweite Kammer 604. Mit Hilfe
der Befestigungsmittel 606 ist am Kokillensprühkasten 607 eine Platte 605 befestigt,
Es wird Jedoch darauf hingewiesen, dass an der Platte 605 ein Absatz 608 vorgesehen
ist, wodurch ein Spielraum von 0,33 - 1,27 mm und vorzugsweise von 0,38 -0,63 mm
zwischen der Platte und dem unteren Teil des Sprühkastens 607 geschaffen wird. Das
Kühlwasser strömt daher als ein fortlaufender Film aus der Kammer 604 zwischen der
Platte 605 und dem Sprühkasten 607 und gelangt zuerst mit der Kokillen-,10platte
und dann mit der Kokille 20 in Berührung. Das Kühlwasser folgt dann dem Umriss der
Kokille und tritt an der Gußblockfläqhe bei 105 unter einem Winkel von 30 bis 200
zur Aussenseite des Gußblockes aus. Für die meisten Zwecke ist ein Winkel von 30
bis 100 zwischen dem Kühlwasser und dem Gußblock an der Kontaktstelle vorzuziehen.
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Aus der Fig. 1 ist ferner zu ersehen, dass die Kokillenplatte 103
mit den Folgegliedern 124 in Berührung steht, die auf den Stiften 121 gelagert sind.
Die Stifte werden an der Gebrauchsstelle innerhalb der ortsfesten Abstützung 125
von Muttern 120 festgehalten, welche Abstützung am Kokillensprühkasten in der herkömmlichen
Weise befestigt oder angeschweisst ist. Esdrehen sich daher die Kokillenplatte und
die Folgeglieder, während der Kokillensprühkasten ortsfest bleibt.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen die Kokille in vergrösserter Darstellung.
Die Kokille kann aus einem der nachstehend angeführten Materialien bestehen: entoxidiertes
Kupfer, Aluminium, Kupfer mit einem Graphiteinsatz oder entoxidiertes Kupfer, das1,3
% Chrom enthält. Wie aus der Fig. 7 zu ersehen ist, weist die
Kokille
2G eine fortlaufend gekrümmte (konkave) Flache 201 auf, die die Form eines Kreisbogens,
eines Abschnittes einer Parabel oder einer Hyperbel aufweisen kann. Diese Ausgestaltung
ermöglicht die Abführung der grössten Hitze aus der Kokille dadurch, dass die Dicke
der stagnierenden Grenzschicht des E>2hlmittels gering gehalten wird, die mit
den Flächen der Kokille in 3erührung steht, wobei das Kühlmittel der Oberfläehe
des Gußblockes unter dem geeigneten Winkel zugeführt wird, wie bereits beschieben
Wie aus der Figur 6 zu ersehen ist, sind in die Tnnenseite der Kokille über eine
wesentliche Strecke von 25,4 mm bis 50,8 mm vom Aus lassende aus mehrere schraubenförmige
Nuten 202 mit einer Tiefe von 0,025 bis 0,075 mm eingeschnitten. Diese Nuten Können
mittels eines entsprechenden Rändelrades hergestellt werden. Die Richtung der Wendel
verläuft in der Drehrichtung der Kokille. Wird die Kokille gedreht, so pumpen die
Nuten das Öl entlang der Kokille, so dass der Gußblock von der Kokille durch einen
dünnen Ölfilm getrennt wird. Die gleichmässige Verteilung des Öls über die gesamte
Länge der Kokille hinweg ist wesentlich, um bei dem Gußblock eine ausgezeichnete
Oberflächengüte zu erzielen.
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Wenn der Gußblock die Kokille verlässt, so gelangt der Block nach
der Figur 1 in Wisch- und Kühlanordnungen, die in einer Spritzkammer vorgesehen
sind. In dieser Kammer ist ein mechanischer Wischer 710 angeordnet mit einer oder
mehreren Dichtungen 711. Bei einem Gußblock mit einem Durchmesser von ungefähr 57
mm werden 50,8 mm-Dichtungen benutzt, um eine gute Wischwirkung und einen guten
Kontakt mit dem Gußblock 3 zu erzielen Diese Dichtungen sind in einem Halter 712
eingesetzt, der seinerseits im Wischergehäuse 713 mit herkömmlichen Befestigungsmitteln
befestigt ist, z.B. mittels Schrauben und Muttern 714.
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In der Nähe des mechanischen Wischers 710 ist ein Luftwischer 720
angeordnet. Dieser Luftwischer 720 weist einen Verteilerabschnitt 721 auf, der den
Gußblock umgibt, und der mit einer Anzahl von Düsen 720 ausgestattet ist, durch
die Luft unter einem Winkel von 30 - 600 und vorzugsweise 45 in bezug auf die
durch
den Verteiler verlaufende Ebene ausströmt. Die Düsen können aus einer Schlitzöffnung
mit einer Weite von 1,14 mm bestehen.
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Die Anzahl der Öffnungen 722 kann z.B. 3 bis 20 betragen; jedoch sind
6 bis 8 Öffnungen vorzuziehen. Eine nicht dargestellte Prmpe fördert Druckluft unter
einem Druck von beispielsweise 7 kg/an2 durch eine Rohrleitung 723. Der Luftwischer
soll von der Oberfläche des Gußblockes alles Wasser entfernen, das von den mechanischen
Wischern aufgetragen worden ist.
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Wenn gewünscht, kann eine zusätzliche Kühlung vorgesehen werden, die
tatsächlich beim Guss won gewissen spannugsempfindlichen Legierungen errorderlich
ist. Eine solche zusätsliche Kehlung kann an einer sekundären Kühlstation 730 vorgesehen
werden.
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Die sekundäre Kuhlstat40n weist einen einfachen Aufbau auf und zwar
ein Gehause oder einen Verteiler 731, in das (den) ein Kühlmittel, z.B. Wasser durch
eine Ro}irAev g 732 eingelassen wird Nahe am Gußblock sind eine Anzahl von Bohrlöchern
735 angeoret. Der Winkel wischen der Oberfläche des Gußblockes und den Durchbohrungen
733 kann 15 - 450, vorzugsweise 300 betragen. Essollen 15 bis 45 und vorzugsweise
20 bis 50 solcher Bohrlächer vorgesehen werden. Die lichte Weite dieser Löcher muss
beispielsweise 1,6 bis 4 mm betragen, wobei ein Durchmesser von z.B. 2,4 mm brauchbar
ist. Das Wasser kann in einer Menge von 37,8 bis 378,5 Liter pro Minute zugefUlirt
werden je nach der Giessgeschwindigkeit, der Art der Legierung und der Grösse des
Gußblockes. Nach Verlassen der sekundären KUhlstation 730 kann das Kühlwasser mittels
zusätzlicher Wischer 740 entfernt werden, die von den Befestigungsmitteln 742 mit
der Abstützung 741 an der Gebrauchsstelle festgehalten werden. Wenn gewünscht, kann
noch ein zusätzlicher Luftwischer vorgesehen werden, wie bei 720 dargestellt. Wenn
gewünscht, können ferner die mechanischen und/oder die Luftwischer durch einen Wasserwischer
ersetzt werden, der auf den Gußblock einen fortlaufenden Wasserfilm entgegengesetzt
zur Richtung der Bewegung des Gußblockes richtet.
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Der aus dem Wasserwischer austretende Wasserfilm soll mit der Aussenseite
des Gußblockes einen Winkel von 15 bis 450 bilden.
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Die aus dem Wasserwischer ausströmende Wassermenge wird von der Wassermenge
bestimmt, die auf die Oberfläche des Gußblockes von der sekundären Kühlstation aufgetragen
wird. Die Wasserströmung aus dem Wischer wird so eingestellt, dass in der Spritzkammer
kein Wasser vorhanden ist oder den Gußblock umschliesst.
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Die Figur 7 zeigt eine weitere andere Ausführungsforin der Erfindung,
die der AusfUhrungsforin nach der Figur 1 ähnlich ist.
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Wie bereitsbeschrieben, befindet sich das geschmolene Gußmetall in
einem Beschickungskasten 10, der miteiner isolierenden Auskleidung 12, z.B. aus
Narinit versehen ist. Das entnommene Metall wird fortlaufend über eine Wanne 1 ergänzt,
die zu einem Schmelzofen oder einem grossen orratsbehälter für die geschmolzene
Legierung führt.
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Es ist ebenfalls ein Prismenblock 30 mit dem oberen und unteren Teil
31, 32 vorgesehen, welche Teile mit Hilfe der Schraubenbolzen 33 zusammengehalten
werden. Zum Einlassen von Schmieröl in ein Kapillarrohr 402 ist ein Speserohr 14
vorgesehen. Zum Drehen der von den Schraubenbolzen 52 zusammengehaltenen Kokille
anordnung 50 dient eine Rolle 58 und ein Treibriemen 59. Die Kokillenanordnung 50
auf der Beschickungsdüse 40 und der Spitze 410 mittels eines Hebels gleich dem Hebel
53 nach der Fig. 6 hin- und herbewegt werden, wobei die Länge M verändert wird.
Mit Hilfe der Folgeglieder 56 wird eine Reibung während der Hin- und Herbewegung
vermieden, während die Anordnung gedreht wird.
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Aus einem Sprühkasten 111 wird der Kokille 20 Kühlwasser zugeführt.
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Bei dieser AusfUbrnngsforrn wirddas Kühlmittel in die zur Bewegung
des Gußblockes entggegengesetzte Richtung geleitet. Die Kokillenfläche 21 dreht
dann die Kuh--lflüssigkeit und richtet diese auf den Gußblock 3 unter einem Winkel
von 30 - 200, und vorzugsweise von 30 - 100 auf die Aussenseite des Gußblsckes.
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Die Fig. 7 zeigt in das Einlassen des Kühlwassers in der zur Bewegungsriclltung
der Kokille entgegengesetzten Richtung. Bei
der Ausführungsform
nach der Fig. 1 wird das Kühlwasser senkrech zur Bewegungsrichtung der Kokille eingeführt.
Das Kühlwasser kann daher inbezug auf die Bewegung des Gußblockes unter jedem geeigneten
Winkel eingerührt werden, solange die Kokille so ausgestaltet ist, dass das Kühlwasser
auf den Gußblock, wenn dieser die Kokille verlässt, unter einem Winkel von 30 -
200 und vorzugsweise 30 - 100 auffällt.
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Wenn gewünscht, kann eine zusätzliche Kühlung bewirkt werden mittels
eines Verteilers 141 und-der Abschreckdüsen 142, die in einer Kühlkammer 13 angeordnet
sind. Am Eingang zur Kühlkammer können Mittel zum Abwischen des Gußblockes bei 15
beispielswiese vorgesehen werden, die aus Gummiwischern 151 bestehen, die in den
Haltern 152 mit Hilfe herkömmlicher Befestigungsmittel festgehalten werden. Am Ausgang
der Kammer 13 kann zusätzlich ein Gummiwischer 16 vorgesehen werden.
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Die den Gußblock abziehende Einrichtung 60 besteht aus einer K&te
mit den Kettengliedern 61, die von den Verbindungsgliedern 631 mit einander verbunden
werden. Die Fig. 12 zeigt ein Prismenglied 63 mit zwei geneigten Flächen, die den
Gußblock abstützen.
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Das Prismenglied ist an ein Basisglied 64 angeschweisst, Das Basisglied
64 wird von den Schraubenbolzen 68 mit den Gliedern 631 in Eingriff gehalten. Ein
Rollenlager 69 ist auf den Stiften 632 frei drehbar und ermöglicht das Herumführen
der Glieder um eine Leerlaufrolle 62.
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Der Antriebfür die Abzieheinrichtung gleicht der Ausführung nach der
Fig. 1. Das Antriebszahnrad für die K8te 61 kann aus der einfachen Ausführung für
Fahrräder bestehen (nicht dargestellt), dessen Zähne in die Kettenglieder 61 eingreifen.
Dieser Antrieb mittels Zahnrad und Kette ist an sich bekannt und herkömmlich und
bildet keinen Teil der Erfindung.
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- Patentansprüche -