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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bestimmen
der Mengencharakteristik eines beweglichen Objektes und eine Vorrichtung
zum Implementieren des Verfahrens.
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Sowohl
das Verfahren als auch die Vorrichtung sind von allgemeinem Nutzen,
auch wenn sich eine besondere Anwendung auf das Gebiet der Eisenbahnen
bezieht. In dieser Hinsicht fordert auf diesem Gebiet die ständige Zunahme
im Verkehr und der Durchfahrtsgeschwindigkeit von Zügen zusammen
mit stets steigenden Sicherheits- und Qualitätsstandards ein ständiges und
präzises Überwachen einer
Vielzahl von Risikofaktoren.
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Die
wichtigsten dieser Faktoren beziehen sich auf das Außenmaß von Eisenbahnwagen
und im Falle von Güterwagen
die durch sie transportierten Güter,
ihr Gewicht und die Temperatur ihrer speziellen Teile.
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Hinsichtlich
des Außenmaßes von
Eisenbahnwagen, speziell im Fall von Güterwagen, können die Ladungen eine Verlagerung
von ihrer Ausgangsposition durchmachen und über die Umrissbegrenzungen
hinausragen und somit eine Kollision mit Strukturen an der Seite
der Fahrbahn (Leitungsmasten, Signale, überhängende Dächer, Tunnelwände) riskieren.
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Im
Hinblick auf die Temperatur können
während
der Zugbewegung bestimmte mechanische Teile und speziell die Bremsen,
die Achslager oder die Stromabnehmerwagen ungewöhnlich stark heißlaufen.
Ferner können
die von den Wagen beförderten Güter in bestimmten
Fällen
Feuer auslösen.
Im Fall des Transports von der Straße auf die Schiene bilden Lastwagen
und Anhänger,
die von Eisenbahnwagen befördert
werden, zusammen mit ihrer Ladung einen weiteren Risikofaktor, besonders
wenn sie mit Kraftstoff beladen sind und während der Fahrt keiner Kontrolle
unterliegen.
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Im
Hinblick auf das Gewicht der Eisenbahnwagen ist bekannt, dass jegliches Übergewicht
zusätzlich
zum Anstieg der Schienenabnutzung auch das Risiko der Verformung
oder des Brechens der Wagenachsen oder der Schienenverbindungen
erhöht.
Des Weiteren kann ein Belastungsungleichgewicht zu ernsthaften Sicherheitsproblemen
führen. Folglich
erscheint die ständige Überwachung
der statischen und dynamischen Belastung der Schienen äußerst praktisch,
um sowohl die Wartungsarbeiten zu optimieren als auch die Kosten
zu reduzieren.
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Hinsichtlich
des Radsatzes von Eisenbahnwagen ist aus dem
US-Patent 5,368,260 bekannt, dass
der Anstellwinkel während
der Bewegung des Fahrzeugs überwacht
wird.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Bestimmen der Mengencharakteristik
eines Eisenbahnwagens vorzuschlagen sowie eine Vorrichtung zum Implementieren
des Verfahrens, jedoch sollte beachtet werden, dass das Verfahren
und die Vorrichtung generell verwendet werden können, um die Mengencharakteristik
eines beliebigen beweglichen Objektes zu bestimmen.
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Dieses
und andere Ziele, die aus der folgenden Beschreibungen deutlich
werden, werden durch ein Verfahren zum Bestimmen der Mengencharakteristik
eines beweglichen Objektes erreicht, wie in Anspruch 1 beschrieben.
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Zum
Implementieren des Verfahrens der Erfindung wird eine Vorrichtung,
wie in Anspruch 20 beschrieben, bereitgestellt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend als nicht-begrenzendes
Beispiel mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben,
in denen:
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1 eine
schematische Vorderansicht eines Portals ist, dass ausgerüstet ist,
um den Umriss eines Eisenbahnzuges zu bestimmen,
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2 das
Funktionsprinzip der Vorrichtung zum Bestimmen des Umrisses schematisch
darstellt,
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3 eine
schematische Vorderansicht des Portals von 1 ist, dass
ebenfalls ausgerüstet
ist, um das Wärmeprofil
des Zuges zu bestimmen,
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4 ein
schematischer Querschnitt ist, der das Prinzip zum Bestimmen der
statischen Belastung des Zuges darstellt,
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5 eine
Draufsicht eines Gleisabschnittes ist, der ausgerüstet ist,
um die dynamische Belastung des Zuges zu bestimmen,
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6 eine
schematische perspektivische Ansicht ist, welche die Zugnähe und den
Geschwindigkeitssensor darstellt,
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7 eine
allgemeine schematische Ansicht eines Portals ist, das die verschiedenen
Einheiten, die mit den Verarbeitungs- und Steuereinheiten verbunden
sind, enthält,
und
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Variante eines Gerätes zum Messen der statischen
und dynamischen Belastung ist.
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Wie
aus den Zeichnungen deutlich wird, umfasst die Vorrichtung zum Implementieren
des Verfahrens der Erfindung in ihrer vollständigsten Form ein integrales
Portal aus zwei Ständern 2,
die an den zwei Seiten einer Gleisanlage 4 an einem beliebigen Punkt
der Anlage positioniert sind, zum Beispiel vor dem Eingang in einen
besonders kritischen Tunnel, oder stromaufwärts von einem beliebigen Abschnitt der
zu überwachenden
Gleisanlage.
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An
jedem Stander ist ein Lasertelemeter 6, das über dem
Gesamtumriss des Zuges 8 positioniert ist, mindestens eine
herkömmliche
Videokamera 12 und eine Wärmebildkamera 10 zum
Messen des Wärmeprofils
des Zuges installiert.
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An
dem Gleisabschnitt 4 neben dem Portal ist in Verbindung
mit jeder Gleisschwelle 14 ein Sensor 16 positioniert,
der in Verbindung mit anderen ähnlichen
Sensoren ermöglicht,
dass die statische und dynamische Belastung des Zuges 8 auf
der Gleisanlage 4 bestimmt werden kann.
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Schließlich sind
stromaufwärts
des Portals in Bezug auf die Fahrtrichtung des Zuges 8,
Sensoren aus photoelektrischen Zellen 18 bereitgestellt,
um die Durchfahrt und die Geschwindigkeit des Zuges 8 zu bestimmen.
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Das
an jedem Ständer 2 installierte
Lasertelemeter 6 umfasst eine Laserquelle 20,
um ein amplitudenmoduliertes Lasersignal 22 einer vorbestimmten
Frequenz auf einen rotierenden Spiegel zu übertragen, der mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit rotiert, um z. B. das aus einem Laserstrahl bestehende
Signal 22 in eine vertikale Fläche senkrecht zur Fahrtrichtung 8 mit
einem ringförmigen
Schwung abzulenken, der den Zug abtasten kann.
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In
der vorliegenden Beschreibung meint der Begriff amplitudenmoduliertes
Lasersignal ein impulsmoduliertes Lasersignal (gepulstes Lasersignal) oder
eines, das mit einer bekannten Wellenform moduliert ist, die keine
Impulsform ist (moduliertes Lasersignal).
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Neben
dem Lasersignal ist ein Sensor 26 bereitgestellt, der aus
einer Vervielfacherröhre
besteht, welche die von der Oberfläche des Zuges 8 reflektierten
Laserimpulse empfangen kann, um seinen Umriss zu rekonstruieren.
Vor dem Sensor 26 ist ein spezieller Schmalbandfilter 28 bereitgestellt,
der auf die Laserwellenlänge
eingestellt ist, um das System gegen jegliche Interferenz von dem
externen Licht zu immunisieren und es somit zu befähigen, bei
allen Lichtbedingungen zu arbeiten.
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Die
Röhre wird
von einer elektronischen Einheit 30 (unter Verwendung eines
Zeit-zu-digital-Umwandlers)
gesteuert, der den Abstand zwischen jedem der Punkte an dem Zug 8,
auf die der gepulste Laserstrahl 22 auftrifft, und dem
Sensor 26 berechnen kann.
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Das
Gerät zum
Messen des Wärmeprofils des
Zuges, das an jedem Ständer 2 installiert
ist, umfasst ein Paar Wärmebildkameras 10,
die an jedem der zwei Enden des Ständers 2 positioniert
und so angeordnet sind, dass ihre optischen Achsen konvergieren,
um den durchfahrenden Zug 8 vollständig zu umrahmen.
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Sie
reagieren empfindlich auf die von den unterschiedlichen Teilen des
Zuges 8 ausgegebenen Infrarotwellen und können sein
Wärmebild
rekonstruieren. Im Besonderen ist die an dem unteren Ende des Ständers 2 positionierte
Wärmebildkamera
nach oben ausgerichtet, um die Temperatur der Bremsen und der beweglichen
Teile des Zuges zu bestimmen, während
die an dem oberen Ende des Ständers 2 positionierte
Wärmebildkamera 10 nach
unten ausgerichtet ist, um die Temperatur der Belastungen, der Außenflächen und
des Stromabnehmerwagens zu bestimmen.
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Die
Videokameras 10 werden von der örtlichen Verarbeitungseinheit 30 gesteuert,
die neben dem Synchronisieren ihres Betriebs in der Lage ist, Daten
für die örtliche
Verarbeitung zu sammeln, zusätzlich
zum Speichern der Daten und Aktivieren der Verbindung mit einem
entfernten Computer 32. Die Wärmebildkameras 10 sind
durch optische Fasern, die eine hohe Rauschunempfindlichkeit bieten,
mit der örtlichen
Verarbeitungseinheit 30 verbunden.
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Das
Gerät zum
Messen der statischen und dynamischen Belastung des Zuges ist ein
Hochpräzisionssystem
zum Überwachen
der vom Zug 8 auf die Gleise 4 ausgeübten Beanspruchung.
Sein Funktionsprinzip basiert auf der Bestimmung der elastischen
Verformungen, welche bei der Durchfahrt des Zuges 8 auf
jeder Schiene 42 induziert werden, und noch genauer auf
der Bestimmung der Verformungen, die die elastische Schicht 44 involviert,
die zwischen jeder Schiene 42 und der darunterliegenden Gleisschwelle
vorhanden ist.
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Dieses
Gerät besteht
im Wesentlichen aus einem gut konfigurierten Sensor 16,
der an einer widerstandsfühigen
Halterung angebracht und an der Gleisschwelle 14 direkt
unter dem Fuß der
Schiene 42 befestigt ist. Zu diesem Sensor gehört ein eine Drahtwindung
bildendes Teil einer LC-Schaltung, die mit einer elektronischen
Steuerschaltung 43 verbunden ist.
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Wie
nachstehend deutlich werden wird, bewirkt die Durchfahrt des Zuges
eine vorübergehende Kompression
der elastischen Schicht 44 und einen konsequente Zunahme
des Abstandes zwischen dem Sensor 16 und der Oberseite
des Fußes
der Schiene 42. Das Messen der Resonanzfrequenz der LC-Schaltung
macht es möglich,
dass der Abstand und somit das Maß der elastischen Belastung
aufgrund der Durchfahrt des Zuges 8 berechnet werden kann.
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Für eine vollständigere
Bestimmung der Zugcharakteristiken und im Besonderen aller Aspekte
der Räder 46 aufgrund
des Bremsens, des Rutschens oder des Belastungsungleichgewichts
sind mehrere Sensorpaare 16 bereitgestellt, die an jeder Gleisschwelle 14 in
Verbindung mit beiden Schienen 42 installiert sind und
bei einer Anzahl einer Länge der
Gleise 4 entsprechenden Gleisschwellen, die mindestens
dem Umfang der Räder 46 des
Zuges 8 entspricht.
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Auch
in diesem Fall ist der Sensor 16 über faseroptische Verbindungen
mit der örtlichen
Verarbeitungseinheit 30 verbunden, die eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit
für die
relevanten Daten gewährleisten.
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Wie
erwähnt,
umfasst das Gerät
der Erfindung ebenfalls eine Einheit zum Bestimmen der Durchfahrt
des Zuges 8 und zum Berechnen seiner Geschwindigkeit. Sein
Zweck ist die Aktivierung der zuvor beschriebenen Geräte nur dann,
wenn sich der Zug 8 nähert,
so dass sie nur bei Bedarf arbeiten, um ihre Wartung auf ein Minimum
zu reduzieren.
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Zu
diesem Zweck sind in einem vorbestimmten Abstand von und stromaufwärts des
Messportals die Geräte
aus photoelektrischen Zellen 18 installiert, um die Durchfahrt
des Zuges 8 und seine Geschwindigkeit zu erfassen, wobei
letztere aus dem gemessen Abstand und der gemessen Zeit zu dem zuvor durchgefahrenen
Zug berechnet wird.
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Darüber hinaus
werden gemäß dieser
Erfindung zusätzlich
zu der Einheit zum Bestimmen der Zugdurchfahrt und dem Berechnen
seiner Geschwindigkeit in dem Gleisabschnitt zwischen dieser Einheit und
den einzelnen Ständern 2 des
Portals andere Sensoren (nicht dargestellt) bereitgestellt, die
zusätzlich
zum Überwachen
der Zuggeschwindigkeit auch in der Lage sind, seine Beschleunigung
oder Verlangsamung zu berechnen.
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Zwei
herkömmliche
Videokameras 12, die empfindlich auf das sichtbare Spektrum
reagieren, sind zwischen den Messeinheiten an den Ständern installiert
und mit den anderen Geräten
synchronisiert. Die von diesen Videokameras aufgenommenen Bilder
werden in besonderen Situationen verwendet, um einem entfernten
Bediener die Bilder des Zuges anzuzeigen, der an dem anzugebenden
Ereignis beteiligt war.
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Schließlich umfasst
die Vorrichtung der Erfindung eine Fernsteuereinheit, in die die
gemessenen von den verschiedenen örtlichen Einheiten verarbeiteten
Daten eingegeben werden, um ein vollständiges Bild der Charakteristiken
jedes vor die Vorrichtung fahrenden Zuges liefern und jede mögliche Alarmsituation
aufgrund von Unterschieden zwischen den gemessenen Parametern und
den Standardparametern jenseits bestimmter fester Schwellenwerte
aufzuzeigen.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung der Erfindung wird nun in Bezug auf
die einzelnen Messgeräte
beschrieben.
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Bestimmung des Umrisses des Zuges
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Bei
der Durchfahrt des Zuges 8 wird ein gepulster Laserstrahl 22 auf
den rotierenden Spiegel 24 gerichtet, um den Zug abzutasten.
Jeder Laserimpuls, der von dem rotierenden Spiegel 24 auf
die Oberfläche
des Zuges 8 abgelenkt wurde, wird davon reflektiert und
von der Vervielfacherröhre 26 erfasst, die
innerhalb der Vorrichtung auf der Seite der Laserquelle 20 positioniert
ist.
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Jeder
Puls entspricht der Bestimmung eines Punktes des zu bestimmenden
Umrisses, so dass bei Beendung der Abtastung eine bestimmte Anzahl Punkte
erhalten wurde, die durch anschließende Interpolation die Definierung
des kontinuierlichen Umrisses des untersuchten Zuges ermöglicht.
Das Messsystem kann aufgrund der Fähigkeit, die Rotationsgeschwindigkeit
des Spiegels 24 zu verändern, an
die Zuggeschwindigkeit angepasst werden. Das ermöglicht das Erreichen eines
feineren Schwellenwertes zum Analysieren des Umrisses im Falle von Güterzügen (langsamer),
die leichter Überstände jenseits
ihres Umrisses aufweisen. In solch einem Fall, der zum Beispiel
Probleme erzeugen kann, wenn der Zug 8 in einen Tunnel
einführt,
ist das System in der Lage, ein entsprechendes Alarmsignal auszugeben
und, wenn nötig,
zu veranlassen, dass der Zug hält,
bevor er den unter Kontrolle stehenden Gleisabschnitt befährt.
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Messung des Wärmeprofils
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Die
Wärmebildkameras 10 reagieren
empfindlich auf die Infrarotstrahlung, die von den Teilen des Zuges 8 ausgegeben
wird, die von den Videokameras umrahmt werden.
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Die
Intensität
der Infrarotstrahlung, die von einer Oberflächeneinheit ausgegeben wird,
bezieht sich auf die Temperatur dieser Einheit, somit kann durch
Messen dieser Strahlung an verschiedenen Punkten das Wärmebild
des fahrenden Zuges konstruiert werden.
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Wie
erwähnt,
wird die Oberfläche
des Eisenbahnzuges insgesamt durch die Verwendung von vier Videokameras 10 gemessen,
zwei für
jede Seite des Zuges 8, von denen eine für den unteren
Teil (zum Analysieren des Heißlaufens
der Bremsen und der beweglichen Teile) und die andere für den oberen Teil
(zum Analysieren der Belastungen, der Außenfläche und des Stromabnehmerwagens)
ist.
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Der
erste Verarbeitungsschritt findet direkt an Bord der Videokameraanordnung
statt, durch die mit ihr verbundene Verarbeitungskarte. Eine Steuerkarte
synchronisiert die verschiedenen Videokameras 10 und sammelt
die Daten. Die finale Verarbeitung der aufgenommenen Bilder erfolgt
durch die örtliche
Datenverarbeitungseinheit 30, die auch für die Speicherung
sorgt und die Verbindung zu dem entfernten Überwachungsrechner 32 aktiviert.
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Gemäß der Erfindung
ist das Verarbeitungssystem in der Lage, das von den Videokameras 10 bestimmte
Wärmebild
zu analysieren. Diese Analyse umfasst in einem ständigen Kreislauf
das Verifizieren der Temperatur an jedem Punkt und das Vergleichen dieser
mit vorbestimmten Schwellenwerten, um, wenn diese Werte überschritten
werden, unmittelbar einen Alarmvorgang aktivieren zu können. Dieser Alarmvorgang
umfasst eine automatische Warnung an das Eisenbahnnetz und eine
gleichzeitige Übertragung
an das zentrale Überwachungssystem
aller Informationen, die erforderlich sind, um das Ereignis, das
den Alarm ausgelöst
hat, genau zu identifizieren und insbesondere:
- – die Art
des erzeugten Alarms,
- – die
Kennzahl des involvierten Wagens,
- – das
digitale Bild des heißgelaufenen
Bereichs mit dem darüberliegenden
Wärmebild,
- – das
erreichte Temperaturniveau,
- – die
Größe des heißgelaufenen
Bereichs, der den Alarm erzeugt hat.
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Somit
kann durch das Überwachen
der Zugoberflächentemperatur
Folgendes identifiziert werden:
- – Feuergefahr
in den Wagen, in Güterzügen und Loks,
- – Heißlaufen
beweglicher Teile (Räder,
Bremsen, Radachsen),
- – Heißlaufen
von Wagen,
- – Heißlaufen
des Stromabnehmerwagens.
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Messung der statischen und dynamischen
Belastung
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Wie
erwähnt,
werden die Belastungen und Beanspruchungen der Gleise 4 durch
Messen der elastischen Verformungen berechnet, die bei Durchfahrt
des Zuges 8 in den Gleisen induziert werden.
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Das
Funktionsprinzip basiert auf dem kontaktfreien induktiven Sensor 16,
der in der Nähe
des Fußes
der Schiene 42 installiert ist. An dem Sensor 16 ist
eine Drahtwindung angeordnet, die, wenn Strom durch sie durchfließt, an dem
vorwärtsgerichteten
Schienenfuß ein
Magnetfeld erzeugt, das selbst Induktionsströme (Wirbelströme) darin
erzeugt, die ein magnetisches Gegenfeld in der ursprünglichen Drahtwindung
induzieren, von einer Intensität,
die auf den Abstand zwischen der Drahtwindung und dem Schienenfuß bezogen
ist. Dieser Abstand kann durch einen Algorithmus bestimmt werden,
indem die Resonanzfrequenz der LC-Schaltung gemessen wird, die die
Drahtwindung umfasst.
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Ein
Paar Sensoren 16, die an derselben Gleisschwelle 14 in
Verbindung mit den zwei Schienen 42 positioniert sind,
erlaubt die Bestimmung des Gewichtes, das von jeder Zugradachse
getragen wird, und ermöglicht
die Identifizierung jeglichen Belastungsungleichgewichts.
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Die
Verwendung mehrerer Sensorpaare 16, die einen Gleisabschnitt 4 abdecken
und mindestens dem Radumfang entsprechen, ermöglicht die Erfassung jeglicher
Radaspekte. Solche Aspekte bestimmen eine Ungleichmäßigkeit
des Gewichtes, das von den aufeinanderfolgenden Sensorpaaren 16 gemessen
wurde.
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Die
von den Sensoren 16 erhaltenen Daten werden durch die optische
Faserverbindung an das örtliche
Verarbeitungssystem übertragen,
das in einem ständigen
Kreislauf die von dem Sensor gemessenen Belastungen verifiziert,
sie in seinen internen Speicher speichert, sie mit dem vorbestimmten Schwellenwert
vergleicht und sie analysiert, um das Ungleichgewicht oder die dynamische
Beanspruchung zu bestimmen.
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In
einer anderen Ausführungsform,
die in 8 dargestellt ist, besteht das Gerät zum Messen der
statischen und dynamischen Belastung des Zuges aus einer festen
Stange 17, die drei Sensoren des Typs, der bereits beschrieben
wurde, unterstützt. Die
feste Stange 17 ist an ihren Enden an zwei benachbarten
Gleisschwellen befestigt und in der Lage, durch einen Vergleich
der drei Antwortsignale der drei Sensoren bei Durchfahrt des Zuges,
die Verformungen der Schienen 42 zu erfassen und zu messen.
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Wie
erwähnt,
befindet sich an jedem Ständer 2 eine
herkömmliche
Videokamera 12; diese sind mit den anderen Geräten synchronisiert
und ihre Funktion ist es, das Bild des in der Lasermessung befindlichen
Zuges aufzunehmen, um dem Zugführer,
der vom Messpunkt entfernt ist, jegliche Unnormalitäten anzuzeigen.
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Das
Aufnahmesystem ist durch Reflektoren integriert, die nur während der
Aufnahme arbeiten und in der Lage sind, auf übliche Art und Weise die aufgenommene
Bildfläche
gleichmäßig zu beleuchten.
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Für mehr Klarheit
wird nun eine konkrete Ausführungsform
der Vorrichtung der Erfindung dargestellt.
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Es
wird angenommen, dass die maximale Geschwindigkeit, die von dem
Zug erreicht werden kann, bei 200 km/h liegt.
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Zum
Bestimmen des Zugumrisses wurde ein gepulster Laserstrahl mit einer
Frequenz von 1 MHz für
jeden Sensor verwendet, der auf den achteckigen Spiegel 24 gerichtet
wurde, welcher mit einer Geschwindigkeit von 3750 U/min rotiert,
um somit bei einer Frequenz von 30.000 Abtastungen pro Sekunde eine
Abtastung durch den Laserstrahl über
einen Winkel von ungefähr
80° zu erhalten.
Die erhaltene Genauigkeit der Profilmessung lag bei ±1 cm bei
einer horizontalen Auflösung
von 5 cm und einer vertikalen Auflösung bei 200 km/h (Personenzug)
von 10 cm und einer vertikalen Auflösung bei 80 km/h (Güterzug)
von 3 cm.
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Zum
Bestimmen des Wärmeprofils
des Zuges wurden vier Videokameras verwendet, die in der Lage sind,
Wärmebilder
mit einer Frequenz von 20 Hz aufzunehmen, d. h. 20 Bilder/Sekunde
mit einer Auflösung
von 1 cm/Pixel. Die von dem Messsystem verwendeten Videokameras
wurden konstruiert unter Verwendung von Matrizen von Sensoren basierend auf
der Ga-As(Galliumarsenid)-Technologie, durch die eine sehr hohe
Empfindlichkeit, Rauscharmut und ausgezeichnete Wärmeauflösung erhalten
werden kann. Diese Sensorart ist besonders schnell und weist daher
ein sehr breites Aufnahmeband auf (bis zu 20 GHz in 8–12 μ Frequenzspektrum).
Das Standardmatrixformat der Pixel, die die Bildfläche des Sensors
bilden, beträgt
600×400.
Eine Messgenauigkeit von 2°C
wurde erhalten.
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Die Öffnungszeit
für den
Verschluss des Gehäuses
jeder Videokamera liegt bei ungefähr 2 Sekunden.
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Zum
Bestimmen der statischen und dynamischen Belastung des Zuges wurden
Sensoren mit einem Messfeld von ungefähr 10 mm und einer maximalen
Empfindlichkeit für
Veränderungen
von ungeführ
mehreren 10 Mikrometern verwendet. Die minimale Zeit, die notwendig
war, um eine Messung zu erhalten, liegt bei ungefähr 10 ms,
somit kann eine Aufnahmefrequenz von ungefähr 100 Hertz erhalten werden.
Eine Messgenauigkeit von ±20
kg wurde erhalten.