DE3345235A1 - Fliessbett mit einer waermetauscher-anordnung - Google Patents
Fliessbett mit einer waermetauscher-anordnungInfo
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Description
ESCHER WYSS GMBH, RAVENSBURG (DEUTSCHLAND)
Die Erfindung betrifft ein Fliessbett, welches in überwiegend vertikaler Richtung nach oben von einem Trägergas
und im wesentlichen in horizontaler Richtung von einem durch das Trägergas fluidisierten Material durchströmt
wird, und welches eine wenigstens teilweise innerhalb der Schicht des fluidisierten Materials vorgesehene
Wärmetauscher-Anordnung aufweist, die vorwiegend horizontale, in mehreren in Strömungsrichtung gegeneinander
versetzte Lagen von Wärmetauscher-Rohren umfasst.
Fliessbetten werden zur gleichmässigen, schnellen und effizienten Trocknung oder Kühlung körniger Materialien
verwendet, beispielsweise von anorganischen Materialien, wie Salzen oder Kohle, oder auch von körnigen Lebensmitteln
oder Futtermitteln. Dabei hat sich eine Anordnung mit horizontaler Strömungsrichtung des Materials und
davon unabhängiger vertikaler Strömung des Trägerorgans als besonders anpassungsfähig an verschiedene Materialien
und ümgebungsbedingungen und als besonders vorteilhaft erwiesen. Als Trägergas wird dabei je nach den Umständen
Luft, Dampf, Rauchgas oder Inertgas verwendet.
Um eine gute Trocknung zu erreichen, wird bei dem in US 3 768 174 beschriebenen Fliessbett das zugeführte
Trägergas vorher erhitzt und die zur Trocknung notwendige Wärme vom Trägergas auf das fluidisierte Material
übertragen. Der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung ist dabei relativ schlecht und der Energieaufwand deshalb
erheblich, obwohl ein Teil der mit dem Trägergas abgeführten Energie durch Rezirkulation des Trägerqases
wieder verwendet werden kann.
Pt. 14 / V 105
7.12.1983 Pd/Kc
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Zur Verbesserung des Wirkungsgrades und der Wärmeübertragung sind in dem in US 4 304 049 beschriebenen Fliessbett
in der fluidisierten Schicht plattenförmiqe, von einem Heizmittel durchströmte Wärmetauscher vorgesehen.
Jedoch ist auch hier die Wärmeübertragung nicht optimal, und zudem wird die Strömung des Materials durch die Wärmetauscher-Platten
behindert.
Als besonders günstig hat sich in der Praxis die Ausbildunq des Wärmetauschers als System von horizontalen
Rohren erwiesen, die in mehreren Laqen übereinander, jedoch in Strömungsrichtung des Materials gegeneinander
versetzt angeordnet und von einem Heizmittel oder Kühlmittel durchströmt sind. Am Beispiel eines Fliessbettes
vom Typ Escher Wyss FKW 1200 ist dies in den Escher-Wvss-Mitteilungen, Band 49 (1976), Seite 4, Bild 5,
dargestellt. Bei einem Fliessbett dieser Art ist zwar eine gleichmässige Strömung des Materials bei gleichzeitig
guter Wärmeübertragung gewährleistet, jedoch erreicht der Wärmeubertragungsqrad immer noch nicht den bestmöglichen
Wert.
Die Erfindunq setzt sich die Aufgabe, die erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und insbesondere
ein Fliessbett mit einer Wärmeaustauscher-Anordnung zu schaffen, bei dem eine verbesserte Wärmeübertragung
vom Wärmetauscher zum fluidisierten Material, bzw. umgekehrt, erreicht wird, wobei die Strömung des fluidisierten
Materials und des Trägergases möglichst gleichmassig erfolgt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
die Wärmetauscher-Rohre wenigstens teilweise und zumindest an einer Seite flossenartige, wärmeleitende Fortsätze
aufweisen, welche mit einer überwiegenden Richtungskomponente
parallel zur Strömung des Trägergases,
Pt. 14 / V 105
16.5.1983 Pd/Kc
16.5.1983 Pd/Kc
5~ ο J 4 ο ζ ο ο
- -ar -
jedoch quer zur Strömung des fluidisierten Materials
ausgerichtet sind.
Zweckmässigerweise sind solche flossenarticren Fortsätze
auf beiden Seiten, d.h. oben und unten an den Wärmetauscher-Rohren vorgesehen.
Als vorteilhaft erweist es sich, wenn sich die flossenartigen Fortsätze einer Lage von Wärmetauscher-Rohren
mit denen der darüber und darunter liegenden Lage von gegen die erste Lage versetzten Wärmetauscher-Rohren
ein wenig überlappen.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass der vertikal gerichtete Trägergas-Strom möglichst wenig behindert
wird, dass jedoch das Material und das Gas mit einer viel grösseren Fläche in Berührung kommt, ohne dabei
den Produktfluss zu behindern, wodurch eine besonders gute Wärmeübertragung erreicht wird.
Die Erfindung , sowie zweckmässige und vorteilhafte Weiterbildungen derselben werden anhand der in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Fliessbett in schematischer Darstellung.
Fig. 2 zeigt die Wärmetauscher-Anordnung dieses
Fliessbettes in Perspektive.
Fliessbettes in Perspektive.
Fig.3-5 zeigt verschiedene Wärmetauscher-Anordnungen
im Schnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Fliessbett besteht aus einem kastenförmigen Gehäuse 1 mit einem Materialeintrag 2
an einer Seite und einem als Ueberlauf ausgebildeten Materialaustrag 3 an der entgegengesetzten Seite.
Pt. 14 / V 105
7.12.1983 Pd/Kc
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An der Unterseite des Gehäuses 1 sind Einlassöffnungen
4 und an der Oberseite des Gehäuses Auslassöffnungen 5 für das Trägergas vorgesehen. Im unteren Teil des Gehäuses
1 befindet sich ein für das Trägergas durchlässiger, für die Material-Partikel jedoch undurchlässiger
Anströmboden 6, der vom Trägergas in vorzugsweise vertikaler Richtung durchströmt wird. Der Trägergasstrom
ist so bemessen und auf das eingebrachte Material abgestimmt, dass die Partikel des Materiales vom Trägergas
in der Schwebe gehalten und eine fluidisierte Schicht bilden. Innerhalb dieser fluidisierten Schicht 7 wandert
das durch den Einlass 2 zugeführte Material langsam in Richtung zum Ueberlauf des Auslasses 3 und wird
während dieser Durchströmungszeit getrocknet bzw. gekühlt. Hierdurch wird die Wärmeaustauschfläche vergrössert,
ohne die Fluidisierung zu behindern. Die Rippendicke und die Rippenhöhe stehen entsprechend der Wärmeleitung
des Rippenwerkstoffes in einem bestimmten Verhältnis .
Innerhalb der fluidisierten Schicht 7 ist eine Wärmetauscher-Anordnung
8 vorgesehen, welche etwa vom Anströmboden 6 bis zur maximalen Höhe 9 der fluidisierten
Schicht 8, oder ein wenig darüber hinaus reicht.
Wie in Fig. 2 in grösserem Massstab und in Perspektive dargestellt, besteht diese Wärmetauscher-Anordnung
aus mehreren horizontalen Lagen L-j, L2, L3 ... von
quer zum Gasstrom G liegenden Wärmetauscher-Rohren 10. Dabei sind die Rohre der in Material-Strömungsrichtung
M hintereinander liegenden Reihen R-j , R2, R3 gegeneinander
versetzt. An ihrer Oberseite und Unterseite tragen diese Rohre 10 parallel zur Trägergas-Strömung G
ausgerichtete flossenartige Fortsätze 11, 12. Wärmetauscher-Rohre
10 und Flossen 11, 12 sind zweckmässigerweise
aus einem wärmeleitenden Material ausgeführt,
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7.12.1983 Pd/Kc
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beispielsweise aus Stahl. Die Flossen 11, 12 können sich
über die ganze Länge der Rohre 10 erstrecken oder nur
über einen Teil derselben. Wie an der oberen Flossenreihe 11 gezeigt, können die Flossen auch aus einzelnen
Teilen mit dazwischenliegenden Unterbrechungen 20, 21 bestehen, wobei diese Unterbrechungen 20, 21 bei hintereinander
liegenden Reihen R-|, R3 gegeneinander versetzt
sein können. An den Enden können die Wärmetauscher-Rohre 10 mit einem benachbarten Rohr verbunden sein
und Schleifen 13 bilden, so dass die Rohre hintereinander vom Heizmittel bzw. Kühlmittel durchflossen werden
können.
Fig. 3 zeigt die gleiche Wärmetauscher-Anordnung im Schnitt, wobei die Bezeichnungen mit denen der vorgehenden
Figuren übereinstimmen. In dem dargestellten Beispiel sind der Vertikal-Abstand d-j von Wärmetauscher-Rohren
10 zweier benachbarter horizontaler Lagen L-], L2 und der Abstand d£ zweier benachbarter
vertikaler Reihen R-, R2 von Wärmetauscher-Rohren 10
in Richtung der Material-Strömung M gleich geblieben. Die Höhe f der Rippe konnte bei gleicher Rippendicke
grosser gewählt werden, da die Rippe aus einem besser leitenden Werkstoff, z.B. Kupfer, gefertigt ist, so
dass mit dem Wärmetauscher noch mehr Wärme übertragen werden kann, ohne eine erhöhte Energie zum Fluidisieren
zu benötigen.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel eines Fliessbettes zur Trocknung von Kohle mit 8 m Länge und
2,5 m Breite, d.h. einer Grundfläche von 20 m^ und einer Höhe der fluidisierten Schicht von 2,5 m wurde
eine Wärmetauscher-Anordnung aus Wärmetauscher-Stahlrohren von 20 mm Aussendurchmesser und 2 mm Wandstärke
verwendet, wobei der Horizontalabstand d-j der Rohre
50 mm betrug und der Abstand d2 in Strömungsrichtung 30 mm.
Pt. 14 / V 105
7.12.1983 Pd/Kc
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Die aus 3 mm dickem Stahl bestehenden flossenartigen
Ansätze hatten eine Länge von 20 mm, so dass die Länge f vom Zentrum gemessen 30 mm betrug. Die Ueberlappung Δ f
der Flossen beträgt in diesem Beispiel also 10 mm. Im Vergleich zu einer bisher verwendeten Wärmetauscher-Anordnung
mit einem vertikalen Rohrabstand d-| von 30 mm
und einem Abstand d2 in Strömungsrichtung von 50 mm,
jedoch mit Wärmetauscher-Rohren ohne flossenartige Ansätze ergab sich dabei bei gleichem Trocknungsgrad eine
zusätzliche Wärmeübertragung von ca. 45 %.
Fig. 4 zeigt ein abgewandeltes Beispiel einer Wärmetauscher-Anordnung,
bei der die Wärmetauscher-Rohre 10 nur an der Oberseite flossenartige Ansätze 14 tragen.
Diese Anordnung hat sich als besonders sinnvoll bei Produkten mit hohem Schüttgewicht herausgestellt.
Es sei bemerkt, dass Abwandlungen der Anordnung im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich sind. So zeigt
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Flossen 15,16 eine leichte Neigung oc von etwa 10° gegen die Horizontale
aufweisen. Die vertikale Komponente der Ausrichtung der Flossen überwiegt hierbei immer noch deutlich. Damit
wird erreicht, dass die Trägergas-Strömung G immer noch
vorzugsweise in vertikaler Richtung verläuft, jedoch durch die Flossen 15,16 ein wenig in horizontaler Richtung
abgelenkt wird. Auf diese Weise kann in besonders einfacher Art die Turbulenz im Bereich des Rohres und
damit der Wärmeübergang erhöht werden.
Auch die Richtung der Wärmetauscher-Rohre 10 muss nicht
exakt horizontal sein. Eine leichte Schrägstellung ist ohne Verlust der Vorteile möglich. Die Rohre müssen
auch nicht genau gerade sein, sondern können eine leichte Krümmung aufweisen oder leicht gewunden sein. Wesentlich
ist nur, dass die horizontale Richtungskomponente
Pt. 14 / V 105
7.12.1983 Pd/Kc
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überwiegt. Das gleiche gilt im übrigen von der Form der flossenartigen Anordnungen. Ausserdem sind noch
weitere Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Der vorstehend beschriebene Erfindungsgedanke ist auch speziell dann anwendbar, wenn Wärme von einem heissen,
eventuell verschmutzten Fluidisierungsgas über den beschriebenen Wärmetauscher auf einen Wärmeträger, z.B.
Wasser, übertragen werden soll. Als Fluidisierungsgut kann dabei ein geeignetes Granulat oder rieselfähiges
Feinkorn eingesetzt werden.
In diesem Fall ist es auch denkbar, dass die horizontalen Wärmetauscher-Rohre parallel zur Längsachse des
Fliessbettes verlaufen.
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7.12.1983 Pd/Kc
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Claims (1)
- PatentansprücheFliessbett, welches in überwiegend vertikaler Richtung (G) nach oben von einem Trägergas und im wesentlichen in horizontaler Richtung (M) von einem durch das Trägergas fluidisierten Material durchströmt wird, und welches eine wenigstens teilweise innerhalb der Schicht (7) des fluidisierten Materials vorgesehene Wärmetauscher-Anordnung (8) aufweist, die vorwiegend horizontale,im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung (M) des fluidisierten Materials verlaufende, in mehreren in Strömungsrichtung (M) gegeneinander versetzte Lagen (L^, L2, L3 ...) von Wärmetauscher-Rohren (10) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscher-Rohre (10) wenigstens teilweise und zumindest an einer Seite flossenartige, wärmeleitende Fortsätze (11, 12, 14, 15, 16) aufweisen, welche mit ihrer überwiegenden Richtungskomponente parallel zur Strömung (G) des Trägergases, jedoch quer zur Strömung (M) des fluidisierten Materials ausgerichtet sind.Fliessbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscher-Rohre (10) sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer Unterseite flossenartige Fortsätze (11, 12, 15, 16) aufweisen.Fliessbett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flossenartigen Fortsätze (11, 12) von in Strömungsrichtung (M) des Materials hintereinander liegenden Reihen (R1, R2) von Wärmetauscher-Rohren (10) sich überlappen.Pt. 14/ V 105
16.5.1983 Pd/Kc4. Fliessbett nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zweier horizontaler Lagen (Lf, L2) von Wärmetauscher-Rohren, in vertikaler Richtung gemessen, grosser ist, als der Abstand Cd2) zweier benachbarter vertikaler Reihen (R., , R2) von Wärmetauscher-Rohren (10) in Strömungsrichtung (M) des Mediums gemessen.5. Fliessbett nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die flossenartigen Fortsätze (15, 16) eine bestimmte Neigung ( Od ) gegenüber der Vertikalebene aufweisen, so dass der Trägergasstrom (G1) unter Beibehaltung einer überwiegend vertikalen Komponente etwas in horizontaler Richtung abgelenkt wird.6. Fliessbett nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die flossenartigen Fortsätze (11) in Längsrichtung der Wärmetauscher-Rohre (10) Unterbrechungen (20, 21) aufweisen.7. Fliessbett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungen (20, 21) der flossenartigen Fortsätze (11) der Wärmeaustauscher-Rohre (10) zweier in Strömungsrxchtung (M) des Mediums hintereinander liegender Reihen (R-j , R2) in Längsrichtung der Wärmeaustauscher-Rohre (10) gegeneinander versetzt sind.Pt. 14 / V 105
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833345235 DE3345235A1 (de) | 1983-12-14 | 1983-12-14 | Fliessbett mit einer waermetauscher-anordnung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CURTIUS, FRIEDRICH, DIPL.-ING., 8990 LINDAU, DE |
|
8131 | Rejection |