DE1965479A1 - Filmbildende Copolyamide,ihre Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Filmbildende Copolyamide,ihre Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
Blatten Deutsches Patentamt, München
29. Dezember 1969
Filmbildende Copolyamide, ihre Herstellung und ihre Verwendung
Die Erfindung betrifft filmMldende Copolyamide von glasklarem
Aussehen sowie ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Bereitung von Flächengebilden.
Derartige Copolyamide sind z.B. bereits aus der Deutschen Auslegeschrift 1 264 059 bekannt, wonach ihre Herstellung
durch Polykondensation von Terephthalsäure mit einem teilweise durch Hexamethylendiamin ersetztes 2.4.4 - Trimethyl-Hexamethylendiamin
erfolgt. Derartige Copolyamide haben jedoch einen bei der Weiterverarbeitung oft recht störenden
Monomerengehalt, wodurch sie physiologisch nicht unbedenklich und daher z.B. für die Verpackung von Lebensmitteln
ungeeignet sind. Außerdem beeinträchtigen diese Monomerengehalte die Schmelzviskosität und die Festigkeitswerte
derartiger Polyamid-Produkte. Andererseits ist die . nachträgliche Entfernung der Monomeren recht kostspielig.
Darüber hinaus sind derartige Polyamide gegenüber handelsüblichen Lösungsmitteln nicht beständig, was sich bei ihrer
Verwendung als Verpackungsmaterial beim Vorgang des Bedrückens und bei der Verpackung lösungsmittelhaltiger Produkte
recht störend bemerkbar macht.
Andere, z.B. gemäß der Deutschen Auslegeschrift 1 268 840
aus Isophorondiamin, Hexamethylendiamin und Adipinsäure polykondensierte Copolyamide sind aus den gleichen nachteiligen
Gründen in ihrer Gebrauchstüchtigkeit stark herabgesetzt.
Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile hat man zwar schon- durch., ein in der Deutschen Auslegeschrift 1 265 412
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beschriebenes Verfahren der Polykondensation von Monomeren . aus 3 - Aminomethyl - 3,5,5 - trimethylcyclohexylamin (Isophorondiamin),
Diaminen und insbesondere Aminoundecansäure versucht, den relativ hohen Monomerengehalt der Fertigprodukte
zu senken, konnte jedoch nicht vermeiden, daß auch' diese Produkte in Lösungsmitteln löslich sind. Außerdem
ist Aminoundecansäure ein recht teures Produkt, gleichgültig, ob es aus pflanzlichen Naturprodukten gewonnen wird
W oder ob es in einer übrigens noch sehr problematischen Weise synthetisch dargestellt wird. Das polymere Material %
ist außerdem nicht schrumpffähig, was zu weiteren Beeinträchtigungen
bei der Verwendung derartiger Copolyamide auf dem Verpackungssektor führen würde.
Gemäß einer älteren Anmeldung der Patentsucherin (P 17 70 406.2) konnte zwar bereits ein Copolyamid mit sehr
niedrigem Monomerengehalt, geringer Wasseraufnahme und guter Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln sowie auch in
schrumpffähiger Modifikation aufgefunden werden. Gemäß
einem weiteren älteren Vorschlag der Patentsucherin (P 19 05 539.1) kann dieses Material auch erfolgreich zu
Verpackungsmaterial weiter verarbeitet werden, jedoch ist der Gestehungspreis wegen der Verwendung der aufwendigen
Aminoundecansäure nach wie vor sehr hoch.
Hieraus ergab sich die Aufgabe, ein möglichst kostensparend herzustellendes Polyamid zu schaffen, das die vorgenannten
unerwünschten Nachteile nicht mehr aufweist, von Lösungsmitteln nicht angegriffen wird, keine große Neigung zur Versprödung
zeigt, in gewissen Modifikationen schrumpffähig ist, ein geringes Durchlässigkeitsvermögen für Wasser hat
und in diesem Zusammenhang nur recht wenig Wasser aufnimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungegemäß durch die Schaffung von
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filmbildenden Copolyamiden von glasklarem Aussehen gelöst, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus 35 - 95 Gew.^
einer Aminosäure der im Polymeren wiederkehrenden Struktureinheit der Formel:
)-,-, - CO J
(Aminododecansäure)
und aus 6^-5 Gew.^ eines Salzes der im Polymeren wieder
kehrenden Struktureinheit von der allgemeinen Formel:
OC - Y - CO - ΈΕ - R - NH
bestehen,
worin Y sein kann:
a)
oder
(Terephthalsäure und ihre Isomeren)
(aliphatische Dicarbonsäure)
wovon η größer als 4 ist und wobei a) allein oder b)
allein und/oder wobei a) und· b) in Mischung vorliegen kann;
allein und/oder wobei a) und· b) in Mischung vorliegen kann;
und worin R sein kann:
a) eine Mischung der beiden Isomeren
co oL) CH2 -C- CH2 -C-CH2-cn
CH^. H
CH,
c"
CHx
^ /}) CH2-C- CH2 - C - CH2 - CH2
CH.
(Isomerenmischung
von
Trimethylhexamethylendiamin)
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oder b)
(Isophorondiamin)
oder c) - (CH2)m - (aliphatisches Diamin)
worin m gleich oder größer als 2 ist und wobei das Gemisch der Ausgangsprodukte Kettenverlängerungsinhibitoren
und Reaktionsbeschleuniger enthalten.kann.
Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die im Polymeren wiederkehrende Struktureinheit
von der Formel
f NH - (CHg)11 - CO T
im Gemisch der Ausgangsprodukte als ringförmiges Monomeres in der Form des Laurinlactams vorliegt. Selbstverständlich
isb es auch möglich, daß die genannte, im Polymeren wieder-"
kehrende Struktureinheit von der Formel
Γ NH - (OHg)11 - CO J
im Gemisch der Ausgangsprodukte als kettenförmiges Monomeres in der Form der Aminododecansäure vorliegt.
Ebensogut ist es aber auch möglich, daß die im Polymeren wiederkehrende Struktureinheit von der Formel
f NH - (OHg)11 - CO J
im Gemisch der Ausgangsprodukte als kettenförmiges PoIykondensat
in der Form der Polyaminododecansäure vorliegt,
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Es war nicht vorherzusehen, daß die Ersetzung von Aminoundecansäure
durch Laurinlactam und/oder Aminododecansäure und/oder Polyaminododecansäure trotz des niedrigeren
Schmelzpunktes des aus diesen Ausgangsstoffen polykondensierten Endproduktes diesem die gleichen Vorteile verleiht
wie aus Aminoundecansäure polykondensierte Copolyamide aufweisen, wobei das erfindungsgemäße Produkt jedoch in
der Herstellung wesentlich billiger ist.
Von den weiteren, am Aufbau des erfindungsgemäßen filmbildenden Copolyamids beteiligten Struktureinheit werden innerhalb
der allgemeinen Formel
j OC - Y - CO - NH - R - NH 4
als "Y" Adipinsäure und/oder deren Homologe und als "R" Hexamethylendiamin und/oder deren Homologe bevorzugt. Dem
vorgenannten Gemisch der Ausgangsstoffe können Kettenverlängerungsinhibitoren, z.B. in Form von Monocarbonsäuren
und/oder Monoamiden zugesetzt sein. Ebenso können dem Gemisch der Ausgangsstoffe zweckmäßig Reaktionsbeschleuniger,
etwa in Form von Phosphorsäuren und/oder Phosphorsäureester
beigegeben werden.
Die besonderen, bereits dargelegten Vorteile der erfindungsgemäßen
Copolyamide machen sie besonders geeignet zur Verarbeitung zu wenigstens einschichtigen Flach- und/oder
Schlauchfolien. Bei Mehrschichtfolien genügt es, wenn wenigstens eine Schicht dieser Folien aus den erfindungsgemäßen
Copolyamiden besteht, um auch diesen Folientypen die vorbe-Bchriebenen
Vorteile der erfindungsgemäßen Copolyamide zu verleihen. Selbstverständlich können durch geeignete Maßnahmen zur Formgebung die erfindungegemäßen Copolyamide
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auch als Wursthüllen vorliegen. Da die erfindungsgemäßen Copolyamide sowohl schrumpffähig als auch nicht schrumpffähig,
wie auch in Übergangstypen herzustellen sind, sind
sie in Verbindung mit ihrer sehr geringen Wasseraufnähme,
ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Lösungsmitteln, ihrer
guten Bedruck- und Färbbarkeit, ihres sehr niedrigen Monomerengehaltes und ihrer preisgünstigen Ausgangsstoffe besonders gut geeignet.
guten Bedruck- und Färbbarkeit, ihres sehr niedrigen Monomerengehaltes und ihrer preisgünstigen Ausgangsstoffe besonders gut geeignet.
Die Herstellung und die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Copolyamide werden anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert, jedoch nicht auf diese beschränkt.
In den Beispielen bedeuten:
a) AH-SaIz : Salz aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin,
b) IPD : Isophorondiamin (3-Aminomethyl - 3,5,5 - trimethylcyclohexylamin),
c) TMD : 2.4.4 - Trimethyl-Hexamethylendiamin (Isomerengemisch)
,
d) "k-tfert" gemäß Definition in : FIKENTSCHER, Cellulosechemie,
Band 13, Seite 60 (1932).
Die in den Beispielen angegebene relative Viskosität der
erfindungsgemäßen Polyamide wurde bei 250C aus Lösungen,
die 1 g Polyamid in 100 ml 96 gew.^iger Schwefelsäure
enthalten, bestimmt.
erfindungsgemäßen Polyamide wurde bei 250C aus Lösungen,
die 1 g Polyamid in 100 ml 96 gew.^iger Schwefelsäure
enthalten, bestimmt.
Alle Prozentangaben in den Beispielen sind als Gew.?S zu
verstehen.
verstehen.
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700 g Laurinlactam und 300 g eines Salzes aus Terephthalsäure und IPD werden zusammen mit einem Teil AH-SaIz in
einem Autoklaven unter Zusatz von 1,3 ml 2 η-Essigsäure
und 0,15 ml 3 η Phosphorsäure nach einer Überschichtung
mit sauerstofffreiem Stickstoff auf 2400C erhitzt und bei
dieser Temperatur eine Stunde lang geführt. Anschließend wird der inzwischen gebildete Gasüberdruck abgelassen und
die Reaktionskomponenten nach Erhöhung der Temperatur auf 3200C weitere 15 Stunden polykondensiert. Während dieser
Zeit wird ein Stickstoffstrom über die Oberfläche der Schmelze geleitet. Fach Beendigung der Reaktion wird die
entstandene Copolyamidschmelze durch eine Lochdüse extrudiert und als geformter Faden gekühlt und granuliert. Der
Schmelzbereich des Poljramids liegt zwischen 122 und135°C,
die relative Viskosität beträgt 1,53 und der mit Wasser
extrahierbare Anteil liegt bei 0,02 i<>.
Zur Ermittlung von Schrumpfspannung und Schrumpfung werden
die Fäden bei 700C im Verhältnis 1:4 verstreckt. Die
SchrumpfSpannung des erfindungsgemäßen Produktes beträgt
bei 350C 0 kp/mm , bei 700C beträgt die Schrumpfspannung
jedoch 1,96 kp/mm .
Beim Eintauchen dieser Copolyamidfäden in Wasser von 35°C
tritt eine Schrumpfung von 0 $, bei 700C jedoch eine
Schrumpfung von 63 $ ein.
Beispiel 2 :
In einem Autoklaven werden 400 g Laurinlactam und 600 g eines Salzes aus Terephthalsäure und IPD zusammen mit einem
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Teil AH-SaIz unter Zusatz von 1,3 ml 2 η Essigsäure und
0,15 ml 3 η Phosphorsäure in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polykondensiert. Aus dem entstandenen Polykondensationsprodukt
lassen sich innerhalb von 5 Stunden mit Wasser 1,35 $ wasserlösliche Anteile extrahieren. Der
Schmelzbereich des erfindungsgemäßen Polykondensats liegt
zwischen 152 und 1620C. Die relative Viskosität beträgt
1,97.
In einem Autoklaven werden 900 g Laurinlactam und 100 g eines Salzes aus Adipinsäure und IPD unter Zusatz von 1,3 ml
2 η Essigsäure und 0,15 ml 3 η Phosphorsäure in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 polykondensiert. Aus dem gebildeten Polykondensationsprodukt lassen sich innerhalb von 5 Stunden
mit Wasser 0,17 $ wasserlöslicher Anteile extrahieren. Der Schmelzbereich des erfindungsgemäßen Polykondensate
liegt zwischen 158 und 1620C, die relative Viskosität beträgt
1,51.
Das Granulat wird mit einem Extruder in bekannter Weise zu Schlauchfolie verblasen.
In einem Autoklaven werden 800 g laurinlactam und 200 g eines Salzes aus Terephthalsäure und TMD unter Zusatz von
1,3 ml 2 η Essigsäure und 0,15 ml 3 η Phosphorsäure in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polykondensiert.
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Deutsches Patentamt, München 303w«i«rode-Bomiiti
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Aus den Polykondensationsprodukten lassen sich innerhalb von 5 Stunden mit Wasser 0,37 $ wasserlöslicher Anteile
extrahieren. Der Schmelzbereich des erfindungsgemäßen Polykondensate liegt zwischen 144 und 1540C, die relative
Viskosität beträgt 1,36.
Aus dem Granulat wird in bekannter Weise eine Flachfolie hergestellt.
In einem Autoklaven werden 800 g Laurinlactam und 200 g
eines Salzes aus Adipinsäure und TMD unter Zusatz von 1,3 ml
2 η Essigsäure und 0,15 ml 3 η Phosphorsäure in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 polykondensiert.
Aus den Polykondensationsprodukten lassen sich innerhalb von 5 Stunden mit Wasser 0,9 % an wasserlöslichen Anteilen
extrahieren. Der Schmelzbereich des erfindungsgemäßen Polykondensate liegt zwischen 137 und 1530C, die relative Viskosität
beträgt 1,46.
In einem Autoklaven werden 800 g laurinlactam und 200 g eines Salzes aus Terephthalsäure und Hexamethylendiamin
unter Zusatz von 1,3 ml 2 η Essigsäure und 0,15 ml 3 η Phosphorsäure in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polykondensiert.
Aus den Polykondensationsprodukten lassen sich innerhalb von 5 Stunden mit Wasser 0,2 # an wasserlöslichen Anteilen
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extrahieren. Der Schmelzbereich des erfindungsgemäßen Polykondensate liegt zwischen 149 und 1600O, die relative
Viskosität beträgt 1,36.
In einem Autoklaven werden 800 g Granulat eines fertig
™ polykondensierten Polyamids aus Laurinlactam, das einen
k-Wert von 48 besitzt, zusammen mit 200 g eines Salzes aus ♦
Terephthalsäure und IPD und 100 ml destilierten Wassers unter Zusatz von 1,0 ml 2 η Essigsäure und 0,1 ml 3 η
Phosphorsäure langsam auf 2400C erhitzt, nachdem die im
Autoklaven befindliche Luft durch sauerstofffreien Stickstoff ersetzt worden ist. Die Temperatur von 240°C wird
1 Stunde lang gehalten und anschließend der entstandene Gasüberdruck abgelassen. Während des Ablassens wird die
Temperatur im Autoklaven auf 3000C erhöht und die Kondensationsreaktion
während der 8 folgenden Stunden unter Beibehaltung einer Temperatur von 3000C weitergeführt. Wäh-P
rend dieser Zeit wird ein kontinuierlicher Stickstoffstrom über die Oberfläche der Schmelze geleitet. Anschließend
wird die entstandene Copolyamidschmelze durch eine Lochdüse extrudiert und der gebildete Faden gekühlt und granuliert.
Aus dem Polykondensationsprodukt lassen sich innerhalb von 5 Stunden mit Wasser 0,89 # wasserlöslicher Anteile
extrahieren. Der Schmelzbereich des erfindungsgemäßen Polykondensate liegt zwischen 137 und 1450C, die relative
Viskosität beträgt 1,32. Zur Ermittlung von Schrumpfspannung
und Schrumpfung wird der gebildete Polyamidfaden im Verhältnis von 1:4 bei 700C verstreckt. Die Schrumpfspannung
des verstreckten Fadens beträgt bei 350C 0 kp/mm ,
bei 70üC dagegen 2,25 kp/mm . Die Schrumpfung des verstreckten
Fadens in Wasser von 350C beträgt 0, die Schrumpfung
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des verstreckten Fadens in V/asser von 7O0C dagegen 55 $.
Das Granulat des erfindungsgemäßen Copolyamide wird anschließend mit einem Extruder in bekannter Weise zu schrumpffähiger
Schlauchfolie verblasen oder mittels Extrusion durch eine Flachdüse und nachfolgende Verstreckung zu einer
schrumpffähigen orientierten Flachfolie verformt.
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Claims (9)
- Deutsches Patentamt, München29. Dezember 1969PatentansprücheC 1.l/Filmbildende Copolyamide von glasklarem Aussehen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 35 bis 95 Gew.$ einer Aminosäure der im Polymeren wiederkehrenden Struktureinheit von der Formel* ί NH - (CHg)11 - CO I(Aminododecansäure)und aus 65-5 Gew.?» eines Salzes der im Polymeren wiederkehrenden Struktureinheit von der allgemeinen Formel+00 -Y- CO -NH-R-NH+ bestehen,
worin Y1 sein kann:a) / V- oder b) - (CH(Terephthalsäure und (aliphatische Diihre Isomeren) carbonsäure)wovon η größer als 4 istund wobei a) allein oder b) alleinund/oder wobei a) und b) in Mischung vorliegen kann?und worin R sein kann:109835/134 1
- 2 -Deutsches Patentamt, MünchenWaterode-Bomlltz29. Dezember 1969a) eine Mischung der "beiden IsomerenCH3 CH,06) CH9-C- CH0 - 0 CH3 HGH2CH0 -C- CH0 - C - CH0 - CH0 H(IsomerenmischungvonTrimethylhexamethylendiamin)oder b)H5C CH5(Isophorondiamin)oder c) - (CH2)m -(aliphatisches
Diamin)wovon m gleich oder größer als 2 ist und wobei das Gemisch der Ausgangsprodukte Kettenverlängerungsinhibitoren und Reaktionsbeschleuniger enthalten kann. - 2.) Filmbildende Copolyamide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Polymeren wiederkehrende Struktureinheit von der FormelI NH - (OHg)11* - CO Jim Gemisch der Ausgangsprodukte als ringförmiges Monomeres in der Form des Laurinlactams vorliegt.10 9 8 3 5/1341 - 3 -1985479Deutsches Patentamt, München 303Wai.rod.-Bomita29. Dezember 1969AH
- 3.) Filmbildende Copolyamide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Polymeren wiederkehrende
Struktureinheit von der Formelί NH - (CH2)n - CO 1im Gemisch der Ausgangsprodukte als kettenförmiges
Monomeres in der Form der Aminododecansäure vorliegt. - 4.) Filmbildende Copolyamide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Polymeren wiederkehrende
Struktureinheit von der FormelΓ NH - (CH2J11 - CO 1im Gemisch der Ausgangsprodukte als kettenförmiges
Polykondensat in der Form der Polyaminododecansäure
vorliegt. - 5.) Filmbildende Copolyamide nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der im Polymeren wiederkehrenden Struktureinheit von der allgemeinen FormelI OC -Y- CO -NH-R-NH .1Y Adipinsäure und/oder Homologe, sowieR Hexamethylendiamin und/oder Homologe sein können.
- 6.) Filmbil4endi?i Copolyamide nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gemisch der Ausgangsstoffe enthalten sein könnenden Kettenverlängerungsinhibitoren109835/1341Deutsches Patentamt, München303 Weltrode-Bomlltz29. Dezember 1969Monocarbonsäuren und/oder Monoamide sind.
- 7.) Filrabildende Copolyamide nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gemisch der Ausgangsstoffe enthalten sein könnenden Reaktionsbeschleuniger Phosphorsäuren und/oder Phosphorsäureester sind.
- 8.) Copolyamide nach Anspruch 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von wenigstens einschichtigen Flach- und/oder Schlauchfolien vorliegen, wovon bei Mehrsehichtfolien mindestens eine Schicht aus den Copolyamiden besteht.
- 9.) Schlauchförmige Copolyamide nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als künstliche Wursthüllen ausgebildet sind.ÖRKUNAL INSPECTED109835/1341
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