DE19643063A1 - Kosmetische Zubereitungen in Stiftform - Google Patents

Kosmetische Zubereitungen in Stiftform

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DE19643063A1
DE19643063A1 DE1996143063 DE19643063A DE19643063A1 DE 19643063 A1 DE19643063 A1 DE 19643063A1 DE 1996143063 DE1996143063 DE 1996143063 DE 19643063 A DE19643063 A DE 19643063A DE 19643063 A1 DE19643063 A1 DE 19643063A1
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fatty
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alkyl
linear
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Achim Dr Ansmann
Rolf Kawa
Helga Gondek
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BASF Personal Care and Nutrition GmbH
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Henkel AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61K2800/41Particular ingredients further characterized by their size
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Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft kosmetische Stiftpräparate, enthaltend Glucoside, Fettalkohole, Ölkörper, Emul­ gatoren und natürliche Wachse sowie die Verwendung der Glucoside zur Herstellung von dekorativen kosmetischen Zubereitungen.
Stand der Technik
Im Gegensatz zu pflanzlichen oder tierischen Wachsen besitzen mikrokristalline Paraffinwachse, wie z. B. Ozokerite, ein besonders gutes Öladsorptionsvermögen und eignen sich daher in besonderer Weise zur Herstellung von kosmetischen Stiftpräparaten, wie beispielsweise Lippenstiften, wenn größere Mengen an pflegenden Ölen eingearbeitet werden sollen. Von Nachteil ist jedoch, daß diese Stifte gelegentlich sehr fest sind und sich daher nicht immer leicht auftragen lassen. Außerdem zeigen sie die Tendenz, bei Temperaturen oberhalb von 30°C zu erweichen und ihre Form zu verlieren, was von der Konsumentin absolut nicht toleriert werden kann. Schließlich ist der Glanz der Stifte verbesse­ rungswürdig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat daher darin bestanden, einen geeigneten Stoff zum Austausch der mikrokristallinen Paraffinwachse zu finden, mit dessen Hilfe sich kosmetische Zuberei­ tungen in Stiftform herstellen lassen, die sich gegenüber denen des Stands der Technik zusätzlich durch eine verbesserte Konsistenz, Temperaturbeständigkeit, Ölbindevermögen und Glanz aus­ zeichnen.
Beschreibung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung sind kosmetische Zubereitungen in Stiftform, enthaltend
  • (a) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside,
  • (b) Fettalkohole
  • (c) Ölkörper,
  • (d) Emulgatoren und
  • (e) natürliche Wachse.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside, insbesondere solche, die sich von Fettalkoholen mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, ein plastisches Verhalten und ein Ölbindevermögen aufweisen, das dem von mikrokristallinen Paraffinwachsen mindestens eben­ bürtig ist. Stiftpräparate, die auf dieser Grundlage hergestellt werden, besitzen eine verbesserte Konsistenz, erweichen auch bei einer Temperatur von 35°C noch nicht und zeichnen sich durch einen brillanten Glanz aus.
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside
Alkyl- und Alkenyloligoglykoside stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die der Formel (I) folgen,
R1O-[G]p (I)
in der R1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlä­ gigen Verfahren der präparativen organischen Chemie, beispielsweise durch sauer katalysierte Aceta­ lisierung von Glucose mit Fettalkoholen erhalten werden.
Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlen­ stoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyl­ oligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl dar­ stellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomeri­ sierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/ oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R1 kann sich von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidyl­ alkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidyl­ alkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevor­ zugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von Cetearylalkohol oder Talgfettalkohol mit einem DP im Bereich von 1 bis 3.
Fettalkohole
Unter Fettalkoholen sind primäre aliphatische Alkohole der Formel (II) zu verstehen,
R2OH (II)
in der R2 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22 Koh­ lenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. Typische Beispiele sind Capron­ alkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristyl­ alkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleyl­ alkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Bevorzugt sind technische Fettalkohole mit 12 bis 18 und ins­ besondere 16 bis 18 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern-, Cetearyl- oder Talgfettalkohol. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden Fettalkohole eingesetzt, die mit dem Alkylrest der Alkyloligoglucoside der Komponente (a) korrespondieren.
Ölkörper
Als Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6-C22- Fettalkoholen, Ester von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Dimerdiol oder Tri­ mertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C10-Fettsäuren, pflanzliche Öle, ver­ zweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, Guerbetcarbonate, Dialkylether, Siliconöle und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe in Betracht.
Emulgatoren
Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage:
(d1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/ oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe;
(d2) C12/18-Fettsäuremono- und diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin;
(d3) Glycerinmono- und diester und Sorbitanmono- und diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte;
(d4) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl;
(d5) Polyol- und insbesondere Polyglycerinester wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat oder Polyglyce­ rinpoly-12-hydroxystearat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen;
(d6) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl;
(d7) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C12/22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipenta­ erythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Lauryl­ glucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose);
(d8) Trialkylphosphate;
(d9) Wollwachsalkohole;
(d10) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate;
(d11) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE-PS 11 65 574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Poly­ olen, vorzugsweise Glycerin sowie
(d12) Polyalkylenglycole.
Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono- und diester sowie Sorbitanmono- und diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homolo­ gengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/ oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht.
C12/18-Fettsäuremono- und diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus DE-PS 20 24 051 als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt. Im Sinne der Erfindung ist die Verwendung von Polygycerinpoly-12-hydroxystearaten und/oder Polyglycerinpoly­ ricinoleaten gemäß DE-A1 44 20 516 (Henkel) bevorzugt, da das Ölbindevermögen dieser Emulga­ toren das der üblicherweise eingesetzten Glycerinmonoricinoleat bzw. des Ricinusöls deutlich über­ trifft.
Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat- und eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-di­ methylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycat, N-Acylamino­ propyl-N,N-dimethylammoniumglyci-nate, beispielsweise das Kokoscylaminopropyldimethylammo­ nium-glycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Beson­ ders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-De­ rivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8/18-Alkyl- oder Acyl­ gruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Grup­ pe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholyti­ sche Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodi­ propionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkyl­ aminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl­ gruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12/18-Acylsarcosin. Neben den ampholytischen kommen auch quartäre Emulgatoren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methyl­ quaternierte Difettsäuretriethanolaminester-Salze, besonders bevorzugt sind.
Natürliche Wachse
Unter natürlichen Wachsen sind pflanzliche Wachse wie beispielsweise Candelillawachs, Carnauba­ wachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohr wachs, Ouricurywachs und/oder Montanwachs sowie tierische Wachse wie beispielsweise Bienen­ wachs, Schellackwachs, Walrat, Wollwachs und/oder Burzelfett zu verstehen. Eine Übersicht hierzu findet sich in Cosm. Toil. 101, 49 (1986). Im Sinne der Erfindung ist der Einsatz von Candelillawachs, Camaubawachs und/oder Bienenwachs bevorzugt.
Gewerbliche Anwendbarkeit
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die kosmetischen Zubereitungen die folgenden Zusammensetzungen auf:
  • (a) 1 bis 40, vorzugsweise 3 bis 30 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside,
  • (b) 1 bis 25, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% Fettalkohole
  • (c) 10 bis 50, vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-% Ölkörper,
  • (d) 1 bis 30, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-% Emulgatoren und
  • (e) 15 bis 75, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-% natürliche Wachse,
mit der Maßgabe, daß sich die Angaben gegebenenfalls mit weiteren üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% addieren.
Als weitere Hilfs- und Zusatzstoffe können die erfindungsgemäßen Zubereitungen Oberfettungsmittel enthalten, wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxylierte oder acylierte Lanolin- und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäurealkanolamide. Geeignete Sili­ converbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor- und/oder alkylmodifizierte Silicon­ verbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vorliegen können. Als Stabi­ lisatoren können Metallsalze von Fettsäuren wie z. B. Magnesium-, Aluminium- und/oder Zinkstearat eingesetzt werden.
Als UV-Lichtschutzfilter kommen organische Substanzen in Frage, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. Typische Beispiele sind 4-Aminobenzoesäure sowie ihre Ester und Derivate (z. B. 2-E- thylhexyl-p-dimethylaminobenzoat oder p-Dimethylaminobenzoesäureoctylester), Methoxyzimtsäure und ihre Derivate (z. B. 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester), Benzophenone (z. B. Oxybenzon, 2-Hy­ droxy-4-methoxybenzophenon), Dibenzoylmethane, Salicylatester, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfon­ säure, 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, 3-(4'-Methyl)benzylidenbornan-2- on, Methylbenzylidencampher und dergleichen. Weiterhin kommen für diesen Zweck auch feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage, wie beispielsweise Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid, Silicate (Talk) und Bariumsulfat. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphä­ rischen Gestalt abweichende Form besitzen. Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Licht­ schutzstoffe können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Superoxid-Dismutase, Tocopherole (Vitamin E) und Ascorbinsäure (Vitamin C).
Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säu­ ren, Tocopherole, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen. Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie bei­ spielsweise in der Publikation "Kosmetische Färbemittel" der Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, 5.81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt. Der Gesamtanteil der Hilfs- und Zusatzstoffe kann 1 bis 5, vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% - bezogen auf die Mittel - betragen.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ferner die Verwendung von Alkyl- und/oder Alkenyl­ oligoglykosiden als Ersatzstoffe für mikrokristalline Paraffinwachse zur Herstellung von dekorativen kosmetischen Zubereitungen, wie beispielsweise Make-up's, Schminkpräparaten, Lippenpomaden und insbesondere Lippenstiften.
Beispiele Beispiele 1 bis 6 Vergleichsbeispiele V1 und V2
Die Komponenten gemäß Tabelle 1 wurden bei ca. 80°C gemeinsam aufgeschmolzen und homogen verrührt. Anschließend erfolgte das Ausgießen in eine vorgewärmte Stiftform. Die anwendungstech­ nischen Eigenschaften wurden subjektiv wie folgt bestimmt:
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Zusammensetzungen 1 bis 6 sind erfindungs­ gemäß, die Zusammensetzungen V1 und V2 dienen zum Vergleich.
Zusammensetzungen und Eigenschaften von Lippenpflegestiften (Mengenangaben als Gew.-%)
Zusammensetzungen und Eigenschaften von Lippenpflegestiften (Mengenangaben als Gew.-%)

Claims (11)

1. Kosmetische Zubereitungen in Stiftform, enthaltend
  • (a) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside,
  • (b) Fettalkohole
  • (b) Ölkörper,
  • (c) Emulgatoren und
  • (d) natürliche Wachse.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Alkyl- und/oder Alkenyl­ oligoglykoside der Formel (I) enthalten,R1O-[G]p (I)in der R1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zucker­ rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
3. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Fettalkohole der Formel (II) enthalten,R2OH (II)in der R2 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.
4. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Ölkörper ent­ halten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Guerbetalkoholen auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, Estern von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, Estern von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fett­ alkoholen, Estern von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, Estern von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen und/oder Guerbetalkoholen, Trigly­ ceriden auf Basis C6-C10-Fettsäuren, pflanzlichen Ölen, verzweigten primären Alkoholen, substi­ tuierten Cyclohexanen, Guerbetcarbonaten, Dialkylethern, Siliconölen und/oder aliphatischen bzw. naphthenischen Kohlenwasserstoffen.
5. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie nichtionische Emulgatoren enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Anlagerungs­ produkten von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Ato­ men in der Alkylgruppe; C12/18-Fettsäuremono- und diestern von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin, Glycerinmono- und diestern und Sorbitanmono- und diestern von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethy­ lenoxidanlagerungsprodukten; Anlagerungsprodukten von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl; Polyolestern; Anlagerungsprodukten von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl; Partialestern auf Basis linearer, verzweigter, ungesät­ tigter bzw. gesättigter C12/22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose); Trialkylphosphaten; Wollwachsalkoholen; Polysiloxan-PolyalkykPoIyether-Copolyme­ ren; Mischestern aus Peritaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol und Polyalkylen­ glycolen.
6. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als nicht­ ionische Emulgatoren Polyglycerinpoly-12-hydroxystearate und/oder Polyglycerin-12-polyricino­ leate enthalten.
7. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als natürliche Wachse Candelillawachs, Carnaubawachs und/oder Bienenwachs enthalten.
8. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
  • (a) 1 bis 40 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside,
  • (b) 1 bis 25 Gew.-% Fettalkohole
  • (c) 10 bis 50 Gew.-% Ölkörper,
  • (d) 1 bis 30 Gew.-% Emulgatoren und
  • (e) 15 bis 75 Gew.-% natürliche Wachse,
mit der Maßgabe enthalten, daß sich die Angaben gegebenenfalls mit weiteren üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% addieren.
9. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie Siliconverbin­ dungen enthalten.
10. Verwendung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden als Ersatzstoffe für mikrokristalline Paraf­ finwachse zur Herstellung von dekorativen kosmetischen Zubereitungen.
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