DE3632047A1 - Optisches nachrichtenuebertragungssystem fuer schmalband- und breitband-nachrichtensignale, insbesondere im teilnehmeranschlussbereich - Google Patents
Optisches nachrichtenuebertragungssystem fuer schmalband- und breitband-nachrichtensignale, insbesondere im teilnehmeranschlussbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches
Nachrichtenübertragungssystem nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein derartiges System ist bekannt aus
"telcom report", 6 (1983), Beiheft
"Nachrichtenübertragung mit Licht", S. 212 bis 215. Bei
diesem System werden im Teilnehmeranschlußbereich
zwischen einer Zentrale, auch Vermittlung genannt, alle
Signale der Schmalbanddienste über einen
Lichtwellenleiter im bidirektionalen
Wellenlängenmultiplex im Wellenlängenbereich von 800 bis
900 nm und die Signale der Breitanddienste, z. B.
Bildkommunikation, im Wellenlängenbereich von 1300 nm
übertragen.
Ein solches System ist auch bekannt ans ntz, Bd. 39
(1986), Heft 7, S. 484 bis 489. Hierzu sind aber nicht
die Wellenlängenbereiche angegeben, in denen die zur
Übertragung der Signale der Schmalbanddienste und die zur
Übertragung der Signale der Breitbanddienste vorgesehenen
unterschiedlichen Wellenlängen liegen sollen.
Aus der Beschreibung in der erstgenannten Druckschrift
ist zu schließen, daß die dort verwendete Faser eine
sogenannte "Zwei-Fenster-Faser" ist, die im
Wellenlängenbereich von 800 bis 900 nm und im
Wellenlängenbereich bei 1300 nm bezüglich der Dämpfung
und der Bandbreite optimiert ist. Eine solche Faser ist
bekannt aus ntz, Bd. 39 (1986), Heft 7, S. 454 bis 459.
Derartige Lichtwellenleiter sind schwierig herzustellen
und teuer, und sind hinsichtlich der Bandbreite in keinem
der beiden interessierenden Bereiche optimal. Daher wird
in der vorstehend an zweiter Stelle genannten
Druckschrift vorgeschlagen, Monomode-Lichtwellenleiter,
dort "Einzelmodenfasern" genannt, zu verwenden und die
optischen Sender und Empfänger auf den optischen
Langwellenlängenbereich ab von 1300 nm bis 1600 nm
abzustimmen, d. h. sowohl die Wellenlängen zur Übertragung
der Signale der Schmalbanddienste als auch die
Wellenlänge zur Übertragung der Signale der
Breitbanddienste in diesen optischen
Langwellenlängenbereich zu legen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine hinsichtlich der
Wahl der Lichtwellenleitertypen und der für die Signale
der Schmalbanddienste und Breitbanddienste geeigneten
Wellenlängen andere Lösung als die vorstehend genannten
bekannten Lösungen anzugeben. Als Weiterbildung der
Erfindung soll angegeben werden, wie die Erfindung bei
optischen Übertragungssystemen für den
Teilnehmeranschlußbereich, bei denen für eine Gruppe von
Teilnehmern eine gemeinsame Vorfeldeinrichtung vorgesehen
ist, anzuwenden ist. Die primäre Aufgabe wird wie im
Anspruch 1 angegeben gelöst, die sekundäre wie in den
Ansprüchen 2 bis 5 angegeben, und Weiterbildungen sind
den weiteren Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Grundprinzip der Erfindung in der
Anwendung auf ein Teilnehmeranschlußnetz, bei
dem jeder Teilnehmer über einen
Lichtwellenleiter sternförmig mit der
Zentrale verbunden ist,
Fig. 2a ein Teilnehmeranschlußnetz mit einer
Vorfeldeinrichtung für eine Gruppe von
Teilnehmern, bei dem Signale der Teilnehmer
im Zeitmultiplex zusammengefaßt werden,
Fig. 2b eine Abwandlung des Teilnehmeranschlußnetzes
nach Fig. 2a,
Fig. 3a ein Teilnehmeranschlußnetz mit einer
Vorfeldeinrichtung für eine Gruppe von
Teilnehmern mit teilnehmerindividueller
Wellenlängenmultiplex-Übertragung,
Fig. 3b eine Abwandlung des Teilnehmeranschlußnetzes
nach Fig. 3a, und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des
Wellenlängenmultiplexers/-Demultiplexers 45
aus Fig. 1.
Das System nach Fig. 1 wird im folgenden im Hinblick auf
eine Anwendung für den Teilnehmeranschlußbereich
beschrieben, bei dem jeder Teilnehmer über einen
Lichtwellenleiter mit der Zentrale verbunden ist. Es ist
jedoch darauf hinzuweisen, daß die beiden Endstellen
dieses Systems auch Endstellen beliebiger
Übertragungsstrecken sein können, bei denen sowohl
Schmalband- als auch Breitband-Nachrichtensignale zu
übertragen sind.
In Fig. 1 zeigt die linke Hälfte die in der Zentrale für
einen Teilnehmer vorhandenen Einrichtungen und die rechte
Hälfte die bei dem Teilnehmer vorhandenen Einrichtungen.
Dazwischen läuft ein Lichtwellenleiter 10 als optische
Teilnehmeranschlußleitung. In der Zentrale faßt ein
Breitband-Multiplexer 41 mehrere, z. B. vier,
Breitbandsignale aus Breitbandkanälen, deren
Bitfolgefrequenz jeweils ca. 140 Mbits/s beträgt
(1 Videosignal + Begleittöne + Stereorundfunksignale +
PCM-30 + ISDN-Signale) im elektrischen Zeitmultiplex zu
einem Zeitmultiplexsignal von beispielsweise 560 Mbit/s
(bei vier Breitbandsignalen) zusammen. Ein
elektrisch-optischer Wandler 42, auch optischer Sender
genannt, setzt dieses Zeitmultiplexsignal in ein
optisches Signal mit einer Wellenlänge λ 1 von ca.
1300 nm um. Ein Schmalbandmultiplexer ("SB-MUX") 43 faßt
die zu dem Teilnehmer zu übertragenden
Schmalband-Digitalsignale, vorzugsweise Signale von
ISDN-Kanälen und/oder Digitalsignale zur Übertragung von
Daten, Telemetriesignalen oder Hörrundfunkprogrammen
und/oder PCM-30-Digitalsignale zu einem
Schmalband-Zeitmultiplexsignal zusammen, das ein
optischer Sender 44 in ein optisches Signal mit einer
Wellenlänge λ 3 von ca. 810 nm umsetzt. Diese Art der
Zusammenfassung von Schmalbandsignalen schließt nicht
aus, daß, wie obenerwähnt, die mit 140 Mbit/s codierten
Breitbandsignale ihrerseits weitere Schmalbandsignale
derselben Art enthalten können.
Das optische Signal, das die Breitbandsignale enthält,
mit der Wellenlänge von ca. 1300 nm und das optische
Signal, welches das Schmalband-Zeitmultiplexsignal
enthält, mit der Wellenlänge von ca. 810 nm faßt ein
bidirektionaler optischer
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 45 zu einem
optischen Wellenlängenmultiplexsignal zusammen und speist
es in den Lichtwellenleiter 10 ein, der es zum Teilnehmer
überträgt. Dort wird es durch einen bidirektionalen
optischen Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 46 in
zwei optische Signale mit den Wellenlängen λ 1 und
λ 3 wieder aufgeteilt, die in optischen Empfängern 47
bzw. 49 wieder in das elektrische
Breitband-Zeitmultiplexsignal dieses Teilnehmers und das
elektrische Schmalband-Zeitmultiplexsignal dieses
Teilnehmers umgesetzt werden. Ein Breitband-Demultiplexer
(BB-DEMUX) 48 trennt das Breitband-Zeitmultiplexsignal in
die einzelnen Breitbandsignale mit jeweils 140 Mbit/s auf
und ein Schmalband-Demultiplexer 50 trennt das
Schmalband-Zeitmultiplexsignal vom optischen Empfänger 48
in die Signale auf, aus denen es sendeseitig im
Schmalband-Multiplexer 43 zusammengesetzt werden.
Die vom Teilnehmer zur Zentrale zu sendenden
Schmalband-Digitalsignale, z. B. ein oder mehrere
ISDN-Signale, jeweils mit der Bitfolgefrequenz von
144 kbit/s und gegebenenfalls ein oder mehrere
PCM-30-Signale, jeweils mit der Bitfolgefrequenz von
2,048 Mbit/s, faßt ein Schmalband-Multiplexer 51 (SB-MUX)
zu einem Schmalband-Zeitmultiplexsignal zusammen, und ein
optischer Sender 52 setzt es in ein optisches Signal mit
einer Wellenlänge λ 4 von ca. 870 nm um. Die
Bitfolgefrequenz des Schmalband-Zeitmultiplexsignals kann
bis zu 20 Mbit/s betragen.
Falls der Teilnehmer auch Breitband-Digitalsignale zur
Zentrale zu übertragen hat, d. h. wenn er nicht nur
breitbandige Verteildienste, sondern auch breitbandige
Kommunikationsdienste wie Bildfernsprechen in Anspruch
nehmen will, so hat er, wenn er mehrere
140 Mbit/s-Signale zur Zentrale zu senden hat, einen
Breitband-Multiplexer 53 (BB-MUX), der diese
Breitbandsignale zu einem Breitband-Zeitmultiplexsignal
umsetzt, und einen optischen Sender 54, der dieses
elektrische Signal in ein optisches Signal mit einer
Wellenlänge λ 2 von ca. 1300 nm umsetzt. Der
bidirektionale optische
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 46 faßt die zur
Zentrale, in der sogenannten Aufwärtsrichtung, zu
übertragenden Signale zu einem optischen
Wellenlängenmultiplex-Signal mit den Wellenlängen g 2
und λ 4 zusammen, das über den Lichtwellenleiter 10 zur
Zentrale übertragen wird. Dort wird es durch den
bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 45 wieder in
optische Signale mit den Wellenlängen λ 2 und λ 4
aufgetrennt. Ein optischer Empfänger 55 setzt das das
Breitband-Zeitmultiplexsignal enthaltende optische Signal
in ein elektrisches Signal um, das ein
Breitband-Demultiplexer 56 (BB-DEMUX) wieder in die
140 Mbit/s-Breitbandsignale, aus denen es beim Teilnehmer
zusammengesetzt wurde, aufteilt. (Falls der Teilnehmer
nur ein einziges 140 Mbit/s-Signal zur Zentrale zu senden
hat, können der Breitband-Multiplexer 53 beim Teilnehmer
und der Breitband-Demultiplexer 56 in der Zentrale
selbstverständlich entfallen.)
Das optische Ausgangssignal des bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplexers/-demultiplexers 45, das das
Schmalband-Zeitmultiplexsignal enthält, wird durch einen
optischen Empfänger 57 in ein elektrisches Signal
umgesetzt, das ein Schmalband-Demultiplexer 58 (SB-Demux)
wieder in die Schmalband-Signale aufteilt, aus denen es
beim Teilnehmer zusammengesetzt wurde.
Als optische Sender für die
Breitband-Zeitmultiplexsignale werden vorzugsweise Laser
verwendet und als optische Sender für die
Schmalband-Zeitmultiplexsignale vorzugsweise
lichtemittierende Dioden. Die bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer sind an sich
bekannt, z. B. aus der EP-A2-01 64 652 und bedürfen daher
hier keiner Erläuterung.
Das wesentliche Merkmal des vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Systems liegt in der Wahl des Typs des
Lichtwellenleiters 10 in Verbindung mit der Wahl der
Wellenlängen der über ihn übrtragenen optischen Signale.
Erfindungsgemäß ist der Lichtwellenleiter eine sogenannte
"Ein-Fenster-Faser", die in dem zur Übertragung der
Breitbandsignale vorgesehenen Wellenlängenbereich von
1300 nm hinsichtlich ihrer Dämpfung und ihrer Bandbreite
optimiert ist, und die zur Übertragung der
Schmalbandsignale verwendeten Wellenlängen liegen
außerhalb dieses Wellenlängenbereichs.
Eine erste Aufteilung der Lichtwellenlängen verwendet die
Kombination:
λ 1 = 1300 nm für breitbandige Signale im Bereich von 3 bis 10 Gbit/s in Abwärtsrichtung von der Zentrale zum Teilnehmer oder zu einer Vorfeldeinrichtung,
λ 2 = 1550 nm für breitbandige Signale bis ca. 200 Mbit/s in Aufwärtsrichtung zur Zentrale und
λ 3 = 810 nm und λ 4 = 870 nm für die Schmalbandsignale, d. h. den Wellenlängenbereich um 850 nm.
λ 1 = 1300 nm für breitbandige Signale im Bereich von 3 bis 10 Gbit/s in Abwärtsrichtung von der Zentrale zum Teilnehmer oder zu einer Vorfeldeinrichtung,
λ 2 = 1550 nm für breitbandige Signale bis ca. 200 Mbit/s in Aufwärtsrichtung zur Zentrale und
λ 3 = 810 nm und λ 4 = 870 nm für die Schmalbandsignale, d. h. den Wellenlängenbereich um 850 nm.
Vorteilhaft ist hierbei, daß für die optischen
Komponenten (Laser, Koppler) der Breitbandübertragung
relativ große Toleranzen zulässig sind.
Eine zweite Aufteilung der Lichtwellenlängen verwendet
die Kombination:
λ 1 ≈ 1300 nm für breitbandige Signale im Bereich von 3 bis 10 Gbit/s in Abwärtsrichtung,
λ 1 ≈ 1300 nm für breitbandige Signale im Bereich von 3 bis 10 Gbit/s in Abwärtsrichtung,
λ 2 ≈ 1200 nm für breitbandige Signale in
Aufwärtsrichtung und
die Wellenlängen λ 3, g 4 für die Schmalbandsignale
entweder im 850 nm- oder im 1550 nm-Bereich oder in
beiden Bereichen 850 nm und 1550 nm.
Der Lichtwellenleiter kann entweder ein
Monomode-Lichtwellenleiter oder ein
Multimode-Lichtwellenleiter mit Gradientenprofil
("Gradientenfaser") sein. Beispiele für solche
Lichtwellenleiter sind bekannt aus der bereits oben
genannten Druckschrift ntz, Bd. 139 (1986), Heft 7,
S. 454-459, insbesondere aus Bild 6 und Bild 7.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß für die
geringe Bandbreite der Schmalbandsignale, die meistens um
eine Größenordnung geringer ist als die der
Breitbandsignale, und die relativ geringe Länge der
Lichtwellenleiter-Teilnehmeranschlußleitung von nur
wenigen Kilometern die Bandbreite der "Ein-Fenster-Faser"
und die Dämpfung außerhalb des optimierten
Wellenlängenbereichs für diese Signale noch gut genug
ist, um eine ausreichende Übertragungsqualität zu
gewährleisten.
Das erfindungsgemäße vorstehend beschriebene
Übertragungssystem hat die folgenden Vorteile:
- 1. Für die Wellenlängen im Bereich von 1300 nm und die Wellenlängen im Bereich von 800 bis 900 nm stehen bereits heuzutage erprobte optisch Sender und Empfänger zu annehmbaren Kosten zur Verfügung und auch der Lichtwellenleiter 10 ist ein bereits heute erhältlicher kostengünstiger Lichtwellenleiter-Typ.
- 2. Zur Übertragung der Breitbandsignale und der Schmalbandsignale können Einrichtungen mit unterschiedlichen Qualitätsstandards verwendet werden, z. B. für die Schmalbandsignale besonders zuverlässige Einrichtungen in kommerzieller Qualität und für die Breitbandsignale billigere Einrichtungen in Konsumqualität.
- 3. Die Einrichtungen für die Breitbandsignale können unabhängig von den Einrichtungen für die Schmalbandsignale abgeschaltet werden, z. B. zur Energieeinsparung in verkehrsarmen Zeiten.
- 4. Durch voneinander unabhängige Stromversorgung der Breitbandeinrichtungen und Schmalbandeinrichtungen kann bei Netzausfall ein Notbetrieb mit ausschließlicher Schmalbandsignalübertragung bei sehr geringem Stromverbrauch aufrechterhalten werden. (Diesen Vorteil hat auch bereits das aus der DE-OS 30 45 876 bekannte Systeme, bei dem die Schmalbandübertragung nicht nur durch unterschiedliche Wellenlängen, sondern auch durch unterschiedliche Lichtwellenleiter von der Breitbandübertragung getrennt ist.)
- 5. Die Schmalband- und Breitbandsignale können aus Netzen mit relativ zueinander schwankenden Netzfrequenzen stammen. Es gibt also keine Synchronisationsprobleme zwischen Übertragungseinrichtungen für die Schmalband- und Breitbandsignale.
- 6. Das System gestattet einen schrittweisen Ausbau, entsprechend dem jeweils vorhandenen Bedarf an Kommunikationsdiensten eines Teilnehmers.
Zum System nach Fig. 1 ist noch folgendes zu bemerken: Es
können auch noch weitere, nicht gezeigte Einrichtungen
vorhanden sein, um weitere Breitband-Zeitmultiplexsignale
unter Verwendung von zusätzlichen Wellenlängen im Bereich
von 1300 nm, auch in beiden Richtungen, zu übertragen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt nur die
Übertragung eines einzigen Breitband-Zeitmultiplexsignals
pro Übertragungseinrichtung. Dasselbe gilt entsprechend für
die Schmalbandsignale und den Wellenlängenbereich von 800
bis 900 nm, bzw. 1500 bis 1600 nm.
Fig. 2a zeigt eine Anwendung der Erfindung auf ein aus
der EP-A2-01 51 454 bekanntes System, bei dem eine Gruppe
von Teilnehmern über eine Vorfeldeinrichung mit der
Zentrale verbunden ist und bei dem die Zentrale über
einen einzigen Lichtwellenleiter der Vorfeldeinrichtung
verbunden ist. Bei dem bekannten System wird hinsichtlich
der Zeitmultiplexbildung verschiedener Signale, die zu
der Gruppe von Teilnehmern oder von dieser zur Zentrale
zu übertragen sind, kein Unterschied zwischen
Breitbandsignalen und Schmalbandsignalen gemacht. Dagegen
wird im folgenden beschrieben, wie dieses System
erfindungsgemäß abzuwandeln ist, um Schmalbandsignale
unabhängig von Breitbandsignalen zu übertragen.
Ein Breitbandmultiplexer 61 (BB-Mux) faßt sämtliche
digitalen Breitband-Nachrichtensignale zusammen, die von
der Zentrale zu der Gruppe von Teilnehmern Tln 1 bis
Tln 10 zu übertragen sind. Dies sind beispielsweise
mehrere 140 Mbit/s-Signale, die jeweils auch
Schmalbandsignale enthalten können. Das entstehende
Breitband-Zeitmultiplexsignal BS setzt ein optischer
Sender 62 in ein optisches Signal mit einer
Wellenlänge λ 1 = 1300 nm um. Ein Schmalband-Multiplexer 63
bildet aus den zu der Gruppe von Teilnehmern zu
übertragenden Schmalband-Digitalsignalen, z. B. aus 12
ISDN-Signalen mit jeweils einer Bitfolgefrequenz von
144 kbit/s, ein Schmalband-Zeitmultiplexsignal SS mit
einer Bitfolgefrequenz von 2,048 Mbit/s die der untersten
Stufe der PCM-Hierarchie (PCM-30) entspricht. Dieses
Signal setzt ein optischer Sender 64 in ein optisches
Signal mit einer Wellenlänge λ 3 = 810 nm um. Ein
bidirektionaler optischer
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer faßt das das
Schmalband-Zeitmultiplexsignal BS enthaltende optische
Signal und das das Breitband-Zeitmultiplexsignal SS
enthaltende optische Signal zu einem optischen
Wellenlängenmultiplex-Signal zusammen und speist dieses
zur Übertragung zur Vorfeldeinrichtung in den
Lichtwellenleiter 20 ein. Der Lichtwellenleiter 20 ist
eine sogenannte "Ein-Fenster-Faser" mit den im
Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterten Eigenschaften.
Ein bidirektionaler optischer
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 66 trennt das
optische Wellenlängenmultiplex-Signal wieder in die
beiden optischen Signale mit den Wellenlängen λ 1
und λ 3, und optische Empfänger 67 und 69 setzen diese
beiden optischen Signale wieder in das elektrische
Breitband-Zeitmultiplexsignal BS bzw. das elektrische
Schmalband-Zeitmultiplexsignal SS um. Die
Vorfeldeinrichtung enthält
Breitband-Multiplex/-Demultiplex-Einrichtungen 68, die
das Breitband-Zeitmultiplexsignal in
teilnehmerindividuelle Breitband-Zeitmultiplexsignale
aufteilen und diese teilnehmerindividuellen
Zeitmultiplexsignale über teilnehmerindividuelle
breitbandige elektrische Leitungen, vorzugsweise
Koaxialleitungen, KH 1 bis KH 10 zu den Teilnehmern
Tln 1 bis Tln 10 übertragen.
In entsprechender Weise teilen
Schmalband-Demultiplexeinrichtungen 70 in der
Vorfeldeinrichtung das Schmalband-Zeitmultiplexsignal SS
in teilnehmerindividuelle ISDN-Signale auf, die von dort
über teilnehmerindividuelle schmalbandige elektrische
Leitungen in Form von gewöhnlichen Kupfer-Doppeladern
D 1 bis D 10 zu den Teilnehmern Tln 1 bis Tln 10
übertragen werden.
In umgekehrter Richtung von den Teilnehmern zur Zentrale,
d. h. in Aufwärtsrichtung, übertragen die Teilnehmer
Tln 1 bis Tln 10 jeweils ihr
Breitband-Zeitmultiplexsignal über teilnehmerindividuelle
breitbandige elektrische Leitungen, vorzugsweise
Koaxialleitungen, KR 1 bis KR 10, die eigens für diese
Übertragungsrichtung vorhanden sind, zu den
Breitband-Multiplex/-Demultiplexeinrichtungen 68, die
diese Signale zu einem Breitband-Zeitmultiplexsignal
zusammenfassen, das sämtliche von den Teilnehmern der
Gruppe zur Zentrale zu sendenden Breitbandsignale
enthält. Dieses Signal setzt ein optischer Sender 71 in
ein optisches Signal mit der Wellenlänge λ 2 = 1200 nm um
und überträgt es über einen Lichtwellenleiter zum
bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplex/-demultiplexer 66.
In entsprechender Weise senden die Teilnehmer Tln 1 bis
Tln 10 ihre schmalbandigen ISDN-Signale über die
teilnehmerindividuellen schmalbandigen elektrischen
Leitungen D 1 bis D 10 zu den
Schmalband-Multiplex/-Demultiplex-Einrichtungen 70. Der
Betrieb auf diesen Leitungen entspricht dem an sich
bekannten bidirektionalen Betrieb auf den
Teilnehmeranschlußleitungen des ISDN-Netzes. Da im
Ausführungsbeispiel 12 ISDN-Kanäle bei nur 10 Teilnehmern
vorgesehen sind, kann mindestens einer dieser Teilnehmer
über mehr als einen ISDN-Kanal verfügen.
Die Schmalband-Multiplexer/-Demultiplexer-Einrichtungen
70 fassen die teilnehmerindividuellen zur Zentrale zu
übertragenden Digitalsignale zu einem
Schmalband-Zeitmultiplexsignal mit einer Bitfolgefrequenz
von 2,048 Mbit/s zusammen, das ein optischer Sender 72 in
ein optisches Signal mit einer Wellenlänge λ 4 = 870 nm
umsetzt und über einen Lichtwellenleiter zum
bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 66 überträgt.
Dieser faßt die beiden in der Aufwärtsrichtung zu
übertragenden optischen Signale zu einem
Wellenlängenmultiplexsignal mit den Wellenlängen λ 2
und λ 4 zusammen und speist dieses in den
Lichtwellenleiter 20 zur Übertragung zur Zentrale ein.
Dort werden die beiden optischen Signale wieder in
elektrische Breitband-Zeitmultiplexsignale und
Schmalband-Zeitmultiplexsignale aufgeteilt und
schließlich über entsprechende Demultiplexer wieder in
die zur Vermittlung und Übertragung geeigneten
Breitband- und Schmalband-Digitalsignale zerlegt.
Auch bei diesem System werden, wie beschrieben, die
Schmalbandsignale in einem Wellenlängenbereich einer
"Ein-Fenster-Faser" übertragen, der außerhalb des zur
Signalübertragung vorgesehenen Wellenlängenbereichs
liegt. Dies gilt für beide Übertragungsrichtungen. Das
vorstehend beschriebene Beispiel zeigt wiederum für die
Breitbandübertragung und für die Schmalbandübertragung
jeweils nur eine einzige Wellenlänge. Bei Bedarf können
jedoch auch weitere Einrichtungen vorhanden sein, die auf
weiteren Wellenlängen, die in entsprechenden Bereichen
liegen, weitere Breitband- und Schmalbandsignale
übertragen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Systems gemäß
Fig. 2a werden die teilnehmerindividuellen Breitband- und
Schmalbandsignale zwischen der Vorfeldeinrichtung und den
Teilnehmern Tln 1 bis Tln 10 als optische Signale über
teilnehmerindividuelle Lichtwellenleiter im
bidirektionalen Wellenlängenmultiplex übertragen, wie
dies in Fig. 2b dargestellt ist.
Da zwischen der Vorfeldeinrichtung und dem Teilnehmer
zu überbrückende Entfernung sehr klein ist (<500 m
typisch), können für die optischen Komponenten 101 bis
110 sehr billige Bauteile verwendet werden, und ein sehr
billiger Lichtwellenleiter für die Lichtwellenleiter L 1
bis L 16. Breitband- und Schmalbandsignale werden auch
hier in getrennten Wellenlängenbereichen geführt, wie dies
bei Fig. 1 beschrieben ist, und zwar die Wellenlängen
λ 1, λ 2 bzw.
λ 11, λ 12 ≃ λ 21, λ 22 ≃ . . . λ 101, g 102 für die Breitbandsignale im optimierten Wellenlängenfenster der Faser bei 1300 nm und die Wellenlängen für die Schmalbandsignale λ 3, λ 4 bzw.
λ 13, λ 14 ≃ λ 23, λ 24 ≃ . . . λ 103, g 104 im Bereich bei 850 nmoder 1550 nm.
λ 1, λ 2 bzw.
λ 11, λ 12 ≃ λ 21, λ 22 ≃ . . . λ 101, g 102 für die Breitbandsignale im optimierten Wellenlängenfenster der Faser bei 1300 nm und die Wellenlängen für die Schmalbandsignale λ 3, λ 4 bzw.
λ 13, λ 14 ≃ λ 23, λ 24 ≃ . . . λ 103, g 104 im Bereich bei 850 nmoder 1550 nm.
Die Fig. 2b zeigt die in der Vorfeldeinrichtung für den
Teilnehmer Tln 1 vorhandenen optischen Komponenten, die
bei diesem Teilnehmer vorhandenen Komponenten sowie den
Lichtwellenleiter L 1, der den Teilnehmer Tln 1 an die
Vorfeldeinrichtung anschließt. Bei der Vorfeldeinrichtung
sind die optischen Sender für das Breitband- bzw. das
Schmalbandsignal mit 102 bzw. 109 bezeichnet
(Wellenlängen λ 11 und λ 13). Die entsprechenden
optischen Empfänger beim Teilnehmer sind mit 105 bzw. 107
bezeichnet. Beim Teilnehmer Tln 1 sind die optischen
Sender für das Breitband- bzw. Schmalbandsignal mit 106
bzw. 108 bezeichnet (Wellenlängen λ 12 und λ 14). Die
entsprechenden optischen Empfänger in der
Vorfeldeinrichtung sind mit 102 bzw. 110 bezeichnet. 103
und 104 sind die Bezugszeichen von bidirektionalen
optischen Wellenlängenmultiplexern/-demultiplexern in der
Vorfeldeinrichtung bzw. beim Teilnehmer. Entsprechende
Einrichtungen sind für die übrigen Teilnehmer Tln 1 bis
Tln 10 vorhanden, was für den Teilnehmer Tln 10
angedeutet ist. Zwischen den Breitband-Multiplex/-De
multiplex-Einrichtungen 68 und den
Schmalband-Multiplex/-Demultiplex-Einrichtungen 70 und
der Zentrale ist das Übertragungssystem dasselbe wie das
in Fig. 2a gezeigte.
Zu den Systemen nach Fig. 2a und 2b ist zusammenfassend
festzustellen, daß sie sich von dem bekannten System nach
der EP-A2 01 51 454 dadurch unterscheiden, daß die
Schmalbandsignale zwischen der Zentrale und der
Vorfeldeinrichtung auf anderen Wellenlängen als die
Breitbandsignale und zwischen der Vorfeldeinrichtung und
den Teilnehmern auf anderen teilnehmerindividuellen
Leitungen bzw. Wellenlängen als die Breitbandsignale
übertragen werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß dieses
Konzept nach Fig. 2a und Fig. 2b auch abgesehen von dem
Merkmal der vorstehend beschriebenen Wahl des
Lichtwellenleitertyps und der Wellenlängenbereich für
die Übertragung der Breitband- und Schmalbandsignale als
eigenständig schutzfähige Abwandlung des bekannten
Systems zu betrachten ist.
Die im Zusammenhang mit dem System nach Fig. 1
angegebenen Vorteile gelten uneingeschränkt auch für das
System nach Fig. 2a und das System nach Fig. 2b.
Ein anderes System für den Teilnehmeranschlußbereich, bei
dem für eine Gruppe von Teilnehmern ebenfalls eine
Vorfeldeinrichtung vorhanden ist und bei dem optische
Signale im bidirektionalen Wellenlängenmultiplex zwischen
Zentrale und Vorfeldeinrichtung und über
teilnehmerindividuelle Lichtwellenleiter zwischen
Vorfeldeinrichtung und den Teilnehmern übertragen werden,
ist das System nach Fig. 3a. Dieses System ist in seiner
Grundkonzeption aus der EP-A2-01 64 652 bekannt und
hinsichtlich der Übertragung der Schmalbandsignale
erfindungsgemäß abgewandelt.
In der Zentrale, die im linken Teil der Fig. 3a
dargestellt ist, befinden sich teilnehmerindividuelle
Multiplexer 15 a bis 15 n, die jeweils die zu einem
Teilnehmer der Gruppe von Teilnehmern 3 a bis 3 n zu
übertragenden digitalen Breitband-Signale, z. B. vier
140 Mbit/s-Digitalsignale, zu einem
Breitband-Zeitmultiplexsignal Sa bis Sn zusammenfassen.
Diese werden dann über teilnehmerindividuelle optische
Sender 12 a bis 12 n in optische Signale mit
teilnehmerindividuellen Wellenlängen umgesetzt, über einen
bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplex/-demultiplexer 11, einen
Lichtwellenleiter 30, einen in der Vorfeldeinrichtung
vorhandenen bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 21 und von dort
über teilnehmerindividuelle Lichtwellenleiter 5 a bis 5 n
zu den Teilnehmern 3 a bis 3 n übertragen.
Entsprechend erfolgt die Übertragung in der
Aufwärtsrichtung mit Hilfe von teilnehmerindividuellen
optischen Sendern 32 a bs 32 n über dieselben
teilnehmerindividuellen Lichtwellenleiter und dieselben
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer bis zu optischen
Empfängern 16 a bis 16 n, von dort zu
teilnehmerindividuellen Demultiplexern 17 a bis 17 n, die
die elektrischen Breitband-Zeitmultiplexsignale auf die
jeweils einem Teilnehmer zugeordneten Breitbandkanäle
aufteilen.
Zur Richtungstrennung sind in der Zentrale
Richtungskoppler 14 a bis 14 n vorhanden und in den
Teilnehmereinrichtungen 3 a bis 3 n Richtungskoppler 33 a
bis 33 n. Die dort befindlichen optischen Empfänger sind
mit 31 a bis 31 n bezeichnet, und die auf den
teilnehmerindividuellen Lichtwellenleitern 5 a bis 5 n
übertragenen optischen Signale sind mit P a bis P n
bezeichnet. Diese Netzstruktur bedarf keiner weiteren
Erläuterung, da sie sich von der aus der hierzu
angegebenen EP-A2-01 64 652 nicht unterscheidet.
Der Unterschied liegt darin, daß die bisher beschriebenen
Übertragungseinrichtungen ausschließlich für die zwischen
den Teilnehmern einer Gruppe und der Zentrale in beiden
Richtungen zu übertragenden Breitband-Nachrichtensignale
verwendet sind und daß die zwischen den Teilnehmern der
Gruppe und der Zentrale in beiden Richtungen zu
übertragenden Schmalband-Nachrichtensignale, wie
nachfolgend beschrieben wird, auf anderen
Übertragungswegen als die Breitbandsignale übertragen
werden.
Wie das System nach Fig. 2a enthält auch dieses System
nach Fig. 3a in seiner Zentrale einen für die Gruppe von
Teilnehmern 3 a bis 3 n gemeinschaftlich vorhandenen
Schmalband-Multiplexer 18 (SB-Mux), der 12 ISDN-Signale zu
einem Schmalband-Multiplexsignal mit der Bitfolgefrequenz
von 2,048 kbit/s zusammenfaßt, und einen optischen Sender
19, der dieses elektrische Signal in ein optisches Signal
mit der Wellenlänge λ 3 = 810 nm umsetzt. Dieses optische
Signal PS wird über den bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 11 und den
Lichtwellenleiter 30 zur Vorfeldeinrichtung übertragen
und dort durch den bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 21 wieder von den
optischen Signalen abgetrennt, welche die
Breitbandsignale enthalten.
In der Vorfeldeinrichtung gelangt das optische Signal PS
auf einen optischen Empfänger 22, der es in das
elektrische Schmalband-Zeitmultiplexsignal SS umsetz.
Ein Schmalband-Multiplexer/-demultiplexer 23 zerlegt das
Schmalband-Zeitmultiplexsignal SS in die
teilnehmerindividuellen ISDN-Signale, die von dort über
teilnehmerindividuelle schmalbandige elektrische
Leitungen 6 a bis 6 n zu den Teilnehmern 3 a bis 3 n
übertragen werden. Die Übertragung der
teilnehmerindividuellen Schmalbandsignale, d. h. der
ISDN-Signale von den Teilnehmern über die
Vorfeldeinrichtung zur Zentrale erfolgt genau wie anhand
von Fig. 2a beschrieben und bedarf daher keiner eigenen
Erläuterungen mehr. Die Wellenlängen g 4 für die
Aufwärtsrichtung beträgt auch hier 870 nm. Zur
Richtungstrennung der in den beiden
Übertragungsrichtungen übertragenen optischen Signale ist
bei Fig. 3a in der Vorfeldeinrichtung und in der Zentrale
jeweils ein wellenlängenselektiver Richtungskoppler 24
bzw. 25 vorgesehen.
Der Lichtwellenleiter 30 zwischen der Zentrale und der
Vorfeldeinrichtung ist wiederum eine "Ein-Fenster-Faser"
mit den anhand von Fig. 1 geschilderten Eigenschaften.
Die teilnehmerindividuellen Wellenlängen zur Übertragung
der teilnehmerindividuellen
Breitband-Zeitmultiplexsignale im bidirektionalen
Wellenlängenmultiplex über den Lichtwellenleiter 30 sind
so gewählt, daß sie in dessen hinsichtlich Dämpfung und
Bandbreite optimiertem Wellenlängenbereich von 1300 nm
liegen, und die zur Übertragung der
Schmalband-Zeitmultiplexsignale vorgesehenen Wellenlängen
liegen auch bei diesem System außerhalb dieses
optimierten Wellenlängenbereichs des Lichtwellenleiters.
Die dadurch gegebenen Vorteile sind dieselben wie die
oben für das System nach Fig. 1 angegebenen.
Bei einer Abwandlung des Systems gemäß Fig. 3a werden
auch die teilnehmerindividuellen Schmalbandsignale
wischen Vorfeldeinrichtung und Teilnehmern 3 a bis 3 n
optisch übertragen, wie dies in Fig. 3b dargestellt ist.
Dabei liegen die mit den optischen Wellenlängen
λ a 1, λ a 2 bis λ n 1, λ n 2 für die Übertragung der
Breitbandsignale im optimierten Wellenlängenfenster der
Faser bei 1300 nm und die Wellenlängen λ 3, λ 4 bzw.
λ a 3, λ a 4 ≃ λ b 3, λ b 4 ≃ . . . g n 3, λ n 4 zur
Übertragung der Schmalbandsignale im Wellenlängenbereich
bei 850 bis 1550 nm.
Die Fig. 3b zeigt die in der Vorfeldeinrichtung, deren
Bestandteile 21 bis 24 gegenüber der Fig. 3a unverändert
sind, für den Teilnehmer 3 a vorhandenen optischen
Komponenten und die bei diesem Teilnehmer vorhandenen,
wobei die für die Übertragung der Breitbandsignale
vorhandenen optischen Komponenten 31 a, 32 a, 33 a dieses
Teilnehmers und der individuell für ihn vorhandene
Lichtwellenleiter 5 a dieselben wie in Fig. 3a dargestellt
sind. Bei der Vorfeldeinrichtung ist der optische Sender
für das Schmalbandsignal mit 34 a bezeichnet
(Wellenlänge λ a 3), und der entsprechende optische
Empfänger beim Teilnehmer ist mit 35 a bezeichnet. Der
optische Sender des Teilnehmers 3 a für das
Schmalbandsignal ist mit 36 a bezeichnet
(Wellenlänge λ a 4), und der entsprechende optische
Empfänger in der Vorfeildeinrichtung mit 37 a. Die
Einkopplung in den teilnehmerindividuellen
Lichtwellenleiter 5 a und die Auskopplung erfolgt wie
gezeigt mit wellenlängenselektiven Richtungskopplern.
Entsprechende optische Komponenten sind für die übrigen
Teilnehmer aus der Gruppe 3 a bis 3 n (Fig. 3a) vorhanden.
Hinsichtlich der Übertragung zwischen der
Vorfeldeinrichtung und der Zentrale besteht kein
Unterschied zwischen dem System nach Fig. 3b und dem
System nach Fig. 3a.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das vorstehend erläuterte
Prinzip nach Fig. 3a und Fig. 3b auch, abgesehen von der
speziellen Wahl des Typs des Lichtwellenleiters 30 und
der für die Übertragung der Schmalbandsignale in bezug
auf die Übertragungseigenschaften des
Lichtwellenleiters 30 gewählten Wellenlängen, als
selbständig schutzfähige Abwandlung des zugrunde gelegten
bekannten Systems zu betrachten ist, insofern, als die
Schmalbandsignale auf der Strecke zwischen der Zentrale
und der Vorfeldeinrichtung auf anderen optischen Kanälen
als die Breitbandsignale und auf den Strecken zwischen
der Vorfeldeinrichtung und den Teilnehmern der Gruppe auf
anderen elektrischen Übertragungswegen oder mit anderen
Wellenlängen als die Breitbandsignale übertragen werden.
Anhand von Fig. 4 wird nun der bidirektionale optische
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer 45 aus Fig. 1
erläutert. Die optischen Komponenten 46 (Fig. 1), 65, 66
(Fig. 2a), 103, 104 (Fig. 2b), 11, 21 (Fig. 3a) sind
entsprechend aufgebaut.
Die bidirektionalen optischen
Wellenlängenmultiplexer/-demultiplexer sind bei
Verwendung von Monomodefasern vorzugsweise mittels
wellenlängenselektiver optischer Faserschmelzkoppler
aufgebaut. Dabei trennt ein Faserkoppler 453 den
langwelligen Bereich (λ 1, λ 2) vom kurzwelligen
Bereich (λ 3, g 4) ab, ein weiterer Koppler 451 bewirkt
eine Trennung zwischen λ 1 und λ 2 (oder nur eine
3 dB-Lichtleistenkopplung), und ein dritter Koppler 452
trennt die Wellenlängen λ 3 und λ 4 bzw. arbeitet als
3 dB-Leistungskoppler.
Claims (7)
1. Optisches Nachrichtenübertragungssystem, bei dem
digitale Schmalband-Nachrichtensignale und digitale
Breitband-Nachrichtensignale bidirektional über einen
einzigen Lichtwellenleiter übertragen werden, bei dem für
die Schmalband-Nachrichtensignale optische Sender und
optische Empfänger vorhanden sind, die mit Wellenlängen
aus einem ersten für die Schmalband-Nachrichtensignale
verwendeten Wellenlängenbereich arbeiten und bei dem für
die Breitband-Nachrichtensignale optische Sender und
optische Empfänger vorhanden sind, die mit Wellenlängen
aus einem zweiten für die Breitband-Nachrichtensignale
vorgesehenen Wellenlängenbereich arbeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtwellenleiter (10, 20, 30) ein für den
Wellenlängenbereich, der für die
Breitband-Nachrichtensignale vorgesehen ist, optimierter
Lichtwellenleiter ist und daß der für die
Schmalband-Nachrichtensignale verwendete
Wellenlängenbereich nicht in dem zur Signalübertragung
optimierten Wellenlängenbereich des Lichtwellenleiters
liegt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die eine Endstelle ein Teil einer Zentrale und die andere Endstelle eine einer Gruppe von Teilnehmern (Tln 1 bis Tln 10) zugeordnete Vorfeldeinrichtung ist,
- - daß die zwischen der Zentrale und der Vorfeldeinrichtung übertragenen Breitband- und Schmalband-Nachrichtensignale (BS, SS) jeweils durch elektrisches Zeitmultiplex aus teilnehmerindividuellen Schmalband- bzw. Breitband-Nachrichtensignalen der Gruppe von Teilnehmern (Tln 1 bis Tln 10) zusammengesetzt sind,
- - daß die Vorfeldeinrichtung Breitband-Multiplex/-Demultiplex-Einrichtungen (69) enthält, die aus den empfangenen Breitband-Nachrichtensignalen (BS) teilnehmerindividuelle elektrische Breitband-Zeitmultiplexsignale bilden,
- - daß diese Signale über teilnehmerindividuelle breitbandige elektrische Leitungen (KH 1 bis KH 10) zu den der Vorfeldeinrichtung zugeordneten Teilnehmern (Tln 1 bis Tln 10) übertragen werden,
- - daß die Vorfeldeinrichtung Schmalband-Multiplex/-Demultiplex-Einrichtungen (71) enthält, die aus den empfangenen Schmalband-Nachrichtensignalen (SS) teilnehmerindividuelle elektrische Schmalband-Zeitmultiplexsignale bilden,
- - daß diese Signale über teilnehmerindividuelle schmalbandige elektrische Leitungen (D 1 bis D 10) zu den der Vorfeldeinrichtung zugeordneten Teilnehmern (Tln 1 bis Tln 10) übertragen werden und
- - daß die Übertragung der Schmalband-Nachrichtensignale und der Breitband-Nachrichtensignale von den Teilnehmern über die Vorfeldeinrichtung zur Zentrale in entsprechender Weise umgekehrt erfolgt, wobei zwischen der Vorfeldeinrichtung und einem zugeordneten Teilnehmer für die Übertragung der teilnehmerindividuellen elektrischen Breitband-Zeitmultiplexsignale in den beiden Richtungen zwei teilnehmerindividuelle breitbandige elektrische Leitungen (KH 1, KR 1 bis KH 10, KR 10) und für die Übertragung der teilnehmerindividuellen elektrischen Schmalband-Zeitmultiplexsignale in den beiden Übertragungsrichtungen eine einzige teilnehmerindividuelle schmalbandige elektrische Leitung (D 1 bis D 10) verwendet ist (Fig. 2a).
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die eine Endstelle ein Teil einer Zentrale und die andere Endstelle eine einer Gruppe von Teilnehmern (Tln 1 bis Tln 10) zugeordnete Vorfeldeinrichtung ist,
- - daß die zwischen der Zentrale und der Vorfeldeinrichtung übertragenen Breitband- und Schmalband-Nachrichtensignale (BS, SS) jeweils durch elektrisches Zeitmultiplex aus teilnehmerindividuellen Schmalband- bzw. Breitband-Nachrichtensignalen der Gruppe von Teilnehmern (Tln 1 bis Tln 10) zusammengesetzt sind,
- - daß die Vorfeldeinrichtung Breitband-Multiplex/-Demultiplex-Einrichtungen (69) enthält, die aus den empfangenen Breitband-Nachrichtensignalen (BS) teilnehmerindividuelle elektrische Breitband-Zeitmultiplexsignale bilden,
- - daß die Vorfeldeinrichtung Schmalband-Multiplex/-Demultiplex-Einrichtungen (71) enthält, die aus den empfangenen Schmalband-Nachrichtensignalen (SS) teilnehmerindividuelle elektrische Schmalband-Zeitmultiplexsignale bilden,
- - daß zu jedem der der Vorfeldeinrichtung zugeordneten Teilnehmer (Tln 1 bis Tln 10) die beiden teilnehmerindividuellen Zeitmultiplexsignale über einen teilnehmerindividuellen Lichtwellenleiter (L 1 bis L 10) im optischen Wellenlängenmultiplex (g 11, λ 13) übertragen werden und
- - daß die Übertragung der Schmalband-Nachrichtensignale und der Breitband-Nachrichtensignale von den Teilnehmern über die Vorfeldeinrichtung zur Zentrale in entsprechender Weise umgekehrt erfolgt, wobei die die Teilnehmer mit der Vorfeldeinrichtung verbindenden Lichtwellenleiter (L 1 bis L 10) für die beiden Übertragungsrichtungen im Wellenlängenmultiplex betrieben werden (Fig. 2a, Fig. 2b).
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die eine Endstelle ein Teil einer Zentrale und die andere Endstelle eine einer Gruppe von Teilnehmern (3 a bis 3 n) zugeordnete Vorfeldeinrichtung ist,
- - daß die zwischen der Zentrale und der Vorfeldeinrichtung zu übertragenden Breitband-Nachrichtensignale teilnehmerindividuell durch elektrisches Zeitmultiplex zusammengesetzte Breitband-Nachrichtensignale (Sa bis Sn) sind und über die Lichtwellenleiter (30) im bidirektionalen Wellenlängenmultiplex mit teilnehmerindividuellen Wellenlängen zwischen der Zentrale und der Vorfeldeinrichtung übertragen werden,
- - daß die zwischen der Zentrale und der Vorfeldeinrichtung zu übertragenden Schmalband-Nachrichtensignale (SS) jeweils durch elektrisches Zeitmultiplex aus teilnehmerindividuellen Schmalband-Nachrichtensignalen der Gruppe von Teilnehmern (3 a bis 3 n) zusammengesetzt sind,
- - daß in der Vorfeldeinrichtung das von der Zentrale empfangene optische Wellenlängenmultiplexsignal mit optischen Mitteln (21) in teilnehmerindividuelle, die Breitband-Nachrichtensignale enthaltende, optische Signale (Pa bis Pn) und in die Schmalband-Nachrichtensignale enthaltende optische Signale (PS) aufgeteilt wird,
- - daß die teilnehmerindividuellen, die Breitband-Nachrichtensignale enthaltenden optischen Signale (Pa bis Pn) über teilnehmerindividuelle Lichtwellenleiter (5 a bis 5 n) von der Vorfeldeinrichtung zu den Teilnehmern (3 a bis 3 n) übertragen werden,
- - daß die Vorfeldeinrichtung Schmalband-Multiplexer/-Demultiplexer (23) enthält, die aus den empfangenen Schmalband-Nachrichtensignalen (SS) teilnehmerindividuelle elektrische Schmalband-Zeitmultiplexsignale bilden,
- - daß diese Signale über teilnehmerindividuelle schmalbandige elektrische Leitungen (6 a bis 6 n) zu den der Vorfeldeinrichtung zugeordneten Teilnehmern (3 a bis 3 n) übertragen werden und
- - daß die Übertragung der Schmalband-Nachrichtensignale und der Breitband-Nachrichtensignale von den Teilnehmern (3 a bis 3 n) über die Vorfeldeinrichtung zur Zentrale in entsprechender Weise umgekehrt erfolgt, wobi die teilnehmerindividuellen Lichtwellenleiter (5 a bis 5 n) und die teilnehmerindividuellen schmalbandigen elektrischen Leitungen (6 a bis 6 n) bidirektional im Wellenlängenmultiplex betrieben werden (Fig. 3a).
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die eine Endstelle ein Teil einer Zentrale und die andere Endstelle eine einer Gruppe von Teilnehmern (3 a bis 3 n) zugeordnete Vorfeldeinrichtung ist,
- - daß die zwischen der Zentrale und der Vorfeldeinrichtung zu übertragenden Breitband-Nachrichtensignale teilnehmerindividuell durch elektrisches Zeitmultiplex zusammengesetzte Breitband-Nachrichtensignale (Sa bis Sn) sind und über den Lichtwellenleiter (30) im bidirektionalen Wellenlängenmultiplex mit teilnehmerindividuellen Wellenlängen zwischen der Zentrale und der Vorfeldeinrichtung übertragen werden,
- - daß die zwischen der Zentrale und der Vorfeldeinrichtung zu übertragenden Schmalband-Nachrichtensignale (SS) jeweils durch elektrisches Zeitmultiplex aus teilnehmerindividuellen Schmalband-Nachrichtensignalen der Gruppe von Teilnehmern (3 a bis 3 n) zusammengesetzt sind,
- - daß in der Vorfeldeinrichtung das von der Zentrale empfangene optische Wellenlängenmultiplexsignal mit optischen Mitteln (21) in teilnehmerindividuelle, die Breitband-Nachrichtensignale enthaltende optische Signale (Pa bis Pn) und in die Schmalband-Nachrichtensignale enthaltende optische Signale (PS) aufgeteilt wird,
- - daß die teilnehmerindividuellen, die Breitband-Nachrichtensignale enthaltenden, optischen Signale (Pa bis Pn) über teilnehmerindividuelle Lichtwellenleiter (5 a bis 5 n) von der Vorfeldeinrichtung zu den Teilnehmern (3 a bis 3 n) übertragen werden,
- - daß die Vorfeldeinrichtung Schmalband-Multiplexer/-Demultiplexer (23) enthält, die aus den empfangenen Schmalband-Nachrichtensignalen (SS) teilnehmerindividuelle elektrische Schmalband-Zeitmultiplexsignal bilden,
- - daß diese Signale über die teilnehmerindividuellen Lichtwellenleiter zu den der Vorfeldeinrichtung zugeordneten Teilnehmern (3 a bis 3 n) übertragen werden und
- - daß die Übertragung der Schmalband-Nachrichtensignale und der Breitband-Nachrichtensignale von den Teilnehmern (3 a bis 3 n) über die Vorfeldeinrichtung zur Zentrale in entsprechender Weise umgekehrt erfolgt, wobei die teilnehmerindividuellen Lichtwellenleiter (5 a bis 5 n) bidirektional im Wellenlängenmultiplex betrieben werden (Fig. 3a, Fig. 3b).
6. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Übertragung der
Schmalband-Nachrichtensignale und die Einrichtungen zur
Übertragung der Breitband-Nachrichtensignale voneinander
unabhängige Stromversorgungen haben.
7. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die optischen Sender für die
Schmalband-Nachrichtensignale lichtemittierende Dioden
und die optischen Sender für die
Breitband-Nachrichtensignale Laser haben.
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