DE1964177A1

DE1964177A1 - Verfahren zum Verbinden zweier thermoplastischer Streifen und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

Info

Publication number: DE1964177A1
Application number: DE19691964177
Authority: DE
Inventors: Gardner Ray Edward; Negus George Thornton; Voelckers William Werner
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1968-12-23
Filing date: 1969-12-22
Publication date: 1970-07-02
Also published as: US3661667A; FR2026865A1; DE1964177B2; CA918056A; BE743086A; GB1280198A

Description

Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York,
Vereinigte Staaten von Amerika

Verfahren zum Verbinden zweier thermoplastischer Streifen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden zweier thermoplastischer Streifen, bei dem die beiden Streifen so zueinander ausgerichtet werden, daß ihre jeweils freien Enden einander benachbart sind und bei dem ein den Zwischen.» raum zwischen den Enden der Streifen überbrückendes Band^ das auf seiner den Streifen zugekehrten Seite mindestens
teilweise mit einem thermoplastischen Harz versehen ist,
auf die freien Enden der Streifen gelegt wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des Ver-* fahrens« / '

Verfahren der oben genannten Art werden häufig angewandt,

wenn es sich bei den thermoplastischen Streifen um Filmstreifen handelt. Die Enden zweier derartiger Filmstreifen müssen des öfteren miteinander verbunden werden, beispielsweise, wenn diese .Filmstreifen entwickelt, kopiert oder projiziert werden sollen. Insbesondere bei der Entwicklung fotografischer Filmstreifen ist es üblich, mehrere auf getrennten Spulen aufgewickelte, belichtete Filmstreifen miteinander zu verbinden, die dann zusammen als ein durchgehendes, langes Band durch eine Reihe wässriger Entwicklungsbäder hindurchgeführt werden. Die einzelnen Nahtstellen müssen unbedingt haltbar sein, da ein Versagen einer einzigen Nahtstelle während des Entwicklungsvorganges den Verlust eines oder mehrerer dieser zusammengesetzten Filmstreifen bedeuten kann, ehe das Versagen der Nahtstelle entdeckt und behoben worden ist. Diese Schwierigkeiten treten insbesondere im Zusammenhang mit besonders schmalen Filmstreifen, beispielsweise den 8 mm breiten Schmalfilmstreifen, auf, da bei diesen Filmstreifen der für eine Naht-, stelle zur Verfügung stehende Bereich¹ wesentlich geringer ist als bei den Filmstreifen mit größerer Breite.

Will man einen thermoplastischen Filmstreifen, welcher entr wickelt werden soll, oder ein aus mehreren dieser Filmstreifen zusammengesetztes Band durch die Entwicklungsbäder führen, dann kann man mit dem freien Führungsende des Filmstreifens oder des Bandes einen gewöhnlich unbeschichteten Vorspannstreifen verbinden. Ein derartiger Vorspannstreifen wird auch häufig mit dem.freien Führungsende eines entwickelten ' Filmstreifens verbunden, um dessen Einfädeln in einen Projektionsapparat zu erleichtern. .

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Um die erwähnten Verbindungen herzustellen, ist es bekannt, die einander zugekehrten Enden aufeinanderfolgender Streifen mittels mechanischer Befestigungsmittel,beispielsweise mittels einer Klammer oder einem Niet, miteinander zu verbinden.

Bei dem eingangs genannten bekannten Verfahren wird als auf einer Seite mit einem thermoplastischen Harz versehenes Band beispielsweise Packpapier benutzt. Das thermoplastische Harz wird dabei durch Auflegen eines geheizten Ambosses auf das

Band aktiviert. . -

Die Nachteile der zuerst geschilderten Verfahrensform liegen darin, daß bei ihr infolge der durch die mechanischen Befestigungsmittel verursachten Löcher der ,Filmstreifen geschwächt wird und daß eine Beschädigung sowie ein Verkratzen der Filmstreifen auftreten kann.

Der Nachteil bei der eingangs genannten Verfahrensform liegt darin, daß die mit ihr erzielbaren Nahtstellen nicht so haltbar sind, als dies erwünscht ist. Der Grund hierfür ist darin , ( zu suchen, daß das durch Hitze aktivierbare Harz nur an dem auf dem Schichtträger des Filmstreifens aufgetragenen überzug haftet. Diese Haftung kann somit nicht größer sein, als die zwischen diesem Überzug und dem Schichtträger vorhandene Haftung. Der Schichtträger eines Filmstreifens trägt gewöhnlich auf einer Seite eine Lichthofschutzschicht, welche auch Antihalo-Schicht genannt wird. Diese Lichthofschutzschicht ist jedoch derart gewählt, daß ihre Bindung mit dem Schichtträger/ nur relativ schwach ist, zumal sie in den alkalischen Entwick- - lerflüssigkeiten durch Auflösen absichtlich beseitigt werden

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soll. Dies bedeutet aber, daß man von einer Nahtstelle, welche durch Auftragen eines durch Hitze aktivierbaren Harzes auf die Lichthofschutzschicht eines Filmstreifens bewirkt wird, nicht erwarten kann, daß diese während der Entwicklung des Filmstreifens hält.

Ein weiterer Nachteil der eingangs geschilderten Verfahrensform liegt darin, daß eine damit erzielte Nahtstelle eine gewisse Ruhezeit benötigt, um ein Abbinden des thermoplastischen Harzes zu ermöglichen. Darüberhinaus ist es häufig erforderlich, daß man zur Beschleunigung des Abbindevorganges der Nahtstelle Kühlluft zuführen muß.

Die auf der der Lichthofschutzschicht abgekehrten Seite des Schichtträgers aufgetragene Silberhalogenid-Gelatineemulsion haftet auf dem Schichtträger gewöhnlich wesentlich besser. Es verbleibt aber immer noch der Nachteil, daß keine unmittelbare Verbindung zwischen dem Band und dem Schichtträger der Streifen möglich ist, sodaß die im Hinblick auf die tatsächlich vorhandene Haftkraft zwischen einem überzug oder einer Schicht und dem Schichtträger auftretenden Probleme bestehen bleiben. Diese Probleme und Schwierigkeiten ergeben sich insbesondere in nachteiliger Weise für die Filmsorten, welche die vor kurzem eingeführten weicheren Emulsionen besitzen. Derartige Emulsionen weisen nämlich verhältnismäßig geringe Eigenkräfte auf und können zu einem Ablösen vom Schicht träger neigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verbinden zweier thermoplastischer Streifen zu schaffen, mittels dessen unter Vermeidung mechanischer Beschädigungen der

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Filmstreifen äußerst haltbare Nahtstellen erzielbar sind, welche selbst extremsten Bedingungen standhalten.

Diese Aufgabe ist, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß den Nahtstellen zwischen dem Band und den Enden der Streifen Ultraschallenergie zugeführt wird. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die unter Verwendung von Ultraschallenergie hergestellten I Nahtstellen von besonderer Haltbarkeit sind. Die Haltbarkeit der Nahtstellen wirkt sich besonders dann vorteilhaft aus, wenn ein aus mehreren Filmstreifen zusammengesetztes Band beispielsweise durch verschiedene Entwicklerbäder geführt und längs seiner Bewegungsbahn über verschiedene Transportwalzen, teilweise unter starkem Abbiegen geschlungen wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders dann mit Vorteil angewendet werden, wenn es sich bei den miteinander zu verbindenden Streifen um zwei Filmstreifen handelt, welche auf einer Seite eine fotografische Emulsionsschicht tragen und welche auf ihrer dazu abgekehrten Seite mit einer Lichthof- „ | Schutzschicht versehen sind, auf die dann das jeweils mit den Filmstreifen zu verbindende Band aufgelegt wird. Die große Haltbarkeit der Nahtstellen ergibt sich offensichtlich deshalb, weil die abgestrahlte Ultraschallenergie an den Innenflächen ausreichend große örtliche Hitze zu erzeugen vermag. Hierdurch wird erreicht, daß die Lichthofschutzschicht und die einander zugekehrten Oberflächen des Schichtträgers und des Bandes geschmolzen und zusammengemischt werden können, wodurch die abgeschmolzene Lichthofschutzschicht in die aufgeschmolzenen thermoplastischen Schichten dispergiert. Dies ist

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ein bedeutender Vorteil, da die Lichthofschutzschicht somit nicht mehr wie bisher die Haltbarkeit einer Nahtstelle vermindert.

Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Lagerung jfe der freien Enden zweier Streifen im Abstand voneinander ein Amboß vorgesehen ist, der zwei einen stumpfen Winkel einschließende geneigte Stützflächen für die Streifen besitzt, und daß ein Ultraschallgeber vorgesehen ist, der auf den Amboß zu- und von diesem weg bewegbar ist und der eine ebene Stirnfläche besitzt, die mit den Stützflächen jeweils einen spitzen Winkel einschließt. Die Anordnung äer Stützflächen unter einem spitzen Winkel zur Stirnfläche des Ultraschallgebers hat vor allem den Vorteil, daß eine Versprödung der eigentlichen Nahtstelle, welche durch zu intensive örtliche Energiekonzentration verursacht wird,wirksam vermieden werden kann.

W Die Vorrichtung kann auch eine Zuschneideeinrichtüng aufweisen, mittels der der gewünschte Abstand zwischen den einander zugekehrten Enden der miteinander zu verbindenden Streifen herstellbar ist.

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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen teilweise abgebrochen dargestellten

Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Verbinden zweier thermoplastischer Streifen mittels Ultraschall gemäß der Erfindung; -

Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linien 2 - 2 in Fig. 1

Flg. 3 einen abgebrochen und vergrößert dargestellten Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bandes zum Überbrücken des Zwischenraumes zwischen den Enden der zu verbindenden Streifen;

Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bandes;

Fig. 5 einen abgebrochen und vergrößert dargestellten Längsschnitt durch zwei einander benachbarte Filmstreifen, deren Enden gemäß der Erfindung mittels eines Bandes miteinander verbunden sind;

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Fig. 6 einen der Fig. 1 ähnlichen Längsschnitt durch eine geringfügig abgewardelte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einer Zuschneideeinrichtung für die Streifen und

Fig. 7 einen Schnitt längs der Linien 7 - 7 in Fig. 6

In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zum Verbinden streu— fenförmiger Materialien mittels Ultraschall dargestellt. Diese Vorrichtung weist einen Amboß 11 auf, der aus Stahl oder einem anderen geeigneten Material besteht und der eine Quernut 13 und eine längliche Aussparung 15 an seiner Oberseite besitzt. Das freie Ende 17 eines streifenförmigen Materials in Form eines Filmstreifens und das freie Führungserde 19 eines weiteren Filmstreifens, wenn man von einer Durchlaufrichtung der Filmstreifen durch die Vorrichtung von links nach rechts ausgeht, sind auf dem Amboß 11 derart positioniert, daß ihre Stirnkanten im wesentlichen rechtwinkelig und eben mit den seitlichen Wandteilen der Quernut 13 abschließen.

Ein kurzes Stück eines Bandes 21, dessen Breite mit der Breite der Filmstreifen übereinstimmt, ist über der Quernut 13 in der Weise angeordnet, daß seine Endteile auf schmalen Auf= lageflächen, welche sich über die gesamte Breite der Enden der Filmstreifen erstrecken, aufliegen, wodurch das Band den Zwischenraum zwischen den Enden der Filmstreifen tiberbrückt. Das Band 21 besitzt mindestens einen Oberflächenteil, der ein thermoplastisches Harz enthält; erforderlichenfalls kann

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jedoch das gesamte Band aus einem derartigen Material bestehen. Auf der Oberseite des Bandes 21 liegt ein mit einer ebenen Endfläche versehener Ultrascha^lgeber 23 auf und drückt die Endteile des Bandes fest gegen die jeweilige Oberseite der Enden der Filmstreifen. Die ebene Endfläche des Ultraschallgebers kann glatt ausgebildet sein. Sie kann jedoch auch mit einer mattierten Oberfläche oder einem anderen Muster, beispielsweise einer Verzahnung oder Zacken versehen sein.

Von einem nicht dargestellten Energieumwandler wird Ultraschallenergie dem Ultraschallgeber 23 für eine Zeitspanne zugeführt, welche ausreichend lang ist, damit die thermoplastische Oberfläche des Bandes 21 an der Grenzfläche schmelzen und sich mit der thermoplastischen Trägerschicht zum Erzielen einer Verbindung vereinigen kann. Bei dieser Zeitspanne handelt es sich um den Bruchteil einer Sekunde, beispielsweise um 0,5 Sekunden. Danach werden die Ultraschallschwingungen unterbrochen. Das Abkühlen der Nahtstelle und das Erstarren des erweichten Kunststoffes treten so schnell ein, daß nach Beendigung der Ultraschallschwingungen keine Wartezeit und keine zusätzliche Kühlluft zufuhr erforderlich sind. Nach Beendigung dieses Vorganges werden die miteinander verbundenen Filmstreifen aus der Vorrichtung entnommen. Der Arbeitsgang wird wiederholt, wenn das freie Ende des Filmstreifens 19 sich in der Stellung befindet, daß es mit dem Ende des nächsten, nachfolgenden Filmstreifens verbunden werden kann. Wenn die miteinander verbundenen Filmstreifen allerdings von rechts nach links durch die Vorrichtung hindurchbewegt werden, dann müßte das Ende des nächsten, nach-

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folgenden Filmstreifens mit dem freien Ende des Filmstreifens 17 verbunden werden.

Für die Oberseite des Amboß 11 ist es von Vorteil, wenn sie in unmittelbarer Nähe der Kanten der Quernut 13, beispielsweise für 0,8 mm, in den mit 11a und 11b bezeichneten Stützflächen vollständig horizontal verläuft. Außerhalb dieser' Stützflächen sind an der Oberseite des Ambosses unter ca, 2 zur Horizontalen nach unten geneigte, zwischen sich einen stumpfen Winkel einschließende Stützflächen lic und lld vorgesehen, damit ohne eine Versprödung eine möglichst 'altbare Nahtstelle erzielbar ist. Das Band 21 überdeckt die Stützflächen 11a und lib und überragt diese geringfügig bis zu den zur Horizontalen geneigten Stützflächen lic und lld.

Das Band 21 kann für seine vorteilhafte Anwendbarkeit bei der Durchführung des zuvor kurz erläuterten Verfahrens in der oben beschriebenen Vorrichtung in verschiedener Weise ausgebildet sein. In Fig. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bandes dargestellt, das eine Oberschicht 27 aus Papier, beispielsweise aus Packpapier oder ähnlichem und eine damit verbundene Schicht 29 aus einem synthetischen Harz, beispielsweise Polyäthylenterephtalat, aufweist, welche ihrerseits mit einem Überzug 31 aus einem thermoplastischen Bindematerial versehen ist, das als wesentlichen Bestandteil thermoplastisches Harz enthält, Papier eignet sich als Schicht besonders deshalb,/ weil damit eine Schreibfläche zur Verfügung steht, auf welcher die für eine sachgemäße Entwicklung der Filmstreifen erforderlichen Daten zu Identifizierung angegeben werden können. Papier eignet sich auch besonders deshalb, weil es die Reibung

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erhöht und darüber hinaus in gewisser Waise als Puffer wirkt, um unter dem Druck des Ultraschallgebers ein Gleiten des Bandes zu vermeiden. Das Papier wirkt jedoch auch in gewisser Weise als Schutzschicht, da es ein völliges Schmelzen des Band- des verhindert«

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Bandes ist die Oberschicht 33 aus Papier, beispielsweise aus Packpapier, welche mit einer Zwischenschicht 35 aus einem synthetischen Harz, beispielsweise Polyäthylenterephtalat verbunden ist, die ihrerseits mit einer Unterschicht 37 aus Packpapier verbunden 1st, welche einen überzug 39 aus dem thermoplastischen Bindematerial trägt.

In Fig. 5 ist schematisch eine Nahtstelle dargestellt, in welcher die Enden zweier Filmstreifen mittels eines sie überbrükkenden Bandes nach,dem oben beschriebenen Verfahren verbunden wurden. Die dargestellten Filmstreifen 17 und 19 besitzen jeweils einen thermoplastischen Schichtträger 43bzw. 45, welcher an seiner Unterseite eine fotografische Emulsionsschicht 47 bzw. 49.und an seiner Oberseite eine sogenannte Rückprall-Lichthof schutzschicht 51 bzw. 53 trägt. Das Band 21 besitzt eine Schicht'aus Packpapier, welche einen dünnen überzug 55 aus dem thermoplastischen Bindematerial trägt, das über der Quernut 13 des Ambosses zwischen den einander zugekehrten Enden der beiden Filmstreifen unverändert bleibt_r während der dünne überzug des Bandes 21 mit der jeweiligen Lichthofschutzschicht in besonderem Maße vermischt und verbunden ist.Der überzug ist jedoch in gleicher Weise auch mit einem Teil der Oberfläche des Füiaträgers 43,45, nämlich in dem mit 57 btw. 59 bezeichneten Bereich in der Nähe der Enden des

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Bandes 21 verbunden, welche an dieser Stelle die Filmstreifen überdecken.

In den Fig. 6 und 7 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zum Verbinden der Enden zweier Filmstreifen dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei getrennt betätigbare Zuschneidemesser 63 und 64 einer Zuschneideeinrichtung vorgesehen, welche jeweils um eine Achse 65 drehbar auf einer vom Amboß 11' ab-) stehenden Stütze 67 angeordnet sind. Vor dem. Zuschneiden sind die Zuschneidemesser 63 und 64 über der Quernut 13' angeordnet. Aus dieser Stellung werden sie von der Bedienungsperson zum Zuschneiden der über die Quernut überstehenden Enden der beiden Filmstreifen in die unterhalb der Filmstreifen liegende Quernut nacheinander nach unten bewegt. Nach erfolatem i'uschneiden der Enden der beiden Filmstreifen wird der Ultraschallgeber 23' aus seiner angehobenen Stellung soweit nach unten bewegt, daß er das Band gegen die Enden der beiden Filmstreifen drückt und mit diesen mittels Ultraschall ver- . bindet. Ist die Nahtstelle fertiggestellt, dann wird der Ultraschallgeber 23' in seine obere Bereitschaftsstellung angehoben, während die miteinander verbundenen Filmstreifen aus ' der Vorrichtung entnommen und die beiden Zuschneidemesser 63 und 64 in ihre ursprüngliche angehobene Stellung bis zur Ausführung der nächsten Nahtstelle angehoben werden. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, v/eil es bei ihr nicht mehr erforderlich ist, daß die Bedienungsperson die beiden Filmstreifen auf dem Amboß derart positioniert, daß deren Stirnkanten mit den seitlichen Wandteilen der Quernut 13 bündig abschließen.

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Das Verbinden zweier Filmstreifen nach dem oben beschriebenen Verfahren wurde anhand eines Beispieles erläutert, bei welchem fotografische Filmstreifen aus Polyäthylenterephtalat mittels eines sie überbrückenden Bandes verbunden werden. Es ist jedoch ganz offensichtlich, daß dieses Verfahren zur Herstellung von Nahtstellen auch bei anderen Arten thermoplastischer Schichtträgermaterialien, welche auf dem Gebiet der Fotografie bekannt sind, vorteilhaft und erfolgreich anwendbar ist. Zu diesen bekannten thermoplastischen Schichtträgermaterialien zählen beispielsweise Zelluloseazetat, Zellulosenitrat, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, ein Mischpolymerisat aus Polyvinylchlorid und Polyvinylazetat und Polyvinylidenchlorid. Zufriedenstellende Ergebnisse können mit diesen und anderen thermoplastischen Materialien jeglicher, im Handel zur .Verfügung stehender Dicke, also beispielsweise von 0,025 mm bis zu 0,38 mm, sichergestellt werden. Das oben beschriebene Verfahren eignet sich jedoch auch für nichtfotografische Materialien, beispielsweise für Magnetbänder, wenn bei diesen aus irgendwelchen Gründen ein direktes überlappen der miteinander zu verbindenden Enden unvorteilhaft wäre.

Jeder geeignete, im Handel erhältliche, trockene und nicht klebrige überzug 55, welcher zum Teil aus einem thermoplastischen Harz besteht, kann angewendet werden. Es kann sich beispielsweise um einen handelsüblichen Klebstoff handeln, welcher ein Butadien-Acrylonitril-Mischpolymerisat, einen Nitrilgummi, vermischt mit einem Phenol-Aldehydharz enthält. Andere geeignete- thermoplastische Klebstoffe oder

Bindemittel sind beispielsweise in der kanadischen Patentschrift 564 19 2 sowie in der britischen Patentschrift 785 403 beschrieben. Zu den weiteren geeigneten Klebstoffen sind Polyäthylen und Polyäthylenterephtalat zu zählen/ welche in dünnen Schichten auf dem die freien Enden der Streifen überbrückenden Band angeordnet sind. Der Klebstoff oder das Bindemittel können mit diesem Band in der dem Fächmann bekannten Weise verbunden werden, beispielsweise durch Auftragen einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel auf das Band, wobei das Lösungsmittel verdunsten kann und einen trockenen, nicht klebrigen Überzug zurückläßt.

Die Ultraschallschwingungen können in der dem Fachmann bekannten Weise erzeugt werden. In der US-Patentschrift 3 022 814 sind beispielsweise sowohl magnetostriktive Schwingungsgeneratoren als auch piezoelektrische Schwingungsgeheratoren beschrieben, welche sich im vorliegenden Falle besonders eignen. Im allgemeinen wird eine Schwingungsfregueriz zwischen 20 000 Hertz und 4O 000 Hertz benutzt. Höhere oder niederere Schwingungswerte sind ebenfalls anwendbar.

Vorteilhafterweise wird der Ulatraschallgeber 23 zum Erzielen der Verschweißung an den Nahtstellen auf das Band 21 aufgelegt, da es sich herausgestellt hat, daß in diesem Falle glatte und gleichmäßige Nahtstellen erzielbar sind. Das beschriebene Verfahren ist jedoch auch dann anwendbar, wenn die Stellung ^} der freien Enden 17 und IS der beiden Filmstreifen sowie des Bandes 21 zueinander umgedreht wird, sodaß der ültraschallaeber 23 auf die freien Enden der Filmstreifen aufqeleat wird.

Filmstreifen^ Mit dem Ausdruck Lichthofschutzschicht eines fotografischen /

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wird die bekannte lichtdurchlässige Schicht bezeichnet, die eine opake Substanz enthält und die gewöhnlich auf der der
Silberhalogenid-Emulsionsschicht abgekehrten Seite des Filmstreifens aufgetragen ist. Diese Lichthofschutzschicht kann eine dünne Schicht aus reiner Gelatine aufweisen, welche
eine opake Substanz enthält, und kann oder kann nicht einen Antihalo-Farbstoff enthalten. Anstelle der Gelatine können
auch Bindemittel eingesetzt werden, wie beispielsweise Kasein, Albumin, Mischpolyamide, Agar-Agar, Polyvinylalkohol, PoIyacylamide, Polyvinylacetale, Zelluloseazetatproprionate und Zellulosehexa oder -tetrahydrophtalate. Zu diesen Bindemitteln wird auf die US-Patentschriften 2 327 828, 2 271 234, 3 091 sowie 3 392 022 für weitere Einzelheiten verwiesen.

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Claims

Patentansprüche

1.)] Verfahren zum Verbinden zweier thermoplastischer Streifen, ^s—' bei dem die beiden Streifen so zueinander ausgerichtet

werden, daß ihre jeweils freien Enden einander benachbart

«r den
sind und bei.dem ein⁷ Zwischenraum zwischen den Enden der Streifen überbrückendes Band, das auf seiner den Streifen zugekehrten Seite mindestens teilweise mit einem thermoplastischen Harz versehen ist, auf die freien Enden der Streifen gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß den Nahtstellen zwischen dem Band und den Enden der Streifen Ultraschallenergie zugeführt wird.

2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ültraschallenergie- dem Band auf seiner den Streifen abgekehrten Seite zugeführt wird.

3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Streifen, die einen thermoplastischen Schichtträger (43,45) aufweisen, der auf seiner einen Seite eine fotografische Emulsionsschicht (47 bzw. 49) trägt und der auf seiner anderen Seite mit einer Lichthofschutzschicht (51 bzw. 53) versehen ist und das Bariq/ jeweils auf diese Lichthofschutzschicht aufgelegt wird.

4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallenergie von einem Ultraschallgeber (23;23') mit ebener Stirnfläche abgestrahlt wird und '

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daß die beiden Streifen unter einem spitzen Winkel zur Stirnfläche des ültraschallgebers angeordnet werden.

5.) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der freien Enden (17,19;17'19') zweier Streifen im Abstand voneinander ein Amboß (11,13;II¹,13') vorgesehen ist, der zwei einen stumpfen -Winkel einschließende gene'igte Stützflächen (lic,lld) für die Streifen besitzt und daß ein Ultraschallgeber (23;23') vorgesehen ist, der auf den Amboß zu- und von diesem wegbewegbar ist und der eine ebene Stirnfläche besitzt, die mit den Stützflächen jeweils einen spitzen Winkel einschließt.

6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (11',13') zwischen den Stützflächen eine Quernut (13¹) aufweist, in die eine Zuschneideeinrichtung (63, 64) aus einer über dem Amboß liegenden Stellung in eine die Bahn des Ultraschallgebers (23^r) freigebende Stellung bewegbar ist.

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