DE19649720A1 - Linearantrieb - Google Patents
LinearantriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb, mit einem bezüglich
einem Gehäuse axial verschiebbaren Abtriebsteil, an dem wenig
stens ein mitbewegtes Positionsvorgabeelement angeordnet ist,
das mit einer neben dem Abtriebsteil angeordneten, die Vorgabe
unterschiedlicher Axialpositionen des Abtriebsteils ermögli
chenden Positionsvorgabeeinrichtung zusammenarbeitet.
Ein Linearantrieb dieser Art geht beispielsweise aus der
EP 0 219 439 A1 hervor. Er verfügt über ein axial verschiebba
res Abtriebsteil, das sich in unterschiedlichen Axialstellungen
positionieren läßt. Zur Positionierung ist neben dem Abtriebs
teil eine Positionsvorgabeeinrichtung vorgesehen, die über eine
drehbar gelagerte Gewindespindel verfügt, an der ein von dem
Abtriebsteil wegragendes Positionsvorgabeelement entlangläuft.
Neben dem Verfahrweg des Positionsvorgabeelementes angeordnete
Sensoren sprechen auf das Positionsvorgabeelement an und bewir
ken die Betätigung einer Bremseinrichtung, die die Gewindespin
del festsetzt und dadurch das Abtriebsteil fixiert.
Bedingt durch die in Drehung zu versetzende Gewindespindel ist
die bei dem Abtriebsteil des bekannten Linearantriebes reali
sierbare Verlagerungsgeschwindigkeit begrenzt. Außerdem kann,
bedingt durch ein gewisses Laufspiel im Bereich des Gewindeein
griffes zwischen dem Positionsvorgabeelement und der Gewin
destange, eine reproduzierbare Positionsvorgabe nicht unter
allen Umständen gewährleistet werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Linearantrieb
der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Abtriebsteil
auch bei hoher Verlagerungsgeschwindigkeit sehr exakt in unter
schiedlichen Stellungen positionierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das Positionsvor
gabeelement als Anschlag ausgebildet ist, und daß die Posi
tionsvorgabeeinrichtung über eine sich neben dem Abtriebsteil
erstreckende, wenigstens einen Gegenanschlag tragende Halte
stange verfügt, die unter Vermittlung einer zugeordneten Um
schalteinrichtung um ihre Längsachse verdrehbar ist, um wenig
stens einen Gegenanschlag zwischen einer in den Verfahrweg des
Anschlages ragenden wirksamen Stellung und einer außerhalb des
Verfahrweges des Anschlages befindlichen unwirksamen Stellung
umzuschalten.
Auf diese Weise kann eine gewünschte Axialposition des Ab
triebsteils exakt und reproduzierbar dadurch vorgegeben werden,
daß das als Anschlag ausgebildete Positionsvorgabeelement auf
einen Gegenanschlag der Positionsvorgabeeinrichtung aufläuft
und dadurch mechanisch gestoppt wird. Da auf eine mitlaufende
Gewindespindel verzichtet werden kann, sind hohe Vorschubge
schwindigkeiten realisierbar. Sollen unterschiedliche Axial
positionen vorgegeben werden, braucht lediglich der betreffende
Gegenanschlag wahlweise in die wirksame Stellung oder in die
unwirksame Stellung verbracht werden, so daß das Abtriebsteil
entweder an der betreffenden Stelle abgestoppt wird oder eine
Weiterbewegung bis zum Erreichen eines anderen Gegenanschlages
zugelassen wird. Bei entsprechender Anzahl von Gegenanschlägen
können problemlos mehrere Zwischenstellungen zwischen den End
stellungen des Abtriebsteils vorgegeben werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unter
ansprüchen hervor.
Zweckmäßigerweise ist die Haltestange durch die Umschaltein
richtung in mindestens zwei unterschiedlichen Drehwinkelstel
lungen positionierbar. Eine Positionierbarkeit in genau zwei
unterschiedlichen Drehwinkelstellungen reicht aus, wenn ledig
lich ein umschaltbarer Gegenanschlag vorhanden ist. Sind hinge
gen mehrere umschaltbare Gegenanschläge vorhanden, ist es
zweckmäßig, eine als Schrittantrieb ausgestaltete Umschaltein
richtung vorzusehen, mit der die Haltestange zusammen mit den
an dieser vorgesehenen Gegenanschlägen durch schrittweises Ver
drehen in mehr als zwei vorgegebenen Drehwinkelstellungen posi
tionierbar ist.
Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein umschaltbarer Gegenan
schlag axial verstellbar und in gewünschten Stellungen festleg
bar an der Haltestange angeordnet. Auf diese Weise läßt sich
eine vorzugebende Zwischenposition einfach durch axiales Ju
stieren des betreffenden Gegenanschlages verändern, wobei der
Umschaltmechanismus nicht beeinträchtigt wird.
Um den Aufprall des Anschlages auf den vorhandenen Gegenan
schlägen zu dämpfen, ist die Positionsvorgabeeinrichtung zweck
mäßigerweise mit einer Stoßdämpfereinrichtung versehen, die mit
der Haltestange zusammenwirkt. Die Haltestange ist mit wenig
stens einem beweglichen Dämpfungsglied der Stoßdämpfereinrich
tung bewegungsgekoppelt und wird beim Aufprall eines Anschlages
um eine gewisse Dämpfungsstrecke verlagert, wobei Energie abge
baut wird. Indem die Stoßdämpfereinrichtung mit der Haltestange
zusammenwirkt, erfolgt der Dämpfungsvorgang unabhängig davon,
welcher der an der Haltestange angeordneten Gegenanschläge
wirksam ist.
Die Stoßdämpfereinrichtung verfügt zweckmäßigerweise über
lediglich zwei Stoßdämpfer, die jeweils in einer Hubrichtung
wirksam sind und sich insbesondere im Bereich der beiden
Endbereiche der Haltestange befinden. Somit sind zur
Positionierung in zwei oder mehr Stellungen vorzugsweise nur
zwei Stoßdämpfer erforderlich.
Zweckmäßigerweise ist das Abtriebsteil stangenartig ausgebildet
und unter Vermittlung einer mit seinem Außenumfang zusammenar
beitenden Lagereinrichtung in einem Lagerbereich eines Gehäuses
verschiebbar geführt. Um einen axial möglichst langen Führungs
bereich zu erhalten, ohne die axiale Baulänge des Linearan
triebs unverhältnismäßig vergrößern zu müssen, kann hierbei
vorgesehen sein, daß sich der die Positionsvorgabeeinrichtung
aufnehmende Positionsvorgaberaum, entlang dem sich der Anschlag
bei der Axialbewegung des Abtriebsteils verlagert, bis in den
Lagerbereich hineinerstreckt. Um dies zu erreichen, ist zweck
mäßigerweise vorgesehen, daß sich die Lagereinrichtung zumin
dest entlang eines Abschnittes ihrer Baulänge lediglich über
einen Teilumfang des Abtriebsteils erstreckt, wobei das Ab
triebsteil in dem Lagerbereich entlang eines nicht mit der La
gereinrichtung zusammenarbeitenden Umfangsabschnittes freige
legt ist, so daß sich in dem Lagerbereich seitlich neben dem
Abtriebsteil ein sich in dessen Längs- und Umfangsrichtung er
streckender Freiraum befindet, der einen bei der Verlagerung
des Abtriebsteils von dem Anschlag befahrbaren Bestandteil des
Positionsvorgaberaumes bildet.
Die Lagereinrichtung ist vorzugsweise von wenigstens zwei sich
jeweils nur über einen Teilumfang des Abtriebsteils erstrecken
den Lagereinheiten gebildet, die auf einander diametral gegen
überliegenden Seiten mit dem Außenumfang des Abtriebsteils zu
sammenarbeiten. Sie können gleichzeitig auch eine Verdrehsiche
rung des Abtriebsteils bezüglich dem Gehäuse bewirken.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Linearantriebes in Seitenansicht und teilweise ge
schnitten bzw. aufgebrochen,
Fig. 2 die beiden Endabschnitte des Linearantriebes aus Fig.
1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 den Linearantrieb aus Fig. 1 und 2 im Querschnitt
gemäß Schnittlinie III-III,
Fig. 4 den Linearantrieb aus Fig. 1 und 2 im Querschnitt
gemäß Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht des Linearantriebes,
wobei der Lagerbereich ersichtlich ist und die Posi
tionsvorgabeeinrichtung nicht näher gezeigt ist,
Fig. 6 eine Einzeldarstellung des bei dem Linearantrieb zur
Anwendung kommenden, als Anschlag ausgebildeten Posi
tionsvorgabeelementes,
Fig. 7 den in Fig. 2 markierten Bereich VII in vergrößerter
Darstellung zur Verdeutlichung der Wirkung der Stoß
dämpfereinrichtung, wobei die Haltestange in ihrer
Grundstellung gezeigt ist,
Fig. 8 die Anordnung aus Fig. 7 bei von der Haltestange
nach dem Zurücklegen der Dämpfungsstrecke eingenomme
ner Endposition,
Fig. 9 einen Teilquerschnitt durch den Linearantrieb im Be
reich der in Fig. 1 und 2 nur strichpunktiert
schematisch angedeuteten Umschalteinrichtung gemäß
Schnittlinie IX-IX, wobei die Haltestange eine er
ste Drehwinkelstellung einnimmt,
Fig. 10 die in Fig. 9 gezeigte Umschalteinrichtung im betä
tigten Zustand, wobei die Haltestange in einer zwei
ten Drehwinkelstellung positioniert ist,
Fig. 11 einen Teilquerschnitt durch den Linearantrieb im Be
reich eines in Fig. 1 und 2 lediglich schematisch
und strickpunktiert angedeuteten umschaltbaren Gegen
anschlages gemäß Schnittlinie XI-XI, wobei der
Gegenanschlag eine der ersten Drehwinkelstellung aus
Fig. 9 entsprechende unwirksame Stellung einnimmt,
Fig. 12 die Anordnung aus Fig. 11 bei von dem Gegenanschlag
eingenommener wirksamer Stellung, die der in Fig. 10
gezeigten zweiten Drehwinkelstellung der Haltestange
entspricht, und
Fig. 13 eine der Fig. 9 entsprechende schematische Darstel
lung einer weiteren Ausführungsform einer Umschalt
einrichtung, die ein schrittweises Positionieren der
Haltestange in mehr als zwei unterschiedlichen Dreh
winkelstellungen ermöglicht.
Der beispielsgemäße Linearantrieb verfügt über ein Gehäuse 1,
das einen sich in Längsrichtung erstreckenden, im Querschnitt
gemäß Fig. 4 etwa L-ähnlich gestalteten Grundkörper 2 auf
weist, an den in dem von den beiden L-Schenkeln begrenzten Be
reich ein im Querschnitt L-ähnlich gestalteter Deckelkörper 5
lösbar angesetzt ist, so daß sich im Querschnitt eine im we
sentlichen rechteckartige Außenkontur des Gehäuses 1 ergibt. An
beiden Stirnseiten ist das Gehäuse 1 durch eine vordere (6)
bzw. rückseitige (7) Abschlußwand verschlossen, wobei die Ab
schlußwände 6, 7 über Befestigungselemente 8 an dem Grundkörper
2 festgelegt sind und der Deckelkörper 5 seinerseits abnehmbar
mit dem Grundkörper 2 und den beiden Abschlußwände 6, 7 ver
bunden ist.
Der Linearantrieb verfügt über ein bezüglich dem Gehäuse 1
axial verschiebbares Abtriebsteil 12, das eine stangenförmige
Gestalt hat und beispielsgemäß rohrförmig ausgebildet ist. Das
Abtriebsteil 12 erstreckt sich teilweise im Innern des Gehäuses
1, wobei es einen in dem Gehäuse 1 vorgegebenen Lagerbereich 13
sowie die vordere Abschlußwand 6 durchsetzt und mit einem äuße
ren Längenabschnitt 14 aus dem Gehäuse 1 herausragt. Der Lager
bereich 13 befindet sich vorzugsweise in dem der vorderen Ab
schlußwand 6 zugeordneten vorderen Abschnitt des Gehäuses 1.
In dem Lagerbereich 13 ist eine gehäusefeste Lagereinrichtung
15 angeordnet, die mit dem Außenumfang des Abtriebsteils zusam
menarbeitet, wobei sie das Abtriebsteil 12 seitlich abstützt
und zugleich axial verschiebbar führt. Die Lagereinrichtung 15
dient zweckmäßigerweise auch zur verdrehsicheren Fixierung des
Abtriebsteils 12, um dessen Verdrehen um seine Längsachse 16
bezüglich dem Gehäuse 1 zu verhindern. Am freien Ende des äuße
ren Längenabschnittes 14 ist an dem Abtriebsteil 12 ein Kraft
abgriffselement 17 angeordnet, das mit einem zu bewegenden Bau
teil verbindbar ist. Die Verdrehsicherung gewährleistet eine
stets unveränderte winkelmäßige Ausrichtung des Kraftabtriebs
elements 17, so daß sich der Linearantrieb speziell auch für
den Einsatz in der Montage- und Handhabungstechnik eignet, wo
unter anderem Gegenstände transportiert und lagerichtig
positioniert werden müssen.
Dem Abtriebsteil 12 ist eine fluidbetätigte Antriebseinrichtung
18 zugeordnet, mit deren Hilfe das Abtriebsteil 12 durch Fluid
kraft zu einer hin- und hergehenden axialen Linearbewegung in
Richtung seiner Längsachse 16 antreibbar ist. Die Antriebsein
richtung 18 ist vorzugsweise im Innern des Gehäuses 1 unterge
bracht.
Bevorzugt ist die Antriebseinrichtung 18 von einem eigenständi
gen fluidbetätigten Arbeitszylinder 22 gebildet. Dieser verfügt
über ein rückseitig an der rückwärtigen Abschlußwand 7 des Ge
häuses 1 des Linearantriebes axial unbewegbar festgelegtes
Zylindergehäuse 21, das parallel zu dem Abtriebsteil 12 ausge
richtet ist. Die gehäuseseitige Befestigung erfolgt zweck
mäßigerweise unter Vermittlung eines rückseitigen Abschluß
körpers 24, an dem das rückseitige Ende eines Zylinderrohres 23
befestigt ist und das seinerseits über eine strichpunktiert
angedeutete Schraubverbindung 25 oder eine andere Verbindungs
art an der rückseitigen Abschlußwand 7 festgelegt ist.
An seiner Vorderseite ist das Zylinderrohr 23 des Zylinder
gehäuses 21 durch einen vorderen Abschlußkörper 26 ver
schlossen, der unter Abdichtung von einer Kolbenstange 27
durchsetzt ist, deren inneres Ende an einem im Innenraum des
Zylinderrohres 23 axial verschiebbar geführten Kolben 28
festgelegt ist. Der Kolben 28 unterteilt den Innenraum des
Zylinderrohrs 23 in zwei volumenveränderliche Arbeitsräume 32,
33, die auf der entgegengesetzten Axialseite vom jeweils zu
geordneten Abschlußkörper 24, 26 dicht begrenzt sind.
Die axiale Baulänge des Arbeitszylinders 22 ist geringer als
diejenige des Gehäuses 1. Die der vorderen Abschlußwand 6 zuge
wandte Vorderseite des Zylindergehäuse 21 endet axial innerhalb
der vorderen Abschlußwand 6 und beispielsgemäß in dem Lagerbe
reich 13.
Das beispielsgemäß rohrförmige Abtriebsteil 12 ist bezüglich
dem Zylindergehäuse 21 und dem gesamten Arbeitszylinder 22 als
separates Bauteil ausgeführt. Es ist koaxial zu dem Zylinder
rohr 23 angeordnet und von der Vorderseite her axial auf dieses
aufgeschoben, so daß es das Zylinderrohr 23 über zumindest
einen Teil seiner Baulänge außen umschließt. Dabei ist das
Abtriebsteil 12 relativ zu dem gehäusefest angeordneten
Zylindergehäuse 21 axial verlagerbar, wobei es in Abhängigkeit
von seiner Axialposition mehr oder weniger weit über die
Vorderseite des Zylindergehäuse 21 hinausragt und dement
sprechend auch die Länge des äußeren Längenabschnittes 14 des
Abtriebsteils 12 variiert. Die zur vorderen Abschlußwand 6 hin
aus dem vorderen Abschlußkörper 26 des Arbeitszylinders 22
austretende Kolbenstange 27 ragt in den dem Zylindergehäuse 21
axial vorgelagerten Innenraum 34 des rohrförmigen Abtriebsteils
12 hinein und erstreckt sich nach vorne bis in die Nähe des
Kraftabgriffselements 17, an dem sie gemeinsam mit dem Ab
triebsteil 12 befestigt ist.
Jeder Arbeitsraum 32, 33 des Arbeitszylinders 22 kommuniziert
mit einer ihm zugeordneten Anschlußöffnung 35, 36, über die
nach Bedarf ein fluidisches Druckmedium, insbesondere Druck
luft, in die Arbeitsräume 32, 33 zugeführt bzw. aus diesen ab
geführt werden kann. Je nachdem, welcher Arbeitsraum 32, 33 mit
Druckmedium beaufschlagt wird, wird der Kolben 28 in die eine
oder andere Richtung axial verlagert, wobei seine Bewegung über
die Kolbenstange 27 auf das mit diesem fest verbundenen
Abtriebsteil 12 übertragen wird. Bei der daraus resultierenden
axialen Verlagerung des Abtriebsteils 12 wird dieses beispiels
gemäß ausschließlich von der Lagerreinrichtung 15 geführt. Es
erfolgt insbesondere keine Querabstützung des Abtriebsteils 12
an dem sich aus dem Zylinderrohr 23 und den beiden Abschlußkör
pern 24, 26 zusammensetzenden Zylindergehäuse 21. Beispiels
gemäß liegt radial zwischen dem Zylindergehäuse 21 und dem
dieses umschließenden Längenabschnitt des rohrförmigen Ab
triebsteils 12 ein die Länge des vorerwähnten Längenabschnittes
aufweisender zylindrischer Ringspalt 37 vor. Daraus ergibt sich
der Vorteil, daß das Zylinderrohr 23 sehr dünnwandig ausgeführt
werden kann, weil es keine Führungsaufgaben zu übernehmen hat.
Der Arbeitszylinder 22 ist praktisch mit seinem rückseitigen
Abschlußkörper 24 und seiner an der Vorderseite herausragenden
Kolbenstange 27 freitragend zwischen dem Gehäuse 1 und dem
Abtriebsteils 12 aufgehängt und braucht keine Querkräfte auf
zunehmen.
Der Verbindungsbereich zwischen dem rückwärtigen Ende des Ar
beitszylinders 22 und der rückseitigen Abschlußwand 7 kann bei
Bedarf begrenzt nachgiebig und/oder mit einer Verschwenkmög
lichkeit ausgeführt sein, um herstellungs- oder montagebedingte
Fluchtungsfehler bezüglich der Längsachsen des Arbeitszylinders
22 und des Abtriebsteils 12 selbsttätig auszugleichen. In Fig.
1 ist dies schematisch durch eine strichpunktiert einge
zeichnete Schwenkachse 38 angedeutet.
Da das Zylinderrohr 23 seitens des Abtriebsteils 12 keinen
Querbelastungen ausgesetzt ist, kann es in vorteilhafter Weise
zur Fluidübertragung des für den Betrieb des Arbeitszylinders
22 benötigten Druckmediums eingesetzt werden. Hierzu erstreckt
sich im Innern des Zylinderrohrs 23 in dessen Längsrichtung ein
Verbindungskanal 42, der im Bereich der Rückseite des Zylinder
rohrs 22 mit einem ersten Anschlußkanal 43 kommuniziert, welcher
den rückseitigen Abschlußkörper 24 durchsetzt und zu der ersten
Anschlußöffnung 35 führt. Am vorderen Ende des Zylinderrohrs 23
steht der Verbindungskanal 42 mit einem in dem vorderen Ab
schlußkörper 26 ausgebildeten Übergangskanal 45 in Verbindung,
der seinerseits in den benachbarten vorderen Arbeitsraum 33
einmündet. Auf diese Weise kann der vordere Arbeitsraum 33 über
die zugeordnete erste Anschlußöffnung 35 von der Rückseite des
Gehäuses 1 her durch rein statische Verbindungskanäle mit
Druckluft beaufschlagt oder entlüftet werden. Da am Umfang des
Arbeitszylinders 22 mithin keine störenden Druckmittelleitungen
erforderlich sind, lassen sich insgesamt sehr kompakte Querab
messungen des Linearantriebes erzielen.
Zweckmäßigerweise befindet sich die zweite Anschlußöffnung 36
in der Nachbarschaft der ersten Anschlußöffnung 35 und insbe
sondere an der rückseitigen Abschlußwand 7. Sie kommuniziert mit
einem den rückseitigen Abschlußkörper 24 ebenfalls durchziehen
den zweiten Anschlußkanal 44, der in den unmittelbar benachbar
ten rückseitigen Arbeitsraum 32 ausmündet. Auf diese Weise ist
die fluidische Ansteuerung des Linearantriebes von einer zen
tralen Stelle aus möglich.
Um ein möglichst dünnwandiges Zylinderrohr 23 realisieren zu
können und gleichwohl einen möglichst großen Strömungsquer
schnitt in dem Verbindungskanal 42 zur Verfügung zu stellen,
ist der Verbindungskanal 42 beispielsgemäß als bezüglich des
Innenraumes 32, 33 des Zylinderrohrs 23 konzentrisch angeordne
ter Ringkanal 46 ausgeführt, der gemäß Fig. 4 einen ringförmi
gen Querschnitt hat. Die radialen Abmessungen dieses Ringkanals
46 können minimal ausgeführt werden, da sich durch die große
Umfangserstreckung ein ausreichend großer Strömungsquerschnitt
ergibt.
Zweckmäßigerweise wird der Ringkanal 46 dadurch realisiert, daß
man das Zylinderrohr 23 wie beim Ausführungsbeispiel aus einem
Innenrohr 47 kleineren Durchmessers sowie einem das Innenrohr
mit allseitigem radialem Zwischenraum umschließenden, koaxial
zu dem Innenrohr 47 angeordneten Außenrohr 48 zusammensetzt.
Das Innenrohr 47 begrenzt die Arbeitsräume 32, 33 und bildet
die Lauffläche für den Kolben 28 und der umlaufende Zwischen
raum zwischen den beiden Rohren 47, 48 stellt den Ringkanal 46
dar. Die konzentrische Ausrichtung der beiden Rohre 47, 48 er
folgt durch entsprechende Befestigung an konzentrisch abgesetz
ten Befestigungsabschnitten 51, 52 der beiden Abschlußkörper
24, 26, so daß sich im Innern des Ringkanals 46 keine Strö
mungshindernisse ergeben.
Der Linearantrieb ist zweckmäßigerweise mit einer Positionsvor
gabeeinrichtung 53 ausgestattet, die sich in dem Gehäuse 1
seitlich neben dem Abtriebsteil 12 bzw. dem Arbeitszylinder 22
erstreckt. Sie arbeitet mit einem Positionsvorgabeelement 54
zusammen, das in einem Bereich des Abtriebsteils 12 mit diesem
mitbewegbar festgelegt ist, der sich unabhängig von der Axial
position des Abtriebsteils 12 axial innerhalb des Gehäuses 1
befindet. Beispielsgemäß ist es mit axialem Abstand zu beiden
stirnseitigen Ende des Abtriebsteils 12 am Außenumfang des Ab
triebsteils 12 angeordnet. Zweckmäßigerweise befindet es sich
dabei in der Nähe des inneren Endes des Abtriebsteils 12. Es
ragt seitlich von dem Abtriebsteil 12 weg und in einen neben
dem Abtriebsteil 12 und dem Arbeitszylinder 22 vorgesehenen,
nachfolgend als Positionsvorgaberaum 55 bezeichneten Aufnah
meraum hinein, in dem auch die Positionsvorgabeeinrichtung 53
untergebracht ist. Wird das Abtriebsteil 12 axial verschoben,
verlagert sich das Positionsvorgabeelement 54 gemäß Doppelpfeil
56 in Längsrichtung des Positionsvorgaberaumes 55.
Die Positionsvorgabeeinrichtung 53 ist durch Zusammenwirken mit
dem Positionsvorgabeelement 54 in der Lage, unterschiedliche
Axialpositionen des Abtriebsteils 12 vorzugeben. Auf diese
Weise läßt sich das Abtriebsteil 12 während seines Betriebes
bedarfsgemäß in vorbestimmten Stellungen positionieren.
Um eine einfache und zugleich zuverlässige Positionierung zu
ermöglichen, ist das Positionsvorgabeelement 54 beispielsgemäß
als in Querrichtung von dem Abtriebsteil 12 wegragender, nach
folgend als Anschlag 57 bezeichneter Anschlagkörper ausgeführt.
Er ist in der Lage, mit einem oder mehreren Gegenanschlägen 58
zusammenzuarbeiten, die Bestandteil der gehäuseseitig festge
legten Positionsvorgabeeinrichtung 53 sind. Läuft der Anschlag
57 auf einen der in seinem Verfahrweg 56 positionierten Gegen
anschläge 58 auf, wird das Abtriebsteil 12 in seiner Bewegung
gestoppt.
Um unter Gewährleistung eines großen Positionierbereiches und
gleichzeitiger stabiler Lagerung des Abtriebsteils 12 eine mög
lichst geringe Baulänge des Gehäuses 1 zu erhalten, ist die
beispielsgemäße Anordnung so getroffen, daß sich der Positions
vorgaberaum 55, in dem der Anschlag 57 entlangläuft, von der
Rückseite des Gehäuses 1 her in den Lagerbereich 13 axial hin
einerstreckt. Dadurch kann der Anschlag 57 ungehindert von den
Lagereinrichtungen 15 an diesen vorbeilaufen. Der Bewegungsbe
reich des Anschlages 57 und der Lagerbereich 13 überlappen sich
also in axialer Richtung, so daß eine verkürzte Baulänge mög
lich ist.
Ermöglicht wird dies dadurch, daß sich die Lagereinrichtung 15
zumindest entlang ihres Abschnittes ihrer Baulänge und vorzugs
weise - wie beim Ausführungsbeispiel - entlang der gesamten
Länge des Lagerbereiches 13, nur über einen Teilumfang des Ab
triebsteils 12 erstreckt. Das Abtriebsteil 12 ist also von der
Lagereinrichtung 15 nicht vollständig umschlossen, es erfolgt
lediglich eine bereichsweise Lagerung. Beim Ausführungsbeispiel
ist die Lagerung auf zwei sich diametral gegenüberliegende, in
Querschnittsansicht gesehen eher punktuelle Bereiche des Auße
numfanges des Abtriebsteils 12 beschränkt. Die entsprechenden
Lagerbereiche sind in Fig. 4 und 5 durch Bezugsziffern 62
markiert. Die Lagereinrichtung 15 umfaßt hier zwei in Längs
richtung des Abtriebsteils 12 aufeinanderfolgend angeordnete
Paare von sich jeweils diametral gegenüberliegenden insbeson
dere kassettenartigen Lagereinheiten 63, 64, die in den Lager
bereichen 62 an der Außenfläche des Abtriebsteils 12 anliegen,
so daß dieses axial verschiebbar geführt und zugleich in Quer
richtung abgestützt ist. Indem die beiden Paare von Lagerein
heiten 63, 64 mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind,
ergibt sich eine über eine große Länge verteilte Querabstüt
zung, was in einer sehr präzisen und belastbaren Führung des
Abtriebsteils 12 resultiert.
Die Anzahl der Lagereinheiten 63, 64 ist grundsätzlich belie
big. Es könnte beispielsweise auch schon ein Paar von Lagerein
heiten 63, 64 ausreichen, wenn dieses über eine geeignete Länge
verfügt. Die Lagereinheiten 63, 64 können je nach Bedarf als
Gleitlager oder als Wälzlager, letzteres insbesondere in Kugel-
oder Rollen-Umlauftechnik, ausgeführt sein.
Die Lagereinrichtung 15 bildet zweckmäßigerweise gleichzeitig
eine Verdrehsicherungseinrichtung für das Abtriebsteil 12.
Hierzu ist beispielsgemäß vorgesehen, daß das Abtriebsteil 12
in seinen Lagerbereichen 62 jeweils über eine in seinen Außen
umfang eingebrachte, längsverlaufende Führungsnut 61 verfügt,
in die die zugeordneten Lagereinheiten 63, 64 formschlüssig
eingreifen. Letzteres ist aus Fig. 4 gut ersichtlich.
Die Lagereinheiten 63, 64 erstrecken sich jeweils nur über
einen Teilumfang des Abtriebsteils 12. Dadurch ergeben sich
zwei Umfangsabschnitte 65, 66 des Abtriebsteils 12, die nicht
mit der Lagereinrichtung 15 zusammenarbeiten. Entlang eines
dieser Umfangsabschnitte 65 ist das Abtriebsteil 12 in dem La
gerbereich 13 freigelegt, so daß sich seitlich neben dem Ab
triebsteil 12 ein sich in dessen Längsrichtung und gleichzeitig
in Umfangsrichtung erstreckender Freiraum 67 ergibt. Dieser ist
so ausgerichtet, daß er im Verfahrweg 56 des Anschlages 57
liegt und dadurch einen Bestandteil des Positionsvorgaberaumes
55 bildet. Seine Umfangserstreckung liegt beispielsgemäß im Be
reich von 180° und ist, bedingt durch die Baubreite der La
gereinheiten 63, 64, etwas geringer als 180°.
Wenn sich das Abtriebsteil 12 in der aus Fig. 1 und 2 her
vorgehenden eingefahrenen Stellung befindet, in der es den Ar
beitszylinder 22 zweckmäßigerweise über seine gesamte Länge um
schließt, befindet sich der Anschlag 57 im Innern des Gehäuses
1 axial beabstandet zu dem Lagerbereich 13. Er ist jedoch in
der Lage, bei ausfahrendem Abtriebsteil 12 in den erwähnten
Freiraum 67 einzufahren, wobei er die Lagereinrichtung 15
seitlich passiert. In Fig. 5 ist strichpunktiert bei 68 der
in den Freiraum 67 eingefahrene Anschlag 57 angedeutet.
Die Baubreite des Gehäuses 1 ist in der in der durch das Ab
triebsteil 12 und den Positionsvorgaberaum 55 hindurchgehenden
Ebene gemessenen Richtung größer als in der hierzu recht
winkeligen Richtung. Die entsprechende Ausrichtung sei daher
als Hochachse 72, die hierzu rechtwinkelig verlaufende Aus
richtung als Querachse 73 bezeichnet. Um diese Querschnittsform
zur Unterbringung des Freiraumes 67 bestmöglich auszunutzen,
ist der Freiraum 67 zweckmäßigerweise bezogen auf die Quer- und
Hochachse 73, 72 so plaziert, daß er schräg ausgerichtet ist,
wobei der freigelegte Umfangsabschnitt 65 des Abtriebsteils 12
schräg seitwärts in Querrichtung und zugleich in Höhenrichtung
nach oben oder unten weist. Um diese Bauform zu realisieren,
hat der Grundkörper 2 beispielsgemäß zumindest in dem Lager
bereich 62 die oben bereits erwähnte L-ähnliche Querschnitts
form, wobei er mit seinen beiden L-Schenkeln 3, 4 den einen
Umfangsabschnitt 66 des Abtriebsteils 12 abdeckt - zweck
mäßigerweise ohne selbst Führungsaufgaben zu übernehmen - und
ein freigelegter Umfangsabschnitt 65 verbleibt, dem der Frei
raum 67 zugeordnet ist.
Der Freiraum 67, wie im übrigen der gesamte Positionsvorgabe
raum 55, könnten seitlich grundsätzlich offen sein. Um Ver
letzungen zu vermeiden, erfolgt zweckmäßigerweise jedoch eine
Abdeckung durch den schon erwähnten Deckelkörper 5.
Die beim Ausführungsbeispiel vorgesehene Positionsvorgabeein
richtung 53 erstreckt sich über annähernd die gesamte Gehäuse
länge zwischen der vorderen und der rückseitigen Abschlußwand
6, 7. Sie verfügt über zwei benachbart zu den Abschlußwänden 6,
7 angeordnete Halter 74, 75, die am Grundkörper 2 insbesondere
an der Innenfläche des längeren L-Schenkels 3 festgelegt sind.
Zur Befestigung kann der Grundkörper 2 über wenigstens eine
längsverlaufende Verankerungsnut 76 verfügen, an der die Halter
74, 75 unter Verwendung handelsüblicher Nutensteine axial ju
stierbar verankerbar sind.
Die beiden Halter 74, 75 tragen eine sich zwischen ihnen er
streckende und parallel zur Längsachse 16 des Abtriebsteils 12
verlaufende Haltestange 77. An der Haltestange 77 sind mehrere
der bereits erwähnten Gegenanschläge 58 mit axialem Abstand zu
einander drehfest gehalten. Beispielsgemäß sind zwei jeweils in
der Nachbarschaft von einem der beiden Halter 74, 75 angeord
nete End-Gegenanschläge 58' sowie ein mit Abstand zu diesen
beiden End-Gegenanschlägen 58' angeordneter Zwischen-Gegenan
schlag 58'' vorgesehen. Der Anschlag 57 ragt hin zu der Halte
stange 77, die er zumindest teilweise umgreift, was beispiels
weise aus Fig. 11 und 12 ersichtlich ist. Dabei ragt der An
schlag 57 in den axialen Zwischenraum zwischen den beiden End-
Gegenanschlägen 58' hinein, die derart angeordnet und ausge
staltet sind, daß sie sich stets im Verfahrweg 56 des Anschlags
57 befinden. Sie dienen zur Vorgabe der Endlagen des Abtriebs
teils 12, wobei der Anschlag 57 bei eingefahrener Endlage gemäß
Fig. 1 auf den rückwärtigen End-Gegenanschlag 58' und bei aus
gefahrener, nicht näher dargestellter Endlage auf den vorderen
End-Gegenanschlag 58' aufgelaufen ist.
Die End-Gegenanschläge 58' sind an der Haltestange 77 in Längs
richtung verstellbar und festlegbar angeordnet, so daß sich
eine insbesondere stufenlose Einstellmöglichkeit für die End
lagen ergibt. Hierzu kann die Haltestange 77 als Gewindestange
ausgeführt sein, auf die die Gegenanschläge 58 mit einem
komplementären Innengewinde 78 aufgeschraubt sind, so daß sie
sich axial verschrauben und bei Erreichen der gewünschten
Stellung mittels einer Kontermutter 83 lösbar festlegen lassen.
Der beim Ausführungsbeispiel zusätzlich vorgesehene Zwischen-
Gegenanschlag 58'' ermöglicht zusätzlich zu den beiden Endla
gen die bedarfsgemäße Vorgabe einer Zwischenposition des Ab
triebsteils 12. Diese Zwischenposition läßt sich vorab wunsch
gemäß einstellen, indem der Zwischen-Gegenanschlag 58'' zum
Beispiel vergleichbar den End-Gegenanschlägen 58 ' in Axial
richtung justierbar ist.
Im Unterschied zu den End-Gegenanschlägen 58, 58', die im we
sentlichen scheibenförmig ausgebildet sind und koaxial auf der
Haltestange 77 sitzen, verfügt der Zwischen-Gegenanschlag 58''
über eine bezüglich der Längsachse 85 der Haltestange 77
unsymmetrische und insbesondere nicht rotationssymmetrische
Formgebung. Eine beispielhafte Ausgestaltung geht aus Fig.
11 und 12 hervor. Diese Formgebung macht es möglich, den
Zwischen-Gegenanschlag 58'' zwischen einer in den Verfahrweg 56
des Anschlages 57 ragenden wirksamen Stellung (Fig. 12) und
einer außerhalb des Verfahrweges 56 des Anschlages 57 befind
lichen unwirksamen Stellung (Fig. 11) umzuschalten. Der Um
schaltvorgang wird beispielsgemäß von einer Umschalteinrichtung
84 hervorgerufen, die mit der Haltestange 77 zusammenarbeitet
und in der Lage ist, diese um ihre Längsachse 85 in vorgewählte
Drehwinkelstellungen zu verdrehen und zu positionieren. Je
nachdem, welche Schaltstellung vorliegt, kann der Anschlag 57
den Zwischen-Gegenanschlag 58, 58'' ungehindert passieren oder
wird von diesem gestoppt, so daß das Abtriebsteil 12 in einer
Zwischenstellung anhält.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Zwischen-Gegenanschlag 58''
koaxial auf die Haltestange 77 aufgesteckt, weicht jedoch von
einer kreisförmigen bzw. rotationssymmetrischen Konturierung
ab. Er verfügt zum Beispiel über zwei einander diametral
gegenüberliegende, auf einem gemeinsamen gedachten Umkreis 87
liegende Gegenanschlagpartien 86, die insbesondere flügelartig
radial nach außen ragen. Die auf dem Umkreis 87 zwischen den
Gegenanschlagpartien 86 liegenden Zwischenbereiche 88 sind
frei.
In Anpassung an diese Formgebung ist der Anschlag 57 an seinem
die Haltestange 77 teilweise umgreifenden Abschnitt mit zwei
einander bezüglich der Längsachse 85 der Haltestange 77 eben
falls diametral gegenüberliegenden Anschlagpartien 89 versehen,
die in den bezüglich der Längsachse 85 konzentrischen Umkreis
87 ragen. Die übrigen auf dem Umkreis 87 liegenden Zwischen
bereiche zwischen den Anschlagpartien 89 sind frei. Vorzugs
weise befinden sich die Anschlagpartien 89 im Bereich des
freien Endes eines die Haltestange 77 umgreifenden gabelartigen
Abschnittes des Anschlages 57.
In der unwirksamen Stellung ist der Zwischen-Gegenanschlag 58''
in eine derartige Drehposition verbracht, daß seine Gegenan
schlagpartien 86 gemäß Fig. 11 außerhalb dem axialen Verfahr
weg der Anschlagpartien 89 liegen. Um die wirksame Stellung zu
erhalten, wird der Zwischen-Gegenanschlag 58, 58'' unter Ver
mittlung der Umschalteinrichtung 84 soweit verdreht, bis seine
Gegenanschlagpartien 86 gemäß Fig. 12 im axialen Verfahrweg
der am Anschlag 57 vorgesehenen Anschlagpartien 89 liegen.
Indem die Gegenanschlagpartien 86 und die Anschlagpartien 89
bezüglich der Längsachse 85 der Haltestange 77 einander diame
tral gegenüberliegend angeordnet sind, ergibt sich beim Auf
prall eine zentrische Krafteinleitung auf die Haltestange 77,
was der Lebensdauer der einzelnen Bauteile zu Gute kommt.
Um eine zuverlässige drehfeste Fixierung des Zwischen-Gegenan
schlages 58, 58' auf der Haltestange 77 zu erhalten, kann in
Abwandlung der oben erwähnten Ausführungsform eine besondere
Befestigungsart vorgesehen sein. So verfügt beispielsgemäß die
als Gewindestange ausgeführte Haltestange 77 über einen aus
Fig. 11 und 12 hervorgehenden quadratischen Querschnitt,
wobei lediglich die Eckenbereiche mit Gewindegängen versehen
sind, so daß sich die End-Gegenanschläge 58' und die diesen
zugeordneten Kontermuttern 83 problemlos aufschrauben lassen.
Hingegen verfügt der Zwischen-Gegenanschlag 58'' über eine
zentrale, der Querschnittsform der Haltestange 77 entsprechende
quadratische Durchbrechung 90, mit der axial verschiebbar und
zugleich drehfest auf die Haltestange 77 aufschiebbar ist.
Axial beidseits des Zwischen-Gegenanschlages 58, 58' ist dann
zweckmäßigerweise jeweils eine Befestigungsmutter 92 vorge
sehen, so daß sich der Zwischen-Gegenanschlag 58'' an der
gewünschten Stelle axial unbeweglich festspannen läßt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel läßt sich die Halte
stange 77 durch die Umschalteinrichtung 84 in zwei unterschied
lichen Drehwinkelstellungen positionieren, die der wirksamen
und der unwirksamen Stellung des Zwischen-Gegenanschlages 58,
58' entsprechen. Eine hierzu geeignete Umschalteinrichtung 84
ist in Fig. 9 und 10 schematisch angedeutet. Sie umfaßt
einen Haltekörper 82, über den sie an dem Grundkörper 2 des Ge
häuses 1, zum Beispiel an der Verankerungsnut 76, befestigt
ist. An dem Haltekörper 82 ist eine Beaufschlagungseinrichtung
97 mit einem Beaufschlagungselement 93 angeordnet, das mit
einer drehfest mit der Haltestange 77 verbundenen Schaltklinke
94 zusammenarbeitet. Durch eine Federeinrichtung 95 ist die
Schaltklinke 94 in eine Ausgangsstellung vorgespannt, in der
die Haltestange 77 eine der unwirksamen Stellung entsprechende
Drehwinkelstellung einnimmt (Fig. 9). Durch Betätigung des
Beaufschlagungselementes 93 wird die Schaltklinke 94 entgegen
der Kraft der Federeinrichtung verdreht, bis sie die aus Fig.
10 hervorgehende betätigte Stellung einnimmt, bei der die
Haltestange 77 in eine der wirksamen Stellung des Zwischen-
Gegenanschlages 58, 58'' entsprechende Drehwinkelstellung
verlagert ist. Zur einstellbaren Vorgabe der betätigten
Stellung der Schaltklinke 94 ist zweckmäßigerweise ein bei
spielsgemäß von einer Schraube gebildetes Einstellelement 96
vorgesehen. Bei anschließender Deaktivierung des Beaufschla
gungselementes 93 wird die Schaltklinke 94 durch die Federein
richtung 95 in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.
Das Beaufschlagungselement 93 ist beim Ausführungsbeispiel Be
standteil einer fluidbetätigten Beaufschlagungseinrichtung,
beispielsweise eines Arbeitszylinders. Hier wäre aber auch jede
andere Betätigungsart denkbar, beispielsweise eine elektrische
Betätigung. Auch könnte ohne Rückstellfeder gearbeitet werden,
indem man eine doppeltwirkende Betätigung des Beaufschlagungs
elementes 93 vorsieht.
Es wäre ohne weiteres möglich, an der Haltestange 77 mehrere
Zwischen-Gegenanschläge 58, 58'' vorzusehen, von denen jeweils
ein Gegenanschlag bei Bedarf in die wirksame Stellung schaltbar
ist, um eine größere Anzahl von Zwischenstellungen vorzugeben.
Hierbei wäre es von Vorteil, die Umschalteinrichtung 84, bei
spielsweise entsprechend der in Fig. 13 gezeigten Ausgestal
tung, als Schrittantrieb auszuführen, mit dem die Haltestange
77 durch schrittweises Verdrehen in mehr als zwei vorbestimmten
Drehwinkelstellungen positionierbar ist.
Bei der Umschalteinrichtung 84 gemäß Fig. 13 ist wiederum eine
mit einem Beaufschlagungselement 93 versehene Beaufschlagungs
einrichtung 97 vorgesehen, die mit einer der Haltestange 77 zu
geordneten Schaltklinke 94 zusammenarbeitet. Wiederum wird die
Schaltklinke 94 durch eine nicht näher dargestellte Federein
richtung 95 in die abgebildete Ausgangsstellung vorgespannt. Im
Unterschied zur Bauform gemäß Fig. 9 und 10 ist die Schalt
klinke 94 jedoch frei drehbar auf der Haltestange 77 angeordnet
und mit wenigstens einer oder mehreren beweglichen Rastklinken
98 versehen, die mit in Umfangsrichtung sternähnlich verteilt
angeordneten Rastpartien 99 eines drehfest mit der Haltestange
77 verbundenen Schaltkörpers 100 zusammenarbeiten können. Wird
die Schaltklinke 94 in ihre betätigte Stellung ausgelenkt,
gelangen die Rastklinken 98 in eine Rastverbindung mit der in
Umfangsrichtung nächsten Rastpartie 99, so daß bei in die
Ausgangsstellung zurückdrehender Schaltklinke 94 der Schalt
körper 100 gemeinsam mit der Haltestange 77 um einen Dreh
schritt weitergetaktet wird.
In Fig. 6 ist ein Anschlag 57 bevorzugter Ausgestaltung in
Einzeldarstellung gezeigt. Man erkennt den gabelartigen Ab
schnitt 102 mit den beiden daran vorgesehenen Anschlagpartien
89. Dem gabelartigen Anschlag 102 mit Abstand zum vorderen End-
Gegenanschlag 58, 58' vorgelagert ist zweckmäßigerweise eine
weitere Gabelpartie 103 vorgesehen. Bei Erreichen der inneren
Endlage des Abtriebsteils 12 läuft der Anschlag 57 mit dem
rückwärtigen gabelartigen Abschnitt 102 auf den inneren End-
Gegenanschlag 58, 58' auf, während er bei Erreichen der äußeren
Endlage mit der Gabelpartie 103 auf den vorderen End-Gegen
anschlag 58, 58' aufprallt. Es besteht nun die Möglichkeit,
einen einzigen vorhandenen Zwischen-Gegenanschlag 58'' außer
Funktion zu setzen, indem dieser dicht an den vorderen End-
Gegenanschlag 58, 58' herangeschraubt wird. Der Anschlag 57 ist
dann in der Lage, mit seiner Gabelpartie 103 weiterhin auf den
vorderen End-Gegenanschlag 58, 58' aufzulaufen, wobei der
Zwischen-Gegenanschlag 58, 58'' wirkungslos in die Gabelauf
nehmungen eintaucht. Der schlitzartige Zwischenraum 104 er
leichtert die Zugänglichkeit der einen Befestigungsmutter 92,
wenn der Anschlag 58 zu Einstellzwecken an den Zwischen-
Gegenanschlag 58'' angelegt wurde.
Um den Aufprall des Anschlages 57 auf den Gegenanschlägen 58 zu
dämpfen, ist die Positionsvorgabeeinrichtung 53 vorzugsweise
mit einer Stoßdämpfereinrichtung 105 ausgestattet. Sie umfaßt
wenigstens ein und beispielsgemäß zwei bewegliche Dämpfungs
glieder 106, 106', mit denen die Haltestange 77 axial bewe
gungsgekoppelt ist. Die Stoßdämpfereinrichtung 105 ist also
allen Gegenanschlägen 58 gemeinsam zugeordnet, mit denen sie
über die Haltestange 77 zusammenarbeitet.
Im einzelnen ist die Haltestange 77 um eine als Dämpfungs
strecke s bezeichnete Wegstrecke begrenzt axial beweglich über
die Stoßdämpfereinrichtung 105 an dem Gehäuse 1 aufgehängt.
Dies wird beispielsgemäß dadurch erreicht, daß an den beiden
Enden der Haltestange zweckmäßigerweise kolbenartig ausge
bildete Führungsglieder 107, 107' vorgesehen sind, über die die
Haltestange 77 in an den Haltern 74, 75 vorgesehenen Führungen
108, 108' axial verschiebbar geführt gelagert ist. Ein je
weiliges Führungsglied 107, 107' bildet gleichzeitig ein
Anschlagelement, dem mit einem der Dämpfungsstrecke s ent
sprechenden Abstand eine am zugeordneten Halter 74, 75 an
geordnete Hubbegrenzungspartie 109, 109' axial gegenüberliegt.
Normalerweise nimmt die Haltestange 77 eine Grundstellung ein,
bei der ihre Führungsglieder 107, 107' zu beiden Hubbegren
zungspartien 109, 109' um die Dämpfungsstrecke s beabstandet
sind. Dies ist in Fig. 1, 2 und 7 gezeigt. Stabilisiert wird
diese Grundstellung durch die schon erwähnten Dämpfungsglieder
106, 106' zweier fluidisch arbeitender Stoßdämpfer 110, die
axial beidseits der Haltestange 77 in Verlängerung zu dieser
angeordnet sind. Sie sind mit ihrem Dämpfergehäuse 111 am be
treffenden Halter 74, 75 derart festgelegt, daß ihr Dämpfungs
glied 106, 106' der Haltestange 77 zugewandt ist und diese un
ter federnder Vorspannung beaufschlagt. Dadurch ist die Halte
stange 77 in ihrer Grundstellung axial stabilisiert. Die Vor
spannung wird von einer nicht näher dargestellten Federeinrich
tung hervorgerufen, die im zugeordneten Dämpfergehäuse 111 un
tergebracht ist. Die Dämpfungsglieder 106, 106' sind von aus
dem Dämpfergehäuse 111 herausragenden Stoßstangen gebildet, an
denen im Dämpfergehäuse 111 ein Dämpfungskolben angeordnet ist,
wobei sich ein jeweiliges Dämpfungsglied 106, 106' unter Ver
drängung eines Dämpfungsfluides in Richtung zum Dämpfergehäuse
111 verlagern läßt. Stoßdämpfer dieser Art, seien es Gasdämp
fer, hydraulische Stoßdämpfer oder Stoßdämpfer mit gemischter
Betriebsart, sind als solches bekannt, so daß sich ein näheres
Eingehen darauf an dieser Stelle erübrigt.
Schlägt bei in Grundstellung befindlicher Haltestange 77 der
Anschlag 57 auf einen der Gegenanschläge 58 auf (dieser Moment
ist in Fig. 7 gezeigt), so wird der betreffende Gegenanschlag
58 gemeinsam mit der Haltestange 77 durch die Wucht des Auf
pralls um die Dämpfungsstrecke s verschoben, bis das in Bewe
gungsrichtung vordere Führungsglied 107 auf der zugeordneten
Hubbegrenzungspartie 109 aufläuft und die Haltestange 77 da
durch eine Endposition erreicht hat. Da hierbei das zugeordnete
Dämpfungsglied 106 verdrängt wird, findet eine Stoßdämpfung
statt, bei der die Aufprallenergie bis auf ein verträgliches
Maß reduziert wird.
Die einzelnen Gegenanschläge 58 wird man hierbei zweckmäßiger
weise so einstellen, daß sie die gewünschten Positionsvorgabe
stellungen genau dann einnehmen, wenn die Haltestange 77 die
Endposition am Ende des Dämpfungsvorganges erreicht hat.
Um die Dämpfungsintensität variabel einstellen zu können, ohne
die Endposition der Haltestange 77 und damit die Positionsvor
gabestellungen der Gegenanschläge zu beeinflussen, ist die
Dämpfungsstrecke s zweckmäßigerweise unveränderlich vorgegeben.
Die Hubbegrenzungspartien 109, 109' sind separat vom jeweiligen
Stoßdämpfer 110 am zugeordneten Halter 74, 75 angeordnet. Die
Stoßdämpfer 110 hingegen sind in Längsrichtung der Haltestange
77 verstellbar am zugeordneten Halter 74, 75 angebracht, wobei
sich der axiale Abstand des Dämpfergehäuses 111 zur zugeordne
ten Hubbegrenzungspartie 109, 109' variabel einstellen läßt.
Die Einstellmöglichkeit wird vorzugsweise durch eine Schraub
verbindung gewährleistet. Beispielsgemäß sind die Dämpferge
häuse 111 mit einem Außengewinde 112 versehen, über das sie in
eine mit einem Innengewinde versehene Halteausnehmung 113 mit
variabler Einschraubtiefe einschraubbar sind. Zur Fixierung der
Position kann eine Kontermutter 114 dienen.
Um eine Detektion bestimmter Axialpositionen der Haltestange 77
zu ermöglichen, ist zweckmäßigerweise wenigstens ein Führungs
glied 107' mit einem Betätigungselement 118 versehen, bei
spielsweise mit einem Permantmagneten, dem wenigstens ein Sen
sor 119 zugeordnet ist, der sich im Bereich des Außenumfanges
der zugeordneten Führung 108' befindet.
Claims (27)
1. Linearantrieb, mit einem bezüglich einem Gehäuse (1)
axial verschiebbaren Abtriebsteil (12), an dem wenigstens ein
mitbewegtes Positionsvorgabeelement (54) angeordnet ist, das
mit einer neben dem Abtriebsteil (12) angeordneten, die Vorgabe
unterschiedlicher Axialpositionen des Abtriebsteils (12) ermög
lichenden Positionsvorgabeeinrichtung (53) zusammenarbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Positionsvorgabeelement (54)
als Anschlag (57) ausgebildet ist, und daß die Positionsvorga
beeinrichtung (53) über eine sich neben dem Abtriebsteil (12)
erstreckende, wenigstens einen Gegenanschlag (58) tragende Hal
testange (77) verfügt, die unter Vermittlung einer zugeordneten
Umschalteinrichtung (84) um ihre Längsachse (85) verdrehbar
ist, um wenigstens einen Gegenanschlag (58, 58') zwischen einer
in den Verfahrweg (56) des Anschlages (57) ragenden wirksamen
Stellung und einer außerhalb des Verfahrweges (56) des Anschla
ges (57) befindlichen unwirksamen Stellung umzuschalten.
2. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltestange (77) durch die Umschalteinrichtung
(84) in mindestens zwei unterschiedlichen Drehwinkelstellungen
positionierbar ist.
3. Linearantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umschalteinrichtung (84) als Schrittantrieb
ausgebildet ist, mit dem die Haltestange (77) zusammen mit den
an dieser vorgesehenen Gegenanschlägen (58) durch schrittweises
Verdrehen in vorgegebenen Drehwinkelstellungen positionierbar
ist.
4. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltestange (77) mehrere axial
zueinander beabstandete Gegenanschläge (58) trägt, die durch
schrittweises Positionieren der Haltestange (77) abwechselnd in
die wirksame Stellung umschaltbar sind.
5. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Positionsvorgabeeinrichtung (53)
über zwei die Endlagen des Abtriebsteils (12) vorgebende äußere
End-Gegenanschläge (58, 58') verfügt, die derart ausgestaltet
sind, daß sie unabhängig von der Drehwinkelstellung der Halte
stange (77) ihre wirksame Stellung einnehmen, wobei axial zwi
schen diesen End-Gegenanschlägen (58, 58') wenigstens ein um
schaltbarer Zwischen-Gegenanschlag (58, 58'') vorgesehen ist.
6. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Gegenanschläge
(58) axial verstellbar an der Haltestange (77) angeordnet ist.
7. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der am Abtriebsteil (12) angeordnete
Anschlag (57) seitlich vom Abtriebsteil (12) in Richtung zu der
Haltestange (77) wegragt, wobei er die Haltestange (77) wenig
stens teilweise umgreift.
8. Linearantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltestange (77) von wenigstens einem gabelartigen
Abschnitt (102) des Anschlages (57) teilweise umgriffen ist.
9. Linearantrieb nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Anschlag (57) wenigstens zwei einander be
züglich der Längsachse (85) der Haltestange (84) diametral ge
genüberliegende Anschlagpartien (89) vorgesehen sind, die mit
entsprechend angeordneten Gegenanschlagpartien (86) mindestens
eines Gegenanschlages (58) zusammenarbeiten können.
10. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Gegenanschlag
(58) flügelartig abstehende Gegenanschlagpartien (86) vorgese
hen sind, die mit dem am Abtriebsteil (12) angeordneten An
schlag (57) zusammenarbeiten können.
11. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Positionsvorgabeeinrichtung (53)
über eine Stoßdämpfereinrichtung (105) verfügt, die wenigstens
ein bewegliches Dämpfungsglied (106, 106') aufweist, mit dem
die axial verschiebbar gelagerte Haltestange (77) bewegungsge
koppelt ist.
12. Linearantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltestange (77) ausgehend von einer Grundstellung
unter Verdrängung des wenigstens eines Dämpfungsgliedes (106,
106') in wenigstens einer axialen Richtung um eine vorgegebene
Dämpfungsstrecke (s) bis zum Erreichen einer vorgegebenen End
position auslenkbar ist.
13. Linearantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Endposition der Haltestange (77) unabhängig vom
maximal möglichen Dämpfungshub des Dämpfungsgliedes (106, 106')
der Stoßdämpfereinrichtung (105) fest vorgegeben ist.
14. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpfereinrichtung (105) über
zwei die Dämpfungsglieder (106, 106') aufweisende Stoßdämpfer
(110) verfügt, deren Dämpfungswirkungen in bezug auf die Halte
stange (77) axial entgegengesetzt gerichtet sind.
15. Linearantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Stoßdämpfer (110) axial entgegengesetzten
Endbereichen der Haltestange (77) zugeordnet sind, wobei sie
zweckmäßigerweise in axialer Verlängerung der Haltestange (77)
angeordnet sind und jeweils insbesondere an einem gehäusefesten
Halter (74, 75) angeordnet sind, wobei die beiden Halter (74,
75) gleichzeitig zur axialen Verschiebelagerung der Haltestange
(77) dienen können.
16. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 11 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltestange (77) über insbeson
dere kolbenartige Führungsglieder (107, 107') verschiebbar ge
lagert ist, wobei wenigstens ein Führungsglied (107, 107') ein
mit einem Positionssensor (119) zusammenarbeitendes Betäti
gungselement (118) aufweisen kann.
17. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß das zweckmäßigerweise verdrehgesi
cherte Abtriebsteil (12) stangenartig und hierbei insbesondere
rohrförmig ausgebildet ist und unter Vermittlung einer mit sei
nem Außenumfang zusammenarbeitenden, in einem Lagerbereich (13)
des Gehäuses (1) vorgesehenen Lagereinrichtung (15) relativ zu
dem Gehäuse (1) axial verschiebbar geführt ist.
18. Linearantrieb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Anschlag (57) bei der Axialbewegung des Ab
triebsteils (12) entlang eines sich neben dem Abtriebsteil (12)
erstreckenden, die Positionsvorgabeeinrichtung (53) enthalten
den Positionsvorgaberaumes (55) verlagert, wobei sich die La
gereinrichtung (15) zumindest entlang eines Abschnittes ihrer
Baulänge lediglich über einen Teilumfang des Abtriebsteils (12)
erstreckt, und wobei das Abtriebsteil (12) in dem Lagerbereich
(13) entlang eines nicht mit der Lagereinrichtung (15) zusam
menarbeitenden Umfangsabschnittes (65) freigelegt ist, so daß
sich in dem Lagerbereich (13) seitlich neben dem Abtriebsteil
(12) ein sich in dessen Längs- und Umfangsrichtung erstrecken
der Freiraum (67) befindet, der einen bei der Verlagerung des
Abtriebsteils (12) von dem Anschlag (57) befahrbaren Bestand
teil des Positionsvorgaberaumes (55) bildet.
19. Linearantrieb nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Freiraum (67) über zumindest im wesentlichen
die ganze Länge des Lagerbereiches (13) erstreckt.
20. Linearantrieb nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umfangserstreckung des Freiraumes (67) in
etwa im Bereich von 180° liegt, wobei sie sich zweckmäßiger
weise auf etwas weniger als 180° beläuft.
21. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 18 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung (15) von wenig
stens zwei sich jeweils nur über einen Teilumfang des Abtriebs
teils (12) erstreckenden Lagereinheiten (63, 64) gebildet ist,
die auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten mit dem
Außenumfang des Abtriebsteils (12) zusammenarbeiten.
22. Linearantrieb nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagereinrichtung (15) mehrere Paare von sich dia
metral gegenüberliegenden Lagereinheiten (63, 64) aufweist, die
axial fluchtend angeordnet sind.
23. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 17 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung (15) gleichzei
tig eine Verdrehsicherungseinrichtung für das Abtriebsteil (12)
bildet.
24. Linearantrieb nach Anspruch 23 in Verbindung mit An
spruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil
(12) in den mit den Lagereinheiten (63, 64) zusammenarbeitenden
Bereichen (62) seines Außenumfanges über wenigstens eine Längs
nut (61) verfügt, in die die zugeordnete Lagereinheit (63, 64)
zur Verdrehsicherung des Abtriebsteils (12) eingreift.
25. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 18 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Freiraum (67) bezogen auf die im
Querschnitt gesehene Quer- und Hochachse (73, 72) des Gehäuses
(1) so plaziert ist, daß er schräg ausgerichtet ist, wobei der
freigelegte Umfangsabschnitt (65) des Abtriebsteils (12) seit
wärts und zugleich in Höhenrichtung weist.
26. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 18 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zumindest in dem Lagerbe
reich (13) über einen die Lagereinrichtung (15) tragenden, im
Querschnitt L-ähnlichen Grundkörper (2) verfügt.
27. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 18 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß das Abtriebsteil (12) an wenigstens
einer Stirnseite aus dem Gehäuse (1) heraustritt, wobei der La
gerbereich (13) in dem dieser Stirnseite zugeordneten Endab
schnitt des Gehäuses (1) vorgesehen ist.
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---|---|---|---|
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