DE19648049C2 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents

Drehschwingungsdämpfer

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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer zur Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend eine um eine Drehachse drehbare Kammerbaugruppe mit einer an einer Seite zumindest teilweise offenen Ringkammer, welche zumindest teilweise mit viskosem Medium gefüllt ist, und eine sowohl gemeinsam mit als auch relativ zu der Kammerbaugruppe um die Drehachse drehbare Eingriffsbaugruppe, welche von der offenen Seite her in die Ringkammer eingreift, wobei zwischen der Kammerbaugruppe und der Eingriffsbaugruppe im Bereich der offenen Seite der Ringkammer eine eine Relativbewegung von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe ermöglichende, den Austritt von Medium aus der Ringkammer verhindernde Dich­ tungsanordnung vorgesehen ist.
Bekanntermaßen schwankt die Drehzahl des Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs selbst im sogenannten stationären Be­ trieb um einen "stationären" Mittelwert, da die Brennkraft­ maschine aufgrund der Verbrennung in den einzelnen Zylindern das Drehmoment nicht kontinuierlich, sondern stoßweise in den Antriebsstrang einleitet. Dies ist neben anderen Effekten, wie beispielsweise Lastwechseln, nur ein Grund für das Auf­ treten von Drehschwingungen im Antriebsstrang des Kraftfahr­ zeuges.
Zur Unterdrückung dieser Drehschwingungen sind in dem An­ triebsstrang üblicherweise Federdämpfer oder Zweimassen­ schwungräder mit zwischen den beiden Massen angeordnetem Federsatz vorgesehen. Aufgrund der für die Dämpfung der Drehschwingungen erforderlichen, relativ hohen Federstei­ figkeit dieser Dämpfer liegt die Eigenfrequenz des mit einem derartigen Dämpfer ausgestatteten Antriebsstrangs bzw. eines Teils desselben im Bereich der Zünddrehzahl der Brennkraft­ maschine, was Resonanzprobleme aufwirft.
Fernern sind Zweimassenschwungräder ohne zwischen den beiden Massen angeordnetem Federsatz bekannt, bei denen die Dämpfung beispielsweise auf der Ausnutzung der auftretenden Zentrifu­ galkräfte beruht. Auch bei diesen Dämpfern treten Resonanz­ probleme auf.
Es ist daher beispielsweise aus der EP 0 251 849 A1 bekannt, in einem als Zweimassenschwungrad ausgebildeten Drehschwin­ gungsdämpfer zusätzlich zu einem Feder-Drehschwingungsdämpfer ferner einen Viskositäts-Drehschwingungsdämpfer vorzusehen. Der Viskositätsdämpfer ist an im wesentlichen der gleichen axialen Position bezüglich der Drehachse des Antriebsstrangs radial außerhalb des Federdämpfers angeordnet. Ferner sind Federdämpfer und Viskositätsdämpfer sowohl antriebsseitig als auch abtriebsseitig mit den gleichen Drehmomentübertragungs­ elementen verbunden und bilden so eine untrennbare Bauein­ heit. Für den Einbau dieses kombinierten Feder-/Viskositäts- Drehschwingungsdämpfers muß daher stets ein entsprechend großer radialer Einbauraum zur Verfügung gestellt werden, was nicht immer ohne weiteres möglich ist.
Aus der EP 0 238 235 A2 ist es bekannt, in dem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ohne Trennkupplung Federdämpfer und Vis­ kositätsdämpfer axial benachbart anzuordnen. Die Gehäusebau­ gruppe des Viskositätsdämpfers dient bei dieser Anordnung gleichzeitig als äußerer Umgrenzungsrand für den Federdämp­ fer. Dieser Umgrenzungsrand verhindert, daß die bei dieser Anordnung vorgesehenen Spiralfedern des Federdämpfers sich über diesen Umgrenzungsrand hinaus ausdehnen können. Auch bei der aus der EP 0 238 235 A2 bekannten Feder-/Viskositäts- Drehschwingungsdämpferkombination ist somit die Anordnung der beiden Dämpfer relativ zueinander festgelegt, so daß für die Kombination entsprechender axialer Bauraum vorgesehen werden muß.
Die DE 40 02 705 A1 offenbart einen Drehschwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei diesem bekannten Drehschwingungs­ dämpfer ist die Eingriffsbaugruppe in der Kammerbaugruppe verdrehbar aufgenommen, so dass bei Drehung zweier jeweils mit einer der Baugruppen gekoppelter Komponenten eines Torsionsschwingungsdämpfers die Eingriffs­ baugruppe sich in der Kammerbaugruppe unter Erzeugung von Reibung in einem Scherfluid verdrehen kann. Die dabei auftretenden Kräfte im Fluid führen zur Energiedissipierung. Es wird also bei diesen bekannten Dreh­ schwingungsdämpfern die erforderliche Reibungskraft, durch die im Torsions­ schwingungsdämpfer aufgenommene Drehenergie dissipiert werden soll, lediglich durch die Wechselwirkung des Fluids mit der Kammerbaugruppe einerseits und der Eingriffsbaugruppe andererseits abgeführt.
Bei einem aus der EP 0 364 221 A2 bekannten Drehschwingungsdämpfer ist eine Kammerbaugruppe vorgesehen, in der drehbar eine Eingriffsbaugruppe aufgenommen ist. Zwischen Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe wirkt ein Scherfluid, das bei Relativverdrehung von Kammerbaugruppe und Ein­ griffsbaugruppe zur viskosen Reibung führt und somit zur Energieabfuhr beiträgt.
Die US-A 2 905 022 offenbart einen an einer Welle anbringbaren Drehschwin­ gungsdämpfer mit einer mit der Welle zu verbindenden ersten Komponente sowie einer bezüglich der ersten Komponente unter Verformung von elas­ tischen Zwischenlagemitteln verdrehbaren zweiten Komponente.
Die DE 39 31 026 A1 offenbart einen Drehschwingungsdämpfer, der durch das Vorsehen paddelartiger Vorsprünge eine verstärkte Viskosedämpfung aufweist.
Die GB 1 211 072 offenbart einen Drehschwingungsdämpfer mit Viskose­ dämpfung.
Die DE-AS-17 75 432 offenbart einen Drehschwingungsdämpfer mit zwei zueinander verdrehbaren Komponenten. Zwischen diesen beiden Komponen­ ten wirkt eine Reibungskraft, um Schwingungsenergie abführen zu können. Weiter wird durch die Verdrängung von in verschiedenen Öffnungen vor­ gesehenem Fluid Energie abgeführt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehschwingungsdämp­ fer bereitzustellen, bei welchem bei Auftreten von relativ starken Drehschwin­ gungen eine ausreichende Schwingungsenergieabfuhr sichergestellt werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den im Anspruch 1 angege­ benen Drehschwingungsdämpfer gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Drehschwingungs­ dämpfers sind Gegenstand der Unteransprüche. So kann z. B. der erfindungs­ gemäße Drehschwingungsdämpfer von einem Bautyp sein, der eine von etwaig im Antriebsstrang des Kraftfahr­ zeuges vorgesehenen Feder-Drehschwingungsdämpfern gesondert handhabbare und von diesen unabhängig ausgebildete Gesamtheit bildet, und der hierzu an Kammerbaugruppe und Eingriffsbau­ gruppe jeweils wenigstens eine Drehmomentübertragungsstelle zum Einleiten bzw. Ausleiten von Drehmomenten aufweist. Somit kann der Konstrukteur den erfindungsgemäßen Viskositäts-Dreh­ schwingungsdämpfer beispielsweise in bislang nicht nutzbaren Bauraum anordnen und hierdurch im Bereich des Feder-Dreh­ schwingungsdämpfers axialen oder/und radialen Bauraum einspa­ ren, so daß sich eine insgesamt kompaktere Anordnung der den Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs bildenden Bauelemente er­ gibt.
Hinsichtlich der Ausbildung der Drehmomentübertragungsstellen von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe sind dem Konstruk­ teur keine Grenzen gesetzt. So kann die Anbindung von Kammer­ baugruppe und Eingriffsbaugruppe an drehmomentübertragungs­ mäßig benachbarte Elemente des Antriebsstrangs durch Form­ schluß mittels Mitnehmervorsprüngen, Mitnehmerausnehmungen, Schraub- oder Nietverbindungen, durch Kraftschluß, vorzugs­ weise Reibschluß, oder gar durch Stoffschluß, beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder Verlöten, erfolgen.
Bei Viskositäts-Drehschwingungsdämpfern wird die Dämpfungs­ wirkung üblicherweise durch Scherkräfte erhalten, welche einander gegenüberliegende Wandungsabschnitte von Kammerbau­ gruppe und Eingriffsbaugruppe bei einer Relativdrehung dieser Baugruppen auf das viskose Medium ausüben. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß der Drehschwingungsdämpfer zusätzlich Vorrichtungen umfaßt, welche bei einer Relativdrehung von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe in dem viskosen Medium Verdrängungsströme ermöglichen. Diese Verdrängungsströme sor­ gen für ein stetes Durchmischen des viskosen Mediums. Zum einen entzieht das viskose Medium den beiden Baugruppen des Dämpfers hierdurch kinetische Energie. Zum anderen wird hier­ durch der Wärmeaustausch innerhalb des Mediums sowie der Wär­ meaustausch des viskosen Mediums mit den die Ringkammer zur äußeren Umgebung hin begrenzenden Wandungsabschnitten begün­ stigt, was die Kühlung des Viskositätsdämpfers verbessert. Für diesen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird von der gesonderten Handhabbarkeit des Viskositätsdämpfers unab­ hängiger Schutz angestrebt.
In Weiterbildung dieses Gesichtspunkts der Erfindung wird vorgeschlagen, daß wenigstens ein die Ringkammer begrenzender Wandungsabschnitt der Kammerbaugruppe wenigstens eine Tasche aufweist, d. h. einen Bereich begrenzter Erstreckung in Um­ fangsrichtung, in dem die Kammerwandung erhöhten axialen Abstand von der Eingriffsbaugruppe aufweist, wobei vorzugs­ weise bei Vorsehen einer Mehrzahl von Taschen die Umfangser­ streckung wenigstens einer der Taschen von jener anderer Taschen verschieden ist. Aufgrund des erhöhten axialen Ab­ stands der einander gegenüberliegenden Wandungsabschnitte von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe werden im Bereich der Taschen auf das viskose Medium keine Scherkräfte ausgeübt. Allerdings kommt es aufgrund von Mitnahmeeffekten zu einer Zirkulation des viskosen Mediums in den Taschen. Die Relativ­ drehung der beiden Baugruppen des Dämpfers sorgt für einen ständigen Zu- und Abfluß von viskosem Medium in diese bzw. aus diesen Taschen. Die aufgrund dieser Taschen vergrößerte Oberfläche der Kammerbaugruppe unterstützt den Wärmeaustausch mit der äußeren Umgebung zusätzlich. Die verschieden lange Erstreckung der Taschen in Umfangsrichtung ermöglicht die Bereitstellung einer von dem Relativverdrehungswinkel von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe abhängigen Dämpfungs­ wirkung.
Ferner wird vorgeschlagen, daß ein in die Ringkammer ein­ greifender Abschnitt der Eingriffsbaugruppe wenigstens eine Ausnehmung begrenzter Erstreckung in Umfangsrichtung auf­ weist, wobei vorzugsweise die wenigstens eine Ausnehmung nach radial außen hin offen ist. Das aufgrund der Scherkräfte er­ hitzte viskose Medium gelangt im Zuge der Relativbewegung von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe von Zeit zu Zeit in, den Bereich dieser Ausnehmungen. Hier werden keine Scherkräf­ te mehr auf das Medium ausgeübt. Vielmehr wird es in diesen Ausnehmungen mitgenommen und durch Kontakt mit den Wandungsabschnitten der Kammerbaugruppe gekühlt. Besonders effektive Verdrängungsströme können dadurch erzielt werden, daß sowohl die Kammerbaugruppe mit den vorstehend diskutier­ ten Taschen als auch die Eingriffsbaugruppe mit den vorste­ hend diskutierten Ausnehmungen ausgebildet ist.
Um für ein besonders effektives Umwälzen des viskosen Mediums in der Ringkammer sorgen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung ferner vorgeschlagen, daß ein die Ausnehmung in Um­ fangsrichtung begrenzender Stegabschnitt mit einem Schaufel­ element versehen ist, welches das viskose Medium bei Relativ­ bewegung von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe in axia­ ler oder/und radialer Richtung drängt. Dabei kann das Schau­ felelement bei im wesentlichen eben ausgebildetem Stegab­ schnitt von einem aus der Stegebene vorstehenden Teil des Stegabschnitts gebildet sein. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, daß das Schaufelelement von einer gekrümmt, vor­ zugsweise konkav, verlaufenden Fläche gebildet ist, welche den Stegabschnitt zur Ausnehmung hin in Umfangsrichtung be­ grenzt.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß in der Ringkammer zwischen einander gegenüberliegenden Wandungsab­ schnitten von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe wenig­ stens ein im wesentlichen periodisch hin- und herverlaufen­ des, vorzugsweise als Blechteil ausgebildetes, Einlegelement angeordnet ist. Die periodisch hin- und herverlaufende, also beispielsweise wellenförmige oder zickzackförmige Gestalt dieses Einlegelements stellt eine einfache Möglichkeit der Ausbildung von Taschen zur Ermöglichung einer Zirkulation des viskosen Mediums dar. Bei mechanischer Verformung dieses Ein­ legelements im Zuge der Relativbewegung von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe bietet das Einlegelement eine weitere Möglichkeit der Energiedissipation in dem Drehschwingungs­ dämpfer, und trägt somit zur Dämpfungswirkung bei. Auch für das Vorsehen eines derartigen Einlegelements wird gesonderter Schutz angestrebt.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt kann die Eingriffsbaugruppe zumindest im Bereich ihres Außenumfangs elastisch ausgebildet sein. Bei entsprechender Ausbildung der Kammerbaugruppe kann eine Bewe­ gung der Eingriffsbaugruppe bzgl. der Kammerbaugruppe zu ei­ ner mechanischen Verformung des elastischen Teils der Ein­ griffsbaugruppe führen, was wiederum eine verbesserte Dämp­ fungswirkung nach sich zieht. Hierbei kann sowohl auf eine axiale elastische Verformung der Eingriffsbaugruppe als auch auf eine radiale elastische Verformung der Eingriffsbaugruppe zurückgegriffen werden.
Die den Austritt von viskosem Medium aus der Ringkammer ver­ hindernde Dichtungsanordnung kann beispielsweise wenigstens einen Dichtungsring umfassen, der in eine in der Kammerbau­ gruppe oder/und in der Eingriffsbaugruppe ausgebildete Ring­ sicke eingelegt ist. Es ist jedoch auch möglich, daß die Dichtungsanordnung von an der Kammerbaugruppe bzw. an der Eingriffsbaugruppe befestigtem elastischem Material gebildet ist, was den Vorteil besonders einfacher Montage der Dich­ tungsanordnung hat. Auch dies stellt einen selbständigen Gesichtspunkt der Erfindung dar.
Im Hinblick auf einen sicheren Halt des Dichtungsmaterials wird vorgeschlagen, daß das elastische Material am Rand einer die Ringkammer begrenzenden Wandung der Kammerbaugruppe bzw. der Eingriffsbaugruppe stoff-, kraft- oder formschlüssig be­ festigt ist. Hierzu kann das elastische Material beispiels­ weise anvulkanisiertes Gummimaterial sein. Zur Verbesserung des Halts kann das elastische Material, insbesondere das anvulkanisierte Gummimaterial, den Rand der die Ringkammer begrenzenden Wandung umgreifen. Dieser Halt kann ferner dadurch verbessert werden, daß die Kammerbaugruppe bzw. die Eingriffsbaugruppe im Bereich der Dichtungsanordnung Aus­ nehmungen, vorzugsweise Durchbrechungen der jeweiligen Wan­ dung, aufweist.
Eine mehrteilige Ausbildung der Kammerbaugruppe oder/und der Eingriffsbaugruppe kann die Montage des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers erleichtern. Die Teile können hierbei stoffschlüssig miteinander verbunden sein, insbesondere durch Kleben, Löten oder Schweißen, wobei die stoffschlüssige Ver­ bindung vorzugsweise gleichzeitig die fluiddichte Verbindung dieser Teile sicherstellt, oder diese Teile können durch eine Niet- oder Schraubverbindung miteinander verbunden sein, wo­ bei gewünschtenfalls zur Gewährleistung einer fluiddichten Verbindung ferner eine zusätzliche Dichtungsanordnung vorge­ sehen sein kann. Ferner können die Teile durch plastische Verformung, beispielsweise Verrollen, wenigstens eines der Teile miteinander verbunden sein.
Alternativ können die Teile auch durch eine gewünschtensfalls mit wenigstens einer Rasteinrichtung versehene Preßverbindung miteinander verbunden sein. Die letztgenannte Art der Verbin­ dung stellt ebenfalls einen selbständigen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung dar und ist insbesondere im Hinblick auf die Einfachheit der Montage von Vorteil. Im Hinblick auf die fluiddichte Abdichtung dieser Preßverbindung wird weiter vorgeschlagen, daß an einem der Teile der Kammerbaugruppe eine vorzugsweise anvulkanisierte Dichtungsanordnung vorge­ sehen ist, welche bei Herstellung der Preßverbindung verformt wird.
Sollte eine sowohl in Radialrichtung als auch in Axialrich­ tung besonders kompakte Ausführung des Drehschwingungsdämp­ fers gewünscht sein, so kann diese ohne Nachteile hinsicht­ lich der Funktion des Drehschwingungsdämpfers beispielsweise dadurch realisiert werden, daß die Ringkammer eine Mehrzahl von zueinander parallelen Teilkammern umfaßt, welchen jeweils ein gesonderter Eingriffsabschnitt der Eingriffsbaugruppe zu­ geordnet ist.
Im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Herstellung des Drehschwingungsdämpfers wird vorgeschlagen, daß die Kam­ merbaugruppe oder/und die Eingriffsbaugruppe zumindest teil­ weise aus Blech bzw. zumindest teilweise aus Kunststoff ge­ fertigt ist bzw. sind.
Zur weiteren Erhöhung der Kühlungseffizienz des erfindungs­ gemäßen Drehschwingungsdämpfers wird vorgeschlagen, daß die Kammerbaugruppe mit Kühlrippen versehen ist.
Ferner kann die Ringkammer einen länglichen, sich in radialer oder axialer Richtung erstreckenden Querschnitt aufweisen. Schließlich ist erfindungsgemäß die Kammerbaugruppe bevorzugt im Zugbetrieb des Kraftfahrzeugs das Drehmomentausgangsteil.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Viskositäts-Drehschwingungs­ dämpfers;
Fig. 2 eine Ansicht des Drehschwingungsdämpfers gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils II in Fig. 1;
Fig. 3 bis 5, 6a, 6b und 7 Schnittansichten ähnlich Fig. 1 weiterer Ausführungsformen des Viskositäts-Dreh­ schwingungsdämpfers;
Fig. 8 bis 11 Seitenansichten ähnlich Fig. 2 der Eingriffs­ baugruppe weiterer Ausführungsformen des Dreh­ schwingungsdämpfers;
Fig. 12 bis 14 Abwicklungsdarstellungen weiterer Ausführungs­ formen des Drehschwingungsdämp­ fers; und
Fig. 15 und 16 Ansichten analog Fig. 1 und 2 einer weiteren Ausführungsform des Drehschwin­ gungsdämpfers.
Nachfolgend werden insbesondere mit Bezug auf die Fig. 1 bis 12 Dreh­ schwingungsdämpfer hinsichtlich verschiedener konstruktiver Details be­ schrieben, wie sie auch bei einem erfindungsgemäßen Drehschwingungs­ dämpfer vorgesehen sein können. Die erfindungswesentlichen Aspekte wer­ den mit Bezug auf die Fig. 13 bis 16 detailliert erläutert.
In Fig. 1 ist ein Drehschwingungsdämpfer allgemein mit 10 bezeichnet. Der Drehschwingungsdämpfer 10 umfaßt eine um die Achse A des Antriebsstranges eines Kraft­ fahrzeugs drehbare Kammerbaugruppe 12 und eine ebenfalls um die Achse A drehbare Eingriffsbaugruppe 14, welche ferner relativ zur Kammerbaugruppe 12 um die Achse A drehbar ist.
Die Kammerbaugruppe 12 ist aus zwei Blechteilen 16 und 18 gebildet. Das Blechteil 16 weist einen im wesentlichen gerad­ linigen Querschnitt auf, während das Blechteil 18 einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt hat. Ein Basisschenkel 18a der L-Form ist bei 20 mit dem ersten Blechteil 16 ver­ schweißt und unterteilt dieses Blechteil in einen radial inneren Wandungsabschnitt 16a und einen radial äußeren Wan­ dungsabschnitt 16b. Der radial innere Wandungsabschnitt 16a des Blechteils 16 sowie die beiden L-Schenkel 18a und 18b des Blechteils 18 begrenzen eine Ringkammer 22, welche an ihrem radial inneren Ende 22a offen ist. Von diesem radial inneren Ende 22a der Ringkammer 22 her ist die Eingriffsbaugruppe 14 in Form eines weiteren Blechteils 24 in die Ringkammer 22 eingesetzt.
Die Ringkammer 22 ist zumindest teilweise mit viskosem Medium 23 gefüllt und im Bereich ihres radial inneren Endes 22a mit einer Dichtungsanordnung 26 versehen, die die Ringkammer 22 gegen Austreten des viskosen Mediums 23 aus der Ringkammer 22 abdichtet. Die Dichtungsanordnung 26 umfaßt in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Dichtungsringe 28, welche in Ringsicken 16c und 18c der beiden Blechteile 16, 18 der Kammerbaugruppe 12 eingesetzt sind und an dem Blechteil 24 der Eingriffsbaugruppe anliegen.
Um von im Antriebsstrang des Fahrzeugs benachbarten Bauele­ menten Drehmoment aufnehmen zu können bzw. Drehmoment auf diese Teile übertragen zu können, sind sowohl die Kammerbau­ gruppe 12 als auch die Eingriffsbaugruppe 14 mit Drehmoment­ übertragungsstellen ausgebildet. Diese Drehmomentübertra­ gungsstellen sind im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 von Durchbrechungen 16d des Blechteils 16 der Kammerbaugruppe 12 bzw. 24a des Blechteils 24 der Eingriffsbaugruppe 14 ge­ bildet. Mit Hilfe dieser Durchbrechungen 16d, 24a können die Kammerbaugruppe 12 und die Eingriffsbaugruppe 14 mit den vor­ stehend angesprochenen benachbarten Bauteilen des Antriebs­ strangs verschraubt oder vernietet werden. Ferner ist es mög­ lich, diese Durchbrechungen 16d, 24a als Mitnehmeröffnungen zu verwenden, in welche entsprechende Mitnehmernasen bzw. -vorsprünge eingreifen.
Anzumerken ist noch, daß die Schweißnaht 20 ferner Dichtungs­ funktion übernimmt und den beispielsweise zentrifugalkraftbe­ dingten Austritt von viskosem Medium 23 aus der Ringkammer 22 verhindert.
In den nachfolgend beschriebenen Fig. 3 bis 5, 6a, 6b und 7 bis 14 sind weitere Ausführungsformen des Drehschwingungsdämpfers dargestellt. Diese Ausführungsformen werden der Kürze der Darstellung halber nur insofern be­ schrieben werden, als sie sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 unterscheiden. Ansonsten sei hiermit ausdrück­ lich auf die Beschreibung der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 verwiesen.
Der Drehschwingungsdämpfer 110 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 lediglich durch den Aufbau der Kammerbaugruppe 112. Die Eingriffsbau­ gruppe 114 ist identisch ausgebildet wie die Eingriffsbau­ gruppe 14. Die Kammerbaugruppe 112 umfaßt zwei baugleiche Blechteile 116 und 118, welche einen stufenförmigen Quer­ schnitt aufweisen. Die beiden Blechteile 116 und 118 weisen im Bereich ihres von der Ringkammer 122 entfernten, radial äußeren Umfangs jeweils eine Durchbrechung 116e bzw. 118e auf, mit deren Hilfe die beiden Blechteile 116 und 118 zur Bildung der Kammerbaugruppe 112 beispielsweise verschraubt oder vernietet werden können. Zur Abdichtung der Ringkammer 120 nach radial außen hin ist zwischen die beiden Blechteile 116 und 118 ferner eine Ringdichtung 130 zwischengelegt. Schließlich umfaßt die Kammerbaugruppe 112 nicht dargestellte Drehmomentübertragungsstellen.
Die Dichtungsanordnung 126 umfaßt im Ausführungsbeispiel ge­ mäß Fig. 3 zwei Ringelemente 128 aus Gummimaterial, welche vor dem Zusammenbau des Drehschwingungsdämpfers 110 auf ra­ dial innere Ränder 116f und 118f der Blechteile 116 und 118 aufvulkanisiert worden sind. Die gewährleistet einen beson­ ders guten Halt der Dichtungen 128 an den Blechteilen 116 und 118. Das Zusammenwirken der Dichtungen 128 mit dem Blechteil 124 der Eingriffsbaugruppe 114 wird ferner dadurch begün­ stigt, daß die unteren Ränder 116f und 118f geringfügig in Richtung auf dieses Blechteil 124 zu gebogen sind. Selbstver­ ständlich kann auch die radial äußere Dichtung 130 an einem der Blechteil anvulkanisiert sein.
Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 umfaßt die Kammer­ baugruppe 212 des Drehschwingungsdämpfers 210 zwei identisch ausgebildete Blechteile 216, 218. Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 jedoch dadurch, daß sowohl die radial äußere Dichtung 230 als auch die Dichtungselemente 228 der radial inneren Dichtungsanorndung 226 von O-Ringen gebildet sind, welche im Fall der radial äußeren Dichtung 230 in Ringsicken 216g und 218g der Blechteile 216, 218 bzw. im Fall der Dichtungsanord­ nung 226 in Ringsicken 216c und 218c der Blechteile 216, 218 eingelegt sind.
In Fig. 5 ist eine Mehrkammer-Ausführungsform des Drehschwin­ gungsdämpfers 210 dargestellt, bei welcher die Ringkammer 322 in zwei in Richtung der Achse A benachbarte Teilkammern 322a und 322b unterteilt ist. Die Kammerbaugruppe 312 umfaßt hier­ zu neben den beiden wiederum identisch ausgebildeten äußeren Begrenzungsblechen 316 und 318 ferner ein zwischen diesen beiden Blechteilen 316, 318 aufgenommenes Trennblech 332 im wesentlichen geradlinigen Querschnitts, welches die beiden Teilkammer 322a und 322b voneinander trennt.
Darüber hinaus ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 die Eingriffsbaugruppe 314 von zwei identisch aufgebauten Blech­ teilen 334 und 336 mit im wesentlichen stufenförmigem Quer­ schnitt gebildet, wobei ein radial äußerer Wandungsabschnitt 334a des Eingriffsblechteils 334 in die Teilkammer 322a ein­ gesetzt ist und ein äußerer Wandungsabschnitt 336a des ande­ ren Eingriffsblechteils 336 in die Teilkammer 322b eingesetzt ist.
Entsprechend der größeren Anzahl von Blechteilen der Kammer­ baugruppe 312 umfaßt der Drehschwingungsdämpfer 310 ferner zwei radial äußere Dichtungselemente 330, von denen jeweils eines zwischen dem Trennblech 332 und einem der Blechteile 316 und 318 angeordnet ist. Analog umfaßt die radial innere Dichtungsanordnung 326 neben den in diesem Ausführungsbei­ spiel wiederum anvulkanisierten Dichtungsringen 328 ferner ein zusätzliches Dichtungselement 338, welches zwischen den beiden Eingriffsblechteilen 334 und 336 angeordnet ist.
Nachzutragen ist noch, daß die beiden Eingriffsblechteile 334 und 336 beispielsweise miteinander verschraubt oder vernietet sein können.
Nachzutragen ist ferner, daß die Mehrkammer-Ausführungsform der Fig. 5 auch asymmetrisch ausgebildet sein kann. Bei­ spielsweise kann die Eingriffbaugruppe ein erstes Teil im wesentlichen geradlinigen Querschnitts und ein zweites Teil im wesentlichen stufenförmigen Querschnitts aufweisen, wobei die Kammerbaugruppe diesem Aufbau entsprechend ausgebildet ist.
In den Fig. 6a und 6b ist eine weitere Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers dargestellt. Bei dem Drehschwingungs­ dämpfer 410 sind die beiden Blechteile 416 und 418, welche beide L-förmigen Querschnitt aufweisen, durch Preßpassung miteinander verbunden. An der Innenseite des in Fig. 6a ge­ sondert dargestellten Blechteils 416, und zwar an dessen in Achsrichtung A weisendem L-Schenkel 416h, ist ein Dichtungs­ ring 430 anvulkanisiert, der beim Einpressen des Blechteils 418 von dessen in Achsrichtung A weisendem L-Schenkel 418h zu einem Dichtungswulst 430' (s. Fig. 6b) zusammengeschoben wird. Zur Sicherung der Preßverbindung zwischen den Blechtei­ len 416 und 418 kann zwischen diesen beiden Blechteilen fer­ ner eine Rastverbindung vorgesehen sein, welche im Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 6a und 6b von einer Rastnut 440a im Bereich des freien Endes des L-Stegs 416h des Blechteils 416 und einer Rastnase 440b im Bereich der Verbindung der beiden L-Schenkel des Blechteils 418 gebildet ist.
Die Blechteile 416 und 418 weisen im Bereich der die anvulka­ nisierten Dichtungselemente 428 tragenden inneren Umfangsrän­ der Durchbrechungen 442 auf (s. Fig. 6a), welche zu einem verbesserten Halt dieser Dichtungselemente 428 an den Blech­ teilen 416 und 418 beitragen.
In Fig. 6b ist ferner die Anbindung der Kammerbaugruppe 412 und der Eingriffsbaugruppe 414 an die im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs diesen Baugruppen jeweils benachbarten Bauele­ mente 444 und 446 dargestellt. Die Eingriffsbaugruppe 414 weist an ihrem radial inneren Ende in Richtung der Achse A abstehende Mitnehmeransätze 448 auf, welche in entsprechende Mitnehmerausnehmungen 444a des der Eingriffsbaugruppe 414 im Antriebsstrang benachbarten Bauteils 444 eingreifen. Die An­ bindung der Kammerbaugruppe 412 an das ihr benachbarte Bau­ element 446 findet im Bereich der radial äußeren Begren­ zungsfläche des L-Schenkels 416h durch Kraftschluß, insbeson­ dere durch Reibschluß statt. Diese kraftschlüssige Anbindung kann so gewählt werden, daß hierdurch gleichzeitig eine Über­ lastsicherung in Form einer Rutschkupplung bereitgestellt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist die Eingriffsbau­ gruppe 514 mit dem ihr benachbarten Bauelement 544 des An­ triebsstrangs bei 545 verschweißt, während die Kammerbau­ gruppe 512 mit dem Bauelement 546 des Antriebsstrangs bei 550 durch Vernieten oder Verschrauben verbunden ist. Im Unter­ schied zu den vorangegangenen Ausführungsformen ist bei dem Drehschwingungsdämpfer 510 gemäß Fig. 7 die Dichtungsanorn­ dung 526 von einer am Blechteil 524 der Eingriffsbaugruppe anvulkanisierten Dichtungselement 528 gebildet. Ferner ist anzumerken, daß die Ringkammer 522 einen länglichen, sich in Richtung der Achse A erstreckenden Querschnitt aufweist, wäh­ rend bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sich der längliche Querschnitt der jeweiligen Ringkammern in ra­ dialer Richtung erstreckte.
Auch bei axialer Ausrichtung der Ringkammer entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist eine Mehrkammer-Ausführung analog Fig. 5 denkbar, wobei die Teilkammern dann einander in radialer Richtung benachbart angeordnet sind.
In Fig. 8 ist die Eingriffsbaugruppe 614 einer weiteren Aus­ führungsform des Drehschwingungsdämpfers dargestellt. Das Blechteil 624 dieser Eingriffsbaugruppe 614 weist in einem radial äußeren Bereich 624b Vorsprünge 652 auf, die von einem in Umfangsrichtung durchgehenden, radial inneren Bereich 624c dieses Blechteils 624 in Radialrichtung R abstehen und durch Ausnehmungen 654 voneinander getrennt sind. Während bei einer Relativdrehung der Eingriffsbaugruppe 614 und der ihr zugeordneten Kammerbaugruppe von den einander gegenüberliegenden Innenflächen der Kammerbaugruppe und Sei­ tenflächen 652a der Vorsprünge 652 Scherkräfte auf das visko­ se Medium in der Ringkammer ausgeübt werden, wird das im Be­ reich der Ausnehmungen 654 befindliche viskose Medium nicht von derartigen Scherkräften belastet und kann sich durch Kon­ takt mit den Begrenzungswandungen der Kammerbaugruppe abküh­ len. Infolge der Relativbewegung von Kammerbaugruppe und Ein­ griffsbaugruppe ist hierbei dafür Sorge getragen, daß ein ständiger Übertritt von erwärmtem Medium aus dem Bereich der Seitenflächen 652a in den Bereich der Ausnehmungen 654 und von wieder abgekühltem Medium aus den Ausnehmungen 654 in den Bereich der Seitenflächen 652a stattfindet.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Eingriffsbaugruppe 714 sind Abschnitte 752b der Stege 752 aus der der Zeichenebene ent­ sprechenden Fläche des Blechteils 724 herausgebogen (in Fig. 9 auf den Betrachter zu). Diese aus der Ebene des Blechteils 724 abstehenden Abschnitte 752b rufen bei Einsatz der Ein­ griffsbaugruppe 714 bei einem Drehschwingungsdämpfer gemäß den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 5, 6a und 6b eine Bewegung des in der Ringkammer aufgenommenen viskosen Mediums in Richtung der Achse A des Antriebsstrangs hervor. Bei Ein­ satz in dem Drehschwingungsdämpfer 510 gemäß Fig. 7 hingegen ergibt sich eine Strömung in radialer Richtung, vorzugsweise nach radial innen, so daß der zentrifugalkraftbedingten Aus­ wärtsbewegung des Mediums entgegengewirkt wird.
Um dieser zentrifugalkraftbedingten Auswärtsbewegung des Mediums auch bei Viskositäts-Drehschwingungsdämpfern gemäß Fig. 1 bis 5, 6a und 6b entgegenwirken zu können, können die Schaufelelemente gemäß Fig. 10 auch durch eine besondere Ge­ staltung der Umrißlinien der Ansätze 852 des Blechteils 824 der Eingriffsbaugruppe 814 gebildet sein. Wie in Fig. 10 dar­ gestellt ist, nehmen hierzu die in Umfangsrichtung vorauslau­ fenden bzw. nachlaufenden Begrenzungskanten 852c und 852d einen bezüglich des jeweiligen Ansatzes 852 konkaven Verlauf. Unabhängig davon, ob sich die Eingriffsbaugruppe 814 gemäß Fig. 10 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wird dem in der jeweiligen Ausnehmung 854 befindlichen Medium eine Bewegungskomponente nach radial innen verliehen.
In Fig. 11 ist in Seitenansicht, d. h. in Sicht in Richtung der Achse A des Antriebsstrangs, ein Blechteil 916 der Kam­ merbaugruppe 912 dargestellt. Das Blechteil 916 weist Taschen 956 auf, in welchen die Begrenzungswand des Blechteils 916 von der jeweiligen Eingriffsbaugruppe einen größeren Abstand aufweist als in den zwischen diesen Taschen angeordneten Wan­ dungsabschnitten 958. Hierauf wird weiter unten im Zusammen­ hang mit der Beschreibung der Fig. 12 und 14 noch näher ein­ gegangen werden. Da in den Taschen 956 keine Scherkräfte auf das viskose Medium ausgeübt werden können, kann dieses in diesen Taschen abkühlen, wobei ein steter Austausch von vis­ kosem Medium in die Taschen 956 hinein und aus diesen heraus bei einer Relativbewegung von Kammerbaugruppe und Eingriffs­ baugruppe gewährleistet ist. Anzumerken ist noch, daß die Taschen 956 nicht alle die gleiche Erstreckung in Umfangs­ richtung aufweisen müssen. So ist in Fig. 11 die Tasche 956' in Umfangsrichtung länger bemessen als die anderen Taschen 956. Dies ermöglicht eine drehwinkelabhängige Dämpfungswir­ kung des Viskositäts-Drehschwingungsdämpfers.
In Fig. 12 ist der Aufbau eines Viskositäts-Drehschwingungs­ dämpfers 1010 in abgewickelter Darstellung gezeigt. Das Blechteil 1024 der Eingriffsbaugruppe entspricht in seinem Aufbau hierbei dem Blechteil 624 gemäß Fig. 8. Die beiden Blechteile 1016 und 1018 der Kammerbaugruppe sind im wesent­ lichen identisch ausgebildet, und zwar entsprechend dem Blechteil 916 gemäß Fig. 11. Sie unterscheiden sich lediglich dadurch, daß an der Außenfläche des Blechteils 1018 Kühlrip­ pen 1060 angeordnet sind, welche die Wärmeabgabe von dem viskosen Medium 1024 in der Ringkammer 1022 an die äußere Umgebung verbessern, sofern sich dies trotz der im Bereich der Taschen 1056 ohnehin vergrößerten Oberfläche der Blech­ teile 1016 und 1018 noch als erforderlich erweisen sollte.
Anzumerken ist ferner, daß die Taschen 1056 der Blechteile 1016 und 1018 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Es ist jedoch ebenso möglich, einen Versatz der Taschen dieser beiden Blechteile in Umfangsrichtung vorzusehen. Bei einer Relativbewegung des Eingriffsblechs 1024 relativ zu den Blechteilen 1016, 1018 ergibt sich aus dem Zusammenwirken der Taschen 1056 mit der gezackten Struktur des Blechteils 1024 eine besonders effektive Verdrängungsströmung in dem viskosen Medium 1023. Hierdurch wird nicht nur für eine besonders ef­ fektive Kühlung des Drehschwingungsdämpfers gesorgt, sondern durch das ständige "Rühren" in dem viskosen Medium wird auch Energie dissipiert, was zur Dämpfungsfunktion des Drehschwin­ gungsdämpfers beiträgt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 weist der Drehschwin­ gungsdämpfer 1110 in der Ringkammer 1122 in Umfangsrichtung wellenförmig ausgebildete Blechteile 1162, 1162' auf, welche zwi­ schen den im wesentlichen planen Blechteilen 1116 und 1118 der Kammerbaugruppe und dem gemäß Fig. 8 ausgebildeten Ein­ griffsblech 1124 der Eingriffsbaugruppe angeordnet sind. Durch die wellenförmige Gestalt dieser Einlegbleche 1162, 1162' sind auf der dem Eingriffsblech 1124 zugewandten Seite dieser Ein­ legelemente 1162 Vertiefungen 1156' vorhanden, welche prak­ tisch die Funktion der Taschen 956 der Kammerbaugruppe gemäß Fig. 11 übernehmen. Festzuhalten ist ferner, daß die Einleg­ elemente 1162, 1162' derart bemessen sind, daß sie bei entsprechen­ der Relativpositionierung zum Eingriffsblech 1124 in dessen Ausnehmungen 1154 eingreifen. Sind die Einlegelemente 1162, 1162' nun zusätzlich in Umfangsrichtung relativ zu den Blechteilen 1116 und 1118 festgelegt, wie dies in Fig. 13 bei 1162a an­ gedeutet ist, so zieht eine Relativbewegung von Kammergruppe und Eingriffsbaugruppe zwangsläufig eine mechanische, vor­ zugsweise elastische, Verformung der Einlegelemente 1162, 1162' nach sich. Dies stellt zum einen einen weiteren Mechanismus der Energiedissipation im Drehschwingungsdämpfer dar und führt zum anderen zu einer auf das zwischen den Einlegelementen 1162 und den Blechteilen 1116 und 1118 aufgenommene Medium 1123 ausgeübte Pumpwirkung in radialer Richtung und somit zu verbessertem Wärmeaustausch mit der äußeren Umgebung.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 sind die Blechteile 1216 und 1218 der Kammerbaugruppe schließlich so angeordnet, daß die Ringkammer 1222 des Drehschwingungsdämpfers 1210 in Umfangsrichtung einen mäanderförmigen Verlauf nimmt. Das Eingriffselement 1224 ist in dieser Ausführungsform zumindest im Bereich seines äußeren Umfangsrands in Umfangsrichtung wellenförmig und in Axialrichtung A elastisch verformbar ausgebildet. Bei einer Relativbewegung von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe schlängelt sich das Eingriffselement 1224 somit durch die mäanderförmige Ringkammer 1222, was neben einer Bewegung des viskosen Mediums 1023 und der damit einhergehenden Energiedissipation und Kühlung auch eine me­ chanische Verformung des Eingriffselements 1224 nach sich zieht und somit einen weiteren Mechanismus zur Energiedis­ sipation in dem Drehschwingungsdämpfer bereitstellt.
Bei dem in Fig. 15 und 16 dargestellten Drehschwingungsdämp­ fer 1310 sind die beiden Blechteile 1316, 1318 der Kammerbau­ gruppe 1312 im Bereich ihres äußeren Umfangsrandes 1312a da­ durch verbunden, daß das Blechteil 1318 um das Blechteil 1316 herum gebogen und anschließend beispielsweise durch Verrollen derart plastisch verformt worden ist, daß es sich formschlüs­ sig und dicht an das Blechteil 1316 anlegt. Die Ringkammer 1322 ist analog Fig. 7 in Richtung der Achse A ausgerichtet. In der Ringkammer 1322 ist ein in Umfangsrichtung wellenför­ mig ausgebildetes Einlegelement 1362 eingelegt. Vorzugsweise ist das Einlegelement 1362 bei 1362a mit dem Blechteil 1316 verbunden, so daß es relativ zu diesem drehfest angeordnet ist. Das Blechteil 1324 der Eingriffsbaugruppe 1314 weist im Bereich seines in die Ringkammer 1322 eingreifenden Ab­ schnitts eine dem Einlegelement 1362 entsprechende wellen­ förmige Gestalt auf.
Wie insbesondere Fig. 15 zu entnehmen ist, überlappen die Wellenformen des Eingriffsblechteils 1324 und des Einlegele­ ments 1362 in radialer Richtung. Somit kommt es bei einer Ralativdrehung von Eingriffsbaugruppe 1314 und Kammerbaugrup­ pe 1312 zu einer mechanischen Verformung der Eingriffsbau­ gruppe und/oder des Einlegelements, was wiederum zur Dämp­ fungswirkung des Drehschwingungsdämpfers beiträgt.
Obgleich vorstehend stets von einer Fertigung der Bauteile des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers aus Blech aus­ gegangen wurde, können die einzelnen Bauelemente zumindest teilweise, aber auch vollständig aus Kunststoff gebildet sein. Bei der Auswahl eines geeigneten Kunststoffmaterials sind selbstverständlich die Temperaturbeanspruchungen und mechanischen Beanspruchnngen zu berücksichtigen, denen diese Bauelemente im Betrieb des erfindungsgemäßen Drehschwingungs­ dämpfers ausgesetzt sind.
Festzuhalten ist ferner, daß die vorstehend diskutierten Merkmale der einzelnen Ausführungsformen auch untereinander ausgetauscht und abgewandelt werden können. So kann bei­ spielsweise die radial innere Dichtungsanordnung 326 des Drehschwingungsdämpfers 310 gemäß Fig. 5 auch in Form von in Ringsicken eingelegten O-Ringen gebildet sein, wie sie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 vorgesehen sind. Ferner ist es möglich, die radial äußere Dichtung 130 der Ausführungs­ form gemäß Fig. 3 so auszubilden, wie dies im Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 4 dargestellt ist. Ferner ist es möglich, lediglich eines der Blechteile 16, 18 mit Taschen auszubil­ den, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist, während das andere Blechteil keine derartigen Taschen aufweist. Die genannten Variationsmöglichkeiten verstehen sich lediglich als Bei­ spiele, nicht jedoch als abschließende Aufzählung der Kom­ binationsmöglichkeiten der Merkmale der diskutierten Aus­ führungsformen.

Claims (40)

1. Drehschwingungsdämpfer zur Anordnung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, umfassend:
eine um eine Drehachse (A) drehbare Kammerbaugruppe (1112) mit einer an einer Seite zumindest teilweise offenen Ringkammer (1122; 1222; 1322), die zumindest teilweise mit viskosem Medium (1123) gefüllt ist, und
eine sowohl gemeinsam als auch relativ zu der Kammerbaugruppe (1112) um die Drehachse (A) drehbare Eingriffsbaugruppe (1114; 1214; 1324), die von der offenen Seite her in die Ringkammer (1122; 1222; 1322) eingreift, wobei zwischen der Kammerbaugruppe (1112) und der Eingriffsbaugruppe (1114; 1214; 1324) im Bereich der offenen Seite der Ringkammer (1122; 1222; 1322) eine eine Relativbewegung von Kammerbaugruppe (1112) und Eingriffsbaugruppe (1114; 1214; 1324) ermöglichende, den Austritt von viskosem Medium (1123) aus der Ringkammer (1122; 1222; 1322) verhindernde Dichtungsanordnung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer Baugruppe von Kammerbaugruppe (1112) und Eingriffsbaugruppe (1114; 1214; 1324) eine Eingriffsanordnung (1162, 1162; 1224; 1324) mit Eingriffsbereichen vorgesehen ist und an der anderen Baugruppe eine Ausnehmungsanordnung (1124; 1216, 1218; 1362) mit Ausnehmungsbereichen vorgesehen ist und daß bei Relativbewegung von Kammerbaugruppe (1112) und Eingriffsbaugruppe (1114, 1214; 1324) die Eingriffsbereiche der Eingriffsanordnung (1162, 1162'; 1224, 1324) unter mechanischer Verformung in und außer Eingriff mit den Ausnehmungsbereichen der Ausnehmungsanordnung (1124; 1216, 1218; 1362) bringbar sind.
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verformung durch elastische Verformung der Ausnehmungsanordnung (1362) oder/und der Eingriffsanordnung (1162, 1162'; 1224) erzeugt wird.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsanordnung (1162, 1162') mit den Eingriffsbereichen an der Kammerbaugruppe (1112) ausgebildet ist und daß die Eingriffsbaugruppe die Ausnehmungsanordnung (1124) umfaßt.
4. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsanordnung wenigstens ein in der Kammerbaugruppe (1112) angeordnetes und darin festgelegtes, im wesentlichen periodisch hin- und herlaufendes, vorzugsweise als Blechteil ausgebildetes Einlegelement (1162, 1162) umfaßt, wobei das Einlegelement (1162, 1162') die Eingriffsbereiche aufweist, und daß an der Eingriffsbaugruppe (1114) eine Mehrzahl von Ausnehmungsbereichen (1154) vorgesehen ist, in die die Eingriffsbereiche des wenigstens einen Einlegelements (1162, 1162') eingreifen können.
5. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Eingriffsbaugruppe (1114) jeweils wenigstens ein Einlegelement (1162) angeordnet ist.
6. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsanordnung (1224; 1324) mit den Eingriffsbereichen an der Eingriffsbaugruppe (1214; 1324) ausgebildet ist und daß die Kammerbaugruppe (1112) die Ausnehmungsanordnung umfaßt.
7. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsbaugruppe (1214; 1324) zum Bilden der Eingriffsbereiche wellenförmig ausgebildet ist und daß die in der Kammerbaugruppe (1112) vorgesehene Ringkammer (1222; 1322) mäanderförmig ausgebildet ist zum Bilden der Ausnehmungsbereiche.
8. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausnehmungsbereiche bildende Ausnehmungsanordnung (1362) ein in der Kammerbaugruppe vorgesehenes und in dieser festgelegtes wellenförmiges Einlegelement (1362) umfaßt und daß bei Relativverdrehung von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe sowohl die Eingriffsanordnung (1324) als auch die Ausnehmungsanordnung (1362) mechanisch, vorzugsweise elastisch, verformbar sind.
9. Drehschwingungsdämpfer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschwingungsdämpfer (10) eine von etwaig im Antriebsstrang des Kraftfahr­ zeuges vorgesehenen Drehschwingungsdämpfern, beispiels­ weise Drehschwingungsdämpfern mit Kraftspeicher, bei­ spielsweise Federkraftspeichern, gesondert handhabbare und von diesen unabhängig ausgebildete Gesamtheit (10) bildet, und er hierzu an Kammerbaugruppe (12) und Ein­ griffsbaugruppe (14) jeweils wenigstens eine Drehmoment­ übertragungsstelle (16d, 24a) zum Einleiten bzw. Auslei­ ten von Drehmomenten aufweist.
10. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentübertragungs­ stelle der Kammerbaugruppe (12) oder/und der Eingriffs­ baugruppe (414) einen Mitnehmervorsprung (448) oder eine Mitnehmerausnehmung (16d) aufweist.
11. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentübertragungs­ stelle der Kammerbaugruppe (512) oder/und der Eingriffs­ baugruppe (14) eine Ausnehmung (bei 550; 24a) zur Auf­ nahme eines Schraubbolzens oder Niets aufweist.
12. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentübertragungs­ stelle der Kammerbaugruppe (412) oder/und der Eingriffs­ baugruppe eine zur kraftschlüssigen, vorzugsweise reib­ schlüssigen, Anlage an einem zugeordneten Teil (446) des Antriebsstranges des Kraftfahrzeugs vorgesehene Fläche aufweist.
13. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentübertra­ gungsstelle der Kammerbaugruppe oder/und der Eingriffs­ baugruppe (514) zur stoffschlüssigen Anbindung (bei 545), gewünschtenfalls durch Kleben, Schweißen oder Löten, an ein zugeordnetes Teil (544) des Antriebsstran­ ges des Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
14. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüber­ liegende Wandungsabschnitte von Kammerbaugruppe und Eingriffsbaugruppe bei einer Relativdrehung dieser Baugruppen auf das viskose Medium Scherkräfte ausüben, und daß er zusätzlich Vorrichtungen (652; 752, 752b; 852, 852c, 852d; 956) umfaßt, welche bei einer Relativdrehung von Kammerbaugruppe und Ein­ griffsbaugruppe in dem viskosen Medium Verdrängungs­ ströme ermöglichen.
15. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein die Ringkam­ mer begrenzender Wandungsabschnitt (916) der Kammerbau­ gruppe (912) wenigstens eine Tasche (956) aufweist, d. h. einen Bereich begrenzter Erstreckung in Umfangsrichtung, in dem die Kammerwandung erhöhten axialen Abstand von der Eingriffsbaugruppe aufweist.
16. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorsehen einer Mehrzahl von Taschen (956, 956') die Umfangserstreckung wenig­ stens einer der Taschen (956') von jener anderer Taschen (956) verschieden ist.
17. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Ringkammer ein­ greifender Abschnitt (624b) der Eingriffsbaugruppe (614) wenigstens eine Ausnehmung (654) begrenzter Erstreckung in Umfangsrichtung aufweist.
18. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Ausneh­ mung (654) nach radial außen hin offen ist.
19. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ausnehmung (754) in Umfangsrichtung begrenzender Stegabschnitt (752) mit einem das viskose Medium bei Relativbewegung von Kammer­ baugruppe und Eingriffsbaugruppe in axialer Richtung drängenden Schaufelelement (752b) versehen ist.
20. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ausnehmung (854) in Umfangsrichtung begrenzender Stegabschnitt (852) mit einem das viskose Medium bei Relativbewegung von Kammer­ baugruppe und Eingriffsbaugruppe in radialer Richtung drängenden Schaufelelement (852c, 852d) versehen ist.
21. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelelement bei im wesentlichen eben ausgebildetem Stegabschnitt (752) von einem aus der Stegebene vorstehenden Teil (752b) des Stegabschnitts (752) gebildet ist.
22. Drehschwingungsdämpfer einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelelement von einer gekrümmt, vorzugsweise konkav, verlaufenden Fläche (852c, 852d) gebildet ist, welche den Stegabschnitt (852) zur Ausnehmung (854) hin in Umfangsrichtung be­ grenzt.
23. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung (26) wenigstens einen Dichtungsring (28) umfaßt, der in eine in der Kammerbaugruppe (12) oder/und in der Ein­ griffsbaugruppe ausgebildete Ringsicke (16c, 18c) ein­ gelegt ist.
24. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung (126; 326; 426; 526) von an der Kam­ merbaugruppe bzw. an der Eingriffsbaugruppe befestigtem elastischem Material gebildet ist.
25. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material am Rand (116f, 118f) einer die Ringkammer (122) begrenzen­ den Wandung der Kammerbaugruppe (112) stoffschlüssig oder/und kraftschlüssig oder/und formschlüssig befestigt ist.
26. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material an der Kammerbaugruppe bzw. an der Eingriffsbaugruppe an­ vulkanisiertes Gummimaterial ist.
27. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material den Rand (116f, 118f) der die Ringkammer (122) begrenzenden Wandung umgreift.
28. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (412) bzw. die Eingriffsbaugruppe (514) im Bereich der Dichtungsanordnung (426; 526) Ausnehmungen (442), vor­ zugsweise Durchbrechungen der jeweiligen Wandung, auf­ weist.
29. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (12) oder die Eingriffsbaugruppe mehrteilig ausgebildet ist und daß die Teile (16, 18) stoffschlüssig (bei 20) mit­ einander verbunden sind, insbesondere durch Kleben, Lö­ ten oder Schweißen, wobei die stoffschlüssige Verbindung vorzugsweise gleichzeitig die fluiddichte Verbindung dieser Teile sicherstellt.
30. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (112) oder die Eingriffsbaugruppe mehrteilig ausgebildet ist und daß die Teile (116, 118) durch eine Nietverbin­ dung oder Schraubverbindung (bei 116e, 118e) miteinander verbunden sind, wobei gewünschtenfalls zur Gewährlei­ stung einer fluiddichten Verbindung ferner eine zusätz­ liche Dichtungsanordnung (130) vorgesehen ist.
31. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (1312) oder die Eingriffsbaugruppe mehrteilig ausgebil­ det ist und daß die Teile (1316, 1318) durch plastische Verformung, beispielsweise Verrollen, wenigstens eines der Teile miteinander verbunden sind.
32. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (412) oder die Eingriffsbaugruppe mehr­ teilig ausgebildet ist und daß die Teile (416, 418) der Kammerbaugruppe durch eine gewünschtenfalls mit wenig­ stens einer Rasteinrichtung (440a/440b) versehene Preß­ verbindung miteinander verbunden sind.
33. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß an einem (416) der Teile der Kammerbaugruppe (412) eine vorzugsweise anvulkanisierte Dichtungsanordnung (430) vorgesehen ist, welche bei Herstellung der Preßverbindung verformt (430') wird und die fluiddichte Verbindung der Preßverbindung sicher­ stellt.
34. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (322) eine Mehrzahl von zueinander parallelen Teilkammern (322a, 322b) umfaßt, welchen jeweils ein gesonderter Eingriffsabschnitt (334a, 336a) der Eingriffsbaugruppe (314) zugeordnet ist.
35. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (12) oder/und die Eingriffsbaugruppe (14) zumindest teilweise aus Blech gefertigt ist bzw. sind.
36. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (12) oder/und die Eingriffsbaugruppe (14) zumindest teilweise aus Kunststoff gefertigt ist bzw. sind.
37. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (1012) mit Kühlrippen (1060) versehen ist.
38. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (22) einen länglichen, sich in radialer Richtung erstrecken­ den Querschnitt aufweist.
39. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (522) einen länglichen, sich in axialer Richtung erstreckenden Querschnitt aufweist.
40. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerbaugruppe (12) im Zugbetrieb des Kraftfahrzeugs das Drehmomentausgangs­ teil bildet.
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