DE19641435A1 - Standortbestimmungssystem - Google Patents

Description

In der Technik kommt es vor, daß der Standort eines Gerätes oder einer Anlage bestimmt werden muß. So ist es z. B. in der Medizintechnik wichtig zu wissen, wo eine vom Hersteller aus­ gelieferte Anlage, z. B. eine Röntgenanlage oder ein Röntgen­ gerät steht. Bisher wurde der Standort an den Hersteller beim Verkauf mitgeteilt und dort dokumentiert. Bei einem Ortswech­ sel, z. B. bei einem Weiterverkauf, ist der Standort nicht mehr oder nur schwer ermittelbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Standortbestim­ mungssystem zu schaffen, das es erlaubt, den Standort von An­ lagen oder Geräten jederzeit auch bei einem Ortswechsel si­ cher zu bestimmen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Bei dem erfindungsgemäßen System ist in der jeweiligen Anlage oder im jeweiligen Gerät ein Sensor oder ein Sender integriert, der von einer Zentralstation aus, vorzugsweise über einen Satelliten, drahtlos angepeilt werden kann. Dadurch kann der jeweilige aktuelle Standort bestimmt werden.

Die Erfindung ist insbesondere zur Standortbestimmung von me­ dizintechnischen Anlagen und Geräten geeignet und erlaubt diese Standortbestimmung auch bei einem Weiterverkauf auch dann, wenn der Hersteller bzw. Lieferant über diesen Weiter­ verkauf nicht informiert worden ist. Für Sicherheitsumrüstun­ gen, Nachrüstungen, Auswechslung von Bauteilen aufgrund des erreichten Alters ist deshalb die jeweilige Anlage bzw. das jeweilige Gerät immer auffindbar.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung sind drei Anlagen 1, 2, 3 gezeichnet, die jeweils einen Sensor 4, 5, 6 aufweisen, der von einer Zen­ tralstation 7 aus über einen Sender 8 und einen Satelliten 9 angepeilt werden kann. Ist der Sender 8 aktiviert, so kann der Standort der jeweiligen Anlage 1, 2, 3 ermittelt werden. Hierzu können die Sensoren 4, 5, 6 auf unterschiedliche Fre­ quenzen ansprechen, so daß eine selektive Auswahl der Anlagen 1, 2, 3 möglich ist.

Es ist auch denkbar, daß in den Anlagen 1, 2, 3 Sender und in der Zentralstation 7 ein Empfänger vorgesehen sind, wobei je­ der Sender eine Information über den Standort der Anlage aus­ sendet sowie eine Kennung über die Anlage selbst, so daß an der Zentralstation 7 der Standort einer bestimmten Anlage leicht ermittelbar ist.

Die Anlagen 1, 2, 3 können vorzugsweise röntgentechnische An­ lagen sein, wobei die Sensoren 4, 5, 6 bzw. die Sender in einem Röntgengerät integriert sind. Auf diese Weise ist es möglich, immer festzustellen, wo die jeweilige Anlage steht.

Eine andere Anwendung besteht darin, einen Sensor oder Sender in einem Zug zu integrieren, so daß der jeweilige Zugstandort von einer Zentralstation aus ermittelbar ist. Auf diese Weise kann eine Kollision von Zügen verhindert und notfalls automa­ tisch eine Vollbremsung eingeleitet werden.

Claims (4)

1. Standortbestimmungssystem mit einer Anzahl von Anlagen (1, 2, 3) an verschiedenen Standorten und einer Zentralstation (7), wobei die Anlagen (1, 2, 3) zum Austausch von Standor­ tinformationen von der Zentralstation (7) aus über Funk an­ steuerbar sind.

2. System nach Anspruch 1, bei dem in den Anlagen (1, 2, 3) Sensoren (4, 5, 6) integriert sind, die von der Zentralsta­ tion (7) aus über einen Sender (8) ansteuerbar sind.

3. System nach Anspruch 1, bei dem in den Anlagen (1, 2, 3) Sender integriert sind, die an die Zentralstation (7) Stand­ ortinformationen über Funk liefern.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Anla­ gen (1, 2, 3) medizintechnische Anlagen, vorzugsweise Rönt­ genanlagen sind.