DE1964615C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Milchkoagulat - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von MilchkoagulatInfo
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Description
bunden ist, wobei die Querschnittsfläche des Rohres (9) nicht das 18fache der Gesamtquerschnittsfläche
der Kanäle (8) übertrifft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jener Abschnitt (α) jedes
Krümmers (10), der mit dem Kanal (8) verbunden
ist, einen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt dieses Kanals entspricht, während der
Abschnitt (£>), welcher mit dem Rohr (9) verbunden
ist, mit kreisförmigem Querschnitt ausgeführt ist, wobei der Umfang des Querschnitts
eines jeden Krümmers (10) konstant in seiner ganzen Längsrichtung gehalten ist und die Zahl
der an das Rohr angeschlossenen Krümmer der Zahl der im Koagulator (6) angeordneten
Kanäle (8) entspricht.
vertikales Rohr
durch Krümmer mit mehreren Kanälen des Koagulators verbunden ist, wobei die Querschnittsfläche des
Rohres nicht das lSfache der Gesamtquerschnittsfläche der Kanäle übertrifft.
Durch diese Maßnahmen bewegt sich dasKoagulai
durch das Rohr mit einer Geschwindigkeit, die das
Ablagern des Koagulates an der Innenwand des Rohres verhindert, wodurch dessen wirksamer (Querschnitt
nicht mehr verringert wird und damit die Durchsatzmenge des Koagulates durch das Rohr
stets gleich bleibt.
Zweckmäßig weist jener Abschnitt jedes Krümmers, der mit dem Kanal verbunden ist, einen Querschnitt
auf, der dem Querschnitt dieses Kanals ent-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 spricht, während der Abschnitt, welcher mit dem
kennzeichnet, daß innerhalb des Rohres (9) eine Rohr verbunden ist. mit kreisförmigem Querschnitt
abnehmbare Vorrichtung zum Schneiden des
Koagulates angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr (9) mehrere übereinander
angeordnete verschließbare öffnungen (11) vorgesehen sind, von denen eine οITeη spin
muß.
ausgeführt ist, wobei der Umfang des Querschnitts eines jeden Krümmers konstant in seiner ganzen
Längsrichtung gehalten ist und die Zahl der an das Rohr angeschlossenen Krümmer der Zahl der im
Koagulator angeordneten Kanäle entspricht. Dadurch wird das gleichmäßige Steigen des Koagulates und
der Molke in dem Rohr gewährleistet.
Innerhalb des Rohres kann eine abnehmbare Vorrichtung zum Schneiden des Koagulators angeordnet
werden. Drrch das Schneiden wird der Austritt von Molke aus dem Koagulat beschleunigt und damit die
Aufenthaltsdauer des Koagulates in dem Rohr verringert.
Werden in dem Rohr mehrere übereinander angeordnete verschließbare öffnungen "orgcsehen, von
denen eine offen sein muß, kann die Aufenthaltsdauer des Koagulates in dem Rohr geändert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Milchkoagulat, beispiels- 45
weise nach der französischen Patentschrift 1 559 031, tue einen Behälter zur Milchfermentierung mit ZuführungsvorriclHungen
für Eiweißdestabilisatoren und Bakterienreinkulturen und einen Koagulator, bestehend
aus einem Heizmantel, dem ein Wärmeträger 5° Zeichnung dargestellt und wild im folgenden näher
zugeführt wird, und mit in dem Heizmantel angc- beschrieben,
ordneten, zueinander parallellaufenden Rohren, in denen es zum Gerinnen der die Rohre durchfließenden
fermentierten Milch unter der Wärmeträgereinwirkung kommt, aufweist, wobei das erzeugte 55
Milchkoagulat sich nach dem Verlassen der im Heizmantel angeordneten Rohre in Rohren weiterbewegt,
die eine Verlängerung der Koagulatorrohre darstellen und denselben Querschnitt wie diese aufweisen.
Die Synärese, weiche das Verdichten des 6° Koagulates und die Abscheidung der Molke aus dem
Koagulat bewirkt, verläuft jedoch in diesen Rohren verhältnismäßig langsam, und weil der Durchmesser
dieser Rohre relativ klein ist, kann mit dieser bekannten Vorrichtung Koagulat nicht in der erforder- 65 Rohr 9 verbundenen Kanäle übertrifft. Falls der
liehen Menge und in dem erforderlichen kurzen Zeit- Rohrtjuerschnitt das 18fache der Gesamtquerschnittsraum
hergestellt werden. Man kann zwar den Quer- fläche der Kanäle übersteigt, kann ein ungleichschnitt
der Rohre vergrößern, jedoch führt das zu mäßiges Steigen der Molke und des Koagulates ein-
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist einen Behälter 1 zur Milchfermentierung mit den
Zuführungsvorrichtungen 2, 3, 4, S für Eiweißdestabilisatoren und Bakterienreinkulturen, einen
Koagulator 6 mit ein?m Heizmantel 7 und Kanälen 8, in denen die durch sie hindurchfließende fermentierte
Milch gerinnt, und eine Vorrichtung zum Steuern des Zeitablaufes der Synärese auf.
Diese Vorrichtung besteht aus mindestens einem vertikal angeordneten Rohr 9, dessen Unterteil durch
Krümmer 10 mit so vielen Kanälen 8 des Koagulators 6 verbunden ist, daß der Rohrquerschnitt nicht
das 18fache des Gesamtquerschnitts der mit dem
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treten. Dabei ist die Steiggeschwindigkeit der Molke reinkulturen und Milchsäure durch die Vornchtun
groUer als die des Koagulates, wodurch das Hängen- gen 2 3, 4, 5 zugeführt Zum Einhalten einer kon-
bJeiben des Koagulates an der Rohrinnenwand und stanten Temperatur während der Fermentierung ist
die Auflösung des Koagulates erfolgen. Dies führt der Behälter 1 mit einem Mantel versehen, dem konseinerseits
zur Vergrößerung der Zahl an kleinen 5 tinuierlich Kaltwasser zugeführt wird. Vor der Ein-
Ί eilchen des Koagulates, mit . Jenen ein großer Teil leitung der fermentierten Milch in den Koagulator ft
der Trockensubstanzen und Fett in die Molke über- wird mittels einer Pumpe 21 über einen Dreiwege
gehen und so die Geschmackseigenschaften des -■ — - „ ... .
Milchkoagulates verschlechtern. Falls z. B an das
hahn 2Oi und eine Rohrleitung 19 den Kanälen h
Kaltwasser, dessen Temperaiur derjenigen der Milch
Rohr 9 vier Kanäle 8 angeschlossen sind und die io bei der Fermeatierung gleich ist, zugeführt. Gleich
Querschnittsfläche eines jeden Kanals 3 cm-' beträgt, zeitig wird dem Heizmantel 7 des Koagulators ein
können für die Querschnittsfläche des Rohres 9 Wärmeträger, z. B. Heißwasser, zugeführt
.-)ü cm* gewählt worden. Nach der stabilisierung der Vvarmeverhältnisse im
Em jeder der Krümmer 10 weist an einer Seite Koagulator 6 wird durch Schließen des Dreiwege
den mit dem entsprechenden Kanal 8 verbundenen i5 hahnes 20 die Kaltwasserzufuhr unterbrochen, und
Abschnitt α auf, dessen Querschnitt demjenigen des es beginnt gleichzeitig die Zuleitung der fermentier-
Kanals entspricht; an der anderen Seite aber ist der ' ~ *" J" "
mit dem Rohr 9 verbundene Abschnitt b mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen. Dabei ist der
ten Milch aus dem Behälter 1 in den Koagulator 6. Nach Maßgabe der Entleerung des Behälters 1 werden
demselben kontinuierlich Milch und die er-
Querschnitt eines jeden Krümmers in seiner ganzen 20 forderlichen Ingredienzien zugeführt. Unter der Ein
Längsrichtung konstant, und die Krümmeranzahl wirkung des in Richtung des Pfeils A dem Heizcntspcicht
derjenigen der mit dem Rohr 9 ver- mantel 7 des Kongulators 6 zugeleiteten Heißwasserbundenen
Kanäle H kommt es mit der Anwärmung der Milch in de.i
Längs des Rohre;, 9 sind öffnungen 11 zum gleich- Kanälen 8 des Koagulators 6 zum allmählichen Gezeitigen
Auslauf des Koagulates und der Molke vor- 25 rinnen derselben und zur Bildung des Milchgesehen,
dabei ist nur eine öffnung frei, die anderen koagulates.
sind währenddessen durch Verschlußvorrichtungen. Du· I eiiiperatur des erzeugten Milchkoagulates am
!«eispielsweise Schieber 12, gesperrt. Die Wahl der Ausgang des Koagulators 6 wird automatisch mittels
Öffnungen 11, durch die gleichzeitig das Koagulut einer Steuervorrichtung 14 durch Änderung der Tem-
und die Molke auslaufen, hängt von der notwendigen 30 peratur oder der Menge des den Koagulator durchAufenthaltsdauer
des Koagulates in dem Rohr 9 ab. stromenden Heißwassers beeinflußt.
Innerhalb des Rohres 9 kann eine Vorrichtung zum . Das erzeugte Milchkoagulat wird danach aus dem
Koagulator 6 dem Unterteil des Rohres 9 zugeführt. Dadurch, daß der Querschnitt des Abschnittes
<i 35 am Krümmer 10 dem Querschnitt der Kanäle 8 entspricht und allmählich in den K>"eisquerschnilt des
Abschnittes b übergeht, steigt ilas Koagulat als
gleichmäßiger Strom aufwärts in dem Rohr 9 und wird beim Durchgang durch das Schneidgitter 13 in
41 Streifen mit dem erforderlichen Querschnitt zerteilt.
Mit dem Steigen des Koagulates in dem Rohr erfolgt
durch die Synärese ein Zusammenpressen des Koagulates, wobei die Molke ausscheidet.
In Abhängigkeit von dem erforderlichen Ver-
weleher durch die Gebergeräte 15 oder 16 ermittelt 45 dichtungsgrad des Koagulates und von der Steigwird,
bemessen. geschwindigkeit in dem*Rohr erfolgt das Auslaufen
Die Menge der in den Kanälen 8 des Koagulators 6 des Koagulates und der Molke durch eine der
zugeführten fermentierten Milch wird durch einen Öffnungen 11, während die anderen Öffnungen 11
Durchilußmesser 17 bekannter Bauart kontrolliert. durch die Schieber 12 geschlossen sind. Das aus der
Der Betrieb der Anlage verläuft in folgender 50 öffnung 11 auslaufende Koagulat mit der Molke
Weise: wjrj ,J111-Ci1 einen Stutzen 22 zum Entwässern, das
Die kalte pasteurisierte Milch wire' durch die nach einem der an sich bekannten Verfahren erfolgt,
Rohrleitung 18 dem Behälter 1 zugeführt. Nachdem abgeleitet.
der Behälter gefüllt ist, wird bei kontinuierlichem Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die
und sorgfältigem Milchrühren die erforderliche 55 kontinuierliche Herstellung von Milchkoagulat so-Menge
von Labferment, Kalziumchlorid, Bakterien- wohl aus Mager- als auch aus Vollmilch.
Schneiden des Koagulates angeordnet werden; als solche Vorrichtung wird ein Schneidgitter 13 eingesetzt.
Das Erwärmen der fermentierten Milch in den Kanälen 8 des Koagulators 6 erfolgt durch Heißwasser,
das in der durch den Pfeil Λ angegebenen Richtung dem die Kanäle 8 umgebenden Heiz
mantel 7 des Koagulators zugeführt wird.
Die Menge der der Milch bei deren Fermentierung ziiecführten Ingredienzien wird automatisch durch
die Steuervorrichtung 14 beeinflußt. Die Milchsäuremenge z. B. wird nach dem pH-Wert der Milch,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen wodurch sich der Querschnitt derselben wiederum
von Milchkoagulat, die einen Behälter zur Milch- 5 verringert und die Durchsatzmenge einer soicnerart
fermentierung mit Zuführungsvorrichtungen für ausgebildeten Vorrichtung wiederum aut die Grobe
der Durchsatzmenge der bekannten Vorrichtung zurückgeht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
zeichnet, daß hinter dem Koa^ulator (6) io die Durchsatzmenge der eingangs beschriebenen Ivmindestens
ein vertikales Rohr (9) angeordnet kannten Vorrichtung zum Herstellen von Mikhist,
dessen Unterteil durch Krümmer (10) mit koagulat zu vergrößern.
mehreren Kanälen (8) des Koagulators (6) ver- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
- - -- - gelöst, daß hinter dem Koagulator mindestens ein
angeordnet ist, dessen Unterteil
Patentansprüche:
Eiweißdestabilisatoren und Bakterienreinkulturen und mindestens einen Koagulator mit einem
Heizmantel aufweist, dadurch gekenn-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691964615 DE1964615C (de) | 1969-12-23 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Milchkoagulat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691964615 DE1964615C (de) | 1969-12-23 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Milchkoagulat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1964615A1 DE1964615A1 (de) | 1971-07-15 |
DE1964615C true DE1964615C (de) | 1973-03-22 |
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