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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Drehmomentübertragungseinrichtung, wie
sie beispielsweise durch die
DE-OS
37 21 705 bekannt geworden ist. Diese besitzt eine erste,
an einer Brennkraftmaschine befestigbare und eine zweite, über eine
Kupplung einem Getriebe zu- und abschaltbare Schwungmasse, die über eine
Lagerung relativ zueinander verdrehbar gelagert sind und zwischen
denen eine Dämpfungseinrichtung
mit in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeichern vorgesehen ist,
die in einem ringförmigen,
zumindest im wesentlichen abgedichteten bzw. geschlossenen Raum
untergebracht ist, der unter Heranziehung von Abschnitten wenigstens einer
der Schwungmassen gebildet ist und wobei die zweite Schwungmasse
eine Reibfläche
besitzt für eine
Kupplungsscheibe.
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Derartige
Drehmomentübertragungseinrichtungen
mit einem geteilten bzw. Zweimassenschwungrad haben sich im Fahrzeugeinsatz
allgemein bewährt
und sind bisher, insbesondere bei Fahrzeugen, bei denen der axiale
Bauraum nicht so extrem beengt ist, wie dies bei solchen mit Queranordnung
der Antriebseinheit Motor und Getriebe in vielen Fällen der
Fall ist, verwendet worden, nämlich vorwiegend
bei Fahrzeugen mit Längsanordnung von
Motor und Getriebe. Für
Fahrzeuge mit sehr begrenztem Einbauraum für die Antriebseinheit, insbesondere
für solche
mit Queranordnung von Motor und Getriebe, konnten sich derartige
Zweimassenschwungräder
eben wegen der begrenzten Platzverhältnisse nicht in der ihnen
technisch zukommenden Weise durchsetzen.
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Der
vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Drehmomentübertragungseinrichtung
zu schaffen, die extrem kleine axiale Abmessungen aufweist und dadurch
auch für
die Anwendung bei quer eingebauten Antriebseinheiten (Motor und Getriebe)
geeignet ist. Darüber
hinaus soll eine einwandfreie Lagerung der Schwungmassen relativ
zueinander und eine optimale Funktion sowie die Erzielung optimaler
Drehmoment- und Dämpfungsraten gewährleistet
sein. Desweiteren soll die Einrichtung preiswert herstellbar und
einfach montierbar sein.
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Dies
wird gemäß der Erfindung
dadurch erzielt, dass der zumindest im wesentlichen abgedichtete
Raum sich radial nach innen hin maximal bis zur Hälfte der
radialen Reibflächenausdehnung
erstreckt, wobei die erste Schwungmasse einen zumindest im wesentlichen
radial verlaufenden Bereich zur Befestigung an der Abtriebswelle
der Brennkraftmaschine aufweist, der radial außen in Richtung der zweiten
Schwungmasse zumindest im wesentlichen axial verlaufende Bereiche
trägt,
die den Raum radial nach außen
hin begrenzen und sich axial über
die Kraftspeicher erstrecken, wobei eine radial nach innen verlaufende
Wandung zur Bildung des Raumes an den axial verlaufenden Bereichen
befestigt ist, wobei weiterhin die zweite Schwungmasse einen einstückigen axialen
Bereich umfasst, der zur radial inneren Begrenzung des Raumes dient
und den Kraftspeichern radial innen benachbart ist und die Kraftspeicher
von radial innen her beaufschlagt sowie axial bis auf einen geringen
Spalt an den radialen Bereich der ersten Schwungmasse heranreicht,
wodurch beide Schwungmassen zur Bildung des Raumes herangezogen
werden. Der die Kraftspeicher aufnehmende abgedichtete Raum erstreckt
sich höchstens
bis zum mittleren Reibdurchmesser der vorerwähnten Reibfläche. Dies
ermöglicht
eine in axialer Richtung besonders gedrängte Bauweise, da die Kraftspeicher
radial weit nach außen
hin versetzt werden können,
wobei sie gleichzeitig in dem abgedichteten Raum aufgenommen werden
können,
der zumindest teilweise mit einem viskosen Medium, wie Öl oder Fett,
gefüllt
sein kann. Der erfindungsgemäße Aufbau
ermöglicht
auch ein zumindest teilweises axiales Ineinanderschachteln der Schwungmassen und
somit eine axial gedrungene Bauweise.
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Die
beiden Schwungmassen können
also einander, zumindest radial innerhalb des abgedichteten Raumes
und unter Bildung eines Zwischenraumes, gegenüberliegen, vorzugsweise direkt
benachbart sein. Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der üblicherweise
vorhandene und sich radial verhältnismäßig weit
nach innen erstreckende Flansch, der zur Beaufschlagung der Kraftspeicher dient,
nicht vorhanden, so dass eine in axialer Richtung besonders gedrängte Bauweise
ermöglicht
wird.
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Für die Ausgestaltung
und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung
kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn die erste Schwungmasse
einen unmittelbar der Brenn kraftmaschine benachbarten, radial verlaufenden
Bereich aufweist, über
den sie mit der Ausgangswelle der Brennkraftmaschine drehfest verbindbar ist,
und die zweite Schwungmasse, zumindest über die Hälfte der radialen Erstreckung
ihrer Reibfläche, diesem
Bereich in geringem Abstand benachbart ist, vorzugsweise direkt
gegenüberliegt
bzw. angrenzt, und zwar unter Bildung eines geringen Abstandes.
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Gemäß einem
weiteren erfinderischen Merkmal kann die Lagerung radial innerhalb
und, zumindest annähernd,
auf der axialen Höhe
der Reibfläche liegen.
Das bedeutet also, dass die Reibfläche im Bereich der axialen
Erstreckung der Lagerung vorgesehen ist.
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Der
zwischen den beiden Schwungmassen vorhandene Abstand bzw. Zwischenraum
kann in vorteilhafter Weise zur Durchführung eines Kühlluftstroms
dienen. Zweckmäßig kann
es dabei sein, wenn im radialen Bereich der ersten Schwungmasse, vorzugsweise
im Bereich der einander gegenüberliegenden
Abschnitte der beiden Schwungmassen, axiale Durchbrüche bzw.
Ausnehmungen vorgesehen sind, die mit dem durch den Abstand gebildeten
Zwischenraum in Verbindung stehen können. Weiterhin kann es angebracht
sein, wenn die zweite Schwungmasse radial innerhalb ihrer Reibfläche bzw.
radial außerhalb
der Wälzlagerung
axiale Durchlässe
bzw. Durchbrüche
aufweist, die ebenfalls in den Zwischenraum münden können. Zur weiteren Verbesserung
der Kühlung
der Drehmomentübertragungseinrichtung
kann die zweite Schwungmasse weitere Durchlässe aufweisen, die vom Zwischenraum
ausgehen und radial außerhalb
der Reibfläche der
mit dem Getriebe verbindbaren Schwungmasse kupplungsseitig austreten.
Eine weitere Optimierung der Kühlung
kann dadurch erzielt werden, dass die radial inneren Durchlässe und
die radial weiter außen
liegenden Durchlässe
der zweiten Schwungmasse über
Belüftungsrinnen
bzw. Belüftungsnuten,
die in wenigstens einer der einander zugekehrten Flächen der
Schwungmassen vorgesehen sind, miteinander verbunden sind. In vorteilhafter
Weise können
diese Belüftungsrinnen
auf der der Reibfläche
abgekehrten Seite der zweiten Schwungmasse vorgesehen sein, da sie
dann in einfacher Weise gegossen werden können. Die vorerwähnten Maßnahmen
zur Erzeugung eines Kühlluftstromes
können
auch einzeln angewandt werden oder in einer beliebigen Kombination.
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Der
kleinste Innendurchmesser der an den axial verlaufenden Bereichen
der ersten Schwungmasse befestigten Wandung kann zumindest nicht wesentlich
kleiner, vorzugsweise jedoch größer sein als
der äußere Durchmesser
der Reibfläche
der zweiten Schwungmasse. Durch einen derartigen Aufbau kann gewährleistet
werden, dass die zweite, mit dem Getriebe verbindbare Schwungmasse
in den vom ringförmigen
Raum umhüllten
inneren Raum der ersten Schwungmasse zumindest teilweise axial eintauchen
kann. Dabei können
auch radial äußere Konturen
bzw. Bereiche der zweiten Schwungmasse zur Bildung bzw. Schließung des
ringförmigen
Raumes herangezogen werden. Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn der äußere Reibdurchmesser
der Kupplung bzw. der Kupplungsscheibe, welche mit der zweiten Schwungmasse
zusammenwirkt, kleiner ist als der Durchmesser, auf dem sich die
radial innersten Bereiche der Kraftspeicher befinden, da dadurch
eine zumindest teilweise axiale und radiale Integration der zweiten
Schwungmasse und gegebenenfalls auch der Kupplungsscheibe bzw. der
Reibungskupplung in die einen Hohlkörper bildende erste Schwungmasse
ermöglicht
wird.
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Zur
Abdichtung des ringförmigen
Raumes radial nach innen hin, kann in vorteilhafter Weise in dem
zwischen den beiden Schwungmassen vorhandenen Zwischenraum eine
Dichtung vorgesehen werden, die sich unmittelbar an beiden Schwungmassen
abstützt.
Diese radial innere Dichtung dichtet den zwischen den beiden Schwungmassen
vorhandenen Zwischenraum bzw. Spalt gegenüber dem radial weiter außen liegenden
ringförmigen
Raum ab und ist im radial äußeren Bereich
der Reibfläche
der mit der Brennkraftmaschine verbindbaren Schwungmasse vorgesehen.
Radial nach außen
hin kann der ringförmige
Raum durch eine radial außerhalb
der Reibfläche
der zweiten Schwungmasse zwischen den beiden Schwungmassen vorgesehene
Dichtung abgedichtet sein. In vorteilhafter Weise kann dabei die
radial äußere Dichtung
zwischen der den ringförmigen
Raum begrenzenden radialen Wandung und der zweiten Schwungmasse
wirksam sein. Die von der ersten Schwungmasse getragene radiale
Wandung zur Begrenzung eines torusförmigen Bereiches des ringförmigen Raumes
kann derart ausgestaltet sein, daß diese radial von außen her
nach innen gekrümmt
bzw. bogenartig verläuft,
wobei es zweckmäßig sein
kann, wenn diese Wandung, die sich nur über den halben Durchmesser
der Kraftspeicher radial nach innen erstrecken kann, durch ein Blechformteil
gebildet ist.
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Zur
Kühlung
der Drehmomentübertragungseinrichtung
kann es besonders zweckmäßig sein, wenn
die radial weiter außen
liegenden Durchlässe der
zweiten Schwungmasse radial zwischen dem äußeren Reibdurchmesser der Reibfläche der
zweiten Schwungmasse bzw. der mit dieser zusammenwirkenden Kupplungsscheibe
und der den ringförmigen Raum
radial nach außen
hin abdichtenden äußeren Dichtung
verlaufen und kupplungsseitig austreten. Diese radial weiter außen liegenden
Durchlässe
der zweiten Schwungmasse können
dabei im radialen Bereich von Verschraubungszonen der zweiten Schwungmasse
für die
Kupplung austreten. Die Durchlässe
sind dabei, in Umfangsrichtung der Einrichtung betrachtet, versetzt
gegenüber
den Befestigungsmitteln bzw. den Verschraubungszonen. Bei einer
derartigen Ausgestaltung der radial äußeren Durchlässe der
zweiten Schwungmasse kann es zweckmäßig sein, wenn der äußere Befestigungsrand
und/oder der axiale Bereich des Kupplungsdeckels Durchlässe bzw.
Ausschnitte besitzt, die mit denjenigen der zweiten Schwungmasse
zusammenwirken. Zur Kühlung
der Einrichtung können
auch in der die Reibfläche
tragenden Schwungmasse Belüftungskanäle vorgesehen
werden, die auf der der Reibfläche
abgekehrten Seite dieser Schwungmasse angeordnet sind und von dem
radialen Bereich, auf dem die radial innere Dichtung vorgesehen
ist, ausgehen und radial nach außen hin verlaufen. Bei den letztgenannten Belüftungskanälen erfolgt
die Kühlluftführung in
radialer Richtung zwischen der inneren Dichtung und der zweiten
Schwungmasse.
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Eine
weitere Maßnahme
zur Kühlung
der Drehmomentübertragungseinrichtung,
die für
sich alleine oder in Verbindung mit den bereits beschriebenen Maßnahmen
zur Kühlung
der Drehmomentübertragugnseinrichtung
verwendet werden kann, besteht darin, daß im Bereich der Reibfläche der
zweiten Schwungmasse und/oder der Druckplatte der Reibungskupplung,
welche von der zweiten Schwungmasse getragen wird, axiale, in radialer
Richtung verlaufende, offene, kanalartige Vertiefungen vorgesehen
werden, wobei diese Vertiefungen in vorteilhafter Weise sich sowohl
radial nach außen
hin als auch radial nach innen hin über die Erstreckung der entsprechenden
Reibflächen
hinauserstrecken können.
Die kanalartigen Vertiefungen bzw. Nuten können dabei in Umfangsrichtung
geneigt verlaufen und gegebenenfalls eine gekrümmte bzw. bogenförmige Gestalt besitzen.
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Bei
einer Drehmomentübertragungseinrichtung
mit einer ersten, an einer Brennkraftmaschine befestigbaren und
einer zweiten, eine Reibfläche
aufweisende, über
eine Kupplung und eine Kupplungsscheibe einem Getriebe zu- und abschaltbare Schwungmasse,
die über
eine Wälzlagerung
relativ zueinander verdrehbar gelagert sind und zwischen denen eine
Federn enthaltende Dämpfungseinrichtung
vorgesehen ist, die in einem ringförmigen, zumindest im wesentlichen
abgedichteten, ein viskoses Medium enthaltenden Raum untergebracht
ist, der einen torusartigen Abschnitt beinhaltet, der sich über Teilbereiche
an den kreisförmigen
Querschnitt der Federn anschmiegt, und wobei die Abdichtung des Ringraumes über wenigstens
eine zwischen den Schwungmassen vorgesehene Dichtung erfolgt und der
torusartige Abschnitt unter Heranziehung von Abschnitten wenigstens
einer der Schwungmassen gebildet ist, kann es vorteilhaft sein,
wenn der torusartige Abschnitt und/oder die Dichtung radial außerhalb der
Reibfläche
vorgesehen sind.
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Gemäß einer
nicht vom Anspruch 1 abgedeckten Ausführungsform kann die Drehmomentübertragungseinrichtung
derart ausgebildet sein, dass die beiden Schwungmassen mittels Übertragungselementen
bzw. Beaufschlagungsmitteln miteinander in Verbindung stehen, die
an einer der Schwungmassen an einem radial äußeren Bereich angelenkt sind und
in den torusartigen Abschnitt, den die andere Schwungmasse trägt, eintauchen.
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Zumindest
bei den beiden zuletzt beschriebenen Ausbildungen einer Drehmomentübertragungseinrichtung
kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Schwungmassen, wenigstens
annähernd von
dem radialen Anlenkbereich der Übertragungselemente
bzw. Übertragungsmittel
nach innen, unter Bildung eines Spaltes, einander zumindest über wesentliche
radiale Bereiche gegenüberliegen,
vorzugsweise unmittelbar unter Bildung eines geringen Spaltes aneinandergrenzen.
Ein besonders vorteilhafter Aufbau kann sich dadurch ergeben, dass
die zweite Schwungmasse auf ihrer der Reibfläche abge wandten Seite Übertragungselemente
für die Kraftspeicher
der Dämpfungseinrichtung
trägt,
wobei die radial innersten Abschnitte dieser Übertragungselemente einen Durchmesser
tangieren, der gleich oder größer ist
als der mittlere Reibdurchmesser der mit einem Belag einer Kupplungsscheibe
zusammenwirkenden Reibfläche.
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Die
von der einen der Schwungmassen getragenen Übertragungselemente bzw. Beaufschlagungsmittel
für die
Kraftspeicher können,
in Abänderung
der Ausgestaltung gemäß Anspruch
1, auch durch ein ringförmiges,
flanschartiges Bauteil gebildet sein, das radial nach außen gerichtete
Ausleger aufweist, die sich, in Umfangsrichtung betrachtet, zwischen
die Enden von Kraftspeichern erstrecken. Zur Kostenreduzierung kann
es auch vorteilhaft sein, wenn die von der einen der Schwungmassen
getragenen übertragungselemente
durch einzelne, an dieser Schwungmasse befestigte, segmentartige
Bauteile gebildet sind. Die segmentartigen Bauteile können dabei
in vorteilhafter Weise einen radial inneren, sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Fußbereich aufweisen,
zur Befestigung an der einen der Schwungmassen, und einen radial
nach außen
gerichteten Ausleger, der die Abstützbereiche für die Kraftspeicher
bildet. Der Fußbereich
eines solchen segmentartigen Bauteiles kann dabei gegenüber dem
radialen Ausleger, in Umfangsrichtung betrachtet, in beide Drehrichtungen
um den gleichen Betrag überstehen,
wobei es dann zweckmäßig sein
kann, wenn die Befestigungsstellen zur Anlenkung an der entsprechenden
Schwungmasse im Bereich der überstehenden
Abschnitte des Fußbereiches
vorgesehen sind. Für
die Festigkeit und Lebensdauer der Drehmomentübertragungseinrichtung kann
es von besonderem Vorteil sein, wenn jedes segmentartige Bauteil
zwei Befestigungsstellen aufweist, deren Abstand, in Umfangsrichtung
betrachtet, größer ist
als der radiale Abstand zwischen diesen Befestigungsstellen und
dem mittleren Beaufschlagungsdurchmesser des radialen Auslegers
dieses Segmentes für
wenigstens einen Kraftspeicher. Der mittlere Beaufschlagungsdurchmesser
entspricht praktisch dem Durchmesser, auf dem die Achsen der Kraftspeicher, die
von den radialen Auslegern beaufschlagt werden, angeordnet sind.
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Die Übertragungselemente
können
in besonders einfacher Weise durch Nietverbindungen an der zweiten
Schwungmasse befestigt werden, wobei vorzugsweise Blindnietverbindungen
verwendet werden können,
die von der der Reibseite der zweiten Schwungmasse abgewandten Seite
her vorgenommen bzw. hergestellt werden. Für manche Einsatzfälle kann
es auch vorteihaft sein, wenn die Übertragungselemente angeschraubt
werden.
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Zur
Verringerung des Wärmeübergangs
von der die Reibfläche
aufweisenden Schwungmasse zum ringförmigen Raum, in dem ein viskoses
Medium vorgesehen ist, kann zwischen den mit den Kraftspeichern
zusammenwirkenden Übertragungselementen
und der diese aufnehmenden Schwungmasse eine Zwischenlage aus einem
Material anderer, vorzugsweise geringerer Wärmeleitfä higkeit vorgesehen sein. Durch
das Vorsehen einer thermischen Isolierung zwischen den Übertragungselementen und
der sie aufnehmenden Schwungmasse, wird ein Weitertransport von
Wärme durch
die Übertragungselemente,
die in das viskose Medium eintauchen, weitgehend unterbunden.
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Für den Aufbau
und die Wirkungsweise der Drehmomentübertragungseinrichtung kann
es besonders vorteilhaft sein, wenn die ringförmige Kammer sowohl radial
innerhalb als auch radial außerhalb der
zur radial inneren Begrenzung des Raumes dienenden axialen Bereiche
der zweiten Schwungmasse durch jeweils eine Dichtung abgedichtet
ist. Diese Dichtungen können
in einfacher Weise an einer der Schwungmassen aufgenietet sein.
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Eine
Kostenreduzierung kann sich dadurch ergeben, dass der von der ersten
Schwungmasse getragene Anlasserzahnkranz einstückig mit einem den ringförmigen Raum
bzw. den torusartigen Bereich dieses Raums bildenden Abschnitt ausgebildet ist.
Dieser Abschnitt kann dabei derart ausgebildet sein, dass der Anlasserzahnkranz
die zweite Schwungmasse umgreift, und zwar im axialen Bereich, in
dem die Kupplungsscheibe, welche mit der zweiten Schwungmasse zusammenwirkt,
vorgesehen ist. Auch kann das den Zahnkranz bildende Bauteil einen äußeren, im
wesentlichen zylindrisch verlaufenden Bereich besitzen, der sich
axial im wesentlichen über
den gesamten Außendurchmesser
der im torusartigen Bereich aufgenommenen Kraftspeicher erstreckt.
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In
besonders einfacher Weise können
die axialen Bereiche der zweiten Schwungmasse, welche Beaufschlagungsbereiche
für die
Federn bilden, angegossene Nasen aufweisen, die sich zwischen benachbarte
Schraubenfedern erstrecken. Die Ausgestaltung der Drehmomentübertragungseinrichtung kann
dabei derart erfolgen, dass die an der einen der Schwungmassen vorgesehenen
Abstützbereiche bzw. Übertragungsbereiche
für die
Kraftspeicher und die an der anderen der Schwungmassen vorgesehenen
Abstützbereiche
bzw. Übertragungsbereiche
radial übereinander
angeordnet sind, so dass sie im wesentlichen die Kraftspeicher lediglich über die Hälfte ihres
Durchmessers bzw. Querschnitts beaufschlagen können. Zur Aufnahme und Führung der Kraftspeicher
kann es vorteilhaft sein, wenn die eine der Schwungmassen an ihrem
radial äußeren Bereich über den
Umfang verteilte segmentförmige
Einbuchtungen bzw. Vertiefungen angegossen hat, die an den Umfang
der Kraftspeicher angepasst sein können.
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Die
einstückig
mit einer der Schwungmassen ausgebildeten Übertragungselemente können auch derart
ausgestaltet sein, dass sie sich in radialer Richtung zumindest
annähernd über den
gesamten Durchmesser der mit ihnen zusammenwirkenden Federn erstrecken.
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Die
zur Befestigung der Drehmomentübertragungseinrichtung
an der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine an der ersten Schwungmasse vorgesehenen
Verschraubungslöcher
können
in vorteilhafter Weise auf einem Durchmesser vorgesehen sein, der
kleiner ist als der Innendurchmesser der Wälzlagerung, welche die beiden
Schwungmassen relativ zueinander verdrehbar lagert.
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Für manche
Anwendungsfälle
kann es auch von Vorteil sein, wenn der Verschraubungsdurchmesser
zur Befestigung der ersten, mit der Brennkraftmaschine verbindbaren
Schwungmasse sich radial außerhalb
der Wälzlagerung
befindet. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann ein verhältnismäßig kleines
und preiswertes Wälzlager
verwendet werden. Zweckmäßig kann
es dabei sein, wenn die zweite Schwungmasse, die mit dem Getriebe über eine Reibungskupplung
verbindbar ist, axiale Durchbrüche
aufweist zur Durchführung
wenigstens eines Verschraubungswerkzeuges für die Befestigung, z. B. Verschraubung
der Drehmomentübertragungseinrichtung
an der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine. Bei einer derartigen
Ausgestaltung der Drehmomentübertragungseinrichtung
kann diese vor der Montage an der Brennkraftmaschine mit der Kupplungs scheibe
und der Kupplung zu einer Baueinheit verbunden werden, welche als
solche an die Brennkraftmaschine montiert wird. Zur Durchführung wenigstens
des Verschraubungswerkzeuges sind dabei zumindest in der Kupplungsscheibe
axiale Durchlässe
vorgesehen, die mit den Durchbrüchen
in der zweiten Schwungmasse axial fluchten können. Zur Erleichterung der
Montage können
weitere Durchbrüche
im Bereich der Tellerfederzungen bzw. der die Tellerfederzungen
voneinander trennenden Schlitze vorgesehen sein.
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Anhand
der 1 bis 5 sei die Erfindung näher erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 einen
Schnitt durch eine Drehmomentübertragungseinrichtung,
der jedoch nicht alle im Anspruch 1 enthaltenen Details zeigt,
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1a den
oberen Bereich der 1 in vergrößerter Darstellung,
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2 ein
Drehmomentübertragungsmittel, das
bei einer Einrichtung gemäß 1 Verwendung finden
kann und
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3 bis 5 verschiedene.
Schnitte durch gemäß der Erfindung
ausgestaltete Drehmomentübertragungseinrichtungen.
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In
den 1 und 1a ist ein geteiltes Schwungrad 1 gezeigt,
das eine, an einer nicht gezeigten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
befestigbare, erste oder Primärschwungmasse 2 besitzt sowie
eine zweite oder Sekundärschwungmasse 3. Auf
der zweiten Schwungmasse 3 ist eine Reibungskupplung 4 unter
Zwischenlegung einer Kupplungsscheibe 4a befestigt, über die
ein ebenfalls nicht gezeichnetes Getriebe zu- und abgekuppelt werden kann.
Die Schwungmassen 2 und 3 sind über eine Lagerung 6 zueinander
verdrehbar gelagert, die radial außerhalb der Bohrungen 5 zur
Durchführung
von Befestigungsschrauben für
die Montage der ersten Schwungmasse 2 auf der Abtriebswelle
der Brennkraftmaschine angeordnet ist. Zwischen den beiden Schwungmassen 2 und 3 ist
die Dämpfungseinrichtung
7 wirksam, die Schraubendruckfedern 8 besitzt, die in einem
ringförmigen
Raum 9, der einen torusartigen Bereich 9a bildet,
untergebracht sind. Der ringförmige
Raum 9 ist zumindest teilweise mit einem viskosen Medium,
wie beispiels weise Öl
oder Fett, gefüllt.
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Die
Primärschwungmasse 2 ist überwiegend durch
ein Bauteil 2a, das aus Blechmaterial hergestellt wurde,
gebildet, das einen im wesentlichen radial verlaufenden, flanschartigen
Bereich 2b besitzt, der radial innen einen axialen Ansatz 5a trägt. Das einreihige
Wälzlager 6a der
Wälzlagerung 6 ist
mit seinem Innenring auf dem axialen Ansatz 5a aufgenommen.
Der Außenring
des Wälzlagers 6a trägt, unter
Zwischenlegung einer thermischen Isolierung 6b, die zweite
Schwungmasse 3. Der im wesentlichen radial verlaufende
Bereich 2b geht radial außen in einen schalenartig ausgebildeten
Bereich 2c über,
der die Kraftspeicher 8 über deren Außenumfang
zumindest teilweise umgreift und führt bzw. abstützt. Der radial äußere, schalenartige
Bereich 2c des Blechkörpers 2a ist
gegenüber
den radial weiter innen liegenden Bereichen dieses Blechkörpers 2a in
Richtung zur Brennkraftmaschine hin axial versetzt. Der schalenförmige Bereich 2c übergreift
mit einem äußeren axialen
Abschnitt die Schraubenfedern 8 zumindest teilweise axial
und begrenzt den ringförmigen
Raum 9 bzw. dessen torusartigen Bereich 9a radial
nach außen
hin. An seinem in Richtung der zweiten Schwungmasse 3 bzw.
der Kupplung 4 weisenden Ende trägt der schalenartige Bereich 2c einen ebenfalls
schalenartig ausgebildeten Körper 10,
der aus Blech gebildet sein kann und ebenfalls zur Bildung bzw.
Abgrenzung des ringförmigen
Raumes 9 dient. Der schalenartig ausgebildete Körper 10 umgreift
teilweise den Umfang der Kraftspeicher 8. Wie aus der Figur
ersichtlich ist, erstrecken sich der schalenartige Bereich 2c und
der schalenartig ausgebildete Körper 10 jeweils
zumindest annähernd über die Hälfte der
axialen Erstreckung eines Kraftspeichers 8. Der Körper 10 ist
mit dem Blechkörper 2a verschweißt und besitzt
einen sich radial nach innen hin erstreckenden Abschnitt 10a.
Der durch den schalenartigen Körper 10 und
den schalenartigen Bereich 2c gebildete torusartige Bereich 9a ist,
in Umfangsrichtung betrachtet, unterteilt in einzelne Aufnahmen 11, in
denen die Kraftspeicher 8 vorgesehen sind. Die einzelnen
Aufnahmen 11 sind, in Umfangsrichtung betrachtet, voneinander
getrennt durch Beaufschlagungsbereiche 12, 14 für die Kraftspeicher 8,
welche durch in das Blechteil 2a und den schalenartigen
Körper 10 eingeprägte Taschen
gebildet sind. Die Aufnahmen 11 für die Federn 8 sind
durch in die Blechteile 2a und 10 eingebrachte
Einbuchtungen gebildet. Die an der zweiten Schwungmasse 3 vorgesehenen Beaufschlagungsbereiche
für die
Kraftspeicher 8 sind durch zumindest ein an dieser Schwungmasse 3 befestigtes
Beaufschlagungsmittel 14 gebildet, das als Drehmomentübertragungselement
zwischen den Kraftspeichern 8 und der Schwungmasse 3 dient. Das
Beaufschlagungsmittel 14 kann durch ein ringförmiges Bauteil
gebildet sein oder aber auch durch Einzelsegmente, welche, wie z.
B. in 2 gezeigt, ausgebildet sein können. Bei Verwendung eines
ringförmigen
Bauteils 14 kann dieses einen inneren, in sich geschlossenen,
ringförmigen
Bereich 14a aufweisen, der mit der zweiten Schwungmasse über Blindnietverbindungen 15 verbunden
ist. und der radial außen
Ausleger 16 trägt,
die sich radial zwischen Enden von Kraftspeichern 8 erstrecken und
im Ruhezustand des Schwungrades 1, also wenn kein Drehmoment übertragen
wird, axial unmittelbar zwischen den Beaufschlagungsbereichen bzw.
Taschen 12, 13 befinden.
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Die
Anordnung der mit der Kupplungsscheibe 4a zusammenwirkenden
Reibfläche 17 der Schwungmasse 3,
in Bezug auf die Ausgestaltung der Übertragungselemente 14,
ist derart getroffen, daß mehr
als 50 % der radialen Erstreckung 18 der Reibfläche 17 sich
radial innerhalb des von den Übertragungselementen
begrenzten, kleinsten Durchmessers 19 befinden. Dadurch
können
die Befestigungsmittel, wie z. B. die Vernietungen 15,
zur Fixierung des Beaufschlagungsmittels bzw. des Übertragungselementes 14 an
der Schwungmasse 3 verhältnismäßig weit
außen
angebracht werden. Dadurch wird eine Ausgestaltung des ringförmigen Raums 9 ermöglicht,
die gewährleistet,
daß dieser
Raum 9 sich radial nach innen hin nicht über den
mittleren Reibdurchmesser 20 der Reibfläche 17 erstreckt.
Dadurch können,
wie dies aus den Figuren hervorgeht, das zur Anlenkung der ersten
Schwungmasse 2 an der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine
dienende und den torusartigen Bereich 9a tragende Bauteil 2a, welches
an die Brennkraftmaschine angrenzt, und die zweite Schwungmasse 3 radial
innerhalb des ringförmigen
Raums 9 sich über
eine verhältnismäßig große radiale
Erstreckung, unter Bildung eines Zwischenraums bzw. Luftspaltes 21,
unmittelbar gegenüberliegen,
also direkt benachbart sein, wodurch eine in axialer Richtung sehr
kompakte Bauweise des aus Schwungrad 1, Kupplung 4 und
Kupplungsscheibe 5 bestehenden Aggregats ermöglicht wird.
Je nach Anwendungsfall kann der Zwischenraum eine axiale Breite
zwischen 0,5 und 4 mm aufweisen. Zweckmäßig ist es, wenn dieser Zwischenraum über wenigstens
50 seiner radialen Erstreckung eine Spaltbreite zwischen 1 und 2
mm besitzt. In vorteilhafter Weise kann dieser Zwischenraum 21 zur
Kühlung
des Schwungrades 1 dienen, und zwar, indem durch diesen
Zwischenraum 21 ein Kühlluftstrom
hindurchgeführt
wird. Zur Erzeugung einer solchen Kühlluftzirkulation, besitzt
die zweite Schwungmasse 3 radial innerhalb der Reibfläche 17 axiale
Durchbrüche 22,
die, ausgehend von der der Kupplung 4 zugewandten Seite
der Schwungmasse 3, sich in Richtung des radial verlaufenden
Bereiches 2b des motorseitigen Blechkörpers 2a erstrecken
und in den Zwischenraum 21 einmünden, so daß der Luftstrom unmittelbar
an dem Bereich 2b vorbeiströmt bzw. auf diesen Bereich 2b gerichtet
ist. Zusätzlich
oder alternativ zu den Durchbrüchen 22 kann
der radial verlaufende Bereich 2b des Blechkörpers 2a axiale
Durchlässe 23 aufweisen,
die den Zwischenraum 21 mit der dem Motor zugewandten Seite
des Blechkörpers 2a verbinden.
In Umfangsrichtung zwischen den Befestigungsstellen 15 für das Übertragungselement 14 besitzt
die Schwungmasse 3 in Richtung der Reibfläche 17 gerichtete
axiale Vertiefungen 24, die zur Erzeugung eines radialen
Durchlasses nach außen
hin für
den Kühlluftstrom
dienen. Zur Verbesserung der Kühlung
kann die zweite Schwungmasse 3 weitere axiale Durchlässe 25 aufweisen,
die radial weiter außen
liegen und auf der der Reibfläche 17 abgewandten
Seite mit dem Zwischenraum 21 in Verbindung stehen und
auf der der Kupplung 4 zugewandten Seite der Schwungmasse 3 radial
außerhalb
der Reibfläche 17 ausmünden. Zur
weiteren Verbesserung der Kühlung
können
die radial inneren Durchlässe 22 und
die radial weiter außen
liegenden Durchlässe 25 der
zweiten Schwungmasse 3 über
radial verlaufende Belüftungsrinnen
bzw. -nuten, die strichpunktiert angedeutet und mit 26 gekennzeichnet
sind sowie auf der der Reibfläche 17 abgekehrten
Seite der zweiten Schwungmasse 3 vorgesehen sind, miteinander
verbunden sein. Die axialen Durchlässe bzw. Ausnehmungen 22, 23 und 25 können, in
Umfangsrichtung betrachtet, länglich
ausgebildet sein und zur Erhöhung
des Kühlluftdurchsatzes
eine gebläseschaufelartige
Gestalt aufweisen.
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Zusätzlich zu
den vorbeschriebenen Maßnahmen
zur Kühlung
des Schwungrades oder alterniv zu diesen können im Bereich der Reibfläche 17 der
zweiten Schwungmasse 3 und/oder der Reibfläche 17a der
Kupplungsdruckplatte 4b axiale, in radialer Richtung verlaufende
kanalartige Vertiefungen, welche ebenfalls strichpunktiert dargestellt
und mit 26a gekennzeichnet sind, angebracht werden.
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Zur
Abdichtung der teilweise mit viskosem Medium gefüllten ringförmigen Kammer 9 sind
eine radial innere und eine radial weiter außen liegende Dichtung 27, 28 vorgesehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die beiden Dichtungen 27, 28 jeweils membranartig
ausgebildet und einstückig hergestellt.
Die beiden Dichtungen 27, 28 könnten jedoch auch durch getrennte
federnde Bauteile gebildet sein. Die radial innere Dichtung 27 stützt sich
an dem radial verlaufenden Bereich 2b der Schwungmasse 2 ab,
und zwar auf einem Durchmesserbereich, der sich radial außerhalb
des mittleren Reibdurchmessers 20 der Reibfläche 17 der
Schwungmasse 3 befindet. Radial außen geht die Dichtung 27 in
einen radial verlaufenden Bereich 29 über, der kreisringförmig ausgebildet
ist und zwischen dem kreisringförmigen
Bereich 14a des Flansches 14 und den, in Umfangsrichtung
betrachtet, zwischen den Belüftungskanälen 24 an
der Schwungmasse 3 vorhandenen Vorsprüngen 30 eingeklemmt
ist. Der kreisringförmige
Bereich 29 verbindet die beiden Dichtungen 27, 28 und
besitzt entsprechend angeordnete Ausnehmungen zur Durchführung der
für die Blindnietverbindungen 15 erforderlichen
Blindniete. Die radial gerichtete, ebenfalls axial federnde, membranartige
Dichtung 27 stützt
sich radial außen
an der radialen Wandung 10a ab und geht radial innen in
einen axialen Bereich 31 über, der seinerseits mit dem radialen
Bereich 29 verbunden ist. Wie aus 1 ersichtlich
ist, ist der axial federnde Bereich 28 radial außerhalb
der Reibfläche 17 angeordnet.
Durch die Ausgestaltung und Anordnung der Dichtungen 27, 28 wird
gewährleistet,
daß der
Freiraum bzw. Luftspalt 21, der unmittelbar zwischen den
beiden Schwungmassen 2 und 3 vorgesehen ist, eine
verhältnismäßig große radiale
Erstreckung aufweist, wodurch die Kühlung der die Reibfläche 17 aufweisenden Schwungmasse 3 erheblich
verbessert werden kann. Weiterhin können, aufgrund der Anordnung
der membranartigen Dichtung 28, die radial äußeren Belüftungskanäle 25 radial
innerhalb der Dichtung 28 axial an dieser vorbeigeführt werden
und kupplungsseitig ausmünden.
Im Bereich der Durchlässe 25 besitzt
der Kupplungsdeckel 32 in seinem radial äußeren Verschraubungsbereich
bzw. Randbereich 33 und gegebenenfalls auch in seinem axial
verlaufenden Bereich 34 entsprechende Unterbrechungen 35 oder
Ausnehmungen 35a, die mit den Durchlässen 25 zur Erzeugung
eines Kühlluftstromes
zusammenwirken. Die Unterbrechungen 35 können durch
axiale Ausbuchtungen des Deckels 32 gebildet sein, welche zur
Aufnahme von Drehmomentübertragungsmitteln, wie
z. B. Blattfedern, dienen. Die im radial äußeren Bereich der Reibfläche 17 vorgesehene
radial innere Dichtung 27 dichtet den Freiraum bzw. den
Luftspalt 21 gegenüber
dem radial weiter außen
liegenden ringförmigen
Raum 9 ab.
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Zur
Verringerung des Wärmeübergangs
von der Schwungmasse 3 zum ringförmigen Raum 9 kann
zwischen dem mit den Kraftspeichern 8 zusammenwirkenden
Flansch 14 bzw. zwischen den Einzelsegmenten 114 gemäß 2 und
der Schwungmasse 3 eine Zwischenlage 29a aus einem
thermisch isolierenden Material, wie z. B. aus einem hitzebeständigen Kunststoffmaterial,
vorgesehen werden. Anstatt einer Zwischenlage 29a kann
auch die Dichtung 27 bzw. 28 bzw. beide Dichtungen 27, 28 aus
einem, eine geringe Wärmeleitfähigkeit
aufweisenden Material hergestellt sein. Dadurch wirken die radialen
Bereiche 29 der Dichtungen, welche axial zwischen der Schwungmasse 3 und
dem Flanschkörper 14 bzw. den
segmentartigen Teilen 114 eingespannt sind, als thermische
Isolierung.
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Zur
Beaufschlagung der Kraftspeicher 8 können anstatt eines sich über den
gesamten Umfang erstreckenden Übertragungselementes 14 mehrere segmentartige
Bauteile 114 gemäß 2 verwendet werden.
Die segmentartigen Übertragungselemente 114 besitzen
einen radial inneren, sich in Umfang erstreckenden Fußbereich 115, über den
sie mit der zweiten Schwungmasse 3 verbunden werden können. Der
Fußbereich 115 trägt radial
außen
einen Ausleger 116, der sich radial zwischen die Endbereiche
zweier benachbarter Federn 8 erstreckt und, bei einer Relativverdrehung
zwischen den beiden Schwungmassen 2 und 3, eine
dieser Federn 8 beaufschlagt bzw. komprimiert. Wie aus 2 ersichtlich
ist, ist der radiale Ausleger 116 gegenüber dem Fußbereich 115 symmetrisch
angeordnet, so daß der Fußbereich
beidseits des radialen Auslegers 116 um die gleiche Länge übersteht.
In den überstehenden Bereichen
des Fußbereiches 115 sind
Ausnehmungen 117 eingebracht, die zur Aufnahme der Befestigungsmittel,
wie Blindniete, gemäß 1 dienen. Der
Abstand 18 in tangentialer bzw. Umfangsrichtung zwischen
den Befestigungsstellen bzw. Ausnehmungen 117 ist dabei
größer als
der radiale Abstand 119 zwischen den Befestigungsstellen
bzw. Ausnehmungen 117 und dem mittleren Beaufschlagungsdurchmesser 120 eines
radialen Auslegers 116 für die entsprechenden Kraftspeicher 8.
Der mittlere Beaufschlagungsdurchmesser eines Auslegers 116 entspricht
praktisch dem Durchmesser, auf dem die Achsen der Kraftspeicher 8 angeordnet
sind. Die segmentartigen Übertragungselemente 114 können, anstatt
mittels einer Vernietung mit der zweiten Schwungmasse 3 verbunden
zu sein, auch durch Schraub verbindungen, mittels Verstemmung oder aber
auch nur durch eine Steckverbindung, wie insbesondere eine axiale
Steckverbindung, mit der zweiten Schwungmasse 3 zumindest
gegen Verdrehung gesichert sein.
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Wie
aus 1 weiterhin ersichtlich ist, trägt der schalenartige
Körper 10 einen
Anlasserzahnkranz 36, der über eine Schweißverbindung
mit dem Schalenkörper 10 verbunden
ist. Der Anlasserzahnkranz 36 übergreift axial und umgreift
in Umfangsrichtung die äußersten
Konturen der Schwungmasse 3.
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Zusammen
mit dem Kupplungsaggregat, bestehend aus Kupplung 4 und
Kupplungsscheibe 4a, bildet das in 1 dargestellte
Zweimassen-Schwungrad eine Baueinheit A, die als solche vormontiert
ist, so versandt und gelagert werden und auf die Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine in besonders einfacher und rationeller Weise
angeschraubt werden kann. Diese Baueinheit besitzt weiterhin bereits
integriert das Lager 6a, welches auf dem Ansatz 5a befestigt
ist, der wiederum an der ersten Schwungmasse 2 vorgesehen
ist. In den Bohrungen 5b des Flanschbereiches 2b und
des Ansatzes 5a können
außerdem
noch Befestigungsschrauben 38 bereits vormontiert bzw.
enthalten sein, und zwar in Form von Inbusschrauben. Dabei befinden
sich deren Schraubenköpfe 38b im
nichtverschraubten Zustand axial in einer solchen Position zwischen
den Zungen 39a der Tellerfeder 39 der Kupplung 4 und dem
Ansatz 5a, und die Gewindebereiche 38a sind so
bemessen und, wie nachstehend beschrieben, so gehalten, daß sie axial
nicht über
die Kontur 41 der ersten Schwungmasse 2, also
die dem Motor zugewandte Kontur, hinausragen. Die Schrauben 38 sind in
dieser Position und verliersicher in dem Aggregat bzw. der Einheit
A gehalten, z. B. durch nachgiebige Elemente, die die Schrauben 38 in
einer solchen Position halten, daß die Gewindebereiche 38a nicht
aus den Öffnungen 5 herausragen.
Dieses Element ist derart bemessen, daß seine Haltekraft beim Anziehen
der Schrauben 38 überwunden
wird.
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Die
Kupplungsscheibe 4 ist in einer zur Rotationsachse der
Kurbelwelle vorzentrierten Position zwischen Druckplatte 4b und
Reibfläche 18 der
zweiten Schwungmasse 3 eingespannt und darüberhinaus
in einer solchen Position, daß die
für den
Durchgang der Schraubenköpfe 38b der
Schrauben 38 in der Kupplungsscheibe 4a vorgesehenen Öffnungen 42 sich
in einer solchen Position befinden, daß diese Köpfe beim Montagevorgang des
Aggregates an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine hindurchbewegt werden
können.
Auch in der Tellerfeder 30 sind im Bereich ihrer Zungen 39a, Öffnungen 43 vorgesehen für den Durchgang
eines Verschraubungswerkzeuges. Die Öffnungen 43 in der
Tellerfeder 39, 42 in der Kupplungsscheibe 4a und 5b in
der Schwungmasse 2 überdecken
einander dabei in Achsrichtung und zwar derart, daß auch bei
einer wegen positioniert zu erfolgenden Montage der Einheit auf
der Kurbelwelle erforderlichen unsymmetrischen Anordnung der Bohrungen 27 ein
Montagewerkzeug, wie beispielsweise ein Inbusschlüssel, einwandfrei
durch die Öffnungen 43 in
der Tellerfeder und 42 in der Kupplungsscheibe, hindurchreichen
und in die Ausnehmungen der Köpfe 38b der
Schrauben 38 eingreifen kann.
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Es
ist ersichtlich, daß die Öffnungen 43 größer sind
als die Köpfe 38b der
Schrauben 38, so daß die
Schrauben 38 auch erst bei der Montage des Aggregates A
an die Brennkraftmaschine durch die Öffnungen 43 eingeführt werden
können.
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Bei
der in 3 dargestellten Ausführungsform ist der Anlasserzahnkranz 236 einstückig ausgebildet
mit dem schalenartigen Körper 210,
der mit dem Blechformteil 202a verschweißt ist.
Der Abschnitt 210a des Formteils bzw. des schalenartigen Körpers 210 erstreckt
sich auch axial und umgreift die Kraftspeicher 208 zumindest
teilweise. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in 3 übergreift der
Bereich 210a die Federn 208 in etwa über die Hälfte ihres
Durchmessers. Wie dies strichliert in 3 dargestellt
ist, kann das Bauteil 210 jedoch auch derart ausgestaltet
werden, daß der
axiale Bereich bzw. Ansatz 210a sich über den gesamten Durchmesser
der Kraftspeicher 208 axial erstreckt und mit dem Blechkörper 202a verbunden,
wie z.B. verschweißt
ist. Bei dem strichliert dargestellten Ausführungsbeispiel ist der axiale
Ansatz 210a derart bemessen, daß dieser auch den Blechkörper 202a radial
außen
axial übergreift,
so daß der
Blechkörper 202a axial
im schalenartigen Körper 210 aufgenommen
ist.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3 bildet
der äußere schalenartige
Bereich 202c des Blechkörpers 202a gemeinsam mit
dem schalenartigen Körper 210 segmentförmig angeordnete
Einbuchtungen bzw. Vertiefungen 209b, die radial nach innen
hin offen sind. In ähnlicher
Weise besitzt auch die zweite Schwungmasse 203 – an radial äußeren Bereichen – in Umfangsrichtung
verlaufende, segmentartig angeordnete Einbuchtungen bzw. Vertiefungen 214,
die den Vertiefungen 209b der ersten Schwungmasse 202 gegenüberliegen.
Die Aufnahmen bzw. Vertiefungen 209b und 214 sind
dabei im wesentlichen derart ausgebildet, daß sie die Kraftspeicher 208, über den
Durchmesser betrachtet, jeweils zumindest annähernd, zur Hälfte aufnehmen. Die
zwischen den über
den Umfang verteilten, segmentartigen Ausbuchtungen 209b, 214 vorgesehenen
Beaufschlagungsbereiche 212, 213, 216 für die Kraftspeicher 208 sind
einteilig mit der jeweiligen Schwungmasse 202, 203 ausgebildet.
Die Beaufschlagungsbereiche 212, 213 sind durch
in die Blechteile 202a, 210 eingeprägte Taschen
gebildet. Die Beaufschlagungsbereiche 216 sind durch nasenförmige Vorsprünge 216,
die an der zweiten Schwungmasse 203 angegossen sind, gebildet.
Wie aus der unteren Hälfte
der 3 ersichtlich ist, sind die Beaufschlagungsbereiche 212, 213 radial über den
Beaufschlagungsbereichen 216 angeordnet. Bei einer solchen
Ausgestaltung ist der torusartige Bereich 209a durch beide
Schwungmassen 202, 203 gebildet bzw. begrenzt.
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Die
radiale Erstreckung des mit einem viskosen Medium zumindest teilweise
gefüllten
ringförmigen
Raumes 209 entspricht in etwa der radialen Erstreckung
des Raumes 9 gemäß 1.
Auch die Ausgestaltung des Blechformteils 202a entspricht
im wesentlichen derjenigen des Blechformteils 2a.
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Zur
Abdichtung des ringförmigen
Raumes 209 ist eine tellerfederartige Dichtung 227 vorgesehen,
die unmittelbar zwischen der zweiten Schwungmasse 203 und
dem Blechformteil 202a axial verspannt ist. Durch die tellerfederartige
Dichtung 227 wird der Raum 209 gegenüber dem
radial weiter innen liegenden Luftspalt 221, der, in ähnlicher
Weise wie in Verbindung mit 1 beschrieben,
zur Kühlung
dient, abgedichtet. Radial weiter außen, und zwar in etwa auf der
radialen Höhe
der Achsen der Schraubenfedern 208, ist eine weitere Dichtung 228 vorgesehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß 3 ist
die Dichtung 228 durch einen Gummi- oder Kunststoffring
gebildet. Es könnte
jedoch auch eine tellerfeder- oder
membranartige Abdichtung verwendet werden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3 sind zur
Erzeugung eines Kühlluftstromes
in der zweiten Schwungmasse 203 radial innere Durchlässe 222 vorgesehen,
die dem Lager 6a benachbart sind und ähnlich ausgebildet sein können wie
die Durchlässe 22 gemäß 1,
sowie axiale Ausnehmungen 223, 223a, die radial übereinander
angeordnet sind und in das Blechformteil 202a eingebracht
sind. Die radial weiter innen liegenden Ausnehmungen 223 befinden sich
dabei zumindest annähernd
auf gleicher radialer Höhe
wie die Durchlässe 222,
wohingegen die radial weiter außen
liegenden Ausnehmungen 223a gegenüber diesen Durchlässen 222 radial
versetzt sind. Die einzelnen, im Zusammenhang mit 1 beschriebenen
Maßnahmen
zur Erzeugung einer Kühlluftströmung, können auch
bei einer Ausführung
gemäß 3 angewendet
werden und umgekehrt.
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In 4 werden
die beiden Federgruppen 308 und 308a, die axial
nebeneinander und parallel wirksam angeordnet sind, in ählicher
Weise, wie dies in Verbindung mit 3 beschrieben
wurde, beaufschlagt, und zwar derart, daß sie, über den Durchmesser bzw. den
Querschnitt betrachtet, in etwa jeweils zur Hälfte von der Primärschwungmasse 302 und
der Sekundärschwungmasse 303 beaufschlagt werden.
Zur gemeinsamen Beaufschlagung der Kraftspeicher 308, 308a wurden
der schalenartige Bereich 302c und der schalenartige Körper 310 sowie
der äußere Bereich
der Schwungmasse 303 entsprechend verlängert, so daß auch die
Beaufschlagungsbereiche 312, 313, 316 in
axialer Richtung entsprechend verlängert sind.
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Der
schalenartige Körper 310 gemäß 4 kann
in ähnlicher
Weise, wie dies in Verbindung mit 3 beschrieben
wurde, ausgebildet und mit dem entsprechend abgeänderten Blechformteil 302a verbunden
sein. Die Beaufschlagungsbereiche 312, 313 sind
derart ausgebildet, daß sie
die ihnen jeweils zugeordneten Federn 308, 308a, über den
Durchmesser bzw. Querschnitt betrachtet, zumindest annähernd zur
Hälfte
beaufschlagen.
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Bei
dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die
zweite Schwungmasse 403 zur Beaufschlagung der Kraftspeicher 408 radial
nach außen
hin gerichtete, einteilig mit der Schwungmasse 403 ausgebildete,
radiale Ausleger 416. Die Beaufschlagungsbereiche 412, 413 der
ersten Schwungmasse 402 sind durch Vorsprünge gebildet, die
beidseits der radialen Ausleger 416 vorgesehen sind. Die
Vorsprünge 412, 413 sind
durch angeprägte Taschen
gebildet, welche in den schalenförmigen
Bereich 402c des Blechformteils 402a und in den
schalenförmigen
Körper 410 eingebracht
sind. Bezüglich der übrigen Merkmale
ist das Schwungrad gemäß 5 ähnlich ausgebildet
wie das Schwungrad gemäß 3 bzw.
gemäß 1.
Gegenüber
der Ausführungsform
gemäß 3 unterscheidet
sich das Schwungrad gemäß 5 noch
dadurch, daß der Anlasserzahnkranz 436 ein
getrenntes Teil bildet, das, ähnlich
wie bei 1, mit dem schalenartigen Körper 410 verschweißt ist.
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Bei
allen dargestellten Ausführungsbeispielen
ist zwischen den Schraubenfedern und den die Schraubenfedern abstützenden
Bereichen der ersten Schwungmasse ein Verschleißschutz, der die radial äußeren Bereiche
der Federn teilweise umgreift, vorgesehen. In 1 ist
dieser Verschleißschutz
mit 40 gekennzeichnet. Dieser Verschleißschutz kann durch einzelne,
in die Kraftspeicheraufnahmen der mit der Brennkraftmaschine verbindbaren
Schwungmasse eingelegte, kreisbogenartige Blechformteile gebildet sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfaßt
insbesondere Varianten, die durch Kombination von einzelnen, in
Verbindung mit den verschiedenen Ausführungsformen beschrie benen
Merkmalen bzw. Elementen gebildet werden können.