DE1965937A1

DE1965937A1 - Schaltroehre

Info

Publication number: DE1965937A1
Application number: DE19691965937
Authority: DE
Original assignee: LUMINA SPRL
Current assignee: LUMINA SPRL
Priority date: 1969-02-12
Filing date: 1969-02-12
Publication date: 1971-03-11
Also published as: DE1965937C3; DE1965937B2

Description

A u s s c h e i d u n g aus der Patentanmeldung Bezeichnung: S c h a 1 t r ö h r e Die Erfindung bezieht sich auS einen überspannungsableiter mit einem gasgefüllten Ilohikörper und zwei großflächigen Elektroden in derartiger Anordnung und mit derartiger Gasfüllung sowie mit solchen Gasdruck, daß er in der Hauptphase der Entladung im wesentlichen im Hochstrom-Bogenbetrieb arbeitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen, an sich bekannten Uberspannungsableiter so weiterzubilden, daß -ineineii weiten Bereich der Technik Thyratrone, Thyristoren und "Quenchröhren" vorteilhaft ersetzen und somit als Schaltröhre arbeiten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verwendung des Uberspannungsableiters als Schaltröhre zusätzlich eine der Zündung dienende Elektrode vorgesehen ist.
Ein solcher Überspannungsableiter eignet sich z. B.
hervorragend für Vorrichtunryen zur Dosierung von Kondensatorentladungsimpulsen z. B. in Blektronenblitzffleraten, Stroboskopen, Lasers und dergl. Der Überspannungsableiter zeichnet sich vorzugsweise durch eine extrem niedrige Impedanz aus. Er eignet sich für einen breiten Bereich von Stromstärken. Weitere Vorteile sind: größere Tider standsfähigkeit bei UberlastunOen, leichtere Zündung und dies in einem breiteren Bereich, IIöglichkeit einer gröseren Schalthäufigkeit und einer kürzeren Schaltfolgezeit, erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen und damit längere Lebensdauer, sowie kleinere Ausmaße und niedriger Herstellungspreis infolge Nassenfertigung auf Grund seiner vielseitigen Verwendbarkeit in verschiedenen Bereichen der Technik als Überspannungsableiter.
Zweckmäßigerweise ragt die Zündelektrode in den gasgefüllen Innenraum des Hohlkörpers.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen erläutert.
Die Figuren zeigen die Schaltröhre in zwei Varianten, die in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellt sind.
In den Figuren 1 und Ia ist die eine Variante der Schaltröhre dargestellt. Diese besteht aus einem isolierenden Hohlkörper 3 mit gasgefüllten Innenraum 5, der durchsichtigldurchscheinend oder opaque ist. Der Hohlkörper weist vorzugsweise zwei identische nichtpolarisierte Elektroden 1,2 auf. Eine dritte zur Zündung dienende Elektrode 6,7 ist äußerlich an den Hohlkörper angelegt.
Die beiden Hauptelektroden 1 und 2 sind sich derart angenähert und derart ausgebildet und die Gasfüllung sowie der Gasdruck sind so gewählt, daß die Schaltröhre im Hochstrom -Bogenbetrieb arbeitet.
Bei der Variante gemaß den Figuren 2 und 2tragt die Zündelektrode 8 in den gasgefüllten Innenraum 5 des Hohlkörpers 3. Zur Biillung kannbeispielsweise Argon Verwendung finden.
Wie aus den genannten Figuren 2 und 2a ersichtlich, sind die beiden Hauptelektroden 1,2 napfartig ausgebildet und begrenzen den Hohlraum 5 des als Rohr gestalteten Hohlkörpers 5.
Im Ausführungsbeispiel entspricht die Länge des Rohres etwa seinem Durchmesser, wobei der Abstand der einander gegenüberliegenden Basen der napfartigen Elektroden 1,2 kleiner ist als der Durchmesser des zylinderisch gestalteten Hohlkörpers 3.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Überspannungsableiter mit einem gasgefüllten Hohl-Körper und zwei großflächigen Elektroden in derartige Anordnung und mit derartiger Gasfüllung sowie solchem Gasdruck, daß er in der Hauptphase der Entladung im wesentlichen im Hochstrom-Bogenbetrieb arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Vertnrendung als Schaltröhre zusstzlich eine der Zündung dienende Elektrode (6 bzw.8) aufweist.

2. UZerspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode (8) in den gasgefüllten Hohlraum (5) des Hohlkörpers (3) ragt. (Fig. 2, 2a) 3. Überspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode (6) außen an der Wandung des Hohlkörpers (3) anliegt.

(Fig. 1, 1a).

4. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß als Gasfüllung Argon Verwendung findet.

5. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptelektroden (1,2) napfartig ausgebildet sind.

6. Überspannungsableiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptelektroden (1,2) den Hohlraum (5) des als Rohr gestalteten Hohlkörpers (3) begrenzen.

7. Überspannungsableiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Rohres etwa seinem Durchmesser entspricht.

8. Überspannungsableiter nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der einander gegenüberliegenden Basen der napfartigen Elektroden (1,2) kleiner ist als der Durchmesser des zylindrisch gestalteten Hohlkörpers (3).