DE1965860A1 - Verfahren zur Herstellung von pulvermetallurgischen Zusammensetzungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pulvermetallurgischen Zusammensetzungen

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DE1965860A1
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Norris Leon Fredrick
Evans David John Ivor
Fraser Robert William
Kushnir Bud William
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Viridian Inc Canada
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Sherritt Gordon Mines Ltd
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C32/00Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ
    • C22C32/001Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with only oxides
    • C22C32/0015Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with only oxides with only single oxides as main non-metallic constituents
    • C22C32/0026Matrix based on Ni, Co, Cr or alloys thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
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    • C22C1/1084Alloys containing non-metals by mechanical alloying (blending, milling)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von pulvermetallurgischen Zusammensetzungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von pulvermetallurgischen. Zusammensetzungen als Ausgangsprodukt fUr dispersionsverfestigte Zweistof£- und höhere gnetlegierungen auf Nickelbasis.
  • Dispersionsverfestigtes Blei, Aluminium und Nickel sind bekannt und gelangen in solchen Anwendungsbereichen zum Einsatz, in denen die technischen Gegebenheiten stabile 3ruchfe'stigkeitegrenzen bei hohen homologen Temperaturen erfordern. Im allgemeinen werden diese Materialien aus speziell zubereiteten Metallpulverzusammensetzungen hergestellt, die die dispersierte Phase, im allgemeinen Metalloxydteilchen in einer Grössenordnung von unter einem Mikron, an den Metallpulverteilchen so angelagert enthalten, dass beide mechanisch voneinander nicht separierbar sind. Bis heute konnten diese Verfahren der Pulververarbeitung und Pulverherstallung nicht erfolgreich auf die Herstellung von Metallpulverlegierungen ausgedehnt werden, die die Metallegierung in verteilter Phase enthalten. Eine wirkungsvolle Dispersionsverfestigung war deshalb auf einzelne Metallformen beschränkt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, ein Verfahren zur Herstellung von Metallpulverzusammensetzungen vorzuschlagen, die eine Legierungskomponente in dispensierter Phase enthalten und als Ausgangsmaterial für die Herstellung von dispersionsverfestigten Zweistoff- und höheren Legierungsformen auf Nickelbasis geeignet sind, um gleichzeitig den Mechanismus der Dispersionsverfestigung und der Metallegierung nutzbar zu machen. So kann beispielsweise die Festigkeit von Nickel im mittleren Temperaturbereich erheblich dadurch angehoben werden, dass man es mit Molybdän oder Wolfram legiert.
  • Andererseits kann der Oxydationswiderstand von Nickel durch Zulegieren von Chrom merklich verbessert werden. Jede einzelne dieser Verbesserungen ist auch in diepersionsverfestigtem Nickel erwünscht, Erfindungegemäss wird die vorstehend skizzierte Aufgabe dadurch gelöst, dass Nickelpulver mit einer mittleren Teilchengrösse von unter 5 Mikron und einem Gehalt von etwa 0,5 bis 40 Volum-%, an der Oberfläche der Nickelteilchen angelagerter, mechanisch nicht separierbarer, hitzebeständiger Metalloxydteilchen mit einer Teilchengrösse von unter einem Mikron mit bis zu 30 Gewichts-- mindestens einer pulvrigen Begierungskomponente aus der Grtippe Chrom, Wolfram, Molybdän, Co mit einer Teilchengrösse.von unter 5 Mikron zusammengemischt wird, die Pultermischung bis zur Erzielung einer homogenen Durchmischung und einer gleichförmigen räumlichen Verteilung der hitzebeständigen Metalloxydteilchen in der Mischung nassgemahlen wird und anscliessend die nassgemahlene Pulvermischung getrocknet und durch Erhitzen in Wasserstoffatmosphäre von dem, dem Sauerstoffgehalt in den Oxydteilchen übersteigenden Sauerstoffgehalte bis zu einem Wert ton unter 500ppm befreit wird.
  • Zweckmässigerweise liegt die Legierungskomponente metallisch oder in Metallverbindungen vor, die durch Reaktion mit Wasser stoff bei erhöhter Temperatur, jedoch unter dem Schmelzpunkt des Metalls, zur Metallform reduzierbar sind. Die bevorzugte Teilchengrösse der Legierungskomponente beträgt 0,1 bis 0,5 Mikron, während vorzugsweise als Teilchengrösse für das Nickelpulver 0,2 bis 1 Mikron gewählt wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, den Nassmalvorgang während einer Zeitdauer zwiSchen 15 und 50 Stunden durchzuführen. Als Legierungskopmonenten kommen vor allem Chrom undfoder Wolfram in Frage.
  • Die durch das erfindungsgemässe Verfahren hergestellten Pulverzusammensetzungen lassen sich unmittelbar in hochfeste, homogene Legierungen auf Nickelbasis mit einer gleichförmig verteilten Phase aus hitzebeständigen Oxydteilchen durch Pulvermetallurgische Verfahren, z.B. durch Pressen, Sintern, mechanische Warm- und Kaltbearbeitung, umarbeiten.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Pulverzusammensetzung werden vorzugsweise Kombinationen aus Nickel und hitzebeständigen Metalloxydpulvern angewendet, in denen das hitzebeständige Oxyd gleichförmig auf den Oberflächen der einzelnen Nickelteilchen verteilt und von diesen mechanisch nicht separierbar ist. Derartige Pulver lassen sich entsprechend dem in dem canadischen Patent 786 268 offenbarten Verfahren durch direkte Wasserstoffreduktion einer wässrigen Aufschlämmung aus mit hitzebeständigen Oxyden imprägnierten basischen Nickelkarbonat herstellen. Gemäss diesem Verfahren wird'die wässrigeAuchlämmung aus basischem Nickelkarbonat vorzugsweise durch Destillation einer Nickel amin-karbonatlösung hergestellt und anschliessend durch direkte Zugabe einer gewünschten Menge eines Aquasole aus hitzebeständigen Oxyden thorierts Die Oxydteilchen werden auf den Oberflächen der Nickelkarbonatteilchen adsorbiert und sind nach der direkten Reduktion des Nickelkarbonats durch Wasser stoff -gleichförmig auf diesen Oberflächen verteilt und befestigt. Nickelpulver mit in diesem Verfahren verteilter dispersierter Phase bestehen aus sehr feinen Nickelteilchen mit einer Teilchengrösse von etwa 0,1 bis 0,5 Mikron, die etwa 0,5 bis 4 Gewichts-% an Thoriumteilchen mit einer Teilchengrösse von 10 bis 50 Mlllimlkron in ihren OberflE-chen eingebettet enthalten. Die Thoriumdioxyd enthaltenden Nickelteilohen können einzeln oder als als Agglomerate mit einer Grösse von bis zu 5 Mikron auftreten.
  • Im erfindungsgemässen Verfahren können auch Pulverzusammensetzungen von Nickel und hitzebeständigen Oxyden verwendet werden, -die auf andere Ärt und Weise hergestellt worden sind.
  • Besspielsweise hat es sich als geeignet erwiesen, eine Nickelthoriumdioxyd-Pulvermischung einzusetzen, die durch Mahlen eines Thoriasols mit Karbonül- oder Wasserstoff reduzierte Nickelpulver mit einer mittleren Tejichengrösse von unter 2 Mikron -in einer Kugelmühle hergestellt worden war,0 Die als Legierungskomponente in der vorliegenden Erfindung angewendeten feinen Legierungsmetallpulver können durch Mahlen hochreiner, im Handel erhältlicher Metallpulver im Attritor oder in der Kugelmühle hergestellt werden. Ebenso können die Legierungsmetalle in der Mischung in Form extrem fein verteilter, reduzierbarer, Verbindungen als wasserfreie Wolframsäure und Molybdänanhydrit vorgesehen sein. Wenn- derartige Verbindungen verwendet werden, ist es jedoch wesentlich, dass sie vor und/oder während der Herstellung der Pulverzusammensetzung in derKnetform oder Schmiedeform weitgehend durch Erhitzen in reinem, trockenem Wasserstoff auf ihre,Metallform zurückgeführt sind. Sowohl in elementarer als auch in Form von Verbindungen ist es weiterhin wesentlich, dass das Legierungsmetallpulver eine Teilchengrösse von unter 5 Mikrons vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 0,5 Mikron besitzt. Mit gröberen Teilchen lässt sich eine gleichförmige räumliche Verteilung der hitebeständigen Oxydteilchen nicht erreichen. Darüberhinaus sind auch extrem lange Sinterseiten erforderli'ch, um die gewünschte Homogenität in den Knet- oder Schmiedeprodukten zu erhalten, die aus dem grobe Legierungsmetallteilchen enthaltenden Pulvermischungen hergestellt werden.
  • Für die vorliegende Erfindung ist das Nasamahlen im Attritor wesentlich und die-Mahldauer selbst ist ein wichtiger Parameter im erfindungsgemässen Verfahren. Die jeweilige optimale- Mahldauer ist für verschiedene Pulverzusammensetzungen unterschiedlich Im allgemeinen muss das Mahlen eine genügend lange Zeitdauer durchgeführt werden, um zu gewährleisten, dass die verschiedenen Metallpulverkomponenten weitgehend vollständig vermischt sind und -was von-noch gr8sserer Bedeutung ist- bis eine weitgehend gleichförmige räumliche Verteilung der hitzebeständigen Oxydkomponenten in der Pulvermischung erreicht ist. Das bedeutet, dass durch das Nassmahlen jegliche Agglomerate von hitzebeständigenOxydteilchen aufgebrochen werden und eine Rückverteilung der Oxydteilchen in der Pulvermischung so erzielt wird, dass der Abstand zwischen den einzelnen Oxydteilchen in erster Linie- nur durch die Grösse der Legierungsmetallteilchen in der Mischung bestimmt ist. In den meisten Fällen wird hierzu eine Mahldauer im Attritor. von 15 bis etwa 50 Stunden erforderlich sein, um die geschilderten optimalen Ergebnisse zu erzielen.
  • Nach Beendigung des Nassmahlvorganges im Attritor wird das erzielte Pulverprodukt getrocknet und anschliessend in Wasserstoff bei erhdhter Temperatur, vorzugwweise in Bereich von 816°C bis 1093°C, geglüht, um den Sauerstoffgehalt des Gemisches, der als Überschuss über den in den hitseheständige Oyxyden enthaltenen Sauerstoff vorliegt, auf einen Wert von weniger als SOOppm, vorzugsweise auf weniger als 200ppm, abzusenken. In den meisten Bällen wird dieser Reduziervorgang während des Sinterns der Pulverzusammensetzung durchgeführt, das vor der Herstellung durch Warmbearbeitung, beispielsweise durch Warmwalzen oder Extrudieren, vorgenommen wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert. In jedem Beispiel wurden genau abgewogene Mengen der Komponenten der Pulverzusammensetzung in Wasser aufgeschlämmt und in einem Szegvari-Attritor (Modell 1-8) während der angegebenen Zeitdauer gemahlen. Wenn nicht anders angegeben, betrugen die- Char g enverhältnisse jeweils angenähert ein Gewichtsteil Pulver: 1 Gewichtsteil Wasser: 7 Mahlkugeln.
  • Die Pulver wurden in einem stationären, rostfreien Stahltank mit einer Kapazirtät von etwa 9,5 l gemahlen, in dem eine Rührwelle in einem Bett gedreht wurde, das aus den Mahlkugeln miteinem Durchmesser von 6,6 mm und der Pulvercharge bestand. Die Ruhrwellendrehzahl betrug etwa 180 U/min. Am Ende jedes Vorganges wurde die Aufschlämmung zusammen mit den Mahlkugeln ausgeleert und dann in einem Ofen mit Zwangsluftführung mit etwa 82°C getrocknet. Anschliessend wurden die Mahlkugeln und das Pulyer durch aus sieben voneinander getrennt.
  • In allen Beispielen bestand die verwendete Wasserstoffatmosphäre aus ultrareinem Wasserstoff mit einem Taupunkt von unter -900, Beispiel 1: Eine 300 gr Charge Nickel-Thoriumoxyd-Pulver und feines Chrompulver wurde in Wasser gemischt und im Attritor gemahlen. Das Nickel-Thoriumoxyd-Pulver, das gemäss dem in dem canadischen Patent 586 268 beschriebenen Verfahren hergestellt worden ist, enthielt 2,7 Gewichts- Thoriumoxyd, besass eine Fisher Nr.. von 1,5 und eine Schüttdichte von 1,2 g/cm3.
  • Das feine Ohrompulver wurde aus im Handel erhältlichem Chrompulver duroh Mahlen im Attritor hergestellt und auS diese Weise ein Pulver mit einer Fischer Nr. von 1,0 erhalten. Einzelne Proben der Mischung (jeweils 100g), die eine Nennzusammensetzung von jeweils Ni/19Cr/2'1Th02 besassen, wurden nach jeweils 2,4,8,24,48,72 und 96 Stunden Nassmahlen im Attritor entnommen und getrocknet. Die Pulver wurden jeweils in Wasserstoffatonosphäre auf 1099 0C mit einem Anstieg von 930C/h erhitzt, in 30g-Festkörper zusammengedruckt, 30 Stunden lang bei 11250C in Wasserstoffatomosphäre gesintertund anschliessend durch einen Warmwalzvorgang in Enet- bzw. Schmiedestreifen verformt.
  • Die Bruchfestigkeit bei einer Temperatur von 1093°C für die sieben Legierungsproben zeigt die nachfolgende Tabelle: Mahldauer (h) 2 4 8 24 48 72 96 Bruchfestigkeit bei 8,4 9,1 9,8 13,1 13,3 13,7 12,8 109300 (kp/mm ) (Mittelwert von 3 Proben) Die Verbesserung der Bruchfestigkeit mit ansteigender Nassmahldauer ist deutlich ersichtlich. Die Bruchfestigkeit stieg von einem Wert von 8,4 kp/mm2 bei zweistündiger Mahldauer zu einem etwa gleichbleibendem Wert von über etwa 12,5 kp/mm2 nach einer Mahidauer von 24 Stunden. Anscheinend ergibt ein Mahlen von mehr als 24 bis 48 Stunden keine weitere Verbesserung. Der Grund für diese ausgeprägte Verbesserung der Eigenschaften wurde mittels quantitativer Elektronenmikroskopie untersucht und studiert Die Ergebnisse zeigten an, dass die Dichte der Thoriumoxydteilchen in der Knetlegierung mit der Mahldauer anstieg. Da die Teilchendichte ein Mass für die Teilchengrösse und deren räumliche Verteilung darstellt, wurde daraus geschlossen, dass die mit ansteigender Attritor-Nassmahldauer verbundene Verbesserung der Bruchfestigkeit auf eine abnehmende Teichengrösse der Thoriumoxydteilchen und einen abnehmenden Abstand der Teilchen untereinander zurückzuführen ist, Beispiel 2: Eine Grundmischung aus Ni/Cr/W/ThO2-Pulver mit einer Nennzusammensetzung von Ni/18Cr/10W/2,5 ThO2 wurde folgendermassen hergestellt.
  • Chargen von Ni/3,5 Th02 und wasserfreier Wolframsäure wurden im Attritor 24 Stunden lang in Wasser gemahlen. Das erzielte Produkt wurde getrocknet und anschliessend in strömendem Wasserstoff bei 816°C 1 Stunde reduziert. Daraufhin wurde das Ni/W/Tho2-Gemisch im Attritor weitere 24 Stunden zusammen mit Chrom-Pulver mit einer Teilchengrösse von 1,0 Mikron nassgemahlen. Die getrockneten Produkte wurden anschliessend 30 Stunden lang in Wasserstoffatmosphäre auf 112500 erhitzt, um den über den Gehalt im Thoriumoxyd enthaltenen, hinausgehenden Sauerstoffgehalt auf einen Wert von 400 ppm abzusenken.
  • Proben des Pulvers wurden in 30g-?estkörpèrn komprimiert und durch Warmwalzen in -Streifen verformt. Die mittleren Bruchfestigkeitswerte' dieser Legierungen lagen bei einer Temperatur von 1093°C bei etwa 12,7 kp/mm2.
  • Beispiel 3: Eine Ni/Mo/ThO2-Pulvermischung wurde folgendermassen hergestellt: Ein Nickel-2,7 Thoriumoxyd-Pulver, wie es bereits in Beispiel 1 verwendet worden ist, und Molybdänsäure wurden zusammengemischt, bis ein. Molybdängehalt von ,etwa 18 Gewichts-% erzielt wurde. Die Pulvermlschung wurde mit Wasser aufgeschlämmt und im Attritor 24 Stunden lang gemahlen. Das gemahlene-Material wurde getrocknet und dann durch 2-stündiges Erhitzen in WasserstoffatmoshtLre bei 816°C deoxydiert. Der Uber den Sauerstoffgehalt in Thoriumoxyd hinausgehende Sauerstoffgehalt betrug anschliessend 200 ppm.
  • Eine Probe dieser Pulvermiechung wurde in einem 30g-Festkörper komprimiert, gesintert, durch Warmwalzen bei 1204°C in einen Streifen verformt und anschliessend 16 Stunden bei 13430C geglüht. Die Probe hatte bei Raumtemperatur eine Bruchfestigkeit von 112 kp/mm2 und bei einer Temperatur von 109300 eine Bruchfestigkeit von 8,1 kp/mm2.
  • Beispiel 4: Eine Ni/CR/Mo/ThO2-Pulverzusamensetzung wurde folgendermassen hergestellt: Abgewogene Mengen von Ni/3,5 ThO2 mit einer Fisher Nr. von 0,95 und einer Schüttdichte von 1,5 sowie Molybdänanhydrid mit einer Fischer Nr. von 1,4 und einer Schüttdichte von 0,5 wurden 48 Stunden lang im Attritor in Wasser gemahlen. Die Aufschlämmung wurde getrocknet, durch dreistündiges Erhitzen auf 9820C in strömendem Wasserstoff reduziert, anschliessend erneut zusammen mit dhrompulver mit einer Teilchengrösse von 1 Mikron weitere 48 Stunden im Attritor nassgemahlen und getrocknet.
  • Proben dieses Pulvers, das eine Nennzusammensetzung von 18 % Cr, 11 G/o Mc, 2,5 Va Th02 Rest Nickel besass, wurden zwei Stunden lang bei 10930C in Wasserstoffatmosphäre erhitzt, in 60g-Barren komprimiert und 60 Stunden lang in Wasserstoffatmosphäre bei 11200C gesintert. Der Überschussauerstoffgehat in den gesinterten Festkörpern betrug weniger als 200 ppm. Aus den gesinterten Festkörpern durch eine Kaltwalz-Warmwalz-Folge geschmiedetes Material besass eine homogene Mikrostruktur und eine gleichförmige feine Verteilung des Thoriumoxyds. Die mittlere Bruchfestigkeit dieser Werkstoffe betrug bei Zimmertemperatur etwa 84,5 kp/mm², bei 649°C 70,3 kp/mm² und bei 1093°C 8,45 kp/

Claims (6)

  1. P a t e n t a n 9 p r U c h e 1. Verfahren zur Herstellung von pulvermetallurgischen Zusammensetzungen. als Ausgangsprodukt für dispersionsverfestigte Zweistoff- und höhere Enet- oder Schmiedelegierungen auf Nickelbasis; dadurch gekennzeichnet, dass Nickelpulver mit einer mittleren Teilchengrösse von unter 5 Mikron und einem Gehalt von etwa 0,5 bis 40 Volumen-ß. an der Oberfläche der Nickelteilchen, angelagerter, mechanisch nicht separierbarer, hitzebeständiger Metalloxydteilchen mit einer Teilchengrösse von unter 1 Mikron mit bis zu 30 Gewichts- mindestens einer pulvrigen Legierungskomponente aus der Gruppe Cr, W, Mo, Co mit einer Teilchengrösse von unter 5 Mikron zusammengemischt wird, die Pulvermischung bis' zur Erzielung einer homogenen Durchmischung und einer gleichförmigen räumlichen Verteilung der hitzebeständigen Metalloxydteilchen in der Mischung nassgemahlen wird und anschliessend die nassgemahlene Pulvermischung getrocknet und durch Erhitzen in Wasserstoffatmosphare von dem den Sauerstoffgehalt in den Oxydteichen übersteigenden Sauerstoffgehalt bis zu einem Wert von unter 500 ppm befreit wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierungskomponente metallisch oder in Metallverbindungen vorliegt, die durch Reaktion mit Wasserstoff bei erhöhter temperatur, jedoch unter dem Schmelzpunkt des Metalls, zur Metallform reduzierbar sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nassmahlvorgang in einem Attritor durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dss der Nassmahlvorgang 15 bis 50 Stunden durchgeführt wird 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nickelteilchen eine Teilchengrösse im Bereich von O,2 bis 1,0 Mikron und die Teilchen der Legierungskomponente eine Teilchengrösse im Bereich von 0,1 bis 0,
  5. 5 Mikron aufweisen.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierungskomponente Chrom und/oder Wolfram ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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