Bei
einem herkömmlichen
Inkubator, wie er in
1 dargestellt
und aus der
US 2 695
605 A bekannt ist, wird eine Einbauöffnung
11 zum Säugen des
frühgeborenen
Säuglings
12 verwendet,
derart, dass eine nicht dargestellte Hand einer Säuglingsschwester
in den Raum, der von einer transparenten Haube
13 abgeteilt
ist, Zugang hat. Diese Einbauöffnung
11 besitzt
eine rohrförmige,
flexible dünne Scheibe
14,
die etwa auf halber Länge
gefaltet ist, einen Innenrahmen
15, der mit der Haube
13 fest
verbunden ist und an ihrem Innenrand die flexible dünne Scheibe
14 aufnimmt,
und einen drehbaren Außenrahmen
16,
der am Innenrahmen
15 konzentrisch bewegbar angeordnet
ist und an seinem Außenrand
die flexible dünne
Scheibe
14 aufnimmt, um den Öffnungsgrad der Einbauöffnung
11 durch
Zusammendrücken
der flexiblen dünnen
Scheibe
14 durch Rotation des Außenrahmens
16 einzustellen.
Bei
der Einbauöffnung 11 kann
die geschlossene dünne
Scheibe 14 einen einzusteckenden medizinischen Schlauch 17 halten.
Beispielsweise ist, nachdem ein Schlauch 17 zur künstlichen
Beatmung oder nicht dargestellte Kabel eines Elektrokardiogramms
mit dem Mund oder einem anderen Körperteil des Frühgeborenen 12 im
Inkubator 10 durch die Einbauöffnung 11 hindurch
befestigt sind und die Einbauöffnung 11 dann
wieder verschlossen ist, der Innenraum des Inkubators 10 von
der Atmosphäre
im wesentlichen isoliert. Dann wird die gewünschte medizinische Behandlung
durchgeführt,
ohne dass der Innenraum des Inkubators von außen beeinflusst wird.
Diese
Einbauöffnung 11 ist
so ausgebildet, dass der Außenrahmen 16 auf
dem Innenrahmen 15 für
einen einfachen und schnellen Zugriff zum Frühgeborenen 12 leicht
gedreht wird.
Der
einfache und schnelle Zugang durch die Einbauöffnung 11 bewirkt
jedoch, dass die Temperatur- oder Feuchtigkeitssteuerung im Innenraum schwieriger
wird, da es schwierig ist, den Außenrahmen 16 in einer
willkürlichen
Position gegenüber
dem Innenraum 15 zu halten. Deshalb kann sich die Einbauöffnung 11 durch
das Eigengewicht oder eine Bewegung des Beatmungsschlauches 17 oder
des Kabels auch dann leicht öffnen,
wenn die flexible dünne Scheibe 14 so
zusammengedrückt
wird, dass sie vollständig
schließt,
wenn der Beatmungsschlauch 17 in den Inkubator 10 durch
die Einbauöffnung 11 gesteckt
ist.
Wird
beispielsweise die medizinische Behandlung oder Überwachung des Frühgeborenen 12 im
Inkubator durchgeführt,
sind der Beatmungsschlauch 17 oder die Kabel durch die
Einbauöffnung 11 am
Frühgeborenen 12 befestigt.
Die Einbauöffnung 11 ist
verschlossen, um den Innenraum gegenüber der Umgebung zu isolieren,
nachdem der Beatmungsschlauch 17 oder die Kabel befestigt
sind. Die flexible dünne
Scheibe 14 der Einbauöffnung 11 muss
jedoch das Gewicht hauptsächlich
des Beatmungsschlauches 17 und äußere Kräfte aufgrund der Bewegung oder
einer Verschiebung des Beatmungsschlauches 17 oder der
Kabel aushalten, was durch eine Bewegung des Frühgeborenen 12 oder durch
Unachtsamkeit der Säuglingsschwester
oder des Arztes, die um den Inkubator herumgehen, bewirkt wird.
Wenn eine äußere Kraft
auf die flexible dünne
Scheibe 14 der Einbauöffnung 11 gelangt, wird
der Außenrahmen 16 zum Öffnen der
flexiblen dünnen
Scheibe 14 der Einbauöffnung 11 verdreht. Dann
ist es notwendig, sich über
den Zustand der Einbauöffnung 11 zu
vergewissern bzw. diesen zu überwachen
und, falls notwendig, die zu verschließende Einbauöffnung 11 zu
verstellen. Wenn diese Verstellung der Einbauöffnung 11 nicht häufig durchgeführt wird,
kann sich die Einbauöffnung 11 allmählich öffnen, so
dass sich eine Leckage der überwachten
Luft im Inkubator auf einen unzulässigen Wert ergibt.
Bei
einer weiteren aus der
DE
36 17 860 A1 bekannten Vorrichtung ist eine elastische
Schutzplatte in Form einer Folie einer außenrandseitig über einen
Umfangswulst am die Ausnehmung in der Inkubatorhaube begrenzenden
Randteil gehalten und vor dieser mit sternartig angeordneten Schlitzen
versehenen Folie ist eine Abdeckklappe schwenkbar gehalten. Diese
bekannte Vorrichtung hat ähnliche Nachteile,
wie die zuvor beschriebene bekannte Vorrichtung.
Des
weiteren ist aus der
US
2 708 927 A eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der
die elastische Schutzplatte nicht über Wulste im Ausnehmungsrand der
Inkubatorhaube sondern über
einen Klemmring gehalten ist, der mit den die Ausnehmung umgebenden
Randbereich der Haube verschraubt ist. Diese ist eine relativ aufwendige
Befestigungsart der elastischen Schutzplatte. Außerdem ergeben sich Nachteile,
die den vorgenannten ähnlich
sind.
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum
Verschließen
der Einbauöffnung
einer Inkubatorhaube der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die in den Innenraum des Inkubators eingelegten Schläuche, Kabel
und dergleichen Elemente derart sicher gehalten werden, so dass
sich die Luft- und Temperaturverhältnisse im Inkubator nicht
wesentlich ändern
können,
und bei der nach wie vor ein problemloser Durchgriff ins Innere
des Inkubators möglich
ist.
Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung zum Verschließen der
Einbauöffnung
einer Inkubatorhaube die im Patentanspruch angegebenen Merkmale
vorgesehen.
Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben
und erläutert
ist. Es zeigen:
1 eine
teilweise abgebrochene perspektivische Ansicht eines konventionellen
Inkubators,
2 eine
teilweise abgebrochene Vorderansicht der Einbauöffnung eines Inkubators vorliegender
Erfindung,
3 einen
Schnitt längs
der Linie A-A der 2, und
4 und 5 jeweils
einen Schnitt durch die Einbauöffnung
der 2 in geöffneter
bzw. geschlossener Stellung.
Der
in der Zeichnung dargestellte Inkubator 10 besitzt eine
Einbauöffnung 11,
die an einer Ausnehmung einer Haube 13 abnehmbar befestigt
und durch die ein Schlauch 17 zur künstlichen Beatmung zum Mund
des Frühgeborenen 12 geführt ist.
Eine derartige Haube 13 wird in verschiedenen medizinischen
Behältnissen
verwendet, in diesem Falle an einer transparenten Trennwand des
Inkubators 10.
Gemäß den 2 und 3 besitzt
die Einbauöffnung 11 einen
zylindrischen Rahmen 52 aus einem Kunststoff, der in einer
Ausnehmung der Haube 13 des Inkubators 10 abnehmbar
befestigt ist. Der Rahmen 52 besitzt einen ringförmigen Flansch 22 mit einem
Ringteil, der an der Haube 13 im Bereich der Ausnehmung
anliegt, und einen zylindrischen Bereich 23, der über die
Ausnehmung dann vorsteht, wenn der Rahmen 52 von der Innenseite
der Haube 13 her eingesetzt ist. Der Flansch 22 besitzt
einen Außendurchmesser,
der größer ist
als die Ausnehmung. Eine ringförmige
Nut 24 ist zwischen dem zylindrischen Bereich 23 und
dem Ringteil vorgesehen. Ein Schnappring 25 aus Silikongummi
mit einem Außendurchmesser,
der größer als
der Durchmesser der Ausnehmung in der Haube 13 ist, ist
zwischen der Ringnut 24 und der Haube 13 und der
Ausnehmung der Haube 13 benachbart eingepasst, um so den
Rahmen 52 an der Haube 13 zu befestigen. Der Schnappring 25 besitzt
einen Innendurchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser
der Ringnut 24 und dient somit als Haltering.
Die
Befestigungsanordnung des Rahmens 52 an der Haube 13 ist ähnlich der
Herkömmlichen. Deshalb
kann die vorliegende Einbauöffnung 11 eine herkömmliche
Einbauöffnung
in einfacher Weise dann ersetzen, wenn die Größe oder Abmessung des Flansches
identisch ist.
Eine
Grundplatte 54 ist als Einzelteil vorgesehen oder mit dem
zylindrischen Bereich 23 des Rahmens 52 einstückig. Eine
rechteckförmige
Aussparung 56 ist an der Grundplatte 54 mittig
vorgesehen, um den Beatmungsschlauch 17 von Hand einzubringen
oder zu handhaben. Diese Aussparung 56 ist von einer hufeisenförmigen Platte 58 aus
einem Kunststoff verschlossen oder geöffnet. Die hufeisenförmige Platte 58 ist über zwei
vertikale Elemente 60 um ein horizontales Element 62,
das von der Grundplatte 54 vorsteht, schwenkbar gehalten.
Die vertikalen Elemente 60 sind durch Klebemittel mit ihrer Rückseite
an der hufeisenförmigen
Platte 58 und mit ihrer Vorderseite an einer Halteplatte 64 befestigt.
Die
hufeisenförmige
Platte 58 besitzt eine gerundete rechteckförmige Unterseite
und eine nach oben geöffnete
Oberseite 66, die eine Schutzplatte 68 zum Abdichten
eines Bereiches der Oberseite 66 aufnimmt. Die Schutzplatte 68 besitzt
eine Kreuzschlitz 70, wodurch eine Vielzahl einzeln elastisch beweglicher
Lappen 72 vorgesehen ist. Der Schlauch 17 zur
künstlichen
Beatmung kann mit einer auch dann tolerierbaren Leckage, wenn die
hufeisenförmige
Platte 58 die Öffnung 56 verschließt, durch
den Schlitz 70 in den Inkubator 10 eingebracht werden.
Die Halteplatte 64 besitzt einen Satz aus zwei Nuten 74,
um den Beatmungsschlauch 17 zu halten.
Die
vertikalen Elemente 60, die die hufeisenförmige Platte 58 halten,
und die Halteplatte 64 sind an den horizontalen Elementen 62,
die unterhalb der Aussparung 56 liegen, durch ein Paar
Stifte 76 schwenkbar gehalten. Die hufeisenförmige Platte 58 ist
in geschlossener Position der Aussparung 56 durch einen
Verriegelungsmechanismus 78 verriegelt oder gehalten. Der
Verriegelungsmechanismus 78 besitzt ein Winkelelement 80,
das mit der Grundplatte 54 fest verbunden ist, und einen
Verriegelungshebel 82, der an der hufeisenförmigen Platte 58 schwenkbar
befestigt ist. Ein freies Ende des Verriegelungshebels 82 ist
beim Schließen
der Aussparung 56 mit einer Stelle verriegelt, die zwischen
dem Winkelelement 80 und der Grundplatte 54 liegt.
Die
hufeisenförmige
Platte 58 ist an ihrem unteren Bereich schwenkbar gehalten,
wie dies bei diesem Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Da die hufeisenförmige Platte 58 unter
der Aussparung 56 durch Eigengewicht dann gehalten ist,
wenn die Aussparung 56 offen ist, hindert die hufeisenförmige Platte 58 den
manuellen Zugang durch die Aussparung 56 nicht.
Die
zwei Nuten 74 in der Halteplatte 64 dienen zum
Halten der Aus- und Einatmungsschläuche 17 für die künstliche
Beatmungsvorrichtung. Jede Nut 74 besitzt zwei offene Kreise,
von denen jede einen anderen Radius aufweist, um zwei Arten von
Beatmungsschläuchen 17 zu
halten. Die obere innere Weite der Nut 74 ist größer als
die untere innere Weite. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt die
Nut 74 von der Vorderseite her gesehen eine Flaschenkürbiskonfiguration.
Die
Schutzplatte 68 aus Silikongummi besitzt eine dicken Außenbereich,
der an einem Rand der nach oben offenen Oberseite 66 der
hufeisenförmigen
Platte 58 befestigt ist, und einen dünnen Innenbereich, in welchem
der Kreuzschlitz 70 (ein Längsschlitz 70 ist
in 3 dargestellt), der eine im wesentlichen Null-Breiten-Schlitzöffnung besitzt,
vorgesehen ist, um die Vielzahl elastischer Lappen 72 zu bilden.
Im
Kreuzschlitz 70 der Schutzplatte 68 ist der vertikale
Schlitz 70 (vergleiche 2) oben
offen und erstreckt sich vom oberen Rand zur unteren Seite des dünnen Bereichs,
um den Beatmungsschlauch 17 vom oberen Rand her zum gekreuzten
Bereich des Schlitzes 70 zwischen die Vielzahl der einzeln beweglichen,
elastischen Lappen 72 zu bringen. Wenn der Beatmungsschlauch 17 in
den Inkubator 10 durch die Aussparung 56 eingesteckt
und dann die Aussparung 56 durch die hufeisenförmige Platte 58 geschlossen
wird, ist der Bereich des Beatmungsschlauches 17 in einfacher
Weise an der Vielzahl der einzeln beweglichen, elastischen Lappen 72 durch den
vertikalen Schlitz 70 positioniert. Deshalb ist der Querschlitz 70 mit
einem gedachten horizontalen Durchmesser der oberen Kreisnut 74 in
Flucht.
4 und 5 sind
Schnitte ähnlich
der 3 und zeigen einen Zustand, in welchem der Beatmungsschlauch 17 in
die Einbauöffnung 11 eingesteckt
ist. 4 zeigt einen Zustand, in welchem die Aussparung 56 durch
die hufeisenförmigen
Platte 58 geschlossen ist, und 5 zeigt
einen Zustand, in welchem die Aussparung 56 offen ist.
Wie
in 4 dargestellt ist, ist der Beatmungsschlauch 17,
der durch die Vielzahl der nachgiebigen Lappen 72 führt, durch
die Nut 74 der Halteplatte 64 der hufeisenförmigen Platte 58 sicher
gehalten. Selbst wenn eine Kraft auf die eine Seite des Beatmungsschlauches 17 vor
der Halteplatte 64, wirkt, wird die andere Seite des Beatmungsschlauches 17 durch
diese Kraft nicht nachteilig beeinflusst.
Wie
in 5 dargestellt ist, ist der Beatmungsschlauch 17 durch
die Nut 74 in der Halteplatte 64 auch dann sicher
gehalten, wenn die Öffnung 56 durch
Verschwenken der hufeisenförmigen
Platte 58 geöffnet
ist. Selbst wenn die Säuglingsschwester durch
die Aussparung 56 hindurch von Hand etwas betätigt, wird
der Beatmungsschlauch 17 aus der Halteplatte 64 nicht
bewegt, und der Beatmungsschlauch 17 behindert die Arbeit
der Säuglingsschwester
nicht.
Wenn
auch Ausführungsbeispiele
von Einbauöffnungen
gemäß vorliegender
Erfindung im Vorstehenden beschrieben wurden, versteht es sich, dass
Modifikationen der Konstruktion der Einbauöffnungen durchgeführt werden
können.
Beispielsweise kann der Verriegelungsmechanismus 78 einen
L-förmigen
oder winkligen Verriegelungshebel besitzen, der an der Grundplatte 54 schwenkbar
abdichtend gehalten ist und dessen freies Ende zum Ergreifen der
hufeisenförmigen
Platte 58 beim Verschwenken in die Verriegelungsstellung
der Grundplatte 54 zugeordnet ist.
Die
Halteplatte 64 kann Haltemittel zum sicheren Halten des
Beatmungsschlauches in der Nut nach der Aufnahme des Schlauches
in der Nut aufweisen, so dass der Schlauch vollständig gehalten ist.
Die Haltemittel können
mit dem Verriegelungsmechanismus mechanisch synchronisiert sein.
Ein
zweiter Querschlitz 70 kann in der Weise vorgesehen sein,
dass er mit einem gedachten horizontalen Durchmesser der unteren
kreisförmigen
Nut 74 in Flucht ist.
Eine
Vielzahl elastischer Teile kann an der dünnen Schutzplatte 68 vorgesehen
sein, die längs einer
Y-Achse einen nach oben offenen vertikalen Schlitz, zwei seitliche
Schlitze, von denen jeder nacheinander mit dem vertikalen Schlitz
verbunden ist und sich längs
einer X-Achse zwischen zwei Punkten einschließlich virtueller Z-Achsen der
oberen und unteren kreisförmigen
Nuten 74 erstrecken, und vier Sätze radialer Schlitze aufweist,
die sich von den vier Punkten einschließlich der virtuellen Z-Achsen
der oberen und unteren kreisförmigen
Nuten 74 erstrecken. Die Längen der radialen Schlitze
sind im wesentlichen gleich dem Durchmesser der oberen bzw. unteren
kreisförmigen
Nut.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
die Beatmungsschläuche
eingesteckt und bei einer vernachlässigbaren Leckage der überwachten
Luft dadurch sicher gehalten werden, dass die Kreuzschlitze oder
zusätzlichen
radialen Schlitze, die mit diesen Nuten der Halteplatte in Flucht
sind, vorgesehen sind.
Da
zwei Arten von zwei Nutensätzen
vorhanden sind, können
mehrere Elemente in das mit einer einzigen Zugangsöffnung versehene
medizinische Behältnis
wirksam eingesteckt werden.