DE19654698A1 - Vorrichtung für die von außen gut sichtbare Anbringung von Scheinen - Google Patents

Vorrichtung für die von außen gut sichtbare Anbringung von Scheinen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Anbringung von kleinen Zetteln oder Karten im Inneren eines Automobils so, daß diese von außen gut sichtbar sind. Der wichtigste Anwendungsfall für die Vorrichtung ist die Anbringung von Parkberechtigsscheinen, durch welche die Berechtigung zum Parken eines Fahrzeuges innerhalb einer gewissen Zeit in einer gebührenpflichtigen Kurzparkzone dokumentiert wird. Diese Scheine haben üblicherweise die Größe einer Kreditkarte. Zwecks Kontrollierbarkeit durch Aufsichtspersonen auch während der Abwesenheit des Fahrzeuglenkers müssen sie gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe angebracht werden.
Üblicherweise werden die Parkberechtigungsscheine (Im folgenden kurz "Scheine" genannt) im Inneren des Automobils auf den an den unteren Rand der Windschutzscheibe anschließenden Bereich der Armaturenverkleidung gelegt, welcher bei den meisten Autos über die gesamte Breite der Windschutzscheibe zur Vorderseite des Fahrzeuges hin geneigt ist.
Diese Art der Anbringung birgt die Nachteile, daß die Scheine durch Luftzug verweht werden können, insbesondere dann wenn die Autotüre schwungvoll zugeschlagen wird und, daß es für abgelaufene Scheine keine ordentliche Ablage gibt. Häufig bleiben abgelaufene Scheine längere Zeit so liegen als wären sie noch aktuell. Dadurch wird die Kontrolle der jeweils aktuellen Parkberechtigung - auch für den Fahrzeuglenker selbst - mühsamer. Oft werden abgelaufene Scheine lange Zeit an anderen unpassenden Plätzen, wie z. B. am Fahrzeugboden, auf dem Beifahrersitz oder in Jackentaschen aufbewahrt, wodurch sie zur Ursache von Unordnung und störender Ablenkung werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung für die Anbringung von kleinen Zetteln, Scheinen oder Karten im Inneren eines Automobils zur Verfügung zu stellen durch welche sichergestellt wird, daß ein aktuelles Papier von außen gut sichtbar ist und, daß nicht mehr aktuelle Papiere auch von Menschen die wenig auf Ordnung achten, so untergebracht werden, daß durch sie keine Ablenkung und Unordnung entsteht.
Die Vorrichtung besteht aus einer Aufnahmeschiene und einem damit verbundenen elastischen Klemmteil. Die Aufnahmeschiene hat die Querschnittsform eines flachen C, welches so hoch ist, daß Parkberechtigungsscheine eingesteckt werden können. Der Klemmteil ist an einer Seite der in Frontalansicht rechteckförmigen Aufnahmeschiene befestigt. Es ist durch die Wahl seines Materials und durch seine Form so ausgebildet, daß er in der auf die Verbindungslinie zur Aufnahmeschiene normalen Ebene elastisch in einem großen Bereich zusammengedrückt werden kann. Die Vorrichtung wird im Auto befestigt, indem der Klemmteil in einen der im Inneren eines jeden Autos im Bereich der Windschutzscheibe vorhanden Lüftungsschlitze eingesteckt wird, wobei er elastisch verformt wird und gegen gegenüberliegende Schlitzwände drückt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, welche Prinzipskizzen zeigen, anschaulicher:
Fig. 1 zeigt in einer vertikalen Schnittansicht die einfachste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eingebautem Zustand mit eingelegten Scheinen 4.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung von Fig. 1 ohne Scheine und in nicht eingebautem Zustand in einer vertikalen Schnittansicht.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit sinnvollen Weiterentwicklungen.
Wie in Fig. 1 gut ersichtlich, besteht die Aufnahmeschiene 1 mit etwa C-förmiger Querschnittsfläche aus einer (zumindest etwa) ebenen Hinterwand 1.1 welche an zwei gegenüberliegenden Seiten durch hakenartig angrenzende Wände 1.2 und 1.3 abgeschlossen wird.
Die beiden Wände 1.2, welche zur Hinterwand 1.1 zumindest etwa normal stehen und sie an zwei Seiten begrenzen werden des weiteren als "Begrenzungswände" bezeichnet. Ihr Abstand zueinander ist etwa gleich einer ersten Abmessung der rechteckförmigen in der Aufnahmeschiene anzuordnenden Scheine 4. Vorzugsweise ist der Abstand der Begrenzungswände zueinander geringfügig größer als diese erste Abmessung der Scheine 4. Die Länge der Schiene sollte etwa gleich, der zweiten Abmessung der rechteckförmigen Scheine 4 sein, vorzugsweise geringfügig größer. Die beiden des weiteren als "Vorderwände" bezeichneten Wände 1.3 schließen an der, der Hinterwand 1.1 gegenüberliegenden Seite der Begrenzungswände 1.2 an diesen an, liegen zumindest etwa parallel zur Hinterwand 1.1 und ragen in die Normalprojektion der Hinterwand 1.1. Der Abstand zwischen einer Begrenzungswand 1.2 und dem nächstliegenden Bereich der mit der zweiten Begrenzungswand verbundenen Vorderwand 1.3 ist kleiner als die o.g. erste Abmessung der aufzunehmenden Scheine 4.
Die Scheine 4 werden parallel zur Hinterwand angeordnet und von einem Ende der Aufnahmeschiene her, parallel zur Profilrichtung der Aufnahmeschiene zwischen Hinterwand und Vorderwänden einerseits und zwischen den beiden Begrenzungswänden andererseits in die Aufnahmeschiene eingeschoben.
Es können mehrere Scheine gleichzeitig in der Aufnahmeschiene angeordnet werden. Wie viele Scheine das maximal sein können, wird durch die Breite der Begrenzungswände 1.2, also durch jenes Maß um welches sie aus der Fläche der Hinterwand 1.1 herausragen, bestimmt. Der jeweils aktuelle Schein wird am nächsten an den Vorderwänden 1.3 eingesteckt, so daß nur dieser Schein sichtbar ist und die dahinter liegenden, nicht mehr aktuellen Scheine zwar gut aufgehoben, aber nicht mehr sichtbar sind.
Die Breite der Begrenzungswende kann im Bereich von wenigen Zehntelmillimetern bis zu etwa einem Zentimeter liegen.
Mit Hilfe des Klemmteiles 2 wird die Vorrichtung in einem Lüftungsschlitz 3 der Armaturenabdeckung an einer Stelle im Automobil befestigt, welche von außen, durch die Windschutzscheibe, gut einsehbar ist. Zum Befestigen wird einfach der Klemmteil in einen passend gelegenen Lüftungsschlitz gesteckt. Zur Demontage wird er wieder herausgezogen.
Der Klemmteil besteht vorzugsweise aus einem sehr weichen, organischen Material, vorzugsweise einem Profil aus einem organischen Schaumstoff. Vorzugsweise ist der Klemmteil 2 mit der Aufnahmeschiene 1 durch Kleben verbunden. Die Verbindungsnaht zwischen Klemmteil und Aufnahmeschiene verläuft vorzugsweise an der unteren Seitenlinie jenes Rechteckes, welches die Aufnahmeschiene bei Blickrichtung normal zur Ebene der Hinterwand 1.1 bildet.
Die Abmessungen der zur Verbindungsnaht mit der Aufnahmeschiene normal liegenden Querschnittsfläche des Klemmteiles und der Bereich in welchem diese Abmessungen elastisch verändert werden können sind entsprechend den bei den herkömmlichen Armaturenabdeckungen üblichen Breiten der Lüftungsschlitze 3 so zu dimensionieren, daß der Klemmteil einfach in einem Lüftungsschlitz fixiert werden kann. Vorzugsweise ist die Breite der Klemmteile in der zur Breite der Lüftungsschlitze parallel liegenden Richtung in entspanntem Zustand um 25 bis 75% größer als die Breite der Lüftungsschlitze. Der Elastizitätsmodul und die Form der Querschnittsfläche des Klemmteiles sind vorzugsweise so dimensioniert, daß die Breite des Klemmteiles in der zur Breite der Lüftungsschlitze normal liegenden Richtung durch einen Druck von 5 bis 20 N/cm² um 50% verringert werden kann.
Der Klemmteil 2 kann auch durch eine Stahlfeder mit etwa U-förmiger Querschnittsform gebildet werden, welche so bemessen ist, daß sie beim Einstecken in einen oder zwei Lüftungsschlitze zusammengedrückt oder gedehnt wird.
An der Vorrichtung gemäß Abb. 3 sind einige sinnvolle Weiterentwicklungen dargestellt:
Die Aufnahmeschiene 3 ist nur nach einer Seite hin offen und nicht nach zwei Seiten. Dadurch wird verhindert, daß beim Einlegen eines Scheines, Scheine welche sich schon in der Vorrichtung befinden, hinausgeschoben werden.
Die Aufnahmeschiene 1 ist mit vertikaler Profilrichtung angeordnet so daß Scheine durch eine Bewegung nach unten eingelegt werden und nur durch eine Bewegung nach oben wieder herausgenommen werden können. Dadurch wird im Gegensatz zu einer Bauweise mit horizontaler Profilrichtung der Aufnahmeschiene die Gefahr vermieden daß Scheine aus der Aufnahmeschiene herausfallen können.
Neben den Vorderwänden 1.1 welche Teil des C-Profils der Aufnahmeschiene sind befinden sich an den beiden Enden der Aufnahmeschiene zusätzliche Vorderwände 1.4, die sich quer zur Profilrichtung erstrecken und die beiden Begrenzungswände 1.2 miteinander verbinden. Dadurch werden eingelegte Scheine 4 an allen vier Rändern und nicht nur an zwei Rändern gehalten.
Die Höhe der Begrenzungswände 1.2 ist zu der Seite der Aufnahmeschiene hin von der die Scheine her eingelegt werden, erhöht. Dadurch wird das Einlegen der Scheine, an erster Stelle an den Vorderwänden 1.3 insbesondere dann erleichtert, wenn sich schon viele alte Scheine in der Aufnahmeschiene befinden.
Die Aufnahmeschiene 1 ist mit einer zusätzlichen Wand 1.5 versehen an welcher der Klemmteil 2 befestigt werden kann. Da diese Wand schmaler ist als die Dicke der Aufnahmeschiene kann mit ihrer Hilfe ein schöneres Aussehen der Vorrichtung erreicht werden.
An noch nicht erwähnten Vorteilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zu nennen, daß die Vorrichtung sehr einfach montiert und demontiert werden, kann daß Scheine chronologisch geordnet aufbewahrt werden, wodurch eine eventuell erforderliche Abrechnung erleichtert wird und, daß Scheine paketweise entsorgt werden können.
Ein sehr wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Aufnahmeschiene, insbesondere die Außenseite der Hinterwand 1.1, mit einem Werbeaufdruck versehen werden kann. Dieser Werbeaufdruck befindet sich dann wenn das mit der Vorrichtung ausgestattete Auto gefahren wird, immer im Sichtbereich des Autolenkers. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird daher auch eine wertvolle Werbefläche geschaffen.

Claims (5)

1. Vorrichtung für die von außen gut sichtbare Anbringung von Scheinen wie z. B. Parkscheinen im Inneren eines Automobils, dadurch gekennzeichnet, daß dafür eine Aufnahmeschiene (1) mit C-förmiger Querschnittsfläche verwendet wird in welche die Scheine (4) eingeschoben werden, daß die Aufnahmeschiene mit einem elastisch weichen Klemmteil (2) verbunden ist und, daß zur Befestigung der Vorrichtung im Automobil der Klemmteil (2) in einen Schlitz (3) in der Armaturenabdeckung nahe der Windschutzscheibe des Automobils eingesteckt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den, die Hinterwand (1.1) der C-förmigen Aufnahmeschiene (1) an zwei gegenüberliegenden Seiten abschließenden Begrenzungswänden (1.2) größer ist als eine erste der beiden Abmessungen der rechteckförmigen in der Aufnahmeschiene anzuordnenden Scheine (4) und, daß der Abstand zwischen einer Begrenzungswand (1.2) und dem nächstliegenden Bereich der mit der zweiten Begrenzungswand verbundenen Vorderwand (1.3) kleiner ist als die o.g. erste Abmessung der aufzunehmenden Scheine (4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschiene (1) geringfügig länger ist als die zweite der beiden Abmessungen der rechteckförmigen in der Aufnahmeschiene anzuordnenden Scheine (4).
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindungslinie zwischen Klemmteil und Aufnahmeschiene an der unteren Seitenlinie jenes Rechteckes verläuft, welches die Aufnahmeschiene bei Blickrichtung normal zur Ebene der Hinterwand 1.1 bildet, daß die Breite des Klemmteiles in der zur Breite des Schlitzes (3) in den er zwecks Befestigung gesteckt werden soll, parallel liegenden Richtung, in entspanntem Zustand um 25 bis 75% größer ist als die Breite dieses Schlitzes und, daß die Breite des Klemmteiles in dieser Richtung durch einen Druck von 5 bis 20 N/cm² um 50% verringert werden kann.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Aufnahmeschiene (1) mit vertikaler Profilrichtung angeordnet ist, daß die untere Seite der Aufnahmeschiene verschlossen ist, daß zwei zusätzliche Vorderwände (1.4) quer zur Profilrichtung der Aufnahmeschiene zwischen den Vorderseiten der beiden Begrenzungswände (1.2) verlaufen, daß die Höhe der Begrenzungswände (1.2) zu der Seite der Aufnahmeschiene hin von der die Scheine her eingelegt werden, erhöht ist und, daß der Klemmteil (2) mit einer zusätzlichen Wand (1.5) der Aufnahmeschiene verbunden ist.
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