DE19648338A1 - Vorrichtung zur Nachführung der Fokusposition für ein Therapiegerät - Google Patents
Vorrichtung zur Nachführung der Fokusposition für ein TherapiegerätInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Nachführung der
Fokusposition eines Therapiegerätes, das insbesondere als Ul
traschall-Therapiegerät, beispielsweise ein Lithotriptor, für die
Zerstörung oder Behandlung von Objekten im Inneren von
menschlichen und tierischen Körpern dient und das mit einem
Diagnosegerät, insbesondere einem Ultraschall-Diagnosegerät,
gekoppelt ist, welches einen mit einer Schallquelle, beispielsweise
einer Druckimpulsquelle, des Ultraschall-Therapiegerätes, gekop
pelten Ultraschall-Sende/Empfangskopf zum Scannen des Objektes
aufweist, wobei die Position des Sende/Empfangskopfes relativ zur
Symmetrieachse der Schallquelle verstellbar ist und wobei seine
Scanebene durch den Fokus der Schallquelle geht.
Eine solche Vorrichtung ist aus DE 35 43 867 A1 (Richard Wolf
GmbH) bekannt. Die bekannte Vorrichtung dient zur Ortung und
Zerstörung von Konkrementen in Körperorganen, wie z. B. von
Nierensteinen und bietet ein hinsichtlich der Konstruktion der
Bauelemente vereinfachtes und kostengünstiges Gerät, bei dem
das Körperorgan, das darin befindliche Konkrement sowie der
Zertrümmerungsvorgang durch den Sende/Empfangskopf des
Ultraschall-Diagnosegeräts erfaßt und an einem Monitor darge
stellt werden kann. Nachfolgend wird die bekannte Vorrichtung
unter Bezug auf die beiliegenden Fig. 6 und 7 erläutert, die
schematisch eine Druckimpulsquelle oder einen Stoßwellenwandler
1 in Kombination mit einem Sende/Empfangskopf eines (nicht
gezeigten) Ultraschall-Diagnosegeräts zeigen.
Der Stoßwellen-Wandler 1 hat die Form einer Kugelkalotte, in
der einzelne piezoelektrische und nicht weiter dargestellte Wand
lerelemente angeordnet und mit ihrer aktiven Strahlerfläche auf
den Fokus 2 ausgerichtet sind.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 ist der Sende/Empfangskopf 3
(B-Scanner) des Diagnosegeräts (nicht gezeigt) am oberen Ende
eines Halters 4 so befestigt, daß die Längsachse 5 des Scanners
und die Symmetrieachse 6 des Stoßwellen-Wandlers 1 zusammen
fallen. Der Halter 4 durchläuft das Zentrum des Wandlers 1, der
in einem zentralen Bereich 1a keine Wandlerelemente aufweist,
wodurch der Halter 4 und der Scanner 3 in einem Schallschatten
mit der Umfangsform eines Kegels 7 liegen werden auch wenn
wie hier der Scanner bzw. dessen Halter relativ weit aus dem von
der Kugelkalottenform des Wandlers 1 eingeschlossenen Raum
nach außen vorsteht.
Die äußere Kontur des sich im Fokus 2 schneidenden Stoßwel
lenfeldes ist durch den Kegel 8 angedeutet worden. In der vom
Scanner 3 erfaßten, in der Zeichnungsebene liegenden Schnitt
ebene 9 soll das beispielsweise in einer Niere 101 des Patienten
100 befindliche Konkrement 102 liegen auf das der Fokus 2 in
diesem Fall bereits ausgerichtet ist.
Im übrigen kann der Halter 4 mit dem Scanner 3 um die Sym
metrieachse 6 in Richtung des Pfeiles A verdreht werden und
zwar beispielsweise in einem Winkelbereich von 90°, so daß die
Erzeugung von zumindest zwei entsprechend winkelversetzten
Schnittbildern möglich ist. Weiterhin kann der Scanner 3 durch
axiale Bewegung des Halters 4 relativ zum Wandler 1 in Richtung
des Doppelpfeiles B verstellt werden, wodurch eine Anpassung der
Scanner-Position an den Patienten möglich ist. Eine weitere mög
liche Position des Halters 4 und der Schnittebene 9 ist in Fig. 6
gestrichelt dargestellt.
Wenn der Scanner 3 wie bei der Vorrichtung nach Fig. 6 relativ
weit in die übliche Schallfeldgeometrie des Wandlers 1 hineinragt
und somit von vornherein einen entsprechend geringen Abstand
zum Konkrement 12 haben wird kann vorteilhaft ein handels
üblicher und somit preiswerter, kurz fokussierender Scanner zur
Anwendung kommen. Dieser Vorteil wird im allgemeinen nicht bei
einer Vorrichtung nach Art der in Fig. 7 dargestellten Ausführung
gegeben sein, bei welcher der Scanner 3 in dem oder unmittelbar
angrenzend an dem von der Kalottenform des Wandlers 1 ein
geschlossenen Raum angeordnet und nicht axial verstellt werden
kann. Andererseits ist es bei dieser Ausführungsform vorteilhaft,
daß für die Abschattung des Scanners und seines Halters im
Zentrum der Wandlerkalotte eine nur relativ kleine Fläche von
Wandlerelementen freigehalten bleiben muß.
Im übrigen ist auch bei der Vorrichtung nach Fig. 7 der Halter 4
mit dem Scanner 3 im Wandlerzentrum drehbar (Pfeil A) um die
Symmetrieachse 6 gelagert. Hierdurch ist wie beim vorher be
schriebenen Beispiel die Darstellung von Mehrfachschnittebenen
9 möglich. In der Fig. 7 sind zwar sieben verschiedene Schnitt
ebenen über 360° verteilt eingezeichnet worden, man wird aber in
der Praxis mit der Darstellung von zwei beispielsweise im Winkel
von 90° versetzten Schnittebenen auskommen und hiermit eine
einwandfreie Ortung des Konkrementes ermöglichen können.
Weiterhin wird bei dieser Vorrichtung einerseits ein relativ lang
fokussierender B-Scanner erforderlich sein, andererseits ist aber
auch während der Stoßwellenapplikation eine Ultraschallkontrolle
über den Scanner möglich, da dieser nach Beendigung des Or
tungsvorganges und auch während des Betriebes des Wandlers 1
in seiner dargestellten Position verbleiben und laufend B-Bilder
erzeugen kann.
Im übrigen erfüllen die beiden Vorrichtungen nach den Fig. 6 und
7 ideale Voraussetzungen zur Ortung und Zerstörung von Körper
konkrementen, da der Wandler 1 und der B-Scanner 3 auf der
gleichen Achse 6 liegen und da deshalb sowohl vom Ortungsschall
feld aus auch vom Stoßwellenschallfeld gleiche Gewebeschichten
durchlaufen werden. Es kann also normalerweise nicht zu unter
schiedlichen und durch evtl. Abbildungsfehler bedingten Brech
ungen der Wellenfronten beider Schallfelder kommen.
Ultraschall-Diagnosegeräte und -Therapiegeräte sind prinzipiell
zwei für verschiedene Zwecke eingesetzte Geräte, die auch un
abhängig voneinander betreibbar sein sollen. D.h., daß es für eine
bei dieser Erfindung anvisierte Kombination solcher unterschiedli
cher Geräte wünschenswert ist, daß verschiedene Ultraschall-
Diagnosegeräte, insbesondere jedes handelsübliche Ultraschall-
Diagnosegerät, in Kombination mit einem beispielsweise als Litho
triptor dienenden Therapiegerät gekoppelt werden können, ohne
daß aufwendige und kostenintensive Anpassungen dieser beiden
Geräte aneinander durchgeführt werden müssen.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt somit darin, eine erzeugte
und am Monitor des Ultraschall-Diagnosegeräts anzeigbare Ziel
marke unter Auswertung des Videosignals entsprechend verschie
dener Werte bezüglich der Lage und/oder Helligkeit von Bild
punkten immer auf die Fokusposition der Schallquelle des Ul
traschall-Therapiegeräts nachzuführen, so daß die Fokusposition
am Monitor zu jeder Zeit und bei differierenden Ultraschall-
Diagnosegeräten von der Zielmarke anzeigbar ist. In vorteilhafter
Ausgestaltung soll die Zielmarke auch dann immer exakt auf die
Fokusposition setzen, wenn der Vergrößerungsmaßstab des einge
setzten Ultraschall-Diagnosegeräts geändert wird oder eine Sektor
verschiebung erfolgt.
Eine automatische Nachführung einer auf einem Monitor abgebil
deten Zielmarke ist bereits aus der DE 43 00 740 C1 bekannt.
Das bekannte Gerät unterscheidet sich zunächst von dem vor
liegenden grundlegend darin, daß eine Röntgenquelle und ein
Röntgenbildempfänger in Kombination mit einem Lithotriptor
vorgesehen sind. An der Schallquelle bzw. dem Stoßwellenwandler
des Ultraschall-Therapiegeräts ist ein Wegaufnehmer angeordnet,
der ein Signal bezüglich der Schwenkstellung des Wandlers er
zeugt. Eine das erzeugte Signal empfangende Steuereinrichtung
hat über einen Speicher Datenzugriff zu den tatsächlichen Koor
dinaten der auf dem Monitor abgebildeten Zielmarke in den
Endstellungen des Wandlers. Beim Schwenken des Ultra
schallwandlers wird natürlich auch die Fokusposition des von
einem röntgenpositiven bleienen Körper (z. B. eine Bleikugel) ins
Röntgenbild eingeblendeten Fokus auf einer bestimmten Bahn mit
verschwenkt. Die Steuereinheit errechnet anhand der im Speicher
abgespeicherten Koordinaten der Ist-Fokuslage eine Bahn, auf
welcher der Fokus beim Verschwenken des Wandlers verfährt. Die
sich daraus ergebenden Abweichungen werden ermittelt und die
elektronische, vom Zielmarkengenerator erzeugte Zielmarke wird
entsprechend nachgeführt, so daß sie am Monitor an der errech
neten Stelle dargestellt werden kann.
Zur Lösung der o.a. Aufgabe ist die hier vorgeschlagene Vorrich
tung gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß das Therapiegerät einen elektronischen Posi
tionsgeber aufweist, der ein die Position des Sende/Empfangs
kopfes relativ zur Symmetrieachse der Schallquelle angebendes
elektrisches Positionssignal abgibt und daß eine Steuereinheit
vorgesehen ist, die das vom Positionsgeber erzeugte Positions
signal empfängt, eine dem Videosignal des Diagnosegeräts über
lagerte Zielmarke erzeugt und deren Position abhängig vom Posi
tionssignal entsprechend der momentanen Position des Sende/Empfangskopfs
relativ zur Schallquelle nachführt und daß der
Steuereinheit weiterhin Mittel aufweist, die eine Zoomänderung
oder Sektorverschiebung des von dem Ultraschall-Diagnosegerät
zur Darstellung auf einem Monitor erzeugten Bildes erfassen und
eine dieser Änderung entsprechenden Nachführung der Zielmarke
zur aktuellen Fokusposition ausführen.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Problemstellungen der Er
findung werden nachstehend in Ausführungsbeispielen unter Bezug
auf die beiliegenden Zeichnungsfiguren näher erläutert. Die Figu
ren bezeichnen im einzelnen:
Fig. 1: schematisch eine Schallquelle eines Ultraschall-
Therapiegeräts in Kombination mit einem Ul
traschall-Sende/Empfangskopf, der in axialer
Richtung verschiebbar ist;
Fig. 2: ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 3: schematisch ein am Monitorschirm dargestelltes
sektorartiges Bild eines Ultraschall-Diagnosege
rätes mit Zielmarke bei drei verschiedenen
Zoomstellungen zur Erläuterung der Funktion
der Anpassung an die Zoomstellung;
Fig. 4 A, B, C: schematisch drei sich ergebende sektorartige
Abbildungen eines Ultraschall-Diagnosegerätes
bei drei unterschiedlichen Zoomstellungen;
Fig. 5: ein Blockschaltbild der Zielmarkensteuereinheit
13 gem. Fig. 2; und
Fig. 6 und 7: die bereits erläuterte bekannte Vorrichtung.
Prinzipiell ist die in Fig. 1 schematisch dargestellte Anordnung
der Druckimpulsquelle 1 und des Sende/Empfangskopfs 3 des in
Fig. 1 nicht gezeigten Ultraschall-Therapiegeräts dieselbe, wie sie
bereits in der DE 35 43 867 A1 beschrieben und oben anhand der
Fig. 6 und 7 erläutert wurde. Der Sende/Empfangskopf 3 ist längs
der Symmetrieachse 5 nach oben und unten verschiebbar. Ein
Positionsgeber 11 ist so angeordnet, daß er die aktuelle Position
des Sende/Empfangskopfes 3 bezogen auf die Symmetrieachse 5
erfaßt und ein entsprechendes elektrisches Signal erzeugt. Selbst
verständlich kann der Sende/Empfangskopf 3 auch, wie anhand
der Fig. 7 erläutert wurde, um die Symmetrieachse drehbar an
geordnet sein, wobei dann der Positionsgeber 11 als Winkelgeber
eingerichtet ist. Positionsgeber zur Erfassung einer linearen We
geänderung als auch zur Erfassung der Winkelstellung sind an sich
bekannt.
Fig. 2 stellt den wesentlichen Teil der erfindungsgemäßen Vor
richtung in Form eines Funktions-Blockschaltbildes dar. Der
Positionsgeber 11 ist dem Ultraschall-Therapiegerät 12 zugeord
net. Die vom Positionsgeber 11 erfaßte Position des Sende/Emp
fangskopfs 3, d. h. die Scannerposition wird in Form eines Scanner
positionssignals 16 einer auch als ZMS (Zielmarkensteuerung)
bezeichneten Steuereinheit 13 zugeführt. Die ZMS 13 empfängt
vom Ultraschall-Diagnosegerät 14 ein Videosignal 17 und mischt
dieses Videosignal 17 mit einer die Fokusposition der Schallquelle
1 bzw. des Ultraschall-Therapiegeräts 12 bezeichnenden Zielmar
ke, die z. B. in Form eines Zielkreuzes 19 auf dem Schirm 20
eines Monitors 15 anzeigbar ist. Die Nachführung der Zielmarke
19 entsprechend der Position des Sende/Empfangskopfs und ent
sprechend der Zoomstellung wird weiter unten im einzelnen erläu
tert.
Hier ist zu bemerken, daß die ZMS 13 gem. Fig. 2 separat vom
Ultraschall-Diagnosegerät 14 realisiert ist, so daß ein beliebiges
handelsübliches Ultraschall-Diagnosegerät eingesetzt werden kann.
Ferner verfügt die ZMS 13, wie weiter unten noch näher erläutert
wird, über eine Eingabeschnittstelle sowie einen Speicher zur
Eingabe und Speicherung von Werten und Signalen, die die Eigen
schaften des jeweils eingesetzten Ultraschall-Diagnosegeräts 14
berücksichtigen.
Nachstehend wird unter Bezug auf die Fig. 3 und 4 die Erfassung
der Zoomgröße oder -stellung, d. h. des Vergrößerungsmaßstabes
der auf dem Monitor erzeugten Abbildung der Videosignale des
Ultraschall-Diagnosegeräts 14 erläutert. Dabei erfolgt die Erken
nung des Vergrößerungsmaßstabs durch die permanente Kontrolle
des von dem Ultraschall-Diagnosegerät 14 erzeugten und der ZMS
13 zeilenweise zugeführten Videosignals 17.
Wird an dem Ultraschall-Diagnosegerät 14 ein anderer Zoombe
reich gewählt, ändert sich die Bildgeometrie auf dem Monitor
entsprechend, wie anhand der Fign. 4A, 4B und 4C gezeigt ist. In
der am Schirm 20 des Monitors 15 erzeugten Darstellung kann der
Bereich A ohne Bildinformation (schwarzer Monitorbereich) zu
dem Bereich S (SA, SB, SC gem. drei verschiedenen Zoomberei
chen) mit den Bildinformationen genau abgegrenzt werden. Somit
kann auch eine Vergrößerung oder Verkleinerung des durch den
Sektor SA, SB, SC dargestellten Abbildungsbereiches des Ultra
schall-Diagnosegeräts 14 ausgewertet und dann die Zielkreuzposition
entsprechend dem Zoombereich korrigiert werden.
Eine bevorzugte Realisierung der Erkennung des jeweiligen Zoom
bereiches wird anhand der Fig. 3 erläutert. Um den Übergang
vom Bereich A zum Bereich S eindeutig und sicher zu erkennen,
sollten wenigstens zwei Punkte am Anfang des Sektors S kontrol
liert werden. D.h., daß für jeden Zoombereich zwei Bildpunkte
festgelegt werden, die dann als Schwellen dienen, ob ein Zoombe
reich unter- oder überschritten wird. In Fig. 3 dient der Bildpunkt
IV als Referenzbildpunkt für die eingestellte Bildhelligkeit. Durch
einen Vergleich des Helligkeitswertes von Bildpunkt IV mit den
Bildpunktpaaren I, II und III wird eine Entscheidung getroffen, ob
der normale Vergrößerungsmaßstab, der Zoombereich 1 oder der
Zoombereich 2 aktiviert sind.
Ergibt sich z. B., daß der Helligkeitswert des Bildpunktpaares I
gleich dem Helligkeitswert des Vergleichsbildpunktes IV ist, so ist
der Normalvergrößerungsbereich aktiviert; ist dagegen der Hellig
keitsbereich des Bildpunktpaares II gleich dem Helligkeitswert des
Vergleichspunktes IV und der Helligkeitswert des Bildpunktpaares
I, jedoch ungleich mit dem des Vergleichspunktes IV, so ist der
Zoombereich I aktiviert, usw. Mit weiteren Bildpunktenpaaren, z. B.
I', II' und III', oder durch entsprechende Plazierung der Bild
punktpaare I, II und III am Sektoranfang/-ende, kann als zusätzli
che Information entnommen werden, ob ein Sektor innerhalb der
Monitorbilder verschoben wird.
Die dafür in der ZMS 13 durchgeführte Prozedur ist anhand des
Blockschaltbildes in Fig. 5 erläutert.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild der ZMS 13 gemäß der Erfindung.
Über eine Eingabeschnittstelle 31 werden die einzelnen Zoom
grenzen bzw. die Lage des Sektorbildes für das verwendete Ul
traschall-Diagnosegerät 14 eingegeben und über eine CPU 30 in
eine Speichervorrichtung 32 eingespeichert. Das am Videoeingang
der ZMS 13 ankommende Videosignal 17 des Ultraschalldiagnose
gerätes 14 wird an den ausgewählten Bildpunktpaaren I, II und III
hinsichtlich ihres Helligkeitswertes mit den im Speicher 32 abge
legten Werten bzw. mit dem Helligkeitswert des Vergleichspunktes
IV verglichen und daraus die Zoomgröße berechnet und dann die
Position der vom Zielmarkengenerator 35 erzeugten Zielmarke 19,
z. B. ein Zielkreuz, entsprechend nachgeführt.
Ebenfalls erhält die CPU 30 vom Positionsgeber 11 den aktuellen
Wert für die eingestellte Höhe des Ultraschallscanners bzw. des
Sende/Empfangskopfes 3 des Ultraschall-Diagnosegeräts 14 und
errechnet aus diesem aktuellen Wert zusammen mit dem Ergebnis
aus dem Vergleicher 33 die aktuelle Zielkreuzposition. Die vom
Zielmarkengenerator 35 in Form eines Fadenkreuzes erzeugte
Zielmarke wird mit Hilfe eines Mischers 34 dem Videosignal 17
überlagert.
Somit berechnet und steuert die CPU 30 die Position der dem
Videosignal 17 zugemischten Zielmarke entsprechend den Aus
gangswerten des Positionsgebers 1 und des Vergleichers 33, so
daß deren Position immer die aktuelle Fokusposition der Schall
quelle 1 kennzeichnet.
Nachstehen sind anhand der Fig. 4A, B und C noch alternative
Verfahren zur Ermittlung der Zoomgröße beschrieben.
Alternativ läßt sich der Vergrößerungsmaßstab bzw. die Zoom
größe des Ultraschall-Diagnosegeräts auch erkennen, indem ein
Fensterbereich (ROI = Region of Interest) so definiert wird, daß
der Fensterbereich ROI bei normalem Vergrößerungsmaßstab
gänzlich außerhalb des Sektors SA, bei Zoomgröße 1 teilweise
außerhalb und teilweise innerhalb des Sektors SB und bei Zoom
größe 2 vollständig innerhalb des Sektors SC liegt (Fig. 4A, B, C).
Schließlich besteht eine weitere Möglichkeit der Erkennung des
Vergrößerungsbereiches bzw. der Zoomstellung darin, indem die
Abstände der Skalierungen 22A-C in der Speichervorrichtung 32
der ZMS 13 abgelegt werden. Wie die Fig. 4A-C zeigen, ändert
sich der Abstand der Skalenteile der Skalen 22A, 22B und 22C
(Meßlineal) beim Übergang auf eine andere Vergrößerung, so daß
der Vergrößerungs- oder Zoombereich durch einen ständigen
Vergleich der eingespeicherten Abstandswerte mit einem den
Abstand der Skalenteile des jeweils aktuellen Bildes angebenden
Wert erkannt werden kann.
Da für verschiedene Ultraschall-Diagnosegeräte 14 die Bereichs
grenzen zwischen dem ziemlich dunklen Bereich A ohne Bild
information und dem die Bildinformation des Ultraschall-Diagno
segeräts beinhaltenden Bereich S anders verlaufen und auch die
Abstände der Meßskala 22 oder die Helligkeit und Lage von
Skalenteilen am Rand des Monitorschirms 20 unterschiedlich sein
können, kann die ZMS 13 entsprechende über die Voreinstell-
Eingabeschnittstelle 31 eingegebene Daten im Speicher 32 spei
chern und zur Erkennung des jeweiligen Zoombereiches und
schließlich zur Nachführung der Zielmarke verwenden. Änderungen
an dem Ultraschall-Diagnosegerät 14 sind deshalb nicht nötig,
da die ZMS separat realisiert ist.
Gegenstand der Erfindung, wie sie oben anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben ist, ist eine Vorrichtung, die eine
Zielmarke für ein Therapiegerät z. B. einen Lithotriptor, ein
Hyperthermiegerät oder ein Therapiegerät zur Knochen- oder
Weichteilbehandlung mit Schallwellen und beispielsweise mit einer
Druckimpulsquelle als Schallquelle, steuern bzw. regeln kann,
welcher mit einem handelsüblichen Ultraschall-Diagnosegerät so
gekoppelt ist, daß die Schallquelle des Ultraschall-Therapiegeräts
mit einem Sende/Empfangskopf (B-Scanner) zum Abscannen des
Objekts kombiniert ist, wobei die Position des Sende/Empfangs
kopfs relativ zur Symmetrieachse der Schallquelle so verstellbar
ist, daß die Scannebene immer durch den Fokus der Schallquelle
geht. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Therapiegerät einen elektronischen Positionsgeber aufweist, der
ein die Position des Sende/Empfangskopfs relativ zur Symmetrie
achse der Schallquelle angebendes elektrisches Positionssignal
abgibt,
daß eine vom Ultraschall-Diagnosegerät separate, ZMS genannte, Steuereinheit vorgesehen ist, die das Positionssignal empfängt, eine dem Videosignal des Diagnosegeräts überlagerte Zielmarke erzeugt und deren Position abhängig vom Positionssignal entspre chend der momentanen Position des Sende/Empfangskopfs relativ zur Schallquelle nachführt, und
daß diese ZMS weiterhin Mittel aufweist, die eine Zoomänderung des von dem Ultraschall-Diagnosegerät erzeugten Bildes erfassen und eine der Änderung der Zoomeinstellung oder der Sektorlage (Sektorverschiebung) entsprechende Nachführung der Zielmarke zur aktuellen Fokusposition ausführen.
daß eine vom Ultraschall-Diagnosegerät separate, ZMS genannte, Steuereinheit vorgesehen ist, die das Positionssignal empfängt, eine dem Videosignal des Diagnosegeräts überlagerte Zielmarke erzeugt und deren Position abhängig vom Positionssignal entspre chend der momentanen Position des Sende/Empfangskopfs relativ zur Schallquelle nachführt, und
daß diese ZMS weiterhin Mittel aufweist, die eine Zoomänderung des von dem Ultraschall-Diagnosegerät erzeugten Bildes erfassen und eine der Änderung der Zoomeinstellung oder der Sektorlage (Sektorverschiebung) entsprechende Nachführung der Zielmarke zur aktuellen Fokusposition ausführen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind insbesonde
re:
Beliebige handelsübliche Ultraschall-Diagnosegeräte sind ohne aufwendige und kostenintensive Änderung ihrer Hard- und Soft ware mit dem Ultraschall-Therapiegerät koppelbar.
Beliebige handelsübliche Ultraschall-Diagnosegeräte sind ohne aufwendige und kostenintensive Änderung ihrer Hard- und Soft ware mit dem Ultraschall-Therapiegerät koppelbar.
Die separat von dem Ultraschall-Diagnosegerät vorgesehene ZMS
erlaubt die Eingabe und Speicherung von Eigenschaften des jewei
ligen Ultraschall-Diagnosegeräts berücksichtigenden Parametern
zur Erkennung der Position des Sende/Empfangskopfs des Ul
traschall-Diagnosegeräts sowie zur Erkennung der Zoomeinstel
lung und Sektorlage, so daß auch bei Verwendung unterschiedli
cher Ultraschall-Diagnosegeräte die Zielmarke immer exakt den
Fokus des Therapiegeräts repräsentiert. Gerätemäßige Anpassun
gen von Hard- und Software sowohl des Ultraschall-Therapiegeräts
als auch des Ultraschall-Diagnosegeräts aneinander sind entbehr
lich. Die Implementierung der ZMS im wesentlichen durch Hard-
und Softwarekomponenten eines handelsüblichen Mikroprozessors
ist einfach und flexibel und damit für den Anwender kostengün
stig.
Auch bei Röntgengeräten besteht die Möglichkeit, verschiedene
Zoomgrößen zu wählen. Hierbei wird allerdings die aktive Bild
fläche nicht verändert, sondern es wird nur der Bildinhalt ver
ändert, d. h. größer oder kleiner dargestellt. Um die Zoomgröße
auswerten zu können, muß ein Meßobjekt ins aktive Bild einge
bracht werden, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann,
daß im Strahlengang zwischen Bildverstärker und Röntgenstrahler
ein röntgenpositives, also röntgenstrahlendurchlässiges, Material
mit bestimmter Form eingebracht wird, beispielsweise ein Metall
plättchen. Dieses Metallplättchen erscheint auf dem Röntgenbild
als dunkles Rechteck und wird bei einer Bildvergrößerung mitver
größert bzw. bei einer Bildverkleinerung mitverkleinert. Somit
kann durch ein in der Größe und Form definiertes Meßobjekt,
welches an einem festen Punkt im Strahlengang des Röntgengerä
tes angeordnet ist, durch die im Monitor sichtbare Objektverände
rung die aktuelle Zoomeinstellung ermittelt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Nachführung der Fokusposition eines The
rapiegerätes (12), das insbesondere als Ultraschall-Therapiegerät,
beispielsweise ein Lithotriptor, für die Zerstörung oder Behand
lung von Objekten im Inneren von menschlichen und tierischen
Körpern dient und das mit einem Diagnosegerät (14), insbesonde
re einem Ultraschall-Diagnosegerät, gekoppelt ist, welches einen
mit einer Schallquelle (1), beispielsweise einer Druckimpulsquelle,
des Ultraschall-Therapiegerätes (12) gekoppelten Ultraschall-Sen
de/Empfangskopf (3) zum Scannen des Objektes aufweist, wobei
die Position des Sende/Empfangskopfes (3) relativ zu der Schall
quelle (1) verstellbar ist und wobei seine Scannebene durch den
Fokus (2) der Schallquelle (1) geht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Therapiegerät (12) einen elek
tronischen Positionsgeber (11) aufweist, der ein die Position des
Sende/Empfangskopfes (3) relativ zur Symmetrieachse (5) der
Schallquelle (1) angebendes elektrisches Positionssignal abgibt,
daß eine Steuereinheit (13) vorgesehen ist, die das vom Positions
geber (11) erzeugte Positionssignal (16) empfängt, eine dem Vi
deosignal (17) des Diagnosegeräts (14) überlagerte Zielmarke (18;
19) erzeugt und deren Position abhängig vom Positionssignal (16)
entsprechend der momentanen Position des Sende/Empfangskop
fes (3) relativ zur Schallquelle (1) nachführt, und daß die Steuer
einheit (13) weiterhin Mittel (30-33) aufweist, die eine Zoom-
und/oder Positionsänderung des von den Ultraschall-Diagnosege
räts (14) zur Darstellung auf einem Monitor (15) erzeugten Bildes
(21) erfassen und eine dieser Änderung entsprechenden Nachfüh
rung der Zielmarke (18, 19) zur aktuellen Fokusposition ausfüh
ren.
2. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (13) separat von dem Diagnosegerät (14) vor
gesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die die Zoomänderung erfassenden Mittel (30-33) die
Zoomänderung auf der Basis einer dadurch bewirkten Änderung
der Bildgeometrie auf dem Monitor erfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die die Zoomänderung erfassenden Mittel (30-33) die
Zoomänderung auf der Basis der Bildhelligkeit in einem definier
ten Fensterbereich (ROI) eines auf dem Monitor (15) angezeigten
Bildes (20) erfassen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (13) außerdem Mittel (31)
zur Eingabe einzelner Zoomgrenzen entsprechend dem jeweils
verwendeten Ultraschall-Diagnosegerät und Speichermittel (32)
zur Speicherung von elektronischen Signalen aufweist, die den
eingegebenen Zoomgrenzen entsprechende Parameter bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingabemittel (31) und die Speichermittel (32) der Steuer
einheit (13) außerdem zur Eingabe sind Speicherung von der
Erfassung der Zoomänderung dienenden Sollbildhelligkeiten in
dem Fensterbereich (ROI) bei verschiedenen Zoomstellungen
aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuereinheit (13) außerdem
Koordinatenwerte hinsichtlich der Sollposition des Fokus des
Ultraschall-Therapiegerätes und hinsichtlich von Extremstellungen
des Sende/Empfangskopfes (3) des Ultraschall-Diagnosegeräts
relativ zur Schallquelle (1) gespeichert sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (13)
einen Mikroprozessor (30) aufweist und die Nachführung der
Fokusposition im Mikroprozessor programmgesteuert ausgeführt
wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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