DE19646873C2 - Progressive Drehstabfederung mit integrierter Dämpfungseinheit für Fahrzeuge - Google Patents
Progressive Drehstabfederung mit integrierter Dämpfungseinheit für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung ist Teil eines Fahrwerkes für Fahrzeuge und bezieht sich auf eine
Drehstabfederung mit progressiver Kennlinie entsprechend den Merkmalen des
Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Sie ermöglicht eine neuartige und in vielerlei Hinsicht vorteilhafte Federung und
Dämpfung des Rades. Eine Anwendung ist bei jedem Rad- bzw. Kettenfahrzeug denkbar.
Progressive Kennlinien werden üblicherweise durch nichtlinear gewickelte
Schraubenfedern oder durch die Koppelung mehrerer Federsysteme erreicht. Eine
derartige Drehstabfederung für Fahrzeuge ist durch die DE 84 04 619 U1 bekannt. Dabei
wird einem Drehstab, der eine lineare Kennlinie aufweist, eine hydropneumatische Feder
als Zusatzfeder zugeschaltet. Durch die Kombination der Drehstabfeder mit der
hydropneumatischen Feder entsteht ein Federsystem mit progressiver Kennlinie. Dabei
ist weder die Kompaktheit gewährleistet, noch ist der Progressionsgrad variabel.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Kompaktheit einer Drehstabfederung mit der
Möglichkeit einer progressiven Kennlinie zu verbinden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dabei ist die gesamte Einheit als kompaktes Modul ausgeführt, das beispielsweise
vollständig in das Schwingenrohr eine Motorrades integrierbar ist. Erreicht wird dies durch
die Integration einer Ölpumpe und einer in der freien Federlänge variablen Drehstabfeder
in einer Baueinheit.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hinterradschwinge, bei der die gesamte Mechanik vollständig im
Schwingenrohr integriert ist,
Fig. 2 eine Prinzipskizze des Ölkreislaufes,
Fig. 3 das Schwingenrohr gemäß Fig. 1 im Längsschnitt und
Fig. 4 das Schwingenrohr gemäß Fig. 1 im Querschnitt.
Angeregt durch die Fahrwerksprobleme moderner Kompaktautos mit schmaler Spur und
hohem Schwerpunkt wurde der Einsatz der progressiv wirkenden Drehstabfederung im
Automobil überlegt.
Die kompakte Bauweise der Feder - Dämpfer - Einheit erlaubt den Bau eines
geschlossenen Moduls von ca. ∅ 100 mm × 300 mm Größe. Diese Modul kann in jede
vorhandene Radaufhängung in der Drehachse eines Längs- oder Querlenkers zusätzlich
integriert werden.
In Verbindung mit einem Neigungssensor kann die notwendige zusätzliche
Federprogression elektromagnetisch gesteuert werden, um starke Seitenneigungen zu
verhindern, ohne die insgesamt komfortable Grundabstimmung zu beeinträchtigen.
Bei einer Neukonstruktion können die Feder- und Dämpfungsaufgaben vollständig durch
das Modul übernommen werden. Ein Wegfall der herkömmlichen Federbeine hätte
folgende Vorteile:
- - zusätzlicher Platz im Kofferraum
- - durch Wegfall von Krafteinleitungspunkten einfachere Konstruktion der Karosserie
- - Zentrierung der Massen bewirkt bessere Fahrstabilität.
Weitere Vorteile werden im Folgenden am Beispiel Motorrad erläutert (s. Fig. 1).
Hinterradfederungen von Motorrädern bestehen aus einem oder zwei Federbeinen. Diese
liegen i. a. außen am Motorrad oder im Rahmendreieck über der Schwingenlagerung.
Daneben gibt es Systeme, wo die Federbeine unter dem Motor liegen. Allen Systemen
gemeinsam ist eine Anbringung ungeschützt vor Witterungseinflüssen, die den Verschleiß
fördern. Dazu nehmen diese Bauformen Raum ein, wo sinnvollerweise Gepäck oder
Benzintank plaziert werden könnten.
Diese Nachteile werden durch diese Neuerung vermieden.
Weiterhin ergäben sich neue Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf ein Minimaldesign.
Eine Prinzipskizze des Ölkreislaufes zeigt Fig. 2.
Der Ölkreislauf besteht aus Arbeitszylinder mit Kolben (2), Ölpumpe (4, 9) und drei
(extern angeordneten) Magnetsteuerventilen. Durch die unabhängige Verstellung der
Ventile in Hin- und Rückleitung ist eine getrennte Einstellung von Zug- und Druckstufe
möglich; durch das Bypaßventil zwischen den Leitungen eine stufenlose Einstellung des
Progressionsgrades.
Die Konstruktion besteht entsprechend Fig. 3 und 4 im wesentlichen aus drei Elementen:
- - Drehstabfeder (1)
- - Ölpumpe (4, 9)
- - Arbeitszylinder mit Kolben (2)
Die Federung erfolgt durch eine Drehstabfeder (1), die Dämpfung ist integriert und
verstellbar. Die Progression wird erreicht durch die Variation der freien Federlänge des
Drehstabes.
Bei jeder Einfederbewegung der Schwinge wird ein Führungsring (2), als Kolben des
Arbeitszylinders ausgeführt, axial verschoben. Bei der festen Lagerung des Drehstabes
im Rahmen und einer verschieblichen Lagerung im Führungsring (2) folgt daraus die
Veränderung der freien Federlänge und damit der Federrate.
Der Führungsring (2) ist formschlüssig mit dem Schwingenrohr (5) verbunden und
überträgt die Federkräfte. Der Formschluß kann über ein Polygonprofil erfolgen.
Der Ring (3) stellt mit Festsitz auf dem Drehstab (1) und im Schwingenrohr (5) den
Abschluß des Arbeitzylinders dar.
Eine Anpassung an Beladungszustand oder geforderte Bodenfreiheit kann durch
Lagerung des Drehstabes (1) in einem durch Schnecke (7) verdrehbaren
Schneckenrad (6) erfolgen. Verstellmechanismen durch Hebel sind denkbar.
Die Verschiebung des Führungsringes (2) erfolgt durch den bei jeder Federbewegung
durch die Ölpumpe (4, 9) erzeugten Ölstrom. Beim Einfedern fördert die Ölpumpe (4, 9) in
die Bohrung (11), wodurch der Führungsring (2) derart verschoben wird, daß die freie
Federlänge reduziert wird und die Federrate steigt. Umgekehrt fördert die Pumpe beim
Ausfedern durch die Bohrung (10) und die Federrate sinkt.
Claims (3)
1. Drehstabfederung für Fahrzeuge mit progressiver Kennlinie,
dadurch gekennzeichnet, daß
die freie Federlänge des Drehstabes (1) durch Verschieben einer formschlüssig mit
dem Drehstab verbundenen Lagerhülse (2) variiert wird, indem eine Ölpumpe (4, 9)
bei jeder Federbewegung bewegt wird, was einen die Lagerhülse (2) verschiebenden
Ölstrom erzeugt.
2. Drehstabfederung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
den Drehstab (1) ein Schwingenrohr (5) umgibt, dessen eines Ende als Arbeitszylinder
für die Lagerhülse (2) dient und formschlüssig mit dieser verbunden ist und dessen
anderes Ende die aus Pumpengehäuse (4) und Pumpenkolben (9) bestehende
Ölpumpe aufnimmt, wobei das Pumpengehäuse (4) mit dem Drehstab (1) und der
Pumpenkolben (9) mit dem Schwingenrohr (5) verbunden ist.
3. Drehstabfederung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehstab (1) in einem Schneckenrad (6) gelagert ist, welches durch eine
Schnecke (7) verdreht werden kann.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004008802A1 (de) * | 2004-02-20 | 2005-09-15 | Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr | Radaufhängung für Räder von Kraftfahrzeugen |
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- 1996-11-13 DE DE1996146873 patent/DE19646873C2/de not_active Expired - Fee Related
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