DE19654080A1 - Flurtransportanlage mit schienengeführten Flurtransportfahrzeugen - Google Patents
Flurtransportanlage mit schienengeführten FlurtransportfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flurtransportanlage mit
schienengeführten Flurtransportfahrzeugen, wie diese beispiels
weise aus der DE 25 42 682 A1, der EP 0 151 982 A3 und aus der
EP 0 61.6 933 A1 bekannt geworden sind.
Die Flurtransportanlage nach der Erfindung umfaßt ein Schienen
system, welches aus in der Flur- oder Bodenebene eingelassenen,
als einstückige Formkörper aus einem abriebresistenten Werk
stoff gebildeten Führungsschienen besteht, das einen Schlitz-
Fahrwegkanal zur Fahrwegführung und wenigstens zwei Stromleiter
zur Energieversorgung aufweist, und bei der die Flurtransport
fahrzeuge auf wenigstens zwei Laufrädern fortbewegbar sind und
im Schlitz-Fahrwegkanal der Führungsschiene gleitende Führungs
elemente aufweisen sowie Stromabnehmer-Gleitstücke in Wirkverbin
dung mit wenigstens im vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens um
eine senkrechte Lenkachse drehbaren Antriebseinheit mit wenig
stens einem von einem Antriebsmotor angetriebenen Antriebsrad.
Bekannte Flurtransportanlagen dieser Art mit derartigen Flur
transportfahrzeugen werden hauptsächlich innerhalb von Gebäuden,
vorzugsweise in Fertigungs- und Lagerhallen benutzt, um bei
spielsweise größere Werkstücke oder sperriges Lagergut zu beför
dern; auch werden Transportsysteme mit Flurtransportfahrzeugen
dieser Art vorzugsweise in der Serienfertigung, beispielsweise
von Motorfahrzeugen eingesetzt. Die Schienen mit den Stromlei
tern sind vertieft angeordnet, jedoch eben mit der Flurebene, so
daß sie von den Rädern nicht schienengebundener Fahrzeuge, z. B.
auch von Fahrrädern, ruck- und stoßfrei überfahren werden kön
nen.
An derartige Flurtransportanlagen werden bei zunehmender Verbrei
tung für verschiedene Anwendungen unterschiedliche Anforderungen
gestellt. Einige bekannte Systeme sind für bestimmte oder schwie
rigere Einsatzzwecke nicht besonders optimal. Manche Anwendungen
erfordern eine Verfahrbarkeit in beiden Fahrtrichtungen. Beim
Einsatz, zu Kurz-Transport-Schritten zwischen aufeinanderfolgen
den maschinellen oder manuellen Bearbeitungs-Operationen, insbe
sondere bei hohen Werkstück-Gewichten, kann es nachteilig sein,
daß das oder die Antriebsräder den Schlitz-Fahrwegkanal in sehr
spitzen Winkeln überqueren. Dabei kann die Gummibereifung der
Antriebsräder durch die Kanten des Schlitz-Fahrweg-Kanals durch
Verformung zu stark beansprucht werden, und vor allem treten
auch Beschädigungen von Stromleitern wie auch des Werkstoffes,
in welchen der Schlitz-Fahrwegkanal und die Stromleiter eingear
beitet sind, wenn z. B. Fremdkörper in diesen eingedrückt werden;
auch behindern Verschmutzungen die Leitfähigkeit der Stromlei
ter.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, in Verbindung mit dem be
kannten Schienensystem ein fortgeschritteneres Ausbildungs-
Konzept von Flurtransportfahrzeugen dieser Art bereitzustellen,
welches es ermöglicht, mit einem Basiskonstrukt in Gestalt eines
Fahrzeugrahmens in variablen Größen-Abmessungen den verschieden
artigsten Anforderungen anpassungsfähige, verschiedenartige Fahr
werk-Ausbildungen und Schienenführungen zu kombinieren, die eine
Nutzung verzweigter Fahrwegsysteme auf engem Raum und daher eine
höhere räumliche Verdichtung von Fertigungs- oder Montage-Opera
tionen ermöglicht. Weiteres Ziel der Erfindung ist es, durch er
hebliche Vereinfachung und teilweise Standardisierung der tech
nischen Mittel eine bessere Anpassungsfähigkeit an vorgegebene
Betriebsbedingungen unter Beibehaltung hoher Betriebssicherheit,
geringer Störanfälligkeit und Unfallgefahr zu verwirklichen.
Ausgehend von einer obenerwähnten gattungsgemäßen Flurtransport
anlage mit Flurtransportfahrzeugen wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, daß in dem in Fahrtrichtung vorderen Bereich des Fahr
zeugrahmens die im Schlitz-Fahrwegkanal gleitenden Führungsele
mente und die Stromabnehmer-Gleitstücke in einer besondere Bau
gruppe als eine um ihre Lenkachse schwenkbare, vordere Führungs- und
Stromabnehmer-Einheit zusammengefaßt und am Fahrzeugrahmen
abnehmbar befestigt ist, und daß in dem in Fahrtrichtung hin
teren Bereich des Fahrzeugrahmens eine weitere mit im Schlitz-
Fahrwegkanal gleitenden Führungselementen und mit Stromabnehmer-
Gleitstücken ausgerüstete Heck-Baugruppe als hintere Führungs- und
Stromabnehmer-Einheit in der Fahrzeugrahmen-Mittel-Längs
achse angeordnet sind.
Diese Bau- und Anordnungsweise mit zwei als selbständige Baugrup
pen ausgebildeten vorderen und hinteren Führungs- und Stromabneh
mer-Einheiten ist mit mehreren Vorteilen im praktischen Betrieb
verbunden. Diese selbständigen Einheiten sind leicht zu Wartungs
zwecken aus- und einbaubar, und sie ermöglichen das Vor- und
Rückwärts-Verschieben oder motorische Verfahren des Flurtrans
portfahrzeugs. Diese Ausbildungsweise ermöglicht es ferner die
um eine senkrechte Lenkachse drehbare vordere - oder auch die
drehbare hintere - Führungs- und Stromabnehmer-Einheit mit je
einer Antriebseinheit zu einer einteiligen Bauweise zusammenzu
fassen, oder aber in zweiteiliger Ausführung auszubilden, wobei
mittels eines Gestänges mechanisch die Lenkbewegungen der je
weiligen Führungs- und Stromabnehmer-Einheit auf die um ihre
senkrechte Lagerachse drehbare Antriebseinheit übertragen wer
den.
Diese aus mehreren Einheiten verschieden kombinierbare Bauweise
ermöglicht mehrere Ausführungsformen:
Bei einer ersten Ausführungsform ist die in Fahrtrichtung vor dere Führungs- und Stromabnehmer-Einheit mit der Antriebsein heit zu einem Aggregat zusammengebaut.
Bei einer ersten Ausführungsform ist die in Fahrtrichtung vor dere Führungs- und Stromabnehmer-Einheit mit der Antriebsein heit zu einem Aggregat zusammengebaut.
Bei einer abgewandelten Ausbildungsweise ist vorgesehen, daß im
hinteren Bereich des Fahrzeugrahmens eine Heckantriebsbaugruppe
um ihre senkrechte Lagerachse mittels einer Kugeldrehscheibe
drehbar angeordnet ist, in welcher eine hintere Führungs- und
Stromabnehmer-Einheit mit ihren Führungselementen und mit Strom
abnehmer-Gleitstücken mit einer Antriebseinheit, bestehend aus
einem Antriebsmotor, einem Getriebe und angeschlossenen Antriebs
rädern zu einem einheitlichen Aggregat zusammengefaßt sind.
Diese Ausbildungsweise vereinigt mehrere Vorteile, insbesondere
ist dieses Transportfahrzeug in beiden Fahrtrichtungen verwend
bar, und es ist auch für besonders große und schwere Werkstücke
bzw. Transportgegenstände geeignet. Die Vor- und Rückwärtsfahrt
kann auch bei engräumig vorgesehenen Präzisionsbearbeitungen von
Werkstücken zweckmäßig angewandt werden.
Eine abgewandelte Ausbildungsweise nach der Erfindung besteht
darin, daß die als besondere Baugruppe ausgebildete, um ihre
Lenkachse schwenkbare Führungs- und Stromabnehmer-Einheit im
vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens mit einer vorwärts in Fahrt
richtung gerichteten Deichsel und einem in Verlängerung der
Deichsel entgegen der Fahrtrichtung weisenden Lenkhebel versehen
ist, welcher mittels eines Querlenkers gelenkig mit einer eben
falls sich entgegen der Fahrtrichtung erstreckenden Steuerstange
in Verbindung steht, die an der im vorderen Bereich des Fahrzeug
rahmens gegenüber der Fahrzeugrahmen-Mittel-Längsachse um einen
Betrag in Querrichtung versetzt angeordneten, um ihre senkrechte
Lagerachse drehbaren Antriebseinheit starr angeschlossen ist. Da
bei ist es vorteilhaft, wenn das Maß des Betrags der in Quer
richtung versetzt gegenüber der Fahrzeugrahmen-Mittel-Längsachse
angeordneten, um ihre senkrechte Lagerachse drehbaren Antriebs
einheit der Länge des beidendig an den Lenkhebel und die Steuer
stange gelenkig angeschlossenen Querlenkers entspricht, so daß
einen Parallelogramm-Lenksystem gebildet ist.
Diese Ausbildung der Lenkmechanik und der Antriebseinheit vermei
det bei enger Kurvenfahrt das Überqueren der Schlitz-Fahrwegka
näle durch die gummibereiften Antriebsräder, wodurch deren Le
bensdauer - besonders bei hohen Gewichtsbelastungen der Fahr
zeuge - verlängert wird.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Deichsel mit wenigstens
einem im Schlitz-Fahrwegkanal gleitenden Führungselement und mit
einem am Deichselkopf angeordneten, vor dem Auffahren auf ein
Hindernis oder ein vorausfahrendes Transportfahrzeug ein Steuer
signal auslösenden Annäherungssensor versehen ist. Dabei kann
der Deichselkopf aus einer Normalstellung auf der Deichsel einem
Tragarm teleskopartig nach rückwärts entgegen einer Federkraft
gleitend verschiebbar ausgebildet sein. Ferner kann vorgesehen
sein, daß der Tragarm ein Rundrohrprofil aufweist und die Fe
derwirkung durch eine Schraubenfeder aufgebracht wird.
Zur Fernsteuerung des Fahrzeugs ist vorgesehen, daß das Füh
rungselement als länglicher Gleitstein ausgebildet, drehbar oder
seitenverstellbar gelagert, und mit einem fernsteuerbaren Dreh- oder
Verstellantrieb ausgerüstet ist.
Die Deichsel, vorzugsweise der Deichselkopf sowie die Führungs- und
Stromabnehmer-Einheiten sind jeweils mit wenigstens einem in
den Schlitz-Fahrwegkanal eingreifenden, als länglicher Gleit
stein gestaltetem, drehbeweglichem oder seitenverstellbarem Füh
rungselement versehen.
Durch die vorgenannten Maßnahmen wird einerseits ein hohes Maß
an Stabilität und Fahrweggenauigkeit erzielt und wegen des bau
kastenartigen Aufbaues des Fahrwerks erreicht, daß bei Störun
gen eine Inspektion des Fahrwerks und des Antriebs in kurzer
Zeit durchführbar ist, bzw. die Antriebseinheit und/oder die
Deichseleinheit einzeln oder als Ganzes problemlos gegen bereit
gehaltene Reserveteile innerhalb austauschbar sind. Dadurch wer
den Betriebsstörungen und Ausfallzeiten auf einen Mindestumfang
reduziert.
Eine weitere und vervollkommnete Ausbildungsweise besteht erfin
dungsgemäß auch noch darin, daß die als besondere Baugruppe
ausgebildete, um ihre im vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens um
ihre Lenkachse schwenkbare Führungs- und Stromabnehmer-Einheit
mit ihren Führungselementen und Stromabnehmer-Gleitstücken mit
einer vorwärts in Fahrtrichtung sich erstreckenden Deichsel ver
sehen ist, welche an ihrem vorderen Teil mit wenigstens einem im
Schlitz-Fahrwegkanal gleitend geführten Führungselement und mit
einer am Deichselkopf angeordneten, vor dem Auffahren auf ein
Hindernis oder ein vorausfahrendes Transportfahrzeug ein Steuer
signal auslösendenden Annäherungssensor versehen ist, und die
einen in Verlängerung der Deichsel entgegen der Fahrtrichtung
weisenden Lenkhebel aufweist, welches mittels eines Querlenkers
gelenkig mit einer sich ebenfalls entgegen der Fahrtrichtung er
streckenden Steuerstange in Verbindung steht, die an der im
vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens gegenüber der Fahrzeugrah
men-Mittelachse um einen Betrag in Querrichtung seitlich ver
setzt angeordneten, um ihre senkrechte Schwenkachse drehbaren
Antriebseinheit starr angeschlossen ist, welchem mit einem An
triebsmotor, einem Getriebe und daran geschlossenen Antriebs
rädern ausgerüstet ist.
Das in dieser Weise ausgebildeten Transportfahrzeug vereinigt
in sich die meisten vorgenannten Kombinationselemente und weist
somit eine technisch weitgehend optimierte Ausbildungsweise auf,
wodurch das Fahrzeug in vielfältiger Weise einsetzbar und ausbau
fähig ist. Eine noch zusätzliche Verbesserung könnte noch darin
bestehen, daß auch die Heckbaugruppe mit der im hinteren Fahr
zeugbereich angeordneten Führungs- und Stromabnehmer-Einheit mit
einer - weiteren - Antriebseinheit zu einem Aggregat zusammen
gefaßt wird, wie dies bereits bei einer anderen Bauweise weiter
oben bereits beschrieben ist.
Vorteilhaft erscheint die Maßnahme, daß die Führungselemente
fernsteuerbar drehbar und/oder seitenverstellbar sind. Ein sol
ches in den Schlitz-Fahrwegkanal eingreifendes Führungselement
kann außer am Deichselkopf auch noch zusätzlich an einer rück
wärts weisenden Verlängerung der Deichsel angeordnet sein, um
ein Verschieben des Fahrzeugs entgegen der Fahrrichtung zu er
möglichen.
Auch in engen Kurven kann jedes Fahrzeug zu jedem Zeitpunkt
einen ferngesteuert einen beliebig wählbaren Fahrweg verfolgen.
Hierzu bedarf es nicht der üblichen Schienenweichen mit einer
Weichenzunge. Das Führungselement sucht sich die steuerungsmäßig
vorgegebene offene Kanaleinmündung einer zungenlosen Schie
nenweiche durch Flankenanlage des in die eine oder andere Rich
tung gedrehten und gegebenenfalls seitlich verschobenen Füh
rungselements.
Zur Betriebssicherheit trägt die Deichselanordnung dadurch bei,
daß beim Anfahren an ein oder Auffahren auf ein beliebiges Hin
dernis im Fahrweg, beispielsweise ein Brett oder ein Balken oder
ein dgl. das Fahrwerk störender Widerstand, der niedriger ist
als Fahrwerksrahmen, der Deichselkopf entgegen der Federkraft
zurückweicht, falls nicht schon vorher durch den Näherungssensor
am Deichselkopf ein Steuersignal absetzt, welches die Fahrweg
störung meldet und u. U. das Fahrzeug stillsetzt.
Das Flurtransportfahrzeug ist nach weiteren Merkmalen ein Räder
fahrzeug, welches außer den Antriebsrädern noch mit im Bereich
der Seitenbegrenzung hinten beidseitig mit Laufrädern versehen
ist, und außerdem können auch vorne zwei vom Antriebsrad beid
seitig beabstandet angeordnete, im Bereich der Seitenbegrenzung
des Fahrzeugrahmens beidseitig gelagerte nicht angetriebene
Stützräder vorhanden sein.
Ein zweckmäßiges Merkmal ist auch darin zu erblicken, daß die
Antriebseinheit mit zwei beanstandet beidseitig angeordneten An
triebsrädern versehen ist, die mit dem ein Ausgleichsgetriebe
enthaltenden Getriebe durch Steckachsen gekuppelt sind.
Der Fahrzeugrahmen ist vorzugsweise als in der Grundform recht
eckiges Rahmengestell ausgebildet, an welchem die Antriebsein
heit, die Führungs- und Stromabnehmer-Einheiten, gegebenenfalls
die Deichseleinheit mit dem Lenkgestänge und die Halterungen der
Stützräder mit ihren Verstellvorrichtungen lösbar angebracht
sind.
Eine vorteilhafte Besonderheit besteht noch in einer am Fahr
zeugrahmen oder an der hinteren Führungs- und Stromabnehmer-Ein
heit befestigte, in den Fahrweg-Kanal eingelassene und nachge
schleppte Laschenkette von rechteckigem, dem Schlitz-Fahrweg
kanal entsprechenden und diesen ausfüllenden Querschnitt; sie
besteht aus Kunststoffgliedern, deren Laschenbolzen in den Ket
tenlaschen in beidseitigen, durch seitliche Deckplatten geschlos
senen Langlöchern geführt sind, und die mit einem Stahlendstück
versehen ist.
Diese Schleppkette hat die Funktion, daß sie das Auffahren und
Zusammenstoßen von zwei aufeinanderfolgenden Flurtransport
fahrzeugen verhindern kann. Sobald sich ein nachfolgendes Flur
transportfahrzeug einem vorausfahrenden über einen Sicherheitsab
stand hinaus nähert, erhält der Näherungssensor des nachfolgen
den Flurtransportfahrzeugs Kontakt zur Schleppkette und löst ein
Steuersignal aus, welches in verschiedener Weise verarbeitet
werden kann. Das nachfolgende Flurtransportfahrzeug kann still
gesetzt oder seine Geschwindigkeit kann gedrosselt werden.
Ferner ist auch Vorkehrung getroffen, daß sich die nachge
schleppte Kette nicht aus dem Schlitz-Fahrwegkanal hochheben
oder aufbäumen kann, wenn sie durch das nachfolgende Flurtrans
portfahrzeug ein Stück zusammengeschoben wird, da wegen der Füh
rung der Laschenbolzen in Langlöchern die Kette stark verkürz
bar ist, ohne nach oben aufzusteigen.
Weitere Besonderheiten und Merkmale sind anhand der in der Zeich
nung dargestellten und im folgenden näher beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiele erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer, perspektivischer Darstellung einen
Ausschnitt aus einer Flurtransportanlage mit einem
Flurtransportfahrzeug in einer ersten Ausbildung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 1 in
verkleinertem Maßstab;
Fig. 3 eine weitere schematisch-perspektivische Darstellung
gemäß den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 in einer schematisch-perspektivischen Darstellung den
Ausschnitt aus einer Flurtransportanlage mit einem
Flurtransportfahrzeug in einer gegenüber Fig. 1 abge
wandelten Ausbildung;
Fig. 5 eine schematisch-perspektivische Darstellung einer wei
teren Abwandlung des Flurtransportfahrzeugs nach Fig. 1
mit in Querrichtung versetzt angeordneter Antriebsein
heit;
Fig. 6 die Ausbildungsweise nach den Fig. 5 in verkleinert
wiedergegebener Draufsicht;
Fig. 7 eine weiter abgewandelte Ausbildungsweise nach Fig. 1,
bei der die in der Fahrzeug-Mittel-Längsachse angeord
nete besondere Baugruppe mit einer nach vorne in Fahrt
richtung weisenden Deichsel versehen ist;
Fig. 8 die Ausbildungsweise nach Fig. 7 in verkleinert wieder
gegebener Draufsicht;
Fig. 9 eine abgewandelte Ausbildungsweise nach Fig. 7 mit
einer nach vorne in Fahrtrichtung weisenden Deichsel
und mit einer in Querrichtung versetzt angeordneter
Antriebseinheit;
Fig. 10 eine schematische Draufsicht-Darstellung der Ausbil
dungsweise nach Fig. 9 in Geradeausfahrt;
Fig. 11 eine schematische Draufsicht-Darstellung der Ausbil
dungsweise nach Fig. 9 in Kurvenfahrt;
Fig. 12 eine Einzelheit bei "A";
Fig. 13 die Einzelheit bei "A" in Draufsicht;
Fig. 14 eine Stirnansicht der Führungsschiene 6;
Fig. 15 eine Einzelheit bei "B".
Fig. 16 die Laufrad-Anordnung im Teilschnitt;
Fig. 17 die Laufrad-Anordnung gemäß Fig. 16 in einer abgewan
delten Ausführung.
In den Fig. 1 bis 8 ist die Flur- und Bodenebene mit P bezeich
net, in welcher der Formkörper 5 mit dem Schlitz-Fahrwegkanal 2
eingelassen ist. Im Grund des Schlitz-Fahrwegkanals 2 ist ein
Stromleiter 3 eingelassen, während von diesem gering beabstandet
ein weiterer Stromleiter 4 in dem Formkörper 5 derart eingelas
sen ist, daß seine Oberfläche mit der Flur- und Bodenebene P
eben abschließt. Der Formkörper 5 mit dem Schlitz-Fahrwegkanal
2 und den Stromleitern 3 und 4 ist im folgenden auch kurz als
Führungsschiene 6 bezeichnet. Die Einzelheiten dieser Führungs
schiene 6 sind in der Fig. 14 und 15 dargestellt.
Von dem Flurtransportfahrzeug 1 ist in den Zeichnungen aus Ver
einfachungsgründen stets nur der Fahrzeugrahmen 7 dargestellt,
weil die nicht dargestellten Aufbauten auf dem Fahrzeugrahmen 7
je nach der Einsatzart des Fahrzeugs sehr unterschiedlich sein
können.
In den Fig. 1 bis 11 ist mit B1 die am Fahrzeugrahmen 7 aus
tauschbar in der Fahrzeug-Mittellängsachse Mx befestigte (vor
dere) besondere Baugruppe bezeichnet, welche die vordere Füh
rungs- und Stromabnehmer-Einheit E1 enthält, die mit den
Führungselementen 10 und den Stromabnehmer-Gleitstücken 11 aus
gerüstet ist. Die Führungselemente 10 greifen in den Schlitz-
Fahrwegkanal 2 ein und bestimmen den Fahrweg; sie sind in den
meisten Einsatzfällen um eine senkrechte Achse um einen kleinen
Schwenkwinkel ferngesteuert drehbar ausgebildet, um bei zungen
losen Abzweigweichen in die gewünschte Abzweigung einfahren zu
können.
Diese Baugruppe B1 ist in der Ausführung nach den Fig. 1 bis 4
außerdem mit der Antriebseinheit 12 zu einem einheitlichen, um
die senkrechte Lenkachse x mittels der Kugeldrehscheibe 15 dreh
baren Aggregat zusammengebaut. Die Antriebseinheit 12 besteht im
wesentlichen aus dem Antriebsmotor 13, einem Getriebe 16 und den
angeschlossenen beiderseitigen Antriebsrädern 14.
Die Heck-Baugruppe B2 ist am in Fahrtrichtung hinteren Teil des
Fahrzeugrahmens 7 austauschbar in der Fahrzeug-Mittellängsachse
Mx angeordnet, und sie ist mit der hinteren Führungs- und Strom
abnehmer-Einheit E2 ausgerüstet, an welcher die in der Führungs
schiene 6 laufenden Führungselemente 10 und die Stromabnehmer-
Gleitstücke 11 angeordnet sind. Die Heck-Baugruppe B2 ist mit
tels einer Kugeldrehscheibe 17 mit dem Fahrzeugrahmen 7 um die
senkrechte Schwenkachse x2 drehbar verbunden.
In den Fig. 1 bis 4 sind die hinteren Laufräder mit 8 und die
vorderen Stützräder mit 9 bezeichnet. Während bei den Ausführun
gen nach den Fig. 1 bis 3 und 5 bis 9 die Laufräder 8 die auf
dem Fahrzeugrahmen 7 ruhende Last auf die Flur- und Bodenebene p
abtragen, ist dies bei den Stützrädern 9 nicht der Fall. Diese
sollen nur einen geringeren Anteil der auf dem vorderen Fahrzeug
rahmenteil ruhenden Last abtragen, weil die Antriebsräder 14 ihr
Drehmoment auf die Flur- und Bodenebene P übertragen und daher
ausreichend belastet sein müssen. Die Stützräder 9 sind daher um
einen kleinen Betrag höhenverstellbar ausgebildet, um eine Anpas
sung an die jeweiligen Lastverhältnisse zu ermöglichen. Bevor
zugte Ausführungen dieser Verstellmöglichkeiten sind in den Fig. 16
und 17 dargestellt.
Abweichend von dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Flurtrans
portfahrzeug sind bei der abgewandelten Ausführung gemäß Fig. 4
auch die hinteren Laufräder 8a höhenverstellbar ausgebildet, um
eine Anpassungsmöglichkeit des Auflastdruckes der Laufräder 8a
an die Antriebsräder 14a zu schaffen. Dort ist eine Heck-An
triebsgruppe B3 mit einem zweiten Antriebsmotor 13a, einem
Getriebe 16a und zwei beiderseitigen mit diesem verbundenden An
triebsrädern 14a drehbar mittels einer Kugeldrehscheibe 15a, und
mit diesem Aggregat ist die hintere Führungs- und Stromabnehmer-
Einheit E2 verbunden, die mit den in der Führungsschiene 6 lau
fenden Führungselementen 10a und den Stromabnehmer-Gleitstücken
11a versehen ist.
In dieser gegenüber der Ausführung nach den Fig. 1 bis 3 abgewan
delten Ausgestaltung nach Fig. 4 ist das Fahrzeug noch universel
ler und in beiden Fahrtrichtungen im Reversierbetrieb einsetz
bar, was insbesondere bei sehr schweren Werkstücken und kompli
zierte Operationsvorgängen von Vorteil sein kann.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Abwandlung der Grundausbil
dung nach den Fig. 1 bis 3. Um eine beim Kurven-Überfahren (in
einem spitzen Winkel) des Schlitz-Fahrwegkanals 2, insbesondere
bei schweren Lasten, Beschädigungen der Bereifung durch die An
triebsräder 14 die scharfen Kanten des Kanals weitestgehend zu
vermeiden, ist bei dieser Ausbildungsweise vorgesehen, daß die
in Fahrtrichtung im vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens 7 an
geordnete besondere Baugruppe B1 mit ihrer Führungs- und Strom
abnehmer-Einheit E1, deren Führungselemente 10 im Schlitz-Fahr
wegkanal 2 in der Fahrzeug-Mittel-Längsachse Mx gleiten, mit
einem entgegen der Fahrtrichtung weisenden Lenkhebel 31 versehen
ist, welcher mittels eines Querlenkers 32 gelenkig mit einer
ebenfalls sich entgegen der Fahrtrichtung erstreckenden Steuer
stange 33 in Verbindung steht, die an der im vorderen Bereich
des Fahrzeugrahmens 7 um einen Betrag Q in Querrichtung gegen
der Fahrzeug-Mittel-Längsachse Mx versetzt am Fahrzeugrahmen 7
angeordneten, um ihre senkrechte Lagerachse x2 drehbaren An
triebseinheit 12a angeschlossen ist. Die Gelenkachsen dieser
Lenkübertragungsvorrichtung sind mit x3 und x4 bezeichnet.
Durch diese außermittige Anordnung der Antriebseinheit 12a mit
den Antriebsrädern 14a wird der Vorteil erreicht, daß diese An
triebsräder 14a ihr Drehmoment auf die vollflächige Flur- und Bo
denebene übertragen können, ohne daß diese durch den Schlitz-
Fahrwegkanal 2 unterbrochen ist, und ferner, daß unter hoher
Achslast die Bereifung beim Überfahren des Fahrwegschlitzes
nicht beschädigt wird.
Bei einer die wesentlichen Merkmale nach den Fig. 1 bis 3 aufwei
senden Ausbildungsweise, deren besondere Baugruppe B1 mit ihrer
Führungs- und Stromabnehmer-Einheit E1 im vorderen Bereich des
Fahrzeugrahmens 7, und deren Heck-Baugruppe B2 mit ihrer Füh
rungs- und Stromabnehmer-Einheit E2 auf die mittige Fahrzeug-Mit
tel-Längsachse Mx ausgerichtet sind, besteht eine weitere Abwand
lung nach den Fig. 7 und 8 darin, daß die Führungs- und Stromab
nehmer-Einheit E1 mit ihren Führungselementen 10 und Stromab
nehmer-Gleitstücken 11 mit einer vorwärts in Fahrtrichtung sich
erstreckenden Deichsel 30 versehen ist, welche an ihrem vorderen
Teil mit wenigstens einem im Schlitz-Fahrwegkanal 2 geltend ge
führten Führungselement 10a und mit einem am Deichselkopf 38 an
geordneten, vor dem Auffahren auf ein Hindernis oder ein voraus
fahrendes Transportfahrzeug ein Steuersignal auslösenden Annähe
rungssensor 29 versehen ist.
Außerdem kann mittels nicht näher dargestellter Antriebe eine
Verschwenkbewegung des jeweils vorderen Führungselements 10 in
der erwähnten Weise ferngesteuert, und dadurch kann beim Befah
ren von zungenlosen Schienen-Weichen ein Abzweig-Fahrweg gewählt
werden. Um Beschädigungen zu vermeiden kann der Deichselkopf 38
bei einem Auffahren gegen ein Hindernis entgegen der Haltekraft
einer Schraubenfeder 49 zurückweichen.
Die Heck-Baugruppe B2 am hinteren Teil des Fahrzeugrahmens 7 um
faßt die Führungs- und Stromabnehmereinheit E2. Ferner sind die
hinteren Laufräder 8 am hinteren Teil des Fahrzeugrahmens 7 ange
ordnet.
Eine zusätzliche weitere Abwandlung der in den Fig. 1 bis 3 dar
gestellten Konfiguration besteht in der Kombination dieser Bau
weise mit der aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen Ausbildung, wie
diese in den Fig. 9 bis 11 dargestellt ist. Auch hier ist die
vordere, um ihre senkrechte Lenkachse x drehbare Führungs- und
Stromabnehmer-Einheit E1 mit einer nach vorne in Fahrtrichtung
weisenden Deichsel 30 versehen, welche in vergleichbarer Weise
wie in den Fig. 7 und 8 ausgerüstet ist und das fernsteuerbare
Führungselement 10 und die Stromabnehmer-Gleitstücke 11 auf
weist.
Dadurch werden die bereits geschilderten Vorteile in der Fahrweg
wahl erreicht, jedoch mit der aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen
Bauweise kombiniert. Auch hier sind der mit der Führungs- und
Stromabnehmer-Einheit E1 angeschlossene Lenkhebel 31 um die
Achse x3 gelenkig mit dem Querlenker 32 verbunden, welcher eben
falls gelenkig (Achse x4) mit der Steuerstange 33 zusammenwirkt,
die starr mit der Antriebseinheit 12 verbunden ist. Diese ist um
den Betrag Q seitlich gegenüber der Fahrzeug-Mittel-Längsachse
Mx querversetzt, so daß auch die bereits zu den Fig. 5 und 6 ge
schilderten Vorteile erreicht werden. In den Fig. 10 und 11 ist
diese Lenkmechanik nochmals rein schematisch dargestellt.
Wie aus den Fig. 12 und 13 ersichtlich ist, weist die hintere
Führungs- und Stromabnehmer-Einheit E2 einen um die Schwenkachse
des hinteren Führungselements 10 drehbaren Schwenkrahmen 56 auf,
an welchem die Laschenkette 57 angeschlossen ist. Diese läuft
versenkt im Schlitz-Fahrwegkanal 2, wie aus Fig. 12 und 13 er
kennbar ist. Sie erfüllt die Aufgabe, einen Mindestabstand zwi
schen zwei aufeinanderfolgenden Flurtransportfahrzeugen sicherzu
stellen.
Die Kettenlaschen sind - wie in Fig. 13 erkennbar - mit Lang
löchern versehen, in denen die Kettenbolzen längsverschiebbar
sind, so daß sich die Kette zusammenschiebend verkürzen kann,
wenn sich ein Hindernis zu sehr annähert, und zwar ohne daß die
Gefahr besteht, daß die Kette hochsteigt und Menschen oder
Sachen gefährdet werden.
Die Fig. 14 zeigt eine Stirnansicht der Führungsschiene 6, wel
che aus dem in den Formkörper 5 (siehe auch Fig. 12) eingeschnit
tenen Schlitz-Fahrwegkanal 2 mit einem in seinem Grund angeordne
ten Stromleiter 3 sowie einem weiteren Stromleiter 4 besteht.
Dieser Aufbau ist aus der perspektivischen Darstellung gemäß
Fig. 15 deutlich zu erkennen.
Die Fig. 16 und 17 zeigen beispielhaft die Möglichkeiten der
Höhenverstellbarkeit der Laufräder 8. Mittels der Handkurbel 47
in Fig. 16 wird durch die Verstellspindel 46 die Schieberführung
48 mit den Schräg-Kulissenschlitzen 51 verstellt, so daß die
Halterung mit der Drehlagerung 52 des Laufrades 8 höhenverstell
bar ist. In Abwandlung hiervon kann die Verstellung der Schieber
führung 48 auch mittels des Druckmittelzylinders 50 fernbetätig
bar erfolgen, wie aus Fig. 17 ersichtlich ist. Diese Höhenver
stellbarkeit der Stützräder 9 - und im Bedarfsfall auch der Lauf
räder 8 - ist auch dann von Vorteil, wenn im Falle von Störungen
beispielsweise unter dem Fahrzeug befindliche Fremdkörper zu ent
fernen sind. Hierzu kann es zweckmäßig sein, das Fahrzeug aus
der Fahrbahn schieben zu können, ohne daß die Führungselemente
10 auf der Flur- oder Bodenebene P entlangschleifen. Hierzu kön
nen ferner die Stromabnehmer 11 nach oben durch eine nicht dar
gestellte, auf deren Halterungen wirkende Hubvorrichtung außer
Eingriff gebracht werden.
Die Lauf- und Stützräder 8 und 9 sind mittels nicht näher darge
stellter Kugeldreheinheiten oder dgl. Drehlagern - wie in den
Fig. 16/17 erkennbar - bei Kurvenfahrt um 360° dreh- und selbst
lenkbar, da ihre vertikalen Drehachsen außerhalb der Lagerach
sen der Lauf- oder Stützräder liegen.
1
Flurtransportfahrzeug
2
Schlitz-Fahrwegkanal
3
Stromleiter
4
Stromleiter
5
Formkörper
6
Führungsschiene
7
Fahrzeugrahmen
8
hintere Laufräder
8
a hintere Laufräder
9
Stützräder
10
Führungselemente
10
a Führungselemente
11
Stromabnehmer-Gleitstücke
11
a Stromabnehmer-Gleitstücke
12
Antriebseinheit
12
a Antriebseinheit
13
Antriebsmotor
13
a Antriebsmotor
14
Antriebsrad
14
a Antriebsräder
15
Kugeldrehscheibe
15
a Kugeldrehscheibe
16
Getriebe
16
a Getriebe
17
Kugeldrehscheibe
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
Annäherungssensor
30
Deichsel
31
Lenkhebel
32
Querlenker
33
Steuerstange
34
35
36
37
38
Deichselkopf
39
Annäherungssensor
40
41
42
43
44
45
46
Verstellspindel
47
48
Schieberführung
49
Schraubenfeder
50
Druckmittelzylinder
51
Schräg-Kulissenschlitze
52
Drehlagerung
53
54
55
56
Schwenkrahmen
57
Laschenkette
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
B1
besondere Baugruppe
B2
B2
Heck-Baugruppe
B3
B3
Heck-Antriebsgruppe
E1
E1
Führ. -u. Stromabneh.-Einh.
E2
E2
Führ. -u. Stromabneh.-Einh.
Mx
Mx
Fahrze.-Mittel-Längsachse
P Flur- oder Bodenebene
Q Betrag
x senkrechte Lenkachse
x1
P Flur- oder Bodenebene
Q Betrag
x senkrechte Lenkachse
x1
Schwenkachse
x2
x2
senkrechte Schwenkachse
x3
x3
senkrechte Lenkachse
x4
x4
senkrechte Lenkachse
Claims (16)
1. Flurtransportanlage mit schienengeführtem Flurtransportfahr
zeug mit einem in der Flur- oder Bodenebene eingelassenen,
einen Schlitz-Fahrwegkanal und wenigstens zwei Stromleiter auf weisendem Führungsschienensystem zur Fahrwegführung der Flur transportfahrzeuge (1) mit einem Fahrzeugrahmen (7), der auf wenigstens zwei Laufrädern (8) und wenigstens einem Antriebsrad (14) auf der Flur- oder Bodenebene (P) fortbewegbar ist sowie
einen Schlitz-Fahrwegkanal und wenigstens zwei Stromleiter auf weisendem Führungsschienensystem zur Fahrwegführung der Flur transportfahrzeuge (1) mit einem Fahrzeugrahmen (7), der auf wenigstens zwei Laufrädern (8) und wenigstens einem Antriebsrad (14) auf der Flur- oder Bodenebene (P) fortbewegbar ist sowie
- a. mit im Schlitz-Fahrwegkanal (2) der Führungsschiene (6) gleitenden Führungselementen (10) und mit Stromabnehmer- Gleitstücken (11), die in Wirkverbindung stehen
- b. mit wenigstens einer am Fahrzeugrahmen (7) befestigten, um
eine senkrechte Lenkachse (x) drehbaren Antriebseinheit (12)
mit wenigstens einem von einem Antriebsmotors (13) angetrie
benen Antriebsrad (14),
gekennzeichnet dadurch, daß - c. in dem in Fahrtrichtung vorderen Bereich des Fahrzeugsrah mens (7) die im Schlitz-Fahrwegkanal (2) gleitenden Führungs elemente (10) und die Stromabnehmer-Gleitstücke (11) in ei ner besonderen Baugruppe (B1) als eine um ihre Lenkachse (x) schwenkbare vordere Führungs- und Stromabnehmer-Einheit (Ei) zusammengefaßt und am Fahrzeugrahmen (7) befestigt ist,
- d. in dem in Fahrtrichtung hinteren Bereich des Fahrzeugrahmens eine weitere mit im Schlitz-Fahrwegkanal (2) gleitenden Füh rungselementen (10) ausgerüstete, um eine Schwenkachse (x1) drehbare Heck-Baugruppe (B2) angeordnet ist, die auch Strom abnehmer-Gleitstücke (11) enthalten kann.
- e. wenigstens eine der beiden Führungs- und Stromabnehmer-Ein heiten (E1/E2) jeweils mit einer Antriebseinheit (12/12a) in elektrischer und in mechanischer Lenk-Verbindung steht.
2. Flurtransportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die besondere Baugruppe (B1) bildende, die im
Schlitz-Fahrwegkanal (2) gleitenden Führungselemente (10) und
die Stromabnehmer-Gleitstücke (11) aufweisende Führungs- und
Stromabnehmer-Einheit (E1) im vorderen Bereich des Fahrzeugrah
mens (7) und die in dessen hinteren Bereich in der Schwenkachse
(x1) drehbar gelagerte, mit den im Schlitz-Fahrwegkanal (2)
gleitenden Führungselementen (10) und mit Stromabnehmer-Gleit
stücken (11) ausgerüstete hintere Führungs- und Stromabnehmer-
Einheit (E2) als Heck-Baugruppe (B2) in der Fahrzeugrahmen-Mit
tel-Längsachse (Mx) angeordnet sind.
3. Flurtransportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Führungs- und Stromabnehmer-Einhei
ten (E1/E2) mit einer ihr zugeordneten Antriebseinheit (12) in
einer einteiligen Bauweise zusammengefaßt ist.
4. Flurtransportanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schwenkbaren Führungs- und Stromab
nehmer-Einheiten (E1/E2) mittels Kugeldrehscheiben (15, 17) um
ihre Achsen (x, x2) drehbar gelagert sind.
5. Flurtransportanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß im hinteren Bereich des Fahrzeugrahmens
(7) eine Heck-Antriebsbaugruppe (B3) um ihre senkrechte Lager
achse (x2) mittels einer Kugeldrehscheibe (17a) drehbar angeord
net ist, in welcher eine hintere Führungs- und Stromabnehmer-Ein
heit (E2) mit ihren Führungselementen (10a) und mit Stromabneh
mer-Gleitstücken (11a) mit einer Antriebseinheit (12), bestehend
aus einem Antriebsmotor (13a), einem Getriebe (16a) und den ange
schlossenen Antriebsrädern (13a) zu einem einheitlichen Aggregat
zusammengefaßt sind.
6. Flurtransportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die im in Fahrtrichtung vorderen Bereich des Fahrzeug
rahmens (7) angeordnete besondere Baugruppe (B1) mit ihrer Füh
rungs- und Stromabnehmer-Einheit (E1), deren Führungselemente
(10) im Schlitz-Fahrwegkanal (2) in der Fahrzeug-Mittel-Längs
achse (Mx) gleiten, mit einem entgegen der Fahrtrichtung weisen
den Lenkhebel (31) versehen ist, welcher mittels eines Querlen
kers (32) gelenkig mit einer ebenfalls sich entgegen der Fahrt
richtung erstreckenden Steuerstange (33) in Verbindung steht,
die an der im vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens (7) gegenüber
der Fahrzeug-Mittel-Längsachse um einen Betrag (Q) in Querrich
tung versetzt am Fahrzeugrahmen angeordneten, um ihre senkrechte
Lagerachse (x3) drehbare Antriebseinheit (12a) starr angeschlossen
ist.
7. Flurtransportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest eine der Führungs- und Stromabnehmer-
Einheiten (E1/E2) mittels jeweils eines Lenkgestänges lenk
mechanisch mit einer drehbar gelagerten Antriebseinheit in Ver
bindung steht.
8. Flurtransportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die als besondere Baugruppe (B1) ausgebildete, um ihre
im vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens (7) um ihre Lenkachse
(x) schwenkbare Führungs- und Stromabnehmer-Einheit (E1) mit
ihren Führungselementen (10) und Stromabnehmer-Gleitstücken (11)
mit einer vorwärts in Fahrtrichtung sich erstreckenden Deichsel
(30) versehen ist, welche an ihrem vorderen Teil mit wenigstens
einem im Schlitz-Fahrwegkanal (2) gleitend geführten Führungs
element (10a) und mit einem am Deichselkopf (38) angeordneten,
vor dem Auffahren auf ein Hindernis oder ein vorausfahrendes
Transportfahrzeug ein Steuersignal auslösenden Annäherungssensor
(39) versehen ist.
9. Flurtransportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die als besondere Baugruppe (B1) ausgebildete, um ihre
im vorderen Bereich des Fahrzeugrahmens (7) um ihre Lenkachse
(x) schwenkbare Führungs- und Stromabnehmer-Einheit (E1) mit
ihren Führungselementen (10) und Stromabnehmer-Gleitstücken (11)
mit einer vorwärts in Fahrtrichtung sich erstreckenden Deichsel
(30) versehen ist, welcher an ihrem vorderen Teil mit wenigstens
einem im Schlitz-Fahrwegkanal (2) gleitend geführten Führungs
element (10a) und mit einem am Deichselkopf (38) angeordneten,
vor dem Auffahren auf ein Hindernis oder ein vorausfahrendes
Transportfahrzeug ein Steuersignal auslösenden Annäherungssensor
(39) versehen ist, und die einen in Verlängerung der Deichsel
(30) entgegen der Fahrtrichtung weisenden Lenkhebel (31) auf
weist, welcher mittels eines Querlenkers (32) gelenkig mit einer
sich ebenfalls entgegen der Fahrtrichtung erstreckenden Steuer
stange (33) in Verbindung steht, die an der im vorderen Bereich
des Fahrzeugrahmens (7) gegenüber der Fahrzeugrahmen-Mittel-
Längsachse (Mx) um einen Betrag (Q) in Querrichtung versetzt
angeordneten, um ihre senkrechte Schwenkachse (x4) drehbaren An
triebseinheit (12) starr angeschlossen ist, welche mit einem
Antriebsmotor (13), einem Getriebe (16) und daran angeschlosse
nen Antriebsrädern (14) ausgerüstet ist.
10. Flurtransportanlage nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Maß des Betrags (Q) der in Querrich
tung versetzt gegenüber der Fahrzeugrahmen-Mittel-Längsachse
(Mx) angeordneten, um ihre senkrechte Schwenkachse (x4) drehba
ren Antriebseinheit (12) der Länge des beidendig an den Lenkhe
bel (31) und die Steuerstange (33) gelenkig angeschlossenen Quer
lenkers (32) entspricht, so daß einen Parallelogramm-Lenksystem
gebildet ist.
11. Flurtransportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Führungselement (10) als länglicher Gleitstein
ausgebildet, um eine senkrechte Achse drehbar oder aber seiten
verstellbar gelagert, und mit einem fernsteuerbaren Dreh- oder
Verstellantrieb ausgerüstet ist.
12. Flurtransportfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
wenigstens zwei vom Antriebsrad (14) beidseitig beabstandet
angeordnete, im Bereich der Seitenbegrenzung des Fahrzeugrahmens
(7) gelagerte nicht angetriebene Stützräder (9).
13. Flurtransportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im hinteren Bereich des Fahrzeugrahmens (7) beid
seitig Laufräder (8) angeordnet sind.
14. Flurtransportfahrzeug nach den Ansprüchen 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützräder (9) höhenverstellbar aus
gebildet sind.
15. Flurtransportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die an den Führungs- und Stromabnehmer-Einheiten
(E1/E2) angebrachten Stromabnehmer-Gleitstücke (11) mittels Len
kerhebeln (11a) unter Schwerkraft- oder Federwirkung auf den
Stromleitern (3, 4) gleitend anliegen.
16. Flurtransportfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine am Fahrzeugrahmen (7) oder an der hinteren Führungs- und
Stromabnehmer-Einheit (E2) befestigte, in den Schlitz-Fahr
wegkanal (2) eingelassene und nachgeführte Laschenkette (57) von
rechteckigem, dem Fahrwegkanal entsprechendem Querschnitt.
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DE1996154080 DE19654080A1 (de) | 1996-12-23 | 1996-12-23 | Flurtransportanlage mit schienengeführten Flurtransportfahrzeugen |
PCT/EP1997/007013 WO1998028175A1 (de) | 1996-12-23 | 1997-12-13 | Flurtransportanlage mit schienengeführten flurtransportfahrzeugen |
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DE1996154080 DE19654080A1 (de) | 1996-12-23 | 1996-12-23 | Flurtransportanlage mit schienengeführten Flurtransportfahrzeugen |
Publications (1)
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DE19654080A1 true DE19654080A1 (de) | 1998-07-02 |
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ID=7816058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996154080 Withdrawn DE19654080A1 (de) | 1996-12-23 | 1996-12-23 | Flurtransportanlage mit schienengeführten Flurtransportfahrzeugen |
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WO1998028175A1 (de) | 1998-07-02 |
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