DE1964614C - Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen - Google Patents
Vorrichtung zum Granulieren von SchmelzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen, bestehend aus einer mit ao
Zuführungsstutzen für die Schmelze versehenen Kammer mit gelochtem Boden. Besonders zweckmäßig
ist es, die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Granulieren von Ammoniaksalpeter und Harnstoff
zu benutzen.
Es ist eine Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen (s. zum Beispiel das japanische Patent
8175 von 1958) bekannt, die eine Kammer mit gelochtem
Boden enthält, welche einen Stutzen zur Zuführung der Schmelze aufweist.
Üblicherweise wird die Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen auf der Oberdecke des
Granulationsturmes angeordnet und die Schmelze der Kammer aus dem Druckbehälter zugeführt. Infolge
des hydrostatischen Druckes fließt die Schmelze aus den Kammerbodenlöchern in zahlreichen Strahlen,
welche in Einzeltropfen zerfallen, die beim freien Fall im entgegengerichteten Luftstrom, der im
Granulationsturm von unten aufwärts läuft, erhärten und sich als kugelförmige Körnchen auf dem Turmboden
ansammeln.
Dabei erfolgt an den Einzelzonen der Kammer, z. B. am Umfang der Kammer und direkt an der
Innenoberfläche des Bodens durch die KUhlwirkung des entgegengerichteten Luftstromes die Abkühlung
eines Teiles der Schmelze bis unter den Schmelzpunkt, wodurch in diesen Zonen eine partielle
Kristallisation der Schmelze und eine allmähliche Verstopfung der Bodenlöcher durch die aus der
Schmelze ausscheidenden Kristalle stattfindet. So
Die Verstopfung der Kammerbodenlöcher bewirkt eine Verschlechterung der Gleichmäßigkeit des
Fertigproduktes in bezug auf seine Kornzusammemselzung,
bei einer starken Verstopfung der Löcher aber wird ein häufiges Unterbrechendes Produktionsablaufes
zum Reinigen der Löcher oder zum Auswechseln der Granulierungseinrichtung erforderlich.
Der hier erwähnte Umstand erschwert wesentlich den Betrieb der Granulationsanlagen und senkt die Leistung
der letzteren.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des erwähnten
Nachteiles.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche.Vorrichtung /um Granulieren von Schmelzen
zu entwickeln, die einfach in ihrer Hauart ist und die
es ermöglicht, eine Kristallisation der Schmelze in der Kammer zu verhindern, wodurch ein lungdaucrndcr
kontinuierlicher Beirieb der Vorrichtung gewährleistet und damit die Leistung der Granulierungsanlagen
erhöht werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist also eine Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen, bestehend aus
einer mit Zuführungsstutzen für die Schmelze versehenen Kammer mit gelochtem Boden, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Auslaufenden der Zuführungsstutzen
derart gerichtet sind, daß eine ununterbrochene Drehbewegung der Schmelze über der
Innenoberfläche des Bodens erzeugt wird. Es ist zweckmäßig, die Kammer ringförmig auszubilden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen,
F i g. 2 Schnitt II-1I der F i g. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsabwandlung der erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Granulieren von Schmelzen, und
F i g. 4 Schnitt IV-IV der F i g. 3.
Die Einrichtung zum Granulieren von Schmelzen enthält eine mit gelochtem Boden 2 ausgestattete
Kammer 1 (Fig. 1), die einen Schutzschirm3 aufweist. An der Wand 4 der Kammer 1 sind gleichmäßig
Stutzen5 (Fig. 2) befestigt, die zum Boden 2
(Fig. 1) der Kammer 1 geneigt angeordnet sind, wodurch
die Drehbewegung der Schmelze in der Kammer 1 gewährleistet wird.
Die Wand 4 trennt die Kammer 1 von der Aufnahmekammer 6 der Einrichtung, die mit einem
Stutzen 7 zur Schmelzebeschickung versehen ist. Die Kammer 6 ist innerhalb einer Kammer 8, der Dampf
zugeführt wird, angeordnet, wodurch rund um die Kammer 6 herum ein wärmeisolierender Luftmantel
gebildet wird.
An die öffnung im Oberteil der Wand 4 schließt zum Ableiten der Gase aus der Kammer 1 das Rohr 9
an, das durch das Ventil 10 mit der Umgebung in Verbindung steht. Durch das Ventil 11 kommuniziert
das Rohr 9 auch mit der Dampfhauptleitung (in der Zeichnung nicht angedeutet) zum Durchblasen
der Einrichtung vor der Inbetriebsetzung verbunden.
Die Kammer 1 kann ringförmig, z. B. als Kreisring, dessen Unterteil gelocht ist, ausgeführt werden
oder einen beliebigen anderen Querschnitt aufweisen.
Die Ringkammer Γ (F i g. 3) ist mit einigen radial
liegenden Verteilungsrohrstücken 12 (F i g. 4) versehen, die an das Zentralsammelrohr 13 anschließen,
dem durch den Stutzen 14 (F i g. 3) die Schmelze zugeführt wird. Die Auslaufenden 15 der
Rohrstücke 12 sind tangential in bezug auf die Wände der Kammer Γ so gerichtet, daß in der Kammer
1 eine Schmelzdrehbewegung erzeugt wird, der auch die ringförmige Gestalt der Kammer 1' beiträgt.
Bei einer solchen Ausführungsvariantc der Kammer Γ wird es ermöglicht, den zentralen Freiraum A,
der durch die Wände der Kammer 1' begrenzt ist, z. B. zum Einführen von Verteilungsdüsen für Einrichtungen
zu benutzen, die zur /Zuführung von Substanzen dienen, welche die Intensivierung des
Strahlenzerfalls in Einzeltropfen begünstigen und auch für Einrichtungen zum Bestäuben der Tropfen
und Überziehen derselben mit wasserabweisenden Zusatzstoffen beim freien Fall.
Der Betrieb der Anlage verläuft in folgender Weise:
Aus dem Druckbehälter (in der Zeichnung nicht angedeutet) wird die Schmelze durch den Stutzen 8
(Fig. 1) der Aufnahmekammer 6 der Einrichtung zugeführt. Durch die Stutzen 5 fließt die Schmelze in
die Kammer 1, in welcher der Schmelzsirom in Dreh- S
bewegung entlang des gelochten Bodens 2 versetzt wird. Die ganze aus der Kammer 1 austretende
Schmelzmasse wird durch die Öffnungen des gelochten Bodens 2 in zahlreiche Strahlen verteilt, die in
Einzeltropfen zerfallen, wobei die letzteren beim freien Fall im entgegengerichteten Luftstrom zu
kugelförmigen Granulaten erhärten und sich am Boden des Granulationsturmes ansammeln.
Dabei wird infolge des ununterbrochenen Umlaufes der Schmelze in der Kammer 1 die Bildung
von örtlichen Unterkühlungszonen der Schmelze und
das Ausscheiden von Kristallen verhindert. Die Anordnung des Schutzschirmes 3 erzeugt unter dem gelochten Boden 2 eine Wärmeluftschicht, die das Bespülen des Bodens 2 mit Kaltluftströmen und eine
Unterkühlung der Schmelze verhindert.
Die Gasblasen werden aus der Kammer i durch das Rohr 10 abgeleitet, wodurch die Bildung von
Granulaten mit Oberflächennarben verhindert und die Güte des Fertigproduktes erhöht wird; außerdem
wird, auch das Zerstreuen von Spritzern beim Durchbruch der aus der Schmelze ausscheidenden Gase
durch die Öffnungen im Boden 2 vermieden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist durch hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer gekennzeichnet und gewährleistet hinsichtlich der Form und Abmessungen eine hohe Güte des erzeugten Granulats.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Granulieren von Schmelzen, bestehend aus einer mit Zuführungsstutzen S
für die Schmelze versehenen Kammer mit gelochtem Boden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaufenden (15) der Zuführungsstutzen (12) derart gerichtet sind, daß eine ununterbrochene
Drehbewegung der Schmelze über der m Innenoberfläche des Bodens (2) erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (1) ringförmig ausgebildet ist.
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