DE19648485A1 - Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und StangenmaterialInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B23D23/00—Machines or devices for shearing or cutting profiled stock
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenma
terial gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Beim Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial sind zwei voneinander unabhän
gige Trennvorgänge zu unterscheiden.
So muß Draht- und Stangenmaterial, welches endlos z. B. in Schäl-, Richt- und/oder
Poliermaschinen bearbeitet wurde, für die Weiterbearbeitung und auch für den Weitertrans
port kontinuierlich in Materialstücke bestimmter Länge getrennt werden.
So wird bearbeitetes Endlosmaterial, welches eine Schäl-, Richt- oder Poliermaschine
soeben verlassen hat, zu Stangen von z. B. 6 m Länge abgelängt, wobei es z. B. möglich ist,
an einem Spannwagen, der für den Axialtransport des Materials durch die Schäl-, Richt- und
1 oder Poliermaschinen sorgt, eine Trennvorrichtung anzuordnen und während der Bewegung
des Spannwagens in Vorschubrichtung einen Trennvorgang durchzuführen. Bei einer axialen
Vorschubbewegung von z. B. 1 m/s verbleibt für das Abscheren des Materials die Vorlaufzeit
des Spannwagens, d. h., je nach Ausbildung und Betriebsart des Spannwagens also z. B. knapp
drei Sekunden.
Bekannt sind weiterhin verschiedene Vorrichtungen zum Schlagtrennen, die unabhängig
von diesen anderen Bearbeitungsmaschinen eingesetzt werden und denen endliches Stangen
material oder Draht von Coil zugeführt wird. Dieses Material wird in diesen Vorrichtungen
auf weitaus kürzere Längen bis hinab zu Längen, die kleiner sind, als der Durchmesser des
Materials, abgelängt. Diesen Vorrichtungen wird das abzulängende Material diskontinuierlich
zugeführt, d. h., das Material, wie längere Stangen oder Drahtmaterial vom Coil wird in die
Vorrichtung zum Schlagtrennen axial eingeführt, der Einführ-Vorschub wird aber ins
besondere bei dickerem Material gestoppt und das Materialstück wird abgetrennt, woraufhin
der nächste Abschnitt in die Vorrichtung eingeführt wird, usw.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus der Zeitschrift "Draht", 36, 1985, Heft 8, Seiten
359 und 365 bekannt. Diese Vorrichtung weist zwei in Schneidringhaltern angeordnete
Schneidringe auf, in die das zu trennende Material eingeführt wird und die senkrecht zur
Materialachse gegeneinander verschoben werden, wobei ein Abscheren des Materials eintritt.
Das Verschieben der Schneidringhalter erfolgt über zwei mit Nockenrollen besetzten
Schwungräder, wobei die Nockenrollen je nach Stellung eines zwischen ihnen und den
Schneidringhaltern angeordneten Keiles auf die Schneidringhalter einmal pro Umlauf der
Schwungrades einwirken oder - bei verschobenen Keilen - keine Einwirkung und damit kein
Trennen erfolgt.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial,
welches der Vorrichtung axial zugeführt wird, ist durch eine von der Firma Robert Zech
Werkzeugbau in 32791 Lage früher gebaute und vertriebene Vorrichtung bekannt geworden
(Zeitschrift "Maschine und Werkzeug", 7/1984, S. 57). Diese Vorrichtung weist zwei relativ
zueinander bewegbare Scherbuchsen auf, durch die das Material axial hindurchführbar ist,
wobei die eine Scherbuchse gegenüber der anderen Scherbuchse senkrecht zur Vorschubrich
tung des Materials verschiebbar ist und das Material durch Scheren getrennt wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung weist die bewegliche Scherbuchse eine Kappe auf,
auf die ein Stößel schlägt und dabei diese Scherbuchse gegenüber der festen Scherbuchse ver
schiebt, wodurch das in den beiden Scherbuchsen befindliche Material schlagartig abgeschert
wird. Die Längsachse des Stößels liegt dabei in der senkrecht auf der Materialachse stehenden
Mittelebene der beweglichen Scherbuchse. Der Stößel steht unter einer Federvorspannung
und "stößt" nach der Freigabe mit einer Geschwindigkeit von über 12 m/s von unten auf die
an der Scherbuchse angeordnete Kappe.
Die Feder muß nach dem Abscheren des Materialstückes wieder gespannt werden. Die
die Feder und den Stößel aufnehmende Hülse wird zusätzlich im Takt auf und ab bewegt.
Auch bei dieser Vorrichtung wird das Material taktweise zugeführt. Bei beiden bekann
ten Vorrichtungen können Abschnitte abgetrennt werden, die in der Größenordnung des
Materialdurchmessers liegen. Dementsprechend sind eine Vielzahl von Trennvorgängen über
eine bestimmte Materiallänge vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu
schaffen, mit der das kontinuierlich unmittelbar aus einer Bearbeitungsmaschine, wie Schäl-,
Richt- oder auch Poliermaschine kommende Material in relativ kurze Materialabschnitte ohne
Zwischenlagerung längerer Stangen oder im Coil gewickelten Drahtes getrennt werden kann
und die deshalb insbesondere zum Trennen nur minimalste Zeiteinheiten benötigt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Vorrichtung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Stößel als Läufer eines elektrischen
Linearbeschleunigers ausgebildet. Mit diesem Linearbeschleuniger, einem Linearmotor, wird
der Stößel schnellstens und präzisionsgesteuert auf die zu bewegende Scherbuchse zu bewegt.
Dadurch lassen sich noch schnellere Taktzeiten erreichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist für das Zurückstoßen der beweglichen
Scherbuchse dem ersten Stößel gegenüberliegend ein zweiter, als Läufer eines zweiten
elektrischen Linearbeschleunigers ausgebildeter Stößel angeordnet. Mit diesem zweiten
Stößel läßt sich die Scherbuchse genauso schnell wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbe
wegen. Dieser zweite Linearbeschleuniger startet etwa 0,005 s nach dem ersten Linear
beschleuniger seinen ihm zugeordneten Stößel für die Rückbewegung der beweglichen
Scherbuchse.
Bevorzugterweise ist an dem der Scherbuchse zugewandten Ende an dem jeweiligen
Stößel ein Hammer angeordnet ist. Dadurch wird die auf die Scherbuchse ausgeübte Scher
kraft verstärkt. Diese beträgt bei Stahl mit einem Durchmesser von 50 mm etwa 1.000 kN.
Eine Vorrichtung zum Abtrennen von Material mit einem Durchmesser von 50 mm wird auch
für die folgenden Zahlenangaben angenommen. Der jeweilige elektrische Linearbeschleuni
ger benötigt etwa 0,1 s bis der jeweilige Hammer mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 m/s
auf der Scherbuchse aufschlägt und einen kontrollierten Trennschlag ausübt bzw. die
Scherbuchse in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Dieser Trennschlag und das unmittelbar
darauf folgende Zurückschieben der beweglichen Scherbuchse dauert etwa 0,01 s, d. h., nach
etwa 0,01 s ist die Scherbuchse wieder in ihre Ausgangsstellung, in der beide Scherbuchsen
fluchten, zurückgeschoben, woraufhin das Material wieder durch beide Scherbuchsen
hindurch bewegt werden kann. Mit dieser Vorrichtung lassen sich gleichmäßige und einwand
freie Abschnitte mit geringer Deformierung mit einer Gewichtstoleranz von etwa 0,5%
produzieren.
Vorteilhafterweise ist der jeweilige Hammer gegenüber seinem ihm zugeordneten
Stößel in Bewegungsrichtung des Stößels geringfügig - von diesem unabhängig - bewegbar.
Es reicht aus, daß der Hammer selbst auf die Scherbuchse aufschlägt, so daß der elektrische
Linearbeschleuniger, also der spezielle Linearmotor, von dem Aufschlag auf die Scherbuchse
nicht mehr tangiert wird.
Da der zweite Hammer nur zum schnellen Zurückbewegen der beweglichen Scher
buchse notwendig ist, ist der zweite Hammer wesentlich leichter, als der erste Hammer.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse der Vorrichtung
an einem Tisch gelagert und an diesem in Richtung der Materialachse mittels eines dritten
elektrischen Linearbeschleunigers hin und her fahrbar. Bei einem konstanten axialen Vor
schub von 1 m/s, was für einen Materialdurchmesser von 50 mm schon sehr schnell ist, wird
die Vorrichtung in dem kurzen Zeitraum, in dem die Scherbuchsen gegeneinander verschoben
sind, etwa 10 mm mit dem Material mitbewegt und nach dem Zurückschieben der be
weglichen Scherbuchse in die Grundstellung wieder 10 mm entgegen der Vorschubbewegung
des Materials zurückbewegt.
Bei einer anderen Ausführungsform werden nur die Halter der Scherbuchsen zusammen
mit diesen in dem Gehäuse in Richtung der Materialachse mittels eines dritten elektrischen
Linearbeschleunigers hin und her gefahren.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus im Folgenden anhand
der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial im Schnitt
gemäß einer ersten Ausführungsform, und
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial im Schnitt
gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Eine Vorrichtung 1 zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial, welches der
Vorrichtung axial (Materialachse 2) - in der Zeichnung horizontal - zugeführt wird, weist in
einem Gehäuse 3 zwei relativ zueinander bewegliche, unmittelbar nebeneinanderliegende
Scherbuchsen 4 und 5 auf, durch die das Material axial hindurchführbar ist. Die eine Scher
buchse 4 ist - hier - unbeweglich an dem Gehäuse 3 befestigt, während die andere Scher
buchse 5 gegenüber der ersten Scherbuchse 4 senkrecht zur Materialachse 2 und damit auch
gegenüber dem Gehäuse 3 beweglich angeordnet ist.
Ein erster Stößel 6, der senkrecht auf der Materialachse 2 steht, ist mit hoher Ge
schwindigkeit auf die bewegliche Scherbuchse 5 zu - in der Zeichnung nach unten - bewegbar
angeordnet. Befindet sich Material in den beiden Scherbuchsen 4 und 5 und wird die eine
Scherbuchse 5 gegenüber der anderen Scherbuchse 4 senkrecht zur Achse 2 des Materials
bewegt, so wird das Material zwischen den beiden Scherbuchsen 4 und 5 geschert und dabei
getrennt.
Insoweit ist die Vorrichtung 1 bekannt.
Am der bewegliche Scherbuchse 5 zuwandten Ende des ersten Stößels 6 ist nun ein
erster Hammer 7 angeordnet, der gegenüber diesem Stößel 6 geringfügig in dessen Bewe
gungsachse beweglich ist. Der Stößel 6 weist dazu an diesem Ende einen Flansch 8 auf, der
in einen Hohlraum des Hammers 7 geringfügig axial beweglich ist. So kann sich der Flansch
8 in dem Hammer 7 axial etwa um eine Länge bewegen, die dem Durchmesser des zu
scherenden Materials und damit dem Innendurchmesser der Scherbuchsen 4 und 5 entspricht.
Die beiden Scherbuchsen 4 und 5 sind an ihrem Außenumfang verschieden ausgebildet.
In der Grundstellung der Scherbuchsen 4 und 5, in der deren Achsen fluchten, steht die
bewegliche Scherbuchse 5 über die feste Scherbuchse 4 dem ersten Hammer 7 entgegen
hinaus, wobei dieses Übermaß etwa dem halben bis ganzen Innendurchmesser der Scher
buchsen 4 und 5 entspricht.
Der Stößel 6 ist in seinem restlichen, außerhalb des Hammers 7 angeordneten Teils als
Läufer eines elektrischen Linearbeschleunigers (Linearmotor) 9 ausgebildet, dessen zu
geordneter Stator 10 an dem Gehäuse 3 der Vorrichtung 1 befestigt ist. Hierzu ist der Stößel
6 in dem restlichen Bereich plattenförmig ausgebildet, so daß handelsübliche Bauteile
verwendet werden können.
Die Vorrichtung weist nun einen zweiten Stößel 16 mit einem zweiten Hammer 17 auf,
wobei die beiden Stößel 6 und 16 in einer gemeinsamen Achse liegen und bewegt werden,
allerdings in Bezug auf die Scherbuchsen 4 und 5 in entgegengesetzten Richtungen. Dieser
zweite Stößel 16 dient dazu, die bewegliche Scherbuchse 4 wieder in ihre Ausgangsstellung
zurück zu bewegen. Dieser zweite Stößel 16 ist als Läufer eines zweiten elektrischen
Linearbeschleunigers 19 ausgebildet und weist an seinem einen Ende einen Flansch 8 auf, der
in einem zweiten Hammer 17 angeordnet ist.
Mit Ausnahme der Ausbildung der beiden Hämmer 7 und 17 sind beide Stößel 6 und
16 mit ihren Bestandteilen und Antrieben gleich.
Die beiden Hämmer 7 und 17 unterscheiden sich allerdings, wobei der zweite Hammer
17 wesentlich leichter und kleiner ist, als der erste Hammer 7. Dazu ist der zweite Hammer
17 an seinem der Scherbuchse 5 zugewandten Ende konisch ausgebildet, wobei er in seiner
Achse einen über den gebildeten Konus hinausstehenden Schlagdorn aufweist. Der erste,
schwerere Hammer ist quaderförmig, hier fast würfelförmig, ausgebildet.
Die am Gehäuse 3 feste Scherbuchse 4 dient bei der Bewegung der Hämmer 7 und 17
auf die bewegliche Scherbuchse 5 zu als fester Anschlag für die beiden Hämmer und ist
diesen Hämmer entsprechend geformt.
Beim Betrieb wird das zu scherende Material in die beiden fluchtenden Scherbuchsen
hinein geschoben. Der erste Linearbeschleuniger 9 wird z. B. durch Kontakt des Materialendes
mit einem Microschalter gestartet und beschleunigt den ersten Stößel 6 mitsamt dem ersten
Hammer 7 auf die Scherbuchse 5 zu. Der Hammer 7 schlägt auf die Scherbuchse 5 und
verschiebt diese - hier nach unten - wodurch das in der Scherbuchse 5 befindliche Material-
Teilstück von dem zugeführten Material abgeschert wird. Der Stößel 6 wird daraufhin von
dem ersten Linearbeschleuniger 9 wieder zurückbewegt und nimmt den ersten Hammer 7 mit
zurück. Die Hin- und die Zurückbewegung des Stößels 6 dauert jeweils etwa 0,1 s.
Etwa 0,005 s nach dem Start des ersten Linearbeschleunigers 9 wird der zweite Linear
beschleuniger 19 gestartet und beschleunigt den zweiten Stößel 16 mitsamt dem zweiten
Hammer 17 auf die bewegliche Scherbuchse 5 zu. Kurz bevor der zweite Hammer 17 auf die
Scherbuchse 5 stößt, war die Scherung erfolgt und hatte der erste Stößel 6 die Zurückbewe
gung zusammen mit dem ersten Hammer 7 begonnen. Da die Kräfte zum Zurückbewegen der
beweglichen Scherbuchse 5 in ihre Ausgangs- und Grundstellung weitaus geringer sind, als
die für das Scheren notwendigen Kräfte kann der zweite Hammer 17 leichter und kleiner
ausgebildet sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
Fig. 1 dadurch, daß das Gehäuse 3 der Vorrichtung 1 an einem Tisch 20 gelagert ist und an
diesem in Richtung der Materialachse 2 mittels eines elektrischen Linearbeschleunigers 21
hin und her fahrbar ist. Das Material kann dabei kontinuierlich bewegt werden, da beim
Scheren des Materials die Vorrichtung 1 mit dem Material mit bewegt und nach dem Scheren,
wenn beide Scherbuchsen 4 und 5 wieder fluchten, entgegen der Vorschubrichtung des
Materials zurück bewegt wird. Da der eigentliche Schervorgang nicht länger als etwa 0,01
s dauert, ist bei einer Materialgeschwindigkeit von 1 m/s die Vorrichtung 1 mit einer Ge
schwindigkeit von 1 m/s 10 mm vor und 10 mm wieder zurück zu fahren.
Bei nicht dargestellten, ähnlichen Ausführungsformen werden beide Scherbuchsen
gegeneinander und relativ zu der Achse 2 des Materials senkrecht dazu bewegt. Dann sind
zwei Paare von angetriebenen Stößeln 6 und 16 vorgesehen.
Mit der beschriebenen Vorrichtung 1 können bis zu 200 Schervorgänge pro Minute
durchgeführt werden. Diese Vorrichtung kann z. B. unmittelbar hinter einer Nachricht
maschine angeordnet sein, wobei die hyperbolischen Richtwalzen das Material bei konstanter
Durchlaufgeschwindigkeit durch die Vorrichtung transportieren. Die aus der Vorrichtung 1
ausgestoßenen Materialabschnitte werden mittels eines Wiegesystems kontrolliert und
registriert, wobei ein Rechner die nicht in der Gewichtstoleranz gefertigten Abschnitte
erkennt und die Steuerung das getrennte Auswerfen dieser Ausschußteile signalisiert.
1
Vorrichtung
2
Materialachse
3
Gehäuse
4
feste Scherbuchse
5
bewegliche Scherbuchse
6
erster Stößel
7
erster Hammer
8
Flansch
9
erster elektrischer Linearbeschleuniger (Linearmotor)
10
Stator
16
zweiter Stößel
17
zweiter Hammer
19
zweiter elektrischer Linearbeschleuniger (Linearmotor)
20
Tisch
21
dritter elektrischer Linearbeschleuniger.
Claims (10)
1. Vorrichtung (1) zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial, welches der
Vorrichtung (1) axial zugeführt wird, mit zwei relativ zu einander bewegbaren Scherbuchsen
(4, 5), durch die das Material axial (Achse 2) hindurchführbar ist, wobei die eine Scherbuchse
(5) gegenüber der anderen Scherbuchse (4) senkrecht zur Materialachse (2) mittels eines auf
dieser senkrecht stehenden Stößels (6, 16) schlagartig verschiebbar ist und das Material durch
Scheren getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (6, 16) als Läufer eines
elektrischen Linearbeschleunigers (9, 19) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zurückstoßen der
beweglichen Scherbuchse (5) dem ersten Stößel (6) gegenüberliegend ein zweiter, als Läufer
eines zweiten elektrischen Linearbeschleunigers (19) ausgebildeter Stößel (16) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Scher
buchse (5) zugewandten Ende an dem Stößel (6, 16) ein Hammer (7, 17) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (7, 17)
gegenüber dem Stößel (6, 16) in Bewegungsrichtung des Stößels (6, 16) geringfügig von
diesem unabhängig bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hammer
(17) wesentlich leichter ist, als der erste Hammer (7).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Hammer (17) wesentlich kleiner ist, als der erste Hammer (7) und an seinem der Scherbuchse
(5) zugewandten Ende konisch ausgebildet ist und in seiner Achse einen über den Konus
hinausstehenden Schlagdorn aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste,
schwerere Hammer (7) quaderförmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feste
Scherbuchse (4) bei der Bewegung der Hämmer (7, 17) auf die bewegliche Scherbuchse (5)
zu als fester Anschlag für die beiden Hämmer dient und entsprechend dieser Hämmer geformt
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (3) der Vorrichtung (1) an einem Tisch (20) gelagert ist und an diesem in
Richtung der Materialachse (2) mittels eines dritten elektrischen Linearbeschleunigers (21)
hin und her fahrbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter
der Scherbuchsen (4, 5) in dem Gehäuse (3) in Richtung der Materialachse (2) mittels eines
dritten elektrischen Linearbeschleunigers (21) hin und her fahrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996148485 DE19648485A1 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996148485 DE19648485A1 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19648485A1 true DE19648485A1 (de) | 1998-05-28 |
Family
ID=7812522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996148485 Withdrawn DE19648485A1 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Vorrichtung zum Schlagtrennen von Draht- und Stangenmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19648485A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0980733A1 (de) * | 1998-08-20 | 2000-02-23 | WAFIOS Aktiengesellschaft | Hammer (Werkzeugmaschine), insbesondere für Schlagscheren zum Abscheren von Draht- und/oder Stangenabschnitten |
WO2000032339A1 (en) * | 1998-11-18 | 2000-06-08 | Hydropulsor Ab | A method and a device for impact influence on a moving object |
WO2001028723A1 (en) * | 1999-10-19 | 2001-04-26 | Hydropulsor Ab | Stamping press arrangement and method |
-
1996
- 1996-11-22 DE DE1996148485 patent/DE19648485A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6655249B1 (en) | 1998-08-20 | 2003-12-02 | Wafios Aktiengesellschaft | Hammer (tool machine), specifically intended for impact cutters for cutting sections of wire and/or rods |
WO2000032339A1 (en) * | 1998-11-18 | 2000-06-08 | Hydropulsor Ab | A method and a device for impact influence on a moving object |
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US6751997B1 (en) | 1999-10-19 | 2004-06-22 | Hydropulsor Ab | Stamping press arrangement and method |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |