DE1964201A1 - Abbildungsverfahren - Google Patents

Abbildungsverfahren

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DE1964201A1 DE19691964201 DE1964201A DE1964201A1 DE 1964201 A1 DE1964201 A1 DE 1964201A1 DE 19691964201 DE19691964201 DE 19691964201 DE 1964201 A DE1964201 A DE 1964201A DE 1964201 A1 DE1964201 A1 DE 1964201A1
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Description

Patentanwälte Dipping. F. Weickmann, 1964201
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dip^-Phys. Dr. K. Fincke D1PL.-ING. F. A.Weickmann, D1PL.-CHEM. B. Huber
8 MÖNCHEN 16, DEN
POSTFACH «60 820
MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
XBROI CORPORATION, Roohester, N.Y. 14603, V.St.A.
Abbildungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Abbildungeverfahren, bei dem auf einer Bildplatte mit aus einer Teilchendispersion in einem löslichen, elektrisch isolierenden Bindemittel bestehender Bildstoffsohioht ein latentes Bild erzeugt wird·
Durch die französische Patentschrift 1 466 349 ist bereite ein nach dem Prinzip der Teilchenwanderung arbeitendes Ab» bildungsYerfahren bekannt, mit dem Bilder hoher Qualität und hoher Tönungsdichte, kontinuierlicher Tönung und hoher Auflösung erzeugt werden können· Dabei wird eine Bildplatte verwendet, die aus einer Unterlage mit einer darauf aufgebrachten Schicht eines erweichbaren oder löslichen Stoffes besteht, der elektrisch lichtempfindliche Teilchen enthält· Auf dieser Bildplatte wird ein latentes Bild beispielsweise durch gleichmässige elektrostatische Aufladung und bildmäßig verteilte Bestrahlung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung erzeugt· Die Bildplatte wird dann duroh Einwirkung eines Lösungsmittels entwickelt, welches die erweiohbare Schicht auflöst und erweicht. Die elektrisch lichtempfindlichen Teilchen, die der Strahlung ausgesetzt waren, wandern durch die erweichte Schicht und erzeugen ein Bild aus gewanderten Teilohen auf der Unterlage, das dem Strahlungsbild entspricht-, Dieses Bild kann dann auf der Unterlage fixiert werden« Bei vielen vor-
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zugeweiee verwendeten lichtempfindlichen Teilohenarten ergibt sioh ein Negativbild einee positiven Originalbildes. Diejenigen Teile des elektrisch lichtempfindlichen Stoffee, die nicht auf die leitfähig· Unterlage gewandert sind, können mit der aufgelösten erweichbaren Schicht abgewaschen werden· Bei Anwendung anderer Entwicklungsverfahren kann die erweichbare Schioht zumindest teilweise auf der Unterlage verbleiben·
Allgemein können zwei Bildplattenarten verwendet werden, und zwar eine Schichtstruktur, die aus einer Unterlage und einer darauf aufgebrachten Schicht eines erweichbaren Stoffes sowie einer brechbaren und vorzugsweise teilchenförmigen Schicht eines elektrisch lichtempfindlichen Stoffes auf oder in der Oberfläche der erweichbaren Schicht besteht, und eine Binde-· mittelstruktur, bei der die elektrisch lichtempfindlichen Teilchen in der erweiohbaren Schicht auf der Unterlage dispergiert sind·
Dieses bekannte Abbildungsverfahrsn arbeitet mit einer Kombination von Yerfahreneschritten, zu denen die Erzeugung eines latenten Bildes und die Entwicklung mit einer Lösungsflüssigkeit, einem Lösungsdampf oder mit Wärmeeinwirkung oder Kombinationen dieser Einwirkungsarten zur Sichtbarmachung des latenten Bildes gehören. Bei gewiesen Verfahren zur Erzeugung des latenten Bildes, die nicht auf der lichtempfindlichkeit beruhen, können teilohenförmige Schichten und Stoffe verwendet werden, wie sie in der französischen Patentschrift 1 466 349 beschrieben sind· Das latente Bild kann dabei durch die verschiedensten Verfahren erzeugt werden, beispielsweise durch Aufladung in bildmäßiger Verteilung mittels einer Maske oder Schablone, oder durch Erzeugung eines Ladungsmusters auf einer besonderen fotoleitfähigen Isolierstoffschicht entsprechend den Üblichen elektrofotografischen Verfahren und Übertragung dieses Ladungs-Eusters auf die Bildplatte» indem beide Sohiohten sehr nahe aiisammengebraoht werden und sin tfb ar schlagsverfahren gemäß den
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U.S.-Patenteohriften 2 982 647, 2 825 814 und 2 937 943 angewendet wird. Ferner können Ladungsmuster entsprechend besonders ausgewählten und ausgebildeten Elektroden oder Elektrodenkombinationen nach dem TESI-Entladungeverfahren erzeugt werden, das ausführlicher in den U·S.-Patentschriften 3 023 und 2 919 967 beschrieben ist. Außerdem sind die in den U.S.-Patenteohriften 3 001 848 und 3 001 849 beschriebenen Verfahren sowie Elektronenstrahlaufzeichnungsverfahren gemäß der U.S.-Patentschrift 3 113 179 anwendbar·
Die Eigenschaften der nach diesem Verfahren erzeugten Bilder hängen von der Aufladung, der Belichtung und der Entwicklung sowie von der jeweiligen Kombination der Verfahrenssohritte ab· Hohe Tönungsdichte und hohe Auflösung sind dabei erreichbar· Bas Bild seichnet sioh allgemein dadurch aus, daß es in fixierter oder nicht fixierter Teilchenform vorliegt; eventuell einen Teil der erweiohbaren Schicht sowi» nicht ^"■>wanderte Teilchen auf der Bildplatte noch enthält, es kann für die verschiedensten Zwecke, beispielsweise ale Mikrofilm, Normalkopie und optische Maske verwendet werden·
Sie Bilderzeugung mit der vorstehend erläuterten Bindemittelplatte, wie eiβ in der belgisohen Patentschrift 714 068 beschrieben ist, zeigt nicht immer völlig zufriedenstellende Ergebnisse, da die erzeugten Bilder oft eine relativ starke Hintergrundzeiohnung enthalten, die den optischen Kontrast herabsetzt. Unter Hintergrundzeichnung ist dabei die Erscheinung zu Verstehen, daß die Teilchen innerhalb der Bindemittelsohioht nicht ausschließlich, sondern nur vorherrschend in bildmäßiger Verteilung gewandert sind, so daß einige gewanderte Teilchen auch in den Hintergrundflächen der Bildplatte erscheinen«
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin^ ein Abbildungsverfahren zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet und Bilder
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mit hohem Kontrast und geringer Hintergrundzeichnung erzeugt· Dieses Verfahren soll in einem Sohritt komplementäre Positiv- und Negativbilder erzeugen, wobei eines oder beide Bilder als lithographische Druckplatten verwendbar sind und bei der Herstellung zumindest teilweise fixiert werden· Ferner sollen sie als farbige Durohsiohtbilder bzw» Diapositive eingesetzt werden können·
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Abbildungsverfahren der eingangs genannten Art erfindungegemäß derart ausgebildet, daß auf die Bildplatte ein Lösungsmittel für das Bindendttel aufgebracht und das Bindemittel dadurch praktisoh vollständig von der Bildplattenunterlage entfernt wird und daß ein Über« tragungeblatt gegen das auf der Bilaplattenunterläge verbliebene, aus Bildflachen mit größerer Teilohenkonzentration und Hintergrundfläohen mit geringerer Teilohenkonzentration bestehende Teilohenbild gedrückt und wieder abgenommen wird, wobei die Bildflächen und/oder die Hintergrundfläohen auf das Übertragungsblatt übergehen«
Bei richtiger Wahl der Temperatur, des Druckes, der Klebrig*· keit des Übertragungsblattes und anderer Parameter während der Berührung der Bildplatte mit dem Übertragungsblatt kann das Bildmuster übertragen werden und der Bildhintergrund auf der Unterlage zurückbleiben, ferner kann das Bildmuster zusammen mit dem Bildhintergrund auf das Übertragungsblatt übertragen werden oder das Bildmuster bleibt auf der Unterlage zurück und der BildMntergrund wird übertragen· Bei der ersten und der letzten Aueführungsfora ergeben sich komplementäre Positiv« und Negativbilder, wobei die letzte Aueführungsform die optimale ist, da die damit erzeugten Bilder insbesondere auf durchsichtigen Unterlagen direct betrachtet und auch als Dia* positive bei der Projektion verwendet werden können·
Bin besseres Verständnis der Erfindung sowie ihrer weiteren
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Weaenszugt und Vorteile ergibt sich aus der folgenden Be-
sohreibung anhand der figuren· Ee aeigent ?ig.1 eine sohematisohe Darstellung des Ablaufs des erfin«
dungegemäßen Verfahrens, Pig.2a und b das auf der Bildplattenunterlage Torhandene
Bild in Draufsicht und im Schnitt naoh Trennung von
Bildplattenunterlage und Übertragungsblatt und Pig·5a und b das auf dem Übertragungsblatt Torhandene Bild in Draufsicht und im Sohnitt naoh !Trennung von Bild·*
Plattenunterlage und Übertragungsblatt·
In Pig.1 ist eine Bildplatte 10 in form eines kontinuierlichen Bandes dargestellt, das von einer Vorratsrolle 20 laufend an einer Aufladevorrichtung 22, einer Belichtungsvorrichtung 24* einer Entwicklungsvorrichtung 26 und einer Abzugsvorrichtung 28 auf eine Aufwickelrolle 30 befördert wird. Sie besteht aus einer Unterlage 11, die elektrisch leitfähig oder isolierend sein kann, jedoch eine zum Tragen der Sohioht 12 ausreichende mechanische Festigkeit besitzt· Die Unterlage 11 kann aus einem metallischen Blatt, Metallband, aus Metallfolie, aus Glas, Papier, leitfähig überaogenem Papier oder Kunststoffilm u.ä· bestehen und die Form eines Zylinders, einer Platte o.a. haben· Die lösliche Sohioht 12 kann direkt auf die Unterlage 11 aufgebracht sein oder sie ist selbsttragend ausgeführt und wird während der Bilderzeugung mit einer geeigneten Unterlage in Berührung gebracht«
Die dünne Sohioht 12 aus einem elektrisch isolierenden, löslichen Stoff, der elektrisch lichtempfindliche Teilchen diapergiert enthält, ist über der Unterlage 11 angeordnet. Vorzugsweise sind die Teilohen in der löslichen Schicht gleichmäßig dispergiert· Die Sohioht kann jede geeignete Stärke haben, wobei die stärkeren Sohiohten im allgemeinen während der elek· trostatischen Aufladung eine höhere Entladungsspannung erfor· dem· Im allgemeinen aeigen Schichten mit einer Stärke Ton
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ca· 0,25 bis ca. 5 Mikron gute Ergebnisse, optimale Ergebnisse sind mit Stärken von ca. 1 bis oa. 2 Mikron möglich.
Die elektrisch lichtempfindlichen Teilchen, von denen ein Teil während der Bilderzeugung auf die Unterlage wandert, können aus jedem geeigneten elektrisch lichtempfindlichen Stoff bestehen, der in den bei der Entwicklung für die Bindemittelschicht 12 verwendeten Lösungsflüssigkeiten nicht leicht löslich ist. Sie Teilchen sollen vorzugsweise eine Größe von ca· 0,01 bis ca. 3 Mikron haben, wobei optimale Ergebnisse mit Teilchengrößen von ca. 0,5 bis oa· 1,0 Mikron möglich sind·
Unter elektrisch lichtempfindlichen Teilchen sollen solche Teilchen verstanden werden, die bei Dispersion in einer löslichen, elektrisch isolierenden Bindemittelsohient bei elektrischer Aufladung und bildmäßiger Belichtung mit aktivierender Strahlung sowie Einwirkung eines Lösungsmittels selektiv in bildmäßiger Verteilung auf die Bildplattenuaierläge wandern·
Unter fotoleitfähigen Teilchen sollen im weitesten Sinne solohe Teilchen verstanden werden, die bei Einwirkung elektromagnetischer Strahlung einen Anstieg ihrer elektrischen Leitfähigkeit steigen, wozu nioht nur die für die Elektrofotografie und die dort verwendeten Pigmentstoff-Bindemittelplatten geeigneten Teilchen gehören· Diese fotoleitfähigen Teilohen sind beim erfindungsgemäßen Verfahren auch als "elektrisch lichtempfindliche1* Teilchen verwendbar. Obwohl der Potoleitfähig·- keitseffekt beim erfindungsgemäßen Verfahren oft zur Erzeugung eines "elektrisch lichtempfindlichen" Teilchens ausreicht, ist er für &&a Verfahren nicht unbedingt notwendig· Der notwendig? Effekt besteht hingegen in der selektiven Verlagerung von Ladungen innerhalb oder außerhalb der Teilchen, die durch Einwirkung aktivierender Strahlung auf die oberfläche der ;*elektrisch lichtempfindlichen" Teilchen erzeugt wird· Dieser
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Effekt kann insbesondere die Fotoleitfähigkeit, die Foto-Injektion, die Fotoemission, fotoohemische Effekte und andere einschließen, die jeweils eine selektive Ladungsverlagerung bewirken·
Jeder geeignete elektrisch lichtempfindliche Seilchenstoff kann verwendet werden» Typische derartige Stoffe sind anorganische oder organische fotoleitfähige Isolierstoffe. Vorzugs- weise werden in der Schicht 12 Phthalocyaninpigmentstoffe (einschließlich'der Hetallderivate) verwendet, wie sie in der französischen Zueatspätentschrift 91 579 und in der U.S.Patent schrift 3 357 989 beschrieben sind. Hit diesen Stoffen ergeben sich ausgezeichnete Teilchenwanderungabilder. Weitere verwendbare Stoffe sind Bindemittelschichten mit hexagonalem Selen als Pigmentstoff gemäß der belgischen Patentschrift 720 942, Golden Yellow ItE (CI. Hr. 59105» Hersteller American Hoechst Chem. Corp·, ein bromiertes 3,4,8,9-Dibenzpyrenchinon), hauptsächlich für Blaulicht empfindlich mit der
(Br).
Il
: ρ
Indofast Orange Toner (CI. Nr· 71105, Hersteller Harmon Colors, ein Imidazolpigmentstoff), hauptsächlich für Grüflicht empfindlich mit der Formel
Bordeaux RRH (CI. Hr. 71100, Hersteller American Eoechst Chem. Corp·, ein Imidazolpigmentstoff), hauptsächlich für
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Grünlicht empfindlich mit der Formel
O O .
Anthanthron (Hersteller K & K Laboratories), hauptsächlich für ultraviolettes Licht empfindlich mit der Formel
II
Indofast Yellow (O.I. Nr. 70600, Hersteller Harmon Colors, ein Flavanthronpigmentstoff), hauptsächlich für Blaulicht empfindlich mit der Formel 9
und Indofast Brilliant Scarlet R-6300 (CI. Nr. von Pigment Red 123 von Harmon Colors, ein Perylenpigmentstoff), hauptsächlich für blaugrünes Licht empfindlich mit der Formel
Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Erzeugung eines latenten Bildes auf der Bildplatte
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Dieses Bild wird vorzugsweise in der in Pig.1 dargestellten ■Art erzeugt, wobei elektrisch lichtempfindliche Teilohen in der BildstoffBOhioht 12 oder der Bildplatte 10 verwendet werden. Diese wird gleichmäßig elektrostatisch bei Fehlen einer aktivierenden Strahlung mit der Entladungsvorrichtung 22 aufgeladen und dann mit der Belichtungsvorrichtung 24 mit einem Moht-Sohatten-Muster eines zu reproduzierenden Originalbildes 32 belichtet.
Es wurden zahlreiche Aufladeverfahren entwickelt, beispielsweise die in der elektrofotografischen Technik verwendeten. Hierzu gehören das starke Heiben der Sohiohtoberfläohe mit einer weiohen Bürste oder einem Pelz sowie die komplizierte- * ren Korona-Aufladeverfahren· Die letzteren werden wegen ihrer Zuverlässigkeit vorzugsweise angewendet. Korona-Entladungsvorrichtungen der in den U.S.-Patentschriften 2 836 725 und 2 777 957 beschriebenen Art zeigten bei der Anwendung im erfindungsgemäßen Verfahren zur Aufladung der Bildplatte 10 ausgezeichnete Ergebnisse·
Besteht die Bildplattenunterlage 11 aus einem isolierenden Stoff, so kann ihre Aufladung beispielsweise durch Berührung mit einem leitfähigen Teil und Aufladung gemäß Fig.1 erfolgen· Ein vorzugsweise angewendetes Verfahren für eine nichtleitende Unterlage ist die doppelseitige Korona-Entladung,bei der zwei Entladungsvorriohtungen verwendet werden, die auf jeweils einer Seite der Bildplatte angeordnet sind, entgegengesetzt polarisiert sind und gemeinsam an der Bildplatte 10 vorbeibewegt werden. Optimale Ergebnisse sind möglich, wenn die positive Entladungsvorrichtung an der Sohioht 12, die negative Entladungsvorrichtung an der Unterlage angeordnet ist·
Naoh der Aufladung gelangt das Bildband unter die Belichtungsvorrichtung 24f mit der ein Lioht-Sohatten-Muster eine» zu reproduzierenden Originalbildes 32 mit der Optik 34 auf die
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Bandoberfläche projiziert wird. Vorzugsweise ist ein (nicht dargestellter) Belichtungsmeohanismue vorgesehen, der synchron mit der Bandbewegung arbeitet·
Vorstehend wurde die vorzugsweise angewendete optische Erzeugung eines latenten Bildes beschrieben, es kann jedooh auch jedes andere geeignete Verfahren hierzu angewendet werden· Hierzu gehören die Korona-Aufladung mit einer Schablone gemäß der französischen Patentschrift 1 466 349 oder die anderen bereits genannten Verfahrensarten, bei denen die Teilohen in der Schicht 12 nicht unbedingt elektrisch lichtempfindlich sein müssen. Eine andere Art der optischen Erzeugung eines latenten Bildes besteht in der Verwendung einer Bildplatte, die eine fotoleitfähige, lösliche Sohicht sowie Teilohen hat, die nicht elektrisch lichtempfindlich sein müssen. Eine derartige Bildplatte ist in der französischen Patentschrift 1 533 289 beschrieben. Die optische Erzeugung eines latenten Bildes beim erfindungsgemäßen Verfahren kann auch derart ausgeführt werden, daß entweder ein positives oder ein negatives Teilohenwanderungsbild von einem positiven optischen Bild erzeugt wird. Dies ist beispielsweise in der englisohen Patentanmeldung 20 429/68 beschrieben·
Das latente Bild wird dann mit der Entwicklungsvorrichtung entwickelt, an der eine Quelle 36 für Lösungsflüssigkeit 38 für das Bindemittel der Schicht 12 vorgesehen ist· Bei dieser Lösungsflüssigkeitsentwicklung gelangt das Lösungsmittel zumindest kurz mit der Schicht 12 in Berührung· Der Behälter 37 dient zur Sammlung überflüssiger Lösungsflüssigkeit·
Das Lösungsmittel soll vorzugsweise die lösliche Bindemittelschioht, nicht jedoch deren Teilchen sowie die Unterlage auflösen. Ferner soll es ausreichend elektrisch isolierend sein, um eins Ableitung der Teilohenladung zu verhindern» bevor die die Unterlage erreichen*
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Sie Entwicklungszeit ist relativ kurz, sie beträgt oa. 0,1 bis 5 Sekunden, in dieser Zeit wandern die elektrisch lichtempfindlichen Teilchen der vorher geladenen, nicht aber bestrahlten Teile der Schicht 12 durch die erweichte und aufgelöste Schicht, so daß sie in positiver Bildverteilung (bei positivem Originalbild) an der Unterlage 11 anhaften, wie dies duroh die erhabenen Teile 41 aus vorherrschend looker gepackten Teilchen in ?ig.1 dargestellt ist. Die belichteten Bereiche der elektrisch lichtempfindlichen Teilchen in der Sohioht 12 wandern nicht, zumindest nicht so stark wie die nicht belichteten Teile, und ihr weitgehend größerer Anteil wird zusammen mit dem löslichen Bindemittel 12 abgewaschen, wodurch im optimalen Fall keine Ablagerung dieser Teilchen auf der Unterlage auftritt. Im praktischen Pail ist jedoch auch, wie in Pig.1 gezeigt, ein geringerer Anteil dieser Teilohen in den Bildhintergrundflächen auf die Unterlage gewandert, wie dies duroh die weniger erhaben dargestellten Bereiche 40 in Pig.1 gezeigt ist« Diese Hintergrundteile 40 erzeugen ein Negativbild, wenn ein positives OrigiEalbild verwendet wird. Die Teile 40 und 41 können auch ein und dieselbe Höhe aufweisen (Fig.1 zeigt unterschiedliche Niveaus), jedoch haben die Teile 41 eine wesentlich größere Teilchenkonzentration als die Teile 40·
Bine eingehendere Beschreibung dieser Entwicklungsart und der elektrisch lichtempfindlichen oder nicht lichtempfindIiohen Teilohenarten, der löslichen Stoffe, der Lösungsmittel, der Unterlagen usw. sowie mehrerer Ausführungsformen von Bindemittelplatten befindet sieh in der bereits genannten belgisohen Patentschrift 714 068. Daraus geht hervor, daß die Entwicklung der Bildplatten auch duroh eine Behandlung mit verschiedenen Kombinationen einer Lösungsfliissigkeit oder eines Lösungsdampfes mit Warne erfolgen kann. Beim erfindungsgemässen Verfahren wird die Flüssigkeitsentwicklting vorzugsweise angewend3t, da sie einfach durohzufüSi:; er* ist und einerseits
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die Erzeugung eines Teilchenwanderungsbildes, andererseits die praktisch vollständig· Entfernung des Bindemittels der Sohicht 12 ermöglicht. Diese Eigenschaften führen zu einer optimalen Bildqualität, jedoch kann auch jedes andere Entwicklungsverfahren angewendet werden, das diese Eigenschaften ermöglicht·
Durch die Erzeugung eines latenten Ladungsbildes und Erweiohung (jedoch nicht Auflösung) des Bindemittels der Schicht 12 durch Lösungsmitteldampf, Wärmeeinwirkung oder ein schnelles Eintauchen in Lösungsflüssigkeit ohne eine nachfolgende Abwaschung ergibt sich ein nutzbares Teilchenwanderungebild. Obwohl die Sohicht 12 hierbei nicht abgewaschen wird, kann das erzeugte Bild mit besonderen Verfahren sichtbar gemacht werden, beispielsweise durch Fokussierung des an der Bildplatte reflektierten Lichtes auf einen Bildschirm« Ferner kann eine Lösungsflüssigkeit jederzeit danach aufgebracht werden, um ein solches Teilchenwanderungsbild in ein Bild mit abgewasohener Schioht umzuwandeln, das dann gemäß der Darstellung in Fig.1 auf der Unterlage 11 nach der Entwicklungsvorrichtung 26 verwendet werden kann· In diesem Zusammenhang sei ferner bemerkt, daß die aufgebrachte LösungsflÜssigkeit nicht isolierend sein muß, sondern daß auch leitfähige Flüssigkeiten verwendet werden können·
An der Abstreifstelle 28 wird ein Übertragungsblatt 42 in Form eines Bandes von der Vorratsrolle 44 um eine Führungsrolle 46 herum auf eine Aufnahmerolle 48 geführt· Die Führungsrolle 46 dient zum Heranbringen der Oberfläche des Bandes an die Bildplatte 10 bzw· die Bildteile 41 und 40 in einer vorzugsweise nicht gleitenden Druckberührung. Die Gegenplatte 50 kann wahlweise vorgesehen sein, um den Berührungsdruok des Bandes 42 gegen die Unterlage 11 zu regulieren· Das Band 42 und die Unterlage 11 können verschiedenfarbig ausgeführt sein und durchscheinend oder durchsichtig sein, was von dem
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Verwendungszweck des jeweiligen Bildträgere abhängt·
Das Übertragungsband 42 besteht aas einem Material, dessen Oberfläche entweder durch Einwirkung von Wärme, Lösungsmitteln o.a. mit oder ohne entsprechenden Druck oder durch einen klebenden Überzug, beispielsweise ein Klebeband, klebrig gemacht ist. Das Band wird mit seiner klebrigen Oberfläche der Bildplatte 10 zugewandt und hierzu um die Holle 46 herumgeführt· Danach wird es von der Bildplatte wieder getrennt, und entsprechend der optimalen Ausführun&sform der Erfindung haften dann die negativen Hintergrundfläohen 40 in bildmässiger Verteilung an der Oberfläche des Bandes 42, wobei bei sauberer Ablösung von der Plattenunterlage 11 die positiven Bildteile 41 auf dieser zurückbleiben.
Jedes geeignete Band 42 mit klebriger Oberfläche kann verwendet werden. Typische derartige Bänder bestehen aus einem PoIyäthylenterephthalat-Polyesterfilm, aus Zellophan oder Acetat wie z.B. Scotch Brand Magic.Transparent Tape Νγ·810 der 3M Company, diese Bänder werden vorzugsweise als durchsichtige Bänder verwendet. Ferner können handelsübliche Abdeokbänder und ähnliche Klebebänder verwendet werden· Gute Ergebnisse zeigen auch Parbübertragungspapiere, Oronarfilm (Mylar überzogen mit einer hydrophilen gelatineartigen Schicht) von DuPont und durch Wärmeeinwirkung aktivierte Klebstoffe, da sie eine geringere Haftkraft als viele handelsübliche Klebebänder haben, die das vorzugsweise selektive Abziehen entweder der Teile 41 oder der Teile 40 bei gleichzeitiger Erzeugung komplementärer Positiv- und Negativbilder auf zwei separaten Fläohen ermöglichen·
Vorzugsweise soll die Stärke der Unterlage 11 und des Bandes 42, wenn die auf ihnen erzeugten Bilder nicht direkt betrachtet, sondern beispielsweise als Durchsiohtbild verwendet werden sollen, relativ gering sein und in der Großanordnung
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von oa. 0,08 mm oder weniger liegen, um die Bildauflösung bei Durohleuohtung nicht zu beeinträchtigen. Bei Verwendung von Bildern mit geringerer Auflösung können die Sohiohten eine Stärke bis zu 2,5 mm aufweisen. In Fig.1 ist lediglich ein Aueführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt, das nicht automatisch durchgeführt werden muß. Das Übertragungsblatt, das als Band 42 dargestellt ist und nach der Bild entwicklung mit der Bildplatte in Berührung gebracht wird, muß nicht als dünne Schicht ausgeführt sein, sondern kann auch aus einer festen Platte aus Holz, Kunststoff, Metall, o.a. bestehen· Das auf einer derartigen Platte erhaltene Bild kann dann natürlich nur direkt betrachtet werden. Ist eine derartige das Band 42 ersetzende Unterlage undurchsichtig, beispielsweise eine Metallplatte, so soll das Bild zur leichteren Betrachtung mit deren Oberfläche kontrastieren.
Duroh geeignete Auswahl der Stoffe, insbesondere der Unterlage 11, des Übertragungsblattes 42 sowie der Teilchen und des Bindemittels der Schicht 12 kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch eine lithographische Druckplatte zur Vervielfältigung hergestellt werden. Durch Auswahl einer hydrophilen Unterlage z.B. aus Aluminium (vorzugsweise eloxiert) oder von alumini si er tem Mylar sowie von hydrophoben Teilchen in der löslichen Bindemittelschicht 12 kann das auf der Bildplattenunterlage verbleibende Bild- oder Hintergrundmuster aus teilchenförmigem Material als lithographische Druckplatte verwendet werden, deren Teilchen durch lithographische Druckfarben benetzbar sind. In ähnlicher Weise kann durch Auswahl eines hydrophilen Übertragungsblattes 42 das auf dieses übertragene Bild- oder Hintergrundmuster gleichfalls als lithographische Druckplatte verwendet werden. Jeder geeignete hydrophile Stoff kann für die Unterlage 11 der Bildplatte 10 verwendet werden, beispielsweise gewisse Kunststoffe, mit Gelatine überzogene Kunststoff®, dünne Blätter aus Metall oder an der Oberfläche oxidiertem Metall oder entsprechende Folien aus Aluminium,
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Stahlt Zink, Magnesium, Chrom und Kupfer* Jeder geeignete Teilchenstoff, der duroh eine hydrophobe lithographische Druckfarbe benetibar ist, kann aus den oben beschriebenen Materialien einschließlich verschiedener Kunstharze und Wachse verwendet werden· Als Benetaungslösung und lithographische Druckfarbe können die in der englisohen Patentanmeldung 19 668/68 beschriebenen Stoffe eingesetzt werden·
Selbstverständlich können auch für lithographische Druckfarben hydrophobe Unterlagenetoffe und Übertragungsblätter wie ζ·Β· Mylar-Folyesterfilm susammen mit hydrophilen !Teilchen wie ι·Β· aus elektrisch lichtempfindlichem Zinkoxid zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte gemäß der Erfindung verwendet werden·
Die folgenden Beispiele dienen aur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw· der Verwendung von Teilchenwand erungsbildern und AbEugsverfahren zur ErBeugung komplementärer Positiv- und Negativbilder. Anteile und Prozent ;^rte besiehen sich auf das Gewichtj falls nicht anders angegeben. Die folgenden Beispiele stellen einige vorzugsweise Aueführungsformen dee erfindungsgemäßen Abbildungsverfahrens dar«
Beispiel I
Sine Dispersion wird hergestellt aus ca. 1,25 Teilen der I-Form metallfreien Phthalocyanine, hergestellt gemäß der U.S.-Patenteohrift 3 357 989, ca· 0,8 Teilen Watohung Red B, ein Azofarbstoff von DuPont, ca. 0,9 Teilen Algol G.C, 0.1. Hr* 67300, erhältlioh von General Dyestuffs, ca. 8,85 Teilen eines Polystyrol-Vinyltoluol-Copolymers, erhältlich unter der Beseiohnung Piocotex 100 von der Pennsylvania Industrial Ohemioal Corporation, und ca· 40 Teilen Xylol. Die Dispersion wird auf einem Lackmisoher in einem Gefäß von 120 ecm Inhalt mit ca· 20 Teilen 3*2 mm großer Stahlkugeln ce« 2 Stunden lang gemahlen und dann durch Ultraschalleinwirkung ca. 5 Mi-
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- 16 -nuten lang kurz vor dem Aufbringen ale Sohioht dlspergiert·
Die Dispersion wird mit einem Aufatreiohstab Nr.6 der Research Specialities 0ο·, Webster, New York, auf eine ca. 0,025 mm starke Mylar-Unterläge von DuPont aufgebracht und an der Luft getrocknet, wodurch sich eine Sohlohtstärke von oa· 2 Mikron ergibt·
Die Bildplatte wird dann mit einer doppelseitig wirkenden Korona-Entladungsvorriohtung gleichmäßig elektrostatisch auf eine Oberflächenspannung von oa· +1000 YoIt aufgeladen und mit einem optischen Poeitivbild (schwarze Schriftzeichen auf hellem Hintergrund) mit einer Stärke von 21,5 Luxeeο in den hellen Flächen belichtet, wozu eine Wolframfadenlampe mit einer Färbtemperatur von ca· 32000K verwendet wird.
Das Bild wird durch Eintauchen der Bildplatte in (Drichloräthylen, das das Piccotex 100 auflöst, ca· 3 Sekunden lang entwickelt, wodurch sich ein Positivbild auf der Mylar-Unter« lage mit einer Dichte von ca. 1,0 in den Bildfläohenteilen und einer für kommerzielle Zwecke ungeeigneten hohen Hintergrund diohte von ca. 0,5 ergibt« Für die Diohte gilt hierbei D - log l/R, wobei R das Verhältnis von durchgelesenem Licht zu einfallendem Licht 1st·
Dann wird ein Übertragungeblatt hergestellt durch Überziehen eines PIestar-Polycarbonatfilme der Ansoo-Abteilung der General Aniline & Film Corporation mit einem Klebstoff. Hierzu wird eine heiße Schmelze aus ca. 67$ des Vinylaoetatpolymers Gelva V-7 der Monsanto Chemical Co., ca. 225$ Dibutylphthalat und oa· 11j6 Äthyl«ellulose N-7 der Hercules Powder Co. gebildet. Die Schmelze wird bei einer Temperatur toil ca· 1700C aufgebracht, wobei ihre Viskosität ca· 2500 CPS beträgt. Sie wird an der Luft getrocknet und bildet eine ca· 5 Mikron starke, transparente Klebeschicht auf dem Plestar-Fil»·
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Die Bildplatte und das klebend überzogene PIestar werden , dann zwisohen einer Andrückrolle von 5 cm Durchmesser und einer Gegenplatte zusammengebracht und mit einer Geschwindigkeit von ca. 2,5 om/seo bewegt, wobei die Rolle eine !Temperatur von oa. 15O0O hat und ein Druck von oa. 31 kg/ldnearzentimeter ausgeübt wird·
Nach teilweiser Abkühlung werden beide Teile voneinander getrennt, wobei sioh sauber getrennte komplementäre Positiv- und Negativbilder ergeben· Das Positivbild befindet sioh auf der Mylar-Unterläge, das komplementäre Negativbild der Hintergrundteile ist auf das klebende Übertragungsblatt übertragen· Diese überraschende Ersoheinung einer selektiven Teilohenübertragung hat nooh keine genau zutreffende theoretisohe Erklärung gefundene
Das auf der Mylar-Unterläge verbliebene Positivbild hat eine Auflösung von mehr als 57 Zeilenpaaren/mm und kann direkt oder auch als Diapositiv bei der Projektion betrachtet werden. Das auf das Übertragungsblatt übertragene Negativbild ist ein direkt zu betrachtendes Bild geringerer Dichte, das gleiohfalls als Durchsichtbild geeignet ist·
Beispiel II
Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß als Übertragungsblatt eine ca. 0,1 mm starke, mit Gelatine Überzogene Cronar-Iolie verwendet wird, wobei die Sohioht^oberfläohe vor dem Andruok der Bildplatte mit Wasser angefeuchtet ist· Beide Sohiohten werden dann zwisohen einer Rolle von oa· 5 em Durchmesser und einer Andrückplatte mit einer Geschwindigkeit von oa· 7,5 bis 10 om/seo hindurohgeführt, wobei auf die Holle eine Kraft von oa. 4,5 kg/LinearZentimeter einwirkt und die Rollentö^peratur oa« 600O beträgt·
Die Sohiohten werden dann voneinander getrennt, wodurch sich
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sauber getrennte, komplementäre Positiv- und Negativbilder ergeben, das negative Hintergrundbild des Originale befindet sich auf der Mylar-Folie, das komplementäre und dichter getönte Positivbild ist auf die klebende Cronar-Polie übertra« gen. Das Bild auf diesem Übertragungsblatt ist praktisch frei von Hintergrund zeichnungen, hat eine hohe Tönungsdichte und einen starken Kontrast, seine Auflösung beträgt ca· 65 Zeilenpaare/mm. Das Positivbild kann direkt betrachtet oder duroh Projektion vergrößert werden·
Das den Hint ergrund fläohe η entsprechende und aus gewanderten Teilchen gebildete Negativbild auf der Mylar-Folie hat eine geringere Dichte, ist jedoch gleichfalls gut zu betrachten. Seine Auflösung beträgt ca· 65 Zeilenpaare/mm, es kann gleichfalls als Durohsichtbild zur Projektion verwendet werden.
Beispiele III und IV
Die Beispiele I und II werden wiederholt >sit dem Unterschied, daß als Unterlage für die Bildplatte S^ylar-Polyesterfilm mit einer halbdurehläseigen AluMxtiuissehieht verwendet wird, die weißes Licht su ca. 70$ durchläßt· Die Platten werden auf eine positive Spannung von ca· 50 Volt aufgeladen·
Die als Durohsichtbilder verwendeten Bildplatten zeigen einen etwas geringeren Kontrast als die entsprechenden Platten aus den Beispielen I und II, da die Hylar-Unterläge in den nicht zum Bild gehörenden Pläohenteilen durch die aluminisierte Schicht um ca· 30?δ weniger durchlässig ist* Der Kontrast entspricht den Werten aus den Beispielen I und II. Dies gilt auch« für den Abbildungesinn.
Beispiel V
lina Überzugsdispersion wird herstellt, indem oa» t g der X-Sorra metallfreien Phthalocyaninef es. 3 g Piocopale 70 SP, ®i.u ungesättigter Kohlenwasserstoff eier Pennsylvania Industrial
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Chemical Corporation, ea, 10 g Iaopar G (eine langkettige, gesättigte aliphatiBohe Kohlenwasserstoff-flüssigkeit, Siedepunkt 157 bis 1760C, Hersteller Humble Oil and Chemical Co.) und oa. 20 g 3,2 mm großer Stahlkugeln in ein Gefäß von 60 οam Inhalt eingegeben und oa· 30 Hinuten lang auf einem Farbmisoher sorgfältig gemischt werden.
Haoh Entfernung der Stahlkugeln wird die Dispersion mit einem Aufstreiohstab Nr«5 auf eine 0,13 mm starke, helle Aluminiumfolie aufgebracht und an der Luft getrocknet, so daß eioh eine trockene Sohichtstärke von ca. 9 Mikron ergibt.
Sie Bildplatte wird gleichmäßig auf eine Spannung von ca· +500 Volt aufgeladen und mit einem positiven optischen Strichzeiohnungsbild beliohtet, wobei die Beliohtungsstärke in den belichteten Fläohenteilen ca· 3,2 Luxseo beträgt und die Lichtquelle eine Wolframfadenlampe mit einer Farbtemperatur von oa. 340O0K ist.
Das Bild wird durch ca· 3 Sekunden langes Eintauchen in Xylol entwickelt, das ein gutes Lösungsmittel für das Fiocopal-Harc 1st. Es ergibt sich ein positives Abbild des positiven Originalbildes mit einer Hintergrunddichte von ca« 0,4 und einer Bilddiohte von oa. 1,2·
Dann wird ein Hylar-Übertragungsblatt, das mit Piocopale 70 SF mit einer Stärke von ca. 0,5 bis 1,0 Mikron überzogen ist, gegen die Bildplatte gedrückt und diese Anordnung zwi-BOhen einer Rolle von 5 om Durchmesser und einer Andruokplat« te mit einer Geschwindigkeit von ca. 23 mm/sec hindurohgeführt, wobei eine Kraft von ca· 4,5 kg/Linearcentimeter auf die Rolle ausgeübt wird und die Rollentemperatur oa· 550C beträgt. Dann werden die Schichten voneinander getrennt, wobei sich ein sauberes Positivbild auf dem Mylar und ein komplementär β β Negativbild auf der Aluminiumplatte ergibt·
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Dae auf das Mylar übertragene Positivbild kann, als Vervielfältigungeplatte in der Lithographie zur Übertragung einer Vielzahl von Bildern auf «glattes Papier verwendet werden· Dies erfolgt in einfacher Weise durch Benetzung der Bildfläche mit einer wässrigen Druckfarbe» beispielsweise mit Soripto von der Sheaffer Pen Company, Pt· Madison, Iowa· Das Pigmentetoffbild, das relativ hydrophil ist« wird mit der Druckfarbe benetat, während die mit Piooopale überzogene Mylarfläohe auf den nicht sum Bild gehörenden Fläohenteilen relativ hydrophob ist und nicht benetzt wird·
Ee wird eine Vielzahl lithographischer Kopien mit der das Negativbild tragenden Aluminiumunterlage und dem das Positivbild tragenden Myiar-Übertragungsblatt hergestellt«
Beispiel VI
Beispiel V wird wiederholt mit dem Unterschied, dafl als Unterlage für die Bildplatte ein ca. 0,1 mm starker Cronar-Pilm verwendet und eine doppelseitige Korona-Aufladung durchgeführt wird«
Eine Vielzähl lithographischer Kopien wird mit dem Positivbild und dem Negativbild hergestellt·
Beispiel VII
Beispiel VI wird wiederholt mit dem Unterschied, daß anstelle des Cronar-Pilms mit Gelatine überzogenes Fatübertragungspapler tor Kodak verwendet wird·
Obwohl spezielle Stoffe und Stoff mengen in der vorstehenden Beschreibung vorzugswelser Ausführungeformen der Erfindung genannt wurden, können auch andere geeignete Stoffe, wie sie weiter oben aufgeführt sind, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ferner können Zusatzstoffe oder Änderungen
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der verschiedenen Verfahrenssohritte vorgesehen sein, um eine synergetisohe, verbessernde oder anderweitig-günstige Aue·« wirkung auf die jeweiligen Eigenschaften zu erzielen· Beispielsweise können verschiedene Farbstoffe, Lösungsmittel, Weichmacher und Schutzmittel gegen Feuchtigkeit und andere Einflüsse in der Bindemittelsohioht 12 vorgesehen sein·
Zum leiohteren Ablösen der gewanderten Teilohen von der Unterlage kann ferner eine dünne Sohioht eines die Ablösung begünstigenden Stoffes zwisohen der Unterlage und der Sohioht angeordnet werden. Dies kann auoh eine Sohioht eines löslichen Stoffes sein.
Zahlreiche weitere Änderungen der Stoffe, yerfahrenssohritte und Anordnungen sind dem Fachmann nach Kenntnis der vorstehenden Beschreibung möglich« Diese werden insgesamt durch den Grundgedanken der Erfindung umfaßt·
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Claims (1)

  1. Patentansprüche -
    Qy Abbildungsverfahren, bei dem auf einer Bildplatte mit aus einer Teilohendispereion in einem lösliohen, elektrisch isolierenden Bindemittel bestehender Bildstoff -sohioht ein latentes Bild erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daö auf die Bildplatte (10) ein Lösungsmittel (38) für das Bindemittel aufgebracht und das Bindemittel daduroh praktisoh vollständig von der Bildplattenunterlage (11) entfernt wird und dad ein Übertragungsblatt (42) gegen das auf der Bildplattenunterlage (11) verbliebene, aus Bildflachen (41) mit größerer Teilehenkonzentration und Hint ergrund flächen (40) mit geringerer Teilohenkonzentration bestehende Teilchenbild gedrückt und wieder abgenommen wird, wobei die Bildflächen (41) und/oder die Hintergrund flächen (40) auf das Übertragungsblatt (42) übergehen·
    2· Abbildungsverfahren naoh Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet , daß Teilchen mit einer Größe von ca· 0,01 bis ca« 3,0 Mikron in gleichmäßiger Dispersion in der Bildstoffsohicht (12) verwendet werden·
    3· Abbildungsverfahren naoh Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, dafl elektrisch lichtempfindliche Teilchen verwendet werden und daö das latente Bild durch gleichmäßige elektrostatische Aufladung der Bildplatte (10) und deren Bestrahlung mit einem Bildmuster mittels aktivierender elektromagnetischer Strahlung erzeugt wird·
    4· Abbildungsverfahren naoh Anspruoh 3» dadurch gekennzeichnet, daß fotoleitfähige Teilchen verwendet werden.
    5« Abbildungsverfahren nach Anspruoh 4, dadurch gekennzeichnet, daß Tellohen aus Selen, Phthalocyanin, dessen Metall-
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    derivaten oder aus Verbindungen der folgenden Molekularstrukturen
    (Br),
    oder aua Mischungen dieser Stoffe verwendet werden.
    6· Abbildungsverfahren nach Anspruch 4 oder 5ι dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen der X-Porm metallfreien Phthalocyanine verwendet werden«
    7· A bbi längsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch isolierende
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    Bildplattenunterlage (11) verwendet wird·
    8. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennseichnet, daß hydrophobe Teilchen verwendet werden, die durch eine lithographische Druckfarbe benetzbar sind, während die mit der Bildstoffsohioht (12) versehene Oberfläche der Bildplattenunterlage (11) hydrophil ist.
    9· Abbildungsverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertragungsblatt (42) mit einer hydrophilen Oberfläche verwendet wird.
    10. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß hydrophobe Teilchen verwendet werden, die durch eine lithographische Druckfarbe benetz··» bar sind, während die Oberfläche des Übertragungsblattes (42) hydrophil ist.
    11. Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß hydrophile Teilchen und eine Bildplattenunterlage (11) verwendet werden, deren die Bildstoffschicht (12) tragende Oberfläche hydrophob und durch eine lithographische Druckfarbe benetzbar ist.
    12· Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß hydrophile Teilchen und ein Übertragungsblatt (42) verwendet werden, dessen Oberfläche hydrophob und duroh eine lithographische Druckfarbe benetzbar ist.
    15. Abbildungsverfahren nach Ai^prueh 8, dadurch gekennzeichnet, daß ferner auf die mit einem Bild versehene hydrophile Bildplattenunterlage (11) eine lithographische Druckfarbe in bildmäßiger Verteilung aufgebracht und die ein-
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    gefärbte Bildfläche zur Bildübertragung mit einem Kopieblatt in Berührung gebracht wird·
    14« Abbildungsverfahren naoh Anspruch 10, daduroh gekennzeichnet, daß ferner auf die Oberfläche des mit einem Bild versehenen hydrophilen Übertragungeblattes (42) eine lithographische Druckfarbe in bildmäßiger Verteilung aufgebracht und die eingefärbte Bildfläche zur Bildübertragung mit einem Kopieblatt in Berührung gebraoht wird·
    15· Abbildungsverfahren nach Anspruch 11, daduroh gekenn·· zeichnet, daß ferner auf.die Oberfläche der mit einem Bild versehenen hydrophoben Bildplattenunterlagt (11) eine wässrige Druckfarbe in bildmäßiger Verteilung aufgebraoht und die eingefärbte Bildfläche zur Bildübertragung mit einem Kopieblatt in Berührung gebraoht wird·
    16· Abbildungsverfahren naoh Anspruch 12, daduroh gekennzeichnet, daß ferner auf die Oberfläche des mit einem Bild versehenen hydrophoben Übertragungsblattes (42) eine wässrige Druckfarbe in bildmäßiger Verteilung aufgebracht und die eingefärbte Bildfläche zur Bildübertragung mit einem Kopieblatt in Berührung gebraoht wird·
    17· Abbildungsverfahren nach einem der Ansprüohe 13 bis 16, daduroh gekennzeichnet, daß die Berührung mit einem.Kopieblatt wiederholt durchgeführt wird·
    18* Abbildungsverfahren naoh einem der vorhergehenden Ansprüohe, daduroh gekennzeichnet, daß eine Bildstoffsohioht mit einer Dicke von ca. 0,25 bis oa. 5 Mikron verwendet wird·
    19· Abbildungeverfahren naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß ein Übertragungen
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    blatt (42) mit einer klebrigen Oberfläche verwendet wird.
    20· Abbildungsverfahren nach einem der vorhergehenden An-* sprüohe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bildstoff schicht (12) und der Bildplattenunterlage (11) eine lösliche, elektrisch isolierende Zwischenschicht vorgesehen ist, die gemeinsam mit dem Bindemittel gelöst wird·
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US78686768A 1968-12-23 1968-12-23
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DE1964201B2 DE1964201B2 (de) 1976-02-19
DE1964201C3 DE1964201C3 (de) 1976-10-07

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2379841A1 (fr) * 1977-02-07 1978-09-01 Ciba Geigy Ag Procede electrophotographique de production d'images
EP0430703A2 (de) * 1989-12-01 1991-06-05 Xerox Corporation Xerodruckverfahren

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DE1964201B2 (de) 1976-02-19
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