DE19649647A1 - Preßmantel aus elastomerem Material und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Preßmantel aus elastomerem Material und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- B29K2075/00—Use of PU, i.e. polyureas or polyurethanes or derivatives thereof, as moulding material
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Preßmantel aus
elastomerem Material, insbesondere Polyurethan, für eine
Preßvorrichtung zur Behandlung einer Warenbahn, insbesondere
zur Entwässerung einer Papierbahn, sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Mantels.
Preßmäntel der genannten Art können als Bezug auf einer
starren Walze angeordnet oder als um einen starren Träger
umlaufendes Endlosband ausgebildet sein. Das elastomere
Material, beispielsweise Polyurethan, erfüllt die an
derartige Mäntel gestellten Anforderungen an Festigkeit,
Dehnungsstabilität, langer Lebensdauer und kostengünstiger
Herstellung. Oftmals tritt jedoch das Problem auf, daß sich
die Warenbahnen beim Betrieb der Preßvorrichtung schlecht
vom Preßmantel lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Preßmantel
der eingangs genannten Art anzugeben, der ein verbessertes
Ablösen der Warenbahn beim Betrieb der Preßvorrichtung
bewirkt. Außerdem soll ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Preßmantels angegeben werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in das elastomere
Material Fremdteilchen eingebettet sind, die einen Teil der
Oberfläche des Preßmantels bilden.
Durch die einen Teil der Oberfläche des Preßmantels
bildenden Fremdteilchen wird die Oberflächenstruktur des
Preßmantels verändert, insbesondere wird sie aufgerauht
beziehungsweise entglättet. Aufgrund der dadurch reduzierten
Oberflächenhaftung löst sich die transportierte Warenbahn
leichter vom Preßmantel. Bei der Entwässerung von
Warenbahnen wird durch eine solchermaßen entglättete
Oberfläche die Oberflächenspannung zwischen Warenbahn und
Preßmantel herabgesetzt und dadurch ein Ablösen der
Warenbahn vom Preßmantel erleichtert.
Durch das Einbetten der Fremdteilchen in das elastomere
Material wird erreicht, daß die Fremdteilchen mit dem
Preßmantel fest verbunden sind und sich auch nach längerem
Betrieb des Preßmantels nicht von diesem lösen. Die
erfindungsgemäße Wirkung eines leichten Ablösens der
Warenbahn vom Preßmantel bleibt dadurch lange Zeit erhalten.
Bevorzugt ist es, wenn die Fremdteilchen im elastomeren
Material verteilt sind, da hierdurch die Herstellung des
Preßmantels vereinfacht wird. Ebenso ist es bevorzugt, wenn
die Fremdteilchen an der Oberfläche des Preßmantels
freigelegt sind. Sie treten dadurch aus der Oberfläche
heraus, wodurch sich eine besonders starke Reduzierung der
Oberflächenspannung ergibt.
Als Fremdteilchen wird erfindungsgemäß insbesondere Stein- oder
Keramikmehl verwendet. Hiermit konnten besonders gute
Ergebnisse erzielt werden.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen Mantels ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Fremdteilchen dem elastomeren Material im noch
fließfähigen Zustand beigemischt und nach Verfestigung des
elastomeren Materials an der äußeren Oberfläche des Mantels
teilweise freigelegt werden. Der erfindungsgemäße Mantel
kann dadurch in herkömmlicher Weise durch Gießen elastomeren
Materials, dem die Fremdteilchen beigemischt wurden, auf
einem Träger hergestellt werden. Zur Erzeugung der
gewünschten Oberflächeneigenschaft werden die Fremdteilchen
durch entsprechende Behandlung der Manteloberfläche
freigelegt.
Zur Freilegung der Fremdteilchen kann elastomeres Material
an der Oberfläche des Mantels chemisch oder mechanisch,
insbesondere durch Schleifen entfernt werden. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, elastomeres Material an der
Oberfläche des Mantels durch Einwirkung von Wärme oder Feuer
zu entfernen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen,
jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 das Aufbringen elastomeren Materials mit
Fremdteilchen auf eine Trägerwalze und
Fig. 2 die Walze mit Walzenmantel von Fig. 1 nach
Freilegung der Fremdteilchen.
Aus einer Düse 1 wird fließfähiges Ausgangsmaterial,
insbesondere Polyurethan, auf eine rotierende Trägerwalze 2
aufgebracht, so daß sich auf dieser eine mantelförmige
Schicht 3 bildet. Dem Ausgangsmaterial sind Fremdteilchen 4
beigemischt, die nach dem Aufbringen der mantelförmigen
Schicht 4 in dieser verteilt sind.
Nach der Verfestigung der mantelförmigen Schicht 3 wird
elastomeres Material an der Oberfläche des Mantels 3
entfernt, so daß an der Oberfläche des Mantels 3 vorhandene
Fremdteilchen 4, wie in Fig. 2 dargestellt, freigelegt
werden. Die freigelegten Fremdteilchen 4 bilden daher einen
Teil der Oberfläche des Mantels 3.
Bei dem Mantel 3 handelt es sich entweder um einen Bezug für
eine starre Walze 2, die dann nach Freilegen der
Fremdteilchen 4 bereits einsetzbar ist. Der Mantel 3 kann
aber auch als Endlosband für eine Preßvorrichtung mit
feststehendem Träger verwendet werden. In diesem Fall wird
der fertige Mantel 3 von der Trägerwalze 2 abgenommen und
auf dem Träger der Preßvorrichtung montiert.
Claims (9)
1. Preßmantel aus elastomerem Material, insbesondere aus
Polyurethan, für eine Preßvorrichtung zur Behandlung
einer Warenbahn, insbesondere zur Entwässerung einer
Papierbahn,
dadurch gekennzeichnet
daß in das elastomere Material Fremdteilchen (4) einge
bettet sind, die einen Teil der Oberfläche des Preß
mantels (3) bilden.
2. Preßmantel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Fremdteilchen (4) im elastomeren Material ver
teilt sind.
3. Preßmantel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der äußeren Oberfläche des Preßmantels (3)
Fremdteilchen (4) teilweise freigelegt sind.
4. Preßmantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastomere Material Stein- oder Keramikmehl
enthält.
5. Verfahren zur Herstellung eines Mantels nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Fremdteilchen (4) dem elastomeren Material im
noch fließfähigen Zustand beigemischt und nach Ver
festigung des elastomeren Materials an der äußeren
Oberfläche des Mantels (3) teilweise freigelegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fremdteilchen (4) durch chemisches Entfernen
von elastomerem Material freigelegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fremdteilchen (4) durch mechanisches Entfernen
von elastomerem Material, insbesondere durch Schleifen
freigelegt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet
daß die Fremdteilchen (4) durch Einwirkung von Wärme
auf das elastomere Material freigelegt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet
daß die Fremdteilchen (4) durch Einwirken von Feuer auf
das elastomere Material freigelegt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149647 DE19649647A1 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Preßmantel aus elastomerem Material und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996149647 DE19649647A1 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Preßmantel aus elastomerem Material und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19649647A1 true DE19649647A1 (de) | 1998-06-04 |
Family
ID=7813212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996149647 Withdrawn DE19649647A1 (de) | 1996-11-29 | 1996-11-29 | Preßmantel aus elastomerem Material und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19649647A1 (de) |
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- 1996-11-29 DE DE1996149647 patent/DE19649647A1/de not_active Withdrawn
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