DE19647429A1 - Reaktor mit fluidisiertem Bett - Google Patents
Reaktor mit fluidisiertem BettInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reaktor mit fluidis
iertem Bett und insbesondere auf einen fluidisierten
Bettreaktor zum gleichförmigen Oxidieren, d. h. zum Ver
brennen oder Vergasen festen Materials, welches brennba
res Material enthält, wie auch unverbrennbares Material,
wie beispielsweise Industrieabfälle, städtische Abfälle
oder Kohle, ferner zur stabilen Wiedergewinnung von ther
mischer Energie aus dem oxidierten verbrennbaren Materi
al, wobei gleichzeitig das nicht-verbrennbare Material
ohne Störungen gleichmäßig abgegeben wird.
Im Rahmen der Wirtschaftsentwicklung entstehen allgemeine
Abfälle auf Grund der wirtschaftlichen Tätigkeiten, wobei
diese mit einer Rate von 3 bis 4% pro Jahr ansteigen und
beispielsweise in Japan 50 Millionen Tonnen pro Jahr er
reichen. Eine Analyse zeigt, daß 82% dieser allgemeinen
Abfälle brennbares Material sind und 7,2 Millionen Tonnen
Öl entsprechen.
Industrielle Abfälle steigen Jahr für Jahr an. Kunststof
fe einschließlich nicht-verbrennbaren Materials wurden
bisher als nicht für die Verbrennung geeignete Materia
lien angesehen und in Deponien untergebracht, wobei aber
diese Materialien in der Zukunft verbrannt werden müssen,
da eine begrenzte Anzahl von Gebieten für die Entsorgung
solcher Kunststoffe verfügbar ist. Brennbare Industrieab
fälle einschließlich Abfallöl und Abfallkunststoffe be
tragen ca. 17 Millionen Tonnen pro Jahr und sollten als
Brennstoffe angesehen werden und nicht als Abfälle, da
sie Wärme mit einem Verhältnis von 3000 kcal/kg erzeugen
können.
Es ist jedoch schwierig, das feste brennbare Material
stabil zu verbrennen und die dabei erzeugte Energie aus
zunutzen, da das feste brennbare Material in den unter
schiedlichsten Arten und Konfigurationen vorliegen und
eine große Menge an nicht-brennbarem Material enthält,
wobei Material in unbestimmter Form damit gemischt sind.
Daher wurde die effektive Ausnutzung der aus dem allge
meinen Abfall und aus den industriellen Abfällen wieder
zugewinnenden Energie nicht praktiziert.
Um in effektiver Weise Energie aus dem allgemeinen sowie
den industriellen Abfällen wieder zu gewinnen, wurden un
terschiedliche Systeme zur Wiedergewinnung thermischer
Energie aus diesen Abfällen entwickelt, und zwar durch
Oxidation einschließlich der Vergasung und der Verbren
nung. Zu diesen entwickelten Systemen gehörte die Ver
brennungsvorrichtung mit einem fluidisierten Bett oder
ein Kessel mit fluidisiertem Bett, wobei von diesem Sy
stem zu erwarten wäre, daß sie in der Lage sind, thermi
sche Energie in stabiler Weise wieder zu gewinnen, und
zwar durch gleichförmiges Verbrennen des brennbaren fe
sten Materials, welches brennbares Material und nicht
brennbares Material enthält, wobei gleichzeitig das
nicht-brennbare Material dadurch ohne Störung abgegeben
wird. Eine solche Verbrennungsvorrichtung mit fluidi
siertem Bett oder einem Kessel mit fluidisiertem Bett hat
jedoch Nachteile aus den folgenden Gründen:
Wenn Abfallmaterial in einem fluidisiertem Bett der Bla
senbauart verbrannt wird, so kann dieses Abfallmaterial
dort nicht gleichförmig und stabil verbrannt werden, weil
feste Teilchen vertikal fließen und in dem fluidisierten
Bett der Blasenbauart nicht hinreichend verteilt werden.
Das brennbare Material, dessen spezifisches Gewicht grö
ßer ist als das des fluidisierten Mediums wird über einen
weiten Bereich auf dem Boden des Ofens hinweg abgeschie
den. Infolgedessen ist es schwierig, das brennbare Mate
rial aus dem Ofen abzugeben und die Verbrennungsvorrich
tung oder der Kessel können nicht in einem stabilen Zu
stand betrieben werden.
Um das obige sowie weitere Probleme des einfachen blasen
bildenden fluidisierten Bettes zu lösen, wurden Systeme
vorgeschlagen, um eine Zirkulationsströmung oder einen
Zirkulationsfluß vorzunehmen, und zwar in einem angerei
cherten fluidisierten Bett mit unterschiedlichen Fluidi
siergeschwindigkeiten des Fluidisierungsmediums, um so
das feste Material, welches in einer stabilen Verbrennung
verbrannt werden soll, zu mischen und zu verteilen.
Das feste Material, das durch solche vorgeschlagene Sy
steme verbrannt werden soll, umfaßt verschiedenes Mate
rial, wie beispielsweise Alt- oder Abfallreifen. Nicht
brennbares Material in der Form von Reifen, welches dann
erzeugt wird, wenn Abfallreifen verbrannt werden, oder
kurz Material, welches dabei entsteht, hat die Tendenz
sich am Boden des fluidisierten Bettes abzuscheiden und
es besteht dabei die Gefahr, daß es mit den Wärmeüber
tragungsrohren sich verheddert und somit die Fluidisie
rung des fluidisierten Mediums nicht glatt und ungestört
ausgeführt werden kann, was eine Fehlfunktion des Ofens
zur Folge hat. Es ist bislang kein effektiver Verbren
nungsprozeß verfügbar, gemäß welchem industrielle Abfälle
einschließlich nicht-verbrennbaren Materials in der Form
von Reifen, beispielsweise Altreifen, verbrannt werden
könnten.
Zur Verbrennung von Abfallmaterial ist es notwendig, daß
NOx und andere giftige Substanzen, die bei der Verbren
nung des Abfalls entstehen, zu reduzieren, um die Korro
sion einer thermischen Energiewiedergewinnungsvorrichtung
in einer reduzierenden Atmosphäre zu verhindern und um
das nicht-brennbare Abfallmaterial glatt und ungestört
abzugeben. Es ist jedoch in der Technik keine Vorrichtung
bekannt, die all die oben genannten Erfordernisse erfül
len würde.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, einen Reaktor mit
fluidisiertem Bett vorzusehen, der in der Lage ist,
gleichmäßige Oxidation vorzusehen, d. h. die Verbrennung
oder Vergasung festen Materials, welches brennbares Mate
rial und nicht-brennbares Material enthält, und wobei
ferner die stabile Wiedergewinnung von thermischer Ener
gie möglich ist, und zwar aus dem oxidierten nicht-brenn
baren Material, während in gleichmäßiger Weise die ver
schiedenen nicht-brennbaren Material, wie beispielsweise
Reifen, abgegeben werden.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Re
aktor mit fluidisiertem Bett vorgesehen, und zwar zum
Oxidieren brennbaren Materials, welches nicht-brennbares
Material in einem Ofen mit fluidisiertem Bett enthält,
und zwar mit einen darin befindlichen Fluidisierungsme
dium, wobei folgendes vorgesehen ist: eine Vielzahl von
Fluidisiergasdiffusionsvorrichtungen, angeordnet an einem
Boden eines Ofens mit fluidisiertem Bett zur Lieferung
eines Fluidisierungsgases, und zwar unterschiedlicher
Fluidisiergeschwindigkeiten auf das Fluidisierungsmedium
in einem fluidisiertem Bett in dem Ofen mit fluidisiertem
Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung des
Fluidisierungsmediums in einer Fluidisierungsregion oder
-zone mit einer im wesentlichen hohen Fluidisiergeschwin
digkeit des fluidisierten Mediums und mit einem abstei
genden Fluß oder einer absteigenden Strömung des fluidi
sierten Mediums in einer Fluidisierzone mit einer we
sentlich niedrigeren Fluidisiergeschwindigkeit des flui
disierten Mediums; und mit einer plattenartigen thermi
schen Energiewiedergewinnungsvorrichtung angeordnet in
der Fluidisierungsregion mit der im wesentlichen niedri
gen Fluidisiergeschwindigkeit des fluidisierten Mediums,
wobei die plattenartige thermische Energiewiedergewin
nungsvorrichtung eine Wärmewiedergewinnungsoberfläche
besitzt, die sich vertikal erstreckt.
Gemäß der Erfindung ist eine erste Diffusorplatte vorge
sehen, und zwar zum Aufprägen einer im wesentlichen re
lativ niedrigen Fluidisiergeschwindigkeit auf das fluidi
sierte Medium und eine zweite Diffusorplatte ist vorge
sehen zum Aufprägen einer im wesentlichen relativ hohen
Fluidisiergeschwindigkeit auf das fluidisierte Medium an
einem Boden des fluidisierten Betts. Fluidisiergaskammern
sind unterhalb der ersten bzw. zweiten Diffusorplatten
vorgesehen. Das Fluidisiergas wird in die Fluidisiergas
kammern durch Verbinder eingeleitet. Das Fluidisiergas in
der Fluidisiergaskammer wird durch eine Anzahl von Düsen
geliefert, die in der ersten Diffusorplatte angeordnet
sind, und zwar in den Ofen mit fluidisiertem Bett hinein,
und zwar mit einer relativ niedrigen Fluidisiergasge
schwindigkeit, auf welche Weise eine schwache Fluidier
zone oder -region des Fluidisierungsmediums oberhalb der
ersten Diffusorplatte gebildet wird. Das Fluidisiergas in
der Fluidisiergaskammer wird mit einer Anzahl von Düsen
geliefert, die in der zweiten Diffusorplatte definiert
sind, und zwar geschieht dies hinein in den Ofen mit
fluidisiertem Bett mit einer relativ hohen Fluidisiergas
geschwindigkeit auf welche Weise eine intensive Fluidi
sierregion oder -zone aus dem Fluidisiermedium oberhalb
der zweiten Diffusorplatte gebildet wird. Luft, Luft aus
der Stickstoff entfernt ist, Sauerstoff angereicherte
Luft, Sauerstoff, Wasserdampf und eine Mischung von min
destens zwei Gasen der oben genannten Gase wird vorzugs
weise als ein Fluidisiergas verwendet. Irgendein anderes
Gas kann als ein Fluidisiergas ebenfalls verwendet wer
den.
In der schwachen Fluidisierregion wird eine absteigende
Strömung aus Fluidisiermedium entwickelt und in der in
tensiven Fluidisierregion wird eine Aufwärtsströmung des
Fluidisiermediums entwickelt. Infolgedessen wird in dem
fluidisierten Bett eine Zirkulationsströmung geschaffen,
bei der sich das fluidisierte Medium nach oben in der In
tensivfluidisierungsregion und nach unten in der schwa
chen Fluidisierungsregion bewegt. Auf diese Weise wird
eine Vielzahl der intensiven Fluidisierregionen und der
schwachen Fluidisierregionen abwechselnd in dem Ofen mit
fluidisiertem Bett gebildet und eine plattenartige Wärme
übertragungseinheit ist in der schwachen Fluidisierregion
des Fluidisierungsmediums angeordnet.
Brennbares Material wird in die schwache Fluidisierungs
region geliefert, in der die plattenförmige Wärmeübertra
gungseinheit nicht installiert ist und das brennbare Ma
terial wird in einer reduzierenden Atmosphäre mit einer
kleinen Menge an Sauerstoff verbrannt, während es durch
die zirkulierende Strömung aus fluidisiertem Medium auf
gesogen oder aufgenommen wird. Das brennbare Material
wird sodann zu der intensiven Fluidisierregion aus flui
disiertem Medium bewegt, und zwar mit der zirkulierenden
Strömung und wird hinreichend verbrannt in einer oxidie
renden Atmosphäre in der intensiven fluidisierenden
Region aus fluidisiertem Medium. Sodann wird das auf eine
hohe Temperatur erhitzte fluidisierte Medium mit der
darauffolgenden Strömung zur benachbarten schwachen Flui
disierregion hin bewegt, wo das fluidisierende Medium mit
der absteigenden Strömung absteigt und Wärme auf die
plattenartige Wärmeübertragungseinheit überträgt, die in
der schwachen Fluidisierungsregion angeordnet ist. Die
schwache Fluidisierungsregion, in der die plattenförmige
Wärmeübertragungseinheit vorgesehen ist, besitzt eine
oxidierende Atmosphäre, da das fluidisierte Medium, in
dem das brennbare Material ausreichend in der intensiven
Fluidisierungsregion verbrannt wurde, in die schwache
Fluidisierungsregion fließt. Daher ist die plattenartige
Wärmeübertragungeinheit nicht der Korrosion in einer re
duzierenden Atmosphäre ausgesetzt. Da die plattenförmige
Wärmeübertragungseinheit in der schwachen Fluidisierungs
region vorgesehen ist, ist sie weniger Abrieb ausgesetzt.
Das nicht-brennbare Material, das in dem angelieferten
festen Material enthalten ist und die Form von Drähten
besitzen kann, vereddert sich nicht mit der Wärmeübertra
gungseinheit, da diese von plattenförmiger Gestalt ist.
Der Ofen mit fluidisiertem Bett kann daher kontinuierlich
ohne Fehlfunktion arbeiten.
Die plattenartige Wärmeübertragungseinheit weist eine
Vielzahl von benachbarten Wärmeübertragungsrohren auf,
die sich in Windungen parallel zueinander erstrecken und
die miteinander durch Lamellen oder Flossen verbunden
sind. Die Wärmeübertragungsrohre bilden gemeinsam eine
einzige thermische Energiewiedergewinnungsoberfläche.
Die auf diese Weise aufgebaute plattenförmige Wärmeüber
tragungseinheit besitzt ein breites Oberflächengebiet,
welches für die Wärmeübertragung verfügbar ist. Da jedes
der Wärmeübertragungsrohre von einer relativ kurzen Länge
sein kann, ist jedweder Druckverlust darinnen relativ
klein.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Unterteilungs
wand zwischen der schwachen Fluidisierungsregion oder
-zone vorgesehen, in der die Wärmeübertragungseinheit vor
gesehen ist, und einer intensiven Fluidisierungsregion
oder -zone, und verbindende Öffnungen oder Anschlüsse
sind oberhalb und unterhalb der Unterteilungswand vorge
sehen, um eine Verbindung zwischen der intensiven Fluidi
sierungsregion und der schwachen Fluidisierungsregion
vorzusehen. Die Unterteilungswand unterteilt den Innen
raum des Ofens mit fluidisiertem Bett in eine thermische
Energiewiedergewinnungskammer, die die Wärmeübertragungs
einheit aufnimmt und eine Hauptverbrennungskammer, die
keine Wärmeübertragungseinheit enthält, also frei von ei
ner solchen Einheit ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ferner eine
Vielzahl von Fluidisierungsregionen vorgesehen, in denen
unterschiedliche Fluidisierungsgeschwindigkeiten dem Flui
disierungsmedium aufgeprägt werden, und zwar sind sie je
weils abwechselnd vorgesehen in dem Ofen mit fluidisier
tem Bett, ferner ist eine plattenförmige Wärmeübertra
gungseinheit vorgesehen in der schwachen Fluidisierungs
region, in der eine im wesentlich niederige Fluidisie
rungsgeschwindigkeit dem Fluidisierungsmedium aufgeprägt
wird und eine Aufwärtsströmung des fluidisierten Mediums
erzeugt wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Flui
disiergasdiffusionsvorrichtung vorgesehen, um eine im we
sentlichen hohe Fluidisierungsgeschwindigkeit dem fluidi
sierten Medium aufzuprägen, und zwar zwischen zwei Flui
disiergasdiffusionsvorrichtungen zum Aufprägen einer im
wesentlichen niederigen Fluidisierungsgeschwindigkeit
auf das fluidisierte Medium, und wobei ferner die ther
mische Energiewiedergewinnungsvorrichtung in einer der
schwachen Fluidisierungszonen vorgesehen ist. Eine Abga
beöffnung oder ein Abgabeanschluß für nicht-brennbares
Material ist zwischen der Diffusionsvorrichtung zum Auf
prägen einer im wesentlichen hohen Fluidisiergeschwin
digkeit auf das Fluidisiermedium und der Diffusionsvor
richtung zum Aufprägen einer im wesentlichen niedrigen
Fluidisiergeschwindigkeit auf das Fluidisiermedium vorge
sehen.
Gemäß der obigen Anordnung ist vorgesehen, daß brennbares
Material in eine der schwachen Fluidisierregionen gelie
fert wird und das brennbare Material wird in einer redu
zierenden Atmosphäre der schwachen Fluidisierregion ver
brannt und sodann in einer oxidierenden Atmosphäre der
intensiven Fluidisierregion verbrannt, und zwar mit einer
relativ hohen Fluidisiergeschwindigkeit aufgeprägt auf
das Fluidisiermedium. Das brennbare Material wird in ei
ner Kombination derartiger reduzierender und oxidierender
Atmosphären verbrannt, auf welche Weise Abgase mit
verbesserten Qualitäten abgegeben werden, d. h mit ver
mindertem NOx. Die thermische Energiewiedergewinnungsvor
richtung ist der anderen der schwachen Fluidisierregionen
vorgesehen. Die schwache Fluidisierregion, in der die
thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung vorgesehen
ist, besitzt eine oxidierende Atmosphäre, da das Fluidi
sierungsmedium, mit dem das verbrennbare Material hin
reichend verbrannt wurde, in der intensiven Fluidisier
region in die schwache Fluidisierregion fließt. Daher ist
die thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung der
Korrosion in einer reduzierenden Atmosphäre nicht aus
gesetzt. Das nicht-verbrennbare Material in dem angelie
ferten festen Material wird von dem Abgabeanschluß oder
der Abgabeöffnung für nicht-verbrennbares Material abge
geben, bevor es die thermische Energiewiedergewinnungs
vorrichtung erreicht, da die intensive Fluidisierregion
und die Abgabeöffnung für nicht-brennbares Material zwi
schen dem Anschluß oder Öffnung zur Lieferung von brenn
barem Material und der thermischen Energiewiedergewin
nungsvorrichtung angeordnet ist. Selbst dann, wenn etwas
nicht-brennbares Material die Wärmeübertragungsoberfläche
der thermischen Energiewiedergewinnungsvorrichtung
erreicht, da die Wärmeübertragungsoberfläche eine ebene
Gestalt besitzt, besteht keine Gefahr, daß das nicht
brennbare Material, welches in der Form von Drähten vor
liegen kann, sich mit der thermischen Energiewiedergewin
nungsvorrichtung verwickelt. Das nicht-brennbare Material
wird daher mit der zirkulierenden Strömung zurück zu der
Abgabeöffnung für nicht-brennbares Material geliefert und
von dort abgegeben.
Weiter Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines erfindungsgemäßen
fluidisierten Bettreaktors gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt längs Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt längs Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer speziellen Struktur einer
plattenartigen Wärmeübertragungseinheit des flui
disierten Bettreaktors gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die plattenartige Wärmeüber
tragungseinheit, gesehen in Richtung des Pfeiles V
in Fig. 4;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt eines Reaktors mit fluidi
siertem Bett gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel der Erfindung;
Fig. 7A einen Vertikalschnitt eines Reaktors mit fluidi
siertem Bett gemäß einem dritten Ausführungsbei
spiel der Erfindung;
Fig. 7B eine Draufsicht auf die plattenartige Wärmeüber
tragungseinheiten des Reaktors mit fluidisiertem
Bett gemäß des dritten Ausführungsbeispiels, und
zwar gesehen aus Richtung des Pfeiles VIIB in Fig.
7A;
Fig. 8 ein Vertikalschnitt eines Reaktors mit fluidi
sierten Bett gemäß einem vierten Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt eines fluidisierten Bettre
aktors gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 10 einen Vertikalschnitt eines fluidisierten Bettre
aktors gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 11 einen Vertikalschnitt eines Reaktors mit fluidi
siertem Bett gemäß einem siebten Ausführungsbei
spiel der Erfindung;
Fig. 12 einen Vertikalschnitt eines Reaktors mit fluidi
siertem Bett gemäß einem achten Ausführungsbei
spiel der Erfindung;
Fig. 13 einen Vertikalschnitt eines Reaktors mit fluidi
siertem Bett gemäß einem neunten Ausführungsbei
spiel der Erfindung; und
Fig. 14 einen Vertikalschnitt eines Reaktors mit fluidi
siertem Bett gemäß einem zehnten Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Es seien nunmehr die bevorzugten Ausführungsbeispiele im
einzelnen beschrieben.
Entsprechende Teile sind durch entsprechende Bezugszei
chen bezeichnet. Ein fluidisierter Bettreaktor gemäß den
Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sei nun
mehr in Bezug auf die Fig. 1 bis 14 beschrieben. Anhand
der unten erläuterten Ausführungsbeispiele wird eine Ver
brennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett als ein Bei
spiel eines Reaktors mit fluidisiertem Bett beschrieben.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Verbrennungsvorrichtung ge
mäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
fluidisiertem Bett.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist die Verbrennungsvorrichtung
mit fluidisiertem Bett gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel einen Ofen 1 mit fluidisiertem Bett auf, der eine
erste Diffusor- oder Diffusionsplatte 2 enthält zum Auf
prägen einer im wesentlichen niedrigen Fluidisierge
schwindigkeit auf ein Fluidisiermedium, eine zweite Dif
fusorplatte 3 zum Aufprägen einer im wesentlichen hohen
Fluidisiergeschwindigkeit auf das Fluidisiermedium und
eine dritte Diffusorplatte 4 zum Aufprägen einer im we
sentlichen niedrigen Fluidisiergeschwindigkeit auf das
Fluidisierungsmedium am Boden des Ofens. Die erste Dif
fusorplatte 2 ist mit der zweiten Diffusorplatte 3 ver
bunden und die zweite Diffusorplatte 3 ist horizontal be
abstandet gegenüber der dritten Diffusorplatte 4 ange
ordnet. Eine Abgabeöffnung oder ein Abgabeanschluß 28 für
nicht-verbrennbares Material ist zwischen der zweiten
Diffusorplatte 3 und der dritten Diffusorplatte 4 defi
niert. Die dritte Diffusorplatte 4 und die ersten und
zweiten Diffusorplatten 2 und 3 sind nach unten zu der
Öffnung für nicht-brennbares Material hin geneigt. Eine
Fluidisiergaskammer 6 ist unterhalb der ersten Diffusor
platte 2 definiert und eine Fluidisiergaskammer 7 ist un
terhalb der zweiten Diffusorplatte 3 definiert, und eine
Fluidisiergaskammer 8 ist unterhalb der dritten Diffusor
platte 4 definiert. Verbindungen 9, 10 und 11 verbinden
die Fluidisiergaskammern 6 bzw. 7 bzw. 8 zum Einführen
von Fluidisiergas 12, 13 und 14 dahindurch in die Gaskam
mern 6, 7 und 8. In diesem Ausführungsbeispiel ist das
Fluidisiergas 12, 13 und 14 aus Luft gebildet.
Die erste Diffusorplatte 2 besitzt eine Vielzahl von Dü
sen 15, die darin definiert sind und die mit der Fluidi
siergaskammer 6 in Verbindung sind und die ferner zu der
Fluidisiergaszone des fluidisierten Mediums hin offen
sind. Die zweite Diffusorplatte 3 besitzt eine Vielzahl
von Düsen 16, die darin definiert sind, die mit der Flui
disiergaskammer 7 in Verbindung stehen und die ferner zu
einer Fluidisierregion oder -zone des Fluidisiermediums
hin offen sind. Die dritte Diffusorplatte 4 besitzt eine
Vielzahl von Düsen 17, die darin definiert sind, und die
stehen mit der Fluidisiergaskammer 8 in Verbindung und
die offen sind zu einer Fluidisierzone oder -region des
Fluidisierungsmediums hin.
Der Ofen 1 mit fluidisiertem Bett besitzt eine polygonale
vertikale Seitenwand 33, die sich nach oben erstreckt und
somit hat der Ofen 1 mit fluidisiertem Bett eine recht
eckige Gestalt in Draufsicht.
In dem Ofen 1 mit fluidisiertem Bett wird das Fluidisie
rungsmedium aus nicht-brennbaren Teilchen, wie bei
spielsweise Sand, nach oben in einen Fluidisierungszu
stand geblasen, und zwar durch das Fluidisierungsgas 12,
13 und 14, das in den Ofen 1 mit fluidisiertem Bett ein
geleitet wird, und zwar von den ersten, zweiten und drit
ten Diffusorplatten 2, 3 und 4, wodurch sich ein fluidi
siertes Bett im Ofen 1 mit fluidisiertem Bett bildet.
Genauer gesagt, wird das Fluidisiergas in der Fluidi
siergaskammer 6 durch eine Anzahl von Düsen 15 geliefert,
die in der ersten Diffusorkammer 2 gebildet sind, und
zwar geschieht dies in den Ofen 1 mit fluidisiertem Bett
hinein mit einer relativ niedrigen Fluidisiergasge
schwindigkeit, auf welche Weise eine schwache Fluidisier
region oder -zone 18 aus fluidisiertem Medium oberhalb
der ersten Diffusorplatte 1 gebildet wird. In der schwa
chen Fluidisierregion 18 erzeugt das fluidisierte Medium
eine absteigende Strömung 21. Das Fluidisiergas in der
Fluidisiergaskammer 8 wird über eine Anzahl von Düsen 17
definiert in der dritten Diffusorplatte 4 in den Ofen 1
mit fluidisiertem Bett geliefert, und zwar mit einer re
lativ niedrigen Fluidisiergasgeschwindigkeit, auf welche
Weise eine schwache Fluidisierzone oder -region 20 aus
fluidisiertem Medium gebildet wird, und zwar oberhalb der
dritten Diffusorplatte 4. In der schwachen Fludisier
bettzone 20 erzeugt das fluidisierte Medium eine abstei
gende Strömung 23. Das Fluidisiergas in der Fluidisier
gaskammer 7 wird über eine Anzahl von Düsen 16 definiert
in der zweiten Diffusorplatte 3 in den Ofen 1 mit flui
disiertem Bett geliefert, und zwar mit einer relativ ho
hen Fluidisergasgeschwindigkeit, auf welche Weise eine
intensive Fluidisierungszone 19 aus fluidisiertem Medium
oberhalb der zweiten Diffusorplatte 3 gebildet wird. In
der intensiven Fluidisierungsregion 19 erzeugt das flui
disierte Medium eine Aufwärtsströmung 22. Infolgedessen
werden zwei zirkulierende Strömungen gebildet, in denen
sich das fluidisierte Medium bewegt, und zwar nach oben
in der intensiven Fluidisierungregion 19 und nach unten
in den schwachen Fluidisierungsregionen 18 und 20, wobei
diese Bildung in dem fluidisiertem Bett geschieht.
Eine thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung zur
Wiedergewinnung thermischer Energie aus dem fluidisierten
Bett ist in der schwachen Fluidisierungszone 20 oberhalb
der dritten Diffusorplatte 4 angeordnet. Die thermische
Energiewiedergewinnungsvorrichtung umfaßt eine Vielzahl
von horizontal beabstandeten parallelen plattenartigen
Wärmeübertragungseinheiten 24 (vgl. auch Fig. 2), von de
nen sich jede vertikal erstreckt.
Wenn brennbares Material 27 von einer (nicht gezeigten)
Versorgungsöffnung oder einem Versorgungsanschluß gelie
fert wird, und zwar nach unten in die schwache Fluidi
sierungsregion 18, so wird das brennbare Material 27 in
die schwache Fluidisierungsregion 18 mit der absteigenden
Strömung 21 eingeleitet und thermisch zerlegt und ver
brannt und zwar in einer reduzierenden Atmosphäre mit ei
ner kleinen Menge an Sauerstoff in der schwachen Fluidi
sierungszone 18. Sodann wird das brennbare Material 27 in
die intensive Fluidisierungsregion 19 mit der zirkulie
renden Strömung eingeführt, und es erfolgt eine hinrei
chende Verbrennung in einer oxidierenden Atmosphäre mit
einer große Menge an Sauerstoff, während das brennbare
Material 27 sich nach oben mit der Aufwärtsströmung 22 in
der intensiven Fluidisierungsregion 19 bewegt. Das br
ennbare Material 27, welches in einer Kombination solcher
reduzierenden und oxidierenden Atmosphären verbrannt
wurde, liefert die abzugebenden Emissionsgase eine ver
besserte Qualität, d. h. sie sind hinsichtlich NOx redu
ziert. In einer oberen Zone der intensiven Fluidisie
rungsregion 19 wird ein Teil des fluidisierten Mediums,
das auf eine hohe Temperatur erhitzt wurde, zur schwachen
Fluidisierungsregion 20 hin gewendet, wo das fluidisierte
Medium mit der absteigenden Strömung 23 absteigt und
Wärme auf die plattenförmigen Wärmeübertragereinheiten 24
überträgt.
Nachdem das fluidisierte Medium Wärme auf die plattenar
tigen Wärmeübertragungseinheiten 24 überträgt, wird das
abgestiegene fluidisierte Medium horizontal geleitet und
zurück in die intensive Fluidisierungsregion 19 zirku
liert.
Wie oben beschrieben, wird das brennbare Material 27 hin
reichend durch die zirkulierende Strömung in der schwa
chen Fluidisierungsregion 18 und der intensiven Fluidi
sierungsregion 19 verbrannt, welche frei sind von den
plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24. Sodann wird
das durch das verbrannte Material auf eine hohe Tempera
tur erhitzte und fluidisierte Medium mit der zirkulie
renden Strömung in die schwache Fluidisierungsregion 20
getragen, wo das fluidisierte Medium mit der absteigenden
Strömung 23 absteigt und Wärme auf die plattenartigen
Wärmeübertragungseinheiten 24 überträgt. Die schwache
Fluidisierungsregion 20, in der die plattenartigen
Wärmeübertragungseinheiten 24 vorgesehen sind, besitzt
eine Oxidationsatmosphäre, da das fluidisierte Medium, in
dem das brennbare Material hinreichend in der intensiven
Fluidisierungsregion 19 verbrannt wurde, in die schwache
Fluidisierungsregion 20 fließt. Daher sind die platten
artigen Wärmeübertragungseinheiten 24 nicht der Korrision
einer reduzierenden Atmosphäre ausgesetzt. Da die plat
tenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 in der schwachen
Fluidisierungsregion 20 vorgesehen sind, sind sie nicht
einem übermäßigen Abrieb ausgesetzt, der ansonsten her
vorgerufen würde durch das Aussetzen gegenüber der inten
siven Fluidisierungsregion 19.
Das in dem festen Material enthaltene nicht-brennbare Ma
terial wird von dem Auslaß 28 für nicht-brennbares Mate
rial abgegeben, bevor die plattenartigen Wärmeübertra
gungseinheiten 24 erreicht werden, da die intensive Flui
disierungsregion 19 und die Öffnung 28 für das nicht-br
ennbare Material zwischen dem Anschluß oder der Öffnung
für die Versorgung mit brennbarem Material und den plat
tenartigen Wärmeübertragungseinheiten angeordnet sind.
Selbst wenn etwas nicht-brennbares Material die platten
artigen Wärmeübertragungseinheiten 24 erreicht, da jede
der plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 plat
tenförmige oder ebene Gestalt besitzt, kann das nicht-br
ennbare Material in der Form von Drähten sich nicht mit
den plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 verhed
dern. Der Ofen 1 mit fluidisiertem Bett kann daher konti
nuierlich ohne Fehlfunktion arbeiten. Infolgedessen kann
der Ofen 1 mit fluidisiertem Bett gemäß der Erfindung
dazu verwendet werden, um industrielle Abfälle zu ver
brennen und um thermische Energie wiederzugewinnen aus
diesen industriellen Abfällen, wie beispielsweise aus
Reifen, was bisher hinsichtlich der Wiedergewinnung der
thermischen Energie daraus nicht möglich war.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind die plattenartigen
Wärmeübertragungseinheiten 24 an den Außenenden ange
bracht, und zwar auf vertikal beabstandeten oberen und
unteren Leitungen (Rohren, Elementen) 29, 29′ und einge
setzt durch die Seitenwand 33 in den Ofen 1 mit fluidi
siertem Bett. Ein oberes Rohr 30, welches einen oberen
Leitungsauslaß 32 definiert, ist mit dem oberen Rohr oder
Kopfleitung 29 verbunden, wohingegen ein unteres Rohr
31 einen unteren Rohrleitungs- oder Kopfeinlaß 32′ de
finiert, und zwar verbunden mit der unteren Rohrleitung
oder dem unteren Kopfteil 29′. Gesättigtes Wasser, wel
ches normalerweise als ein Medium zur Wiedergewinnung
thermischer Energie verwendet wird, wird von dem unteren
Rohrleitungseinlaß 32′ in die untere Rohrleitung 29′
eingeleitet und das Wasser fließt durch die plattenarti
gen Wärmeübertragereinheiten 24. Nachdem das Wasser Wärme
aufgenommen hat und in den plattenartigen Wärmeübertra
gungseinheiten 24 verdampft, fließt eine Mischung aus
Dampf und Wasser in die obere Kopf- oder Rohrleitung 29
und wird über den oberen Kopf- oder Rohrleitungsauslaß 32
abgegeben.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, weist jede der platten
artigen Wärmeübertragungseinheiten 24 ein Paar von be
nachbarten Wärmeübertragungsrohren 25 und 25′ auf, die
sich in Windungen parallel zueinander erstrecken und mit
einander durch Flossen oder Stege bzw. Lamellen 26 ver
bunden sind. Die Wärmeübertragungsrohre 25 und 25′ besit
zen entsprechende entgegengesetzt liegende Enden, die mit
den oberen und unteren Kopf- oder Rohrteilen 29, 29′ ver
bunden sind. Die plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten
24, die in dieser Weise konstruiert sind, besitzen eine
große Oberfläche und ein großes Oberflächengebiet, was
für die Wärmeübertragung verfügbar ist. Da jedes der
Wärmeübertragungsrohre 25, 25′ eine relativ kleine Länge
besitzen kann, ist der jedwede darin vorkommender Druck
verlust relativ klein. Wenn eine Oberfläche oder ein
Oberflächengebiet verfügbar für die Wärmeübertragung
konstant bleibt und eine mit den plattenartigen Wärme
übertragungseinheiten 24 Zirkulationspumpe verwendete die
gleiche Ausgangsleistung besitzt, dann kann die Anzahl
der plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24, die
dazu verwendet werden, ein Oberflächengebiet vorzusehen,
stark vermindert werden. Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt,
bilden die Wärmeübertragungsrohre 25 und 25′, die auf
diese Weise miteinander durch die Lamellen oder Flossen
26 verbunden sind, gemeinsam eine einzige ebene Struktur,
die vertikal liegt und sich durch die Seitenwand 33
erstreckt.
Fig. 6 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung mit fluidi
siertem Bett gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Wie in Fig. 6 gezeigt, weist die Verbrennungsvorrichtung
mit fluidisiertem Bett gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel einen Ofen 1 mit fluidisiertem Bett auf, der eine
zentrale erste Diffusorplatte 2 aufweist, ferner eine
zweite Diffusorplatte 3, positioniert nach außen gegen
über und verbunden mit der ersten Diffusorplatte 2 und
eine dritte Diffusorplatte horizontal beabstandet von der
zweiten Diffusorplatte 3. Die erste Diffusorplatte oder
Verteilerplatte 2 besitzt eine nach unten geneigte obere
Oberfläche (Oberseite), die im Vertikalschnitt am höch
sten liegt an der Mitte und fortlaufend tiefer liegt zur
zweiten Diffusor- oder Verteilerplatte 3 hin. Der Ofen 1
mit fluidisiertem Bett besitzt eine polygonale oder zy
lindrische vertikale Seitenwand 33, die sich nach oben
erstreckt und auf diese Weise hat der Ofen 1 mit fluidi
siertem Bett eine rechteckige oder kreisförmige Gestalt
in Draufsicht. Eine Abgabeöffnung 28 für nicht-brennbares
Material ist zwischen der zweiten Verteilerplatte 3 und
der dritten Verteilerplatte 4 definiert. Die dritter Dif
fusor- oder Verteilerplatte 4 und die ersten und zweiten
Diffusor- oder Verteilerplatten 2 und 3 sind nach unten
zu der Abgabeöffnung 28 für nicht-brennbares Material
geneigt. Fluidisiergaskammern 6, 7 und 8 sind unterhalb
der ersten und zweiten Diffusorplatten 2 bzw. 3 und der
dritten Diffusorplatte 4 angeordnet. Verbindungen, 9, 10
und 11 sind mit den Fluidisiergaskammern 6 bzw. 7 bzw. 8
verbunden, und zwar Fluidisiergas 12, 13 und 14 dahin
durch in die Fluidisiergaskammern 6, 7 und 8 einzuführen.
Wenn der Ofen 1 mit fluidisiertem Bett rechteckige Ge
stalt besitzt, dann können die erste Diffusorplatte 2,
die zweite Diffusorplatte 3, die Abgabeöffnung 28 für
nicht-brennbares Material und die dritte Diffusorplatte
4, die rechteckige Gestalt besitzt, alle zueinander an
geordnet werden, oder aber alternativ kann die zweite
Diffusorplatte 3, die Abgabeöffnung 28 für nicht-brenn
bares Material und die dritte Diffusorplatte 4, die
rechteckige Gestalt sind, symmetrisch bezüglich einer
Kante der ersten Diffusorplatte 2 angeordnet werden, die
eine rechteckige dachförmige Struktur besitzt. Wenn der
Ofen 1 mit fluidisiertem Bett eine kreisförmige Gestalt
besitzt, dann besteht der kreisförmige Boden des Ofens
mit fluidisiertem Bett aus der ersten Diffusorplatte 2,
die eine konische Gestalt besitzt, und zwar mit einer
Mittelregion oder -zone, die höher ist als eine Umfangs
kante davon, und die zweite Diffusorplatte 3, die von
ringförmiger Gestalt ist, ist konzentrisch angeordnet in
der ersten Diffusorplatte 2, wobei die Abgabeöffnung 28
für nicht-brennbares Material eine Vielzahl von bogen
förmigen Abschnitten aufweist, und zwar angeordnet kon
zentrisch mit der ersten Diffusorplatte 2 und der dritten
Diffusorplatte 4, die eine ringförmige Gestalt aufweist
und konzentrisch angeordnet ist mit der ersten Diffusor
platte 2.
Die erste Diffusorplatte 2 besitzt eine Vielzahl von Dü
sen 15, die darin definiert sind und die in Verbindung
stehen mit der Gaskammer 6 und die offen sind zu einer
Fluidisierungszone oder -region des fluidisierten Mediums
hin. Die zweite Diffusorkammer 3 besitzt eine Vielzahl
von Düsen 16 darin definiert ausgebildet, die mit den
Gaskammern 7 in Verbindung stehen und die offen sind zu
der Fluidisierungsregion des fluidisierten Mediums hin.
Die dritte Diffusorplatte 4 besitzt eine Vielzahl von Dü
sen 17, die darin definiert sind und die in Verbindung
stehen mit den Gaskammern 8 und die offen sind zu einer
Fluidisierungsregion des fluidisierten Mediums hin.
Das Fluidisiergas in der Fluidisiergaskammer 6 wird durch
eine Anzahl von Düsen 15 definiert in der ersten Diffu
sorplatte 2 in den Ofen 1 mit fluidisiertem Bett gelie
fert, und zwar mit einer relativ niedrigen Fluidisier
gasgeschwindigkeit, auf welche Weise eine schwache Flui
disierzone oder -region 18 aus fluidisiertem Medium ober
halb der ersten Diffusorplatte 2 gebildet wird. In der
schwachen Fluidisierregion 18 erzeugt das Fluidisierme
dium eine absteigende Strömung 21. Das Fluidisiergas in
der Fluidisiergaskammer 8 wird über eine Anzahl von Düsen
17 geliefert, die in der dritten Diffusorplatte 4 defi
niert sind, und zwar erfolgt die Lieferung in den Ofen 1
mit fluidisiertem Bett mit einer relativ niedrigen Flui
disiergasgeschwindigkeit, auf welche Weise eine schwache
Fluidisierzone oder Fluidisierregion 20 aus fluidisiertem
Medium oberhalb der dritten Diffusorplatte 4 gebildet
wird. In der schwachen Region 20 des fluidisierten Bettes
erzeugt das fluidisierte Medium eine absteigende Strömung
23. Das Fluidisiergas in der Fluidisiergaskammer 7 wird
durch eine Anzahl von Düsen 16 geliefert, die in der
zweiten Diffusorplatte 3 definiert sind, und zwar erfolgt
die Lieferung in den Ofen 1 mit fluidisiertem Bett mit
einer relativ hohen Fluidisiergasgeschwindigkeit, auf
welche Weise eine intensive Fluidisiergasregion 19 aus
fluidisiertem Medium oberhalb der zweiten Diffusorplatte
3 gebildet wird. In der intensiven Fluidisierregion oder
-zone 19 erzeugt das fluidisierte Medium eine aufwärts
gerichtete Strömung 22.
Eine thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung zur
Wiedergewinnung thermischer Energie aus dem fluidisiertem
Bett ist in der schwachen Fluidisierregion 20 oberhalb
der dritten Diffusorplatte 4 angeordnet. Die thermische
Energiewiedergewinnungsvorrichtung weist eine Vielzahl
von horizontal beabstandeten plattenartigen Wärmeübertra
gungseinheiten 24 auf, die eine jede sich vertikal er
strecken. Die plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten
24 sind identisch zu denjenigen des ersten Ausführungs
beispiels gemäß den Fig. 1 bis 5.
Eine Unterteilungswand 34 ist vertikal zwischen der in
tensiven Fluidisierungsregion 19 und der schwachen Flui
disierungsregion 20 angeordnet. Verbindungsanschlüsse 36,
35 sind oberhalb und unterhalb der Unterteilungswand 34
definiert, um eine Verbindung vorzusehen zwischen der in
tensiven Fluidisierungsregion 19 und der schwachen Flui
disierungsregion 20. Die Unterteilungswand 34 unterteilt
den Innenraum des Ofens 1 mit fluidisiertem Bett in eine
thermische Energiewiedergewinnungskammer RTH, die plat
tenartige Wärmeübertragungseinheiten 24 enthält und eine
Hauptverbrennungskammer RTU, die frei ist von platten
förmigen Wärmeübertragungseinheiten 24. Die thermische
Energiewiedergewinnungskammer RTH ist oberhalb der drit
ten Diffusorplatte 4 definiert, und zwar zwischen der
Seitenwand 33 und der Unterteilungswand 34, und die
Hauptverbrennungskammer RCU ist oberhalb der ersten und
zweiten Diffusorplatten 2 und 3 innerhalb der Untertei
lungswand 34 definiert.
In der Hauptverbrennungskammer RCU wird eine absteigende
Strömung 21 aus fluidisiertem Medium in der schwachen
Fluidisierregion 18 entwickelt und eine Aufwärtsströmung
22 aus fluidisiertem Medium wird in der Intensivfluidi
siserungsregion 19 entwickelt. Infolgedessen bewegt sich
eine kontinuierliche zirkulierende Strömung nach oben in
der Intensivfluidisierungsregion 19 und nach unten in der
schwachen Fluidisierungsregion 18, und zwar geschaffen in
der Hauptverbrennungskammer RCU.
In der Nähe des oberen Endes der Unterteilungswand 34
wird die aufwärts gerichtete Strömung aufgeteilt, und
zwar in eine zur schwachen Fluidiosierungsregion 18 in
der Hauptverbrennungskammer RCU gerichtete Strömung, und
in eine Umkehrströmung 22′ gerichtet über das obere Ende
der Unterteilungswand 34 durch den Verbindungsanschluß 36
zur Energiewiedergewinnungskammer RTH. Da die schwache
Fluidisierungsregion 20 in der thermischen Energiewieder
gewinnungskammer RTH durch das Fluidisiergas gebildet
wird, welches von der dritten Diffusorplatte 4 geliefert
wird, wird das fluidisierte Medium, welche in die ther
mische Energiewiedergewinnungskammer RTH eingeführt wird
mit den absteigenden Strömungen 23 absteigen und wird zu
rück zirkuliert in der Verbrennungskammer RCU durch den
Verbindungsanschluß 35.
Durch Einstellen der Größe des zirkulierten fluidisierten
Mediums und des Koeffizienten der Wärmeübertragung zu den
plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 durch eine
Änderung der Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidi
sierten Mediums in der thermischen Energiewiedergewin
nungskammer RTH kann die Wiedergewinnung an thermischer
Energie aus dem fluidisierten Medium eingestellt werden.
Wenn ein Verbrennungsmaterial 27 von einem (nicht gezeig
ten) Versorgungsanschluß nach unten in die schwache Flui
disierregion 18 der Hauptverbrennungskammer RCU geliefert
wird, so wird das brennbare Material 27 in die schwache
Fluidisierregion 18 mit der absteigenden Strömung 21 ein
geführt und thermisch zerlegt und verbrannt, und zwar in
einer reduzierenden Atmosphäre mit einer kleinen Menge an
Sauerstoff in den schwachen Fluidisierzonen oder -regio
nen 18. Sodann wird das brennbare Material 27 in die in
tensive Fluidisierregion 19 mit der zirkulierenden Strö
mung eingeführt und hinreichend in einer oxidierenden At
mosphäre verbrannt, und zwar mit einer großen Sauerstoff
menge, während das verbrennbare Material 27 sich nach
oben mit der nach oben gerichteten Strömung 22 in die
intensive Fluidisierungszone 18 bewegt. In der Nähe des
oberen Endes der Unterteilungswand 34 ist die aufwärts
gerichtete Strömung 22 in eine Strömung aufgeteilt, die
zu der schwachen Fluidisierungsregion 18 in der
Hauptverbrennungskammer RCU hin gerichtet ist und ferner
in eine Umkehrströmung 22′, die über den oberen Endteil
der Unterteilungswand 34 gerichtet ist, und zwar durch
den Verbindungsanschluß 36 zu der thermischen Energiewie
dergewinnungskammer RTH.
In der thermischen Energiewiedergewinnungskammer RTH
steigt das auf eine hohe Temperatur erhitzte fluidisierte
Medium in einer absteigenden Strömung 23 ab und überträgt
Wärme an die plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten
24. Nachdem das fluidisierte Medium Wärme auf die plat
tenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 übertragen hat,
wird das fluidisierte Medium, das abgestiegen ist, hori
zontal geleitet und zurück zur Hauptverbrennungskammer
RCU zirkuliert, und zwar über den Verbindungsanschluß 35.
Die schwache Fluidisierungsregion 20, in der die plat
tenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 vorgesehen sind,
besitzt eine Oxidationsatmosphäre, da das fluidisierte
Medium, in der das brennbare Material hinreichend in der
intensiven Fluidisierungszone 19 hinreichend verbrannt
ist, in die schwache Fluidisierungszone 20 fließt. Daher
sind die plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24
nicht der Korrosion in einer reduzierenden Atmosphäre
ausgesetzt. Da die plattenartigen Wärmeübertragungsein
heiten 24 in der schwachen Fluidisierungszone 20 vorgese
hen sind, sind sie nicht übermäßig dem Abrieb ausgesetzt,
der ansonsten dadurch hervorgerufen würde, daß diese der
intensiven Fluidisierungsregion 19 ausgesetzt sind.
Da jede der plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24
eine ebene Gestalt besitzt, wie dies oben beschrieben
wurde, besteht keine Gefahr, daß das in dem brennbaren
Material 27 enthaltene nicht-brennbare Material, welches
auch die Form von Drähten annehmen kann, sich mit den
plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 verwickelt
oder verfängt. Daher kann der Ofen 1 mit fluidisiertem
Bett kontinuierlich ohne Fehlfunktion arbeiten.
Die Fig. 7A und 7B zeigen eine Verbrennungsvorrichtung
mit fluidisiertem Bett gemäß einem dritten Ausführungs
beispiel der Erfindung.
Die Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß
dem dritten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
der Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 6 insofern, als
eine Unterteilungswand 34′ aus feuerfestem Material inte
gral mit den plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten
24′ kombiniert ist. Die Unterteilungswand 34′ wird durch
die plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24′ getra
gen, die fest auf einer Seitenwand 33 angebracht sind.
Andere bauliche Einzelheiten der Verbrennungsvorrichtung
mit fluidisiertem Bett gemäß dem dritten Ausführungsbei
spiel sind identisch zu denjenigen der Verbrennungsvor
richtung mit fluidisiertem Bett gemäß dem zweiten Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 6. Da die plattenartigen Wär
meübertragungseinheiten 24′ die Unerteilungswand 34′ tra
gen, gibt es kein Hindernis in einem Verbindungsanschluß
35 unterhalb der Unterteilungswand 34′. Daher kehrt das
nicht-brennbare Material, das in die thermische Energie
wiedergewinnungskammer RTH eingetreten ist, und zwar Ver
brennungskammer RCU über den Verbrennungsanschluß 35 zu
rück, ohne daß eine Versperrung aufträte. Demgemäß kann
die Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett ohne
jedwede Fehlfunktion arbeiten.
Fig. 8 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung mit fluidi
siertem Bett gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Wie in Fig. 8 gezeigt, weist die Verbrennungsvorrichtung
mit fluidisiertem Bett gemäß dem vierten Ausführungs
beispiel einen Ofen 1 mit fluidisiertem Bett auf, der
eine zweite Diffusorplatte 3 enthält, um einen Fluidi
sierungsmedium eine beträchtlich hohe Fluidisierungsge
schwindigkeit aufzuprägen und ferner ist eine dritte Dif
fusorplatte 4 vorgesehen, um einem Fluidisierungsmedium
eine wesentlich niedrige Fluidisierungsgeschwindigkeit
aufzuprägen. Die dritte Diffusorplatte 4 ist mit der
zweiten Diffusorplatte 3 verbunden. Eine Abgabeöffnung 28
für nicht-brennbares Material ist zwischen der zweiten
Diffusorplatte 3 und einer Seitenwand 33 des Ofens 1 mit
fluidisiertem Bett definiert. Die dritte Diffusorplatte 4
und die zweite Diffusorplatte 3 sind zu der Abgabeöffnung
28 für nicht-brennbares Material geneigt. Fluidisiergas
kammern 7 und 8 sind unterhalb der zweiten und dritten
Diffusorplatten 3 bzw. 4 vorgesehen. Verbindungen 10 und
11 stehen mit den Fluidisiergaskammern 7 und 8 über den
Verbindungen, und zwar zum Einführen von Fluidisiergas 13
und 14 dahindurch in Fluidisiergaskammern 7 bzw. 8.
Die zweite Diffusorplatte 3 besitzt eine Vielzahl von Dü
sen 16 definiert darinnen, die in Verbindung stehen mit
den Fluidisiergaskammern 7 und die offen sind zu einer
Fluidisierregion des fluidisierten Mediums hin. Die
dritte Diffusorplatte 4 besitzt eine Vielzahl von Düsen
17 darin definiert, die in Verbindung stehen mit der
Fluidisiergaskammer 8 und die offen sind zu einer Flui
disierregion des fluidisierten Mediums hin.
In den Ofen 1 mit fluidisiertem Bett wird Fluidisierungs
gas 14 von der Fluidisiergaskammer 8 geliefert, und zwar
durch die Düsen 17 in der dritten Diffusorplatte 4 in das
Fluidisierungsbett hinein, und zwar mit einer relativ
niedrigen Fluidisiergasgeschwindigkeit, auf welche Weise
eine schwache Fluidisierungsregion 20 aus fluidisiertem
Medium oberhalb der dritten Diffusorplatte 4 in dem Ofen
1 mit fluidisiertem Bett gebildet wird. Das Fluidisie
rungsgas 3 wird von der Fluidisierungsgaskammer 7 gelie
fert, und zwar durch die Düsen 16 in der zweiten Diffu
sorplatte 3 in das fluidisierte Bett mit einer relativ
hohen Fluidisiergasgeschwindigkeit, auf welche Weise eine
intensive Fluidisierungsregion 19 oberhalb der zweiten
Diffusorplatte 3 in dem Ofen 1 mit fluidisiertem Bett ge
bildet wird. Zu dieser Zeit wird eine absteigende Strö
mung 23 aus Fluidisierungsmedium in der schwachen Fluidi
sierungsregion 20 gebildet oder entwickelt und eine nach
oben gerichtete Strömung 22 aus fluidisiertem Medium wird
in der intensiven Fluidisierungsregion 19 entwickelt.
Infolgedessen wird eine zirkulierende Strömung in dem
fluidisiertem Bett geschaffen, und zwar in Strömung, in
der das fluidisierte Medium sich nach oben in der inten
siven Fluidisierungsregion 19 und nach unten in der
schwachen Fluidisierungsregion 20 bewegt.
Eine thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung zur
Wiedergewinnung von thermischer Energie aus dem fluidi
sierten Bett ist in der schwachen Fluidisierungsregion 20
angeordnet, und zwar oberhalb der dritten Diffusorplatte
4. Die thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung
weist eine Vielzahl von horizontal beabstandeten paralle
len plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 auf, de
ren jede sich vertikal erstreckt.
Das Fluidisierungsgas 13 wird von der Fluidisierungsgas
kammer 7 durch Düsen 39 eingeführt, die in einer Seiten
wand der Fluidisierungsgaskammer 7 definiert sind, und
zwar erfolgt die Einführung in die Verbrennungsmaterial
abgabeöffnung 28, die benachbart zu der zweiten Diffusor
platte 3 vorgesehen ist. Das Fluidisierungsgas 13, wel
ches durch die Düsen 39 in die Abgabeöffnung 28 für
nicht-brennbares Material eingeführt wird, dient dazu, ei
ne schwache Fluidisierungsregion 38 aus dem fluidisierten
Medium zu bilden, und zwar oberhalb der Abgabeöffnung 28
für nicht-brennbares Material.
Wenn brennbares Material 27 von einem (nicht gezeigten)
Versorgungsanschluß geliefert wird, und zwar nach unten
in die schwache Fluidisierungsregion 38 hinein, so wird
das Verbrennungsmaterial 27, welches in die schwache
Fluidisierungszone oder -region 38 mit der absteigenden
Strömung 21 eingeführt wird, thermisch zerlegt und ver
brannt, und zwar in einer reduzierenden Atmosphäre mit
einer kleinen Menge Sauerstoff der schwachen Fluidisie
rungszone 18. Sodann wird das brennbare Material 27 in
die intensive Fluidisierungszone 19 mit der zirkulie
renden Strömung eingeführt und hinreichend verbrannt in
einer oxidierenden Atmosphäre mit einer großen Sauersto
ffmenge, während das brennbare Material 27 sich nach oben
mit der aufwärts gerichteten Strömung 22 in der in
tensiven Fluidisierungsregion 19 bewegt. Das brennbare
Material 27 wird in einer Kombination derartiger redu
zierender und oxidierender Atmosphären verbrannt, auf
welche Weise Emissionsgase mit verbesserten Qualitäten
abgegeben werden, beispielsweise mit reduzierter Menge an
NOx. In einer oberen Zone der intensiven intensiven Flui
disierungsregion 19 wird ein Teil des fluidisierten Medi
ums, welches auf eine hohe Temperatur erhitzt ist, zu der
schwachen Fluidisierungsregion 20 hin gewendet, wo das
fluidisierte Medium mit der absteigenden Strömung 23 ab
steigt und daher Wärme auf die plattenartigen Wärmeüber
tragungseinheiten 24 überträgt.
Nachdem das fluidisierte Medium Wärme auf die platten
artigen Wärmeübertragungseinheiten 24 überträgt, wird das
fluidisierte Medium, welches abgestiegen ist, horizontal
geleitet und zurück in die intensive Fluidisierungsregion
19 zirkuliert. Zu dieser Zeit ist der größte Teil des
nicht-brennbaren Materials enthalten im fluidisierten
Medium abgesetzt und durch die Abgabeöffnung 28 für ein
nicht-brennbares Material abgegeben.
Die schwache Fluidisierungszone oder -region 20, in der
die plattenförmigen Wärmeübertragungseinheiten 24 vorge
sehen sind, besitzen eine oxidierende Oxidationsatmo
sphäre und tragen das fluidisierte Medium, in dem das
brennbare Material hinreichend in der intensiven Fluidi
sierungsregion 19 verbrannt ist, in die schwache Fluidi
sierungsregion 20 fließt. Daher sind die plattenförmigen
Wärmeübertragungseinheiten 24 keiner Korrosion in einer
reduzierenden Atmosphäre ausgesetzt. Da die plattenarti
gen Wärmeübertragungseinheiten 24 in der schwachen Flui
disierungszone 20 vorgesehen sind, sind sie keinem über
mäßigen Abrieb ausgesetzt, der ansonsten hervorgerufen
würde, durch das Aussetzen gegenüber der intensiven
Fluidisierungsregion 19.
Da jede der plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24
eine ebene Gestalt besitzt, wie dies oben beschrieben
wurde, besteht keine Gefahr, daß das nicht-brennbare Ma
terial enthalten in dem brennbaren Material 27, welches
auch die Form von Drähten annehmen kann, sich mit den
plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 verheddert.
Der Ofen 1 mit fluidisiertem Bett kann daher kontinuier
lich ohne Fehlfunktion arbeiten.
Fig. 9 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar wie
derum mit fluisiertem Bett.
Die Verbrennungsvorrichtung gemäß dem fünften Ausfüh
rungsbeispiel mit fluidisiertem Bett besitzt eine Struk
tur bzw. einen Aufbau derart, daß ein Paar von Öfen 1 mit
fluidisiertem Bett vorgesehen ist, deren jeder eine
Struktur gemäß Fig. 9 besitzt, und zwar sind diese mit
einander symmetrisch verbunden bezüglich der Abgabeöff
nung 28 für nicht-verbrennbares Material positioniert in
der Mitte des Ofens.
Fig. 9 zeigt insbesondere, daß die Verbrennungsvorrich
tung mit fluidisierten Bett dritte Diffusions- oder Ver
teilerplatten 4 besitzt und zweite Diffusions- oder Ver
teilerplatten 3 verbunden mit den dritten Diffusorplatten
4. Eine Abgabeöffnung 28 für nicht-brennbares Material
ist zwischen den zweiten Diffusorplatten 3 definiert. Die
thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung weist eine
Vielzahl von horizontal beabstandeten parallelen
plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 auf, und
zwar angeordnet in den schwach fluidisierten Regionen 20
oberhalb der dritten Diffusorplatte 4. Brennbares Mate
rial 27 wird von einer (nicht gezeigten) Versorgungsöff
nung geliefert, und zwar in die schwach fluidisierte Re
gion 38 oberhalb der Abgabeöffnung 28 für nicht-brenn
bares Material.
Die Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß
dem fünften Ausführungsbeispiel arbeitet in der gleichen
Art und Weise wie die Verbrennungsvorrichtung mit flui
disiertem Bett gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 8.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 9 sind die
ersten, zweiten und dritten Diffusorplatten 2, 3 und 4
als nach unten geneigt dargestellt, und zwar zu der Abga
beöffnung 28 für nicht-brennbares Material hin, wobei be
merkt sei, daß die ersten, zweiten und dritten Diffusor
platten 2, 3 und 4 auch horizontal angeordnet sein kön
nen.
Fig. 10 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung mit fluidi
siertem Bett gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Die Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß
dem sechsten Ausführungsbeispiel hat grundsätzlich den
gleichen Aufbau wie die Verbrennungsvorrichtung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mit der Ausnahme,
daß eine nach oben gerichtete Strömung in einer Region
oder Zone entwickelt wird, wo die plattenartigen Wärme
übertragungseinheiten 24 vorgesehen sind.
Speziell wird wie in Fig. 10 gezeigt, das Fluidisiergas
von den Fluidisiergaskammern 7 und 8 durch Düsen 40 ein
geführt, und zwar definiert in Seitenwänden der Fluidi
siergaskammern 7 und 8, und zwar in die Abgabeöffnung 28
für das nicht-brennbare Material, wodurch eine schwache
Fluidisierungsregion 41 aus fluidisiertem Medium gebildet
wird, indem das fluidisierte Medium mit einer im wesent
lichen geringen Fluidisiergeschwindigkeit fluidisiert
wird. Eine geneigte Wand 43 erstreckt sich nach innen von
der Seitenwand 33 in einer überhängenden Beziehung zu der
dritten Diffusorplatte 4 und der Abgabeöffnung 28 für
nicht-brennbares Material, und zwar zu einer Position
oberhalb der zweiten Diffusorplatte 3. Die geneigte Wand
43 dient zur Ablenkung des fluidisierten Mediums, welches
sich nach oben bewegt zu der schwachen Fluidisierungsre
gion 41 oberhalb der Materialabgabeöffnung 28 für nicht
brennbares Material.
Speziell sind die plattenartigen Wärmeübertragungseinhei
ten 24 in einer Region, in der das fluidisierte Medium
in einer höheren Fluidisiergeschwindigkeit fluidisiert
ist, als das für das Medium in der schwachen
Fluidisierungsregion 41 gilt, wodurch eine nach oben
gerichtete Strömung 42 aus dem fluidisierten Medium
gebildet wird, welches durch die geneigte Wand 43 zu der
schwachen Fluidisierungsregion 41 hin geleitet wird. In
der schwachen Fluidisierungsregion 41 wird eine absteig
ende Strömung 44 aus fluidisiertem Medium entwickelt. Die
absteigende Strömung 44 aus fluidisiertem Medium besitzt
die niedrigste Fluidisierungsgeschwindigkeit, die nach
oben gerichtete Strömung 42 aus fluidisiertem Medium be
sitzt eine zwischenliegende Fluidisierungsgeschwindigkeit
und die nach oben gerichtete Strömung 42 des fluidi
sierten Mediums besitzt eine höchste Fluidisierungsge
schwindigkeit.
Fig. 11 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung mit fluidi
siertem Bett gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung be
sitzt die Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett
eine Struktur derart, daß ein Paar von Öfen mit fluidi
siertem Bett verwendet wird, deren jeder eine Struktur
gemäß Fig. 10 besitzt, und zwar verbunden miteinander
symmetrisch bezüglich der Fluidisiergaskammer 6 positio
niert in der Mitte des Ofens. Die Verbrennungsvorrichtung
mit fluidisiertem Bett gemäß dem siebten Ausfüh
rungsbeispiel ist funktionell identisch mit der Verbren
nungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß dem sech
sten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 und braucht daher
hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Fig. 12 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung mit fluidi
siertem Bett gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Die Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß
dem achten Ausführungsbeispiel besitzt eine dritte Dif
fusorplatte 4 angeordnet benachbart zu und sich weg er
streckend von einer Seitenwand 33, eine zweite Diffusor
platte 3 verbunden mit der dritten Diffusorplatte 4 und
eine erste Diffusorplatte 2 horizontal beabstandet von
der zweiten Diffusorplatte 3. Eine Abgabeöffnung 28 für
nicht-verbrennbares Material ist zwischen den ersten und
zweiten Diffusorplatten 2 und 3 definiert. Die Fluidi
siergaskammern 6, 7 und 8 sind unterhalb der ersten,
zweiten und dritten Diffusorplatten 2 bzw. 3 bzw. 4 defi
niert. Fluidisiergas wird von den Fluidisiergaskammern 6
und 7 durch Düsen 39, eingeführt, und zwar sind diese Dü
sen in Seitenwänden der Fluidisiergaskammern 6 und 7 de
finiert und die Einführung erfolgt an die Abgabeöffnung
28 für nicht-brennbares Material. Andere Einzelheiten der
Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß dem
achten Ausführungsbeispiel sind identisch denjenigen der
Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel gemäßig. 1.
Wenn ein brennbares Material 27 von einem (nicht gezeig
ten) Versorgungsanschluß nach unten in die schwache Flui
disierregion 18 geliefert wird, so wird brennbares Mate
rial 27 in die schwach fluidisierte Region 18 mit der ab
steigenden Strömung 21 eingeführt und thermisch zerlegt
und verbrannt in einer reduzierenden Atmosphäre mit einer
kleinen Sauerstoffmenge in der schwach fluidisierten Re
gion 18. Sodann wird das brennbare Material 27 mit der
zirkulierenden Strömung zu einer oberhalb der Abgabeöff
nung 28 für nicht-brennbares Material gelegenen Position
geführt. Da eine intensive Fluidisierzone oder -region
oberhalb der Abgabeöffnung 28 für nicht-verbrennbares
Material durch das Fluidisierungsgas gebildet wird, wel
ches von den Düsen 38 eingeführt wird, fällt das nicht
brennbare Material enthalten im brennbaren Material 27 in
die Abgabeöffnung 28 für das nicht-brennbare Material
und es wird von dort aus abhegen. Wenn das fluidisierte
Medium, welches eine verminderte Konzentration des nicht
brennbaren Materials enthält, die intensive Fluidisie
rungsregion 19 oberhalb der zweiten Diffusionsplatte 3
erreicht, so bewegt sich das fluidisierte Medium nach
oben mit der Aufwärtsströmung 22 und wird sodann zu der
schwachen Fluidisierungszone 20 hin gewendet, in der die
plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 vorgesehen
sind. Da die Konzentration des nicht-brennbaren Materials
in dem fluidisierten Medium reduziert wurde, sind die
plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten 24 weniger emp
findlich gegen eine Verstopfung hervorgerufen durch das
nicht-brennbare Material, als dies der Fall ist bei der
Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1.
Die Fig. 13 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung mit flui
disiertem Bett gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Wie in Fig. 13 gezeigt, weist die Verbrennungsvorrichtung
mit fluidisiertem Bett gemäß dem neunten Ausführungsbei
spiel einen Ofen 1 mit fluidisiertem Bett auf, der eine
erste Diffusions- oder Diffusorplatte 2 aufweist, um eine
im wesentlichen niedrig liegende Fluidisierungsgeschwin
digkeit dem fluidisierten Medium aufzuprägen, und ferner
ist eine zweite Diffusions- oder Diffusorplatte 3 vorge
sehen, um eine wesentlich höhere Fluidisierungsgeschwin
digkeit im fluidisierten Medium aufzuprägen. Die erste
Diffusions- oder Diffusorplatte 2 ist mit der zweiten
Diffusionsplatte 3 verbunden, die horizontal beabstandet
gegenüber einer Seitenwand 33 vorgesehen ist. Eine Abga
beöffnung 28 für nicht-brennbares Material ist zwischen
der zweiten Diffusionsplatte 3 und der Seitenwand 33 de
finiert. Die ersten und zweiten Diffusionsplatten 2 und 3
sind nach unten zur Abgabeöffnung 28 für nicht-ver
brennbares Material geneigt. Die Fluidisiergaskammern 6
und 7 sind unterhalb der ersten und zweiten Diffusorplat
ten 2 bzw. 3 definiert. Düsen 45 sind in der Seitenwand
33 definiert und öffnen sich in einem oberen Teil der Ab
gabeöffnung 28 für nicht-brennbares Material, um Fluidi
siergas in die Abgabeöffnung 28 für nicht-brennbares Ma
terial auszustoßen. Eine Verbindungsvorrichtung oder Ver
bindungsmittel 9 verbinden die Fluidisiergaskammer 6 zur
Einführung von Fluidisiergas 12 in die Fluidisiergaskam
mer 8 und eine Verbindungsvorrichtung oder Verbindungs
mittel 10 verbinden die Fluidisierkammern 7 zum Einführen
von Fluidisiergas 13 durch das Ventil V1 in die Fluidi
siergaskammer 7. Das Fluidisiergas 13 wird auch an die
Düsen 45 über ein Ventil V2 geliefert.
Das Fluidisiergas 12 wird von der Fluidisiergaskammer 6
durch die Düsen 15 definiert in der ersten Diffusions
platte 2 in das fluidisierte Bett eingeführt, und zwar
mit einer relativ niedrigen Fluidisiergasgeschwindigkeit,
wodurch eine schwach fluidisierte Region 18 aus fluidi
siertem Medium oberhalb der ersten Diffusionsplatte 2 ge
bildet wird. Das Fluidisiergas 13 wird von der Fluidi
siergaskammer 7 durch Düsen 16 definiert in der zweiten
Diffusionsplatte 3 in das fluidisierte Bett eingeführt,
und zwar mit einer relativ hohen Fluidisiergasgeschwin
digkeit, wodurch eine intensive Fluidisierungszone oder
-region 19 oberhalb der zweiten Diffusionsplatte 3 gebil
det wird. Zu diesem Zeitpunkt wird ein absteigender Fluß
oder eine absteigende Strömung 21 aus fluidisiertem Me
dium in der schwachen Fluidisierungszone oder -region 18
gebildet und eine Aufwärtsströmung oder ein Aufwärtsfluß
22 aus dem fluidisiertem Medium wird in der intensiven
Fluidisierungszone oder -region 19 entwickelt. Die Auf
wärtsströmung 22 aus fluidisiertem Medium wird durch die
geneigte Wand 43 abgelenkt, und zwar zu der schwachen
Fluidisierungszone 18 hin. Infolgedessen wird ein Zirku
lationsfluß oder eine Zirkulationsströmung entwickelt, in
der sich das fluidisierte Medium nach oben in die inten
sive Fluidisierungsregion 19 und nach unten in die schwa
che Fluidisierungsregion 18 bewegt, und zwar wie dies in
dem fluidisierten Bett erzeugt.
Das Fluidisiergas 13 wird auch von den Düsen 45 in den
oberen Teil der Abgabeöffnung 28 für nicht-brennbares Ma
terial eingeführt, auf welche Weise eine Aufwärtsströmung
des fluidisierten Mediums in der intensiven Fluidi
sierungsregion 19 gebildet wird. Eine plattenförmige Wär
meübertragungseinheit 46 wird aus einer Wandoberfläche
der Seitenwand 33 entlang der intensiven Fluidisierungs
region 19 gebildet.
Da die plattenförmige Wärmeübertragungseinheit 46 eine
planare oder ebene Gestalt besitzt und als eine Wandober
fläche dient, ohne einen nach innen ragenden Vorsprung in
die intensive Fluidisierungsregion 19, ist das in dem
brennbaren Material 27 enthaltene nicht-brennbare Mate
rial, welches beispielsweise in der Form von Drähten vor
liegt, daran gehindert, sich mit den plattenartigen Wär
meübertragungseinheiten 46 zu verwickeln oder zu ver
schlingen. Die erfindungsgemäße Verbrennungsvorrichtung
mit fluidisiertem Bett kann daher ohne jedwede Fehlfunk
tion arbeiten.
Fig. 14 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung mit einem
fluidisiertem Bett gemäß einem zehnten Ausführungsbeisp
iel der Erfindung.
Gemäß dem zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung be
sitzt die Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett
eine Struktur derart, daß ein Paar von Öfen mit fluidi
siertem Bett vorgesehen ist, wobei jeder eine Struktur
gemäß Fig. 13 besitzt und wobei diese Öfen miteinander
symmetrisch bezüglich der Fluidisiergaskammer 6 positio
niert in der Mitte des Ofens verbunden sind. Die Verbren
nungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß dem zehnten
Ausführungsbeispiel ist funktionell identisch zu der Ver
brennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett gemäß dem
neunten Ausführungsbeispiel der Fig. 13 und wird daher
weiter unten nicht beschrieben.
Obwohl in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
die Verbrennungsvorrichtung mit fluidisiertem Bett als
eine solche mit einem Reaktor mit fluidisiertem Bett be
schrieben wurde, ist die Erfindung doch auch bei Verga
sungsvorrichtungen anwendbar zur Erzeugung von Gas aus
festem Material, welches brennbares Material und nicht-
brennbares Material enthält. In diesem Falle ist der Auf
bau der Struktur der Vorrichtung identisch zu denjenigen
der Fig. 1 bis 14 mit der Ausnahme, daß die Sauer
stoffströmungsrate in dem Fluidisierungsgas kleiner ist
als eine stöchiometrische Sauerstoffströmungsrate notwen
dig zur Verbrennung von an den Ofen geliefertem verbrenn
baren Material.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß die vorlie
gende Erfindung die folgenden Vorteile besitzt:
- (1) Bei der konventionellen Vorrichtung wird nicht-brenn bares Material in der Form von Drähten im Abfallmaterial tendentiell in dem fluidisierten Bett abgeschieden und verwickelt sich mit den Wärmeübertragungsrohren und somit wird die Fluidisierung des fluidisierten Mediums nicht störungsfrei ausgeführt, was die Fehlfunktion des Ofens zur Folge hat. Kein effektives Verfahren zur Wiederge winnung von Energie war bislang verfügbar für industriel le Abfälle einschließlich nicht-brennbarem Material in der Form von Drähten, wie beispielsweise Altreifen. Gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch ist folgendes möglich: Durch die Verwendung der plattenförmigen Wärmeübertra gungseinheit zur Wiedergewinnung von thermischer Energie aus dem fluidisiertem Bett kann brennbares Material, wel ches nicht-brennbares Material in der Form von Drähten enthält, oxidiert werden und thermische Energie kann ohne jedwede Störung daraus wieder gewonnen werden. Es ist so mit möglich, aus industriellen Abfällen Energie wieder zugewinnen, was bislang nicht möglich war.
- (2) Das brennbare Material wird in die Zone oder Region mit einer reduzierenden Atmosphäre geliefert, in der eine relativ niedrige Fluidisierungsgeschwindigkeit herrscht und diese wird dem fluidisierten Medium aufgeprägt, wobei die Verbrennung in der reduzierenden Atmosphäre erfolgt, und sodann erfolgt die Verbrennung in einer Zone oder Region mit einer oxidierenden Atmosphäre, in der eine re lativ hohe Fluidisierungsgeschwindigkeit dem fluidisier ten Medium aufgeprägt wird. Das bedeutet, daß das br ennbare Material in einer Kombination aus derartigen re duzierenden oder oxidierenden Atmosphären verbrannt wird, auf welche Weise Abgase abgegeben werden, die verbesserte Eigenschaften besitzen, d. h. reduzierte NOx-Werte. Da ferner eine weitere schwache Fluidisierungsregion mit einer Oxidationsatmosphäre vorgesehen ist, in der die thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung vorgesehen ist, ist die thermische Energiewiedergewinnungsvorrich tung keiner Korrosion in der reduzierten Atmosphäre ausgesetzt.
- (3) Das in dem brennbaren Material enthaltene nicht-brenn bare Material wird von der Materialabgabeöffnung für nicht-brennbares Material abgegeben, bevor es die thermi sche Energiewiedergewinnungsvorrichtung erreicht, da die intensive Fluidisierungsregion und die Abgabeöffnung für nicht-brennbares Material zwischen der thermischen Ener giewiedergewinnungsvorrichtung und der Versorgungsöffnung für brennbares Material angeordnet ist. Selbst wenn etwas nicht-brennbares Material die thermische Energiewiederge winnungsvorrichtung erreicht, da die thermische Energie wiedergewinnungsvorrichtung von planarer Gestalt ist, ist keine Gefahr vorhanden, daß das nicht-brennbare Material sich mit der thermischen Energiewiedergewinnungsvorrich tung verwickelt oder verheddert. Somit kehrt das nicht brennbare Material zu der Abgabeöffnung für nicht-brenn bares Material mit der zirkulierenden Strömung zurück und wird dort abgegeben.
- (4) Die plattenartige Wärmeübertragungeinheit weist eine Vielzahl von benachbarten Wärmeübertragungsrohren auf, die sich in Windungen parallel zueinander erstrecken und die durch Flossen oder Stege miteinander verbunden sind. Die plattenartigen Wärmeübertragungseinheit ist somit als eine breite für die Wärmeübertragung verfügbare Oberflä che konstruiert. Da die Wärmeübertragungsrohre eine rela tiv kleine Länge besitzen können, ist jedweder Druckver lust darinnen relativ klein. Wenn eine Oberfläche verfüg bar für die Wärmeübertragung konstant bleibt und eine Zirkulationspumpe mit der plattenförmigen Wärmeübertra gungseinheit verwendet wird, die die gleiche Ausgangs leistung besitzt, dann kann die Anzahl der plattenartigen Wärmeübertragungseinheiten reduziert werden, die ein Oberflächengebiet vorsieht. Erfindungsgemäß ist es somit möglich, aus Abfällen wiedergewinnbare Energie zu erhal ten, wie beispielsweise aus Abfall oder Altreifen, wobei dieses Abfallmaterial nicht-brennbares Material enthält, beispielsweise in der Form von Drähten, die ansonsten die Fehlfunktion von Öfen hervorrufen.
Abwandlungen der Erfindung ergeben sich für den Fachmann
aus der obigen Beschreibung.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Einen Reaktor der fluidisierten Bettbauart geeignet zur gleichförmigen Oxidierung, d. h der Verbrennung oder Ga sifikation von festem Material, welches brennbares Mate rial und nicht brennbares Material enthält, und zur sta bilen Wiedergewinnung von thermischer Energie aus dem oxidierten verbrannten Material, wobei das nicht-brenn bare Material glatt und ungestört abgegeben wird. Der Re aktor mit fluidisiertem Bett weist eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrichtungen auf, und zwar ange ordnet am Boden des Ofens mit fluidisiertem Bett zum Auf prägen unterschiedlicher Fluidisierungsgeschwindigkeiten auf das fluidisierte Medium in einem fluidisierten Bett in dem Ofen mit fluidisiertem Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung aus fluidisiertem Medium in ei ner Fluidisierungsregion mit einer beträchtlich hohen Fluidisierungsgeschwindigkeit aus dem fluidisierten Me dium und mit einer absteigenden Strömung des fluidisier ten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer be trächtlich geringen Fluidisierungsgeschwindigkeit des Fluidisierungsmediums und wobei ferner eine plattenför mige thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung vorge sehen ist, und zwar angeordnet in der Fluidisierungsre gion mit sehr beträchtlich niedrigen und im wesentlichen niedrig liegenden Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidisierten Mediums und mit einer Wärmewiedergewin nungsoberfläche, die sich vertikal erstreckt.
Einen Reaktor der fluidisierten Bettbauart geeignet zur gleichförmigen Oxidierung, d. h der Verbrennung oder Ga sifikation von festem Material, welches brennbares Mate rial und nicht brennbares Material enthält, und zur sta bilen Wiedergewinnung von thermischer Energie aus dem oxidierten verbrannten Material, wobei das nicht-brenn bare Material glatt und ungestört abgegeben wird. Der Re aktor mit fluidisiertem Bett weist eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrichtungen auf, und zwar ange ordnet am Boden des Ofens mit fluidisiertem Bett zum Auf prägen unterschiedlicher Fluidisierungsgeschwindigkeiten auf das fluidisierte Medium in einem fluidisierten Bett in dem Ofen mit fluidisiertem Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung aus fluidisiertem Medium in ei ner Fluidisierungsregion mit einer beträchtlich hohen Fluidisierungsgeschwindigkeit aus dem fluidisierten Me dium und mit einer absteigenden Strömung des fluidisier ten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer be trächtlich geringen Fluidisierungsgeschwindigkeit des Fluidisierungsmediums und wobei ferner eine plattenför mige thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung vorge sehen ist, und zwar angeordnet in der Fluidisierungsre gion mit sehr beträchtlich niedrigen und im wesentlichen niedrig liegenden Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidisierten Mediums und mit einer Wärmewiedergewin nungsoberfläche, die sich vertikal erstreckt.
Claims (12)
1. Reaktor mit fluidisiertem Bett zum Oxidieren brenn
baren Materials, welches nicht-brennbares Material
enthält, und zwar in einem Ofen mit fluidisiertem
Bett, der ein fluidisiertes Medium darinnen enthält,
wobei folgendes vorgesehen ist:
eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrich tungen, angeordnet am Boden des Ofens mit fluidi siertem Bett zum Liefern von Fluidisiergas und zum Aufprägen unterschiedlicher Fluidisiergeschwindig keiten auf das fluidisierte Medium in einem fluidi sierten Bett in dem Ofen mit fluidisierten Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung des fluidisierten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer im wesentlichen hohen Fluidisierungsge schwindigkeit des fluidisierten Mediums und mit ei ner absteigenden Strömung des fluidisierten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer im wesentli chen niedrigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des Fluidisierungsmediums, und
eine vorzugsweise plattenförmige thermische Energie wiedergewinnungsvorrichtung angeordnet in der Fluidisierungsregion mit der im wesentlichen nied rigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des Fluidi sierungsmediums, wobei die plattenartige thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung eine Wärmewie dergewinnungsoberfläche aufweist, die sich vorzugs weise vertikal erstreckt.
eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrich tungen, angeordnet am Boden des Ofens mit fluidi siertem Bett zum Liefern von Fluidisiergas und zum Aufprägen unterschiedlicher Fluidisiergeschwindig keiten auf das fluidisierte Medium in einem fluidi sierten Bett in dem Ofen mit fluidisierten Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung des fluidisierten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer im wesentlichen hohen Fluidisierungsge schwindigkeit des fluidisierten Mediums und mit ei ner absteigenden Strömung des fluidisierten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer im wesentli chen niedrigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des Fluidisierungsmediums, und
eine vorzugsweise plattenförmige thermische Energie wiedergewinnungsvorrichtung angeordnet in der Fluidisierungsregion mit der im wesentlichen nied rigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des Fluidi sierungsmediums, wobei die plattenartige thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung eine Wärmewie dergewinnungsoberfläche aufweist, die sich vorzugs weise vertikal erstreckt.
2. Reaktor mit fluidisiertem Bett insbesondere nach An
spruch 1, wobei die plattenartige thermische Ener
giewiedergewinnungsvorrichtung mindestens eine plat
tenartige Wärmewiedergewinnungseinheit aufweist mit
einer Vielzahl von Wärmeübertragungsrohren, die in
einer Ebene liegen und verbunden sind miteinander
durch Flossen oder Platten, und wobei die Wärmeüber
tragungsrohre gemeinsam die erwähnte Wärmewiederge
winnungsoberfläche bilden.
3. Ein Reaktor mit fluidisiertem Bett zum Oxidieren von
brennbarem Material, welches nicht-brennbares Mate
rial enthält, und zwar in einen Ofen mit fluidisier
tem Bett, der ein fluidisiertes Medium darin ent
hält, wobei folgendes vorgesehen ist:
eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrich tungen, angeordnet am Boden des Ofens mit fluidi siertem Bett zum Liefern von Fluidisiergas und zum Aufprägen unterschiedlicher Fluidisierungsgeschwin digkeiten auf das fluidisierte Medium in einem flui disierte Bett in dem Ofen mit fluidisiertem Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung aus dem fluidisierten Medium in eine Fluidisierungsregion mit im wesentlichen hoher Fluidisierungsgeschwindig keit des fluidisierten Mediums und mit einer abstei genden Strömung aus dem fluidisierten Medium in einer Fluidisierungsregion mit einer im wesentlichen niedrigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidi sierten Mediums;
eine geneigte Wand positioniert an einem oberen Teil der nach oben gerichteten Strömung aus dem fluidi sierten Medium zum Ablenken der Strömung des fluidi sierten Mediums zur Bildung einer absteigenden Strömung des fluidisierten Mediums in der Fluidi sierungsregion mit der niedrigsten Fluidisierungs geschwindigkeit des fluidisierten Mediums, und mit einer nach oben gerichteten Strömung des fluidi sierten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer dazwischenliegenden oder mittleren Fluidisie rungsgeschwindigkeit des fluidisierten Mediums der art, daß eine mäßige Aufwärtsströmung gebildet wird; und
eine plattenartige thermische Energiewiedergewin nungsvorrichtung, angeordnet in der Fluidisie rungsregion mit der mittleren Fluidisierungsge schwindigkeit des fluidisierten Mediums, wobei die plattenartige thermische Energiewiedergewinnungsvor richtung mindestens eine Wärmewiedergewinnungsober fläche besitzt, die sich vertikal erstreckt.
eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrich tungen, angeordnet am Boden des Ofens mit fluidi siertem Bett zum Liefern von Fluidisiergas und zum Aufprägen unterschiedlicher Fluidisierungsgeschwin digkeiten auf das fluidisierte Medium in einem flui disierte Bett in dem Ofen mit fluidisiertem Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung aus dem fluidisierten Medium in eine Fluidisierungsregion mit im wesentlichen hoher Fluidisierungsgeschwindig keit des fluidisierten Mediums und mit einer abstei genden Strömung aus dem fluidisierten Medium in einer Fluidisierungsregion mit einer im wesentlichen niedrigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidi sierten Mediums;
eine geneigte Wand positioniert an einem oberen Teil der nach oben gerichteten Strömung aus dem fluidi sierten Medium zum Ablenken der Strömung des fluidi sierten Mediums zur Bildung einer absteigenden Strömung des fluidisierten Mediums in der Fluidi sierungsregion mit der niedrigsten Fluidisierungs geschwindigkeit des fluidisierten Mediums, und mit einer nach oben gerichteten Strömung des fluidi sierten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer dazwischenliegenden oder mittleren Fluidisie rungsgeschwindigkeit des fluidisierten Mediums der art, daß eine mäßige Aufwärtsströmung gebildet wird; und
eine plattenartige thermische Energiewiedergewin nungsvorrichtung, angeordnet in der Fluidisie rungsregion mit der mittleren Fluidisierungsge schwindigkeit des fluidisierten Mediums, wobei die plattenartige thermische Energiewiedergewinnungsvor richtung mindestens eine Wärmewiedergewinnungsober fläche besitzt, die sich vertikal erstreckt.
4. Reaktor mit fluidisiertem Bett gemäß Anspruch 3, wo
bei die plattenartige thermische Energiewiederge
winnungsvorrichtung mindestens eine plattenartige
Wärmewiedergewinnungseinheit aufweist mit einer
Vielzahl von Wärmeübertragungsrohren, die in einer
Ebene liegen und miteinander durch Flossen oder
Platten verbunden sind, wobei die Wärmeübertra
gungsrohre gemeinsam die erwähnte Wärmewiedergewin
nungsoberfläche vorsehen.
5. Reaktor mit fluidisiertem Bett zum Oxidieren von
brennbarem Material, welches nicht-brennbares Mate
rial enthält, und zwar in einem Ofen mit fluidi
siertem Bett, welcher fluidisiertes Medium darinnen
enthält, wobei folgendes vorgesehen ist:
eine Unterteilungswand, die den Innenraum des Ofens mit fluidisiertem Bett unterteilt, und zwar in einer Vielzahl von Regionen oder Zonen zur Erzeugung einer Vielzahl von fluidisierten Betten darin, und wobei die fluidisierten Betten miteinander oberhalb und unterhalb der Unterteilungswand in Verbindung ste hen;
eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrichtun gen angeordnet am Boden des Ofens mit fluidisiertem Bett zur Lieferung von Fluidisierungsgas und zum Auf prägen unterschiedlicher Fluidisierungsgeschwindig keiten auf das fluidisierte Medium in einem fluidi siertem Bett in dem Ofen mit fluidisiertem Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung aus dem fluidisierte Medium in eine Fluidisierungsregion mit einer im wesentlichen hohen Fluidisiergeschwindig keit aus dem fluidisiertem Medium und mit einer ab steigenden Strömung aus dem fluidisierten Medium in einer Fluidisierungsregion mit einem im wesentlichen niedrigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidisierten Mediums und wobei ferner ein Teil der nach oben gerichteten Strömung des fluidisierten Me diums oberhalb des oberen Endes der erwähnten Unter teilungswand in eines der fluidisierten Betten ein geführt wird, welches ein bewegendes Bett bildet, um so zu bewirken, daß das fluidisierte Medium mäßig oder moderat absteigt, und Rückführung über eine ge meinsamen Anschluß unterhalb der Unterteilungswand zu dem anderen der fluidisierten Betten mit der we sentlich höheren Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidisierten Mediums für die Zwecke der Zirkulati on; und
eine plattenförmige Energiewiedergewinnungsvorrich tung angeordnet in dem fluidisierten Bett, welches das erwähnte absteigende bewegende Bett bildet.
eine Unterteilungswand, die den Innenraum des Ofens mit fluidisiertem Bett unterteilt, und zwar in einer Vielzahl von Regionen oder Zonen zur Erzeugung einer Vielzahl von fluidisierten Betten darin, und wobei die fluidisierten Betten miteinander oberhalb und unterhalb der Unterteilungswand in Verbindung ste hen;
eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrichtun gen angeordnet am Boden des Ofens mit fluidisiertem Bett zur Lieferung von Fluidisierungsgas und zum Auf prägen unterschiedlicher Fluidisierungsgeschwindig keiten auf das fluidisierte Medium in einem fluidi siertem Bett in dem Ofen mit fluidisiertem Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung aus dem fluidisierte Medium in eine Fluidisierungsregion mit einer im wesentlichen hohen Fluidisiergeschwindig keit aus dem fluidisiertem Medium und mit einer ab steigenden Strömung aus dem fluidisierten Medium in einer Fluidisierungsregion mit einem im wesentlichen niedrigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidisierten Mediums und wobei ferner ein Teil der nach oben gerichteten Strömung des fluidisierten Me diums oberhalb des oberen Endes der erwähnten Unter teilungswand in eines der fluidisierten Betten ein geführt wird, welches ein bewegendes Bett bildet, um so zu bewirken, daß das fluidisierte Medium mäßig oder moderat absteigt, und Rückführung über eine ge meinsamen Anschluß unterhalb der Unterteilungswand zu dem anderen der fluidisierten Betten mit der we sentlich höheren Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidisierten Mediums für die Zwecke der Zirkulati on; und
eine plattenförmige Energiewiedergewinnungsvorrich tung angeordnet in dem fluidisierten Bett, welches das erwähnte absteigende bewegende Bett bildet.
6. Reaktor mit fluidisiertem Bett gemäß Anspruch 5, wo
bei die plattenförmige thermische Energiewiederge
winnungsvorrichtung mindesten eine plattenförmige
Wärmeübertragungseinheit aufweist mit einer Vielzahl
von Wärmeübertragungsrohren, die in einer Ebene lie
gen und die miteinander durch Flossen oder derglei
chen verbunden sind, wobei die Wärmeübertragungs
rohre gemeinsam eine einzige Wärmewiedergewinnungs
oberfläche bilden.
7. Reaktor mit fluidisiertem Bett nach Anspruch 5 oder
6, wobei die Unterteilungswand und die plattenartige
thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung inte
gral miteinander verbunden sind.
8. Ein Reaktor mit fluidisiertem Bett zum Oxidieren
brennbaren Materials, welches nicht-brennbares Mate
rial enthält, und zwar in einem Ofen mit fluidi
siertem Bett, der fluidisiertes Medium darinnen ent
hält, wobei folgendes vorgesehen ist:
eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrichtung angeordnet am Boden des Ofens mit fluidisiertem Bett zum Liefern von Fluidisierungsgas und zum Aufprägen unterschiedlicher Fluidisierungegeschwindigkeiten auf das fluidisierte Medium in einem fluidisierten Bett in dem Ofen mit fluidisiertem Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung aus dem flui dierten Medium in einer Fluidisierungsregion mit ei ner im wesentlichen hohen Fluidisierungsgeschwin digkeit des fluidisierten Mediums und mit einer ab steigenden Strömung des fluidisierten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer im wesentlichen niedrigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidi sierten Mediums;
eine geneigte Wand positioniert an einem oberen Teil der nach oben gerichteten Strömung des fluidisierten Mediums zum Ablenken der Strömung des fluidisierten Mediums; und
eine plattenförmige Wärmeübertragungsoberfläche vor gesehen an einer Seitenwand des Ofens mit fluidi siertem Bett und sich zu einem unteren Ende der ge neigten Wand erstreckend.
eine Vielzahl von Fluidisiergasdiffusionsvorrichtung angeordnet am Boden des Ofens mit fluidisiertem Bett zum Liefern von Fluidisierungsgas und zum Aufprägen unterschiedlicher Fluidisierungegeschwindigkeiten auf das fluidisierte Medium in einem fluidisierten Bett in dem Ofen mit fluidisiertem Bett zur Bildung einer nach oben gerichteten Strömung aus dem flui dierten Medium in einer Fluidisierungsregion mit ei ner im wesentlichen hohen Fluidisierungsgeschwin digkeit des fluidisierten Mediums und mit einer ab steigenden Strömung des fluidisierten Mediums in einer Fluidisierungsregion mit einer im wesentlichen niedrigen Fluidisierungsgeschwindigkeit des fluidi sierten Mediums;
eine geneigte Wand positioniert an einem oberen Teil der nach oben gerichteten Strömung des fluidisierten Mediums zum Ablenken der Strömung des fluidisierten Mediums; und
eine plattenförmige Wärmeübertragungsoberfläche vor gesehen an einer Seitenwand des Ofens mit fluidi siertem Bett und sich zu einem unteren Ende der ge neigten Wand erstreckend.
9. Reaktor oder Verbrennungsvorrichtung mit fluidi
siertem Bett zum Oxidieren von brennbarem Material,
welches nicht-brennbares Material enthält, und zwar
in einem Ofen mit fluidisiertem Bett, der ein flui
disiertes Medium darinnen enthält, wobei folgendes
vorgesehen ist:
eine Fluidisiergasdiffusionsvorrichtung angeordnet am Boden dem Ofens mit fluidisiertem Bett zur Lie ferung von Fluidisierungsgas und zum Aufprägen einer im wesentlichen hohen Fluidisiergeschwindigkeit auf das fluidisierte Medium zur Bildung einer intensiven Fluidisierregion oder -zone;
Fluidisiergasdiffusionsvorrichtung angeordnet am Bo den des Ofens mit fluidisiertem Bett zur Lieferung eines Fluidisiergases, und zwar angeordnet auf jeder Seite der Fluidisiergasdiffusionsvorrichtung zum Aufprägen einer im wesentlichen niedrigen Fluidi siergeschwindigkeit auf das fluidisierte Medium zur Bildung von schwachen Fluidierzonen oder -regionen; eine thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung angeordnet in einer der schwachen Wärmefluidisierre gionen;
einen Lieferanschluß zur Lieferung von brennbarem Material in die andere der erwähnten schwachen Flui disierregionen; und
eine Abgabeöffnung für nicht-brennbares Material an geordnet zwischen der Fluidisiergasdiffusionsvor richtung zum Aufprägen der im wesentlichen hohen Fluidisiergeschwindigkeit auf das fluidisierte Me dium ,und wobei die Fluidisiergasdiffusionsvorrich tung die im wesentlichen niedrige Fluidisierge schwindigkeit im fluidisiertem Medium aufprägt.
eine Fluidisiergasdiffusionsvorrichtung angeordnet am Boden dem Ofens mit fluidisiertem Bett zur Lie ferung von Fluidisierungsgas und zum Aufprägen einer im wesentlichen hohen Fluidisiergeschwindigkeit auf das fluidisierte Medium zur Bildung einer intensiven Fluidisierregion oder -zone;
Fluidisiergasdiffusionsvorrichtung angeordnet am Bo den des Ofens mit fluidisiertem Bett zur Lieferung eines Fluidisiergases, und zwar angeordnet auf jeder Seite der Fluidisiergasdiffusionsvorrichtung zum Aufprägen einer im wesentlichen niedrigen Fluidi siergeschwindigkeit auf das fluidisierte Medium zur Bildung von schwachen Fluidierzonen oder -regionen; eine thermische Energiewiedergewinnungsvorrichtung angeordnet in einer der schwachen Wärmefluidisierre gionen;
einen Lieferanschluß zur Lieferung von brennbarem Material in die andere der erwähnten schwachen Flui disierregionen; und
eine Abgabeöffnung für nicht-brennbares Material an geordnet zwischen der Fluidisiergasdiffusionsvor richtung zum Aufprägen der im wesentlichen hohen Fluidisiergeschwindigkeit auf das fluidisierte Me dium ,und wobei die Fluidisiergasdiffusionsvorrich tung die im wesentlichen niedrige Fluidisierge schwindigkeit im fluidisiertem Medium aufprägt.
10. Reaktor mit fluidisiertem Bett nach Anspruch 9, wo
bei die Menge an Sauerstoff enthalten in dem Fluidi
sierungsgas derart eingestellt wird, daß die erwähn
te schwache Fluidisierregion, an die das brennbare
Material geliefert wird, eine reduzierende Atmosphä
re besitzt und daß intensive Fluidisierungsregion
eine oxidierende Atmosphäre besitzt.
11. Reaktor mit fluorisiertem Bett nach Anspruch 9 oder
10, wobei die Wiedergewinnungsvorrichtung für ther
mische Energie eine plattenartige thermische Ener
giewiedergewinnungsvorrichtung aufweist.
12. Reaktor mit fluidiziertem Bett nach Anspruch 11, wo
bei die plattenförmige thermische Energiewiederge
winnungsvorrichtung mindestens eine plattenförmige
Wärmeübertragungseinheit aufweist mit einer Vielzahl
von Wärmeübertragungsrohren, die in einer Ebene lie
gen, und die miteinander verbunden sind, und zwar
insbesondere durch Flossen oder Lamellen, und wobei
die Wärmeübertragungsrohre gemeinsam eine einzige
Wärmewiedergewinnungsoberfläche vorsehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP320967/95 | 1995-11-15 | ||
JP32096795 | 1995-11-15 |
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