DE19642002A1 - Vorrichtung zur Aufbewahrung und Abgabe einzelner Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbewahrung und Abgabe einzelner Portionen eines tiefgekühlten LebensmittelsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Abgabe
einzelner Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels, mit zumindest einem
wärmeisolierenden Kühlbehälter zur Aufbewahrung der Portionen.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der US-PS 3 838 791 bekannt. Dieses Dokument
offenbart einen Speiseeisautomat mit einem wärmeisolierten Kühlbehälter, in dem die
gefrorenen Speiseeiskugeln aufbewahrt werden. Die Speiseeiskugeln sind innerhalb des
Kühlbehälters in einer Vielzahl von rohrförmigen Gebilden angeordnet, die gelenkig in
paralleler Ausrichtung aneinander befestigt sind. Die rohrförmigen Gebilde können durch
entsprechende Fördereinrichtungen durch den Kühlbehälter bewegt werden. Im oberen Teil
des Kühlbehälters werden die Eiskugeln jeweils seitlich aus einem sich in einer bestimmten
Position befindenden rohrförmigen Gebilde herausgeschoben und über eine
Abgabevorrichtung durch eine Ausgabeöffnung nach außen abgegeben.
Der Nachteil der in der US-PS 3 838 791 offenbarten Vorrichtung ist, daß die
zusammenhängenden rohrförmigen Gebilde, wenn sie leer sind, gemeinsam aus dem
Kühlbehälter entnommen werden müssen, um sie wieder auffüllen zu können. Beim
Wiedereinsetzen der vollen rohrförmigen Gebilde in den Kühlbehälter und durch den
Zeitverlust beim Einfädeln der rohrförmigen Gebilde auf die Fördereinrichtungen entsteht
ein beträchtlicher Wärmefluß in den Kühlbehälter hinein. Dieser Wärmefluß bewirkt ein
Bereifen oder sogar eine Vereisung der in dem Kühlbehälter enthaltenen Vorrichtungen,
wie z. B. der Fördereinrichtung oder der Abgabevorrichtung, was sich nachteilig auf deren
Funktionstüchtigkeit auswirken kann. Ein weiterer Nachteil ist, daß die in den
rohrförmigen Gebilden nebeneinander angeordneten Eiskugeln aneinander anfrieren. Es ist
zwar eine Schneidevorrichtung vorgesehen, die die Kugeln bei der Ausgabe voneinander
abschneidet, jedoch erfordert die Berührung der Schneidevorrichtung mit den Eiskugeln
und die Berührung der Eiskugeln mit der Abgabevorrichtung eine regelmäßige Reinigung
und Überwachung der Hygiene innerhalb des Kühlbehälters.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demgemäß, eine Vorrichtung zur
Aufbewahrung und Abgabe einzelner Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels mit
einem wärmeisolierten Kühlbehälter zur Aufbewahrung der Portionen zur Verfügung zu
stellen, die einen geringen Wartungs- und Reinigungsaufwand bei gleichzeitiger hoher
Funktionszuverlässigkeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Abgabe einzelner
Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst, die
zumindest einen wärmeisolierten Kühlbehälter zur Aufbewahrung der Portionen aufweist,
gekennzeichnet durch eine in dem bzw. jedem Kühlbehälter vorgesehene Vorrichtung zum
Ausfördern einzelner Portionen, wobei alle Portionen einzeln verpackt sind und eine
Schütt-Gesamtheit in dem jeweiligen Kühlbehälter bilden, zumindest eine Vorrichtung zum
Halten der ausgeförderten Portionen und zumindest eine Vorrichtung zum Entfernen der
Verpackung unter gleichzeitiger Abgabe jeweils einer Portion.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit zur Aufbewahrung und zur Abgabe einzeln
verpackter Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels ausgelegt, wodurch vermieden
wird, daß das Lebensmittel mit Teilen der Vorrichtung in Berührung kommen kann.
Hierdurch wird der Reinigungsaufwand wesentlich reduziert, da keine Lebensmittelreste an
der Vorrichtung haften bleiben können. Weiterhin sind die Lebensmittelportionen einzeln
in dem oder den Kühlbehältern aufbewahrt, so daß die Kühlbehälter leicht und rasch
nachgefüllt werden können, ohne daß ein großer Wärmetransport in die erfindungsgemäße
Vorrichtung erfolgt. Hierdurch wird der Niederschlag von Reif oder sogar eine Vereisung
des Inneren der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden, was andernfalls zu einer
starken Beeinträchtigung der Funktionen führen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
gewährleistet somit eine zuverlässige und hygienische Aufbewahrung und Abgabe
einzelner verpackter Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels auf vollautomatische Art
und Weise. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zur Anwendung bei einem
Speiseeisautomat geeignet. Wenn beispielsweise mehrere Kühlbehälter mit jeweils einer
unterschiedlichen Eissorte vorgesehen sind, so wird, da die einzelnen Portionen erst
unmittelbar gleichzeitig mit der Abgabe von ihrer jeweiligen Verpackung befreit werden,
der Eisautomat von den unterschiedlichen Eissorten durchlaufen, ohne daß Speiseeisreste
an Automatenteilen haften bleiben
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht die Vorrichtung zum Ausfördern der einzelnen Portionen aus dem Kühlbehälter aus einer Förderschnecke, die sich vom Boden des Kühlbehälters zu einer höhergelegenen Kälteschleuse erstreckt, durch die die Portionen aus dem Kühlbehälter ausgefördert werden. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Ausfördern der Portionen aus dem jeweiligen Kühlbehälter keine oder nur sehr wenig Wärme in den Kühlbehälter eintreten kann. Insbesondere liegt die Kälteschleuse höher als der Boden des Kühlbehälters, so daß die ggfs. durch die Kälteschleuse eintretende geringe Wärmemenge, wenn überhaupt, nur in den oberen Teil des Kühlbehälters gelangen kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht die Vorrichtung zum Ausfördern der einzelnen Portionen aus dem Kühlbehälter aus einer Förderschnecke, die sich vom Boden des Kühlbehälters zu einer höhergelegenen Kälteschleuse erstreckt, durch die die Portionen aus dem Kühlbehälter ausgefördert werden. Hierdurch ist gewährleistet, daß beim Ausfördern der Portionen aus dem jeweiligen Kühlbehälter keine oder nur sehr wenig Wärme in den Kühlbehälter eintreten kann. Insbesondere liegt die Kälteschleuse höher als der Boden des Kühlbehälters, so daß die ggfs. durch die Kälteschleuse eintretende geringe Wärmemenge, wenn überhaupt, nur in den oberen Teil des Kühlbehälters gelangen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den
entsprechenden Unteransprüchen angegeben.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie E-E in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt durch einen anderen Teil des ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie F-F in Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die in Fig. 5 gezeigte Ansicht des ersten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linien A-B-C-D-E-F in Fig. 8,
Fig. 10 bis Fig. 16 Ansichten der Vorrichtung zum Ausrichten und Halten der
ausgeförderten Portionen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in
mehreren Betriebszuständen.
Das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme und
Abgabe einzelner Portionen eines tiefgekühlten Lebensmittels ist ein Eisautomat. Ein
Querschnitt durch einen Teil eines derartigen Eisautomaten 1 ist in der Fig. 1 dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt insbesondere einen Querschnitt durch einen wärmeisolierten Kühlbehälter
2 zur Aufbewahrung von Eiskugeln 5. Die Eiskugeln 5 bestehen aus Speiseeis und sind
jeweils einzeln verpackt. Die Verpackung der Eiskugeln kann z. B. der in der deutschen
Patentanmeldung P 195 22 646.1 der Anmelderin offenbarten Verpackung für einzelne
Eiskugeln entsprechen. Einzeln verpackte Eiskugeln werden dabei derart hergestellt, daß
mehrere Eiskugeln zwischen zwei folienartige Bänder gebracht werden. Die beiden Bänder
werden laufend zwischen den einzelnen Eiskugeln verschweißt. Durch Zerschneiden der
Bänder an den Schweißnähten zwischen den Eiskugeln erhält man einzeln verpackte
Eiskugeln. Das Material der Verpackung kann dabei aus einem dünnen, dehnbaren oder
schrumpfbaren Folienmaterial bestehen, wodurch die Eiskugeln dicht umschlossen werden.
Es kann aber auch vorteilhaft sein, wenn eine der beiden oder beide Folien
Aufnahmekammern für die Portionen aufweist, in denen die Eiskugeln aufgenommen
werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Kühlbehälter 2 ist von wärmeisolierten Wänden umgeben, von
denen zwei Seitenwände 3 und 4 dargestellt sind. Weiterhin sind in dem Kühlbehälter 2
einige Eiskugeln 5, allerdings ohne Verpackung, dargestellt. Auf der Oberseite des
Kühlbehälters 2 befindet sich ein Deckel 6, durch den Eiskugeln in den Kühlbehälter 2
nachgefüllt werden können. Auch der Deckel 6 ist wärmeisoliert.
Vom Boden des Kühlbehälters 2 bis zu einer Kälteschleuse 7 erstreckt sich schräg aufwärts
gerichtet eine Förderschnecke 8. Die Förderschnecke 8 dient zum Ausfördern der einzeln
verpackten Eiskugeln vom Boden des Kühlbehälters 2 durch die Kälteschleuse 7 zu einer
weiteren Förderschnecke 9. Die Förderschnecke 8 auf der Unterseite des Kühlbehälters 2
ist gegenüber dem Aufbewahrungsraum für die Eiskugeln 5 durch eine Wand 10
abgetrennt. Diese Wand 10 weist in ihrem unteren Teil am Boden des Kühlbehälters 2 eine
Öffnung 11 auf, durch die die Eiskugeln 5 einzeln in den unteren Teil der Förderschnecke
8 gelangen. Auf ihrer Unterseite weist die Förderschnecke 8 eine Antriebsvorrichtung 12,
wie z. B. einen Elektromotor, auf. Eine durch die Öffnung 11 in die Förderschnecke 8
gelangende Eiskugel 5 wird durch die von der Antriebsvorrichtung 12 erzeugte Rotation
der Förderschnecke 8 nach oben zur höhergelegenen Kälteschleuse 7 transportiert. Die
Kälteschleuse 7 besteht im ersten Ausführungsbeispiel aus einem schwenkbar in der
Seitenwand jedes Kühlbehälters 2 gelagerten wärmeisolierten Deckel, der die Oberseite der
Förderschnecke 8 abschließt. Die Kälteschleuse 7 befindet sich im Bereich des oberen
Teiles des Kühlbehälters 2. Durch den Druck einer durch die Förderschnecke 8 nach oben
beförderten Eiskugel 5 wird der schwenkbar gelagerte Deckel aufgestoßen und die
ausgeförderte Eiskugel 5 fällt in die nächste Förderschnecke 9. Da der Deckel der
Kälteschleuse 7 nur für einen kurzen Zeitpunkt geöffnet ist, während dem die
ausgeförderte Eiskugel 5 hindurchtritt, kann, wenn überhaupt, nur eine geringe
Wärmemenge in den oberen Teil der Förderschnecke 8 und demgemäß in den oberen Teil
des Kühlbehälters 2 gelangen. Der Kühlbehälter 2 ist auf seiner Unterseite durch eine
unterhalb der Förderschnecke 8 liegende wärmeisolierte Bodenwand abgeschlossen.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen Kühlbehälter 2 mit einer Förderschnecke 8
dargestellt. Der Eisautomat 1 des ersten Ausführungsbeispiels besteht aus drei
nebeneinanderliegenden Kühlbehältern 2, in die jeweils eine Förderschnecke 8 zum
Ausfördern der Eiskugeln 5 gemäß der Fig. 1 integriert ist. Fig. 2 zeigt einen Schnitt
entlang der Linie E-E von Fig. 1. Hier sind drei jeweils zu einem Kühlbehälter 2
gehörende Förderschnecken 8 dargestellt. Die drei Kühlbehälter 2 sind durch jeweils
zwischen ihnen angeordnete Zwischenwände 13 voneinander getrennt. Die Zwischenwände
13 können ggfs. wärmeisoliert sein. Im gezeigten Beispiel sind die drei Kühlbehälter 2 zu
einer Aufnahmevorrichtung zusammengeschlossen, bzw. sie bilden drei Kammern einer
einzigen Aufnahmevorrichtung. Die beiden außenliegenden Kühlbehälter 2 sind durch
wärmeisolierte Außenwände 14 abgeschlossen. Die Fig. 2 zeigt einen Teilaufriß, bei dem
die Wand bzw. die Wände 10 zwischen den Förderschnecken 8 und den Kühlbehältern 2
teilweise aufgerissen sind, um die darunterliegenden Förderschnecken 8 zu verdeutlichen.
Für jede Förderschnecke 8 ist jeweils eine Antriebsvorrichtung 12 vorgesehen. Zwischen
den jeweiligen Antriebsvorrichtungen 12 und den Förderschnecken 8 sind wärmeisolierte
Wände 15 vorgesehen, durch die die jeweiligen mit den Förderschnecken 8 verbundenen
Antriebswellen 16 der Antriebsvorrichtung 12 hindurchtreten.
Durch das Vorsehen von drei Kühlbehältern 2 können durch den Eisautomaten 1 z. B. drei
verschiedene Aussorten angeboten werden, wobei jeweils Eiskugeln 5 einer Sorte in jedem
Kühlbehälter 2 aufbewahrt werden. Weiterhin sind in der Fig. 2 auf der Oberseite der
Kühlbehälter 2 wärmeisolierte Deckel 6 dargestellt, die zum Nachfüllen der Eiskugeln 5
geöffnet werden können. Im dargestellten Beispiel erfolgt das Öffnen der Deckel 6 durch
Verschieben des jeweiligen Deckels 6 auf den ihn tragenden Auflagekanten 17, die in den
Seitenwänden 3 und 4 der Kühlbehälter 2 auf der Oberseite vorgesehen sind. Diese
Auflagekanten 17 sind im Querschnitt in der Fig. 1 dargestellt. Die in der Fig. 2 gezeigten
Deckel 6 für die drei Kühlbehälter 2 befinden sich jeweils auf einem verschiedenen
Niveau, wobei der Deckel 6 des mittleren Kühlbehälters auf einem höheren Niveau als die
beiden Deckel 6 der außenliegenden Kühlbehälter angeordnet ist. Die in Fig. 1 gezeigte
Darstellung entspricht somit einem Schnitt durch den mittleren Kühlbehälter 2 der Fig. 2,
deren Deckel 6 sich auf den Auflagekanten 17 befindet. Die in Fig. 1 gezeigten
Auflagekanten 18, die sich unterhalb der Auflagekanten 17 in den Seitenwänden 3 und 4
befinden, dienen damit zur Auflage der Deckel 6 der beiden äußeren Kühlbehälter. Das
Öffnen der Deckel 6 erfolgt durch seitliches Verschieben des jeweiligen Deckels auf den
Auflagekanten 17 bzw. 18.
In Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1 dargestellt. Es sind die drei
nebeneinanderliegenden Kälteschleusen 7, die den oberen Abschluß der drei
Förderschnecken 8 bilden, zu erkennen. Die drei Kälteschleusen 7 sind durch Gelenke an
der Seitenwand 4 der Kühlbehälter 2 befestigt, so daß sie durch den Druck der von den
Förderschnecken 8 ausgeförderten Eiskugeln 5 aufgestoßen werden können. In der in Fig.
3 gezeigten Ansicht sind weiterhin die Außenwände 14 der drei Kühlbehälter 2, sowie die
wärmeisolierte Bodenwand 19 gezeigt. Die Bodenwand 19 bildet eine Wärmeisolierung auf
der den Kühlbehältern 2 abgewandten Seite-der Förderschnecken 8.
In Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 1 gezeigt. Es ist ein Schnitt durch
die Förderschnecke 9 dargestellt, in die die durch die Förderschnecken 8 ausgeförderten
Eiskugeln 5 nach Durchqueren der Kälteschleusen 7 gelangen. Die Förderschnecke 9 ist
quer zu den Förderschnecken 8 etwas unterhalb des Niveaus der Kälteschleusen 7
angeordnet. An der Förderschnecke 9 ist eine vertikale Platte 22 zum Auffangen der aus
den Kälteschleusen 7 ausgeförderten Eiskugeln 5 befestigt. An der Abgabeseite der
Förderschnecke 9, in Fig. 4 auf der rechten Seite, ist ein Führungsblech 23 an der Platte
22 angeordnet, das sich schräg zur Förderrichtung der Förderschnecke hin erstreckt. Das
Führungsblech 23 dient dazu, die ausgeförderten Eiskugeln 5 zur Förderschnecke 9
zuzuführen. Auf der der Abgabeseite der Förderschnecke 9 abgewandten Seite ist eine
Antriebsvorrichtung 20 für die Förderschnecke 9 angeordnet, die die Förderschnecke 9
über eine Antriebswelle 21 antreibt. Das Führungsblech 23 erstreckt sich über die gesamte
Breite der Förderschnecke 9 und ungefähr bis zum Niveau der Kälteschleuse 7, wie in Fig.
1 dargestellt ist. An der Ausgabeseite der Förderschnecke 9 ist eine Röhre 24 angeordnet,
die teilweise gebogen ist und sich nach unten erstreckt. Durch die Röhre 24 werden die
ausgeförderten Eiskugeln 5 von der Förderschnecke 9 an die Vorrichtung zum Halten der
ausgeförderten Eiskugeln übergeben. Die Vorrichtung zum Halten der ausgeförderten
Eiskugeln 5 ist in Fig. 5 zusammen mit einer Vorrichtung zum Entfernen der Verpackung
von den Eiskugeln 5 unter gleichzeitiger Abgabe jeweils einer Eiskugel 5 dargestellt. Die
beiden Vorrichtungen befinden sich neben der Aufnahmevorrichtung mit den
Kühlbehältern 2 bzw. seitlich davon. Demgemäß ist in der Fig. 5 im Hintergrund der
Schnittdarstellungen der beiden Vorrichtungen die Außenwand 14 der Kühlbehälter 2
dargestellt. Die aus der Kälteschleuse 7 in die Förderschnecke 9 ausgeförderte Eiskugel 5
gelangt durch die Röhre 24 zu der Vorrichtung zum Halten der ausgeförderten Eiskugel.
In der Vorrichtung zum Halten der ausgeförderten Eiskugel wird diese abhängig von der
Art ihrer Verpackung in eine definierte Lage gebracht und in dieser Lage gehalten, so daß
ein zuverlässiges Entfernen der Verpackung unter gleichzeitiger Abgabe der Eiskugel 5
durch die dazu vorgesehene Vorrichtung erfolgen kann.
Die Vorrichtung zum Ausrichten und Halten der Eiskugeln 5 besteht, wie in der Fig. 5
dargestellt, im wesentlichen aus zwei parallel geführten Bändern 25 und 26, die
Ausnehmungen 27 aufweisen. Das Band 25 mit einer entsprechenden Ausnehmung 27 ist
in der Fig. 6 als Schnitt entlang der Linie F-F der Fig. 5 dargestellt. Die Ausnehmung 27
ist in ihrer Größe und Form zur Aufnahme der Eiskugel samt Verpackung ausgelegt. Im in
der Fig. 6 dargestellten Beispiel weist die Ausnehmung 27 eine ovale Form auf, in der
eine Eiskugel 5 mitsamt Verpackung aufgenommen ist. Die ovale Ausnehmung 27 ist
dabei größer als der Querschnitt der Eiskugeln 5. Wie in der Fig. 6 schematisch
dargestellt, weisen jedoch die über die Eiskugel 5 überstehenden Verpackungsteile 60 der
Eiskugel 5 größere Ausmaße auf als die Ausnehmung 27. Da die Verpackung der Eiskugel
5, wie weiter oben erläutert wurde, im wesentlichen aus zwei aufeinanderliegenden Folien
besteht, können die aus der Röhre 24 austretenden Eiskugeln 5 dergestalt zwischen den
Bändern 25 und 26 aufgenommen werden, daß die Eiskugel in den Ausnehmungen 27 der
Bänder 25 und 26 zu liegen kommt, während ihre überstehenden Verpackungsteile 60
zwischen den Bändern 25 und 26 eingeklemmt werden.
Das obere Band 25 ist auf einer Rolle 28 aufgewickelt und ist über eine sich vom oberen
Rand der Röhre 24 schräg nach unten erstreckende Führungsschiene 29 geführt, die sich
vom oberen Rand der Föhre 24 schräg nach unten erstreckt. Die Rolle 28 ist dabei
oberhalb der Führungsschiene 29 und seitlich von der Röhre 24 angeordnet, wie in Fig. 5
dargestellt ist.
Entsprechend ist das untere Band 26 auf einer Rolle 30 aufgewickelt, die sich unterhalb
der Röhre 24 befindet, und wird über eine Führungsschiene 31, die sich vom unteren Rand
der Öffnung der Röhre 24 horizontal weg erstreckt, geführt. Eine aus der Öffnung der
Röhre 24 austretende Eiskugel 5 gelangt somit automatisch zwischen die über die beiden
Führungsschienen 29 und 31 geführten Bänder 25 und 26. Die Bänder 25 und 26 müssen
dergestalt synchronisiert sein, daß ihre Ausnehmungen 27 übereinander zu liegen kommen.
Weiterhin muß der Antrieb der beiden Bänder 25 und 26 über eine entsprechende
Steuervorrichtung dergestalt gesteuert sein, daß jeweils eine Ausnehmung 27 an der
Öffnung der Röhre 24 auf eine ausgeförderte Eiskugel wartet. Die beiden
Führungsschienen 29 und 31 bestehen jeweils aus zwei parallel verlaufenden Schienen,
deren Abstand jeweils so gewählt ist, daß er größer ist als der Durchmesser der Eiskugeln
5. Eine aus der Öffnung der Röhre 24 austretende Eiskugel 5 gelangt nun automatisch in
die Ausnehmung 27 des unteren Bandes 26. Die beiden Bänder 25 und 26 werden dabei
synchron von der Röhre 24 wegbewegt. Das obere Band 25 wird durch die schräg nach
unten verlaufenden Führungsschienen 29 mit dem unteren Band 26 in Berührung gebracht,
wobei die entsprechende Ausnehmung 27 des Bandes 25 über die auf dem unteren Band 26
liegende Eiskugel 5 gleitet. Da die Verpackungsteile der Eiskugel 5 größere Maße
aufweisen als die entsprechende Ausnehmung 27 des Bandes 26, liegt die Eiskugel von
ihren überstehenden Verpackungsteilen gehalten auf dem unteren Band 26 auf. Selbst wenn
die Eiskugel 5 nicht genau in der erforderlichen Lage aus der Röhre 24 austritt, so wird sie
durch die Bewegung der Bänder 25 und 26 und ihre überstehenden Verpackungsteile
automatisch in die richtige Lage gebracht. Die Eiskugeln 5 werden somit durch die Bänder
25 und 26 und ihre jeweiligen Führungsschienen 29 und 31 abhängig von ihrer
Verpackung in eine definierte Lage gebracht, so daß die überstehenden Verpackungsteile
zwischen den beiden Bändern 25 und 26 festgeklemmt werden können.
Die zwischen den Bändern festgeklemmte Eiskugel 5 wird nunmehr in eine
Abgabeposition 32 weitertransportiert und dort angehalten. Wie in der Fig. 5 zu sehen ist,
verlaufen die Bänder 25 und 26 auf der anderen Seite der Abgabeposition 32 weiter
horizontal zwischen zwei Führungsschienen 33 und 34, werden nach deren Ende durch
zwei nebeneinanderliegende Rollen 35 und 36 getrennt und auf jeweiligen Aufwickelrollen
37 und 38 aufgewickelt. Das untere Band 25 wird über die untere Rolle 35 nach unten
umgelenkt und auf eine unter seinem Führungsblech 33 liegende Aufwickelrolle 37
zugeführt. Das obere Band 25 wird über die obere Umlenkrolle 36 einer über seinem
Führungsblech 34 liegenden Aufwickelrolle 56 zugeführt. Der Antrieb der Bänder 25 und
26 erfolgt über die untere Aufwickelrolle 37 und die obere Aufwickelrolle 56, die beide
durch eine Antriebsvorrichtung 38 mittels einem oder mehreren Zahnriemen 39, wie in
Fig. 5 teilweise dargestellt, angetrieben werden.
Die Abgabeposition 32 für die Eiskugeln 5 stellt eine Öffnung in den Führungsschienen
dar, d. h. die Führungsschienen 33 und 34 und die Führungsschienen 29 und 31 enden
links bzw. rechts von der Abgabeposition 32 und bilden eine Öffnung, die etwa dem
Durchmesser der Eiskugeln 5 entspricht. Oberhalb der Abgabeposition 32 ist eine
Vorrichtung zum Entfernen der Verpackung von der abzugebenden Eiskugel und zur
gleichzeitigen Abgabe der Eiskugel angeordnet. Im in der Fig. 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht diese Vorrichtung aus einem vertikal bewegbaren Stempel 40,
an dessen unterem Ende eine teilkugelförmige Platte 41 angeordnet ist. Die Form der
Platte 41 ist an die Form der Eiskugel 5 angepaßt. Der Stempel 40 ist über eine Feder 42
an einem Gehäuse 43 gelagert und wird durch eine Antriebsvorrichtung 44 nach unten
bewegt, sobald sich eine Eiskugel 5 in der Abgabeposition 32 befindet. Der Stempel 40 ist
quer zu den Bändern 25 und 26 bzw. zu deren Ausnehmungen 27 derart bewegbar, daß er
die sich in der Abgabeposition 32 befindende Eiskugel 5 unter Zerreißen ihrer Verpackung
nach unten drückt. Ein Eisbecher 45 kann zur Aufnahme der Eiskugeln in einer
entsprechenden Ausgabeöffnung 46 bereitstehen.
Da die Eiskugel 5 lediglich an ihrer überstehenden Verpackung 60 zwischen den Bändern
25 und 26 gehalten ist, kann sie durch den Stempel 40, dessen Platte 41 einen kleineren
Durchmesser aufweist als die Ausnehmungen 27, durch die Ausnehmungen 27 hindurch
nach unten gedrückt werden. Dabei zerreißt die Verpackung der Eiskugel, insbesondere
wenn sie wie oben beschrieben aus einer dünnen Folie besteht. Da die überstehenden
Verpackungsteile 60 zwischen den Bändern festgeklemmt sind, bleiben sie zwischen den
Bändern klemmen und nur die Eiskugel 5 fällt in den vorgesehenen Behälter 45. Die
zwischen den Bändern verbleibenden Verpackungsteile 60 werden mit den Bändern
weitertransportiert und fallen beim Trennen der Bänder am Ort der Rollen 35 und 36
automatisch nach unten in einen dafür vorgesehenen Behälter 47. Durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung ist damit sichergestellt, daß nicht einmal beim Abgeben
der Eiskugeln das Eis von der Abgabevorrichtung berührt wird. Die Platte 41 des Stempels
40 drückt auf die Verpackung der Eiskugel 5, bis diese auf der Unterseite der Eiskugel
zerreißt und die Eiskugel freigibt. Die Eiskugeln 5 werden somit von den Kühlbehältern 2
bis zu dem Becher 45 transportiert, ohne daß ein einziges Element des Eisautomats mit
dem Eis in Berührung gelangt. Hierdurch ist jederzeit eine maximale Hygiene
gewährleistet.
Die Ausgabeöffnung 46 kann weiterhin einen Verschluß 49 aufweisen, der erst bei Abgabe
einer Eiskugel 5 von der Abgabeposition 32 geöffnet wird. Im vorliegenden Beispiel wird
der Verschluß 49 mittels eines Zahnbandes 50, das über zwei Rollen 51 und 52 geführt ist,
seitlich zur Freigabe der Öffnung 46 verschoben.
Weiterhin ist in der Fig. 5 ein Kühlaggregat 53 dargestellt, das im unteren Teil des
Eisautomates 1 angeordnet ist. Das Kühlaggregat 53 dient zur Regelung der benötigten
Kühltemperatur in den Kühlbehältern 2. Außerdem sind in der Fig. 5 schematisch
Bedienungsknöpfe 54 und ein Einwurfschlitz 55 für Geld dargestellt, die an der Außenseite
des Eisautomaten angeordnet sind. Durch die Bedienungsknöpfe kann ein Kunde die
gewünschten Eissorten auswählen, die er von dem Eisautomaten geliefert haben möchte.
In Fig. 7 ist ein Schnitt durch die in der Fig. 5 gezeigte Ansicht dargestellt. Insbesondere
sind in der Fig. 7 die Umlenkrollen 35 und 36 für die Bänder 25 und 26, die untere
Aufwickelrolle 37 und die obere Aufwickelrolle 56 dargestellt. Oberhalb der oberen Rolle
26 für das obere Band 25 ist die Antriebsvorrichtung 38 angeordnet. Die
Antriebsvorrichtung 38 treibt einen Zahnriemen 39 an, der mit der oberen Rolle 56 und
der unteren Rolle 37 verbunden ist. Die Bänder 25 und 26 werden somit durch die
Antriebsvorrichtung 38 von den Rollen 28 bzw. 30 auf die Rollen 56 bzw. 37
aufgewickelt. Die Bänder 25 und 26 weisen dabei eine Vielzahl von in Reihe
hintereinander angeordneten Ausnehmungen 27 auf und sind derart synchronisiert, daß
ihre Ausnehmungen jeweils übereinander zu liegen kommen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel müssen die Bänder 25 und 26 von Zeit zu Zeit zurückgespult werden,
wenn die Rollen 28 und 30 leer sind. Es ist jedoch auch vorstellbar, die Bänder 25 und 26
als umlaufende Bänder auszugestalten, so daß ein Zurückspulen nicht erforderlich ist.
Im unteren Teil des Eisautomaten 1 ist wiederum das Kühlaggregat 53 dargestellt, das über
eine Leitung 57 mit den Kühlbehältern 2 verbunden ist.
Die Fig. 8 bis 16 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Auch das zweite Ausführungsbeispiel ist ein Eisautomat 100, in dem mehrere Kühlbehälter
101 zur Aufnahme von einzeln verpackten Eiskugeln vorgesehen sind. Die Verpackung der
Eiskugeln entspricht der des ersten Ausführungsbeispiels. Fig. 8 zeigt einen Querschnitt
durch den Eisautomat 100 und durch einen von mehreren im oberen Teil des Eisautomaten
100 angeordneten Kühlbehältern 101. Der Eisautomat 100 weist sechs nebeneinander
angeordnete Kühlbehälter 101 auf, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Die nebeneinander in einer
gemeinsamen Aufnahmevorrichtung 102 im oberen Teil des Eisautomaten 100
angeordneten Kühlbehälter 101 sind jeweils im wesentlichen identisch aufgebaut.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist jeder Kühlbehälter 101 durch eine hintere Seitenwand 103
und eine vordere Seitenwand 104 gebildet. Auf der Unterseite des Kühlbehälters 101 ist
eine Förderschnecke 105 angeordnet, die sich vom Boden des Kühlbehälters 101 bis zu
einer höhergelegenen Kälteschleuse 107 erstreckt. Im in der Fig. 8 gezeigten Beispiel
erstreckt sich die Förderschnecke 106 vom Boden des Kühlbehälters 101 ungefähr bis zur
Mitte des Kühlbehälters 101. In jeden Kühlbehälter 101 ist eine Förderschnecke 106
integriert. Die Aufnahmevorrichtung 102, in denen die Kühlbehälter 101 angeordnet sind,
weist eine wärmeisolierte Rückwand 108 und eine wärmeisolierte Vorderwand 109 auf.
Auch die sich auf der Unterseite der Förderschnecken 106 erstreckende Bodenwand 110
der Aufnahmevorrichtung 102 ist gegenüber dem Rest des Eisautomaten 100
wärmeisoliert.
Jede Förderschnecke 106 wird über eine Antriebswelle 111 von einer jeweiligen
Antriebsvorrichtung 112 angetrieben. Zwischen der Förderschnecke 106 und dem
Kühlbehälter 101 ist eine Zwischenwand 113 vorgesehen, die an der Unterseite des
Kühlbehälters 1 eine Öffnung aufweist, durch die die Eiskugeln 5 jeweils einzeln in die
Förderschnecke 106 gelangen können. Die vordere Seitenwand 104 jedes Kühlbehälters
101 ist von der Ober- und Vorderseite der Aufnahmevorrichtung 102 schräg nach hinten
und unten verlaufend ausgebildet und überdeckt den oberen Teil der Förderschnecke 106,
wie in Fig. 8 zu erkennen ist. Die Kälteschleuse 107, durch die die Eiskugeln 5 aus dem
Kühlbehälter 101 ausgefördert werden, ist durch eine Öffnung in der Bodenwand 110 der
Aufnahmevorrichtung 102 gebildet. Diese Öffnung ist direkt unter dem oberen Ende der
Förderschnecke 106 in der Bodenwand 110 angeordnet. Durch die im Querschnitt
hakenförmige Ausbildung der vorderen Seitenwand 104 des Kühlbehälters 101 ist somit
gewährleistet, daß ggfs. durch die Kälteschleuse 107 in das obere Ende der
Förderschnecke gelangende Wärme nicht in den Kühlbehälter 101 gelangen kann, sondern
nur in den Zwischenraum zwischen der Vorderwand 109 der Aufnahmevorrichtung 102
und der vorderen Seitenwand 104 der Kühlbehälter 101.
Aus der Kälteschleuse 107 gelangt eine ausgeförderte Eiskugel 5 in eine Förderschnecke
114. Wie in Fig. 9 zu erkennen ist, besteht die Schnecke 114 aus zwei gegenläufigen
Schneckenhälften 114a und 114b. Die Förderschnecke 114 ist quer zu den
Förderschnecken 106 unter den Kälteschleusen 107 angeordnet und erstreckt sich über die
gesamte Breite der sechs nebeneinanderliegenden Kühlbehälter 101. Jeder Förderschnecke
106 ist eine Kälteschleuse 107 zugeordnet. Durch die Förderschnecke 114 werden die aus
den Kühlbehältern 101 ausgeförderten Eiskugeln 5 zur Mitte 115 der Förderschnecke 114
zwischen den beiden Schneckenhälften 114a und 114b transportiert. Eine
Antriebsvorrichtung 125 ist seitlich versetzt zur Förderschnecke 114 unter der Bodenwand
110 der Aufnahmevorrichtung 102 angeordnet. Die Antriebsvorrichtung 150 treibt über
ein Band 126 die Förderschnecke 114 an. Durch die gegensinnige Drehrichtung der beiden
Schneckenhälften 114a und 114b wird gewährleistet, daß Eiskugeln 5, die aus den
Kühlbehältern 101 ausgefördert werden, zuverlässig zur Mitte 115 der Förderschnecke 114
transportiert werden. Während des Transportes durch die Förderschnecke 114 liegen die
Eiskugeln 5 dabei auf horizontal unter der Förderschnecke 114 angeordneten
Transportplatten 116 bzw. 117 auf. Die Transportplatten 116 bzw. 117 sind im
Querschnitt halbkreisförmig ausgestaltet, wie in Fig. 8 zu erkennen ist, so daß die
Eiskugeln 5 während des Transportes durch die Förderschnecke 114 nicht seitlich
herausfallen können. Die beiden Transportplatten 116 und 117 enden jeweils kurz vor der
Mitte 115 der Förderschnecke 114 und bilden eine Öffnung 118. Die von der
Förderschnecke 114 zur Mitte 115 transportierten Eiskugeln 5 fallen durch diese Öffnung
118 unter der Führung von trichterförmig schräg nach unten gerichteten Führungsplatten 119
auf ein Auffangelement 121, das in Fig. 8 dargestellt ist. Das Auffangelement 121 ist
im wesentlichen harken- oder rechenförmig und weist mehrere parallele gebogene Zinken
auf. Auf diesen Zinken wird eine durch die Öffnung 118 nach unten fallende Eiskugel 5
federnd aufgefangen. Das Auffangelement 121 ist über ein gekrümmtes Befestigungsteil
123 schwenkbar an einer Antriebsvorrichtung 124 befestigt. Die Antriebsvorrichtung 124
kann das Auffangelement 121 in Richtung der bogenförmigen Krümmung der Zinken 121
derart verschwenken, daß die Eiskugel 5 vollständig freigegeben wird.
Seitlich zu dem Rechenelement 121 sind zwei Halteelemente 127 und 128 vorgesehen, die
quer zum Rechenelement 121 gegeneinander bewegbar sind. Durch die
Gegeneinanderbewegung der beiden Halteelemente 127 und 128 wird eine auf dem
Rechenelement 121 liegende Eiskugel 5 festgeklemmt. Die beiden Halteelemente 127 und
128 bestehen vorzugsweise aus Gummi, so daß sie die auf dem Rechenelement 121
liegende Eiskugel 5 auf deren Oberseite fest umschließen können, um sie festzuklemmen,
während die Unterseiten der Halteelemente 127 und 128 an dem Rechenelement 121
anliegen. Die gegensinnige Bewegung der Halteelemente 127 und 128 erfolgt durch
entsprechende Antriebsvorrichtungen 129 und 130. Wie in der Fig. 9 zu erkennen ist, ist
die Antriebsvorrichtung 130 an einer Außenwand des Eisautomaten 100 befestigt und
bewegt über eine Teleskopstange 131 das Halteelement 127. Das Halteelement 127 ist auf
einer Platte 132 befestigt, die auf zwei horizontal übereinanderliegenden Gleitstangen 133
und 134 gleitend geführt ist. Beim Einfahren der Teleskopstange 131, die an der Platte 132
angreift, wird das Halteelement 127 seitlich auf das Rechenelement 121 mit der
daraufliegenden Eiskugel 5 zugeführt. In ähnlicher Weise ist das Halteelement 128 an
einer Platte 135 befestigt, die ebenfalls an den beiden Gleitstangen 133 und 134 gleitend
geführt ist. Die Antriebsvorrichtung 129 für das Halteelement 128 ist an der der
Antriebsvorrichtung 130 gegenüberliegenden Wand des Eisautomaten 100 befestigt und
bewegt das Halteelement 128 über eine an der Platte 135 befestigte Teleskopstange 136 auf
der dem Halteelement 127 gegenüberliegenden Seite auf das Rechenelement 121 zu.
In den Fig. 10 bis 16 ist das Festklemmen einer auf dem Rechenelement 121 liegenden
Eiskugel 5 zwischen den beiden Halteelementen 127 und 128 und das darauffolgende
Entfernen der Verpackung und das Abgeben der Eiskugeln näher erläutert. Fig. 10a zeigt
die beiden Halteelemente 127 und 128, kurz bevor sie eine auf dem Rechenelement 121
liegende Eiskugel 5 zwischen sich einklemmen. In Fig. 10b ist ein Querschnitt dieser
Situation gezeigt,. Die Eiskugel 5 liegt auf dem Rechenelement 121. Werden die beiden
Halteelemente 127 und 128 weiter aufeinanderzu bewegt, so umschließen sie die Eiskugel
5 auf deren Oberseite, klemmen sie aber noch nicht zwischen sich fest. Auf der Unterseite
der Eiskugel 5 sind die beiden Halteelemente durch das Rechenelement 121 davon
abgehalten, sich zu berühren. Es ist hervorzuheben, daß die beiden Halteelemente 127 und
128 aus einem elastischen Material, wie z. B. Gummi, bestehen müssen. Die soeben
geschilderte, in Fig. 11a dargestellte Situation ist in Fig. 11b im Querschnitt dargestellt.
Die Eiskugel 5 liegt noch auf dem Rechenelement 121, wird aber bereits von den beiden
Halteelementen 127 und 128 berührt. Bei Erhöhung des Druckes auf die beiden
Halteelemente 127 und 128 wird der ziehharmonikaartige Abschnitt 137 des
Halteelementes 128 zusammengeschoben. Dabei wird der Druck auf die Eiskugel 5 erhöht
und diese zwischen den Halteelementen 127 und 128 festgeklemmt, wie in Fig. 12a
gezeigt ist.
Gleichzeitig wird, wie in Fig. 12b gezeigt, das Rechenelement 121 seitlich unter der
Eiskugel 5 wegbewegt, wobei die Zinken die Verpackung der Eiskugel 5 auf der
Unterseite anritzen oder zerschneiden können. In die beiden Halteelemente 127 und 128 ist
ein Klappmechanismus 138 integriert. Der Klappmechanismus 138 besteht aus zwei Platten
138a und 138b, von denen jeweils eine in das Halteelement 127 und die andere in das
Halteelement 128 integriert ist. Gleichzeitig zum Zurückschwenken des Rechenelementes
121 klappen die beiden vorher horizontal nebeneinanderliegenden Platten 138a und 138b
(Fig. 12a) V-förmig nach unten (Fig. 13), um die Eiskugel 5 nach unten abzugeben. Da
das Halten und Festklemmen der Eiskugel 5 zwischen den Halteelementen 127 und 128 im
wesentlichen über die von der Eiskugel 5 überstehenden Verpackungsteile 60 erfolgt,
zerreißt die Verpackung während dieses Abgabevorganges und die Eiskugel 5 wird von
ihrer Verpackung befreit. Nach dem Abgeben der Eiskugel werden die Halteelemente 127
und 128 wieder auseinandergezogen, wie in den Fig. 14 und 15a dargestellt. Wenn sich
die beiden Halteelemente 127 und 128 in ihren Ausgangspositionen befinden, schwenkt das
Rechenelement 121, das während des gesamten Abgabevorganges zurückgeschwenkt war
(Fig. 15b), zwischen die Halteelemente zurück, wie in den Fig. 16a und 16b dargestellt
ist.
Die abgegebene und von ihrer Verpackung befreite Eiskugel 5 fällt durch eine
Abgabeöffnung 140 in einen dafür vorgesehenen Behälter 139, wie in Fig. 9 dargestellt
ist. Weiterhin ist im unteren Teil des in Fig. 9 gezeigten Eisautomaten 100 ein
Kühlaggregat 141 angeordnet, das mit der Aufnahmevorrichtung 102 bzw. den
Kühlbehältern 101 verbunden ist, um diese auf der gewünschten Temperatur zu halten.
Wie bereits erwähnt wurde, sind in dem Eisautomaten sechs Kühlbehälter 101
nebeneinander in einer Aufnahmevorrichtung 102 angeordnet. Die Kühlbehälter 101 sind
dabei jeweils in einem gewissen Abstand voneinander in die Aufnahmevorrichtung 102
eingesetzt. Die Außenwände 142 und 143 der Aufnahmevorrichtung 102 sind
wärmeisoliert. Jeder Kühlbehälter 101 ist auf seiner Oberseite durch einen Deckel 144
abgeschlossen, der über ein an der Oberseite der hinteren Seitenwand 103 angeordnetes
Scharnier 145 aufklappbar ist. Die Aufnahmevorrichtung 102 wird durch einen
wärmeisolierten sich quer über die gesamte Breite der Aufnahmevorrichtung erstreckenden
Deckel 146 abgeschlossen, der mittels einem an der Oberseite der Rückwand 108
angeordnetem Scharnier 147 aufklappbar ist.
Durch diese Ausgestaltung können bis zu sechs verschiedene Eissorten in dem
dargestellten Eisautomat 100 angeboten werden. In jedem Kühlbehälter 101 wird eine
Eissorte aufbewahrt, und auf Anfrage und Bedarf ausgefördert, von seiner Verpackung
entfernt und abgegeben. Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist gewährleistet, daß
beim Ausfördern der Eiskugeln 5 bis zum Abgeben kein einziges Element der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Eis in Berührung kommt. Weiterhin wird durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kälteschleusen und der Kühlbehälter sowie der
Aufnahmevorrichtung der Eintritt von Wärme weitgehend vermieden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Aufbewahrung und Abgabe einzelner Portionen eines
tiefgekühlten Lebensmittels, mit zumindest einem wärmeisolierten Kühlbehälter (2, 101)
zur Aufbewahrung der Portionen,
gekennzeichnet durch eine in dem bzw. jedem Kühlbehälter (2, 101) vorgesehene
Vorrichtung (8, 106) zum Ausfördern einzelner Portionen, wobei alle Portionen einzeln
verpackt sind und eine Schütt-Gesamtheit in dem jeweiligen Kühlbehälter (2, 101) bilden,
zumindest eine Vorrichtung (25, 26; 127, 128) zum Halten der ausgeförderten Portionen,
und zumindest eine Vorrichtung (40, 138) zum Entfernen der Verpackung unter
gleichzeitiger Abgabe jeweils einer Portion.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (8,106) zum Ausfördern der Portionen aus einer Förderschnecke
besteht, die sich vom Boden des Kühlbehälters (2, 101) zu einer höhergelegenen
Kälteschleuse (7, 107) erstreckt, durch die die Portionen aus dem Kühlbehälter (2, 101)
ausgefördert werden können.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine Vorrichtung (25, 26) zum Halten der Portionen zwei parallel
geführte Bänder (25, 26) mit Ausnehmungen (27) umfaßt, wobei die Ausdehnung der
Ausnehmungen (27) größer als die der Portionen und kleiner als die der von den Portionen
überstehenden Verpackungsteile ist, so daß die in den Ausnehmungen (27)
aufgenommenen Portionen an ihren jeweiligen überstehenden Verpackungsteilen (60)
zwischen den beiden Bändern (25, 26) festklemmbar sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Entfernen der Verpackung einen Stempel (40) umfaßt, der zum
Abgeben der zwischen den Bändern (25, 26) gehaltenen Portionen unter Zerreißen der
Verpackung quer zu den und durch die Ausnehmungen (27) der Bänder (25, 26) bewegbar
ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (127, 128) zum Halten der Portionen zwei zum Festklemmen jeweils
einer Portion gegeneinander bewegbare Halteelemente (127, 128) aufweist, wobei die
Vorrichtung (138) zum Entfernen der Verpackung im wesentlichen quer zur
Bewegungsrichtung der Halteelemente (127, 128) bewegbar ist, um die Portionen unter
Zerreißen der Verpackung abzugeben.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (127, 128) zum Halten der Portionen die Portionen im wesentlichen
an deren überstehenden Verpackungsteilen (60) halten und die Vorrichtung (138) zum
Entfernen der Verpackung in die Vorrichtung (127,128) zum Halten der Portionen
integriert ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mehrere Kühlbehälter (2, 101) und eine gemeinsame
Fördervorrichtung (9, 114) zum Zuführen der aus den Kühlbehältern (2, 101)
ausgeförderten Portionen zu einer gemeinsamen Haltevorrichtung (25, 26; 127, 128).
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Kühlbehälter (2, 101) vorgesehen sind, wobei für jeden Kühlbehälter (2, 101)
eine Haltevorrichtung (25, 26; 127, 128) und eine Vorrichtung (40, 138) zum Entfernen
der Verpackung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einen Eisautomat eingebaut ist und die Portionen
eines tiefgekühlten Lebensmittels Speiseeis-Kugeln sind.
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DE19642002A1 true DE19642002A1 (de) | 1998-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |