DE19652585C2 - Vorrichtung zum Entlüften einer eine Flüssigkeit führenden Heberleitung - Google Patents
Vorrichtung zum Entlüften einer eine Flüssigkeit führenden HeberleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entlüften einer
eine Flüssigkeit führenden Heberleitung mit einer über ein
Steigrohr mit der Heberleitung verbundenen Entlüftungskammer
und einer an die Entlüftungskammer mittels eines aus der
Entlüftungskammer führenden Saugstutzens angeschlossenen Pumpe
zur Erzeugung eines Unterdrucks in der Entlüftungskammer
gegenüber dem absoluten Druck in der Heberleitung.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE-PS 44 22 127 C2
für Entwässerungssiele bekannt. Hierbei ist ein
Unterdruckbehälter mit einer über Tauchelektroden gesteuerten
Pumpe über ein Verbindungsstück direkt über dem Scheitel der
Heberleitung angeordnet, wodurch in der Heberleitung
mitgeführte Luft und aufschwimmende Fest- und Flüssigstoffe
zwangsläufig in den Unterdruckbehälter steigen und dort für
einen übermäßigen Luft- und Verschmutzungsanfall sorgen. Da
mit stärker oder turbulenter werdendem Zulauf immer mehr Luft
mitgeführt wird, bedeutet dies in der Praxis, daß eine unnötig
stark erhöhte Luftmenge in den Unterdruckbehälter gelangt und
dort zu separieren ist, was eine leistungsmäßig höher
dimensionierte Pumpe erfordert. Das gleiche gilt für quirlige
und mit reichlich Luft angereichte Fließgewässer. Weiterhin
sind bei der bekannten Vorrichtung die zur Steuerung der Pumpe
eingesetzten Tauchelektroden ungeschützt im Unterdruckbehälter
angeordnet und so starken Verunreinigungen ausgesetzt und
können durch anhaftende Fremdstoffe (Laub, Kunststoffolie,
Chemikalien) isoliert oder kurzgeschlossen und damit außer
Funktion gesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die eingangs genannten
Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu überwinden und eine
kleine und dennoch sehr leistungsfähige Vorrichtung zur
Entlüftung einer Heberleitung vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Entlüften einer
eine Flüssigkeit führenden Heberleitung gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen entnehmbar.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das die
Entlüftungskammer mit der Heberleitung verbindende Steigrohr
seitlich versetzt zum Scheitelpunkt der Heberleitung in diese
einmündend angeordnet ist und der an die Entlüftungskammer
oberseitig angeschlossene Saugstutzen der Pumpe mittels eines
in der Entlüftungskammer angeordneten Schwimmerventils in
Abhängigkeit vom in die Entlüftungskammer aus der Heberleitung
eingesogenen Volumen an Flüssigkeit verschließbar oder
öffenbar ist, dergestalt, daß eine kontinuierliche Entlüftung
der Heberleitung bewirkbar ist.
Derartige Schwimmerventile sind zur Steuerung von
Entlüftungsvorgängen im Prinzip bekannt, wozu nur beispielhaft
auf das Buch "Armaturen-Technik", Vereinigte Armaturen-
Gesellschaft mbH, Autor R. Weisbrod, 1973, Seite 235 verwiesen
wird.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Schwimmerventil arbeitet dabei
selbsttätig hydromechanisch in Abhängigkeit von dem in der
Entlüftungskammer befindlichen Volumen an Flüssigkeit und dem
damit korrespondierenden Volumen an Gas, so daß der
Saugstutzen des Entlüftungsventiles von der Pumpe zur
Erzeugung des Unterdrucks kontinuierlich mit einem
voreinstellbaren Unterdruck beaufschlagt werden kann, der
geringer ist als der in der Heberleitung vorherrschende
absolute Druck.
Bei nur geringem anfallenden Gasvolumen in der Heberleitung
wird auch nur ein entsprechend geringer Anteil an Gas
gegenüber Flüssigkeit in die Entlüftungskammer eingesogen.
Demzufolge steigt das Volumen an Flüssigkeit in der
Entlüftungskammer an. Das auf der Flüsigkeit aufschwimmende
Schwimmerventil verschließt sodann bei einem ausreichend hohen
Flüssigkeitsstand im Innern der Entlüftungskammer deren
Saugstutzen, so daß die Pumpe keine Flüssigkeit aus der
Entlüftungskammer ansaugen kann.
Sinkt jedoch das Volumen an Flüssigkeit in der
Entlüftungskammer durch vermehrtes Aufsteigen von in der
Heberleitung befindlichem Gas in die Entlüftungskammer ab,
öffnet sich das Schwimmerventil und gibt den Saugstutzen zum
Absaugen der in der Entlüftungskammer befindlichen Gase durch
die Pumpe frei. Somit wird eine kontinuierliche Entlüftung der
Heberleitung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht.
Durch dieses einfache hydromechanisch selbsttätige
Schwimmerventil in der Entlüftungskammer ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch für undefiniert verschmutzte
Flüssigkeiten, wie Abwasser, Oberflächenwasser, geeignet und
ermöglicht einen dauerhaft störungsfreien und weitestgehend
wartungsfreien zuverlässigen Betrieb.
Diese hohe Funktionssicherheit wird erfindungsgemäß zudem
dadurch gewährleistet, daß das Steigrohr seitlich versetzt zum
Scheitelpunkt der Heberleitung in diese einmündet. Auf diese
Weise wird vermieden, Lufteinschlüsse, Gase und auf der
Flüssigkeit aufschwimmende Fest- und Flüssigstoffe, die auf
Grund der Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der
Heberleitung ohnehin wieder aus dieser ausgetragen würden,
zwangsläufig in die Entlüftungseinrichtung einzuleiten,
sondern diese auf der Flüssigkeit befindlichen Stoffe
überwiegend an der erfindungsgemäßen Entlüftungsvorrichtung
vorbeizuleiten. Erst wenn eine zunehmende Luft- oder Gasmenge
im Heberleitungsscheitel ein Absinken des Flüssigkeitsstandes
in der Heberleitung bewirkt, steigt Luft bzw. Gas in die
Entlüftungseinrichtung auf und wird von dort separiert. Auf
diese Weise behält die Pumpe zur Erzeugung des Unterdrucks in
der Entlüftungskammer eine größere Kapazitätsreserve und die
Heberleitung bleibt sogar bei einem Stromausfall wesentlich
länger funktionsfähig.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
zwischen dem Steigrohr und der Entlüftungskammer ein
Feststoffabweiser vorgesehen, der in der in der Steigleitung
aufsteigenden Flüssigkeit enthaltene Feststoffteilchen von
einem Eintritt in die Entlüftungskammer zurückhält, so daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch durch grobere in der
Flüssigkeit enthaltene Feststoffteilchen nicht in ihrer
dauerhaften Funktionssicherheit beeinträchtigt werden kann.
Der Feststoffabweiser umfaßt vorteilhaft ein beweglich
gelagertes Rückhaltesieb oder einen Rückhalterechen mit einem
daran befestigten Auftriebskörper, dergestalt, daß der
Auftriebskörper bei in der Steigleitung aufsteigender
Flüssigkeit aufschwimmt und das Rückhaltesieb in seine
Rückhalteposition im Strömungsweg der Flüssigkeit bringt. Auf
diese Weise wird das Rückhaltesieb oder der Rückhalterechen
nur bei in die Entlüftungskammer einströmender Flüssigkeit in
den Strömungsweg der Flüssigkeit gebracht und entfaltet seine
Rückhaltewirkung, während beispielsweise bei einem
beginnenden Entlüften einer mit Gasen gefüllten Heberleitung
das freie Absaugen der Gase durch das Steigrohr und die
Entlüftungskammer nicht behindert wird, sondern ein besonders
hoher Luftdurchsatz zur schnellen Inbetriebnahme der
Heberleitung ermöglicht wird.
Das Rückhaltesieb kann dabei in seitlichen Führungen parallel
zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit geführt sein, so daß es
mit der einströmenden Flüssigkeit in seine Rückhalteposition
aufschwimmt oder bei ablaufender Flüssigkeit in eine
Freigabeposition absinkt. Ein derartiges Rückhaltesieb oder
ein Rückhalterechen kann auch schwenkbar mit einseitiger
Befestigung ausgebildet sein.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Saugstutzen der Entlüftungskammer mit einem
Zweiwegeventil oder mit zwei wechselweise je einen Leitungsweg
verschließenden Ventilen ausgebildet, wobei über den ersten
Weg die Pumpe für die Entlüftungskammer angeschlossen ist und
über dessen zweiten Weg die Entlüftungskammer zwecks
Rückspülung belüftbar ist. Bei einem solchen Rückspül- bzw.
Reinigungsvorgang wird dabei das in der zur Pumpe führenden
Leitung befindliche Ventil geschlossen, bevor das weitere
Ventil geöffnet wird und eine Luftspülung der
Entlüftungskammer einleitet, in deren Verlauf Flüssigkeit und
Feststoffe aus der Entlüftungskammer und auch dem
gegebenenfalls vorhandenen Feststoffabweiser zurück in die
Heberleitung gespült werden. Auch bei diesem Reinigungsvorgang
bewirkt der am Feststoffabweiser angeordnete Auftriebskörper
eine Bewegung des Rückhaltesiebes bzw. des Rückhalterechens
aus seiner Rückhalteposition in eine geöffnete Position und
eventuell eingeklemmte und anhängende Feststoffe am
Feststoffabweiser werden freigegeben.
Alternativ dazu kann die Entlüftungskammer auch mit einem über
ein Ventil verschließbaren Belüftungsstutzen zusätzlich zum
Saugstutzen versehen sein. Beispielsweise ist mit einem
derartigen Belüftungsstutzen das Belüften und dadurch bedingte
Rückspülen auch größerer Entlüftungskammern möglich, wobei
durch einen entsprechend großen Querschnitt des
Belüftungsstutzens eine rasche Belüftung und damit verbunden
eine hohe Strömungsgeschwindigkeit der ablaufenden Flüssigkeit
erzielbar ist, die die Reinigungswirkung erheblich verbessert.
Der separate Belüftungsstutzen ist überdies beim Entlüften
einer vollständig mit Luft gefüllten Heberleitung vorteilhaft.
In diesem Fall kann an dem Belüftungsstutzen in Umkehrung der
eben beschriebenen Luftströmungsrichtung eine leistungsfähige
Vakuumpumpe zeitweilig angeschlossen werden, die die
Entlüftung der Heberleitung zur Inbetriebnahme in erheblich
verkürzter Zeit bewirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung mittels eines Absperrventiles von
der Heberleitung hydraulisch getrennt werden. Dazu wird
vorgeschlagen, daß das Steigrohr mittels eines
Absperrschiebers verschließbar ist. Somit kann der Betrieb der
Heberleitung auch bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Unterbrechung weitergeführt
werden.
Weiterhin ist es möglich, über eine Kondensatleitung in der
Pumpe oder einem daran angeschlossenen Unterdruckkessel
angesammeltes Kondensat in die Entlüftungskammer oder den
Feststoffabweiser abzuleiten, was bedarfsweise erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine sehr
leistungsfähige Entlüftung einer eine Flüssigkeit führenden
Heberleitung bei gleichzeitig sehr kompakten Abmessungen.
Somit ist es mit der Erfindung möglich, eine energie- und
kostensparende transportable Vorrichtung zum Entlüften der
Heberleitung zu schaffen, die ohne Montagearbeiten und ohne
Bau einer herkömmlichen Heberleitung jederzeit auch kurzzeitig
und für geringere Flüssigkeitsmengen eingesetzt werden kann.
Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß das Steigrohr an
seinem der Entlüftungskammer abgewandten Ende mit einem
Rohrstutzen dauerhaft verbunden ist und an beiden Enden des
Rohrstutzens Anschlußmittel zum Anschluß von Rohren und/oder
Schläuchen ausgebildet sind. Auf diese Weise stellt die
transportabel ausgeführte erfindungsgemäße
Entlüftungsvorrichtung selbst ein Teilstück der Heberleitung
dar, die auf beiden Seiten universelle Anschlußmöglichkeiten
zum Beispiel für Flanschenrohre, Schnellkupplungsrohre und
Unterdruckschläuche besitzt.
Zur weiteren Verbesserung der Kompaktheit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird darüber hinaus
vorgeschlagen, daß die Entlüftungskammer und die Pumpe auf dem
Rohrstutzen in einer kompakten Einheit zusammengefaßt und
befestigt sind und beispielsweise mit einer gemeinsamen
Abdeckung oder einem Gehäuse versehen sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 in schematisierter Darstellung eine Vorrichtung
zur Entlüftung einer Heberleitung
Fig. 2 die Anordnung des Saugstutzens an der Heberleitung
Fig. 3a die Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß Fig. 1
in besonders kompakter Bauweise
Fig. 3b die Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3a
Fig. 4a in schematisierter Darstellung die Anordnung einer
Vorrichtung gemäß Fig. 3a innerhalb einer
Heberleitung
Fig. 4b in schematisierter Darstellung die Anordnung einer
Vorrichtung gemäß Fig. 3a seitlich an eine
Heberleitung angeflanscht
Fig. 4c in schematisierter Darstellung die Anordnung einer
Vorrichtung gemäß Fig. 3a in einer
Verbindungsleitung zwischen zwei parallelen
Heberleitungen
Fig. 5 in schematisierter Darstellung eine weitere
Ausführungsform einer Vorrichtung zum Entlüften
einer Heberleitung.
In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Entlüften einer
Heberleitung 1 dargestellt.
Diese Entlüftungsvorrichtung umfaßt eine Entlüftungskammer 5,
die unterseitig über einen Anschlußstutzen 55 und ein
Steigrohr 2 an die Heberleitung 1 angeschlossen ist und
oberseitig über einen Saugstutzen 54 und eine Saugleitung 8 an
eine Pumpe 9 angeschlossen ist, die über einen angeschlossenen
Druckkessel 90 einen Unterdruck im Inneren der
Entlüftungskammer 5 erzeugt.
Der auf diese Weise im Inneren der Entlüftungskammer 5
erzeugbare Unterdruck ist geringer als der in der Heberleitung
1 herrschende absolute Druck, so daß eine in der Heberleitung
1 geführte Flüssigkeit F und gegebenenfalls darin befindliche
Feststoffteilchen 14 sowie Gase G gemäß Pfeilen P1 über das
Steigrohr 2 und den Anschlußstutzen 55 nach oben in das Innere
der Entlüftungskammer 5 eingesogen werden bzw. aufsteigen. Die
in diesem Gemisch enthaltenen Gase sondern sich sodann
innerhalb der Entlüftungskammer 5 oberhalb der Flüssigkeit F
ab und werden über den Saugstutzen 54 von der Pumpe 9 aus der
Entlüftungskammer 5 entfernt, so daß eine kontinuierliche
Entlüftung der Heberleitung 1 bewirkt ist.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, ist der
Saugstutzen 2 zur Förderung der in der Heberleitung 1
geförderten Flüssigkeit seitlich versetzt zum Scheitelpunkt S
der Heberleitung 1 angeordnet, so daß auch nur in diesem
Bereich Flüssigkeit F in die Entlüftungskammer 5 eingesaugt
wird und gegebenenfalls mitgeführte Feststoffe und Gase in die
Entlüftungskammer aufsteigen können. Hingegen werden die
mittig im Hauptstrom unterhalb des Scheitelpunktes S von der
dort vorherrschenden Strömung mitgenommenen Feststoffe 14 und
Gase G am Steigrohr 2 vorbeigeführt.
Bei einer derartigen störungsfreien Führung der Flüssigkeit F,
bei der die Heberleitung 1 bis nahe an den Scheitelpunkt S mit
Flüssigkeit gefüllt ist, gelangt somit durch die seitlich
versetzte Einmündung des Steigrohres 2 nur Flüssigkeit F in
das Innere der Entlüftungskammer 5 und führt dort zu einem
Ansteigen des Flüssigkeitsvolumens. Um zu verhindern, daß
infolge der Volumenzunahme und des steigenden Standes an
Flüssigkeit F im Inneren der Entlüftungskammer 5 diese
Flüssigkeit F über den Saugstutzen 54 in die Saugleitung 8 und
letztlich in die Pumpe 9 zur Erzeugung des Unterdruckes
gelangen kann, ist im Inneren der Entlüftungskammer 5 ein
Schwimmerventil 50 angeordnet, welches zum Beispiel einseitig
mittels eines Lagerzapfens 52 in einer Lagerung 53 geführt ist
und auf der dem Lagerzapfen 52 abgewandten Seite einen
Ventilkegel 51 aufweist, der mit den Saugstutzen 54 der
Entlüftungskammer 5 korrespondiert. Steigt nunmehr der
Flüssigkeitsstand im Inneren der Entlüftungskammer 5 an,
schwimmt das Schwimmerventil 50 entsprechend der
Volumenzunahme an Flüssigkeit F in Pfeilrichtung P3 nach oben
und bewirkt durch Eintauchen des Ventilkegels 51 in den
Saugstutzen 54 einen flüssigkeits- und gasdichten Abschluß, so
daß keine Flüssigkeit in den Saugstutzen 54 und nachfolgend in
die Pumpe 9 gelangen kann.
Hingegen wird, wenn der Anteil an Gasen G im Inneren der
Heberleitung 1 zunimmt, der Stand an Flüssigkeit F in der
Heberleitung 1 mehr und mehr bis in den Mündungsbereich des
Steigrohres 2 und ggf. auch darunter absinken, so daß über das
Steigrohr 2 auch zunehmend Gas G in das Innere der
Entlüftungskammer 5 aufsteigt und dort ein Absinken des
Standes an Flüssigkeit F bewirkt. Demzufolge wird auch das
Schwimmerventil 50 in Pfeilrichtung P3 abwärts bewegt und gibt
den Saugstutzen 54 frei, so daß die im Inneren der
Entlüftungskammer 5 angesammelten Gase G von der Pumpe 9 aus
der Entlüftungskammer 5 entfernt werden können.
In gleicher Weise kann auch eine Entlüftung einer vollständig
mit Luft gefüllten Heberleitung 1, etwa bei deren
Inbetriebnahme erfolgen, indem die Entlüftungsvorrichtung über
die Pumpe 9 diese Luft über das Steigrohr 2 und die
Entlüftungskammer 5 aus der Heberleitung entfernt, bis diese
vollständig entlüftet ist.
Somit wird auf einfache hydromechanische Weise eine
selbsttätige Entlüftung der Heberleitung 1 bewirkt. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bewirkt das im
Inneren der Entlüftungskammer 5 angeordnete Schwimmerventil 50
darüber hinaus auch eine Steuerung der Pumpe 9 in Abhängigkeit
von der in der Heberleitung 1 anfallenden Menge an Gas G. Für
den Fall, daß sich im Inneren der Entlüftungskammer 5 größere
Mengen Gas G angesammelt haben, fällt das Volumen an
Flüssigkeit F im Inneren der Entlüftungskammer 5 entsprechend
gering aus und das Schwimmerventil 50 ist gemäß Pfeil P3 weit
abgesunken und gibt den Saugstutzen 54 vollständig zur
maximalen Saugleistung der Pumpe 9 frei. Ist jedoch im
umgekehrten Fall nahezu kein Gas G im Inneren der
Entlüftungskammer 5 vorhanden, ist der Anteil an Volumen der
Flüssigkeit F im Inneren der Entlüftungskammer 5 entsprechend
hoch, so daß das Schwimmerventil 50 in der eben beschriebenen
Weise einen Verschluß des Saugstutzens 54 bewirkt. In der
Folge stellt sich vor der Pumpe 9 ein ansteigender Unterdruck
ein, so daß durch Verwendung einer entsprechenden
Steuereinrichtung 10 bei Überschreiten eines vorgebbaren
Unterdrucks ein Abschalten der Pumpe 9 bewirkt werden kann, da
deren Leistung in diesem Zustand nicht benötigt wird. Der an
die Pumpe 9 angeschlossene Druckkessel 90, der mit der
Saugleitung 8 in Verbindung steht, stellt in diesem Falle auch
über längere Zeiträume die Aufrechterhaltung des gewünschten
Unterdrucks sicher. Erst nachdem der Stand an Flüssigkeit F im
Inneren der Entlüftungskammer 5 durch eintretendes Gas G
wieder abgesunken ist, gibt das Schwimmerventil 50 den
Saugstutzen 54 frei, so daß das angesammelte Gas G abgesaugt
wird und es zu einem Druckabfall im Inneren des Druckkessels
90 kommt und die Steuereinrichtung 10 gegebenenfalls ein
Wiedereinschalten der Pumpe 9 zur Bereitstellung des
Unterdrucks in der Saugkammer 5 bewirkt.
Um zu verhindern, daß von der Flüssigkeit F in der
Heberleitung mitgeführte Feststoffteilchen 14 über das
Steigrohr 2 in das Innere der Entlüftungskammer 5 gelangen und
dort unter ungünstigen Umständen zu einer Blockierung des
Schwimmerventils 50 führen, ist zwischen dem Steigrohr 2 und
dem Anschlußstutzen 55 der Entlüftungskammer 5 ein
Feststoffabweiser 4 angeordnet. Dieser Feststoffabweiser 4
weist im dargesellten Ausführungsbeispiel einen einseitig
schwenkbar gelagerten Rückhalterechen 40 auf, an dessen
Unterseite ein Auftriebskörper 41 befestigt ist oder in diesen
integriert ist. Dieser Auftriebskörper 41 bewirkt bei einem
Einströmen von Flüssigkeit F und auch darin mitgeführten
Feststoffteilchen 14 aus der Heberleitung 1 in die
Entlüftungskammer 5 in Pfeilrichtung P1 ein Verschwenken des
Rückhalterechens 40 in seine Rückhalteposition im Strömungsweg
der Flüssigkeit F, in dem er beim Einströmen der Flüssigkeit F
in dieser aufschwimmt und die Schwenkbewegung des
Rückhalterechens 40 in Pfeilrichtung P2 bewirkt. Der auf diese
Weise vor den Anschlußstutzen 55 der Entlüftungskammer 5
bewegte Rückhalterechen 40 verschließt somit bei aufsteigendem
Stand an Flüssigkeit F den Durchgang zur Entlüftungskammer 5
bis auf rechenartig kleine Durchlässe, so daß keine Feststoffe
in die Entlüftungskammer 5 eindringen können.
Gleichzeitig aber behindert der nur bei in die
Entlüftungskammer 5 aufsteigender Flüssigkeit F gemäß dem
Pfeil P2 in den Strömungsweg schwenkbare Rückhalterechen 40
bei Inbetriebnahme der Entlüftungsvorrichtung den einsetzenden
Entlüftungsvorgang im Inneren der Heberleitung 1 nicht,
sondern ist entgegen der Pfeilrichtung P2 in seinen
vollständig geöffneten Zustand verschwenkt, um einen größeren
Luftdurchsatz und damit eine schnellere Evakuierung und
Inbetriebnahme der Heberleitung 1 zu ermöglichen.
Zur intervallmäßigen Selbstreinigung der
Entlüftungsvorrichtung ist der Saugstutzen 54 der
Entlüftungskammer 5 mit zwei wechselseitig verschließbaren
Ventilen 6, 7 versehen. An dem ersten vom Ventil 7
verschließbaren Weg ist dabei die zur Pumpe 9 führende
Saugleitung 8 angeschlossen, während über den zweiten vom
Ventil 6 verschließbaren Weg Luft in das Innere der
Entlüftungskammer 5 eingeleitet werden kann, um eine
Rückspülung zu bewirken. Bei einem derartigen
Reinigungsvorgang wird in einem ersten Schritt das Ventil 7
geschlossen und das Ventil 6 geöffnet, so daß die infolge des
Unterdrucks im Inneren der Entlüftungskammer 5 über das Ventil
6 und den Saugstutzen 54 einströmende Luft eine Rückspülung
der Entlüftungskammer 5 in die Heberleitung 1 bewirkt. Dabei
öffnet sich auch der schwenkbare Rückhalterechen 40 des
Feststoffabweisers 4 entgegen Pfeilrichtung P2, so daß
gegebenenfalls zwischen Rückhalterechen 40 und Anschlußstutzen
55 eingeklemmte Feststoffteilchen ebenfalls in die
Heberleitung 1 herausgespült werden.
In Abwandlung der eben beschriebenen Anordnung ist in der Fig.
5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Entlüftungsvorrichtung dargestellt.
Bei dieser Entlüftungsvorrichtung weist die Entlüftungskammer
5 zum einen den bereits beschriebenen Saugstutzen 54 zum
Absaugen der Gase G aus der Entlüftungskammer 5 auf, jedoch
ist zusätzlich zu diesem Saugstutzen 54 auch ein separat in
die Entlüftungskammer 5 führender Belüftungsstutzen 54a
vorgesehen.
An den Saugstutzen 54 ist dabei nur die Pumpe 9 über die
mittels Ventil 7 verschließbare Saugleitung 8 angeschlossen,
während über den Belüftungsstutzen 54a nach dem Öffnen -
mechanisch und/oder elektrisch - eines Ventils 6 über die
Leitung 60 Luft zwecks Rückspülung der Entlüftungskammer, wie
beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in diese
einleitbar ist.
Der Belüftungsstutzen 54a kann jedoch mit einem größeren
Querschnitt als der Saugstutzen 54 ausgeführt werden und
ermöglicht somit auch bei größeren Entlüftungskammern 5 ein
rasches vollständiges Belüften derselben, was entsprechend
hohe Strömungsgeschwindigkeiten und damit gute
Reinigungswirkung der beim Belüften der Entlüftungskammer 5 in
die Heberleitung 1 ablaufenden Flüssigkeit mit sich bringt.
Darüber hinaus eröffnet der separate Belüftungsstutzen 54a der
Entlüftungskammer 5 die Möglichkeit, in Umkehrung der beim
Belüften vorherrschenden Luftströmung, bei Inbetriebnahme und
Entlüftung einer zum Beispiel vollständig mit Luft gefüllten
Heberleitung 1 an die aus dem Belüftungsstutzen 54a führende
Leitung 60 eine leistungsfähige Vakuumpumpe anzuschließen, die
eine Entlüftung der Heberleitung 1 in erheblich kürzerer Zeit
als die Pumpe 9 ermöglicht. Mit einer derartigen an den
Belüftungsstutzen 54a angeschlossenen Vakuumpumpe kann darüber
hinaus auch der Betrieb der Entlüftungsvorrichtung bei einem
Ausfall der Pumpe 9, etwa durch Ausfall der Energieversorgung
oder Defekt, aufrechterhalten werden.
Wie weiterhin den Fig. 1 und 5 entnehmbar ist, ist ein
Absperrschieber 3 unterhalb des Feststoffabweisers 4 im
Steigrohr 2 angeordnet, mit dessen Hilfe die
Entlüftungsvorrichtung von der Heberleitung 1 hydraulisch
getrennt werden kann. Somit kann der Betrieb der Heberleitung
1 auch bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten an der
Entlüftungsvorrichtung unbeeinflußt fortgesetzt werden.
Zur Ableitung von gegebenenfalls in der Pumpe 9 oder dem
Druckkessel 90 anfallenden Kondensat ist weiterhin eine zur
Entlüftungskammer 5 führende Kondensatleitung 13 vorgesehen,
die bedarfsweise nach dem Öffnen eines Ventils 13a ein
Entleeren des angefallenen Kondensats zum Beispiel in die
Entlüftungskammer 5 oder den Feststoffabweiser 4 ermöglicht.
Um einen dauerhaft störungsfreien Betrieb der
Entlüftungsvorrichtung sicherzustellen, sind überdies
Signalgeber, wie Elektroden 11, 12, zur Erfassung der
Füllstände im Inneren der Entlüftungskammer 5 vorgesehen, die
bei einem Defekt der Entlüftungskammer 5 bzw. des
Schwimmerventiles 50 oder bei Versagen der Pumpe 9 (zum
Beispiel bei Stromausfall) einen Alarmkontakt in der
Steuereinrichtung 10 der Vorrichtung auslösen, der
beispielsweise optisch, akustisch oder fernmeldetechnisch
angezeigt werden kann.
Durch ihre Einfachheit und Robustheit ist die vorangehend
beschriebene Entlüftungsvorrichtung für die Heberleitung z. B.
auch als transportable Kompakt-Heberleitungsanlage geeignet,
die in den Fig. 3a und 3b dargestellt ist. Wie diesen Fig. 3a,
3b entnehmbar, stellt diese Vorrichtung selbst ein Teilstück
der Heberleitung 1 dar, indem an einem Ende des Steigrohres 2
ein Rohrstutzen 20 dauerhaft befestigt ist, der in die
Heberleitung 1 eingesetzt wird. Zu diesem Zweck sind an beiden
Enden des Rohrstutzens 20 universelle Anschlußmittel 21 für
Flanschenrohre, Schnellkupplungsrohre und Unterdruckschläuche
vorgesehen bzw. über nicht dargestellte T-Stücke mit der
Heberleitung 1 verbunden. Durch eine entsprechende
konstruktive Abdeckung A können die unmittelbaren Anschlüsse
der Entlüftungsvorrichtung abgedeckt und somit die Vorrichtung
gegen Diebstahl geschützt werden.
Zur Inbetriebnahme dieser kompakten Entlüftungsvorrichtung
wird diese in eine Heberleitung 1 eingebaut, indem sie über
Flanschen, Schnellkupplungsrohre oder Spiralschläuche mit den
Ober- und Unterwasserbereichen der zu führenden Flüssigkeit
verbunden wird. Dabei wird die Entlüftungsvorrichtung auf dem
höchsten Punkt der zu überbrückenden Strecke aufgestellt, und
nach Anschluß an eine geeignete Energiequelle eingeschaltet.
Durch den von der Pumpe 9 im Inneren der Entlüftungskammer 5
erzeugten Unterdruck entlüftet sich nun die mit den Rohren
bzw. Schläuchen und der Entlüftungsvorrichtung geschaffene
Heberleitung 1 selbsttätig und gewährleistet eine
kontinuierliche, zuverlässige und energiesparende Förderung.
Hierdurch ist es möglich, das energiesparende Heberprinzip
auch da einzusetzen, wo die Erstellung einer üblicherweise
stationären Heberleitungsanlage auf Grund der relativ geringen
zu fördernden Wassermenge, der Notwendigkeit ständiger
Verlagerung der Wasserhaltungsstrecken oder der Kürze der
Einsatzdauer zu unwirtschaftlich wäre.
Beispiele für die Anordnung einer beispielsweise
transportablen Entlüftungsvorrichtung gemäß den Fig. 3a, 3b
sind in den Fig. 4a bis 4c schematisch dargestellt.
In Fig. 4a ist die Anordnung der Entlüftungsvorrichtung
innerhalb der Heberleitung, d. h. als Teilstück derselben,
dargestellt.
Hingegen zeigt die Fig. 4b den Anschluß der
Entlüftungsvorrichtung zum Beispiel mittels T-Stücken
außerhalb der eigentlichen Heberleitung, d. h. seitlich an
diese angeflanscht.
Fig. 4c schließlich zeigt die Entlüftungsvorrichtung
innerhalb, d. h. als Teilstück einer Verbindungsleitung
zwischen zwei parallelen Heberleitungen.
In jeder dieser schematisch dargestellten Anordnungen -
weitere sind ebenfalls denkbar - wird somit durch die
vorstehend beschriebene Erfindung eine dauerhafte und
zuverlässige Förderung verschmutzter und auch mit Feststoffen
belasteter Flüssigkeiten nach dem Heberprinzip und dem Prinzip
der kommunizierenden Röhren wartungs- und energiearm
ermöglicht, die auch von gelegentlichen Stromausfällen, wie
sie zum Beispiel bei Unwetter und auf Baustellen vorkommen
können, nicht beeinträchtigt wird.
Zusammenfassend schafft die Erfindung demnach eine
Entlüftungsvorrichtung für eine in oberwasser
unterwasserseitige Flüssigkeitsübernahme- und Übergaberäume
mündende Heberleitung 1 zur ununterbrochenen
fremdenergiefreien Förderung von verunreinigten Flüssigkeiten,
wie zum Beispiel Abwasser, Oberflächenwasser, die im Hochpunkt
der Heberleitung 1 über ein Steigrohr mit dieser verbunden
wird, wobei die Austrittsöffnung der Entlüftungskammer 5
mittels einer Pumpe 9 ständig mit einem geringeren Druck als
dem in der Heberleitung 1 vorherrschenden absoluten Druck
beaufschlagt und somit die Heberleitung 1 durch einen
voreingestellten Unterdruck der Pumpe 9 ständig selbsttätig
entlüftet wird.
Die Luftentnahme der Entlüftungsvorrichtung erfolgt seitlich
versetzt zum Scheitelpunkt S der Heberleitung 1. Ein der
Entlüftungskammer 5 vorgeschalteter Feststoffabweiser 4 mit
einem aufschwimmenden Auftriebskörper 41 verschließt den
Durchlaß zur Entlüftungskammer 5 bis auf rechenartige kleinere
Öffnungen gegen das Eindringen von Grobstoffen. Beim
Evakuieren der Heberleitung 1 ist der Feststoffabweiser 4
naturgemäß voll geöffnet, um einen größeren Luftdurchsatz zu
ermöglichen. Eine intervallgesteuerte Selbstreinigung erfolgt
durch Luftspülung, bei der der Inhalt der Entlüftungskammer 5
über den sich dabei öffnenden Feststoffabweiser 4 schnell in
die Heberleitung 1 gedrückt wird.
Die Erfindung ermöglicht insbesondere die Schaffung einer
transportablen Kompaktheberanlage, die auf dem höchsten Punkt
der zu überbrückenden Strecke aufgestellt wird, wobei die
Entlüftungsvorrichtung selbst ein Teilstück der Heberleitung
darstellen kann und universelle Anschlußmöglichkeiten für
Flanschenrohre, Schnellkupplungsrohre und Unterdruckschläuche
besitzt, somit schnell an veränderten Orten aufgestellt und
durch einen automatischen Entlüftungsvorgang selbsttätig die
Förderung nach dem Heberprinzip aufnehmen kann.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Entlüften einer eine Flüssigkeit führenden
Heberleitung mit einer über ein Steigrohr mit der
Heberleitung verbundenen Entlüftungskammer und einer an
die Entlüftungskammer mittels eines aus der
Entlüftungskammer führenden Saugstutzens angeschlossenen
Pumpe zur Erzeugung eines Unterdrucks in der
Entlüftungskammer gegenüber dem absoluten Druck in der
Heberleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Entlüftungskammer (5) mit der Heberleitung verbindende
Steigrohr (2) seitlich versetzt zum Scheitelpunkt der
Heberleitung (1) in diese einmündend angeordnet ist und
der an die Entlüftungskammer (5) oberseitig angeschlossene
Saugstutzen (54) der Pumpe (9) mittels eines in der
Entlüftungskammer (5) angeordneten Schwimmerventils (50)
in Abhängigkeit vom in die Entlüftungskammer (5) aus der
Heberleitung (1) eingesogenen Volumen an Flüssigkeit
verschließbar oder öffenbar ist, dergestalt, daß eine
kontinuierliche Entlüftung der Heberleitung bewirkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steigrohr (2) und
der Entlüftungskammer (5) ein Feststoffabweiser (4)
vorgesehen ist, der in der in der Steigleitung
aufsteigenden Flüssigkeit enthaltene Feststoffteilchen von
einem Eintritt in die Entlüftungskammer (5) zurückhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffabweiser (4) ein
beweglich gelagertes Rückhaltesieb oder Rückhalterechen
(40) mit einem Auftriebskörper (41) umfaßt, dergestalt,
daß der Auftriebskörper (41) bei in der Steigleitung (2)
aufsteigender Flüssigkeit aufschwimmt und das
Rückhaltesieb (40) in seine Rückhalteposition im
Strömungsweg der Flüssigkeit bewegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugstutzen (54) mit einem
Zweiwegeventil oder mit zwei wechselweise Leitungswege
verschließenden Ventilen (6, 7) ausgebildet ist, wobei über
den ersten Weg die Pumpe (9) für die Entlüftungskammer (5)
angeschlossen ist und über den zweiten Weg die
Entlüftungskammer (5) zwecks Rückspülung belüftbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungskammer (5) mit
einem Belüftungsstutzen (54a) ausgerüstet ist, der mit
einem manuell und/oder elektrisch betätigbaren Ventil (6)
verschließbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (2) mittels
eines Absperrschiebers (3) verschließbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kondensatleitung (13)
vorgesehen ist, mittels deren in der Pumpe (9) anfallendes
Kondensat in die Entlüftungskammer (5) ableitbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsvorrichtung (1)
transportabel ausgebildet ist, dergestalt, daß das
Steigrohr (2) an seinen der Entlüftungskammer (5)
abgewandten Ende mit einem Rohrstutzen (20) dauerhaft
verbunden ist und an den beiden Enden des Rohrstutzens
(20) Anschlußmittel (21) zum Anschluß von Rohren und/oder
Schläuchen ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungskammer (5) und
die Pumpe (9) an dem Rohrstutzen (20) befestigt sind.
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