DE19719122C2 - Kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents
Kosmetische und/oder pharmazeutische ZubereitungenInfo
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- DE19719122C2 DE19719122C2 DE1997119122 DE19719122A DE19719122C2 DE 19719122 C2 DE19719122 C2 DE 19719122C2 DE 1997119122 DE1997119122 DE 1997119122 DE 19719122 A DE19719122 A DE 19719122A DE 19719122 C2 DE19719122 C2 DE 19719122C2
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Description
Die Anmeldung befindet sich auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft Zubereitungen, welche spezielle
tensidische Silicone zusammen mit ausgewählten Zuckertensiden als Emulgatoren enthalten.
Silicone werden in der Haut- und Haarkosmetik als Additive zur Beeinflussung von Griff und Glanz ein
gesetzt. Eine Übersicht zum Einsatz von konventionellen Siliconen in der Kosmetik findet sich bei
spielsweise von K. Schnurrbusch in Seifen-Fette-Öle-Wachse 100, 173, 1974). Glykosidisch substitu
ierte Siliconverbindungen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung der Stoffe als Ten
side sind aus der Europäischen Patentschrift EP 0612759 B1 (Wacker) bekannt; diese Stoffe sind für
den Einsatz in der Kosmetik jedoch bislang nicht vorgeschlagen worden.
Beim Einsatz konventioneller Siliconpolymere, wie beispielsweise vom Typ der Dimethylpolysiloxane
kann der sogenannte "build-up"-Effekt von Nachteil sein. Hierunter ist zu verstehen, daß sich bei wie
derholter Anwendung siliconhaltiger Produkte auf der Haut oder dem Haar eine Schicht von Polymeren
aufbaut, welche durch einfaches Waschen nur schwer zu entfernen ist. Insbesondere beim Haar kann
es dabei zu einer Belastung und einer möglichen Beeinträchtigung weiterer Behandlungen wie z. B.
beim Wellen oder Färben kommen. Es besteht daher der Wunsch nach Siliconverbindungen mit einer
hinreichenden Wasserlöslichkeit, die bei der Reinigung von Haut und Haaren wieder entfernt werden.
Gleichzeitig sollen diese Stoffe gegenüber konventionellen Siliconölen mindestens gleich gute, vor
zugsweise bessere Avivageeigenschaften besitzen und beispielsweise Haut und Haaren ein angeneh
mes sensorisches Gefühl verleihen. Ein weiteres Problem besteht darin, daß Silicone für eine Reihe
von Anwendungen keine ausreichende biologische Abbaubarkeit aufweisen, so daß im Markt auch ein
besonderes Interesse an Siliconverbindungen besteht, die dem Abbau durch Mikroorganismen leichter
zugänglich sind. Ein weiteres Bedürfnis des Marktes besteht nach Siliconen mit emulgierenden Eigen
schaften, die Emulsionen auch bei längerer Lagerung bei erhöhter Temperatur eine ausreichende Pha
senstabilität verleihen und keine Viskositätsänderungen hervorrufen.
Demzufolge hat die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin bestanden, Emulgatoren für den Einsatz
in Kosmetik und Pharmazie zur Verfügung zu stellen, die die oben geschilderte komplexe Aufgaben
stellung erfüllen.
Gegenstand der Erfindung sind kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend
- (a) glykosidische Siliconverbindungen der Formel (I),
R2 xR1 3-xSiO-[(SiR1R2O)m-(SiR1 2O)n]y-SiR1 3-xR2 x (I)
in der R1 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 für einen Rest der Formel (II),
R3(R4O)c[G]p (II)
R3 für Alkylenreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R4 für Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffato men, G für Glykosidreste mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, p für Zahlen von 1 bis 10, c für 0 oder Zahlen im Bereich von 1 bis 20, m für 0 oder Zahlen im Bereich von 1 bis 200, n für 0 oder Zahlen im Bereich von 1 bis 1000, x für 0 oder 1 und y für 0 oder Zahlen im Bereich von 1 bis 1200 steht, mit der Maßgabe daß (1) mindestens einen Rest R2 enthält, und - (b) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß Emulsionen, die als Emulgatoren glykosidische Siliconver
bindungen zusammen mit Alk(en)yloligoglykosiden enthalten, auch bei Temperaturlagerung weder
separieren noch die Viskosität ändern. Im Gegensatz zu konventionellen Siliconverbindungen erweisen
sich die glykosidischen Spezies zudem als zufriedenstellend biologisch abbaubar. Wegen ihrer tensidi
schen Eigenschaften lassen sie sich zudem leicht von Haut und Haaren entfernen, was dem ansonsten
unerwünschten "build-up"-Effekt entgegenwirkt, d. h. eine dauerhafte Anreicherung der Stoffe wird zu
verlässig vermieden. Zugleich zeigen die glykosidischen Siliconverbindungen gegenüber den konven
tionellen Produkten eine verbesserte Haaravivage und einen brillanteren Glanz.
Die glykosidischen Siliconverbindungen (Komponente a) stellen bekannte Stoffe dar, die nach den
einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden können. Üblicherweise
werden die Stoffe hergestellt, indem man Mono- oder Oligosaccharide mit ungesättigten Alkoholen
umsetzt und das resultierende Alkenylglykosid, dann mit einer Si-gebundenen Wasserstoff aufweisen
den Organosiliciumverbindung kondensiert. Eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens findet sich
in der bereits eingangs zitierten EP 0612759 B1. Von der allgemeinen Formel werden ferner auch sol
che glykosidischen Siliconverbindungen umschlossen, die man erhält, indem man die Organosilicium
verbindungen mit einer Mischung aus Alkenylglykosiden und α-Olefinen mit 4 bis 10 Kohlenstoffato
men zur Reaktion bringt. Die resultierenden Produkte weisen eine kammartige Struktur mit ausgezeich
neten Haftungseigenschaften auf und können beispielsweise an jeder zweiten bis zehnten Position mit
einem Glykosid substituiert sein. Beispiele für geeignete Saccharide, die als Ausgangsstoffe für die
glykosidischen Siliconverbindungen in Frage kommen, sind Ribose, Xylose, Arabinose, Glucose, Man
nose, Galactose, Fructose, Sorbose, Fucose, Rhamnose, Saccharose, Lactose, Maltose und deren
Hydrate. Vorzugsweise werden Glucose oder Glucosemonohydrat eingesetzt. Der Rest R3 in Formel
(II) leitet sich vorzugsweise von einem ungesättigten Alkohol mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen ab, des
sen Doppelbindung sich in 1,2-Stellung befindet. Hierfür kommen insbesondere Vinylalkohol, Allylalko
hol, 3-Butenylalkohol und 3-Methyl-3-butenylalkohol in Frage. Diese Alkohole können auch Addukte
von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 8 Mol Ethylen-, Propylen- und/oder Butylenoxid darstellen. Die Sili
conkomponente der erfindungsgemäß zu verwendenden glykosidischen Siliconverbindungen kann sich
von α-Hydrogenorganopolysiloxanen und/oder α,ω-Dihydrogenorganopolysiloxanen ableiten, wie sie
exemplarisch im folgenden genannt sind:
H-Si(CH3)2-O-Si(CH3)3 (1)
H-Si(CH3)2-O-Si(CH3)2H (2)
H-[Si(CH3)2-O]4-Si(CH3)2-H (3)
H-[Si(CH3)2-O]9-Si(CH3)2-H (4)
H-Si(CH3)2-O-[Si(CH3)2-O]15-Si(CH3)2-H (5)
H-Si(CH3)2-O-[Si(CH3)2-O]18-Si(CH3)2-H (6)
und
H-Si(CH3)2-O-[Si(C2H5)2-O]10-Si(CH3)2-H (7)
Als Siliconkomponenten kommen des weiteren auch α,ω-Triorganylsiloxygruppen und Si-gebundenen
Wasserstoff aufweisende Organopolysiloxane in Frage, wie beispielsweise:
(CH3)3SiO-SiHCH3O-Si(CH3)3 (8)
(CH3)3SiO[SiHCH3O]2Si(CH3)3 (9)
(CH3)3SiO[SiHCH3O]3Si(CH3)3 (10)
(CH3)3SiO[SiHCH3O]4Si(CH3)3 (11)
und
(CH3)3SiO[Si(CH3)2O]50[SiHCH3O]5Si(CH3)3 (12)
wobei die Strukturen (1) und (8) als Ausgangsstoffe besonders bevorzugt sind. Der Anteil der glykosidi
schen Siliconverbindungen an den Zubereitungen kann 0,01 bis 10 und vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%
betragen.
Alkyl- und Alkenyloligoglykoside, die die Komponente (b) bilden, stellen bekannte nichtionische Tenside
dar, die der Formel (III) folgen,
R5O-[G*]p (III)
in der R5 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G* für einen Zuckerrest
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlä
gigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Stellvertretend für das umfang
reiche Schrifttum sei hier auf die Schriften EP 0301298 A1 und WO 90/03977 A1 verwiesen. Die
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffato
men, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind
somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (III) gibt den
Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine
Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und
hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglyko
sid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vor
zugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p
von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyl
oligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 2,0 ist und insbesondere zwischen
1,2 und 1,6 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R5 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vor
zugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Ca
prylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie bei
spielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung
von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloli
goglucoside der Kettenlänge C8-C10(DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von
technischem C8-C10-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-%
C12-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole
(DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R5 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis
22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, My
ristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylal
kohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylal
kohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt
sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.
Das Gewichtsverhältnis der Komponenten (a) und (b) kann dabei im Bereich von 1 : 99 bis 99 : 1, vor
zugsweise 10 : 90 bis 90 : 10 und insbesondere 30 : 70 bis 70 : 30 liegen.
Typische Beispiele für die erfindungsgemäßen Mittel sind Haarshampoos, Konditioniermittel, Haarku
ren, Duschbäder, Schaumbäder, Rasiermittel, Handcremes, Hautlotionen, Sonnenschutzmittel, Selbst
bräunungsmittel, Pflegecremes, Salben und dergleichen. Im Sinne der Erfindung können die Zuberei
tungen weitere Hilfs- und Zusatzstoffen enthalten, wie beispielsweise Tenside, Ölkörper,
Co-Emulgatoren, Überfettungsmittel, Stabilisatoren, Wachse, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Kation
polymere, Siliconverbindungen, biogene Wirkstoffe, Antischuppenmittel, Filmbildner, Konservierungs
mittel, Hydrotrope, Solubilisatoren, UV-Lichtschutzfilter, Insektenrepellentien, Selbstbräuner, Parfümöle
und Farbstoffe.
Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefin
sulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkyl
sulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)-
sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccina
mate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäu
resarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate,
Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere
pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside
Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine einge
engte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkohol
polyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether,
Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Mischether bzw. Mischformale, Glucoronsäurederi
vate, Fettsäure-N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizen
basis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nicht
ionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise
jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für kationische Tenside
sind quartäre Ammoniumverbindungen und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanol
aminestersalze. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine,
Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine. Bei den
genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur
und Herstellung dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten beispielsweise J. Falbe (ed.),
"Surfactants in Consumer Products", Springer Verlag, Berlin, 1987, S. 54-124 oder J. Falbe (ed.),
"Katalysatoren, Tenside und Mineralöladditive", Thieme Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 ver
wiesen.
Als Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vor
zugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen
C6-C22-Fettalkoholen, Ester von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, Ester
von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimer
diol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-C10-Fettsäuren, flüssige
Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C6-C18-Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalkoholen
und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, pflanzliche
Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare C6-C22-Fettalkoholcarbonate,
Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B.
Finsolv® TN), Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen wie beispielsweise
Glycerin, Trimethylolpropan oder Pentaerythrit, Dialkylether (z. B. Sovermol®), Siliconöle und/oder ali
phatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe in Betracht. Der Anteil der Ölkörper an den Zube
reitungen kann 5 bis 95, vorzugsweise 10 bis 70 und insbesondere 15 bis 50 Gew.-% betragen.
Als Co-Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgen
den Gruppen in Frage:
- (b1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe;
- (b2) C12/18-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin;
- (b3) Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und -diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte;
- (b4) Alkylmono- und -oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxy lierte Analoga;
- (b5) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl;
- (b6) Polyol- und insbesondere Polyglycerinester wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat oder Polyglyce rinpoly-12-hydroxystearat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen;
- (b7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl;
- (b8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6/22-Fettsäuren, Rici nolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose);
- (b9) Trialkylphosphate sowie Mono-, Di- und/oder Tri-PEG-alkylphosphate;
- (b10) Wollwachsalkohole;
- (b11) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate;
- (b12) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE 11 65 574 PS und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyo len, vorzugsweise Glycerin sowie
- (b13) Polyalkylenglycole.
Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren,
Alkylphenole, Glycerinmono- und -diester sowie Sorbitanmono- und -diester von Fettsäuren oder an
Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologen
gemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/
oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht.
C12/18-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus
DE 20 24 051 A als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.
Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Ten
side werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat- und eine Sulfonatgruppe tragen. Beson
ders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethyl
ammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylamino-propyl-
N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumgly
cinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der
Alkyl oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Besonders
bevorzugt ist das unter der CTFA Bezeichnung Cocamidopropyl Belaine bekannte Fettsäureamid
Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden
werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8/18-Alkyl- oder -Acyl
gruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder
-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampho
lytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodi
propionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkyl
aminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgrup
pe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokos
acylaminoethylaminopropionat und das C12/18-Acylsarcosin. Neben den ampholytischen kommen auch
quartäre Emulgatoren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methylquater
nierte Difettsäuretriethanolaminester-Salze, besonders bevorzugt sind. Der Anteil der Co-Emulgatoren
kann bezogen auf die glykosidischen Siliconverbindungen 1 bis 50, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%
ausmachen.
Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxy
lierte oder acylierte Lanolin- und Lecithinderivate, Sojasterine, ethoxylierte Sojasterine, acylierte So
jasterine, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die
letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen. Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie
Fettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceri
de in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosiden und/oder Fettsäu
re-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12-hydroxystearaten. Ge
eignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum,
Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner hö
hermolekulare Polyethylenglycolmono- und -diester von Fettsäuren, Polyacrylate, Polyacrylamide, Po
lyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester
von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkohol
ethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Koch
salz und Ammoniumchlorid.
Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. ein qua
ternierte Hydroxyethylcellulose, kationische Starke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und
Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol Polymere, Kondensationsprodukte von Polygly
colen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide wie beispielsweise Lauryldimonium hydroxypropyl
hydrolyzed collagen, quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere wie
z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin,
Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyldiallylammoniumchlorid, Polyaminopolyamide wie z. B. be
schrieben in der FR 2252840 A1 sowie deren vernetzte wasserloslichen Polymere, kationische Chitin
derivate wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensati
onsprodukte aus Dihalogenalkylen wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen wie z. B. Bis-Dimethyl
amino-1,3-propan, kationischer Guar-Gum oder quaternierte Ammoniumsalz Polymere.
Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methyl-phenylpolysiloxane,
cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor- und/oder alkylmodifizierte
Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vorliegen können.
Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kommen u. a. Bienenwachs, Carnaubawachs,
Candelillawachs, Montanwachs, Paraffinwachs oder Mikrowachse gegebenenfalls in Kombination mit
hydrophilen Wachsen, z. B. Cetylstearylalkohol oder Partialglyceriden in Frage. Als Perlglanzwachse
können insbesondere Mono- und Difettsäureester von Polyalkylenglycolen, Partialglyceride oder Ester
von Fettalkoholen mit mehrwertigen Carbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren verwendet werden. Als
Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren wie z. B. Magnesium-, Aluminium- und/oder Zink
stearat eingesetzt werden. Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherol
acetat, Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol,
AHA-Säuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vitaminkom
plexe zu verstehen. Als Antischuppenmittel können Climbazol, Octopirox und Zinkpyrethion einge
setzt werden. Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan,
quaterniertes Chitosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Polymere der
Acrylsäurereihe, quaternäre Cellulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähn
liche Verbindungen. Als Quellmittel für wäßrige Phasen können Montmorillonite, Clay Mineralstoffe,
Pemulen sowie alkylmodifizierte Carbopoltypen dienen.
Unter UV-Lichtschutzfiltern sind organische Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, ultra
violette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B.
Wärme wieder abzugeben. Typische Beispiele sind 4-Aminobenzoesäure sowie ihre Ester und Derivate
(z. B. 2-Ethylhexyl-p-dimethylaminobenzoat oder p-Dimethylaminobenzoesäureoctylester), Methoxy
zimtsäure und ihre Derivate (z. B. 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester), Benzophenone (z. B. Oxyben
zon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon), Dibenzoylmethane, Salicylatester, 2-Phenylbenzimidazol-5-
sulfonsäure, 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, 3-(4'-Methyl)benzyliden bor
nan-2-on, Methylbenzylidencampher und dergleichen. Weiterhin kommen für diesen Zweck auch fein
disperse Metalloxide bzw. Salze in Frage, wie beispielsweise Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Alumini
umoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid, Silicate (Talk) und Bariumsulfat. Die Partikel sollten dabei einen mitt
leren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere
zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch
auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphäri
schen Gestalt abweichende Form besitzen. Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Licht
schutzstoffe können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden,
die die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die
Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Superoxid-Dismutase, Tocopherole (Vitamin E) und
Ascorbinsäure (Vitamin C).
Zur Verbesserung des Fließverhaltens können ferner Hydrotrope wie beispielsweise Ethanol, Isopro
pylalkohol, oder Polyole eingesetzt werden. Polyole, die hier in Betracht kommen, besitzen vor
zugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Typische Beispiele sind
- - Glycerin;
- - Alkylenglycole wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton;
- - technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa tech nische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-%;
- - Methylolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit;
- - Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche, mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest wie beispiels weise Methyl- und Butylglucosid;
- - Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Sorbit oder Mannit,
- - Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Glucose oder Saccharose;
- - Aminozucker wie beispielsweise Glucamin.
Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung, Para
bene, Pentandiol oder Sorbinsäure. Als Insekten-Repellentien kommen N,N-Diethyl-m-touluamid, 1,2-
Pentandiol oder Insect repellent 3535 in Frage, als Selbstbräuner eignet sich Dihydroxyaceton.
Als Parfümöle seien genannt die Extrakte von Blüten (Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli), Stengeln und
Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Frucht
schalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris,
Calmus), Hölzern (Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemon
gras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen
(Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in
Frage, wie beispielsweise Moschus, Zibet und Castoreum. Als synthetische bzw. halbsynthetische Par
fümöle kommen Ambroxan, Eugenol, Isoeugenol, Citronellal, Hydroxycitronellal, Geraniol, Citronellol,
Geranylacetat, Citral, lonon und Methylionon in Betracht.
Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen ver
wendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation "Kosmetische Färbemittel" der Farbstoff
kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984,
S. 81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis
0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.
Der Gesamtanteil der Hilfs- und Zusatzstoffe kann 1 bis 60, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-% - bezogen
auf die Zubereitungen - betragen. Die Herstellung der Mittel kann durch übliche Kalt- oder Heiß
prozesse erfolgen; vorzugsweise arbeitet man nach der Phaseninversionstemperatur-Methode.
Verschiedene Haarshampoos mit glykosidischen Siliconverbindungen (Rezepturen 1 bis 7) bzw. kon
ventionellen Siliconen (Vergleichsrezeptur V1) wurden von einem Panel von 20 Probanden im be
kannten Halbseitentest bezüglich Griff und Glanz auf einer Skala von 1 (= angenehmer Weichgriff,
brillanter Glanz) bis 5 (= hart, stumpf) beurteilt. Zur qualitativen Bestimmung der Anreicherung der Öl
körper auf dem Haar wurden Haarsträhnen 10mal abwechselnd mit den Testrezepturen behandelt und
getrocknet und anschließend verascht. Eine starke Anreicherung von Ölkörpern wurde in Tabelle mit
(+) gekennzeichnet, waren nur geringe oder gar keine Anteile an Ölkörpern nachweisbar, ist dies mit (-)
gekennzeichnet. Die Ergebnisse stellen Mittelwerte dar.
Die Paneltests zeigen, daß unter Verwendung der glykosidischen Siliconverbindungen zusammen mit
den Alkylglucosiden Zubereitungen erhalten werden, die in der Anwendung auf dem Haar besser als die
Vergleichsrezepturen mit konventionellen Siliconen beurteilt werden und gleichzeitig den Vorteil auf
weisen, daß es nicht zu einem "build up-Effekt" kommt.
Claims (2)
1. Kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend
- (a) glykosidische Siliconverbindungen der Formel (I)
R2 xR1 3-xSiO-[(SiR1R2O)m-(SiR1 2O)n]y-SiR1 3-xR2 x (I)
in der R1 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- und/oder Alkenyl rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 für einen Rest der Formel (II),
R3(R4O)c[G]p (II)
R3 für Alkylenreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R4 für Alkylenreste mit 2 bis 4 Kohlen stoffatomen, G für Glykosidreste mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, p für Zahlen von 1 bis 10, c für 0 oder Zahlen im Bereich von 1 bis 20, m für 0 oder Zahlen im Bereich von 1 bis 200, n für 0 oder Zahlen im Bereich von 1 bis 1000, x für 0 oder 1 und y für 0 oder Zahlen im Be reich von 1 bis 1200 steht, mit der Maßgabe daß (I) mindestens einen Rest R2 enthält, und - (b) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Glykoside der Formel (III)
enthalten,
R5O-[G*]p (III)
in der R5 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G* für einen Zucker rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
R5O-[G*]p (III)
in der R5 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G* für einen Zucker rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
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