DE19643472C2 - Verfahren zur Konditionierung von feinvermahlenem Zucker durch Mahlraumbefeuchtung - Google Patents
Verfahren zur Konditionierung von feinvermahlenem Zucker durch MahlraumbefeuchtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren nach Anspruch 1
zur Herstellung von konditioniertem Puder aus grob
körnigen oder kristallinen Stoffen, insbesondere
zur Herstellung von konditioniertem Puderzucker.
Puderzucker ist ein durch Zerkleinerung von kri
stallinem Zucker hergestelltes Produkt, dessen
Korngröße im allgemeinen unter 0,1 mm liegt. Die
große Oberfläche des gemahlenen Zuckers beeinflußt
in Verbindung mit der guten Wasserlöslichkeit der
Saccharose die Lagerfähigkeit des Puderzuckers
stark. So weist in trockener Atmosphäre gemahlener
Puderzucker durch den Mahlvorgang und das damit
verbindende Aufschmelzen des Zuckers an der Bruch
fläche und die rasche Abkühlung im Luftstrom glas
artige Strukturen an seiner Oberfläche auf. Bei der
Aufnahme von Adsorptions-Isothermen zeigt sich, daß
dieser Puderzucker hohe Mengen an Wasser zu adsor
bieren vermag. Durch die Aufnahme des Wassers wird
ein Rekristallisationsvorgang an der Oberfläche der
Puderzuckerkörner eingeleitet. Das aufgenommene
Wasser wird dabei rasch wieder abgegeben. Wenn die
ser Vorgang der Wasseraufnahme beziehungsweise
-abgabe im Puderzuckersack auftritt, wird der Pu
derzucker an der Oberfläche feucht und verklebt.
Der Puderzucker wird hart (Roth, Dissertation 1976,
Universität Karlsruhe, "Amorphisierung bei der Zer
kleinerung und Rekristallisation als Ursachen der
Agglomeration im Puderzucker").
Bekannt ist es, durch die der Puderzuckermühle
nachgeordnete Installation von Konditionierungsan
lagen, das heißt von Anlagen, die die Lagerfähig
keit des Puderzuckers durch Einstellen von be
stimmter Temperatur und Luftfeuchte erhöhen, wurde
erreicht, daß der Vorgang der Wasseraufnahme und
-abgabe in den Bereich der Konditionierungsanlage
verschoben wurde und lagerfähiger Puderzucker er
zeugt werden konnte.
Als nachteilig erweist sich, daß im Anschluß an die
Puderzuckermühle Konditionierungsanlagen instal
liert werden müssen, die kosten- und raumaufwendig
sind. Zudem ist die dem Vermahlen anschließende
Konditionierung zeitaufwendig.
Die DE 33 45 974 A1 beschreibt ein Mahlverfahren
zum Mahlen von zum Beispiel Saccharose, wobei diese
während des Mahlprozesses mit Dämpfen bestimmter
Flüssigkeiten beaufschlagt und konditioniert wird.
Offenbart werden dafür organische Lösungsmittel.
Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende
technische Problem liegt also darin, ein Verfahren
zur Herstellung von konditioniertem Puder aus grob
körnigem oder kristallinem Zucker, bereitzustellen,
welches in möglichst kurzer Zeit und ohne großen
baulichen Aufwand die Erzeugung gut lagerfähigen,
das heißt konditionierten Puders ermöglicht.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Pro
blem wird gemäß Anspruch 1 gelöst, indem ein Verfahren zur Herstel
lung von konditioniertem Puder, insbesondere kondi
tioniertem Puderzucker, bereitgestellt wird, wobei
der oder die eingesetzten Zucker vermahlen und kon
ditioniert wird und wobei die Konditionierung des
Zuckers während des Vermahlens erfolgt. Die Erfin
dung sieht also vor, daß die Konditionierung, das
heißt die Behandlung von Zucker in einer Art und
Weise, daß er während der Lagerung nicht mehr hart
wird, nicht in einem separaten, an den Mahlvorgang
anschließenden Konditionierschritt durchgeführt
wird, sondern gleichzeitig mit der Vermahlung. Die
Erfindung weist demgemäß den Vorteil auf, daß kon
ditionierter Zucker bereits nach dem Vermahlen vor
liegt, so daß eine zeitaufwendige Nachbehandlung
wegfällt. Zudem ist es nicht notwendig, im Anschluß
an die Pudermühle separate Konditionieranlagen vor
zusehen, da die Konditionierung im Mahlraum selbst
stattfindet.
Die Erfindung betrifft in besonders bevorzugter
Weise die Herstellung von konditioniertem Puder
zucker aus Zucker, beispielsweise Galaktose oder
vorzugsweise Saccharose, die beispielsweise als
Raffinade (EG-Qualität I) oder Kristallzucker (EG-
Qualität II) vorliegen kann. Selbstverständlich
kann die Erfindung jedoch auch bei Zuckern anderer
Zusammensetzung, aber gleicher oder ähnlicher phy
sikalischer Eigenschaften, eingesetzt werden. Er
findungsgemäß können auch Gemische von Zuckern un
terschiedlicher Zusammensetzung in einem einzigen
Verfahrensschritt gemeinsam vermahlen und konditio
niert werden.
Die Erfindung betrifft in bevorzugter Ausführungs
form das vorgenannte Verfahren, das bei einer abso
luten Luftfeuchtigkeit (in g Wasser pro kg trocke
ner Luft) von mindestens 17 g/kg, bevorzugt von 17 g/kg
bis 30 g/kg und besonders bevorzugt bei 25 bis
26 g/kg, durchgeführt wird.
Die Erfindung betrifft auch ein vorgenanntes Ver
fahren, wobei die Konditionierung bei Temperaturen
von mindestens 25°C, bevorzugt von 25°C bis 70°C,
besonders bevorzugt bei 40°C bis 48°C, insbesondere
45°C, durchgeführt wird.
Die Erfindung beschränkt sich ausdrücklich jedoch
nicht auf die genannten Mindestwerte für Luftfeuch
tigkeit und Temperatur. Entscheidend für den erfin
dungsgemäßen Erfolg ist insbesondere die Gleichzei
tigkeit von Vermahlen und Konditionieren, wobei die
zur Konditionierung einzustellenden Parameter in
einfacher und bekannter Weise festgestellt werden
können, indem die Konditionierung mittels Bestim
mung des aW-Wertes (Wasseraktivität), der Klumpen
anzahl oder des Invertzucker-Anteils beurteilt wird
und die Parameter entsprechend angepaßt werden.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, die Temperatur
und die Luftfeuchtigkeit während des Konditionie
rens und Vermahlens konstant, beispielsweise mit
tels elektronischer Regelvorrichtungen, zu halten.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein vorge
nanntes Verfahren, wobei im Anschluß an die gleich
zeitig erfolgende Vermahlung und Konditionierung
eine Zwischenlagerung angeschlossen wird, deren
Dauer im wesentlichen von den verfahrenstechnischen
Parametern des Umfelds bestimmt wird.
Die der erfindungsgemäß vorgesehenen Konditionie
rung nachgeschaltete optionale Zwischenlagerung
kann durchgeführt werden, indem ein einfacher Rühr
behälter gleichsam als Pufferbehälter zwischen
Mühle und Abpackanlage installiert wird, der eine
definierte Zwischenlagerzeit des Puderzuckers ge
währleistet. Dieser Pufferbehälter ermöglicht eine
ständige Bewegung des Puderzuckers.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele
und der dazugehörigen Figuren näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anla
ge zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 2 eine grafische Darstellung des zeitlichen
Verlaufs des aW-Wertes von bei unter
schiedlichen Luftfeuchtigkeiten vermah
lenen Puderzuckerproben,
Fig. 3 eine grafische Darstellung des zeitlichen
Verlaufes des aW-Wertes in Abhängigkeit
von der Dauer einer nachgeschalteten Zwi
schenlagerung und
Fig. 4 eine grafische Darstellung des zeitlichen
Verlaufes des aW-Wertes in Abhängigkeit
von der Dauer einer nachgeschalteten Zwi
schenlagerung ohne Zufuhr von Konditio
nierungszuluft.
Die Fig. 1 stellt schematisch den Aufbau einer er
findungsgemäß zu verwendenden Mahlraumanlage 100
dar. Diese umfaßt einen Mahlraum 1, einen Abführ
schacht 2, eine Zellradschleuse 3 sowie eine Trans
portschnecke 5. Der Mahlraum 1 weist eine Mühle 7
mit einem Zuckerzuführschacht 9 und eine Ansaugöff
nung 8 auf. Der Mahlraum 1 weist ferner einen Fil
ter 11 sowie einen Ventilator 13 auf. Schließlich
ist im Mahlraum 1 eine Befeuchtungsanlage 19 vor
handen, die zwei parallel zueinander angeordnete
Düsen 21 aufweist. Diese werden bei Unterschreiten
eines Sollwertes der Luftfeuchtigkeit von einem
elektronischen Regler 15 aktiviert, der eine Soll-
Ist-Digitalanzeige zur Anzeige der absoluten Luft
feuchtigkeit im Mahlraum 1 aufweist. Die Fig. 1
stellt ferner eine Heizeinrichtung 23 dar.
Die Funktion der Anlage 100 stellt sich wie folgt
dar.
Mittels der Heizeinrichtung 23 wird im Mahlraum 1
eine Temperatur von 40°C mit einer Schwankungs
breite von ±1°C konstant eingestellt. Die Befeuch
tungsanlage 19 wird so ausgelegt, daß eine Wasser
beladung der Mahlraumluft von 18 g Wasser pro kg
trockener Luft möglich ist. Dazu dienen die Düsen
21, die bei der Verdüsung Wasserpartikel mit einem
Durchmesser von 5 µm erzeugen. Sobald das ge
wünschte Klima im Mahlraum 1 eingestellt ist, wird
über den Zufuhrschacht 9 kristalliner Zucker Z in
die Mühle 7 eingefüllt und gemahlen. Der Mahlvor
gang findet also in einem temperierten und befeuch
teten Mahlraum 1 (Volumen des Mahlraumes 1: 193 m2)
statt. Die Luftansaugung der Mühle 7 durch die An
saugöffnung 8 beträgt 2.300 m3/h. Die Spülluftmenge
SL dient zur Abreinigung des Filters 11. Die Durch
satzleistung des Ventilators 13, der dem Filter 11
nachgeschaltet ist, beträgt 2.520 m3/h. Der Venti
lator 13 führt sowohl die Spülluft SL als auch die
Ansaugluft AL der Mühle 7 ab. Die Ansaugluft AL für
die Mühle 7 stammt direkt aus dem Mahlraum 1, wäh
rend die Spülluft SL trockene Steuerluft ist, die
von außen in den Mahlraum 1 gelangt.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage 100 wurde ver
wendet, um verschiedene Einstellungen der Feuchte-
Beladung der Mahlraumluft von 12 bis 26 g/kg troc
kener Luft zu untersuchen, wobei die Mahlraumtempe
ratur bei 40°C lag. Die durch die Heizeinrichtung
23 erzielte Temperatur muß mittels einer in dieser
Einrichtung integrierten Regeleinrichtung konstant
gehalten werden.
Die Fig. 2 stellt den zeitlichen Verlauf des aW-
Wertes von Puderzuckerproben (Saccharose) - gemessen
bei 40°C - dar, wobei die Proben bei unterschiedli
chen Feuchte-Beladungen der Mahlraumluft vermahlen
wurden.
Unter dem aW-Wert (Wasseraktivität) ist diejenige
relative Feuchte definiert, die in der eine Probe
umgebenden Atmosphäre herrschen muß, um jeden Was
seraustausch zwischen Probe und Luft zu vermeiden.
Sie wird in Einheiten von 0 bis 1 angegeben und be
sagt demgemäß, welche relative Feuchte sich in ei
nem geschlossenen Raum über einer Substanzprobe bei
einer definierten Temperatur einstellt.
In Fällen, in denen Puderzucker nicht konditioniert
ist, beobachtet man, daß ab einem bestimmten Zeit
punkt nach Entnahme der Probe aus dem Mahlraum eine
rasche Desorption der im Puderzucker gespeicherten
Feuchtigkeit eintritt. Der zeitliche Verlauf des
aW-Wertes zeigt eine S-förmige Charakteristik. Ist
der Puderzucker konditioniert, so tritt dieser S-
förmige Kurvenverlauf nicht auf. Anerkanntermaßen
besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Ver
halten des aW-Werts über einen bestimmten Zeitraum
nach Probeentnahme und dem Lagerungsverhalten des
Puderzuckers.
Die Fig. 2 zeigt Proben des frisch gemahlenen Pu
derzuckers, die jeweils bei unterschiedlichen Ein
stellungen der Mahlraumbefeuchtung erzeugt wurden.
Man findet einen S-förmigen Verlauf der Kurven bei
den Puderzuckerproben, die bei 12 bis 15 g/kg
Feuchte-Beladung erzeugt wurden und einen stetigen
Verlauf bei den Proben, die bei 17 bis 26 g/kg
Feuchte-Beladung erzeugt wurden. Frisch gemahlener
Puderzucker, der mit einer Feuchte-Beladung der
Mahlraumluft von über 17 g/kg trockener Luft er
zeugt wurde, ist daher konditioniert. Eine nachträgliche,
im Anschluß an die Vermahlung stattfin
dende Konditionierung erübrigt sich daher.
Schließlich läßt sich auch feststellen, daß der er
findungsgemäß vermahlene Puderzucker auch nach län
gerer Zeit eine ausgezeichnete Qualität aufweist.
Diese kann zum Beispiel quantitativ nachgewiesen
werden, indem mit einer Maschenweite von 0,300 mm
gesiebt wird und kein Rückstand verbleibt.
Konditionierter Zucker weist auch nach jahrelanger
Lagerung unter definierten Bedingungen keine Klum
penbildung auf.
Um eine standardisierte Produktqualität zu errei
chen, kann es vorteilhaft sein, einen Behälter zur
Zwischenlagerung des vermahlenen Puderzuckers vor
zusehen. Dazu kann die Anlage 100 gemäß Fig. 1 da
hingehend modifiziert werden, daß zwischen der
Mühle 7 und der nicht dargestellten Abpackanlage,
beispielsweise im Anschluß an die Schnecke 5, ein
Rührbehälter, der als Umwälzbehälter ausgeführt
ist, vorgesehen wird, der als Puffer- beziehungs
weise Zwischenbehälter dient. Die Fig. 3 zeigt den
zeitlichen Verlauf des aW-Wertes von vermahlenem
Puderzucker während einer solchen Zwischenlagerung
in Abhängigkeit von der Dauer der Zwischenlagerung
(gemessen bei 40°C). Die Feuchte-Beladung der Mahl
raumluft betrug 25 bis 26 g/kg trockener Luft (bei
40°C Temperatur im Mahlraum), während die Feuchte-
Beladung der während der Zwischenlagerung im Kopf
raum des Rührbehälters (Umwälzung) ausgetauschten
Konditionierungsluft 11 bis 12 g/kg trockener Luft
betrug. Gemäß dem zeitlichen Verlauf der aW-Werte
sind die Puderzuckerproben vom Beginn bis zum Ab
schluß der Zwischenlagerung als konditioniert ein
zustufen.
Die Fig. 4 stellt den zeitlichen Verlauf des aW-
Wertes von Puderzucker während der Konditionierung
in Abhängigkeit von der Dauer der Zwischenlagerung
(gemessen bei 40°C) dar. Die Feuchte-Beladung der
Mahlraumluft betrug 17 g/kg trockener Luft (40°C),
während die Zwischenlagerung ohne Zufuhr von tempe
rierter oder befeuchteter Luft erfolgte. In dem zur
Zwischenlagerung verwendeten Pufferbehälter findet
also lediglich eine Umwälzung, jedoch keine Kondi
tionierung durch Zugabe von temperierter oder be
feuchteter Luft statt. Gemäß dem zeitlichen Verlauf
der aW-Werte sind die Puderzuckerproben vom Beginn
bis zum Abschluß der Zwischenlagerung als konditio
niert einzustufen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von konditioniertem
Puder aus Zucker, wobei der Zucker vermahlen und
konditioniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konditionierung des Zuckers während des Vermahlens
bei einer absoluten Luftfeuchtigkeit von mindestens
17 g/kg trockener Luft erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Zucker Saccharose ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Konditionierung des Zuckers
durch dessen Vermahlen bei einer absoluten Luft
feuchtigkeit von mindestens 20 g/kg trockener Luft,
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditio
nierung des Zuckers durch dessen Vermahlen bei ei
ner Temperatur von mindestens 25°C erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionie
rung des Zuckers durch dessen Vermahlen bei einer
Temperatur von 40°C bis 45°C erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die
während des Vermahlens erfolgende Konditionierung
eine Zwischenlagerung erfolgt.
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