DE19646102C1 - Vorrichtung zum berührungsfreien Erfassen von Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum berührungsfreien Erfassen von GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum berüh
rungsfreien Erfassen von Gegenständen, die quer zu
einer Bewegungsrichtung der Vorrichtung angeordnet
sind, mit einer Detektionseinheit zum Erfassen
elektromagnetischer Strahlung, wobei die Detek
tionseinheit wenigstens zwei quer zu der Bewegungs
richtung der Vorrichtung angeordnete Detektions
elemente aufweist, mit wenigstens einem elektro
magnetische Ausgangsstrahlung emittierenden Strah
lungssender, der so ausgerichtet ist, daß von einem
Gegenstand rückgeworfene Ausgangsstrahlung die
Detektionselemente beaufschlagt, und mit einer der
Detektionseinheit nachgeordneten Auswerteeinheit,
mit der Änderungen der die Detektionseinheit beauf
schlagenden Strahlungsintensität verarbeitbar sind,
wobei mit der Auswerteeinheit der Abstand zwischen
dem Gegenstand und den beaufschlagten Detektions
elementen bestimmbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-A-
4,542,344 bekannt. Bei der vorbekannten Vorrichtung
weist die Detektionseinheit zum Erfassen elektro
magnetischer Strahlung wenigstens zwei quer zu
einer Bewegungsrichtung angeordnete Detektions
elemente in der Gestalt von Antennen auf. Weiterhin
ist ein Strahlungssender in der Gestalt eines bei
einer Frequenz von 640 Hertz amplitudenmodulierte
elektromagnetische Wellen emittierenden Transmit
ters vorgesehen, der elektromagnetische Ausgangs
strahlung emittiert und so ausgerichtet ist, daß
von einem Gegenstand in der Gestalt einer metalli
schen unterirdischen Röhre rückgeworfene Ausgangs
strahlung die Detektionselemente beaufschlagt.
Weiterhin verfügt die vorbekannte Vorrichtung über
eine der Detektionseinheit nachgeordnete Auswerte
einheit, mit der Änderungen der die Detektionsein
heit beaufschlagenden Strahlungsintensität verar
beitbar sind, wobei mit der Auswerteeinheit über
ein Triangulationsverfahren der Abstand zwischen
dem Gegenstand und den beaufschlagten Detektorele
menten bestimmbar ist. Allerdings ist bei dieser
Vorrichtung eine Diskriminierung von erfaßten
Gegenständen hinsichtlich Abmessungen und Ausrich
tungen nicht vorgesehen.
Aus der US-A-3,617,865 ist eine weitere Vorrichtung
zum berührungsfreien Erfassen von Gegenständen
bekannt, mit der mittels der Messung eines magneti
schen Feldgradienten in einem Untergrund verborgene
metallische Leitungen erfaßbar sind. Diese Vorrich
tung verfügt über einen Wechselstromsender als
Strahlungssender, mit dem elektromagnetische Aus
gangsstrahlung in Richtung einer vermuteten Leitung
aussendbar ist. Eine Detektionseinheit dieser Vor
richtung verfügt über zwei als Spulen ausgebildete
Detektionselemente, die in verschiedenen Höhen
oberhalb einer Oberfläche eines die Leitung verber
genden Untergrundes angeordnet sind. Dabei sind die
Spulen differentiell miteinander verschaltet. Die
laterale Position der verborgenen Leitung ist durch
den Maximalwert des magnetischen Feldgradienten auf
dem der Oberfläche nächstbenachbarten Niveau und
die Tiefe durch Vergleich der magnetischen Feld
gradienten in den beiden Niveaus an der detektier
ten lateralen Position bestimmbar. Allerdings ist
auch bei dieser Vorrichtung eine Diskriminierung
von erfaßten Gegenständen hinsichtlich Abmessungen
und Ausrichtungen nicht vorgesehen.
Aus der DE 38 08 173 A1 ist eine Vorrichtung zum
Detektieren von unterirdischen Objekten auf der
Grundlage der Triangulation bekannt, mit der zur
Ermittlung eines Detektorausgangsbildes Profildaten
reflektierter Wellen gesammelt und in einer Folge
von künstlichen Apertureinstellungen verarbeitet
werden, wobei eingestellte Werte der dielektrischen
Konstanten aufeinanderfolgend verändert werden. Die
tatsächliche dielektrische Konstante des Erdreichs,
in welchem die Objekte begraben sind, wird aus den
bei der zuvor erwähnten künstlichen Apertureinstel
lung erhaltenen Ergebnissen ermittelt. Bei dieser
Vorrichtung ist es nicht mehr erforderlich, neben
den Profildaten der reflektierten Wellen weitere
spezielle Daten zur Ermittlung der tatsächlichen
dielektrischen Konstanten zu erfassen.
Aus der DE 42 37 713 A1 ist eine Meßanordnung zum
kontinuierlichen Messen von wellenförmigen Uneben
heiten einer Schiene bekannt. Die Meßanordnung
weist einen Meßwagen auf, der über auf einem Gleis
abrollbare Spurkranzräder sowie an einem Wagenrah
men des Meßwagens angebrachte Abstandsdetektoren
zur berührungslosen Messung des Abstandes zu einer
Schiene des Gleises sowie eine Vorrichtung zum
Aufzeichnen, Verarbeiten und Ausgeben der Meßsig
nale aufweist. Dabei ist der Abstandsdetektor in
einer mit dem Wagenrahmen verbundenen Linearführung
in vertikaler Richtung zum Wagenrahmen verschiebbar
sowie schwingungsgedämpft gelagert, so daß der
Abstandsdetektor von störenden, die Meßgenauigkeit
beeinträchtigenden Einflüssen wie Vibrationen iso
liert ist. Eine gezielte Erfassung von Gegenständen
ist jedoch nicht vorgesehen.
Eine Vorrichtung zum berührungsfreien Erfassen von
Gegenständen, die quer zu einer Bewegungsrichtung
der Vorrichtung angeordnet sind, mit einer Detek
tionseinheit zum Erfassen elektromagnetischer
Strahlung und mit einer der Detektionseinheit nach
geordneten Auswerteeinheit, mit der Änderungen der
die Detektionseinheit beaufschlagenden Strahlungs
intensität verarbeitbar sind, wird in der Praxis zu
einer automatisierten Masterkennung im elektrisch
angetriebenen Schienenverkehr verwendet. Dabei ist
der Sichtbereich der Detektionseinheit senkrecht
nach oben gerichtet und von Tageslicht als elektro
magnetischer Strahlung beaufschlagt. Wenn ein an
einem Mast angebrachter, quer zu der Bewegungsrich
tung der Vorrichtung ausgerichteter Mastausleger
passiert wird, ergibt sich eine kurzzeitige Än
derung der die Detektionseinheit beaufschlagenden
Strahlungsintensität, welche mit einer der Detek
tionseinheit nachgeordneten Auswerteeinheit erfaß
bar und zur Masterkennung verarbeitbar ist. Diese
Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß sie
nur tagsüber und im Freien verwendbar ist. Messun
gen in beispielsweise durch Tunnels oder durch
Unterführungen von Tageslicht abgeschatteten
Streckenabschnitten sind nicht möglich. Ebenso ist
die Messung bei diffuser Beleuchtung aufgrund der
geringen Intensitätsunterschiede erschwert und in
der Nacht, in der jedoch den regulären Fahrbetrieb
behindernde Meßfahrten bevorzugt ausgeführt werden
sollten, grundsätzlich nicht möglich.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß mit der
gattungsgemäßen Vorrichtung Mastausleger von ande
ren, eine Abschattung herbeiführenden Gegenständen
wie über der Detektionseinheit vorbeilaufende,
schräg angeordnete Fahrdrähte oder zu der Bewe
gungsrichtung quer angeordnete Versorgungsleitungen
nicht unterscheidbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der eine zuverlässige Erkennung von in ihren
Abmessungen und Ausrichtungen vorbestimmten Gegen
ständen sowohl tagsüber als auch nachts möglich
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß mit der Auswerteeinheit bei Koinzidenz von
Intensitätsänderungen und Abstandsänderungen inner
halb von vorgegebenen Plausibilitätsintervallen ein
Erkennungssignal erzeugbar ist.
Durch das Erfassen der Koinzidenz von Intensitäts
änderungen und Abstandsänderungen innerhalb von
vorgegebenen Plausibilitätsintervallen mittels
wenigstens zweier unabhängig voneinander arbeiten
den Detektionselementen und der die Signale der
Detektionselemente miteinander verknüpfenden Aus
werteeinheit sind Kriterien gegeben, mit denen in
ihren Anordnungen und Dimensionen bekannte zu er
fassende Gegenstände von anderen Ausgangsstrahlung
rückwerfenden Gegenständen ohne großen Datenver
arbeitungsaufwand unterscheidbar und eindeutige
Erkennungssignale erzeugbar sind.
Mit einem optischen Strahlungssender zum Emittieren
elektromagnetischer Ausgangsstrahlung kann die
Vorrichtung unabhängig von den äußeren Lichtver
hältnissen, insbesondere auch in Tunnelabschnitten
und nachts, arbeiten. Durch das Vorsehen von wenig
stens zwei zu der Bewegungsrichtung quer angeordne
ten Detektionselementen sind ebenfalls quer zu der
Bewegungsrichtung ausgerichtete Gegenstände von
anderen, lediglich von einem Detektionselement
erfaßten Gegenständen wie vorbeifliegende Vögel
oder beispielsweise einem im wesentlichen parallel
zu der Bewegungsrichtung verlaufenden Fahrdraht
dadurch unterscheidbar, daß bei einer Querausrich
tung die wenigstens zwei Detektionselemente eine
Signaländerung erfahren. Durch die Messung sowohl
des Abstandes zwischen dem Gegenstand und dem von
Strahlung beaufschlagten Detektionselement als auch
der Intensität sind Artefakte unterdrückbar und
ebenso eine Pegelanpassung bei Änderung der Umge
bungslichtverhältnisse oder Rückstreuverhältnisse
durchführbar.
Auf diese Weise ist es insbesondere möglich, Mast
ausleger von seitlich neben Schienenwegen angeord
neten Masten zu erkennen und somit eine üblicher
weise in Abhängigkeit der Mastpositionen durchge
führten Streckenvermessung auch bei sehr hohen
Geschwindigkeiten durchzuführen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind vier
jeweils einen Strahlungssender und ein Detektions
element aufweisende Meßköpfe quer auf einem Dach
eines schienengebundenen Meßwagens angebracht. Die
den Detektionselementen nachgeordnete Auswerteein
heit verfügt über Flankendetektoren zum Erkennen
von Intensitäts- und Abstandsänderungen, welche mit
den Detektionselementen beispielsweise über Lauf
zeitmessung mit gepulster Ausgangsstrahlung oder
über Phasenmessung mit intensitätsmodulierter Aus
gangsstrahlung erfaßbar sind. Über durch die Flan
kendetektoren angesteuerte Impulsgeber mit durch
die typische Breite und maximale Schrägstellung von
Mastauslegern vorbestimmten Impulsdauern sowie
Koinzidenzgliedern zum Abprüfen von für zu erfas
sende Mastausleger typischen Impulsfolgen innerhalb
von durch Impulsdauern vorgegebenen Plausibilitäts
intervallen lassen sich Mastausleger mit einer
vorgegebenen Variation in der Breite und Schräg
stellung von beispielsweise unterfahrenen Versor
gungsleitungen, die ähnliche geometrische Abmessun
gen aufweisen, sich jedoch in wenigstens einem der
anderen Parameter Abstand und/oder Schrägstellung
von Mastauslegern unterscheiden, eindeutig erfas
sen. Ebenso sind Abstandsänderungen der Mastaus
leger beispielsweise in durchfahrenen Tunnelab
schnitten mit einer erhöhten Intensität von rückge
worfener Strahlung erkennbar.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren der
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung in
Draufsicht einen schienengebundenen
Meßwagen mit vier Meßköpfen als Meß
einrichtung unter einem Fahrdraht in
einer ersten Stellung,
Fig. 2 den Meßwagen gemäß Fig. 1 in einer
zweiten Stellung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung
zum berührungsfreien Erfassen von
Gegenständen mit vier Meßköpfen,
einem Datenprozessor und einem ge
schwindigkeitsgesteuerten Taktgeber,
Fig. 4 und 5 in einem Blockschaltbild die Auswer
teschaltung des Datenprozessors gemäß
Fig. 3,
Fig. 6 und 7 typische Signalverläufe in der Aus
werteschaltung gemäß Fig. 4 und 5,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel eines Meßkop
fes gemäß Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 9 der Meßkopf gemäß Fig. 8 in geschnit
tener Draufsicht und
Fig. 10 einen Strahlungssender und ein Detek
tionselement in kollinearer Anord
nung.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung in
Draufsicht einen schienengebundenen Meßwagen 1, auf
dessen Dach 2 in einer ersten Meßkopfgruppe 3 ein
erster Außenmeßkopf 4 und ein erster Innenmeßkopf 5
sowie in einer zweiten Meßkopfgruppe 6 ein zweiter
Außenmeßkopf 7 und ein zweiter Innenmeßkopf 8 vor
gesehen sind. Die Meßköpfe 4, 5, 7, 8 sind im
wesentlichen quer zu der mit einem Pfeil 9 gekenn
zeichneten Bewegungsrichtung angeordnet, wobei die
Außenmeßköpfe 4, 7 auf der Außenseite des Daches 2
und die Innenmeßköpfe 5, 8 zwischen den Außenmeß
köpfen 4, 7 angeordnet sind.
Der Meßwagen 1 ist in der Darstellung gemäß Fig. 1
auf Schienen 10, 11 bewegbar und unterhalb eines
Fahrdrahtes 12 angeordnet. Der Fahrdraht 12 dient
in üblicher Weise der Energiezufuhr zu einer Loko
motive oder einem Triebkopf. Fig. 1 zeigt den Meß
wagen 1 im Bereich eines Mastauslegers 13, an dem
der Fahrdraht 12 befestigt ist. Der Mastausleger 13
ist über ein Isolierelement 14 an einem Mast 15
angebracht. Der Fahrdraht 12 ist in bezug auf die
Schienen 10, 11 zwischen benachbarten Masten 15 im
Zickzack schräg verlaufend angeordnet, um den Ver
schleiß von insbesondere an den Lokomotiven oder
Triebwagen angebrachten Stromabnehmern zu ver
ringern.
Fig. 2 zeigt den Meßwagen gemäß Fig. 1 in einer
Stellung, in der der Mastausleger 13 in Höhe der
Meßköpfe 4, 5, 7, 8 angeordnet ist. In dieser Stel
lung überdeckt der Mastausleger 13 den ersten
Außenmeßkopf 4 und den ersten Innenmeßkopf 5 der
ersten Meßkopfgruppe 3 und den zweiten Innenmeßkopf
der zweiten Meßkopfgruppe 6. In dieser Stellung des
Meßwagens 1 ist, wie weiter unten näher erläutert,
mittels der Meßköpfe 4, 5 der ersten Meßkopfgruppe
3 der Mastausleger 13 als solcher erfaßbar, so daß
die Position des zugeordneten Mastes 15 in bezug
auf einen Referenzpunkt bestimmbar ist. Da bei der
zweiten Meßkopfgruppe 6 lediglich der zweite Innen
meßkopf 8 von dem Mastausleger 13 überdeckt ist,
erfährt der zweite Außenmeßkopf 7 keine Änderung in
der ihn beaufschlagenden Strahlung, so daß der
Durchtritt des Mastauslegers 13 für die zweite
Meßkopfgruppe 6 als singuläres Ereignis gewertet
wird.
Fig. 3 zeigt den Mastausleger 13 und den darunter
abgehängten Fahrdraht 12 gemäß Fig. 2 in einer
schematischen Seitenansicht mit den darunterliegen
den Meßköpfen 4, 5 der ersten Meßkopfgruppe 3 und
den Meßköpfen 7, 8 der zweiten Meßkopfgruppe 6.
Jeder der Meßköpfe 4, 5, 7, 8 ist mit einem Strah
lungssender und einem Detektionselement ausgestat
tet. In einer Abwandlung ist für alle Meßköpfe 4,
5, 7, 8 ein einziger Strahlungssender vorgesehen,
dessen bei Auftreffen auf einen Gegenstand rückge
worfene Ausgangsstrahlung die einzelnen Detektions
elemente der Detektionseinheit beaufschlagt.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 empfangen die Meß
köpfe 4, 5 der ersten Meßkopfgruppe 3 sowie der
zweite Innenmeßkopf 8 von dem Mastausleger 13 rück
geworfene Strahlungsanteile der Ausgangsstrahlung
der zugehörigen Strahlungssender, während sich die
Ausgangsstrahlung des Strahlungssenders des zweiten
Außenmeßkopfes 7 ungehindert ausbreitet, so daß das
Detektionselement des zweiten Außenmeßkopfes 7
keinen von dem Mastausleger 13 rückgeworfene Strah
lungsanteile empfängt.
Der zeitliche Verlauf der Intensität der Aus
gangsstrahlung jedes Meßkopfes 4, 5, 7, 8 ist der
art eingerichtet, daß der Abstand des Mastauslegers
13 von den Meßköpfen 4, 5, 7, 8 bestimmbar ist. In
einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, gepulste
Ausgangsstrahlungen zu erzeugen und die Pulslauf
zeiten zwischen Aussenden und Empfangen durch die
Detektionselemente zu messen. In einem anderen
Ausführungsbeispiel sind die Ausgangsstrahlungen
mit wenigstens einer Frequenz intensitätsmoduliert,
und mit einem Phasenmeßverfahren ist die Phasenver
schiebung zwischen der emittierten Ausgangsstrah
lung und der empfangenen, rückgeworfenen Strahlung
gemessen, wobei die längste Modulationsperiode so
gewählt ist, daß ein eindeutiger Zusammenhang zwi
schen einer Phasenverschiebung und dem um vorbe
kannte Maximalwerte schwankenden Abstand zwischen
dem Mastausleger 13 und den Meßköpfen 4, 5, 7, 8
besteht. Höhere Modulationsfrequenzen dienen einer
Feinmessung des Abstandes.
Weiterhin ist mit den Detektionselementen der Meß
köpfe 4, 5, 7, 8 die relative Intensität der rück
geworfenen Strahlung bestimmbar. Dadurch ist ge
währleistet, daß neben einer Abstandsänderung, die
beispielsweise bei einem Phasenmeßverfahren durch
einen Phasensprung vorgetäuscht sein könnte,
mittels einer Intensitätsmessung derartige Arte
fakte eliminierbar sind.
Die Meßköpfe 4, 5, 7, 8 sind jeweils über eine
Intensitätssignalleitung 16 und eine Abstandssig
nalleitung 17 an einen Signalprozessor 18 einer
Auswerteeinheit angeschlossen. Die Auswerteeinheit
verfügt weiterhin über einen Taktgeber 19, dem das
Ausgangssignal einer Geschwindigkeitsmeßeinheit 20
einspeisbar ist. Mit der Geschwindigkeitsmeßeinheit
20 ist die Momentangeschwindigkeit des Meßwagens 1
bestimmbar. Mit dem Taktgeber 19 sind unter Verwen
dung des Ausgangssignales der Geschwindigkeitsmeß
einheit 20 über eine erste Taktsignalleitung 21,
eine zweite Taktsignalleitung 22 und eine dritte
Taktsignalleitung 23 dem Signalprozessor 18 jeweils
Taktsignale einspeisbar, die eine zu der Geschwin
digkeit proportionale Frequenz aufweisen, so daß
eine Taktperiode einer festen zurückgelegten Weg
länge entspricht. Dabei ist es zweckmäßig, daß die
in den Taktsignalleitungen 21, 22, 23 geführten
Taktsignale auf die jeweils getakteten Elemente des
Signalprozessors 18 angepaßte Frequenzen aufweisen.
Das Ausgangssignal des Signalprozessors 18 ist
einer Speicher- und Ausgabeeinheit 24 der Auswerte
einheit einspeisbar, in der die Positionen von
Masten 15 in bezug auf einen Referenzpunkt abspei
cherbar sind.
Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild den an den
ersten Außenmeßkopf 4 angeschlossenen Signalverar
beitungsteil des Signalprozessors 18. Die Intensi
tätssignalleitung 16 ist an einen ersten Eingang
eines Intensitätskomparators 25 angeschlossen.
Einem zweiten Eingang des Intensitätskomparators 25
ist das Ausgangssignal eines Intensitäts
schwellwertgebers 26 einspeisbar. Ist das Inten
sitätsausgangssignal des ersten Außenmeßkopfes 4
größer als der durch den Intensitätsschwellwert
geber 26 vorgegebene Intensitätswert, ist mit dem
Intensitätskomparator 25 ein einem Multiplexer 27
einspeisbares Ausgangssignal erzeugt.
In einer Abwandlung ist der durch den Intensitäts
schwellwertgeber 26 vorgegebene Intensitätswert
über eine Mittelwertbildung an sich während der
Messung ändernde Hintergrundbeleuchtungsverhält
nisse wie beispielsweise bei einer Tunneldurchfahrt
mit einem hohen, von der Tunneldecke stammenden
Rückstreuanteil anpaßbar.
An den Multiplexer 27 ist weiterhin die Abstands
signalleitung 17 sowie ein Maximalabstandsgeber 28
angeschlossen. Liegt das Intensitätssignal oberhalb
des durch den Intensitätsschwellwertgeber 26 vor
gegebenen Wertes und ist das Abstandssignal größer
als der durch den Maximalabstandsgeber 28 vor
gegebene Maximalabstand, schaltet der Multiplexer
27 das Abstandssignal durch und speist ein mit
einem Maximalabstandssignal des Maximalabstands
gebers 28 auf den Abstand "unendliche" normiertes
Abstandssignal einem an die erste Taktsignalleitung
21 angeschlossenen, getakteten ersten Speicherglied
29 ein. Liegt das Intensitätssignal oberhalb des
durch den Intensitätsschwellwertgeber 26 vor
gegebenen Wertes und ist das Abstandssignal kleiner
als der durch den Maximalabstandsgeber 28 vor
gegebene Maximalabstand, schaltet der Multiplexer
27 das Abstandssignal durch und speist das Ab
standssignal ersten Speicherglied 29 ein.
Mit dem Taktsignal der ersten Taktsignalleitung 21
ist der eingelesene Abstandswert weitergegeben und
einem ebenfalls an die erste Taktsignalleitung 21
angeschlossenen zweiten Speicherglied 30 sowie
einem Subtraktionsglied 31 eingespeist, die zu
sammen eine digitale Differenziereinheit bilden.
Mit dem Subtraktionsglied 31 ist die Differenz
zwischen den in dem ersten Speicherglied 29 und dem
zweiten Speicherglied 30 abgelegten Abstandswerten
bestimmbar, so daß das Ausgangssignal des Subtrakt
ionsgliedes 31 bei Durchtritt eines Gegenstandes
durch die Ausgangsstrahlung des Strahlungssenders
des ersten Außenmeßkopfes 4 Flanken des Abstands
signales zugeordnete negative und positive Impuls
signale enthält, deren Amplitude der Abstands
änderung entspricht.
Das Ausgangssignal des Subtraktionsgliedes 31 ist
einem Negativschwellwertkomparator 32 und einem
Positivschwellwertkomparator 33 einspeisbar. Der
zweite Eingang des Negativschwellwertkomparators 32
ist an einen Negativschwellwertgeber 34 angeschlos
sen. Der zweite Eingang des Positivschwellwertkom
parators 33 ist an einen Positivschwellwertgeber 35
angeschlossen. Ist das Ausgangssignal des Subtrakt
ionsgliedes 31 kleiner als der durch den Negativ
schwellwertgeber 34 vorgegebene Wert, erzeugt der
Negativschwellwertkomparator 32 ein Ausgangssignal,
das einem ersten Impulsgeber 36 eingespeist ist.
Nach Auslösen eines Impulses des ersten Impuls
gebers 36 durch das Ausgangssignal des Negativ
schwellwertkomparators 32 ist mit dem ersten Im
pulsgeber 36 ein Ausgangssignal mit einer Dauer von
durch einen Maximaldickengeber 37 vorgegebenen
Anzahl von in der ersten Taktsignalleitung 21 an
liegenden Taktperioden erzeugbar. Da die Taktperio
den der ersten Taktsignalleitung 21 zu der Ge
schwindigkeit des Meßwagens 1 proportional sind,
entspricht einer festgelegten Anzahl von Taktperio
den unabhängig von der absoluten Dauer des Aus
gangssignales des ersten Impulsgebers 36 eine fest
gelegte Distanz in Bewegungsrichtung 9 des Meß
wagens 1.
Das Ausgangssignal des ersten Impulsgebers 36 ist
einem Dateneingang D eines Koinzidenz-Flip-Flop 39
eingespeist. Das Ausgangssignal des Positivschwell
wertkomparators 33 ist einem Takteingang 38 des
Koinzidenz-Flip-Flops 39 zugeführt, so daß das an
dem Dateneingang D anliegende Ausgangssignal des
ersten Impulsgebers 36 dann auf den Ausgang des
Koinzidenz-Flip-Flops 39 durchgeschaltet ist, wenn
innerhalb der durch den Maximalbreitengeber 37
vorgegebenen Erstreckung eines Gegenstandes in
Bewegungsrichtung 9 des Meßwagens 1 ein Ausgangs
signal des Positivschwellwertkomparators 33 an
liegt. Ist dies der Fall, ist die Breite des durch
laufenden Gegenstandes kleiner als die durch den
Maximalbreitengeber 37 vorgegebene, einer typischen
Breite eines Mastauslegers 13 entsprechenden Di
stanz, so daß es sich beispielsweise um einen ver
hältnismäßig schmalen Gegenstand und beispielsweise
keine Brücke handeln muß. Tritt das Ausgangssignal
des Positivschwellwertkomparators 33 erst nach
Abfall des Ausgangssignales des ersten Impulsgebers
36 auf, hat der die Ausgangsstrahlung rückwerfende
Gegenstand eine Breite, die außerhalb des zu erfas
senden Bereiches liegt, wie dies typischerweise bei
Brücken oder Tunnels der Fall ist.
Das Ausgangssignal des Koinzidenz-Flip-Flop 39 ist
einem Starteingang eines zweiten Impulsgebers 40
eingespeist. Weiterhin ist der zweite Impulsgeber
40 über einen Takteingang an die zweite Taktsignal
leitung 22 angeschlossen. Nach Auslösen eines Im
pulses über den Starteingang ist über eine durch
einen Maximalschrägwertgeber 41 vorbestimmte Anzahl
von Taktperioden des in der zweiten Taktsignallei
tung 22 anliegenden Taktsignales ein Ausgangssignal
erzeugbar, das bei variabler Dauer ebenfalls einer
festen zurückgelegten Distanz entspricht. Das Aus
gangssignal des zweiten Impulsgebers 40 ist zum
einen auf den Rücksetzeingang R des Koinzidenz-
Flip-Flop 39 zugeführt und setzt dieses zurück.
Weiterhin liegt das Ausgangssignal des zweiten
Impulsgebers 40 an einem ersten Signalausgang 42
an.
Die weiteren Meßköpfe 5, 7, 8 sind an einen ent
sprechend Fig. 4 aufgebauten Signalverarbeitungs
teil angeschlossen, wobei diesen Signalverarbei
tungsteilen, wie durch jeweils drei offene Leitun
gen angedeutet, ebenfalls die Ausgangssignale des
Intensitätsschwellwertgebers 26, des Maximalab
standgebers 28, des Negativschwellwertgebers 34,
des Positivschwellwertgebers 35, des Maximalbrei
tengebers 37 sowie des Maximalschrägwertgebers 41
gemäß Fig. 4 eingespeist sind.
Fig. 5 zeigt die weitere Verarbeitung der jeweils
an ersten bis vierten Signalausgängen 42, 43, 44,
45 anliegenden Ausgangssignale der den Meßköpfen 4,
5, 7, 8 zugeordneten Signalverarbeitungsteilen. Die
der ersten Meßkopfgruppe 3 zugeordneten Signalaus
gänge 42, 43 sind den beiden Eingängen eines ersten
UND-Gliedes 46 eingespeist. Die an den dritten und
vierten Signalausgängen 44, 45 anliegenden, der
zweiten Meßkopfgruppe 6 zugeordneten Ausgangssig
nale sind einem zweiten UND-Glied 47 zugeführt.
Sind beide Meßköpfe 4, 5 der ersten Meßkopfgruppe 3
von einem Gegenstand passiert, der schmaler als die
vorgegebene Maximalbreite ist und näher als der
vorgegebene Maximalabstand sowie unter einer gerin
geren als der maximal zulässigen Schräglage ange
ordnet ist, schaltet das erste UND-Glied 46 durch
und startet einen dritten Impulsgeber 48. In ent
sprechender Weise schaltet bei Zutreffen der not
wendigen Bedingungen bei der zweiten Meßkopfgruppe
6 das zweite UND-Glied 47 durch und startet einen
vierten Impulsgeber 49.
Sowohl der dritte Impulsgeber 48 als auch der vier
te Impulsgeber 49 sind an die dritte Taktsignallei
tung 23 angeschlossen und erzeugen ein ganzen Takt
perioden des in der dritten Taktsignalleitung 23
anliegenden Taktsignales entsprechendes Aus
gangssignal, solange die UND-Glieder 46, 47 durch
geschaltet sind. Die Ausgangssignale des dritten
Impulsgebers 48 und des vierten Impulsgebers 49
sind zum einen einem Exklusiv-ODER-Glied 50 und zum
anderen einem dritten UND-Glied 51 eingespeist.
Überlappen die Ausgangssignale des dritten Impuls
gebers 48 und des vierten Impulsgebers 49 nicht,
schaltet das Exklusiv-ODER-Glied 50 durch und zeigt
einen einseitig hereinragenden Mastausleger 13 an.
Überlappen hingegen die Ausgangssignale des dritten
Impulsgebers 48 und des vierten Impulsgebers 49,
zeigt das dritte UND-Glied 51 einen beide Meßkopf
gruppen 3, 6 querenden Mastausleger 13 an. Die
Ausgänge des Exklusiv-ODER-Gliedes 50 und des drit
ten UND-Gliedes 51 sind der Speicher- und Ausgabe
einheit 24 zugeführt.
Fig. 6 zeigt zur Veranschaulichung der Arbeitsweise
des in Fig. 4 dargestellten Signalverarbeitungstei
les des Signalprozessors 18 eine Anzahl von an
ausgewählten Stellen abgegriffenen Signalen als
wegabhängig aufgetragene Signalkurven, wobei zur
Vereinfachung zu mit Bezugszeichen versehenen Bau
elementen gehörige Signalkurven mit einer dem be
treffenden Bezugszeichen vorangestellten Ziffer "1"
versehen sind. Die erste Signalkurve 117 entspricht
dem Abstandssignal des ersten Außenmeßkopfes 4 in
der Abstandssignalleitung 17. Die zweite Signalkur
ve 116 stellt das Intensitätssignal des ersten
Außenmeßkopfes 4 in der Intensitätssignalleitung 16
dar, wobei gestrichelt der von dem Intensitäts
schwellwertgeber 26 vorgegebene Pegel eingezeichnet
ist. Die dritte Signalkurve 127 ist das Ausgangs
signal des Multiplexers 27, wobei als oberer Sig
nalwert für den Abstand "unendlich" das Maximalab
standssignal aus dem Maximalabstandsgeber 28 an
liegt. Die vierte Signalkurve 131 stellt das Aus
gangssignal des Subtraktionsgliedes 31 mit den
gestrichelt dargestellten Pegeln des Negativ
schwellwertgebers 34 und des Positivschwellwert
gebers 35 dar. Die fünfte Signalkurve 132 ist das
Ausgangssignal des Negativschwellwertkomparators 32
und die sechste Signalkurve 133 entspricht dem
Ausgangssignal des Positivschwellwertkomparators
33. Die siebte Signalkurve 136 stellt das Ausgangs
signal des ersten Impulsgebers 36 und die achte
Signalkurve 142 das an dem ersten Signalausgang 42
anliegende, aus dem zweiten Impulsgeber 40 stammen
de Signal dar.
An verschiedenen Positionen der Signalkurven 116
bis 142 sind die nachfolgend beschriebenen Ereig
nisse eingetreten. An den Positionen 52, 53 ist ein
verhältnismäßig tiefliegender Mastausleger 13 pas
siert worden. An der Position 54 wurde in einen
Tunnel eingefahren und an den Positionen 55, 56 ein
geringfügig unterhalb der Tunneldecke angeordneter,
den Meßwagen 1 vollständig querender Ausleger un
terfahren. An der Position 57 wurde das Tunnelende
erreicht. An den Positionen 58, 59 wurde eine ver
hältnismäßig hoch angeordnete, schräg verlaufende
Versorgungsleitung passiert, während an den Posi
tionen 60, 61 eine Brücke unterfahren wurde.
Aus dem Verlauf der einzelnen Signalkurven 116 bis
142 ist ersichtlich, daß lediglich bei Passieren
von Auslegern an den Positionenpaaren 52, 53; 55,
56 und der Versorgungsleitung an den Positionen 58,
59 innerhalb der Plausibilitätsintervalle für die
Dicke und den Abstand liegende Signalflanken er
zeugt worden sind, die zu einem Signalverlauf ent
sprechend der achten Signalkurve 142 geführt haben.
Fig. 7 zeigt mit der Signalkurve 142 entsprechend
Fig. 6 das an dem ersten Signalausgang 42 anlie
gende Ausgangssignal des zweiten Impulsgebers 40,
welches drei innerhalb von Plausibilitätsinterval
len für die Dicke und den Abstand liegende Ereig
nisse anzeigt. Die neunte Signalkurve 143 zeigt die
parallel dazu aufgetretenen, durch den zweiten
Innenmeßkopf 5 aufgenommenen und an dem zweiten
Signalausgang 43 anliegenden Signale.
Am Ausgang des dritten Impulsgebers 48 ergibt sich
der in der zehnten Signalkurve 148 dargestellte
Signalverlauf. Aufgrund der innerhalb der Plausibi
litätsintervalle für die Dicke und den Abstand
überlappenden, in der Darstellung gemäß Fig. 7 von
links gezählten ersten beiden Impulse der achten
Signalkurve 142 und der neunten Signalkurve 143 für
die beiden an den Positionen 52, 53 und den Posi
tionen 55, 56 unterfahrenen Auslegern ergibt sich
jeweils ein Erkennungssignal, während für die
außerhalb des Toleranzbereiches für eine schräge
Anordnung verlaufende Versorgungsleitung an den
Positionen 58, 59 durch den dritten Impulsgeber
kein Erkennungssignal erzeugt ist.
Die elfte Signalkurve 149 zeigt ein unabhängig von
den mit den Positionen 52 bis 61 erläuterten Ereig
nissen das Ausgangssignal des vierten Impulsgebers
49 mit zwei Erkennungssignalen aufgrund zwei er
kannter Ausleger, wobei ein Erkennungssignal je
weils in den Signalkurven 148, 149 auftritt. Bei
Verknüpfung der beiden Signalkurven 148, 149 mit
tels des Exklusiv-ODER-Gliedes 50 ergibt sich der
in der zwölften Signalkurve 150 gezeigte Verlauf,
der das Vorhandensein von zwei einseitigen Aus
legern anzeigt, während die 13. Signalkurve 151
aufgrund der Verknüpfung der Signalkurven 148, 149
mittels des dritten UND-Gliedes 51 bei den gemein
samen Ereignissen der Signalkurven 148, 149 einen
beide Meßkopfgruppen 3, 6 querenden Ausleger an
zeigt.
Fig. 8 zeigt in einer längsgeschnittenen Ansicht
als Beispiel den mechanischen Aufbau des ersten
Außenmeßkopfes 4. Die übrigen Meßköpfe 5, 7, 8 sind
entsprechend aufgebaut. Die optischen und elektro
nischen Bauelemente des ersten Außenmeßkopfes 4
sind in einem Bauteilgehäuse 62 untergebracht. Das
Bauteilgehäuse 62 ist über Rohrleitungen 63, 64
klimatisierbar, um große Schwankungen der Außen
temperatur auszugleichen, und an einer von den
Rohrleitungen 63, 64 gequerten Grundplatte 65 an
gebracht, die kreisförmig um das Bauteilgehäuse 62
angeordnete Ausnehmungen 66 aufweist.
Weiterhin ist das Bauteilgehäuse 62 von einem zy
lindrischen Schutzgehäuse 67 umgeben, das die Aus
nehmungen 66 mit größerem Radius umschließt. Das
Schutzgehäuse 67 steht zum Abschirmen seitlich
einfallender Streustrahlung und zum Schutz vor
schräg einfallenden Regentropfen oder Schneeflocken
in axialer Richtung über das Bauteilgehäuse 62 vor,
wobei in dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungs
beispiel das Schutzgehäuse 67 mehr als doppelt so
lang wie das Bauteilgehäuse 62 ist.
An dem der Grundplatte 65 gegenüberliegenden Ende
des Schutzgehäuses 67 ist eine Abschlußkappe 68 mit
einer axialsymmetrischen Ausnehmung 69 angebracht.
Das Schutzgehäuse 67 ist weiterhin auf seiner dem
Bauteilgehäuse 62 zugewandten Innenseite mit einem
saugfähigen Vlies 70 ausgekleidet. Im Bereich des
der Ausnehmung 69 zugewandten Endes des Bauteilge
häuses 62 ist eine zu dem Bauteilgehäuse 62 ausge
richtete Preßluftdüse 71 angeordnet.
An der Außenseite des Schutzgehäuses 67 ist über
ein Anschlußstück 72 eine Betätigungseinrichtung
73, beispielsweise ein hydraulisch oder pneumatisch
betätigbarer Zylinder, zum Antrieb einer Verschluß
einrichtung 74 mit einer Abdeckkappe 75 zum Be
decken der Ausnehmung 69 vorgesehen, die zum Schutz
vor die Funktionsfähigkeit des ersten Außenmeß
kopfes 4 gefährdenden Umwelteinflüssen wie Hagel
oder Steinschlag betätigbar ist.
Fig. 9 zeigt in einer im Mittenbereich entlang der
Linie IX-IX geschnittenen Draufsicht den Aufbau
des ersten Außenmeßkopfes 4 gemäß Fig. 8 mit Blick
auf das Bauteilgehäuse 62. Die Preßluftdüse 71 ist
seitlich neben dem Bauteilgehäuse 62 angebracht, so
daß der Luftstrom das der Ausnehmung 69 zugewandte
Ende des Bauteilgehäuses 62 überstreicht.
Das Bauteilgehäuse 62 weist an seinem der Ausneh
mung 69 zugewandten Ende ein für die Ausgangsstrah
lung und zurückgeworfene Strahlung transparentes
Sichtfenster 76 auf. Das Sichtfenster 76 ist durch
den darüberstreichenden Luftstrom aus der Preßluft
düse 71 kontinuierlich von Staub und auch grobkör
nigeren Ablagerungen gereinigt.
Eventuell über die Ausnehmung 69 in das Innere des
Schutzgehäuses 67 eintretendes Wasser ist zum einen
durch das Vlies 70 aufgesaugt und zum anderen über
die Ausnehmungen 66 in der Grundplatte 65 nach
außen abgeführt.
Durch den in Fig. 8 und Fig. 9 dargestellten bei
spielhaften Aufbau des ersten Außenmeßkopfes 4 ist
ein zuverlässiger Betrieb auch unter den harten
Einsatzbedingungen im Schienenverkehr gewährlei
stet.
Fig. 10 zeigt eine koaxiale Anordnung eines als
Halbleiterlaser 77 ausgebildeten Strahlungssenders,
der im wesentlichen parallel ausgerichtete Aus
gangsstrahlung 78 im sichtbaren oder nahen infra
roten Spektralbereich emittiert. Der Halbleiter
laser 77 ist in eine heizbare Empfangsoptik 79
integriert, mit der von einem Gegenstand rückgewor
fene Strahlung 80 durch ein in Fig. 10 nicht darge
stelltes Spektralfilter mit Bandpaßcharakteristik
auf einen mit seiner spektralen Empfindlichkeit auf
die Ausgangsstrahlung 78 angepaßten Photodetektor
81 mit nachgeschaltetem Verstärker 82 fokussierbar
ist, wobei die Transmission des Spektralfilters im
Bereich der Ausgangsstrahlung 78 am höchsten ist.
Der Halbleiterlaser 77 ist über eine Ansteuerelek
tronik 83 je nach angewendetem Entfernungsmeßver
fahren für einen Pulsbetrieb bei Laufzeitmessung
beziehungsweise intensitätsmoduliert für eine Pha
senmessung angesteuert. Das verstärkte Ausgangssig
nal des Photodetektors 81 ist einer Vorverarbei
tungselektronik 84 eingespeist, mit der der Inten
sitätssignalleitung 16 ein Intensitätssignal und
der Abstandssignalleitung 17 ein Abstandssignal
einspeisbar ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum berührungsfreien Erfassen von
Gegenständen, die quer zu einer Bewegungsrich
tung (9) der Vorrichtung angeordnet sind, mit
einer Detektionseinheit zum Erfassen elektro
magnetischer Strahlung, wobei die Detektions
einheit wenigstens zwei quer zu der Bewegungs
richtung der Vorrichtung angeordnete Detek
tionselemente (81) aufweist, mit wenigstens
einem elektromagnetische Ausgangsstrahlung (78)
emittierenden Strahlungssender (77), der so
ausgerichtet ist, daß von einem Gegenstand (13)
rückgeworfene Ausgangsstrahlung (78) die Detek
tionselemente (81) beaufschlagt, und mit einer
der Detektionseinheit nachgeordneten Auswerte
einheit, mit der Änderungen der die Detektions
einheit beaufschlagenden Strahlungsintensität
verarbeitbar sind, wobei mit der Auswerteein
heit (18, 19, 20) der Abstand zwischen dem Ge
genstand (13) und den beaufschlagten Detek
tionselementen (81) bestimmbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mit der Auswerteeinheit
(18, 19, 20) bei Koinzidenz von Intensitäts
änderungen und Abstandsänderungen innerhalb von
vorgegebenen Plausibilitätsintervallen ein Er
kennungssignal (148, 149) erzeugbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie an einem schienengebundenen
Fahrzeug (1) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Gegenstände Ausleger
(13) zum Halten von Fahrdrähten (12) erkennbar
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungs
sender ein Laser (77) ist, der im sichtbaren
bis nahen infraroten Spektralbereich emittiert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionsele
mente mit ihrer spektralen Empfindlichkeit auf
die Ausgangsstrahlung angepaßte Photodetektoren
(80) sind, die in einem über die Photodetek
toren (80) vorstehenden Gehäuse (62, 67) von
seitlichem Streulicht abgeschirmt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Photodetektor (80) mit
einem Spektralfilter mit Bandpaßcharakteristik
versehen ist, wobei die Transmission im Bereich
der Ausgangsstrahlung (78) des Strahlungs
senders (77) am höchsten ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
Meßkopfgruppen (3, 6) mit wenigstens einem
Strahlungssender und jeweils wenigstens zwei
Detektionselementen (80) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit
über einen Taktgeber (19) verfügt, mit dem
wenigstens ein von der Bewegungsgeschwindigkeit
abhängiges Taktsignal erzeugbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit
für jedes Detektionselement (4, 5, 7, 8) ein
digitales Differenzierglied (29, 30, 31) auf
weist, mit dem Flanken von Abstandsänderungen
detektierbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Ausgangssignal des digi
talen Differenziergliedes (29, 30, 31) über
einen Negativschwellwertkomparator (32) zum
Unterdrücken von ,unterhalb einer vorgegebenen
Schwelle liegenden Ausgangssignalen ein erster
Impulsgeber (36) zum Auslösen eines Impulses
ansteuerbar ist, wobei die Dauer des Impulses
einer maximal zulässigen Breite eines Gegen
standes (13) entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal des digitalen
Differenziergliedes (29, 30, 31) über einen
Positivschwellwertkomparator (33) zum Unter
drücken von unterhalb einer vorgegebenen
Schwelle liegenden Ausgangssignalen und das
Ausgangssignal des ersten Impulsgebers (36)
einem bistabilen Schaltglied (39) einspeisbar
ist, mit dem bei Koinzidenz der Ausgangssignale
des ersten Impulsgebers (36) und des Positiv
schwellwertkomparators (33) ein Ausgangssignal
erzeugbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangssignal des bistabilen
Schaltgliedes (39) einem zweiten Impulsgeber
(40) zum Erzeugen eines Impulses einspeisbar
ist, wobei die Dauer des Impulses einer maximal
zulässigen Schrägstellung des Gegenstandes (13)
entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgangssignale von je einem
einem Detektorelement (4, 5, 7, 8) zugeordneten
zweiten Impulsgeber (40) einem ersten logischen
UND-Glied (46) einspeisbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei wenigstens vier Detektorele
menten (80) ein weiteres zweites logisches
UND-Glied (47) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale
eines ersten UND-Gliedes (46) und eines zweiten
UND-Gliedes (47) jeweils einem dritten Impuls
geber (48) und einem vierten Impulsgeber (49)
jeweils zum Erzeugen von Impulsen einspeisbar
sind, wobei mit einer Schaltvorrichtung (50,
51) einseitig hereinragende Gegenstände (13)
von vollständig querenden Gegenständen (13)
unterscheidbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146102 DE19646102C1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Vorrichtung zum berührungsfreien Erfassen von Gegenständen |
PCT/DE1997/002416 WO1998021608A1 (de) | 1996-11-08 | 1997-10-17 | Vorrichtung zum berührungsfreien erfassen von gegenständen unter verwendung von elektromagnetischer strahlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146102 DE19646102C1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Vorrichtung zum berührungsfreien Erfassen von Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646102C1 true DE19646102C1 (de) | 1998-05-20 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996146102 Expired - Fee Related DE19646102C1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Vorrichtung zum berührungsfreien Erfassen von Gegenständen |
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---|---|
DE (1) | DE19646102C1 (de) |
WO (1) | WO1998021608A1 (de) |
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- 1996-11-08 DE DE1996146102 patent/DE19646102C1/de not_active Expired - Fee Related
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1997
- 1997-10-17 WO PCT/DE1997/002416 patent/WO1998021608A1/de active Application Filing
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WO1998021608A1 (de) | 1998-05-22 |
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