DE19649572C2 - Bohrvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung, wie sie zum Einbringen von Bohrungen ins Erdreich über lange Distanz und vorzugsweise zum Einbringen von sogenannten Horizontalbohrungen verwendet wird, welche insbesondere beim Einsatz in Horizontalbohrmaschinen sowohl ein störungsfreies und schnelles Einbringen der Bohrung als auch ein zuverlässiges Einziehen der Rohrleitung ohne Beschädigung der Rohrleitung sicherstellt. Eine derartige Bohrvorrichtung besteht aus einer mehrteiligen Bohrstange, einem Bohrkopf, einem Einzugskopf zum Einziehen einer Rohrleitung in das Bohrloch und einer Spannbacke zum Halten und Vorwärts- bzw. Rückwärtsschieben der Bohrstange und kennzeichnet sich dadurch, daß am Einzugskopf am einen Ende ein Drehteil zum Befestigen der einzuziehenden Rohrleitung drehbar, axial fest angeordnet ist und am anderen Ende des Einzugskopfes das Ende der Bohrstange axial verschiebbar, drehfest angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung, wie sie zum Einbringen von Bohrungen ins
Erdreich über lange Distanz und vorzugsweise zum Einbringen von sogenannten
Horizontalbohrungen verwendet wird.
Dabei wird mit Hilfe einer Horizontalbohrmaschine die Bohrung flach, schräg oder gar
konkret horizontal in das Erdreich eingebracht, um Versorgungsleitungen etc. in einer
bestimmten Tiefe unter der Erdoberfläche von Punkt A nach Punkt B zu verlegen.
Das Besondere derartiger Horizontalbohrungen gegenüber Vertikalbohrungen besteht
darin, daß bei einer Horizontalbohrung als Endpunkt ein offener Schacht oder eine
andere zugängliche Stelle angefahren wird, so daß das Einziehen der Rohrleitung in das
Bohrloch nicht in Vorwärts-, sondern in Rückwärtsrichtung des Bohrfortschritts erfolgt.
Dabei wird nach Vollenden der Bohrung, also unter Belassen der Bohrstange im
Bohrloch, am zugänglichen Zielpunkt der bisherige Bohrkopf am vorderen Ende der
Bohrstange ausgewechselt gegen einen Einziehkopf, an welchem die Rohrleitung, meist
ein etwas flexibles, endloses Kunststoffrohr, befestigt wird. Durch das Zurückziehen der
Bohrstange durch das Bohrloch zum Bohrturm bzw. zur Bohrlafette hin wird die
Rohrleitung in das Bohrloch eingezogen.
Der Aufweitkopf hat dabei die Aufgabe, während des Rückzuges und Einziehens der
Rohrleitung einerseits das Bohrloch nochmals radial geringfügig aufzuweiten, und dabei
vor allem die umgebenden Wände des Bohrloches soweit zu befestigen, daß durch
hereinfallende Steine etc. das Einziehen des Rohres nicht behindert bzw. das an dem
Stein vorbeigleitende Rohr nicht beschädigt wird.
Weiterhin soll die Rohrleitung während des Einziehens möglichst geringen zusätzlichen
Belastungen ausgesetzt werden.
Weiterhin soll die Bohrvorrichtung beim Einbringen der Bohrung trotz einfachen und
störungsarmen Betriebes leicht und präzise hinsichtlich der Bohrrichtung steuerbar sein,
und einen schnellen und zuverlässigen Bohrfortschritt gewährleisten.
So zeigt die EP 0 209 217 A2 Bohrvorrichtung zum Horizontalbohren, die eine
mehrteilige Bohrstange, einen Aufweit- und Einzugskopf sowie ein Drehteil zum
Befestigen der einzuziehenden Rohrleitung aufweist. Auch ein Bohrkopf zum Einbringen
der Pilotbohrung ist vorgesehen.
Darüber hinaus zeigt die US 5 176 211 eine Bohrvorrichtung, welche einen
Drehverbinder zwischen einem Aufweitkopf und einem einzuziehenden Rohr offenbart.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Bohrvorrichtung zu schaffen,
welche insbesondere beim Einsatz in Horizontalbohrmaschinen sowohl ein
störungsfreies und schnelles Einbringen der Bohrung als auch ein zuverlässiges
Einziehen der Rohrleitung ohne Beschädigung der Rohrleitung sicherstellt.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Bohrvorrichtung, welche in der Regel
neben der mehrteiligen Bohrstange aus dem daran befestigbaren Bohrkopf, dem statt
dessen einsetzbaren Aufweitkopf und einer Spannbacke zum Erfassen und
Vorwärtsschieben bzw. Rückwärtsziehen der Bohrstange besteht, durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dabei kommt es beim Einziehen der Rohrleitungen vor allem darauf an, die Rohrleitung
außer der durch das Einziehen und die Reibung an den Bohrungswänden auftretenden
Belastungen möglichst wenigen zusätzlichen Belastungen auszusetzen.
Die den Aufweitkopf tragende Bohrstange, die aus einer Vielzahl von Teilen
zusammengesetzt ist, wird während des Rückzuges der Bohrvorrichtung Stück für Stück
am Ausgangspunkt der Bohrung wieder abgebaut. Da die einzelnen Teile der
Bohrstange in der Regel über ein Gewinde in Längsrichtung miteinander verschraubt
sind, bedeutet dies beim Lösen dieser Verschraubung einen Längsversatz der
Bohrvorrichtung, um die Länge dieses Gewindes.
Damit beim Lösen der Verschraubungen zwischen den einzelnen Teilen der
Bohrvorrichtung nicht jedesmal die eingezogene bzw. teilweise eingezogene Rohrleitung
durch diese Längsverschiebung gestaucht wird, ist an der Verbindungsstelle zwischen der
Bohrstange und dem Einzugskopf ein drehfester, jedoch axial beweglicher
Längenausgleich hierfür vorgesehen. Dieser Längenausgleich ist insbesondere mittels
einer Feder in die Normallage, also bei verschraubten Gewinde zwischen den einzelnen
Teilen der Bohrstange, vorgespannt. Besonders vorteilhaft besteht dieser
Längenausgleich in einer Schiebemutter, welcher das vorderste Teil der Bohrvorrichtung
eingeschraubt ist. Diese Schiebemutter besitzt einen unrunden, z. B. viereckigen oder
sechseckigen, Außenumfang, und ist in einem entsprechenden Innenumfang des
Einzugkopfes verschieblich gelagert. Zusätzlich ist dieser Einzugskopf stirnseitig mit
einem Deckel verschlossen, durch den das vordere Ende der Bohrvorrichtung in die
Öffnung und damit zur Verschiebemutter hineinragt, wobei der Deckel am Umfang
abdichtend am Außenumfang der Bohrvorrichtung anliegt, um das Vordringen von
Schmutz zu der Verschiebemutter und deren beaufschlagende Feder zu vermeiden.
Am anderen Ende des Verschiebekopfes ist die einzuziehende Rohrleitung bzw. das die
Rohrleitung klemmende Ansatzteil, bestehend aus zwei miteinander zusammenwirkenden
konischen Ringflächen mit dem Einzugskopf verbunden.
Da es beim Zurückziehen der Bohrvorrichtung des öfteren vorkommt, daß die
Bohrvorrichtung mit der zur Verfügung stehenden Kraft nicht weiter rückwärtsbewegt
werden kann, aufgrund von Erdreich oder Steinen, die sich zwischen die Bohrvorrichtung
und den Wandungen der Bohrung verklemmen, wird in diesen Fällen dann versucht, das
weitere Zurückziehen der Bohrvorrichtung zu bewirken, indem die Bohrvorrichtung
zusätzlich oder statt der Rückzugsbewegung gedreht wird. Würde eine derartige
Drehung auf die an der Bohrvorrichtung befestigte Rohrleitung weitergegeben werden,
würde dies - insbesondere bei einem erst kurzen eingezogenen Stück der Rohrleitung -
zu einer unerwünschten Torsionsbelastung der Rohrleitung führen. Aus diesem Grund ist
die Rohrleitung zwar axial fest, jedoch drehbar am Einzugskopf befestigt, indem das
Ansatzteil der Rohrleitung an einem Drehteil befestigt ist, welches in dem Einzugskopf
drehbar gelagert ist. Das Drehteil weist zu diesem Zweck einen radial vorspringenden
Kopf auf, der in einer stirnseitigen Öffnung des Einzugskopfes frei drehbar gelagert ist,
und in axialer Richtung gehalten wird, indem die Öffnung wiederum durch einen
Stirndeckel verschlossen wird, dessen Durchgangsöffnung dem Durchmesser des
Schaftes des Drehteiles entspricht und damit kleiner ist als der Außendurchmesser des
radial vorstehenden Kopfes des Drehteiles.
Auch in diesem Fall ist dieser Stirndeckel gegenüber dem durchdringenden Schaft des
Drehteiles mittels einer Dichtung abgedichtet, um das Vordringen von Verschmutzungen
in das Innere des Einzugskopfes und das dort gelagerte Drehteil zu vermeiden.
Um die stirnseitigen Reibkräfte bei Erfolgen der Drehung zwischen dem Drehteil und
dem Einzugskopf zu vermindern, sind beidseits von den Stirnflächen des radial
vorspringenden Kopfes des Drehteiles Gleitscheiben bzw. Gleitringe aus einem
reibungsarmen Material, etwa einem Kunststoff, insbesondere aus Teflon, zwischen dem
Drehteil und den anliegenden Flächen des Einzugskopfes angeordnet. Ansonsten besitzt
das Drehteil möglichst kein axiales Spiel gegenüber dem Einzugskopf, um nicht nach
dem Entfernen jedes einzelnen Teiles der Bohrstange neu einsetzenden Zug eine nach
Aufbrauchen des Axialspiels schlagartig einsetzenden Zugbelastung auf die Rohrleitung
auftreten zu lassen, sondern diese Zugbelastung mit ansteigender Zugkraft vom
Bohrturm aus langsam in der Rohrleitung ansteigen zu lassen.
Die vorbeschriebenen Funktionen des Längenausgleichs und der Drehbarkeit zwischen
Bohrstange und einzuziehender Rohrleitung, vermittelt durch den Einzugskopf, können
auch an den jeweils anderen stirnseitigen Enden des Einzugskopfes angeordnet sein,
und insbesondere auch funktionsvereinigt sein.
Weiterhin weist der Einzugskopf - neben der aufweitenden und die Bohrungswandung
verdichtenden Schräge, welche am Anfang des Einzugskopfes in Rückzugsrichtung
angeordnet ist - wenigstens in einem Längsbereich einen unrunden, vorzugsweise mit
gegenüberliegenden parallelen Flächen, beispielsweise viereckig oder sechseckig
ausgebildeten, Außenumfang auf, welcher dem Ansetzen einer Backenbremse dient.
Diese Backenbremse ist notwendig, um nach vollständigem Einziehen der Rohrleitung
und damit einem im Bohrturm angekommenen Einzugskopf über Schrauben zwischen
Einzugskopf und Bohrstange zu lösen. Diesen Zweck wird mittels der Backenbremse der
Einzugskopf in einer bestimmten Drehlage festgehalten, und das im Einzugskopf fest
verschraubte vorderste Teil der Bohrstange losgebrochen.
Um die Ankunft des Einzugskopfes am Bohrturm zu erkennen, weist dieses vorderste Teil
der Bohrstange eine Endpositionsnut auf. Diese über den Umfang umlaufende,
ringförmige Nut wird von einem am Bohrturm befestigten Sensor erkannt, indem im
Bereich der Nut die Oberfläche der Bohrvorrichtung zum Sensor einen anderen Abstand
einnimmt als in den nicht durch die Nut abgesenkten Umfangsbereichen.
Da die Endpositionsnut eine andere Tiefe und/oder andere axiale Erstreckung aufweist
als die übrigen, jeweils in gleicher Position in jedem Teil der Bohrstange vorhandenen
Positionsnuten, kann durch den gleichen Sensor die Ankunft des Einzugskopfes erkannt
werden, welcher ansonsten beim Einbringen der Bohrung erkennt, daß das zuletzt
montierte Teil der Bohrstange seine vorderste Position erreicht hat und durch ein
nachfolgendes Teil der Bohrvorrichtung ergänzt werden muß.
Dabei hat es sich als sinnvoll erwiesen, die Positionsnuten und unter anderem auch die
Endpositionsnut mit einem Material, insbesondere einem Kunststoff oder Kunstharz,
auszufüllen, auf welches der abtastende Sensor nicht reagiert, um eine glattflächige
Außenkontur der Bohrvorrichtung zu erzielen, und das Absetzen von Verschmutzungen in
den Positionsnuten zu vermeiden.
Da insbesondere bei kleinen Horizontalbohrmaschinen, bei welchen der Bohrbeginn
von einem vertikalen Startschacht aus erfolgt, in welchen ein Bohrturm abgesenkt wird,
so daß die Bohrungsrichtung tatsächlich auch bereits zu Beginn der Bohrung horizontal
erfolgt, besteht die Bohrstange aus relativ kurzen Teilen von etwa 15-40 cm Länge.
Diese Teile sind über ein kegeliges Endgewinde miteinander verschraubt.
Auch bei derartigen kleinen Horizontalbohrmaschinen, die von einem senkrechten
Startschacht aus arbeiten, soll die Richtung der Bohrung gesteuert werden können, und
zu diesem Zweck auch während der laufenden Bohrung verändert werden können.
Im Gegensatz zu großen Horizontalbohrmaschinen, die von einer schräg gegen die
Bodenfläche gerichteten Lafette aus arbeiten, und die Bohrung mit Unterstützung durch
Hochdruck-Wasser, welches das Bohrloch ständig ausspült, vorwärtsbringen, wird bei
den sogenannten kleinen Horizontalbohrmaschinen die Bohrvorrichtung ausschließlich
durch hydraulisches Vorwärtspressen in Bohrrichtung vorwärtsgebracht.
Dabei geschieht die Richtungssteuerung des Bohrkopfes dadurch, daß der Bohrkopf an
seinem vorderen Ende eine asymmetrische, sich über die Längsmitte des Bohrkopfes
hinweg erstreckende Schräge aufweist, so daß die Winkellage der Schräge, die durch
eine Drehung der Bohrvorrichtung gesteuert werden kann, bei weiterem
Vorwärtsschieben die seitliche Ablenkung des Bohrkopfes in die gewünschte Richtung
bewirkt.
Um dabei die auf die Vielzahl der zwischen den Teilen der Bohrvorrichtung vorhandenen
Gewindeverschraubungen, die in der Summe nie ganz spielfrei sind, keinen zu hohen
Querbelastungen auszusetzen, hat es sich insbesondere von Vorteil erwiesen, diese
Schräge nur mit einem Winkel von 20-30° zur Senkrechten auszustatten und nur
geringfügig über die Längsmitte des Bohrkopfes verlaufen zu lassen. Dadurch wird -
betrachtet in Achsrichtung - die stirnseitige Front des Bohrkopfes nur zu etwa ¾ von
dieser Steuerschräge des Bohrkopfes gebildet, während die restlichen 20-25% als quer
zur Längsachse des Bohrkopfes stehende Stirnfläche verbleiben, und auch nicht als
Gegenschräge etc. ausgebildet werden. Dies erhöht zwar den Widerstand beim
Vorwärtsschieben des Bohrkopfes, verbessert aber die Steuerbarkeit der Bohrvorrichtung
erheblich. Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, daß der vorderste Teil des
Bohrkopfes eine zylindrische Außenkontur aufweist, in welchen sich auch die
Steuerungsschräge, und insbesondere nur in diesem zylindrischen Teil, befindet. An
diesen zylindrischen Teil schließt sich ein kegeliger Aufweitungsteil des Bohrkopfes an, in
den sich die Steuerungsschräge nicht mehr hineinerstreckt, wodurch der
Auslenkungswinkel der Richtungssteuerung besser konstant gehalten werden kann.
Zusätzlich muß für das Einbringen und Zurückziehen der Bohrvorrichtung sichergestellt
werden, daß die die Bohrstange bewegende Spannbacke zuverlässig ohne Schlupf die
Bohrvorrichtung ziehen oder schieben kann. Die Übertragung der Kräfte in Axialrichtung
auf die Bohrvorrichtung ist zwar am zuverlässigsten durch Formschluß, also z. B.
Ergreifen der Bohrvorrichtung in die jeweiligen Ringnuten etc., möglich, jedoch besteht
dabei die Gefahr eines Verhakens der Bohrvorrichtung im Bohrloch, an Steinen etc. Aus
diesem Grund greift die Spannbacke vorzugsweise lediglich mittels Reibschluß am
Außenumfang der einzelnen Teile der Bohrstange an.
Da gerade beim Zurückziehen der Bohrvorrichtung der Außenumfang der Bohrstange
verschmutzt ist, werden gemäß der Erfindung besondere Vorkehrungen an der
Spannbacke, die sich über mehrere, z. B. drei Segmente, um den Außenumfang der
Bohrstange herum erstreckt, getroffen:
Die drei Segmente sind lose miteinander verbunden, indem in den gegeneinander
gerichteten Kontaktflächen Ausnehmungen untergebracht sind, in welche die beiden
Hälften von den Spalt zwischen zwei benachbarten Segmenten überbrückenden Federn
hineinragen.
Da vor allem das Eindringen von Schmutz in die Aussparungen der Federn vermieden
werden muß, sind zusätzlich radial innerhalb dieser Aussparungen für die Federn in den
Kontaktflächen jeweils wenigstens ein Schlitz angeordnet, so daß eine Platte mit ihren
beiden entgegengesetzten Enden in diese Schlitze eingesetzt werden kann, die somit
ebenfalls die Lücke wischen zwei benachbarten Segmenten überdeckt, wobei sich die
Platte und damit die Schlitze vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der
Spannbacken erstrecken. Die Platte ist dabei möglichst spielarm bzw. spielfrei in den
Schlitzen geführt.
Zusätzlich ist der Innenumfang der Spannbacke bzw. deren Segmente nicht kreisförmig
wie der Außenumfang der Bohrstange ausgeführt, sondern weist nach innen gerichtete,
in Umfangsrichtung betrachtet, nur schmale, Erhebungen, vorzugsweise nur eine
Erhebung pro Segment, auf, mit welchen die Spannbacke am Außenumfang der
Bohrstange anliegt.
Da diese Erhebungen weniger als 20% der Umfangslänge der Bohrstange betragen,
wird bei konstant gehaltener, radial nach innen gerichteter Spannkraft die
Flächenpressung zwischen Spannbacke und dem in der Regel massiven und damit sehr
belastbaren Bohrstange auftretenden Flächenpressungen stark erhöht. Dadurch ist eine
rutschfreie Anlage gewährleistet, die zusätzlich durch ringförmig, also quer zur Zug- bzw.
Schubrichtung verlaufende V-Nuten in den Erhebungen weiter verbessert wird. Um auch
in dem radial zwischen der abschiebenden (???) Platte und dem Innenumfang der
Spannbacke verbleibenden Bereich der Lücke zwischen den Segmenten der Spannbacke
das Ablagern von Schmutz zu verhindern, welches das Spannen der Spannbacke
verhindert, ist möglichst nah an dem Schlitz für die Platte beginnend eine - betrachtet in
Achsrichtung - den die Lücke zwischen den Segmenten radial nach innen aufweitende
Schräge angeordnet. Durch diese Schräge wird beim Gegeneinanderpressen der
einzelnen Segmente und damit beim Spannen der Spannbacke vorhandener Schmutz
radial nach innen aus der Lücke herausgepreßt, und verhindert dabei auch nicht die
Anlage der Spannbacke am Außenumfang der Bohrstange, da sich die am
Innenumfang der Spannbacke ausgebildeten Erhebungen nicht unmittelbar neben der
Schräge, sondern von diesen entfernt, vorzugsweise jeweils in der Mitte eines jeden
Segmentes, befinden.
Erst durch die Kombination der vorbeschriebenen Weiterbildungen an den einzelnen
Teilen der Bohrvorrichtung, also am Bohrkopf, Einzugskopf und Bohrstange sowie
Spannbacke läßt sich ein zuverlässig funktionierender Bohrfortschritt bzw. Einzug der
Rohrleitung gewährleisten. Dabei werden die Weiterbildungen am Einzugskopf durch die
spezifischen Eigenschaften der mittels Kleinbohrgeräten in der Regel eingezogenen
Kunststoffrohrleitungen bedingt, und andererseits durch die bei diesen Kleinbohrgeräten
verwendete spezielle Ausgestaltung der Bohrstange, nämlich bestehend aus kurzen,
massiven Teilen, die mittels Gewinden, speziell in Kegelform, miteinander verschraubt
werden. Ebenso besteht zwischen dieser Art der Bohrstange und der Ausbildung des
Bohrkopfes die vorher im Einzelnen dargelegte Wechselwirkung.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: die Bohrvorrichtung mit Einzugskopf,
Fig. 2: den Bohrkopf, und
Fig. 3: die Spannbacke.
Fig. 1 zeigt den Einzugskopf im Längsschnitt. In das rechte Ende des Einzugskopfes 1 ist
das vordere Ende der Bohrstange 20 eingeschraubt, und am linken Ende des
Einzugskopfes 1 ist über ein passendes Befestigungsteil 46 das Ende der Rohrleitung 22
befestigt. Das Befestigungsteil besteht üblicherweise aus einem Paar koaxialer, konischer
Buchsen, deren Kegelschrägen gegeneinander gerichtet sind, und die die Rohrwandung
zwischen sich aufnehmen. Dieses Befestigungsteil 46 ist an einem Drehteil 5 drehfest
und axial fest befestigt, z. B. mittels einer quer durch das Drehteil sich erstreckenden
Befestigungsöse 6. Das Drehteil 5 erlaubt eine Relativdrehung zwischen dem
Einzugskopf 1 und der Rohrleitung 22, indem Drehteil 5 auf dem von der Rohrleitung
22 abgewandten Ende einen ringförmig radial vorspringenden Kopf aufweist, der in
einer entsprechenden stirnseitigen Öffnung des Korpus 47 des Einzugskopfes 1 drehbar
ist, und durch einen stirnseitig auf den Korpus 47 aufgeschraubten Deckel 9 am
Herausziehen gehindert ist. Der Deckel 9 ist über eine Dichtung 8 gegenüber dem
Schaft 26 des Einzugskopfes 1 abgedichtet. Zwischen den Stirnflächen des radial
vorstehenden Kopfes 25 und den entgegenstehenden Stirnflächen von Einzugskopf 1
bzw. Deckel 9 sind Gleitringe 7 aus einem Kunststoff, z. B. Teflon, angeordnet, um die
Gleitreibung beim Drehen zwischen dem Drehteil 5 und dem Korpus 47 möglichst
gering zu halten.
An die Aufnahme für das Drehteil 5 schließt sich in axialer Richtung, also von links nach
rechts in der Fig. 1 verlaufend, ein Bereich verringerten Außenumfanges des Korpus 47
an, in dem dieser als Sechskant 3 ausgebildet ist, zum Ansetzen einer nicht dargestellten
Backenbremse.
An diesen Sechskant 3 schließt sich axial ein Absatz mit wiederum verringerten, rundem
Durchmesser an, auf welchem eine runde Platte 10 aufgesetzt und mit dem Korpus 47
verschweißt ist.
Auf die von der Rohrleitung 22 abgewandte Stirnseite dieser Platte 10 ist eine Buchse 11
aufgeschraubt, in deren Inneren - abgestützt gegenüber dem Korpus 47 mittels einer
Druckfeder 14 - eine Schiebemutter 2 mit einem unrunden, insbesondere sechseckigen
oder viereckigen, Außenumfang verschiebbar, jedoch gegenüber der Buchse 11 und
damit dem Einzugskopf 1 drehfest gelagert ist.
Die in der rechten Stirnseite vorhandene Öffnung in der Buchse 11 ist kleiner als der
Außenumfang dieser Schiebemutter 2, jedoch gerade groß genug, um das vordere
Ende des vordersten Teiles 20a der Bohrstange 20 hindurchzuführen, und das im
Endbereich dort aufgebrachte Endgewinde 19 mit dem dazu passenden Innengewinde
der Schiebemutter 2 zu verschrauben. Auch hier dichtet eine in der Stirnöffnung 12 der
Buchse 11 ringförmig angeordnete Dichtung 13 gegenüber dem Umfang des Teiles
20a des vordersten Teiles der Bohrstange 20 ab.
Am Übergang zwischen der Stirnfläche, in welcher die Stirnöffnung 12 eingebracht ist,
und dem Außenumfang der Buchse 11 ist eine Aufweitschräge 4 rotationssymmetrisch
und damit umlaufend angebracht, die beim Zurückbewegen des Einzugskopfes 1 durch
das Bohrloch, in Fig. 1 also von links nach rechts, das Bohrloch nochmals aufweiten
und vor allem die Wände des Bohrlochs verfestigen soll.
Der Außenumfang des Korpus 47 ist dabei vorzugsweise nicht größer als der
Außenumfang der Buchse 11 des Einzugskopfes 1.
Das vorderste teil 20a der Bohrstange 20 weist an seinem rechten Ende ein
Kegelgewinde 17 auf, wie alle weiteren Teile 20b, 20c, ... der Bohrstange 20, mittels
welchem die einzelnen Teile miteinander verschraubt werden. In definiertem
Axialabstand zu dem Kegelgewinde 17 weist das Teil 20a ferner eine Positionsnut 16
auf, die in gleicher Form auch bei allen anderen Teilen 20b, 20c der Bohrstange 20
vorhanden ist, und der Erkennung einer bestimmten Axialposition durch einen ortsfesten,
beispielsweise am Bohrturm, angeordneten Sensor dient. Um Verschmutzungen und
Ablagerungen in der Positionsnut 16 zu vermeiden, ist diese mit einem auf den Sensor
nicht reagierenden Kunststoff, beispielsweise Kunstharz, ausgegossen, so daß sich eine
glatte, zylindrische Außenfläche der Teile 20b, 20c der Bohrstange 20 ergibt.
An dem vordersten, mit dem Einzugskopf 1, verbundenen Teil 20a der Bohrstange 20 ist
zusätzlich eine Endnut 15 angeordnet, die sich hinsichtlich ihrer axialen Erstreckung
und/oder Tiefe oder sonstiger unterscheidbarer Merkmale unterscheidet und dazu dient,
mit dem gleichen Sensor beim Zurückziehen der Bohrvorrichtung das Eintreffen des
Einzugskopfes 1 am Sensor anzuzeigen. Auch diese Nut kann aus den gleichen
Gründen mit Kunstharz 18 gefüllt sein.
Die Fig. 2 zeigen einen Bohrkopf, jeweils betrachtet quer zur Längsrichtung 50,
jedoch aus um 90° gedrehten Blickrichtungen.
Dabei ist zu erkennen, daß der Bohrkopf im wesentlichen rotationssymmetrisch ist, mit
einem zur vorderen, nicht dargestellten Bohrstange 20 abgewandten Ende,
angeordneten zylindrischen Teil 30, und einem anschließenden Kegelstumpf 31, in
dessen Verlauf der Durchmesser in Richtung auf die Bohrvorrichtung zu mit einem im
Winkel 32 von etwa 45-60° zunimmt. An diesen Kegelstumpf 32 schließt sich ein
zumindest wiederum kurzer zylindrischer Bereich zum Verfestigen der Wandung des
Bohrloches an.
Zur vorbeschriebenen Richtungssteuerung der Bohrung ist der vorderste zylindrische Teil
30 schräg abgefräst, so daß eine Führungsschräge 28 entsteht, die gegenüber der
Längsrichtung 50 einen Winkel von 20-30° einnimmt, und sich geringfügig über diese
Mittelachse des zylindrischen Teils 30 hinweg erstreckt. Der verbleibende Stirnflächenteil
48, welcher quer zur Längsrichtung 50 verläuft, beträgt ca. 20-40% des gesamten
Querschnitts des zylindrischen Teils 30, welcher einen Durchmesser von beispielsweise
3-4 cm haben kann.
Die Führungsschräge 28 erstreckt sich dabei vorzugsweise über die gesamte Länge des
zylindrischen Teils 30, reicht jedoch nicht mehr in den Kegelstumpf 31 hinein.
Da dieser Bohrkopf länger ist als die Teile 20b, 20c, ... der Bohrstange 20, wird beim
Durchführen der Bohrung so vorgegangen, daß in den vertikalen Startschacht der
Bohrturm erst abgesenkt wird, nachdem vorher der Bohrkopf innerhalb des Turmes als
Beginn der Bohrvorrichtung angeordnet worden ist.
Ebenso muß nach dem Zurückziehen der Bohrvorrichtung und Einziehen der Rohrleitung
22 der Einzugskopf 1 vom letzten Teil der Bohrstange 20 gelöst werden, bevor der
Bohrturm aus dem Startschacht herausgehoben werden kann.
Fig. 3 zeigt die Spannbacke 35, die zum Ergreifen des Außenumfanges der Bohrstange
20 und deren Vorwärts- bzw. Zurückschieben dient, in Fig. 3a in einer
Querschnittsdarstellung und in Fig. 3b im Teil im Längsschnitt. Wie in der
Querschnittsdarstellung der Fig. 3a ersichtlich, besteht die Spannbacke 35 aus drei
Segmenten 36a, 36b, 36c, die sich über jeweils ca. 120° um den Umfang der nicht
dargestellten Rohrleitung 22 herum erstrecken, und zwischen sich jeweils einen Abstand
37 einhalten. über jeden der Abstände erstreckt sich jeweils mindestens eine Feder 39
hinweg, welche in die gegeneinander gerichteten Radialflächen 45a, 45b zweier
benachbarter Segmente 36a, 36b bzw. 36b, 36c lotrecht eingebracht ist. Dadurch, daß
die Federn 39 relativ exakt in diese Aussparungen 38a, 38b hineinpassen, erfolgt eine
lose Verbindung und tangentiale Führung der einzelnen Segmente zueinander.
Um jedoch ein Eindringen von Schmutz in den Abstand 37 zu verhindern, welcher das
radiale Gegeneinanderbewegen der Segmente und damit das Spannen der Spannbacke
35 verhindert, ist zusätzlich radial weiter innen liegend, nahe des Innenumfanges der
Spannbacke 35, jeweils eine platte 41, die sich vorzugsweise über die gesamte Länge
der Spannbacke 35 erstreckt, wiederum den Abstand 37 überlappend, in entsprechende
Schlitze 40a, 40b, welche sich in den Radialflächen 45a, 45b fluchtend befinden,
eingesetzt. Dadurch ist ein radiales Vordringen von Schmutz, welches an der Rohrleitung
22 haftet, nach außen in den Abstand 37 hinein unterbunden. Um auch in dem radial
innerhalb der Platte 41 befindlichen Bereich des Abstandes 37 Verschmutzung zu
verhindern, beginnt möglichst unmittelbar radial innerhalb der Platte 41 an den
Radialflächen 45a, 45b eine sich nach radial innen hin erweiternde Schräge 43a, 43b,
durch welche ein dort befindlicher Schmutz radial nach innen weggepreßt wird, wenn
die Spannbacke 35 gespannt wird.
Um ein Anliegen der Spannbacke 35 an der Rohrleitung 22 mit hoher Flächenpressung
zu ermöglichen, liegt die Spannbacke, also jedes der Segmente 36a, 36b, 36c nicht mit
ihrem gesamten Innenumfang an der Rohrleitung 22 an, sondern nur mit einem Teil des
Innenumfanges, weshalb jeweils in der Mitte jedes Segmentes in Axialrichtung verlaufend
eine Erhebung 42 ausgebildet ist, die nur ca. 16° des Segmentwinkels von 120°, also
nicht einmal 10% der Umfangsfläche, beträgt. Lediglich mit diesen Erhebungen 42
liegen die Segmente an dem Außenumfang der Rohrleitung 22 an und deren griff an
der Rohrleitung wird zusätzlich dadurch verbessert, daß sich in diesen Erhebungen 42
ringförmig umlaufende, V-förmige Umfangsnuten 44 befinden, die in Fig. 3b dargestellt
sind.
1
Einzugskopf
2
Schiebemutter
3
Sechskant
4
Aufweitschräge
5
Drehteil
6
Befestigungsöse
7
Gleitringe
8
Dichtung
9
Deckel
10
Platte
11
Buchse
12
Stirnöffnung
13
Dichtung
14
Feder
15
Endnut
16
Positionsnut
17
Kegelgewinde
18
Kunstharz
19
Endgewinde
20
Bohrstange
21
Bohrkopf
22
Rohrleitung
23
Bohrloch
24
Hohlraum
25
Kopf
26
Schaft
27
Hohlraum
28
Führungsschräge
29
Beginn
30
zylindrischer Teil
31
Kegelstumpf
32
Kegelwinkel
33
Achsrichtung
34
Winkel
35
Spannbacke
36
a,
36
b,
36
cSegmente
37
Abstand
38
a,
38
bAussparung
39
Feder
40
a,
40
bSchlitz
41
Platte
42
Erhebung
43
a,
43
bSchräge
44
Umfangsnut
45
a,
45
bRadialfläche
46
Befestigungsteil
47
Korpus
48
Stirnflächenteil
50
Längsrichtung
Claims (20)
1. Bohrvorrichtung, insbesondere für Horizontalbohrmaschinen, mit
- 1. einer mehrteiligen Bohrstange (20),
- 2. einem Bohrkopf (21) und
- 3. einem Einzugskopf (1) zum Einziehen einer Rohrleitung (22) in das Bohrloch (23),
- 4. einer Spannbacke (35) zum Halten und Vorwärts- bzw. Rückwärtsschieben der Bohrstange (20),
- 1. am Einzugskopf (1) am einen Ende ein Drehteil (5) zum Befestigen der einzuziehenden Rohrleitung (22) drehbar, axial fest angeordnet ist und
- 2. am anderen Ende des Einzugskopfes (1) das Ende der Bohrstange (20) axial verschiebbar, drehfest angeordnet ist.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einzugskopf (1) an seinem Außenumfang eine unrunde, insbesondere als Sechskant
(3) ausgebildete, Angriffsfläche für eine backenförmige Bremse aufweist, welche
gegenüber dem Außenumfang des Einzugskopfes (1) insbesondere in Form einer Nut
abgesenkt ist.
3. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehteil (5) mit seinem radial vorspringenden Kopf in einem stirnseitigen koaxialen
Hohlraum (24) des Einzugskopfes (1) mittels beidseits axial anliegender Gleitringe (7)
angeordnet ist.
4. Bohrvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum (24) stirnseitig mittels eines Deckels (9) abdichtend gegenüber dem Schaft
(26) des Drehteiles (5) verschlossen ist.
5. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiebbare, drehfeste Anordnung des vorderen Endes der Bohrstange (20) im
Einzugskopf (1) mittels einer unrunden, insbesondere am Außenumfang viereckigen,
Schiebemutter (2) geschieht, in welche die Bohrstange (20) mit dem vorderen Ende
mittels eines Endgewindes (19) einschraubbar ist.
6. Bohrvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiebemutter in einem Hohlraum (27) des Einzugskopfes (1) verschiebbar und
durch die Kraft einer Feder (14) in Richtung auf die Bohrstange (20) vorgespannt ist.
7. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Eintritt der Bohrstange (20) in den Hohlraum (27) mittels einer radialen Dichtung
abgedichtet ist.
8. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der miteinander verbundenen Segmente (20a, 20b, 20c, ...) der Bohrstange (20)
eine umlaufende Positionsnut (16) im Außenumfang zur Abtastung mittels
eines Sensors aufweist, welche mit einem nicht auf den Sensor ansprechenden Material,
insbesondere Kunstharz, ausgefüllt ist.
9. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im vordersten Segment (20a) der Bohrstange (20) eine Endnut (15) zum Erkennen des
Endes der Bohrstange (20) angeordnet ist, welche sich für einen Sensor erkennbar von
den Positionsnuten (16) unterscheidet.
10. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bohrkopf (21) quer verlaufend an seinem vorderen Ende eine zur Achsrichtung
betrachtet einseitige Schräge (28) aufweist, welche über die Mittelachse des Bohrkopfes
(21) hinwegreicht.
11. Bohrvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der stirnseitige Bereich der Bohrkopfspitze zwischen dem Beginn (29) der Schräge und
dem Außenumfang der Bohrkopfspitze etwa 20% der Stirnfläche der Bohrkopfspitze
beträgt und quer zur Längsachse des Bohrkopfes (21) verläuft.
12. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schräge (28) sich über die gesamte Länge des zylindrischen Teiles (30), die das
vordere Ende des Bohrkopfes (21) darstellt, erstreckt und sich an das zylindrische Teil
ein kegelstumpfförmiges Teil (31) anschließt.
13. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kegelwinkel (32) des Kegelstumpfes (31) gegenüber der Achsrichtung (33) 40-60°,
insbesondere 45-55° beträgt.
14. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel zwischen der Schräge (28) und der Achsrichtung (33) 20-30°, insbesondere
25-28° beträgt.
15. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die aus mehreren den vollständigen Umfang ergebenden Segmenten (36a, 36b, 36c)
bestehende Spannbacke (35) in den bei zwei benachbarten Segmenten gegeneinander
gerichteten Radialflächen (45a, 45b) in der Nähe des Innenumfanges angeordnete,
senkrecht in die Radialflächen (45a, 45b) eintauchende Schlitze (40a, 40b) aufweisen,
in welche jeweils Platten (41) gesteckt sind, die sich über den Abstand (37) zwischen
zwei benachbarten Segmenten überdecken und sich im wesentlichen über die gesamte
axiale Länge der Spannbacke (35) erstrecken.
16. Bohrvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
radial außerhalb der Platten (41) ebenfalls den Abstand (37) überbrückende Federn
(39) in lotrecht in die Radialflächen (45a, 45b) eintauchenden Aussparungen (38a,
38b) angeordnet sind zum losen Zusammenhalten der benachbarten Segmente (36a,
36b) bzw. (36b, 36c).
17. Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenumfang der Segmente (36a, 36b, 36c) der Spannbacke (35) wenigstens eine
in Axialrichtung verlaufende Erhebung (42) zur Anlage an der kreisförmigen
Außenkontur der Bohrstange (20) aufweist, deren Anteil am Innenumfang der
Spannbacke (35) kleiner als 35%, insbesondere kleiner als 20%, ist.
18. Bohrvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Erhebungen (42) Umfangsnuten (44) mit einem V-förmigem Querschnitt
und einem V-Winkel von 50-70°, insbesondere von ca. 60°, besitzen.
19. Bohrvorrichtung nach Anspruch 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Radialflächen (45a, 45b) an ihrem radial innen liegenden Ende in eine Schräge
(43a, 43b) zum Innenumfang des jeweiligen Segmentes (36a, 36b, 36c) übergehen.
20. Bohrvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrägen (43a, 43b) gegenüber der radialen Richtung einen Winkel von 40-50°
aufweisen und sich im wesentlichen über die gesamte axiale Länge der Spannbacke
(35) erstrecken.
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