DE19654043A1 - Trockner mit Abgasreinigung mittels thermischer Nachverbrennung - Google Patents
Trockner mit Abgasreinigung mittels thermischer NachverbrennungInfo
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- F26B23/00—Heating arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischer Trockner für wasserfeuchte Schüttguter, wie z. B.
Holzspäne, Grünfutter oder ähnliche organische Partikel mit Reinigung der Trocknungsabgase
von organischen Schad- und Geruchsstoffen sowie von brennbarem Feinstaub durch thermische
Nachverbrennung in der Feuerung des Trockners, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1
beschrieben ist. Der Trockner arbeitet in an sich bekannter Weise mit einer Rückbrüdenleitung
zur Rückführung eines Teils der Brüden, die aus der Trocknung kommen, zurück zur
Eintrittsseite des Trocknungsapparates und weist somit einen Brüdenkreislauf auf. Ein
überschüssiger Brüdenanteil, bedingt durch die Verdunstungsleistung des Trockners und etwa
dem Brüdenkreislauf von außen zuströmende Luft, wird aus dem Brüdenkreislauf ausgekoppelt.
Der Trockner besitzt eine eigene Feuerung, bestehend aus einer Brennkammer mit mindestens
einem Brenner zur Verfeuerung von Gas, Öl oder Brennstaub, welcher der ausgekoppelte
Brüdenstrom als Sekundärluft zugeführt und dabei auf mindestens ca. 800°C bis 850°C erhitzt
wird, damit die darin enthaltenen organischen Schad- und Geruchsstoffe möglichst weitgehend
verbrannt werden.
Die Beheizung des Trockners erfolgt nicht direkt durch Zufuhr der heißen Feuerungsabgase in
den Trocknungsapparat, sondern es wird den Feuerungsabgasen in einen Gas-/Gas-Wärmetauscher
Wärme entzogen und an den Brüdenkreislauf abgegeben.
Anschließend ist im Strom der Feuerungsabgase üblicherweise noch ein weiterer Wärmetauscher
als Luftvorwärmer für dem Trockner zuströmende Frischluft, wie z. B. Verbrennungsluft,
angeordnet, welcher eine weitere Abkühlung der Verbrennungsabgase bewirkt, ehe diese
entweder noch einer nachgeschalteten Reinigungsstufe, z. B. zur weiteren Entstaubung, zugeführt
oder unmittelbar über einen Abluftkamin ins Freie geleitet werden.
Es sind bereits derartige Trocknungsanlagen bekannt, so z. B. aus der DE OS 40 17 806 oder
auch aus der Produktbeschreibung "swiss combi news" 1/94 der Fa. W. Kunz dry Tec AG, CH
5606 Dintikon, welche die aus der Trocknung kommenden Brüden der Feuerung zuführen, um
organische Stoffe zu verbrennen und anschließend die Feuerungsgase durch einen
Wärmetauscher leiten, wo sie den Brüdenkreislauf erwärmen und so dem Trockner die
notwendige Wärme für die Verdunstung von im Trocknungsgut enthaltenem Wasser zuführen.
Derartige bisher bekannte Anlagen haben allerdings den Nachteil, daß in den Gas-/Gas-Wärmetauscher
heizseitig die Feuerungsabgase mit Brennkammertemperatur eintreten. Diese
muß jedoch bekanntermaßen, um eine gesicherte thermische Zerstörung der Schad- und
Geruchsstoffe zu gewährleisten, mindestens ca. 800°C bis 850°C betragen. Liegt die
Brennkammertemperatur niedriger, ist erfahrungsgemäß keine ausreichende thermische
Zerstörung der organischen Schad- und Geruchsstoffe mehr gegeben. Zudem würden auch
diejenigen Schwelstoffe und Inhaltsstoffe, die aus mitgeführtem Feinstaub in der Brennkammer
erst freigesetzt werden, infolge der zu niedrigen Temperatur ebenfalls nicht mehr ausreichend
verbrannt. Die Schad- und Geruchsstoffe können bei zu niedrigen Temperaturen in der
Brennkammer insgesamt dann sogar zunehmen.
Bei bisher bekannten derartigen Trockner überträgt allein der Gas-/Gas-Wärmetauscher die
gesamte Trocknungswärme vom Feuerungsabgas zum Brüdenkreislauf des Trockners. Wegen
der dadurch bedingten hohen heizseitigen Temperaturbeanspruchung ist es nachteiligerweise
erforderlich, für den Wärmetauscher massive Konstruktionen unter Verwendung warmfester
Stähle und feuerfester Materialien einzusetzen. Deshalb wird er sehr groß und sehr teuer.
Weiterhin nachteilig ist, daß infolge der notwendigen massiven Ausführung des Wärmetauschers
dessen Wärmespeichermasse sehr hoch ist und somit das Regelungsverhalten des Trocknens bei
Betriebsschwankungen sehr träge wird. Weiterhin nachteilig ist, daß der Gas-/Gas-Wärmetauscher
schon wegen seiner notwendigerweise sehr massiven Bauweise und wegen der
gegenüber Metallblechen schlechten Wärmeleitfähigkeit der feuerfesten Werkstoffe einen
höheren Temperaturabstand von Eintritt Heizseite zu Austritt Kühlseite und von Eintritt
Kühlseite zu Austritt Heizseite aufweist, als das bei aus Blechen aufgebauten Tauschern der Fall
ist. Weiterhin nachteilig ist, daß der Gas-/Gas-Wärmetauscher, der nicht im Gleichstrom
betrieben werden kann, weil sonst zwangsläufig die heizseitige Austrittstemperatur höher als die
kühlseitige Austrittstemperatur läge, am kühlseitigen Austritt Temperaturen von höchstens ca.
400°C bis ca. 500°C zuläßt, damit die Temperaturbelastung der Wand zwischen Heizseite und
Kühlseite nicht zu deren Beschädigung führt. Das und die schlechte Wärmeübertragung führt
nachteiligerweise dazu, daß der Gas-/Gas-Wärmetauscher mit gegenüber Blechkonstruktionen
schlechterem Wirkungsgrad arbeitet und infolgedessen eine heizseitig so hohe Austritt
stemperatur bedingt, daß, trotz nachgeschalteten Luftvorwärmers für zuströmende Frischluft, die
Ablufttemperatur am Kamin noch ca. 180°C beträgt. Abgastemperaturen von 120°C bis 130°C,
wie sie von direkt beheizten Trocknern bei gleichen Schüttgütern bekannt sind, werden hier also
weit überschritten. Weiterhin nachteilig ist, daß die Brennkammertemperatur, die ja wegen der
begrenzten Temperaturbelastbarkeit des Wärmetauschers nicht über dem erforderlichen
Minimum von ca. 800°C bis allenfalls ca. 850°C liegen darf, durchaus betriebsbedingt auch
Schwankungen nach unten unterliegt und dann zu Zuständen mit verminderter
Schadstoffverbrennung führt. Die Ablufttemperatur, die nach dem Frischluftvorwärmer noch ca.
180°C beträgt, kann nachteiligerweise für den Trocknungsprozeß nicht mehr genutzt werden.
Deshalb müßte diese Wärme, wenn sie genutzt werden sollte, anderen Verbrauchern zugeführt
werden, was bekanntermaßen aufwendig und oft nicht möglich ist. Es sind zwar Anordnungen
bekannt, z. B. beschrieben in der Produktbeschreibung "swiss combi news" 1/94 der Fa. W.
Kunz dryTec AG, CH-5606 Dintikon, bei denen die Abgase des Trockners zur direkten
Beheizung eines Vortrockners dienen. Dann werden auch deutlich niedrigere Ablufttemperaturen
erreicht, jedoch können dann nachteiligerweise die gesamten Brüden aus dem Vortrockner und
somit auch die darin enthaltenen, im Vortrockner freigesetzten, Schad- und Geruchsstoffe nicht
der Feuerung zugeführt werden, werden also ohne thermische Nachverbrennung über die Abluft
abgegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei mindestens gleichem Wirkungsgrad des Trockners, den Gas-/Gas-Wärmetauscher
wesentlich einfacher und kostengünstiger zu gestalten, die
Feuerungstemperatur gesichert so hoch zu ermöglichen, daß die in den der Feuerung zugeführten
Brüden enthaltenen Schad- und Geruchsstoffe zuverlässig verbrannt werden wobei alle Brüden
der Feuerung zugeführt werden, sowie die Ablufttemperatur des Trockners deutlich niedriger
halten zu können als bei bisher beschriebenen derartigen Systemen.
Der erfinderische Vorschlag löst diese Aufgabe durch einen Trockner mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Demnach besitzt der Trockner, dessen Trocknungsapparat vorzugsweise als
Drehtrommel ausgebildet ist, eine eigene Feuerung zur Erzeugung der erforderlichen
Trocknungswärme, deren heiße Abgase aber nicht direkt dem Trocknungsapparat zur Beheizung
zugeführt werden. Der Trockner arbeitet in bekannter Weise mit Brüdenrückführung, so daß der
Trocknungsapparat und die Rückführung für Brüden zum Trocknereintritt Bestandteile eines
Brüdenkreislaufs sind. Dem rückgeführten Teil des aus dem Trocknungsapparat tretenden, bei
der Trocknung abgekühlten Brüdenstroms, wird im Brüdenkreislauf, vor dem Wiedereintritt in
den Trocknungsapparat, von einem Gas-/Gas-Wärmetauscher, der den Feuerungsabgasen Wärme
entzieht, Wärme zugeführt. Derart wieder erwärmt führt der rückgeführte Brüdenstrom als
Trocknungsmittel dem Trocknungsapparat Trocknungswärme zu. Aus dem Brüdenkreislauf wird
ein Teilstrom, der infolge der im Trocknungsapparat stattfindenden Verdunstung und infolge
gegebenenfalls dem Brüdenkreislauf zuströmender Luft überschüssig ist, ausgekoppelt und als
Sekundärluft der Feuerung zugeführt damit bei den dortigen Temperaturen in dem
ausgekoppelten Teilstrom enthaltene Schad- und Geruchsstoffe verbrennen. Nach dem Gas-/Gas-Wärmetauscher
ist üblicherweise noch ein Luftvorwärmer im Strom der Feuerungsabgase
angeordnet, der diesen, nachdem sie den Gas-/Gas-Wärmetauscher für die Brüdenerwärmung
durchlaufen haben, zusätzlich Wärme entzieht und an Frischluft überträgt, die dem Trockner
zugeführt wird.
Im Strom der Feuerungsabgase ist, vor dem Gas-/Gas-Wärmetauscher, erfindungsgemäß ein
zusätzlicher Wärmeübertrager angeordnet, der heizseitig von den mit Brennkammertemperatur
eintretenden Feuerungsgasen durchströmt wird, welche sich dabei abkühlen und der kühlseitig
Dampf erzeugt oder ein flüssiges Wärmeträgermedium hoher volumenspezifischer
Wärmekapazität erwärmt. Der Trocknungsapparat gliedert sich erfindungsgemäß in eine
brüdenbeheizte Trocknungsstrecke in der die eintretenden, vorher im Gas-/Gas-Wärmetauscher
erwärmten Brüden unter Abkühlung als Trocknungsmittel dienen und in eine danach
angeordnete Trocknungsstrecke, in der, zur zusätzlichen Beheizung des Trocknungsapparates,
sich mindestens ein Heizregister befindet, welches unter Wärmeabgabe heizseitig als Heizmittel
Dampf kondensiert oder ein flüssiges Wärmeträgermedium hoher volumenspezifischer
Wärmekapazität abkühlt, wodurch, zusätzlich zur vorhergegangenen Beheizung durch die
Brüden, dem Trocknungsapparat Trocknungswärme zugeführt wird. Der zusätzliche
Wärmeübertrager und das im Trocknungsapparat angeordnete Heizregister sind in an sich
bekannter Weise miteinander verbunden und bilden so einen Heizmittelkreislauf.
In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
dazugehörige Zeichnung zeigt als Fig. 1 ein schematisches Prinzip-Schaltbild einer solchen
Anlage.
Demgemäß gliedert sich der Trocknungsapparat 1, hier als Drehtrommel dargestellt, in eine
erste, brüdenbeheizte Trocknungsstrecke 2 unmittelbar nach der Naßgutaufgabe 3 und in eine
daran anschließende zweite Trocknungsstrecke 4 mit zusätzlicher Beheizung durch Heizregister
5 innerhalb des Trocknungsapparates. Es existiert ein Brüdenkreislauf, der den Gas-/Gas-Wärmetauscher
7, den Trocknungsapparat 1 und die Brüdenrückführung 10 beinhaltet. Im
Strom der Feuerungsabgase, die aus der Brennkammer 6 kommen ist vor dem Gas-/Gas-Wärmetauscher
7, ein zusätzlicher Wärmeübertrager 8 angeordnet, der heizseitig von den
Feuerungsabgasen mit Brennkammertemperatur beaufschlagt wird, gegen diese hohen
heizseitigen Temperaturen aber viel unempfindlicher als der Gas-/Gas-Wärmetauscher ist, weil
er kühlseitig mit einem Wärmeträgermedium beschickt wird, welches hohe volumenspezifische
Wärmeübertragungskapazität aufweist und deshalb geringere Wandtemperaturen verursacht und
wesentlich geringere kühlseitige Strömungsquerschnitte benötigt, als das bei einem Gas-/Gas-Wärmetauscher
der Fall ist. Das ermöglicht den Aufbau des Wärmeübertragers aus Stahlrohren.
Der zusätzliche Wärmeübertrager ist als Dampferzeuger oder als Thermoöl- bzw.
Druckwassererhitzer ausgebildet, Komponenten, deren Anordnung unmittelbar hinter
Feuerungen seit langem allgemein bekannter und bewährter Stand der Technik ist. Sinnvol
lerweise wird der Wirkungsgrad dieses Wärmeübertragers so gewählt, daß das Feuerungsabgas
beim Austritt aus dem Übertrager Temperaturen von ca. 500°C bis höchstens ca. 600°C aufweist.
Damit ist sichergestellt, daß es keine temperaturbedingten Werkstoffprobleme mehr im Gas-/Gas-Wärmetauscher
7 gibt und dieser als einfache und kostengünstige Stahlblechkonstruktion in
seit langem bekannter und bewährter Bauart mit geringer Wärmespeichermasse ausgeführt
werden kann.
Gleichzeitig kann die Feuerungstemperatur, da sie nicht mehr durch die thermische Belastbarkeit
des Gas-/Gas-Wärmetauschers begrenzt ist, optimal eingestellt werden, so daß eine weitgehende
Zerstörung der Schadstoffe besser gewährleistet ist. Feuerungstemperaturen von ca. 900°C bis
ca. 950°C sind möglich.
Die Wärme, welche im Wärmeübertrager 8 dem Feuerungsabgas bei dessen Abkühlung
entzogen wird, wird über einen, an sich allgemein bekannten, Heizmittelkreislauf 9 zu der
Heizregisteranordnung 5 im Trocknungsapparat 1 geführt, die nach der brüdenbeheizten
Trocknungsstrecke 2 angeordnet ist, und dort, wo die Brüden keine nennenswerte nutzbare
Wärme mehr aufweisen, der Trocknung nutzbar gemacht.
Die Heizregisteranordnung 5 ist als Kondensator ausgebildet, falls der zusätzliche
Wärmeübertrager 8 ein Dampferzeuger ist und als Wärmetauscher ausgebildet, falls der
zusätzliche Wärmeübertrager 8 ein Erhitzer für Thermoöl oder Druckwasser ist. Solche
Heizregister sind als Beheizungselemente innerhalb der Trocknungsapparate indirekt beheizter
Trockner ebenfalls bereits seit langem allgemein bekannt und bewährt. Die
Heizregisteranordnung 5 bewirkt eine Zwischenerwärmung des Trockners, wodurch
bekanntermaßen die Trocknungsgeschwindigkeit in diesem Bereich gegenüber der reinen
Brüdenbeheizung steigt, also die erforderliche Verweilzeit des Guts im Trocknungsapparat sinkt
und somit dieser kleiner ausgeführt werden kann. Die Trocknung mit Zwischenerwärmung
ermöglicht es bekanntermaßen, verglichen mit der einstufigen Trocknung, sowohl in der
brüdenbeheizten ersten Trocknungsstrecke 2 als auch in der zweiten, zusätzlich beheizten
Strecke 4 mit niedrigeren Temperaturen zu arbeiten. Das erhöht den Wirkungsgrad des
Trockners und mindert zusätzlich die Temperaturbelastung des zusätzlichen Wärmeübertragers
und des Gas-/Gas-Wärmetauschers. Für temperaturempfindliche Güter ist hierdurch schonendere
Trocknung möglich.
Vorteilhaft ist es, den Brüdenkreislauf mit einer Möglichkeit für die Zufuhr von Frischluft 11
auszubilden. So kann in der Brüdenrückführung 10 und in der Roh-Abluftleitung 12, die den
Brüdenüberschuß aus der Trocknung als Sekundärluft zur Brennkammer leitet, die Gefahr der
Kondensatbildung und des Niederschlags dampfflüchtiger, brennbarer Gutsinhaltsstoffe an den
Rohrwänden vermindert werden weil, kein reiner Dampf mit Kondensationstemperatur 100°C
vorliegt, sondern ein Dampf-/Luftgemisch dessen Taupunkttemperatur unter 100°C liegt.
Dadurch wird die Brandgefahr beim An- und Abfahren des Trockners und bei Betriebsstörungen
mit Lastausfall gemindert. Weiterhin können betriebsbedingte Schwankungen der
Feuerungstemperatur über die Veränderung der Zuführung von Frischluft in den Brüdenkreislauf
ausgeglichen werden weil durch Veränderung dieser Luftzufuhr direkt der Sekundärluftstrom zur
Feuerung beeinflußt wird.
Gegenüber bisher bekannten derartigen Trocknern überträgt bei einem Trockner gemäß dem
erfinderischen Vorschlag der Gas-/Gas-Wärmetauscher 7 nur einen Teil der erforderlichen
Trocknungswärme und wird, wegen der bereits vorher erfolgten Abkühlung der Feuerungsgase
im zusätzlichen Wärmeübertrager 8, auch mit entsprechend geringerer heizseitiger Temperatur
von nur noch ca. 500°C bis ca. 600°C angeströmt, wird aber kühlseitig unverändert vom
gesamten Strom des Brüdenkreislaufs durchströmt. Das ermöglicht wesentlich geringere
heizseitige Austrittstemperaturen aus dem Gas-/Gas-Wärmetauscher als bei bisher bekannten
derartigen Trocknern. Üblicherweise ist nach dem Gas-/Gas-Wärmetauscher im Strom der
Feuerungsabgase ein LuVo 13 angeordnet, welcher die über die Frischluftzufuhr 14 eintretende
Luft für Verbrennungsluft 15 und Frischluft 11 in den Brüdenkreislauf erwärmt. Nach diesem
LuVo gelangt die Abluft mit Temperaturen von nur ca. 150°C, bei gleichzeitiger
Feuerungstemperatur von ca. 900°C zum Abluftkamin 16.
Der erfinderische Vorschlag ermöglicht es also, gegenüber bisher bekannten derartigen
Trocknern bei erheblicher Verbesserung der Wärmeausnutzung und gleichzeitig bei höheren
Feuerungstemperaturen die Schad- und Geruchsstoffe in der Abluft von feuerungsbeheizten
Trocknern zu zerstören, wobei zudem die Betriebssicherheit und die Standzeit der Anlage steigt.
Bezugszeichenliste
1 Trocknungsapparat
2 brüdenbeheizte Trocknungsstrecke
3 Naßgutaufgabe
4 zusätzlich beheizte Trocknungsstrecke
5 Heizregisteranordnung
6 Brennkammer
7 Gas-/Gas-Wärmetauscher
8 zusätzlicher Wärmeübertrager
9 Heizmittelkreislauf für Dampf, Druckwasser oder Thermoöl. (Die an sich bekannten Elemente wie z. B. Pumpen, Armaturen, Behälter usw. sind nicht dargestellt).
10 Brüdenrückführung
11 Frischluftzufuhr zum Brüdenkreislauf
12 Roh-Abluftleitung zur Brennkammer
13 LuVo
14 Frischluftzufuhr zum Trockner insgesamt
15 Verbrennungsluft zur Feuerung
16 Abluftkamin
17 Brennstoffzufuhr für Gas, Öl und/oder Brennstaub
18 Trockengutaustrag
19 Feingutabscheider
20 Brüdenventilator
2 brüdenbeheizte Trocknungsstrecke
3 Naßgutaufgabe
4 zusätzlich beheizte Trocknungsstrecke
5 Heizregisteranordnung
6 Brennkammer
7 Gas-/Gas-Wärmetauscher
8 zusätzlicher Wärmeübertrager
9 Heizmittelkreislauf für Dampf, Druckwasser oder Thermoöl. (Die an sich bekannten Elemente wie z. B. Pumpen, Armaturen, Behälter usw. sind nicht dargestellt).
10 Brüdenrückführung
11 Frischluftzufuhr zum Brüdenkreislauf
12 Roh-Abluftleitung zur Brennkammer
13 LuVo
14 Frischluftzufuhr zum Trockner insgesamt
15 Verbrennungsluft zur Feuerung
16 Abluftkamin
17 Brennstoffzufuhr für Gas, Öl und/oder Brennstaub
18 Trockengutaustrag
19 Feingutabscheider
20 Brüdenventilator
Claims (6)
1. Thermischer Trockner für Schüttguter wie z. B. Holzspäne,
mit einem Trocknungsapparat, insbesondere ausgeführt als Drehtrommeltrockner, der die Feuchte eines wasserfeuchten Schüttgutstroms durch Verdunstung bzw. Verdampfung darin enthaltenen Wassers verringert,
mit einer eigenen Feuerung zur Erzeugung der erforderlichen Trocknungswärme, aber ohne daß die Feuerungsabgase dem Trocknungsapparat als Trocknungsmittel direkt zugeführt werden,
mit einer Anordnung, bestehend aus mindestens einem Gas-/Gas-Wärmetauscher, die den Feue rungsabgasen Wärme entzieht,
mit einem Brüdenkreislauf, beinhaltend den Trocknungsapparat und eine Rückführung für aus dem Trocknungsapparat austretende Brüden wieder zur Eintrittsseite hin, wobei aus dem Brüdenkreislauf ein infolge der im Trocknungsapparat stattfindenden Trocknung überschüssiger Teilstrom der Brüden abgezogen und als Sekundärluft der Feuerung zugeführt wird, wo bei Temperaturen von mindestens 800°C die enthaltenen organischen Schadstoffe weitgehend verbrannt werden, während die Gas-/Gas-Wärmetauscher-Anordnung die den Feuerungsabgasen entzogene Wärme auf die im Brüdenkreislauf zur Trocknereintrittsseite strömenden Brüden überträgt, welche danach derart erwärmt in den Trocknungsapparat wieder eintreten und dort unter Abkühlung als Trocknungsmittel dienen,
mit einem Luftvorwärmer, der den Feuerungsabgasen, nachdem diese den Gas-/Gas-Wärmetauscher für die Brüdenerwärmung durchlaufen haben, zusätzlich Wärme entzieht und an Frischluft überträgt, die dem Trockner zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß im Strom der Feuerungsabgase, vor der Gas-/Gas-Wärmetauscher-Anordnung, zusätzlich mindestens ein Wärmeübertrager als Erhitzer angeordnet ist, welcher heizseitig von den sich dabei abkühlenden Feuerungsabgasen durchströmt wird und dadurch kühlseitig entweder Dampf erzeugt oder ein kühlseitig hindurchströmendes flüssiges Wärmeträgermedium hoher volumenspezifischer Wärmekapazität erhitzt, wobei im Trocknungsapparat, der sich in eine brüdenbeheizte Trocknungsstrecke und eine danach angeordnete zusätzlich beheizte Trocknungsstrecke gliedert, für dessen zusätzliche Beheizung, nach der brüdenbeheizten Trocknungsstrecke, als Heizregister mindestens ein Wärmeübertrager angeordnet ist, der auf seiner Heizseite unter Wärmeabgabe Dampf kondensiert oder ein flüssiges Wärmeträgermedium hoher volumenspezifischer Wärmekapazität abkühlt, wodurch kühlseitig dem Trocknungsapparat, zusätzlich zur vorher erfolgten Beheizung durch Brüden, weitere Wärme zugeführt wird, wobei Erhitzer und Heizregister in an sich bekannter Weise miteinander verbunden sind, einen Heizmittelkreislauf bildend.
mit einem Trocknungsapparat, insbesondere ausgeführt als Drehtrommeltrockner, der die Feuchte eines wasserfeuchten Schüttgutstroms durch Verdunstung bzw. Verdampfung darin enthaltenen Wassers verringert,
mit einer eigenen Feuerung zur Erzeugung der erforderlichen Trocknungswärme, aber ohne daß die Feuerungsabgase dem Trocknungsapparat als Trocknungsmittel direkt zugeführt werden,
mit einer Anordnung, bestehend aus mindestens einem Gas-/Gas-Wärmetauscher, die den Feue rungsabgasen Wärme entzieht,
mit einem Brüdenkreislauf, beinhaltend den Trocknungsapparat und eine Rückführung für aus dem Trocknungsapparat austretende Brüden wieder zur Eintrittsseite hin, wobei aus dem Brüdenkreislauf ein infolge der im Trocknungsapparat stattfindenden Trocknung überschüssiger Teilstrom der Brüden abgezogen und als Sekundärluft der Feuerung zugeführt wird, wo bei Temperaturen von mindestens 800°C die enthaltenen organischen Schadstoffe weitgehend verbrannt werden, während die Gas-/Gas-Wärmetauscher-Anordnung die den Feuerungsabgasen entzogene Wärme auf die im Brüdenkreislauf zur Trocknereintrittsseite strömenden Brüden überträgt, welche danach derart erwärmt in den Trocknungsapparat wieder eintreten und dort unter Abkühlung als Trocknungsmittel dienen,
mit einem Luftvorwärmer, der den Feuerungsabgasen, nachdem diese den Gas-/Gas-Wärmetauscher für die Brüdenerwärmung durchlaufen haben, zusätzlich Wärme entzieht und an Frischluft überträgt, die dem Trockner zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß im Strom der Feuerungsabgase, vor der Gas-/Gas-Wärmetauscher-Anordnung, zusätzlich mindestens ein Wärmeübertrager als Erhitzer angeordnet ist, welcher heizseitig von den sich dabei abkühlenden Feuerungsabgasen durchströmt wird und dadurch kühlseitig entweder Dampf erzeugt oder ein kühlseitig hindurchströmendes flüssiges Wärmeträgermedium hoher volumenspezifischer Wärmekapazität erhitzt, wobei im Trocknungsapparat, der sich in eine brüdenbeheizte Trocknungsstrecke und eine danach angeordnete zusätzlich beheizte Trocknungsstrecke gliedert, für dessen zusätzliche Beheizung, nach der brüdenbeheizten Trocknungsstrecke, als Heizregister mindestens ein Wärmeübertrager angeordnet ist, der auf seiner Heizseite unter Wärmeabgabe Dampf kondensiert oder ein flüssiges Wärmeträgermedium hoher volumenspezifischer Wärmekapazität abkühlt, wodurch kühlseitig dem Trocknungsapparat, zusätzlich zur vorher erfolgten Beheizung durch Brüden, weitere Wärme zugeführt wird, wobei Erhitzer und Heizregister in an sich bekannter Weise miteinander verbunden sind, einen Heizmittelkreislauf bildend.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhitzer im Heizmittelkreislauf
ein Wärmetauscher ist und das Heizregister innerhalb des Trocknungsapparats ein
Wärmetauscher ist.
3. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhitzer im Heizmittelkreislauf
ein Dampferzeuger ist und das Heizregister innerhalb des Trocknungsapparats ein Kondensator
ist.
4. Trockner nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brüdenkreislauf
Frischluft zugeführt werden kann.
5. Trockner nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trocknungsapparat eine Drehtrommel ist, der ein Vortrockner, insbesondere ein Stromrohr
trockner, im Brüdenkreislauf vorgeschaltet sein kann.
6. Trockner nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trocknungsapparat aus
einem feststehenden Gehäuse mit einem darin rotierenden Heizregister besteht, dem ein
Vortrockner, insbesondere ein Stromrohrtrockner, im Brüdenkreislauf vorgeschaltet sein kann.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19654043A DE19654043C2 (de) | 1996-12-23 | 1996-12-23 | Trockner mit Abgasreinigung mittels thermischer Nachverbrennung |
EP97121908A EP0851194A3 (de) | 1996-12-23 | 1997-12-12 | Trockner mit Abgasreinigung mittels thermischer Nachverbrennung |
US08/994,074 US5950322A (en) | 1996-12-23 | 1997-12-19 | Drier with exhaust gas purification |
CA002225569A CA2225569A1 (en) | 1996-12-23 | 1997-12-22 | Drier with exhaust gas purification |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19654043A DE19654043C2 (de) | 1996-12-23 | 1996-12-23 | Trockner mit Abgasreinigung mittels thermischer Nachverbrennung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19654043A1 true DE19654043A1 (de) | 1997-07-03 |
DE19654043C2 DE19654043C2 (de) | 1998-05-28 |
Family
ID=7816029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19654043A Expired - Fee Related DE19654043C2 (de) | 1996-12-23 | 1996-12-23 | Trockner mit Abgasreinigung mittels thermischer Nachverbrennung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5950322A (de) |
EP (1) | EP0851194A3 (de) |
CA (1) | CA2225569A1 (de) |
DE (1) | DE19654043C2 (de) |
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