Die Erfindung betrifft eine Zelle mit einem spiralförmig
gewickelten Elektrodenkörper, beispielsweise eine Alka
lisekundärzelle wie eine Nickel-Wasserstoffeinschlußle
gierungszelle (Nickel-Hydrid-Zelle) und eine Nickel-
Kadmium-Zelle. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Verbesserung der Spiralstruktur des Elektrodenkörpers
zur Steigerung der Kapazität, Zuverlässigkeit und Pro
duktion der Zellen und zur Senkung der Herstellungsko
sten.
Die in den Nickel-Wasserstoffeinschlußlegierungszellen
oder Nickel-Kadmium-Zellen verwendete Elektrodenspiral
struktur ist in Fig. 11 gezeigt, wobei eine Anode 1 und
eine Kathode 2 spiralförmig gewickelt sind, wobei sich
ein Trennelement 3 zwischen ihnen befindet. Das heißt,
die Anode 1 und die Kathode 2 haben eine bestimmte Dicke
und sind so aufgewickelt, daß sie einen Elektrodenkörper
4 mit der Spiralstruktur gemäß Fig. 11 bilden.
Bei Alkalisekundärzellen wie Nickel-Wasserstoffein
schlußlegierungszellen oder Nickel-Kadmium-Zellen be
steht die Notwendigkeit, ein Verhältnis der elektrischen
Kapazität der Kathode zu der der Anode von mindestens
1,0, vorzugsweise mindestens 1,2, beizubehalten. Dieses
Verhältnis ist kein Gesamtverhältnis in der Zelle, son
dern sollte an einander zugewandten Flächen zwischen den
spiralig gewickelten Anoden und Kathoden beibehalten
werden. Daher sind die Zellen mit dem herkömmlichen
spiralförmig gewickelten Elektrodenkörper auf der Basis
des Verhältnisses der elektrischen Kapazität der Kathode
zu der der Anode in dem Teil, in dem beiden Flächen der
Kathode der Anode zugewandt sind, d. h. in der zweiten
Windung der Kathode, konzipiert. Aus diesem Grunde ist
die elektrische Kapazität der innersten und äußersten
Windungen der Kathode größer als notwendig.
Die innersten und äußersten Windungen der Kathode des
herkömmlichen spiralförmig gewickelten Elektrodenkörpers
tragen die Schichten der aktiven Materialien der Elek
trode auf beiden Seiten des Substrates, obwohl in diesen
Windungen nur eine Seite der Anode zugewandt ist. Daher
wird das aktive Elektrodenmaterial auf der anderen Seite
nicht wirksam genutzt, und infolgedessen wird auch das
Innenvolumen der Zelle nicht vollständig genutzt.
Kleine Zellen sind derart strukturiert, daß die äußerste
Windung des spiralförmig gewickelten Elektrodenkörpers
die Kathode ist, die zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung mit der Innenwand eines Zellgehäuses in Kon
takt ist. Daher neigen die erhabenen Teile der aktiven
Elektrodenmaterialschicht dazu, die Innenwand des Zell
gehäuses zu beschädigen, und diese Beschädigungen können
zu schwerwiegenden Defekten der Alkalizellen, beispiels
weise dem Austreten einer elektrolytischen Lösung, füh
ren.
Die herkömmliche Kathode weist ein Nickelsintersubstrat,
das durch Aufbringen einer Nickelpulverpaste auf eine
mit Nickel plattierte perforierte Eisenplatte und deren
Sintern erzeugt wird, oder ein poröses Substrat wie eine
Schaumstoff- oder Faser-Metallplatte auf, die durch
Plattieren von Nickel auf einen Urethanschaum oder ein
Urethanvlies und dessen Sintern erzeugt wird, um die
Elektrodenreaktionen auf beiden Flächen voranzutreiben.
Auf diese Weise erhöhen sich die Kosten für die Geräte
zur Herstellung der Elektrodenkörper oder der Substrate,
und für die stabile Herstellung von Elektrodenkörpern
oder Substraten mit konstanten Eigenschaften ist ein
erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zelle mit
einem spiralförmig gewickelten Elektrodenkörper zu
schaffen, der die elektrische Kapazität durch wirksame
Nutzung des Innenvolumens der Zelle steigern kann, und
die Produktivität der Kathoden zu erhöhen und die Zel
lenherstellungskosten zu reduzieren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
Zelle mit einem spiralförmig gewickelten Elektrodenkör
per vorzusehen, der die Innenwand des Zellgehäuses nicht
beschädigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der
Ansprüche 1 und 3 gelöst.
Vorzugsweise weist jede Kathode ein Metallsubstrat und
ein aktives Elektrodenmaterial auf, das auf eine Fläche
des Substrates aufgebracht oder in Poren in dem Substrat
enthalten und auf die Fläche des Substrates aufgebracht
ist, und die Schicht des aktiven Elektrodenmaterials ist
über das Trennelement der Anode zugewandt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausführungs
formen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entneh
men.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen spiralförmig gewickel
ten, in Beispiel 1 verwendeten Elektrodenkörper
gemäß einem erfindungsgemäßen ersten Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Elek
trodenkörpers in dem Kreis Y von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Zelle mit dem in Bei
spiel 1 zusammengesetzten Elektrodenkörper,
Fig. 4A und 4B eine Seiten- bzw. eine Schnittansicht eines in
Beispiel 2 verwendeten Elektrodenkörpers nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 einen Schnitt durch den in Beispiel 2 zusammen
gesetzten Elektrodenkörper,
Fig. 6A und 6B eine Seiten- bzw. eine Schnittansicht eines in
Beispiel 3 verwendeten Elektrodenkörpers nach
einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 einen Schnitt durch den in Beispiel 3 zusammen
gesetzten Elektrodenkörper,
Fig. 8A, 8B und 8C eine Seitenansicht, eine Ansicht der anderen
Seite bzw. eine Schnittansicht eines in Beispiel
4 verwendeten Elektrodenkörpers nach einem vier
ten Ausführungsbeispiel,
Fig. 9 einen Schnitt durch den in Beispiel 4 zusammen
gesetzten Elektrodenkörper,
Fig. 10A, 10B und 10C eine Seitenansicht, eine Ansicht der anderen
Seite bzw. eine Schnittansicht eines in Beispiel
5 verwendeten Elektrodenkörpers nach einem fünf
ten Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 einen Schnitt durch einen in dem Vergleichsbei
spiel zusammengesetzten herkömmlichen Elektro
denkörper, und
Fig. 12 eine graphische Darstellung zu den Entladungs
charakteristiken der in den Beispielen 1-5 und
dem Vergleichsbeispiel zusammengesetzten Zellen.
Der Begriff der "innersten" und "äußersten" Windungen
beschränkt sich hier nicht nur exakt auf die innersten
und äußersten Windungen. Sie können beispielsweise auch
einige Teile der an die innersten und äußersten Windun
gen angrenzenden Windungen umfassen oder geringfügig
kürzer als die exakten Längen der innersten und äußer
sten Windungen sein.
Die Menge an aktivem Elektrodenmaterial pro Flächenein
heit der Innenschicht (in bezug auf die Anode) des akti
ven Kathodenmaterials ist gleich der und vorzugsweise
größer als diejenige der Außenschicht des aktiven Katho
denmaterials in derselben Windung, um das Verhältnis der
elektrischen Kapazität der Kathode zu derjenigen der
Anode überall konstant zu halten. Das Gewichtsverhältnis
des aktiven Kathodenmaterials pro Flächeneinheit der
Innenschicht des aktiven Elektrodenmaterials zu demjeni
gen der Außenschicht des aktiven Kathodenmaterials liegt
vorzugsweise zwischen 1:1 und 1,6:1 und höchst bevorzugt
zwischen 1,2 : 1 und 1,6:1.
Wenn die Zusammensetzungen des Elektrodenmaterials in
der Innen- und der Außenschicht dieselben sind, kann
dieses Verhältnis durch Kontrollieren der Dicke der
Innen- und Außenschicht eingestellt werden.
Die Schicht des aktiven Elektrodenmaterials kann aus
schließlich aus dem aktiven Elektrodenmaterial bestehen.
Alternativ kann sie in vielen Fällen zusätzlich zu dem
aktiven Elektrodenmaterial ein Bindemittel oder andere
Komponenten enthalten.
Wenn die Kathode und der Elektrodenkörper den oben be
schriebenen Aufbau haben, liegt die Fläche des Metall
substrates der Kathode in der äußersten Windung des
Elektrodenkörpers frei. Das Metallsubstrat ist mit der
Innenwand des Zellgehäuses in Kontakt, und daher wird
die Innenwand nicht durch hartes Pulver wie die Wasser
stoffeinschlußlegierung beschädigt. Selbst die durch
Metallplattierung erzeugten harten Substrate, wie bei
spielsweise das Schaum-Metall-Substrat, beschädigen die
Innenwand des Zellgehäuses nicht.
Wichtiger ist, daß die Kapazität der Zelle um etwa 30%
erhöht werden kann, indem die überflüssigen Mengen an
aktivem Elektrodenmaterial, das nicht zur Elektrodenre
aktion beiträgt, in den äußersten und innersten Windun
gen der Kathode entfernt werden und indem ferner eine
sehr dünne Metallplatte mit einer Dicke zwischen 10 und
50 µm oder eine Lochmetallplatte mit einer Dicke zwi
schen 40 und 70 µm als Substrat für die Kathode verwen
det wird, welche als Elektrodensammler wirkt.
Die aktiven Elektrodenmaterialien für die Kathode und
die Anode können herkömmlich verwendete Materialien
sein.
Die Dicke der Kathode und der Anode kann im üblichen
Bereich liegen.
Andere Elemente oder Komponenten der Zellen können die
selben wie die in den herkömmlichen Zellen verwendeten
sein.
Ferner können der Elektrodenkörper und die Zelle der
vorliegenden Erfindung mittels der herkömmlichen Ver
fahren zusammengesetzt werden, mit Ausnahme der oben
beschriebenen Strukturen der Kathode und des Elektroden
körpers.
BEISPIELE
Im folgenden wird die Erfindung mittels der folgenden
Beispiele, die den Umfang der Erfindung in keiner Weise
einschränken, im Detail erläutert. In den Beispielen
steht das %-Zeichen bei Konzentrationen für Gewichtspro
zente.
Beispiel 1
Achtundzwanzig Gewichtsteile einer Bindemittellösung,
die 12% in N-Methylpyrrolidon aufgelöstes Polyvinyliden
fluorid enthält, werden in 100 Gewichtsteilen des MmNi₅
(wobei Mm das Mischmetall ist) aufweisenden Wasserstoff
einschlußlegierungspulvers verrührt und gründlich ge
rührt, um eine homogene Paste zu erhalten.
Die Paste wird mittels des Rakelverfahrens in einer
Gesamtdicke von 500 µm auf eine Nickelplatte mit einer
Dicke von 20 µm als Metallsubstrat aufgetragen und auf
einer heißen Platte getrocknet, woran sich ein Walzen
anpreßvorgang anschließt, um eine Kathodenbahn mit einer
Gesamtdicke von 200 µm zu erhalten.
Die Kathodenbahn wird auf eine Größe von 35 mm × 38 mm
zurechtgeschnitten (im folgenden als Kathodenbahn A
bezeichnet).
Getrennt davon wird eine Kathodenbahn mit einer Gesamt
dicke von 145 µm wie oben vorbereitet, außer daß die
Dicke der aufgetragenen Paste verändert wird, und auf
eine Größe von 35 mm × 55,5 mm zurechtgeschnitten (im
folgenden als Kathodenbahn B bezeichnet).
Als Anode wird eine Nickelelektrode mit einer Dicke von
660 µm und einer Größe von 35 mm × 46 mm verwendet. Die
Anode wird durch Einfüllen einer Nickelhydroxid als
aktives Elektrodenmaterial enthaltenden Paste gemäß dem
herkömmlichen Verfahren in eine Schaumstoff-Nickel-Plat
te eingefüllt, um eine Anodenbahn zu erhalten, und auf
die obige Größe zurechtgeschnitten. An ein Ende der
Anode wird ein Nickelband als Anodenkollektor (Kontakt
fahne) punktgeschweißt.
Das Trennelement ist ein Polypropylenvlies mit einer
Dicke von 0,15 mm und einer Größe von 102 mm × 38 mm,
das so behandelt ist, daß es hydrophil ist.
Die Kathodenbahnen A und B werden auf die jeweiligen
Flächen der Anode laminiert, wobei man das Trennelement
zwischen ihnen anordnet, und dann spiralförmig gewic
kelt, um einen Elektrodenkörper gemäß Fig. 1 zu bilden.
Im folgenden wird der Elektrodenkörper von Fig. 1 im
einzelnen erläutert.
Die Kathoden 2 werden über das Trennelement 3 auf die
betreffenden Flächen der Anode 1 laminiert. Die Kathoden
sind in der zweiten und den folgenden Windungen, außer
in den äußersten Windungen, in Kontakt miteinander.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Laminatstruktur
der Kathoden und Anoden und der Trennelemente in dem
Kreis Y von Fig. 1.
Jede Elektrode 2 besteht aus dem Metallsubstrat 2a und
der Schicht aus aktivem Elektrodenmaterial 2b. Die Me
tallsubstrate 2a sind in dem spiralig gewickelten Zu
stand in Kontakt miteinander. Der mittlere Teil des
Trennelementes 3 bildet den Kern, um den, wie in Fig. 1
gezeigt, das Laminat aus Elektroden und Trennelement
spiralförmig gewickelt ist. Die Anode 1 weist einen
Kollektor (Kontaktfahne) 20 auf, der an das äußere Ende
punktgeschweißt ist. Das heißt, das Schaumstoff-Nickel-
Substrat der Anode wird gepreßt, um die Hohlräume zu
sammenzudrücken, so daß die Nickelhydroxid enthaltende
Paste nicht in diese eindringt. Der gepreßte Teil des
Substrats besteht nur aus Metall. Dann wird ein Ende des
Nickelbandes als Kollektor 20 für die Anode durch Punkt
schweißen an dem gepreßten Teil angebracht. Der Aufbau
des Kollektors 20 ist in den Fig. 5, 7, 9 und 11 der
selbe.
Zuerst besteht die innerste Windung der Spirale aus der
Kathodenbahn A und der Anode. Von der zweiten Windung an
wird die Kathodenbahn B auf der Innenseite der Kathoden
bahn A hinzugefügt, wobei sich die Metallsubstrate 2a in
direktem Kontakt miteinander befinden, und die beiden
Flächen der Anode sind über das Trennelement 3 den Ka
thodenbahnen A und B zugewandt. Die äußerste Windung der
Kathode besteht nur aus der Kathodenbahn B.
Am Außenumfang der Kathode 2 liegt das Metallsubstrat
frei (nicht dargestellt) und befindet sich im Kontakt
mit der Innenwand eines Zellgehäuses 5, dessen In
nenfläche in Fig. 1 durch eine dünne Linie angedeutet
ist. Dementsprechend arbeitet das Zellgehäuse 5 als
Kathodenanschluß.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des Elektrodenkör
pers, und zwischen dem Elektrodenkörper 4 und dem Zell
gehäuse 5 verbleibt ein großer Raum, da die Elektroden
und das Trennelement, die die oben beschriebenen sehr
geringen Dicken aufweisen, so dargestellt sind, als
wiesen sie eine gewisse Dicke auf. In der eigentlichen
Zelle jedoch ist dieser Raum sehr gering. Diese Erläute
rung gilt auch für die Fig. 5, 7, 9 und 11.
In Beispiel 1 wird als elektrolytische Lösung eine 30%
wäßrige Kaliumhydroxidlösung verwendet.
Mittels des herkömmlichen Verfahrens mit der Ausnahme,
daß in das Zellgehäuse 5 der Elektrodenkörper 4 mit
obigem Aufbau eingesetzt wird, wird eine U-4-Alkalise
kundärzelle vom Nickel-Wasserstoffeinschlußlegierungstyp
zusammengesetzt und 0,85 ml der elektrolytischen Lösung
in das Zellgehäuse 5 gegossen. Die fertig zusammenge
setzte Zelle hat den Aufbau von Fig. 3.
Die Zelle von Fig. 3 weist den Elektrodenkörper 4 mit
der Anode 1, den Kathoden 2 und dem Trennelement 3, das
Zellgehäuse 5, einen Dichtring 6, einen Zellendeckel 7
mit einer Anschlußplatte 8 und einer Dichtplatte 9, eine
Metallfeder 10, ein Ventil 11, ein Leitungsteil 12 für
die Anode und Isolatoren 13 und 14 auf.
Die Anode 1 und die Kathoden 2 sind die oben beschriebe
nen, wobei darauf hingewiesen sei, daß die Kathoden 2
der Einfachheit halber als einzelne Schicht dargestellt
sind. Der Elektrodenkörper 4 ist wie oben erläutert
zusammengesetzt und in das Zellgehäuse 5 eingesetzt. Auf
dem Elektrodenkörper 4 befindet sich der Isolator 14.
Der Dichtring 6 besteht aus Nylon 66, und der Zellen
deckel 7 weist die Anschlußplatte 8 und die Dichtplatte
9 auf. Der Dichtring 6 und der Zellendeckel dichten
gemeinsam die Öffnung des Zellgehäuses 5 ab.
Das heißt, der Elektrodenkörper 4, der Isolator 14 u. dgl.
werden in das Zellgehäuse 5 eingeführt, und dann
wird in der Nähe der Öffnung des Gehäuses um den Umfang
eine Nut 5a so ausgebildet, daß ihr Boden nach innen
ragt. Der Dichtring 6 und der Zellendeckel 7 werden in
der Öffnung des Zellgehäuses 5 angeordnet, wobei die
Unterseite der Dichtung durch den vorstehenden Teil
gestützt ist. Der obere Rand des Zellgehäuses 5 ist nach
innen gedrückt, um mit dem Zellendeckel 7 und dem Dicht
ring 6 die Öffnung des Zellgehäuses abzudichten.
Die Anschlußplatte 8 weist ein Loch 8a für den Austritt
von Gasen auf, und die Dichtplatte 9 weist ein Gasdetek
tionsloch 9a auf. Die Metallfeder 10 und das Ventil 11
sind zwischen der Anschlußplatte 8 und der Dichtplatte
9 angeordnet. Der Umfangsrand der Dichtplatte 9 ist nach
innen gebogen und hält den Umfang der Anschlußplatte 8,
um diese und die Dichtplatte 9 zu fixieren.
Durch die von der Feder 10 ausgeübte Kraft schließt das
Ventil 11 das Gasdetektionsloch 9a, und unter normalen
Umständen ist der Innenraum der Zelle in einem abgedich
teten Zustand gehalten. Sobald in der Zelle Gas erzeugt
wird und der Innendruck abnorm ansteigt, übt der Druck
Schub auf das Ventil aus und dann kontrahiert sich die
Feder, so daß zwischen dem Ventil 11 und dem Gasdetek
tionsloch 9a ein Spalt entsteht. Dann ist ein Entweichen
des Gases durch das Gasdetektionsloch 9 und das Gasaus
trittsloch 9a in die Atmosphäre möglich, und auf diese
Weise wird das Bersten der Zelle verhindert.
Ein Ende des Leitungsteils 12 ist, wie im Zusammenhang
mit Figuren erläutert, an den (in Fig. 3 allerdings nicht
gezeigten) Kollektor (Kontaktfahne) 20 punktgeschweißt,
und das andere Ende des Leitungsteils 12 ist an die
Unterseite der Dichtplatte 9 punktgeschweißt. Die An
schlußplatte 8 ist mit der Dichtplatte 9 in Kontakt und
wirkt daher als Anodenanschluß.
Das Metallsubstrat der Kathode 2 liegt, wie oben erläu
tert, an der Umfangsfläche des Elektrodenkörpers 4 frei
und ist mit der Innenwand des Zellgehäuses 5 in Kontakt.
Somit wirkt das Zellgehäuse 5 als Kathodenanschluß. Die
Schnittansicht von Fig. 3 ist eine schematische Darstel
lung. Daher zeigt Fig. 3 nicht die Einzelheiten der
Anode 1, der Kathoden 2 und des Trennelementes 3, und
ihre Positionierung unterscheidet sich geringfügig von
Fig. 1. Ferner ist das positive Leitungsteil 12 so dar
gestellt, als wäre es mit der Schnittebene verschweißt,
und der Querschnitt der Kathode 2 unterscheidet sich von
demjenigen in den Fig. 1 und 2.
Die nach Beispiel 1 zusammengesetzte Zelle hat bei Mes
sung der Anode eine theoretische elektrische Kapazität
von 600 mAh. Die Entladungscharakteristik dieser Zelle,
die bei 20°C und 0,1 A entladen wird, ist in Fig. 12
gezeigt.
Die Kathoden haben eine theoretische elektrische Kapazi
tät von 977 mAh. Daher beträgt das Verhältnis der elek
trischen Kapazität der Kathode zu derjenigen der Anode
1,63 : 1.
Beispiel 2
Eine Kathode, die einen Abschnitt ohne die Schicht aus
aktivem Elektrodenmaterial aufweist, wird gemäß Fig. 4
vorbereitet. Fig. 4A ist eine Seitenansicht einer Fläche
der Kathode mit der Schicht aus aktivem Elektrodenmate
rial, und Fig. 4B ist ein Schnitt entlang der Linie X-X
in Fig. 4A. Der Deutlichkeit halber ist die Schicht aus
aktivem Elektrodenmaterial in Fig. 4A kreuzweise schraf
fiert.
Als Metallsubstrat 2a wird eine Nickelplatte mit einer
Dicke von 20 µm verwendet, und auf einer Fläche des Sub
strates 2a wird die Schicht des aktiven Elektrodenmate
rials mit einer Dicke von 180 µm ausgebildet. Auf einem
Teil des Substrates jedoch fehlt die Schicht aus aktivem
Elektrodenmaterial. Das Substrat 2a hat eine Länge von
100 mm und eine Breite von 35 mm. Von einer Kante ausge
hend ist die Schicht aus aktivem Elektrodenmaterial 2b
mit einer Länge von 38 mm ausgebildet. Dann fehlt die
aktive Elektrodenmaterialschicht über eine Länge von 6,5
mm, und über die verbleibende Länge von 55,5 mm ist sie
wieder ausgebildet. Fig. 4 ist jedoch eine schematische
Darstellung und zeigt die oben angeführten Längen und
die Größe des Substrates nicht exakt.
Um den in Fig. 5 gezeigten spiralförmig gewickelten
Elektrodenkörper 4 zu bilden, werden von dem Teil des
Kathodensubstrates, der keine aktive Elektrodenmaterial
schicht aufweist, ausgehend die Kathode 2 und die Anode
1 spiralförmig gewickelt, wobei zwischen ihnen das
Trennelement 3 angeordnet ist. Die Schichten des aktiven
Elektrodenmaterials der Kathode 2 sind über die Trenn
elemente in direktem Kontakt mit beiden Flächen der
Anode 1, und das Metallsubstrat 2a der Kathode ist in
einer Windung (außer der äußersten) in direktem Kontakt
mit demjenigen in der folgenden Windung, wie in Fig. 2.
Die innerste und die äußerste Windung weisen die Einzel
kathode 2 auf, und an der Umfangsfläche des Elektroden
körpers 4 liegt das Metallsubstrat 2a frei und kontak
tiert die Innenwand des Zellgehäuses 5.
Die in Beispiel 2 verwendete Anode 1 ist eine auf glei
che Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Nickelelektrode
und weist eine Dicke von 660 µm und eine Größe von 35 mm
× 46 mm auf. Das Trennelement ist das gleiche Polypropy
lenvlies wie das in Beispiel 1 verwendete.
Die U-4-Alkalisekundärzelle vom Nickel-Wasserstoffein
schlußlegierungstyp ist auf die gleiche Weise zusammen
gesetzt wie in Beispiel 1, außer daß der oben be
schriebene spiralförmig gewickelte Elektrodenkörper
verwendet ist.
Unter der Steuerung der Anode hat die in Beispiel 2
zusammengesetzte Zelle eine theoretische elektrische
Kapazität von 600 mAh. Die Entladungscharakteristik
dieser Zelle, die bei 20°C und 0,1 A entladen wird, ist
in Fig. 12 gezeigt.
Die Kathoden haben eine theoretische elektrische Kapazi
tät von 977 mAh. Somit beträgt das Verhältnis der elek
trischen Kapazität der Kathode zu derjenigen der Anode
1,63 : 1.
Beispiel 3
Es wird eine Kathode mit dem Aufbau von Fig. 6 verwen
det. Diese Kathode ist die gleiche wie die von Fig. 4,
außer daß diese Kathode über ihre gesamte Fläche mit der
Schicht aus aktivem Elektrodenmaterial versehen ist.
Fig. 6A ist eine Seitenansicht einer Fläche der Kathode
mit der Schicht aus aktivem Elektrodenmaterial, und Fig.
6B ist ein Schnitt entlang der Linie W-W in Fig. 6A. Der
Deutlichkeit halber ist die Schicht 2b des aktiven Elek
trodenmaterials in Fig. 6A kreuzweise schraffiert.
Als Metallsubstrat 2a wird eine Nickelplatte mit einer
Dicke von 20 µm verwendet, und auf einer Fläche des
Substrates 2a ist die Schicht aus aktivem Elektroden
material mit einer Dicke von 180 µm ausgebildet. Somit
hat die Kathode 2 eine Gesamtdicke von 200 µm.
Zur Bildung des in Fig. 7 gezeigten Elektrodenkörpers 4
werden die Kathode 2 und die Anode 1 mit zwischen ihnen
angeordnetem Trennelement spiralförmig gewickelt. Zwar
geht dies aus Fig. 7 nicht hervor, aber der Kerndurch
messer ist in diesem Beispiel um 0,2 mm kleiner als in
Beispiel 2, was der Dicke der Schicht aus aktivem Elek
trodenmaterial entspricht. Die Kathode 2 ist über das
Trennelement mit beiden Flächen der Anode 1 in Kontakt,
und das Metallsubstrat 2a der Kathode in einer Windung
(außer der äußersten Windung) ist in direktem Kontakt
mit demjenigen der nächsten Windung, wie in Fig. 2.
Die innerste und die äußerste Windung weisen die Einzel
kathode 2 auf, und an der Umfangsfläche des Elektroden
körpers 4 liegt das Metallsubstrat 2a frei und kontak
tiert die Innenwand des Zellgehäuses 5.
Die in Beispiel 3 verwendete Anode 1 ist eine auf glei
che Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Nickelelektrode
und hat eine Dicke von 660 µm und eine Größe von 35 mm ×
46 mm. Das Trennelement 3 ist das gleiche Polypropylen
vlies wie das in Beispiel 1 verwendete.
Die U-4-Alkalisekundärzelle vom Nickel-Wasserstoffein
schlußlegierungstyp ist auf dieselbe Weise zusammenge
setzt wie in Beispiel 1, außer daß der oben beschriebene
spiralförmig gewickelte Elektrodenkörper verwendet ist.
Unter der Steuerung der Anode hat die in Beispiel 3
zusammengesetzte Zelle eine theoretische elektrische
Kapazität von 600 mAh.
Die Entladungscharakteristik dieser Zelle, die bei 20°C
und 0,1 A entladen wird, ist in Fig. 12 gezeigt. Das
Ergebnis ist im wesentlichen dasselbe wie in Beispiel 3.
Die Kathoden haben eine theoretische elektrische Kapazi
tät von 1041 mAh. Somit beträgt das Verhältnis der elek
trischen Kapazität der Kathode zu derjenigen der Anode
1,74:1, während es in den einander zugewandten Bereichen
1,63 beträgt.
Beispiel 4
Eine Kathode mit Abschnitten, auf denen sich keine
Schicht aus aktivem Elektrodenmaterial befindet, wird
gemäß Fig. 8 vorbereitet. Fig. 8A ist eine Seitenansicht
einer Fläche der Kathode mit der Schicht 2b aus aktivem
Elektrodenmaterial, Fig. 8B ist eine Seitenansicht der
anderen Fläche der Kathode mit der Schicht 2c aus akti
vem Elektrodenmaterial, und Fig. 8C ist ein Schnitt
entlang der Linie V-V in Fig. 8A. Der Deutlichkeit hal
ber sind die Schichten 2b und 2c des aktiven Elektroden
materials in den Fig. 8A und 8B kreuzweise schraffiert.
Als Metallsubstrat wird eine Nickelplatte mit einer
Dicke von 20 µm verwendet, und die Schichten 2b und 2c
des aktiven Elektrodenmaterials mit einer Dicke von
200 µm bzw. 145 µm sind auf den betreffenden Flächen des
Substrates 2a ausgebildet. An einigen Abschnitten des
Substrates jedoch fehlt die Schicht aus aktivem Elek
trodenmaterial. Das heißt, das Substrat 2a hat eine
Länge von 67 mm und eine Breite von 35 mm, doch von der
Kante E an weist der Kantenbereich keine aktive Elektro
denmaterialschicht auf und der übrige Flächenabschnitt
ist mit der aktiven Elektrodenmaterialschicht 2b gemäß
Fig. 8A versehen, während der von der anderen Kante F
ausgehende Kantenbereich mit einer Länge von 3,8 mm ohne
und der übrige Flächenabschnitt gemäß Fig. 8B mit der
aktiven Elektrodenmaterialschicht 2c ausgebildet ist.
Zur Bildung des in Fig. 9 gezeigten Elektrodenkörpers 4
sind die Kathode 2 und die Anode 1 mit dazwischen an
geordnetem Trennelement von der Kante F aus spiralförmig
gewickelt. In diesem Beispiel ist das Trennelement 3 in
der Mitte geknickt und über der Kathode 2 angeordnet, so
daß das Trennelement beide Flächen der Kathode bedeckt.
Fig. 8 und 9 sind schematische Darstellungen und geben
die oben angegebenen Längen und die Größe des Substrates
nicht exakt wieder.
Im folgenden werden die in Fig. 9 nicht deutlich gezeig
ten Strukturen erläutert. In der innersten Windung der
Kathode ist der Anode 1 über das Trennelement 3 nur die
Schicht 2b des aktiven Elektrodenmaterials zugewandt,
während in der äußersten Windung der Kathode der Anode
1 über das Trennelement 3 nur die Schicht 2c des aktiven
Elektrodenmaterials zugewandt ist. In allen anderen
Windungen sind über das Trennelement die Schichten 2b
und 2c des aktiven Elektrodenmaterials der Anode zuge
wandt.
Am Umfangsrand des Elektrodenkörpers 4 liegt das Metall
substrat 2a frei und kontaktiert die Innenwand des Zell
gehäuses 5.
Die in Beispiel 4 verwendete Anode 1 ist eine auf glei
che Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Nickelelektrode
und hat eine Dicke von 660 µm und eine Größe von 35 mm
× 46 mm. Das Trennelement 3 ist das gleiche Polypropy
lenvlies wie das in Beispiel 1 verwendete.
Die U-4-Alkalisekundärzelle vom Nickel-Wasserstoffein
schlußlegierungstyp ist auf die gleiche Weise zusammen
gesetzt wie in Beispiel 1, außer daß der oben be
schriebene spiralförmig gewickelte Elektrodenkörper
verwendet wird.
Unter der Steuerung der Anode hat die nach Beispiel 4
zusammengesetzte Zelle eine theoretische elektrische
Kapazität von 600 mAh.
Die Entladungscharakteristik dieser Zelle, die bei 20°C
und 0,1 A entladen wird, ist in Fig. 12 gezeigt.
Die Kathoden haben eine theoretische elektrische Kapazi
tät von 977 mAh. Somit beträgt das Verhältnis der elek
trischen Kapazität der Kathode zu derjenigen der Anode
1,63 : 1.
Beispiel 5
Der Elektrodenkörper 4 wird auf die gleiche Weise zu
sammengesetzt wie in Beispiel 4, außer daß die in Fig.
10 gezeigte und mittels des nachfolgend beschriebenen
Verfahrens hergestellte Kathode verwendet wird. Der
Aufbau des Elektrodenkörpers ist der gleiche wie in dem
in Fig. 9 gezeigten Beispiel 4.
Fig. 10A ist eine Seitenansicht der Kathode mit der
Schicht 2b aus aktivem Elektrodenmaterial, Fig. 10B eine
Seitenansicht der anderen Fläche der Kathode mit der
Schicht 2c aus aktivem Elektrodenmaterial, und Fig. 10C
ein Schnitt entlang der Linie U-U in Fig. 10A. Die
Schichten 2b und 2c des aktiven Elektrodenmaterials sind
der Deutlichkeit halber in den Fig. 10A und 10B kreuz
weise schraffiert.
Die Kathode 2 wird durch Einrühren von 23 Gewichtsteilen
einer Bindemittellösung, die 8,0% in Wasser aufgelöstes
Polyethylenoxid enthielt, in 100 Gewichtsteile des MmNi₅
(wobei Mm das Mischmetall ist) enthaltenden Wasserstoff
einschlußlegierungspulvers erzeugt, woran sich, um eine
homogene Paste zu erhalten, ein gründliches Rühren und
das Aufbringen der Paste auf beide Flächen der Lochme
tallplatte mit einer Dicke von 50 µm anschließt, gefolgt
von einem Trocken- und Walzenanpreßvorgang. Die Dicke
und Länge der Schichten 2b und 2c der aktiven Elektro
denmaterialien ist die gleiche wie in Beispiel 4.
Die verwendete Lochmetallplatte ist eine Eisenplatte mit
einer Dicke von 50 µm, die perforiert und mit Nickel
plattiert wird.
Die U-4-Alkalisekundärzelle vom Nickel-Wasserstoffein
schlußlegierungstyp ist auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, außer daß der oben beschriebene
spiralförmig gewickelte Elektrodenkörper verwendet wird.
Unter der Steuerung der Anode hat die in Beispiel 5
zusammengesetzte Zelle eine theoretische elektrische
Kapazität von 600 mAh.
Die Entladungscharakteristik dieser Zelle, die bei 20°C
und 0,1 A entladen wird, ist in Fig. 12 gezeigt. Das
Ergebnis ist das gleiche wie in Beispiel 4.
Die Kathoden haben eine theoretische elektrische Kapazi
tät von 977 mAh. Somit beträgt das Verhältnis der elek
trischen Kapazität der Kathode zu derjenigen der Anode
1,63 : 1.
Vergleichsbeispiel
In 100 g des MmNi₅ (wobei Mm das Mischmetall ist) ent
haltenden Wasserstoffeinschlußlegierungspulvers werden
dreiundzwanzig Gramm einer 2,6% Polyvinylalkohol in
Wasser enthaltenden Bindemittellösung eingerührt und
gründlich verrührt, um eine homogene Paste zu erhalten.
Die Paste wird in eine Schaumstoff-Nickel-Platte mit
einer Dicke von 600 µm eingefüllt, getrocknet und wal
zengepreßt, um eine Kathode zu erhalten. Die Gesamtdicke
der Kathode beträgt 250 µm, um das Verhältnis der elek
trischen Kapazität der Kathode auf dasjenige der Anode
bei 1,3 einzustellen. Die Kathode hat eine Größe von 35
mm × 67 mm.
Die in dem Vergleichsbeispiel verwendete Anode ist die
gleiche Nickelpastenelektrode wie die in Beispiel 1
verwendete, außer daß die Dicke 430 µm beträgt, um das
Verhältnis der elektrischen Kapazität der Kathode auf
dasjenige der Anode bei 1,3 einzustellen. Die Anode hat
eine Größe von 35 mm × 51 mm.
Zur Bildung des Elektrodenkörpers gemäß Fig. 11 sind die
oben beschriebenen Kathoden und Anoden mit zwischen
ihnen angeordnetem Trennelement, welches das gleiche ist
wie in Beispiel 1, spiralförmig gewickelt.
Dann wird die U-4-Alkalisekundärzelle vom Nickel-Was
serstoffeinschlußlegierungstyp auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 zusammengesetzt, außer daß der oben be
schriebene spiralförmig gewickelte Elektrodenkörper
verwendet wird.
Unter der Steuerung der Anode hat die in dem Ver
gleichsbeispiel zusammengesetzte Zelle eine theoretische
elektrische Kapazität von 410 mAh.
Die Entladungscharakteristik dieser Zelle, die bei 20°C
und 0,1 A entladen wird, ist in Fig. 12 gezeigt.
Die Kathoden haben eine theoretische elektrische Kapazi
tät von 530 mAh. Somit beträgt das Verhältnis der elek
trischen Kapazität der Kathode zu derjenigen der Anode
1,3 : 1.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, haben die Zellen der Bei
spiele 1-5 um etwa 30% größere Entladungskapazitäten als
diejenige des Vergleichsbeispiels.
Zwar werden in den obigen Beispielen Nickel-Wasserstoff
einschlußlegierungszellen verwendet, aber die vorliegen
de Erfindung kann bei jeder einen spiralig gewickelten
Elektrodenkörper aufweisenden Zelle wie Alkalizellen
(z. B. Nickel-Kadmium-Zellen, Nickel-Eisen-Zellen, Nic
kel-Zink-Zellen etc.), Lithium-Mangan-Zellen, Lithium-
Ionen-Zellen u. dgl. angewandt werden.
Die vorliegende Erfindung kann die Kapazität der Zellen
erhöhen.
Erfindungsgemäß kann die Kathode mittels eines einfachen
Beschichtungsverfahrens hergestellt werden und daher
kann die Produktion der Zellen erhöht werden. Ferner
kann die Erfindung die Kosten für die Zellen senken, da
die Verwendung der kostenintensiven Schaum-Metall- oder
Sintermetallplatte als Elektrodensubstrat nicht notwen
dig ist. Außerdem wird die Innenwand des Zellgehäuses
nicht beschädigt, da das Metallsubstrat mit der Innen
wand des Zellgehäuses in Kontakt ist.