DE19643970A1 - Verfahren für die Signalübertragung in einem Netz - Google Patents
Verfahren für die Signalübertragung in einem NetzInfo
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- H04Q11/0478—Provisions for broadband connections
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Description
Die Erfindung geht von der Gattung aus, wie im unabhängigen
Anspruch 1 angegeben. Entsprechende Verfahren sind
beschrieben im Journal of Lightwave Technology, Vol. 13,
No. 5, May 1995, S. 947 bis 953 und in Access to B-ISDN via
PONs-ATM Communication in Practice, edited by U. Killat,
Wiley/Teubner, 1996, Seiten 177ff.
Wird als Topologie für die Verbindung einer Kopfstation
(z. B. OLT, Optical Line Termination) mit anderen Stationen
(Mehrpunkt-Stationen, z. B. ONUs, Optical Network Units) eine
Punkt-Zu-Mehrpunkt-Verbindung gewählt (Fig. 2), dann ist als
Zugriffsverfahren der einzelnen Stationen auf das
Übertragungsmedium ein TDM/TDMA-Verfahren (Time Division
Multiplex/Time Division Multiple Access) geeignet. In
Abwärtsrichtung (OLT zu ONU) wird ein TDM-Signal (TDM-S)
übertragen, das von allen ONUs empfangen wird. Zur
Verteilung sind Splitter (3) vorgesehen, bei denen es sich
um passive Elemente handelt. In Aufwärtsrichtung (ONUs zu
OLT) senden die ONUs ihre Daten burstartig als TDMA-Signal
(TDMA-S). Die einzelnen Datenbursts werden über einen oder
mehrere Splitter (3) zu dem von der OLT empfangenen
TDMA-Signal zusammengefügt.
Jedem Datenburst sind Guard- und Run-In-Bits vorangestellt.
Die Guard-Bits verhindern ein Überlagern zweier Datenbursts.
Die Run-In-Bursts dienen zur Synchronisation im Empfänger
der OLT.
Da die Entfernung zwischen einer ONU und OLT unbekannt ist,
muß jede ONU bei der Inbetriebnahme oder einer Überprüfung
eingemessen werden. Soll diese Einmeßprozedur (ONU sendet
Einmeßburst) innerhalb der zur Verfügung stehenden
Datenübertragungsrahmen realisiert werden, muß dafür ein
Bereich reserviert werden, in dem keine Daten übertragen
werden. Dieser Bereich wird Einmeßfenster genannt (vgl.
Bezugszeichen 4 in Fig. 2). Vorteil dieses Verfahrens:
keine zusätzliche Übertragungstechnik erforderlich. Nachteil
dieses Verfahrens: Übertragungskapazität muß geopfert
werden.
Wird keine ONU in Betrieb genommen oder überprüft, ist das
Einmeßfenster überflüssig, d. h. jetzt könnten dort Daten
übertragen werden. Da aber jederzeit das Einmeßfenster
wieder für eine bestimmte Dauer zur Verfügung stehen muß
(neue ONU muß in Betrieb genommen oder überprüft werden),
ist im Bereich des Einmeßfensters nur die Übertragung von
asynchronen Daten möglich.
Der Anmeldungsgegenstand mit den Merkmalen des Anspruches 1
hat folgenden Vorteil:
- - Mit dieser Rahmenaufteilung ist für das Einmessen der ONUs keine zusätzliche Übertragungstechnik (z. B. Pilotsysteme) notwendig.
- - Für das Einmeßfenster muß keine Übertragungskapazität geopfert werden.
- - Mit dem gleichen Übertragungssystem, da im selben Rahmen, können auf einem PON (Passive Optical Network) synchrone und ATM-Dienste übertragen werden (Fig. 3), d. h. damit kann kostengünstig ein hybrides PON realisiert werden.
- - Die getroffenen Aussagen sind unabhängig vom Übertragungsmedium gültig.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben, deren Merkmale auch, soweit sinnvoll,
miteinander kombiniert werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
gezeigt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es ist dargestellt in
Fig. 1 der Aufbau des Rahmens für das TDM- und das
TDMA-Signal;
Fig. 2 eine Darstellung des Verfahrensablaufes in einem
üblichen Verteilnetz;
Fig. 3 der Verfahrensablauf entsprechend der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Kopfstation OLT, die über ein Verteilnetz
mit einem Splitter 3 mit Mehrpunkt-Stationen ONU_1, ONU_2,
. . .ONU_n verbunden ist. Oberhalb der Kopfstation OLT ist der
Rahmen dargestellt, in welchem die TDM-Signale TDM-S zu den
Mehrpunktstationen übertragen werden. Der Rahmen beginnt mit
einem sog. Overhead OH, dem Abschnitte für die verschiedenen
Mehrpunktstationen folgen, wobei diese Abschnitte die
gleichen Bezeichnungen tragen wie die zugehörigen
Mehrpunktstationen, für welche diese Abschnitte gedacht
sind. Oberhalb der Mehrpunkt-Stationen ist wieder der selbe
Rahmen dargestellt, aus dem sich die Mehrpunkt-Stationen die
jeweils ihnen zugedachten Signalabschnitte herausholen.
In umgekehrter Richtung senden die Mehrpunktstationen die
unterhalb von ihnen dargestellten Signale, die vom Splitter
3 zu einem Rahmen von TDMA-Signalen TDMA-S zusammengefugt
werden, wie er unterhalb der Kopfstation OLT dargestellt
ist. Dieser Rahmen enthält ein Einmeßfenster 4.
Der in Fig. 1 dargestellte TDM-Rahmen 5 mit Overhead 6 und
Nutzdaten 7 bzw. TDMA-Rahmen 8 mit TDMA-Bursts (Nutzdaten) 9
ist in Bereiche zur Übertragung von synchronen Daten SD und
asynchronen Daten AD unterteilt. Im TDMA-Rahmen 8 kann
zwischen Einmeßfenster 4 und Übertragung von asynchronen
Nutzdaten AD umgeschaltet werden. Für diesen Bereich der
"holprigen" Übertragung ist die ATM-Technik wie geschaffen.
Der Platz, der im TDMA-Rahmen 8 für die Guard- und Run-In-Bits
erforderlich ist, steht im TDM-Rahmen für den Overhead
6 zur Verfügung. Deshalb ist in Fig. 1 die Größe der
Bereiche beim TDM- bzw. TDMA-Rahmen unterschiedlich.
Anhand der Fig. 3 wird das Verfahren nach der Erfindung für
den speziellen Fall der Übertragung von synchronen und
asynchronen Daten in einem Netz mit Baumstruktur erläutert.
Fig. 3 entspricht im wesentlichen der Fig. 2. Eine
Besonderheit besteht aber darin, daß in dem Rahmen, der
oberhalb der Kopfstation OLT dargestellt ist, hinter dem
Overhead OH sowohl asynchrone Daten AD als auch synchrone
Daten SD übertragen werden. Die Mehrpunkt-Station ONU_1
erhält aus diesem Rahmen nur asynchrone Daten AD. Die
Mehrpunktstation ONU_2 erhält sowohl asynchrone Daten AD als
auch synchrone Daten SD. Die Mehrpunkt-Station ONU_n erhält
nur synchrone Daten SD.
In der umgekehrten Übertragungsrichtung besteht der
Unterschied zu Fig. 2 einmal darin, daß die Mehr
punkt-Stationen, die für asynchrone Datenübertragung geeignet
sind, im Bereich des Einmeßfensters Datenbursts mit
asynchronen Daten senden. Die Einordnung der synchronen
Daten SD und der asynchronen Daten AD in die
unterschiedlichen Bereiche des Rahmens wird durch die
unterschiedlichen Sendezeitpunkte für die verschiedenen
Bursts realisiert. Die asynchronen Nutzdaten AD werden
jeweils dann, wenn der Bereich des Einmeßfensters 4 nicht
benötigt wird, in diesen Bereich eingefügt. Im Einmeßfenster
4 zu übertragende Einmeßdaten werden von der OLT bei
Inbetriebnahme einer ONU einmalig oder bei späteren
Überprüfungen zyklisch angefordert.
Claims (4)
1. Verfahren für die Signalübertragung in einem Netz für
Punkt-Zu-Mehrpunkt-Verbindungen, bei dem der Zugriff der
einzelnen Stationen auf ein Übertragungsmedium durch ein
TDM/TDMA-Verfahren erfolgt, wobei in Richtung
Punkt-Zu-Mehrpunkt von einer Kopfstation (OLT) TDM-Signale und in
umgekehrter Richtung von einzelnen Mehrpunkt-Stationen
(ONU_1, ONU_2, . . ., ONU_n) burstartig Signale ausgesendet
werden, die an einem oder mehreren Splittern (3) zu einem
TDMA-Signal für die Kopfstation zusammengefügt werden, und
wobei bei Inbetriebnahme einer Verbindung zu einer
Mehrpunkt-Station diese Einmeßdaten in einem Einmeßfenster
(4) sendet, dadurch gekennzeichnet, daß die burstartigen
Signale (ONU_1, ONU_2, . . ., ONU_n) der Mehrpunkt-Stationen
von einem Splitter (3) zu einem Rahmen zusammengefaßt
werden, der in einem Teil für synchrone Daten (SD) und in
einem anderen Teil für wahlweise asynchrone Nutzdaten (AD)
oder Einmeßdaten vorgesehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfstation (OLT) die Umschaltung steuert, mit welcher
der andere Teil des Rahmens wahlweise mit den asynchronen
Nutzdaten (AD) und den Einmeßdaten belegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Mehrpunkt-Stationen kommende synchrone Daten
(SD) und asynchrone Daten (AD) durch unterschiedliche
Sendezeitpunkte für die entsprechenden Bursts in
unterschiedliche Bereiche des Rahmens eingefügt werden,
wobei die asynchronen Daten den Bereich belegen, der
wahlweise als Einmeßfenster (4) genutzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß asynchrone Daten auch außerhalb des
wahlweise als Einmeßfenster (4) genutzten Bereichs eingefügt
werden.
Priority Applications (5)
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- 1996-10-31 DE DE1996143970 patent/DE19643970A1/de not_active Withdrawn
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- 1997-10-10 EP EP97945731A patent/EP0935908A1/de not_active Withdrawn
- 1997-10-10 WO PCT/DE1997/002317 patent/WO1998019495A1/de not_active Application Discontinuation
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Also Published As
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ID18690A (id) | 1998-04-30 |
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EP0935908A1 (de) | 1999-08-18 |
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Legal Events
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