DE19648757A1 - Monoazoverbindungen und Verfahren zum Färben oder Textilbedrucken eines Fasermaterials unter Verwendung derselben - Google Patents
Monoazoverbindungen und Verfahren zum Färben oder Textilbedrucken eines Fasermaterials unter Verwendung derselbenInfo
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- C09B62/507—Azo dyes
- C09B62/51—Monoazo dyes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft faserreaktive Mo
noazoverbindungen, die normalerweise zur Verwendung als fa
serreaktiver gelber Rohstoff beim Färbe- oder Druckverfahren
für ein organisches Grundmaterial mit Hydroxyl- und/oder
Amidgruppen, insbesondere Cellulosefasern, natürliche oder
synthetische Polyamidfasern, Polyurethanfasern, Häute oder
gemischte Fasern davon, geeignet sind.
Monoazoverbindungen mit einer aliphatischen Vinylsul
fonreaktivgruppe sind z. B. in JP-A-58-65759 und JP-B-60-
17457 beschrieben.
Verschiedene Reaktivfarbstoffe wurden bis jetzt als
gelbe Farbstoffe auf den Fachgebieten des Färbens und Be
druckens von Fasermaterialien verwendet. Jedoch ist der ge
genwärtige Stand der Technik in bezug auf die erhöhten An
forderungen an die Färbeeigenschaften und höheren Anforde
rungen an die Echtheit der gefärbten Artikel nicht völlig
zufriedenstellend. Insbesondere sind die Aufbaueigenschaften
wegen erhöhter Anforderungen an die wirtschaftliche Effi
zienz von Färbeverfahren besonders wichtig. Das heißt, eine
höhere Fixierung des Farbstoffs ist beim Tieffarb-Färben zur
Verminderung der Belastung des Abwassers erwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue faserre
aktive Verbindungen bereitzustellen, die beim Tieffarb-Fär
ben als neue gelbe Farbstoffe mit Eigenschaften, wie hohes
Fixiervermögen (d. h. ausgezeichnete Aufbaueigenschaften ver
wendet werden können. Diese Aufgabe wird durch die vorlie
gende Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind somit Monoazoverbindungen
der folgenden allgemeinen Formel (I):
in der R ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest dar
stellt, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substitu
iert sein kann; D eine Phenyl- oder Napthylgruppe darstellt,
die durch mindestens eine Sulfogruppe substituiert ist und
ferner durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert
sein kann;
A einen Rest der folgenden allgemeinen Formel (A1) oder (A2) darstellt:
A einen Rest der folgenden allgemeinen Formel (A1) oder (A2) darstellt:
in denen R¹ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest,
einen C₁-C₄-Alkyloxyrest, eine Ureidogruppe, -NHCOR³ oder -
NHSO₂R³ darstellt (R³ stellt einen C₁-C₄-Alkylrest, der
durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein
kann, einen C₂-C₄-Alkenylrest, der durch einen nicht faser
reaktiven Rest substituiert sein kann, oder eine Phe
nylgruppe dar, die durch einen nicht faserreaktiven Rest
substituiert sein kann); R² ein Wasserstoffatom, einen C₁-
C₄-Alkylrest, einen C₁-C₄-Alkyloxyrest oder eine Sulfogruppe
darstellt; m 0 oder 1 ist; und das Zeichen * eine Bindung an
eine Azogruppe darstellt;
Y einen Rest der folgenden allgemeinen Formeln (Y1), (Y2) oder (Y3) darstellt:
Y einen Rest der folgenden allgemeinen Formeln (Y1), (Y2) oder (Y3) darstellt:
in denen R⁴ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest, der
durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein
kann, oder -W¹-CH₂SO₂Z darstellt; R⁵ ein Wasserstoffatom
oder einen C₁-C₄-Alkylrest darstellt, der durch einen nicht
faserreaktiven Rest substituiert sein kann; W¹ einen
linearen oder verzweigten C₁-C₅-Alkylenrest darstellt; W²
und W³ unabhängig einen linearen oder verzweigten C₂-C₆-
Alkylenrest darstellen; Q -O- oder -NR⁶ darstellt (R⁶ stellt
ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest dar); p eine
ganze Zahl von 1 bis 6 darstellt; und das Zeichen ** eine
Bindung an -SO₂Z darstellt:
Z -CH=CH₂ oder -CH₂CH₂Z¹ darstellt (Z¹ stellt eine Sul fat-, Thiosulfat-, Phosphat- oder Acetatgruppe dar); und
X einen Rest der folgenden allgemeinen Formeln (X1) oder (X2) darstellt:
Z -CH=CH₂ oder -CH₂CH₂Z¹ darstellt (Z¹ stellt eine Sul fat-, Thiosulfat-, Phosphat- oder Acetatgruppe dar); und
X einen Rest der folgenden allgemeinen Formeln (X1) oder (X2) darstellt:
in der R⁷ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₆-Alkylrest,
der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein
kann, darstellt; R⁸ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₆-Alkyl
rest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert
sein kann, eine Phenylgruppe, die durch einen nicht faserre
aktiven Rest substituiert sein kann, eine Naphthylgruppe,
die durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein
kann, oder einen C₅-C₇-Cycloalkylrest darstellt, der durch
einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann; n
eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt; und E -O-, -S-,
-CH₂-, -SO-, -SO₂- oder -NR⁹- darstellt (R⁹ bedeutet ein
Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest) oder ein Salz
davon. (Die Monoazoverbindungen der Formel (I) und ihre Sal
ze werden nachstehend als "vorliegende Verbindungen" be
zeichnet).
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum
Färben oder Bedrucken eines organischen Grundmaterials mit
Hydroxylgruppen und/oder Amidgruppen, umfassend die Verwen
dung einer dieser Monoazoverbindungen oder eines Salzes da
von.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im einzelnen
erklärt.
In der allgemeinen Formel (I) schließen Beispiele des
nicht faserreaktiven Restes, der am durch R, R⁴ oder R⁵ dar
gestellten C₁-C₄-Alkylrest substituiert ist, eine Hydroxyl
gruppe, Cyanogruppe, einen Alkyloxyrest, ein Halogenatom,
eine Carbamoylgruppe, Carboxylgruppe, einen Alkyloxycarbo
nylrest, Alkylcarbonyloxyrest, eine Sulfogruppe und eine
Sulfamoylgruppe ein.
Wenn R, R⁴ und R⁵ einen C₁-C₄-Alkylrest darstellen, der
durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein
kann, schließen bevorzugte Beispiele davon Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, 2-
Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-, 3-Hydroxypropyl-, 2-Hydro
xybutyl-, 3-Hydroxybutyl-, 4-Hydroxybutyl-, 2,3-Dihydroxy
propyl-, 3,4-Dihydroxybutyl-, Cyanomethyl-, 2-Cyanoethyl-,
3-Cyanopropyl-, Methoxymethyl-, Ethoxymethyl-, 2-Methoxy
ethyl-, 2-Ethoxyethyl-, 3-Methoxypropyl-, 3-Ethoxypropyl-,
2-Hydroxy-3-methoxypropyl-, Chlormethyl-, Brommethyl-, 2-
Chlorethyl-, 2-Bromethyl-, 3-Chlorpropyl-, 3-Brompropyl-, 4-
Chlorbutyl-, 4-Brombutyl-, Carboxymethyl-, 2-Carboxyethyl-,
3-Carboxypropyl-, 4-Carboxybutyl-, 1,2-Dicarboxyethyl-, Car
bamoylmethyl-, 2-Carbamoylethyl-, 3-Carbamoylpropyl-, 4-Car
bamoylbutyl-, Methoxycarbonylmethyl-, Ethoxycarbonylmethyl-,
2-Methoxycarbonylethyl-, 2-Ethoxycarbonylethyl-, 3-Methoxy
carbonylpropyl-, 3-Ethoxycarbonylpropyl-, 4-Methoxycarbonyl
butyl-, 4-Ethoxycarbonylbutyl-, Methylcarbonyloxymethyl-,
Ethylcarbonyloxymethyl-, 2-Methylcarbonyloxyethyl-, 2-Ethyl
carbonyloxyethyl-, 3-Methylcarbonyloxypropyl-, 3-Ethylcarbo
nyloxypropyl-, 4-Methylcarbonyloxybutyl-, 4-Ethylcarbonyl
oxybutyl-, Sulfomethyl-, 2-Sulfoethyl-, 3-Sulfopropyl-, 4-
Sulfobutyl-, Sulfamoylmethyl-, 2-Sulfamoylethyl-, 3-Sulfa
moylpropyl- und 4-Sulfamoylbutylgruppen ein.
In vorliegender Erfindung ist R vorzugsweise ein Was
serstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe. Von ihnen ist
das Wasserstoffatom besonders bevorzugt.
In der allgemeinen Formel (I) ist, wenn Y ein Rest der
allgemeinen Formel (Y1) ist, der durch W¹ wiedergegebene li
neare oder verzweigte Alkylenrest vorzugsweise eine Methy
len-, Ethylen-, Methylmethylen-, Trimethylen- oder Tetrame
thylengruppe. Von ihnen ist eine Methylen- oder Ethylen
gruppe besonders bevorzugt. R⁴ ist vorzugsweise ein Wasser
stoffatom, eine Methyl-, Ethylgruppe oder ein Rest der all
gemeinen Formel:
-W¹-CH₂SO₂Z
(in der W¹ und Z die vorstehend angegebene Bedeutung haben).
Von ihnen ist das Wasserstoffatom besonders bevorzugt. Wenn
R⁴ ein Wasserstoffatom ist, ist besonders bevorzugt, daß W¹
eine Methylen- oder Ethylengruppe ist.
Wenn Y ein Rest der allgemeinen Formel (Y2) ist, sind
die durch W² oder W³ wiedergegebenen linearen oder verzweig
ten Alkylenreste vorzugsweise Ethylen-, Trimethylen- oder
Tetramethylengruppen. Besonders bevorzugt ist R⁵ ein Wasser
stoffatom. Q ist vorzugsweise -O- oder -NH-. Von ihnen ist -
O- besonders bevorzugt.
Wenn Y ein Rest der allgemeinen Formel (Y3) ist, ist p
vorzugsweise 2, 3 oder 4.
In der allgemeinen Formel (I) ist, wenn X ein Rest der
allgemeinen Formel (X1) ist und R⁷ und R⁸ ein Wasserstoff
atom oder einen C₁-C₆-Alkylrest darstellen, der durch einen
nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, R⁷ vor
zugsweise ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe
und R⁸ vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder ein linearer
oder verzweigter C₁-C₄-Alkylrest, der durch einen oder zwei
Substituenten, ausgewählt aus C₁-C₄-Alkyloxyresten, Sulfo-,
Carboxy-, Hydroxyl-, Sulfat-, Phenyl-, Cyanogruppen und
Chloratomen, substituiert sein kann. Beispiele des besonders
bevorzugten Restes R⁸ schließen ein Wasserstoffatom, eine
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-,
sec-Butyl-, Benzyl-, β-Hydroxyethyl-, β-Sulfoethyl-, β-Sul
fatethyl-, β-Carboxyethyl-, β-Chlorethyl-, β-Cyanoethyl-,
γ-Carboxypropyl-, γ-Methoxypropyl- und γ-Ethoxypropylgruppen
ein.
Als durch R⁸ wiedergegebene Phenylgruppe, die durch
einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, ist
zum Beispiel eine nicht substituierte Phenylgruppe oder eine
Phenylgruppe, die durch einen oder zwei Substituenten, aus
gewählt aus C₁-C₄-Alkyl-, C₁-C₄-Alkyloxyresten, Sulfo-, Car
boxygruppen, Chlor- und Bromatomen, substituiert sein kann,
bevorzugt. Als Substituent sind Methyl-, Ethyl-, Methoxy
gruppen, Chloratome, Sulfo- oder Carboxygruppen besonders
bevorzugt. Besonders bevorzugte Beispiele davon schließen
Phenyl-, 2-, 3- oder 4-Sulfophenyl-, 2,4- oder 2,5-Disulfo
phenyl-, 2-, 3- oder 4-Carboxyphenyl-, 2-, 3- oder 4-Chlor
phenyl-, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl-, 2-, 3- oder 4-Methoxy
phenyl-, 2-Carboxy-4- oder -5-sulfophenyl-, 2-Sulfo-4- oder
-5-methylphenyl-, 2-Sulfo-4- oder -5-methoxyphenyl-, 2-Me
thyl-4- oder -5-sulfophenyl- und 2-Methoxy-4- oder -5-sulfo
phenylgruppen ein.
Wenn R⁸ eine Phenylgruppe ist, die durch einen nicht
faserreaktiven Rest substituiert sein kann, ist R⁷ vorzugs
weise ein Wasserstoffatom und ein C₁-C₄-Alkylrest, der durch
einer Sulfo-, Carboxy-, Hydroxylgruppe, ein Chloratom oder
eine Cyanogruppe substituiert sein kann.
Als durch R⁸ wiedergegebene Naphthylgruppe, die durch
einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, ist
zum Beispiel eine nicht substituierte Naphthylgruppe oder
eine Naphthylgruppe, die mit einem, zwei oder drei Substitu
enten, ausgewählt aus C₁-C₄-Alkyl-, C₁-C₄-Alkyloxyresten,
Sulfo-, Carboxygruppen, Chlor- und Bromatomen, substituiert
sein kann, bevorzugt werden. Besonders bevorzugte Beispiele
davon schließen 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Sulfo-1-naph
thyl-, 1-, 5-, 6-, 7- oder 8-Sulfo-2-naphthyl-, 1,5-, 3,6-,
4,8-, 5,7- oder 6,8-Disulfo-2-naphthyl-, 3,6,8- oder 4,6,8-
Trisulfo-1-naphthyl- und 3,6,8- oder 4,6,8-Trisulfo-2-naph
thylgruppen ein.
Wenn R⁸ ein C₅-C₇-Cycloalkylrest ist, schließen Bei
spiele des nicht faserreaktiven Restes, der an R⁸ substitu
iert sein kann, z. B. C₁-C₄-Alkylreste ein.
In der allgemeinen Formel (I) ist, wenn X ein Rest der
allgemeinen Formel (X2) ist, n eine ganze Zahl von 1 bis 3
und E -O-, -S, -CH₂-, -SO-, -SO₂- oder -NR⁹- (R⁹ weist die
vorstehend angegebene Bedeutung auf) . Besonders bevorzugt
ist, daß n 2 ist und E -O-, -CH₂- oder SO₂- ist.
In der allgemeinen Formel (I) schließen durch D wieder
gegebene Beispiele der Phenylgruppe, die durch mindestens
eine Sulfogruppe substituiert ist und durch einen nicht fa
serreaktiven Rest substituiert sein kann, Phenylgruppen, die
durch einen, zwei oder drei Substituenten, ausgewählt aus
C₁-C₄-Alkyl-, C₁-C₄-Alkyloxyresten, Carboxy-, Sulfogruppen,
Halogenatomen und Nitrogruppen, substituiert sein können,
ein.
Von ihnen ist ein Rest der folgenden allgemeinen Formel
(D1):
(in der R¹⁰ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest,
einen C₁-C₄-Alkyloxyrest, ein Halogenatom oder eine Car
boxylgruppe darstellt und k 1 oder 2 darstellt), besonders
bevorzugt. Stärker bevorzugt ist R¹⁰ ein Wasserstoffatom,
eine Methyl-, Methoxy- oder Carboxygruppe.
Als durch D wiedergegebene Naphthylgruppe, die durch
mindestens eine Sulfogruppe substituiert ist und durch einen
nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, ist zum
Beispiel eine Naphthylgruppe, die durch eine, zwei oder drei
Sulfogruppen substituiert sein kann, bevorzugt. Von ihnen
ist ein Rest der folgenden allgemeinen Formel (D2):
(in der q und r unabhängig 0 oder 1 darstellen, mit der Maß
gabe, daß q + r 1) besonders bevorzugt.
In der allgemeinen Formel (I) ist, wenn A ein Rest der
allgemeinen Formel (A1) ist; R¹ vorzugsweise ein Wasser
stoffatom, eine Methyl-, Methoxy-, Ureidogruppe oder -NHCOR³
(R³ weist die vorstehend angegebene Bedeutung auf) und von
ihnen ist eine Methyl-, Ureidogruppe oder -NHCOR³ (R³ weist
die vorstehend angegebene Bedeutung auf) besonders bevor
zugt. Beispiele von R³ schließen C₁-C₄-Alkyl- oder C₂-C₄-Al
kenylreste, die durch einen Substituenten, wie Sulfo-,
Carboxygruppen oder Halogenatomen, substituiert sein können,
oder eine Phenylgruppe, die durch einen Substituenten, wie
eine Sulfo-, Carboxy-, Methylgruppe oder ein Halogenatom
substituiert sein kann, ein.
R² ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom, eine Methyl-
oder Methoxygruppe. Von ihnen ist das Wasserstoffatom oder
die Methoxygruppe besonders bevorzugt.
In vorliegender Erfindung sind die Monoazoverbindungen
der folgenden allgemeinen Formel (II):
[in der t 2 oder 3 darstellt und q, r, R¹, R², R⁷, R⁸ und Z
die vorstehend angegebene Bedeutung haben] oder ihre Salze
bevorzugt.
In vorliegender Erfindung sind die Monoazoverbindungen
der folgenden allgemeinen Formel (III):
[in der E, t, n, q, r, R¹, R² und Z die vorstehend angege
bene Bedeutung haben) oder ihre Salze ebenfalls bevorzugt.
Der durch Z¹ wiedergegebene Rest ist vorzugsweise eine
Sulfatgruppe. Z ist vorzugsweise -CH=CH₂ oder -CH₂CH₂OSO₃H,
stärker bevorzugt -CH₂CH₂OSO₃H.
Die Verbindungen der Erfindung liegen in Form einer
freien Säure oder eines Salzes davon vor. Alkalimetallsalze
sind bevorzugt, stärker bevorzugt Natrium-, Kalium- und Li
thiumsalze.
Die vorliegenden Verbindungen können zum Beispiel auf
folgende Weise hergestellt werden. Sie können durch Konden
sation einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
(IV):
[in der D, A und R die vorstehend angegebene Bedeutung ha
ben], einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (V-
1) oder (V-2):
H-Y-SO₂Z (V-1)
H-Y-SO₂CH₂CH₂OH (V-2)
H-Y-SO₂CH₂CH₂OH (V-2)
[in der Y und Z die vorstehend angegebene Bedeutung haben)
und einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel (VI):
H-X (VI)
[in der X die vorstehend angegebene Bedeutung hat] mit einem
2,4,6-Trihalogen-s-triazin in beliebiger Reihenfolge herge
stellt werden. Bei der Verwendung eines aliphatischen Amins
der allgemeinen Formel (V-2), kann die Verbindung in einer
folgenden, gegebenenfalls durchgeführten Stufe verestert
werden. Bei der Kondensationsreaktion mit einem 2,4,6-Triha
logen-s-triazin ist die Reihenfolge nicht besonders be
schränkt und die Reaktionsbedingungen sind ebenfalls nicht
besonders beschränkt. Die Monoazoverbindungen der allgemei
nen Formel (I) oder ihre Salze können durch Kondensieren bei
-10 bis 40°C (pH-Wert 2-9) bei der ersten Reaktion der
Kondensation, der zweiten Reaktion bei 0 bis 70°C (pH-Wert
2-9) und der dritten Reaktion bei 10 bis 100°C (pH-Wert
2-7) erhalten werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) können mit
einem bekannten Verfahren synthetisiert werden. Zum Beispiel
wird die Verbindung der allgemeinen Formel (IV) durch Diazo
tieren einer Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
(VII):
D-NH₂ (VII)
[in der D die vorstehend angegebene Bedeutung aufweist],
Diazokupplung der entstandenen Verbindung mit einer Verbin
dung der folgenden allgemeinen Formel (VIII):
[in der A die vorstehend angegebene Bedeutung aufweist) er
halten werden.
Als 2,4,6-Trihalogen-s-triazin sind Cyanurchlorid und
Cyanurfluorid bevorzugt.
Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel (VII)
schließen 2-, 3- oder 4-Sulfoanilin, 2,4- oder 2,5-Disulfo
anilin, 2-Carboxy-4- oder -5-sulfoanilin, 2-Sulfo-4-meth
oxyanilin, 2-Sulfo-4-methylanilin, 2-Methoxy-4- oder -5-sul
foanilin, 2-Methyl-4- oder -5-sulfoanilin, 2-Sulfo-4-chlor-
5-methylanilin-, 2-Methyl-4-sulfo-5- oder -6-chloranilin, 2-
Aminonaphthalin-1,5-, -3,6-, -4,8-, -5,7- oder -6,8-disul
fonsäure und 2-Aminonaphthalin-3,6,8- oder -4,6,8-trisulfon
säure ein. Von ihnen sind 2-, 3- oder 4-Sulfoanilin, 2,4-
oder 2, 5-Disulfoanilin, 2-Aminonaphthalin-4, 8-disulfonsäure,
2-Aminonaphthalin-6, 8-disulfonsäure und 2-Aminonaphthalin-
3,6,8- oder -4,6,8-trisulfonsäure besonders bevorzugt.
Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel
(VIII) schließen 1-Aminonaphthalin-6-, -7- oder -8-sulfon
säure, Anilin, o-Toluidin, m-Toluidin, m-Ethylanilin, 2,5-
Dimethylanilin, 2,5-Diethylanilin, o-Methoxyanilin, o-Eth
oxyanilin, m-Methoxyanilin, m-Ethoxyanilin, 2,5-Dimethoxy
anilin, 2-Methoxy-5-methylanilin, 2-Ethoxy-5-methylanilin,
m-Ureidoanilin, m-Acetylaminoanilin, m-Propionylaminoanilin,
m-Butyrylaminoanilin, 2-Methyl-5-acetylaminoanilin, 2-Meth
oxy-5-acetylaminoanilin, 2-Ethoxy-5-acetylaminoanilin, 3-
Succinylaminoanilin, 3-Maleinylaminoanilin, 3-Benzoylamino
anilin oder Verbindungen, in denen eine Aminogruppe (an den
Benzolring gebundene Gruppe) dieser Verbindungen N-methy
liert oder N-ethyliert ist, ein.
Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel (V-1)
schließen die folgenden ein:
Beispiele der aliphatischen Amine der allgemeinen For
mel (V-2) schließen Verbindungen ein, in denen die durch -
CH=CH₂ oder -CH₂CH₂OSO₃H wiedergegebene Gruppe bei Ausfüh
rungsformen des aliphatischen Amins der allgemeinen Formel
(V-1) in -CH₂CH₂OH geändert ist.
Beispiele von Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
schließen die folgenden ein:
Ammoniak;
Aniline, wie 1-Aminobenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-me thylbenzol, 1-Amino-3,4- oder -3,5-dimethylbenzol, 1-Amino- 2-, -3- oder -4-ethylbenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-meth oxybenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-ethoxybenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-chlorbenzol, 2-, 3- oder 4-Aminophenol, 1-Amino- 3- oder -4-acetylaminobenzol, 3- oder 4-Aminophenylmethan sulfonsäure, 2-, 3- oder 4-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Me thylaminobenzolsulfonsäure, 3-Ethylaminobenzolsulfonsäure, 4-Methylaminobenzolsulfonsäure, 4-Ethylaminobenzolsulfon säure, 5- oder 4-Aminobenzol-1, 3-disulfonsäure, 2-Aminoben zol-1,4-disulfonsäure, 4-Aminobenzol-1,2-disulfonsäure, 4- Amino-5-methylbenzol-1,2-disulfonsäure, 2-, 3- oder 4-Amino benzoesäure, 5-Aminobenzol-1,3-dicarbonsäure, 5-Amino-2-hy droxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-2-hydroxybenzolsulfonsäure, 5-Amino-2-ethoxybenzolsulfonsäure, N-Methylaminobenzol, N- Ethylaminobenzol, N-Hydroxyethylaminobenzol, N-Cyanoethyl aminobenzol, N-Carboxyethylaminobenzol, N-Methylamino- 1-me thylbenzol, N-Ethylamino-1-methylbenzol, N-Methylamin-1,2- oder -3-carboxybenzol, N-Methylamino-1-, -2- oder -3-sulfo benzol, 1-Methylamino-3- oder -4-chlorbenzol, 1-Methylamino- 3- oder -4-methylbenzol, 1-Ethylamino-4-chlorbenzol, 1- Ethylamino-3- oder -4-methylbenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino- 3-methylbenzol, 3- oder 4-Methylaminobenzoesäure, 3- oder 4- Methylaminobenzolsulfonsäure, 4-Amino-3-carboxybenzolsulfon säure, 3-Amino-4-carboxybenzolsulfonsäure, 2-Amino-4-methyl benzolsulfonsäure, 2-Amino-5-methylbenzolsulfonsäure, 2- Amino-4-methoxybenzolsulfonsäure, 2-Amino-5-methoxybenzol sulfonsäure, 3-Amino-4-methoxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-3- methoxybenzolsulfonsäure, 3-Amino-4-methylbenzolsulfonsäure und 4-Amino-3-methylbenzolsulfonsäure;
Naphthylamine, wie 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Amino naphthalin-1-sulfonsäure, 1-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8 Amino naphthalin-2-sulfonsäure, 7-Ethylaminonaphthalin-2-sulfon säure, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Aminonaphthalin-1,3-disulfon säure, 2-, 3- oder 4-Aminonaphthalin-1,5-disulfonsäure, 3-, 4-, 7- oder 8-Aminonaphthalin-1,6-disulfonsäure, 3- oder 4- Aminonaphthalin-1,7-, -2,6- oder -2,7-disulfonsäure, 6-, 7- oder 8-Aminonaphthalin-1,3,5-trisulfonsäure, 4-, 7- oder 8- Aminonaphthalin-1,3,6-trisulfonsäure und 4-Aminonaphthalin- 1,3,7-trisulfonsäure;
aliphatische Amine, wie Cyclohexylamin, Cyclopen tylamin, Methylamin, Ethylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, sec-Butylamin, Dimethylamin, Diethylamin, Methylethylamin, Allylamin, 2-Chlorethylamin, 2-Methoxyethylamin, 2-Aminoethanol, 2-Methylaminoethanol, Bis(2-hydroxyethyl)amin, 2-Acetylaminoethylamin, 1-Amino-2- propanol, 3-Methoxypropylamin, 1-Amino-3-dimethylaminopro pan, 2-Aminoethansulfonsäure, Aminomethansulfonsäure, 2-Me thylaminoethansulfonsäure, 3-Amino-1-propansulfonsäure, 2- Sulfatethylamin, Aminoessigsäure, Methylaminoessigsäure, β- Alanin, α-Alanin, γ-Aminobuttersäure, ε-Aminocapronsäure, Benzylamin, 2-, 3- oder 4-Chlorbenzylamin, Bis(2-sulfat ethyl)amin, 4-Methylbenzylamin, N-Methylbenzylamin, 2-, 3- oder 4-Sulfobenzylamin, 2-Phenylethylamin, 1-Phenylethylamin und 1-Phenyl-2-propylamin; und
cyclische Amine, wie Morpholin, Thiomorpholin, Piperi din, Pyrrolidin und Amine der Formel (VI) in denen X ausge wählt ist aus den Gruppen der folgenden Formeln:
Ammoniak;
Aniline, wie 1-Aminobenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-me thylbenzol, 1-Amino-3,4- oder -3,5-dimethylbenzol, 1-Amino- 2-, -3- oder -4-ethylbenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-meth oxybenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-ethoxybenzol, 1-Amino-2-, -3- oder -4-chlorbenzol, 2-, 3- oder 4-Aminophenol, 1-Amino- 3- oder -4-acetylaminobenzol, 3- oder 4-Aminophenylmethan sulfonsäure, 2-, 3- oder 4-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Me thylaminobenzolsulfonsäure, 3-Ethylaminobenzolsulfonsäure, 4-Methylaminobenzolsulfonsäure, 4-Ethylaminobenzolsulfon säure, 5- oder 4-Aminobenzol-1, 3-disulfonsäure, 2-Aminoben zol-1,4-disulfonsäure, 4-Aminobenzol-1,2-disulfonsäure, 4- Amino-5-methylbenzol-1,2-disulfonsäure, 2-, 3- oder 4-Amino benzoesäure, 5-Aminobenzol-1,3-dicarbonsäure, 5-Amino-2-hy droxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-2-hydroxybenzolsulfonsäure, 5-Amino-2-ethoxybenzolsulfonsäure, N-Methylaminobenzol, N- Ethylaminobenzol, N-Hydroxyethylaminobenzol, N-Cyanoethyl aminobenzol, N-Carboxyethylaminobenzol, N-Methylamino- 1-me thylbenzol, N-Ethylamino-1-methylbenzol, N-Methylamin-1,2- oder -3-carboxybenzol, N-Methylamino-1-, -2- oder -3-sulfo benzol, 1-Methylamino-3- oder -4-chlorbenzol, 1-Methylamino- 3- oder -4-methylbenzol, 1-Ethylamino-4-chlorbenzol, 1- Ethylamino-3- oder -4-methylbenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino- 3-methylbenzol, 3- oder 4-Methylaminobenzoesäure, 3- oder 4- Methylaminobenzolsulfonsäure, 4-Amino-3-carboxybenzolsulfon säure, 3-Amino-4-carboxybenzolsulfonsäure, 2-Amino-4-methyl benzolsulfonsäure, 2-Amino-5-methylbenzolsulfonsäure, 2- Amino-4-methoxybenzolsulfonsäure, 2-Amino-5-methoxybenzol sulfonsäure, 3-Amino-4-methoxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-3- methoxybenzolsulfonsäure, 3-Amino-4-methylbenzolsulfonsäure und 4-Amino-3-methylbenzolsulfonsäure;
Naphthylamine, wie 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Amino naphthalin-1-sulfonsäure, 1-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8 Amino naphthalin-2-sulfonsäure, 7-Ethylaminonaphthalin-2-sulfon säure, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Aminonaphthalin-1,3-disulfon säure, 2-, 3- oder 4-Aminonaphthalin-1,5-disulfonsäure, 3-, 4-, 7- oder 8-Aminonaphthalin-1,6-disulfonsäure, 3- oder 4- Aminonaphthalin-1,7-, -2,6- oder -2,7-disulfonsäure, 6-, 7- oder 8-Aminonaphthalin-1,3,5-trisulfonsäure, 4-, 7- oder 8- Aminonaphthalin-1,3,6-trisulfonsäure und 4-Aminonaphthalin- 1,3,7-trisulfonsäure;
aliphatische Amine, wie Cyclohexylamin, Cyclopen tylamin, Methylamin, Ethylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, sec-Butylamin, Dimethylamin, Diethylamin, Methylethylamin, Allylamin, 2-Chlorethylamin, 2-Methoxyethylamin, 2-Aminoethanol, 2-Methylaminoethanol, Bis(2-hydroxyethyl)amin, 2-Acetylaminoethylamin, 1-Amino-2- propanol, 3-Methoxypropylamin, 1-Amino-3-dimethylaminopro pan, 2-Aminoethansulfonsäure, Aminomethansulfonsäure, 2-Me thylaminoethansulfonsäure, 3-Amino-1-propansulfonsäure, 2- Sulfatethylamin, Aminoessigsäure, Methylaminoessigsäure, β- Alanin, α-Alanin, γ-Aminobuttersäure, ε-Aminocapronsäure, Benzylamin, 2-, 3- oder 4-Chlorbenzylamin, Bis(2-sulfat ethyl)amin, 4-Methylbenzylamin, N-Methylbenzylamin, 2-, 3- oder 4-Sulfobenzylamin, 2-Phenylethylamin, 1-Phenylethylamin und 1-Phenyl-2-propylamin; und
cyclische Amine, wie Morpholin, Thiomorpholin, Piperi din, Pyrrolidin und Amine der Formel (VI) in denen X ausge wählt ist aus den Gruppen der folgenden Formeln:
Die vorliegende Verbindungen weisen Faserreaktivität
auf und können zum Färben oder Textilbedrucken eines organi
schen Materials mit Hydroxylgruppen und/oder Amidgruppen
verwendet werden. Vorzugsweise wird das organische Material
in Form eines Fasermaterials oder von gemischtem Fasermate
rial verwendet.
Beispiele des Hydroxylgruppen enthaltenden Materials
schließen natürliche oder synthetische Hydroxylgruppen ent
haltende Materialien, wie Cellulosefasermaterial oder rege
nerierte Produkte davon und Polyvinylalkohol ein. Bevor
zugte Beispiele des Cellulosefasermaterial schließen Baum
wolle und andere pflanzliche Fasern, wie Leinen, Hanf, Jute
und Ramiefasern ein. Beispiele der regenerierten Cellulose
fasern schließen Viskosestapelfaser und Filamentviskose ein.
Beispiele des Amidgruppen enthaltenden Materials
schließen synthetisches oder natürliches Polyamid und Po
lyurethan, insbesondere Wolle und andere Tierhaare, Seide,
Häute, Polyamid-6,6, Polyamid-6, Polyamid-11 und Polyamid-4
in Form von Fasern, ein.
Die vorliegenden Verbindungen können zum Färben oder
Textilbedrucken der vorstehenden Materialien, insbesondere
der vorstehenden Fasermaterialien, unter Verwendung eines im
Hinblick auf die physikalischen und chemischen Eigenschaften
des Materials geeigneten Verfahrens verwendet werden.
Beim Absorptionsfärben von Cellulosefasern wird das Ab
sorptionsfärben bei relativ geringer Temperatur in Gegenwart
eines Säurebinders (z. B. Natriumcarbonat, tertiäres Natrium
phosphat, Natriumhydroxid usw.), falls erforderlich unter
Verwendung eines Neutralsalzes (z. B. Glaubersalz oder Natri
umchlorid) in Kombination mit einem Lösungsvermittler,
Durchdringungsmittel oder Egalisiermittel durchgeführt. Das
Neutralsalz zur Beschleunigung der Absorption des Farbstoffs
kann vor oder nach Erreichen der geeigneten Färbetemperatur
und falls erforderlich in mehreren Portionen zugegeben wer
den.
Beim Färben von Cellulosefasern nach dem Klotzverfahren
werden die Cellulosefasern bei Raumtemperatur oder erhöhter
Temperatur geklotzt, getrocknet und dann durch Dämpfen oder
trockene Hitze fixiert.
Beim Textilbedrucken von Cellulosefasern werden die
Cellulosefasern in einer Phase, zum Beispiel unter Verwen
dung einer Textildruckpaste, die Natriumhydrogencarbonat
oder andere Säurebinder enthält, textilbedruckt und dann bei
95 bis 160°C gedämpft. In einer anderen Ausführungsform wer
den die Cellulosefasern in zwei Phasen textilbedruckt, zum
Beispiel unter Verwendung einer neutralen oder schwach saue
ren Textildruckpaste, die durch ein heißes alkalisches Bad
geleitet wird, die einen Elektrolyten enthält, oder unter
Verwendung einer alkalischen elektrolythaltigen Klotzlösung
überklotzt und dann gedämpft oder trocken erhitzt.
Als Textildruckpaste kann zum Beispiel ein Schlichte
mittel oder ein Emulgator (z. B. Natriumalginat, Stärkeether)
gegebenenfalls in Kombination mit einem normalen Textil
druckhilfsmittel (z. B. Harnstoff) und (oder) einem Disper
giermittel verwendet werden.
Beispiele des zum Fixieren der vorliegenden Verbindun
gen auf der Cellulosefaser geeigneten Säurebinders schließen
wasserlösliche basische Salze von Alkalimetallen oder Erdal
kalimetallen und anorganischen oder organischen Säuren oder
Verbindungen ein, die im erhitzten Zustand basenfreigesetzt
werden, insbesondere Hydroxide von Alkalimetallen und Alka
limetallsalze von anorganischen oder organischen Säuren mit
geringer bis mäßiger Stärke. Von ihnen sind Natriumsalze und
Kaliumsalze insbesondere bevorzugt. Beispiele des Säurebin
ders schließen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumhy
drogencarbonat, Natriumcarbonat, Natriumformiat, Kaliumcar
bonat, primäres Natriumphosphat, sekundäres Natriumphosphat,
tertiäres Natriumphosphat, Natriumsilicat und Natriumtri
chloracetat ein.
Die synthetischen und natürlichen Polyamide und Po
lyurethanfasern können durch zuerst Absorbieren in einem
schwach saueren Farbstoffbad unter Einstellen des pH-Werts
und beliebiger Änderung des pH-Werts auf einen alkalischen
pH-Wert, um so eine Fixierung durchzuführen, gefärbt werden.
Das Färben wird normalerweise bei einer Temperatur von 60
bis 120°C durchgeführt. Es ist auch möglich, ein normales
Egalisiermittel, z. B. ein Kondensat aus Cyanurchlorid und
eine 3fach molare Menge an Aminobenzolsulfonsäure oder Ami
nonaphthalinsulfonsäure oder ein Addukt von Stearylamin und
Ethylenoxid, zu verwenden, um so das Egalisieren zu errei
chen.
Die vorliegenden Verbindungen können gegebenenfalls
nach Mischen mit anderen Farbstoffen verwendet werden, um so
den gewünschten Farbton zu erhalten. Der nach Mischen ver
wendete Farbstoff ist nicht besonders beschränkt und be
kannte Reaktivfarbstoffe können verwendet werden. Bevorzugte
Beispiele davon schließen Farbstoffe mit mindestens einer
Gruppe, ausgewählt aus einer Sulfatethylsulfongruppe, Vinyl
sulfongruppe, Monochlortriazingruppe, Monofluortriazin
gruppe, Triazinmononicotinatgruppe, Dichlortriazingruppe,
Difluormonochlorpyrimidingruppe und Trichlorpyrimidingruppe,
als Reaktivgruppe; Farbstoffe, die im Handel z. B. unter den
Handelsnamen Sumifix, Sumifix Supra, Remazol, Levafix, Pro
cion, Cibracron, Basilen, Drimarene, Kayacion, Kayacelon und
React erhältlich sind; und die in JP-A-50-178, 58-9483, 56-
15481, 56-18976, 56-128380, 57-2365, 57-89679, 57-143360,
59-15451, 58-191755, 59-96174, 59-161463, 60-6754, 60-
123559, 60-229957, 60-260654, 61-155469, 63-77974, 63-
225665, 1-185370 und 3-770 beschriebenen Farbstoffe ein.
Die vorliegenden Verbindungen sind dadurch gekennzeich
net, daß sie ausgezeichnete Leistung beim Färben und Textil
bedrucken des Fasermaterials zeigen. Die vorliegenden Ver
bindungen sind insbesondere zum Färben von Cellulosefaserma
terial geeignet und weisen gute Witterungsbeständigkeit,
gute Schweiß-Lichtechtheit, ausgezeichnete Feuchtigkeitsbe
ständigkeit (z. B. Waschechtheit, Peroxidwaschbeständigkeit,
Schweißechtheit), Säurehydrolysebeständigkeit, Basenbestän
digkeit, gute Chlorbeständigkeit, Reibbeständigkeit und Bü
gelbeständigkeit auf.
Die vorliegenden Verbindungen sind auch dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ausgezeichnete Aufbaueigenschaften, Eben
heit und Abwascheigenschaften, sowie gute Löslichkeit und
Absorptions-/Fixiereigenschaften aufweisen und gefärbte Ge
genstände mit stabiler Qualität ohne Beeinträchtigung durch
Änderung der Färbetemperatur, der Menge des Neutralsalzes
oder Säurebinders und Farbbadverhältnisses erhalten werden.
Außerdem sind die vorliegenden Verbindungen dadurch ge
kennzeichnet, daß sie wenig Verfärbung bei einer Fixierungs
behandlung und einer Harzbehandlung des entstandenen gefärb
ten Artikels und wenig Änderung durch Kontakt mit einer ba
sischen Substanz bei Lagerung verursachen. Die vorliegenden
Verbindungen weisen auch Eignung zum kalten Aufbatchfärben
auf.
Die vorliegenden Verbindungen weisen hohe Fixiereigen
schaft (d. h. ausgezeichnete Aufbaueigenschaften) beim Tief
farb-Färben auf, und sind als gelbe Farbstoffe für ein orga
nisches Grundmaterial mit Hydroxylgruppen und/oder Amidgrup
pen geeignet.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorlie
gende Erfindung weiter im einzelnen, sind aber nicht als
Einschränkung ihres Bereichs aufzufassen. In den Beispielen
bedeuten, wenn nicht anders angegeben, "Teile" und "%"
Gew.-Teile bzw. Gew.-%.
2-Aminobenzol-1,4-disulfonsäure (25.3 Teile) wurde mit
Cyanurchlorid (18.5 Teile) in einem wäßrigen Medium unter
saueren Bedingungen kondensiert, wobei ein Kondensat erhal
ten wurde, und dann wurde ein Monoazozwischenprodukt (54.3
Teile), dessen freie Säureform die allgemeine Formel (1)
aufweist:
das mit einem üblichen Verfahren synthetisiert wurde, mit
dem vorstehenden Kondensat kondensiert, um eine Verbindung
zu erhalten, die in Form einer freien Säure die folgende
Formel aufweist:
Die entstandene Verbindung wurde mit 3-(2′-Sulfatethyl
sulfonyl)propylamin (24.7 Teile) in einem wäßrigen Medium
(pH-Wert: 3-6, Temperatur: 60-80°C) kondensiert, wobei
eine Monoazoverbindung, deren freie Säureform die Formel (2)
aufweist, erhalten wurde. Diese Verbindung zeigte λmax von
420 nm und verlieh Baumwolle einen gelblichen Farbton.
Ein Monoazozwischenprodukt (54.3 Teile), dessen freie
Säureform die Formel (1) aufweist, das mit einem üblichen
Verfahren synthetisiert wurde, wurde mit Cyanurchlorid (18.5
Teile) mit einem üblichen Verfahren in einem wäßrigen Medium
kondensiert. Dann wurde 3-(2′-Sulfatethylsulfonyl)propylamin
(24.7 Teile) zugegeben, gefolgt von Kondensieren unter
schwach saueren Bedingungen und weiter Kondensieren mit 2-
Aminobenzol-1,4-disulfonsäure (25.3 Teile), wobei eine Mo
noazoverbindung, deren freie Säureform die Formel (2) auf
weist, erhalten wurde.
Ein Monoazozwischenprodukt (54.3 Teile), das in Form
der freien Säure die Formel (1) aufweist, das mit einem üb
lichen Verfahren synthetisiert wurde, wurde mit Cyanurchlo
rid (18.5 Teile) mit einem üblichen Verfahren in einem wäß
rigen Medium kondensiert. Dann wurde 2-Aminobenzol-1,4-di
sulfonsäure (25.3 Teile) zugegeben, gefolgt von Kondensieren
unter schwach saueren Bedingungen und weiter Kondensieren
mit 3-(2′-Sulfatethylsulfonylpropylamin) (24.7 Teile), wobei
eine Monoazoverbindung, deren freie Säureform die Formel (2)
aufweist, erhalten wurde.
2-Aminobenzol-1,4-disulfonsäure (25.3 Teile) wurde mit
Cyanurchlorid (18.5 Teile) in einem wäßrigen Medium unter
saueren Bedingungen mit einem üblichen Verfahren konden
siert, wobei ein Kondensat erhalten wurde. Dann wurde ein
Monoazozwischenprodukt (54.3 Teile), das in der freien Säu
reform die Formel (1) aufweist, das mit einem üblichen Ver
fahren synthetisiert wurde, mit dem vorstehenden Kondensat
kondensiert. Dann wurde 3-(2′-Hydroxyethylsulfo
nyl)propylamin (16.7 Teile) zugegeben, gefolgt von Konden
sieren in einem wäßrigen Medium (pH-Wert: 6-9, Temperatur:
50-80°C) und ferner Sulfatveresterung mit einem üblichen
Verfahren, wobei eine Monoazoverbindung, deren freie Säure
form die Formel (2) aufweist, erhalten wurde.
Ein Monoazozwischenprodukt (54.3 Teile), dessen freie
Säureform die Formel (1) aufweist, das mit einem üblichen
Verfahren synthetisiert wurde, wurde mit Cyanurchlorid (18.5
Teile) in einem wäßrigen Medium mit einem üblichen Verfahren
kondensiert. Dann wurde 3-(2′-Hydroxyethylsulfo
nyl)propylamin (16.7 Teile) zugegeben, gefolgt von Kondensa
tion in einem wäßrigen Medium (pH-Wert 6-9, Temperatur: 15-60°C).
Die entstandene Verbindung wurde mit 2-Aminobenzol-
1,4-disulfonsäure (25.3 Teile) bei einem pH-Wert von 2-5
bei einer Temperatur von 50-80°C kondensiert, gefolgt von
Sulfatveresterung mit einem üblichen Verfahren, wobei eine
Monoazoverbindung, deren freie Säureform die Formel (2) auf
weist, erhalten wurde.
Ein Monoazozwischenprodukt (54.3 Teile), dessen freie
Säureform die Formel (1) aufweist, das mit einem üblichen
Verfahren synthetisiert wurde, wurde mit Cyanurchlorid (18.5
Teile) in einem wäßrigen Medium mit einem üblichen Verfahren
kondensiert. Dann wurde 2-Aminobenzol-1,4-disulfonsäure
(25.3 Teile) zugegeben, gefolgt von Kondensieren unter
schwach saueren Bedingungen. Die entstandene Verbindung
wurde mit 3-(2′-Hydroxyethylsulfonyl)propylamin (16.7 Teile)
kondensiert, gefolgt von Sulfatveresterung mit einem übli
chen Verfahren, wobei eine Monoazoverbindung, deren freie
Säureform die Formel (2) aufweist, erhalten wurde.
Wie in Beispiel 1, Beispiel 2 und Beispiel 3 beschrie
ben, außer daß eine Verbindung der folgenden Spalte 2, eine
Verbindung der folgenden Spalte 3 und eine Verbindung der
folgenden Spalte 4 statt des Monoazozwischenprodukts, 2-Ami
nobenzol-1,4-disulfonsäure und 3-(2′-Sulfatethylsulfo
nyl)propylamin, wie in Beispiel 1, Beispiel 2 und Beispiel 3
verwendet, verwendet wurden, wurden Monoazoverbindungen syn
thetisiert. Diese Verbindungen verleihen Baumwolle jeweils
den in Spalte 5 der folgenden Tabellen gezeigten Farbton.
Wie in Beispiel 4, Beispiel 5 und Beispiel 6 beschrie
ben, außer daß eine Verbindung der folgenden Spalte 2, eine
Verbindung der folgenden Spalte 3 und eine Verbindung der
folgenden Spalte 4 statt des Monoazozwischenprodukts, 2-Ami
nobenzol-1,4-disulfonsäure und 3-(2′-Hydroxyethylsulfo
nyl)propylamin, wie in Beispiel 4, Beispiel 5 und Beispiel 6
verwendet, verwendet wurden, wurden Monoazoverbindungen syn
thetisiert. Diese Verbindungen verleihen Baumwolle jeweils
den in Spalte 5 der folgenden Tabellen gezeigten Farbton.
Jede der in den Beispielen 1 bis 8 erhaltenen Monoazo
verbindungen (0.3 Teile) wurde in Wasser (200 Teile) gelöst,
und Glaubersalz (20 Teile) und Baumwolle (10 Teile) wurden
zugegeben, gefolgt von Erhitzen auf 50°C. Dreißig Minuten
nach dem Erhitzen wurde Natriumcarbonat (4 Teile) zugegeben,
gefolgt von einer Stunde Färben bei der gleichen Temperatur.
Nach vollständigem Färben wurde die Baumwolle mit Wasser ge
waschen und geseift, wobei ein gefärbter Artikel mit tief
gelber Farbe erhalten wurde, der besser in verschiedenen
Echtheiten (insbesondere Chlorechtheit, Lichtechtheit und
Schweiß-Licht-Echtheit) und Aufbaueigenschaften ist.
Jede der in den Beispielen 1 bis 8 erhaltenen Monoazo
verbindungen (0.3 Teile) wurde in Wasser (300 Teile) gelöst,
und Glaubersalz (30 Teile) und Baumwolle (10 Teile) wurden
zugegeben, gefolgt von Erhitzen auf 60°C. Zwanzig Minuten
nach dem Erhitzen wurde Natriumcarbonat (5 Teile) zugegeben,
gefolgt von einer Stunde Färben bei der gleichen Temperatur.
Nach vollständigem Färben wurde die Baumwolle mit Wasser ge
waschen und geseift, wobei ein gefärbter Artikel mit tief
gelber Farbe erhalten wurde, der besser in verschiedenen
Echtheiten (insbesondere Chlorechtheit, Lichtechtheit und
Schweiß-Licht-Echtheit) und Aufbaueigenschaften ist.
Zusammensetzung des Farbschlichtemittels | |
Die in einem der Beispiele 1 bis 8 erhaltene Monoazoverbindung | |
5 Teile | |
Harnstoff | 5 Teile |
Natriumalginat (5%) Hauptschlichtemittel | 50 Teile |
Heißes Wasser | 25 Teile |
Natriumhydrogencarbonat | 2 Teile |
Rest | 13 Teile |
Ein Schlichtemittel mit vorstehender Zusammensetzung
wurde auf einen mercerisierten feingewebten Baumwollstoff
gedruckt, der zwischengetrocknet, 5 Minuten bei 100°C ge
dämpft, mit heißem Wasser gewaschen, geseift, mit heißem
Wasser gewaschen und dann getrocknet wurde.
So wurde ein gelber textilbedruckter Artikel mit hoher
Fixiereigenschaft, der besser in verschiedenen Echtheiten
(insbesondere Lichtechtheit und Schweißlichtechtheit) und
Aufbaueigenschaften ist, erhalten.
Wie im Färbebeispiel 2 beschrieben, außer daß die Menge
an Natriumcarbonat von 5 Teilen auf 3 Teile geändert wurde,
wurde das Färben durchgeführt, um einen gefärbten Artikel
mit vergleichbarer Qualität wie die des im Färbebeispiel 2
erhaltenen gefärbten Artikels in bezug auf die Monoazover
bindung zu erhalten.
Wie im Färbebeispiel 2 beschrieben, außer daß die Tem
peratur von 60°C auf 50°C geändert wurde, wurde das Färben
durchgeführt, um einen gefärbten Artikel mit vergleichbarer
Qualität wie die des im Färbebeispiel 2 erhaltenen gefärbten
Artikels in bezug auf die Monoazoverbindung zu erhalten. Die
gleichen Ergebnisse wurden sogar, wenn die Temperatur auf
70°C eingestellt wurde, erhalten.
Wie im Färbebeispiel 2 beschrieben, außer daß die Menge
an Glaubersalz von 30 Teilen auf 15 Teile geändert wurde,
wurde das Färben durchgeführt, um einen gefärbten Artikel
mit vergleichbarer Qualität wie die des im Färbebeispiel 2
erhaltenen gefärbten Artikels in bezug auf die Monoazover
bindung zu erhalten.
Claims (13)
1. Monoazoverbindung der folgenden allgemeinen Formel (I):
in der R ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest
darstellt, der durch einen nicht faserreaktiven Rest
substituiert sein kann; D eine Phenyl- oder Napthyl
gruppe darstellt, die durch mindestens eine Sulfogruppe
substituiert ist und ferner durch einen nicht faser
reaktiven Rest substituiert sein kann;
A einen Rest der folgenden allgemeinen Formel (A1) oder (A2) darstellt: in denen R¹ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest, einen C₁-C₄-Alkyloxyrest, eine Ureidogruppe, -NHCOR³ oder -NHSO₂R³ darstellt (R³ stellt einen C₁-C₄-Alkyl rest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substi tuiert sein kann, einen C₂-C₄-Alkenylrest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, oder eine Phenylgruppe dar, die durch einen nicht faser reaktiven Rest substituiert sein kann); R² ein Wasser stoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest, einen C₁-C₄-Alkyloxy rest oder eine Sulfogruppe darstellt; m 0 oder 1 ist; und das Zeichen * eine Bindung an eine Azogruppe dar stellt;
Y einen Rest der folgenden allgemeinen Formeln (Y1), (Y2) oder (Y3) darstellt: in denen R⁴ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, oder -W¹-CH₂SO₂Z darstellt; R⁵ ein Wasser stoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest darstellt, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann; W¹ einen linearen oder verzweigten C₁-C₅-Alkylen rest darstellt; W² und W³ unabhängig einen linearen oder verzweigten C₂-C₆-Alkylenrest darstellen; Q -O- oder -NR⁶ darstellt (R⁶ stellt ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest dar); p eine ganze Zahl von 1 bis 6 dar stellt; und das Zeichen ** eine Bindung an -SO₂Z dar stellt:
Z -CH=CH₂ oder -CH₂CH₂Z¹ darstellt (Z¹ stellt eine Sul fat-, Thiosulfat-, Phosphat- oder Acetatgruppe dar); und X einen Rest der folgenden allgemeinen Formeln (X1) oder (X2) darstellt: in der R⁷ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₆-Alkyl rest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substi tuiert sein kann, darstellt; R⁸ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₆-Alkylrest, der durch einen nicht faserreak tiven Rest substituiert sein kann, eine Phenylgruppe, die durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, eine Naphthylgruppe, die durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, oder einen C₅-C₇-Cycloalkylrest darstellt, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann; n eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt; und E -O-, -S-, -CH₂-, -SO-, -SO₂- oder -NR⁹- darstellt (R⁹ bedeutet ein Wasserstoff atom oder einen C₁-C₄-Alkylrest), oder ein Salz davon.
A einen Rest der folgenden allgemeinen Formel (A1) oder (A2) darstellt: in denen R¹ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest, einen C₁-C₄-Alkyloxyrest, eine Ureidogruppe, -NHCOR³ oder -NHSO₂R³ darstellt (R³ stellt einen C₁-C₄-Alkyl rest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substi tuiert sein kann, einen C₂-C₄-Alkenylrest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, oder eine Phenylgruppe dar, die durch einen nicht faser reaktiven Rest substituiert sein kann); R² ein Wasser stoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest, einen C₁-C₄-Alkyloxy rest oder eine Sulfogruppe darstellt; m 0 oder 1 ist; und das Zeichen * eine Bindung an eine Azogruppe dar stellt;
Y einen Rest der folgenden allgemeinen Formeln (Y1), (Y2) oder (Y3) darstellt: in denen R⁴ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₄-Alkylrest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, oder -W¹-CH₂SO₂Z darstellt; R⁵ ein Wasser stoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest darstellt, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann; W¹ einen linearen oder verzweigten C₁-C₅-Alkylen rest darstellt; W² und W³ unabhängig einen linearen oder verzweigten C₂-C₆-Alkylenrest darstellen; Q -O- oder -NR⁶ darstellt (R⁶ stellt ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest dar); p eine ganze Zahl von 1 bis 6 dar stellt; und das Zeichen ** eine Bindung an -SO₂Z dar stellt:
Z -CH=CH₂ oder -CH₂CH₂Z¹ darstellt (Z¹ stellt eine Sul fat-, Thiosulfat-, Phosphat- oder Acetatgruppe dar); und X einen Rest der folgenden allgemeinen Formeln (X1) oder (X2) darstellt: in der R⁷ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₆-Alkyl rest, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substi tuiert sein kann, darstellt; R⁸ ein Wasserstoffatom, einen C₁-C₆-Alkylrest, der durch einen nicht faserreak tiven Rest substituiert sein kann, eine Phenylgruppe, die durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, eine Naphthylgruppe, die durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann, oder einen C₅-C₇-Cycloalkylrest darstellt, der durch einen nicht faserreaktiven Rest substituiert sein kann; n eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellt; und E -O-, -S-, -CH₂-, -SO-, -SO₂- oder -NR⁹- darstellt (R⁹ bedeutet ein Wasserstoff atom oder einen C₁-C₄-Alkylrest), oder ein Salz davon.
2. Verbindung nach Anspruch 1, in der A ein Rest der allge
meinen Formel (A1) ist, oder ein Salz davon.
3. Verbindung nach Anspruch 1, in der R ein Wasserstoffatom
ist, oder ein Salz davon.
4. Verbindung nach Anspruch 1, in der Y ein Rest der allge
meinen Formel (Y1) ist, R⁴ ein Wasserstoffatom ist und
W¹ eine Methylen- oder Ethylengruppe ist, oder ein Salz
davon.
5. Verbindung nach Anspruch 1, in der X ein Rest der allge
meinen Formel (X1) ist, R⁷ ein Wasserstoffatom oder ein
C₁-C₂-Alkylrest ist, der durch eine Sulfo-, Carboxy-,
Hydroxylgruppe, einem Chloratom oder einer Cyanogruppe
substituiert sein kann, und R⁸ ein Wasserstoffatom oder
eine Phenylgruppe ist, die durch einem oder zwei
Substituenten, ausgewählt aus C₁-C₄-Alkyl-, C₁-C₄-
Alkyloxyresten, Sulfo-, Carboxygruppen, Chlor- und
Bromatomen, substituiert sein kann, oder ein Salz davon.
6. Verbindung nach Anspruch 1, in der X ein Rest der allge
meinen Formel (X1) ist, R⁷ ein Wasserstoffatom, eine
Methyl- oder Ethylgruppe ist, R⁸ ein Wasserstoffatom
oder ein linearer oder verzweigter C₁-C₄-Alkylrest ist,
der durch einen oder zwei Substituenten, ausgewählt aus
C₁-C₄-Alkyloxyresten, Sulfo-, Carboxy-, Hydroxyl-,
Sulfat-, Phenyl-, Cyanogruppen und Chloratomen, substi
tuiert sein kann, oder ein Salz davon.
7. Verbindung nach Anspruch 1, in der R¹ eine Methyl-,
Methoxy-, Ureidogruppe oder -NHCOR³ und R³ ist und die
in Anspruch 1 angegebene Bedeutung aufweist, oder ein
Salz davon.
8. Verbindung nach Anspruch 2, in der R² ein Wasserstoff
atom, eine Methyl- oder Methoxygruppe ist, oder ein Salz
davon.
9. Monoazoverbindung nach Anspruch 1, der folgenden allge
meinen Formel (II):
in der t 2 oder 3 darstellt; q und r unabhängig 0 oder 1
darstellen, mit der Maßgabe, daß q + r 1 ist; und R¹,
R², R⁷, R⁸ und Z die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben, oder ein Salz davon.
10. Monoazoverbindung nach Anspruch 1 der folgenden allge
meinen Formel (III):
in der t, q und r die in Anspruch 9 angegebene Bedeutung
haben und R¹, R², n und E die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, oder ein Salz davon.
11. Verbindung nach Anspruch 1, in der Z -CH=CH₂ oder
-CH₂CH₂OSO₃H ist, oder ein Salz davon.
12. Verbindung nach Anspruch 1, in der Z -CH₂CH₂OSO₃H ist,
oder ein Salz davon.
13. Verfahren zum Färben oder Textilbedrucken eines organi
schen Grundmaterials mit Hydroxylgruppen und/oder Amid
gruppe umfassend die Verwendung einer Verbindung nach
Anspruch 1 oder eines Salzes davon.
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