DE19649020A1 - Landwirtschaftliche Erntemaschine - Google Patents
Landwirtschaftliche ErntemaschineInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/30—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Erntemaschine, insbe
sondere einen Mähdrescher, mit einer als Hordenschüttler ausgebil
deten Abscheidevorrichtung, insbesondere nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei Mähdreschern wird die aus dem Dreschwerk austretende Stroh
matte zusammen mit den Restkörnern zur Restkornabscheidung auf
einen sogenannten Hordenschüttler geleitet. Dieser besteht in der
Regel aus mehreren, nebeneinander gelagerten Schüttlerhorden, die
die Strohmatte durch Wurfbewegungen auflockern. Dadurch können
die Restkörner durch die aufgelockerte Strohmatte hindurch auf die
Hordenschüttler und weiter durch diese hindurch auf Siebeinrichtun
gen fallen.
Die Wurfbewegung der Schüttlerhorden wird durch zwei
Schüttlerkurbelwellen erzeugt, deren Kröpfungen mit den Schüttler
horden in Wirkverbindung stehen und zu deren Lagerung und Antrieb
dienen. Durch die Wurfbewegung wird die Strohmatte auch gefördert
und gelangt so aus der Erntemaschine hinaus.
Die Schüttlerkurbelwellen sind üblicherweise außerhalb der Schütt
lerhorden in nur zwei Lagern gelagert. Das führt bei großer Gesamt
breite der Schüttlerhorden zu Festigkeits- und Verformungsproblemen
bei den Schüttlerkurbelwellen. Deren Verstärkung sind jedoch enge
Grenzen gesetzt.
Die Kurbelkröpfungen werden üblicherweise aus Stangenmaterial
durch Biegung hergestellt. Die erforderlichen Biegeradien sind ab
hängig von der Dicke der Stange. Sie schränken den möglichen Kur
belhub und die Breite und damit die Belastbarkeit der Lager der Kur
belkröpfungen ein.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen kostengünstigen Antrieb
für die Schüttlerhorden von Mähdreschern zu schaffen, der auch bei
großer Breite der Hordenschüttler sicher funktioniert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schüttlerkurbelwellen als
gerade Welle mit daran befestigten, dem Versatz der Schüttlerhorden
entsprechenden Exzentern ausgebildet sind. Auf diese Weise werden
die schwierig und dadurch teuer herzustellende Kurbelwellen ersetzt
durch einfache gerade Wellen, auf denen eine der Zahl der
Schüttlerhorden entsprechende Anzahl Exzenter befestigt sind. Der
Durchmesser der Wellen ist frei wählbar entsprechend den statischen
und dynamischen Anforderungen, ohne die Fertigungskosten dadurch
wesentlich zu erhöhen. Die Exzenter sind einfach zu fertigen und
bieten eine sichere Lagerung und einen zuverlässigen Antrieb für die
Schüttlerhorden.
Durch eine unveränderbare Drehwinkellage der Exzenter ergibt sich
ein festes Bewegungsgesetz für den Hordenschüttler mit einen stabi
len Massenausgleich. Die technischen Möglichkeiten dazu bieten
Nuten in Welle und Exzenter in Verbindung mit Nasenkeil, Paßfeder
oder Paßfeder mit Wellensicherungsringen.
Wenn die Drehlage des Exzenters einstellbar ist, können besondere
Bewegungsgesetze des Hordenschüttlers verwirklicht werden. Der
Massenausgleich kann fein justiert werden. Dazu sind beispielsweise
Spannsätze geeignet. Hierbei kann auf Nuten in der Welle verzichtet
werden, was eine Verminderung des Bauaufwandes und eine Er
höhung der Wellenfestigkeit zur Folge hat.
Ist die Exzentrizität der Exzenter einstellbar, so kann man den Hub
und damit die Wurfweite der Schüttlerhorden beeinflussen.
Falls die Exzentrizität der Exzenter im Betrieb variierbar ist, kann der
Hub der Schüttlerhorden entsprechend der Art oder dem Zustand des
Ernteguts eingestellt werden. Hierzu dient ein Klemmflansch, der
entweder mechanisch, hydraulisch oder elektrisch verstellbar aus
gebildet ist.
Im Gegensatz zur konventionellen Kurbelwelle können die Exzenter
gleit- oder wälzgelagert sein, da die hordenseitigen Lagerringe ge
schlossen ausgeführt sind. Hierbei können die Exzenter einzeln in
den Lagerringen montiert werden und zum Schluß durch die hin
durchgesteckte Welle verbunden werden.
Wälzlager bieten sich auf Grund ihrer geringen Reibung, ihrer mög
lichen Vollkapselung und Dauerschmierung für den vorliegenden Ein
satz besonders an.
Da die Exzenter gleich ausgebildet sind, ist deren Herstellung beson
deres kostengünstig. Außerdem ist deren Montage einfach, da keine
Verwechslungen auftreten können.
Durch Erleichterungsöffnungen in den Exzentern werden Gewicht und
Massenkräfte und damit Schwingungen vermindert.
Durch Zwischenlager können die Wellen auch breiter Hordenschüttler
dünn und somit kostensparend ausgebildet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1: Querschnitt durch einen Hordenschüttler (1),
Fig. 2: Seitenansicht der einzelnen Exzenter (3),
Fig. 3: Querschnitt durch einen Verstellexzenter (3a) mit Klemm
flansch (13),
Fig. 4: Seitenansicht des Verstellexzenters (3a) mit Klemm
flansch (13).
Der Hordenschüttler 1 der Fig. 1 trägt vier Schüttlerhorden 2, von
denen übersichtshalber nur eine dargestellt ist. Die Schüttlerhorden 2
sind auf Exzentern 3 gelagert, die mit einer geraden Welle drehfest
verbunden sind. Die Welle 4 ist außerhalb der Schüttlerhorden 2 in
nicht dargestellten Gehäuselagern gelagert. Sie wird von dort her
auch angetrieben.
Das Exzenterlager 5 weist einen geschlossenen Lagerring 6 mit
Flansch 7 auf, der zur Befestigung des Lagerrings 6 an der Schüttler
horde 2 dient. Zwischen Lagerring und Exzenter 3 sind Doppelkugel
lager 8 angeordnet.
Der Exzenter 3 ist mittels Nasenkeils 9 mit der Welle 4 drehfest und
winkeltreu verbunden.
Fig. 2 zeigt die Winkelstellung der verschiedenen Exzenter 3, die zu
einem weitgehenden Massenausgleich beim Hordenschüttler 1 führt.
Die Exzenter 3 tragen Erleichterungsöffnungen 10, um Gewicht und
Massenkräfte niedrig zu halten.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen Verstellexzenter 3a mit verstell
barer Exzentrizität dargestellt. Er besteht aus einer Exzenterscheibe
11, die über ein Rillenlager 12 im Lagerring 6 gelagert ist. An der
Exzenterscheibe 11 ist ein Klemmflansch 13 angeflanscht, der die
Exzenterscheibe 11 mittels Klemmschraube 14 und Keil 15 mit der
Welle 4 drehfest verbindet.
Die Flanschschrauben 16 sind, wie Fig. 4 zeigt, in Langlöchern 17
geführt, während für die Welle 4 ein Längsschlitz 20 vorgesehen ist.
Durch Lösen der Flanschschrauben 16 ist ein radiales Verschieben
der Welle 4 gegenüber dem Verstellexzenter 3a und damit eine
kontinuierliche Verstellung der Exzentrizität ermöglicht.
Zur Einstellung der Exzentrizität mittels einer Lehre ist am Klemm
flansch 13 eine Konsole 18 und an der Exzenterscheibe 11 ein An
schlag 19 vorgesehen.
Durch entsprechende konstruktive Gestaltung des Verstellexzenters
3a ist auch eine Verstellung desselben während des Betriebes denk
bar, die z. B. über eine elektrisch angetriebene Zahnstange oder über
einen hydraulischen oder pneumatischen Kolben erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß auch bei breit
bauenden Hordenschüttlern die erforderliche Festigkeit der Wellen 4
durch Wahl des erforderlichen Durchmessers derselben ermöglicht
ist, ohne die erforderliche Breite des Exzenterlagers 5 beschränken
zu müssen. Da es sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung um
einfache und vielfach gleiche Bauteile handelt, ist diese auch kosten
günstig. Das gilt auch für eine mögliche Variante mit Zwischenlage
rung der Wellen 4, weil diese auch bei erhöhter Breite des Horden
schüttlers 1 einen gleichbleibend kleinen Durchmesser aufweisen.
Claims (9)
1. Landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere Mähdrescher,
mit einer als Schüttler ausgebildeten Abscheidevorrichtung, die
mehrere, nebeneinander angeordnete Schüttlerhorden aufweist, die
durch zwei Schüttlerkurbelwellen angetrieben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttlerkurbelwellen als gerade
Wellen (4) mit daran befestigten, dem Versatz der Schüttlerhorden (2)
entsprechenden Exzentern (3) ausgebildet sind.
2. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkellage der Exzenter (3)
unveränderbar ist.
3. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkellage der Exzenter (3)
einstellbar ist.
4. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter als Verstellexzenter (3a)
mit einstellbarer Exzentrizität ausgebildet sind.
5. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Verstellexzenter
(3a) im Betrieb variierbar ist.
6. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttlerhorden (2) auf dem
Exzentern (313a) gleit- oder wälzgelagert sind.
7. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (313a) gleich ausgebildet
sind.
8. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (3) Erleichtungsöffnun
gen (10) aufweisen.
9. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (4) mindestens ein Zwi
schenlager aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149020 DE19649020A1 (de) | 1996-11-27 | 1996-11-27 | Landwirtschaftliche Erntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996149020 DE19649020A1 (de) | 1996-11-27 | 1996-11-27 | Landwirtschaftliche Erntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19649020A1 true DE19649020A1 (de) | 1998-05-28 |
Family
ID=7812857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996149020 Withdrawn DE19649020A1 (de) | 1996-11-27 | 1996-11-27 | Landwirtschaftliche Erntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19649020A1 (de) |
Cited By (6)
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DE4136164C2 (de) * | 1991-11-02 | 1996-06-05 | Claas Ohg | Schüttlerwelle für Mähdrescher |
-
1996
- 1996-11-27 DE DE1996149020 patent/DE19649020A1/de not_active Withdrawn
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