DE19639917C2 - Röntgenstrahler - Google Patents

Röntgenstrahler

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Description

Die Erfindung betrifft einen Röntgenstrahler nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1.
Röntgenstrahler mit einer Röntgenröhre, die in einem mit ei­ nem Strahlenaustrittsfenster versehenen Gehäuse aufgenommen ist, und einer Umlaufkühleinrichtung mit einer gehäuseexter­ nen Umwälzpumpe für ein das Gehäuse durchströmendes, elek­ trisch isolierendes und in einem geschlossenen Kühlmittel­ kreislauf zirkulierendes, flüssiges Kühlmittel finden schwer­ punktmäßig in der medizinischen Diagnostik dienenden medizi­ nischen Röntgeneinrichtungen ihren Einsatz. Die Röntgenstrah­ lung wird mittels der Röntgenröhre durch das Abbremsen der von einer Kathode emittierten Elektronen in der Anode er­ zeugt. Da lediglich ein Bruchteil der durch den Elektronen­ fluß auf die Anode aufgebrachten Energie in Röntgenstrahlung umgewandelt wird, der Wirkungsgrad also lediglich im 1%- Bereich liegt, und die restliche Energie in thermische Ener­ gie umgewandelt wird, die Anode sich also aufheizt, ist eine Kühlung derselben erforderlich, um ein Überhitzen der Anode zu verhindern. Da die Anode innerhalb der Röntgenröhre in ei­ nem Vakuum angeordnet ist, muß die thermische Energie haupt­ sächlich über Strahlung an das Röntgenröhrengehäuse und von diesem an ein die Röntgenröhre umgebendes, flüssiges Kühlmit­ tel abgegeben werden. Dieses Medium gibt dann seine aufgenom­ mene thermische Energie an die Umgebung ab. Zu diesem Zweck sind Einkreis- und Zweikreis-Kühlsysteme bekannt, welche dar­ auf basieren, daß das Kühlmittel im Einkreissystem einen nachgeschalteten Luft- oder Wasserkühler durchläuft, also ei­ nen Wärmetauscher, welcher das Kühlmittel erneut kühlt. Im Zweikreissystem sind zwei derartige Wärmetauscher vorgesehen, wobei das Kühlmittel in einem ersten Wärmetauscherkreislauf zirkuliert und in diesem ersten Wärmetauscher ein Energieaus­ tausch auf ein zweites Kühlmedium erfolgt, welches anschlie­ ßend in einem zweiten Wärmetauscher letztlich gekühlt wird. Derartige Kühlsysteme sind einerseits sehr teuer, zum anderen auch sowohl aus betriebs- wie auch dimensionierungstechni­ scher Hinsicht äußerst nachteilig.
Um die genannten Nachteile zu beseitigen, sind im Falle eines aus der US 2 259 037 bekannten Röntgenstrahlers der eingangs genannten Art an der Außenwand des Gehäuses mehrere längs oder quer zur Gehäuselängsachse verlaufende Kühlrippen zum Abstrahlen der von dem im Inneren längs der Gehäuseinnenwand strömenden Kühlmittel entzogenen Wärme vorgesehen, welche zu­ mindest teilweise von einem der Führung eines mittels eines geeigneten Ventilators den Kühlrippen zugeführten, diese küh­ lenden Luftstromes dienenden Mantelgehäuse umgeben sind. Au­ ßerdem ist innerhalb des Gehäuses wenigstens ein Leitkörper für das Kühlmittel vorgesehen, mittels dessen innerhalb des Gehäuses zwei miteinander kommunizierende Flußwege für das Kühlmittel festgelegt sind, wobei das einströmende Kühlmittel längs des ersten Flußweges in direktem Kontakt mit der Rönt­ genröhre entlang derselben, und längs des zweiten Flußweges in direktem Kontakt mit der Gehäusewandung zum Auslaß fließt. Auf diese Weise werden definierte Flußwege geschaffen. Der bekannte Röntgenstrahler enthält eine Röntgenröhre mit einer Festanode. Moderne Röntgenstrahler enthalten aber Röntgenröh­ ren mit Drehanoden.
In der DE-PS 88 66 38 ist ein Röntgenstrahler mit einer Röntgenröhre beschrieben, die in einem mit einem Strahlenaustrittsfenster versehenen Gehäuse aufgenommen ist, wobei eine Umlaufkühleinrichtung mit einer Umwälzpumpe für ein das Gehäuse durchströmendes, elektrisch isolierendes und in einem geschlossenen Kühlmittelkreislauf zirkulierendes, flüssiges Kühlmittel vorgesehen ist. Dabei ist innerhalb des Gehäuses (2) ein Leitkörper für das Kühlmittel vorgesehen, mittels dessen innerhalb des Gehäuses zwei miteinander kommunizierende Fluß­ wege für das Kühlmittel festgelegt sind, wobei das Kühlmittel längs des einen Flußweges in direktem Kontakt mit der Rönt­ genröhre entlang derselben, und längs des anderen Flußweges in direktem Kontakt mit der Gehäusewandung strömt. Die Rönt­ genröhre ist als Röntgenröhre mit Festanode ausgeführt.
Aus der DE 44 14 687 A1 ist ein Röntgenstrahler mit einer Röntgenröhre, die in einem mit einem Strahlenaustrittsfenster versehenen Gehäuse aufgenommen ist, und einer Umlaufkühlein­ richtung mit einer gehäuseexternen Umwälzpumpe für ein das Gehäuse durchströmendes, elektrisch isolierendes und in einem geschlossenen Kühlmittelkreislauf zirkulierendes flüssiges Kühlmittel bekannt. Die Röntgenröhre ist als Röntgenröhre mit Drehanode ausgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgenstrah­ ler der eingangs genannten Art anzugeben, welcher auch im Falle der Verwendung einer Röntgenröhre mit Drehanode eine gute Kühlung gewährleistet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch den kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruches 1.
Der erfindungsgemäße Röntgenstrahler geht also von der exter­ nen Kühlung des Kühlmittels selbst, also vom Wärmeentzug mit­ tels nachgeschalteter Wärmetauscher ab und vermeidet deren Verwendung überhaupt. Vielmehr erfolgt mit besonderem Vorteil die Kühlung hier allein durch einen Wärmetransport vom Kühl­ mittel über das Gehäuse zu den Kühlrippen, welche die über­ tragene Wärme abstrahlen, wobei die abgestrahlte Wärme mit­ tels des Luftstroms, der die Kühlrippen kühlt, abtranspor­ tiert wird. Es ist damit möglich, auf die aufwendige Anord­ nung diverser externer Wärmetauscher zu verzichten und ledig­ lich mittels Luftkühlung eine ausreichende Wärmeabfuhr zu er­ möglichen.
Da die gesamte Kühlung auf dem Wärmetransport vom Kühlmedium zum Gehäuse und an die Kühlrippen basiert, ist durch den Leitkörper einerseits für eine hinreichende Wärmeaufnahme von der abstrahlenden Röntgenröhre und eine ausreichende Wärmeab­ gabe zum Gehäuse hin gesorgt. Auf diese Weise werden vorteil­ haft definierte Flußwege geschaffen, innerhalb deren das tur­ bulent strömende Kühlmittel definiert fließen kann und so für einen hinreichenden, definierten Wärmetransport von der Rönt­ genröhre zum Kühlmedium im ersten Flußweg, und anschließend nach Einströmen in den zweiten Flußweg vom Kühlmittel zum Ge­ häuse Sorge getragen ist.
Der Leitkörper ist im Falle des erfindungsgemäßen Röntgen­ strahlers an einer dem Antrieb der drehbaren Anode dienenden Spulenwicklung angeordnet, so daß die Spulenwicklung unter Bildung eines Spaltes zum den Lagerschaft der drehbaren Anode beinhaltenden Abschnitt der Röntgenröhre angeordnet ist. Durch diesen Spalt erfolgt die Zufuhr des Kühlmittels, so daß aus diesem Bereich, der sich beim Betrieb des Röntgenstrah­ lers erheblich erwärmen kann, die Wärme unmittelbar abgeführt werden kann. Der genannte Spalt ist derart bemessen, daß sich Strömungsverhältnisse einstellen, die einen hinreichend gro­ ßen Wärmeübergangskoeffizienten gewährleisten.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der Leitkörper im wesentlich zylinderförmig ausgebildet ist und sich innerhalb des Gehäuses wenigstens von einer den Einlaß und den Auslaß für das Kühlmittel aufweisenden Wand bis zum Bereich der Anode der Röntgenröhre erstreckt, an welcher letztlich das abzuführende Temperaturmaximum herrscht. Zweck­ mäßigerweise erstreckt sich aber der Leitkörper bis annähernd ans gegenüberliegende Ende des Gehäuses, also quasi entlang der gesamten Röntgenröhre, wobei dann die Gehäusestirnseite als Umlenkwand zum zweiten Flußweg hin dient.
Um für einen ausreichenden Wärmeabtransport zu sorgen, ist es erforderlich, an den Übergangsbereichen, also von der Rönt­ genröhre zum Kühlmedium und vom Kühlmedium zum Gehäuse hohe Wärmeübergangskoeffizienten zu realisieren. Zu diesem Zweck kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, daß der Abstand des Leitkörpers zur Röntgenröhre und zur Innenwandung des Ge­ häuses jeweils derart bemessen ist, daß das Kühlmittel zumin­ dest in einem Teilbereich des ersten Flußwegs, vorzugsweise dem der Anode nahen Bereich, und zumindest in einem Teilbe­ reich des zweiten Flußwegs mit einer gegenüber der Strömungs­ geschwindigkeit im Bereich des dem ersten Flußweg zugeordne­ ten Einlaß erhöhten Strömungsgeschwindigkeit fließt. Vorteil­ haft wird also durch die entsprechende Ausbildung der Flußwe­ ge, also deren Durchmesser, welcher durch die Anordnung des Leitkörpers bestimmt werden, für eine bereichsweise höhere Strömungsgeschwindigkeit gesorgt, womit sich hohe Wärmeüber­ gangskoeffizienten erzielen lassen. Das bedeutet, der Flußweg sollte möglichst klein sein, um an den jeweiligen Übergängen entsprechend hohe Wärmeübergangskoeffizienten zu realisieren. Als zweckmäßig haben sich hierbei entsprechende Beabstandun­ gen des Leitkörpers zur Röntgenröhre bzw. zum Gehäuse zwi­ schen 1-4 mm, insbesondere 2 mm erwiesen. Die Strömungsge­ schwindigkeit kann erfindungsgemäß beim Betrieb des Röntgen­ strahlers wenigstens 0,5 m/s, insbesondere 1 m/s im ersten und zweiten Flußweg betragen, so daß sich beispielsweise bei einer Beabstandung des Leitkörpers zur Röntgenröhre bzw. zum Gehäuse in der genannten Größenordnung Wärmeübergangskoeffi­ zienten zwischen 1000-1500 W/Km2 erzielen lassen, wobei als Kühlmedium hierbei bevorzugt Öl verwendet wird.
Als besonders zweckmäßig hat es sich in weiterer Erfindungs­ ausgestaltung erwiesen, wenn der Leitkörper aus einem Rönt­ genstrahlen abschirmenden Material, z. B. Blei, gebildet ist, so daß mit besonderem Vorteil weiteres, der Abschirmung die­ nendes Material in Form etwaiger Verkleidungen oder derglei­ chen entfallen kann, was sowohl aus kosten - wie auch ferti­ gungstechnischer Sicht von Vorteil ist und wodurch sich darüber hin­ aus das Gewicht des Röntgenstrahlers reduzieren läßt.
Neben der Erzielung eines hinreichenden Wärmetransports im Inneren des Gehäuses ist natürlich auch ein entsprechend gro­ ßer Wärmeabtransport über die Kühlrippen erforderlich, um die vom Gehäuse aufgenommene Wärme abzuführen, so daß eine hin­ reichende Kühlung möglich ist. Im optimalen Fall sollte die abgestrahlte Wärmemenge natürlich gleich der aufgenommenen sein. Um dies zu ermöglichen, wäre es erforderlich, eine ex­ trem hohe Anzahl an Kühlrippen, die sehr dünn ausgebildet sind, vorzusehen, um eine möglichst große abstrahlende Ober­ fläche zu erhalten. Dies ist aber aus fertigungstechnischer Hinsicht nicht unbedingt realisierbar. Um dem aber weitgehend Rechnung tragen zu können, kann in weiterer Erfindungsausge­ staltung vorgesehen sein, daß die Anzahl und/oder Dimension der Kühlrippen weitgehend abhängig von dem am Übergang vom Kühlmittel zum Gehäuse gegebenen Wärmeübergangskoeffizienten und dem Material der Kühlrippen und gegebenenfalls des Gehäu­ ses gewählt ist, um sich auf diese Weise dem optimalen Zu­ stand weitgehend annähern zu können. Als zweckmäßig hat es sich aber in jedem Fall erwiesen, wenn erfindungsgemäß die Höhe der Rippen 10-40 mm, insbesondere 20-30 mm, die Dic­ ke 1-3 mm, insbesondere 2 mm, und der Abstand zwischen den Rippen 5-25 mm, insbesondere 10-20 mm beträgt.
Da neben der Abstrahlcharakteristik der Kühlrippen für die letztendlich erzielte Kühlung auch der die Kühlrippen umströ­ mende Luftstrom entscheidend ist, kann in weiterer Erfin­ dungsausgestaltung vorgesehen sein, daß bei quer zur Längs­ achse des Gehäuses verlaufenden Kühlrippen der Ventilator ein sich vorzugsweise längs des gesamten Rippenbereichs erstrec­ kender Querstromventilator ist, der - abhängig von seiner Ausgestaltung - Luft ansaugen kann, die dann in den Rippenbe­ reich über eine entsprechende mantelgehäuseseitige Einlaßöff­ nung einströmt, und so die Wärme abtransportiert, oder der für ein Einblasen der Luft ausgebildet ist. Im Falle von längs zur Längsachse des Gehäuses verlaufenden Kühlrippen kann der Ventilator ein gehäusestirnseitig angeordneter Axialstromventilator sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er­ geben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbei­ spielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine Prinzipsskizze eines erfindungsgemäßen Röntgenstrahlers,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Röntgenstrahler mit quer zur Längsachse verlaufenden Kühlrippen, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Röntgenstrahler aus Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Röntgenstrahlers mit längs zum Gehäuse verlaufenden Kühlrippen, und
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V aus Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Röntgenstrahler 1, be­ stehend aus einem Gehäuse 2, in dessen Inneren eine stili­ siert wiedergegebene Röntgenröhre 3 angeordnet ist. Die Rönt­ genröhre 3 umfaßt eine mittels einer Lagerung 4 drehbar gela­ gerte Drehanode 5, welcher eine Elektronen emittierende Ka­ thode 6 zugeordnet ist. Zum Drehen der Drehanode 5 ist eine Spulenwicklung 7 vorgesehen. Im Inneren des Gehäuses 2 ist ein Leitkörper 8 angeordnet, welcher an der Spulenwicklung 7 angeordnet ist. Dieser Leitkörper 8, der aus einem strahlen­ absorbierenden Material, z. B. Blei, besteht, dient zum Defi­ nieren eines ersten und eines zweiten Flußweges für ein Kühl­ mittel, z. B. Öl, wie nachfolgend beschrieben wird. Bedingt durch den Elektronenbeschuß der Drehanode 5 heizt sich diese auf, weshalb sie zu kühlen ist. Zu diesem Zweck ist eine Um­ wälzpumpe 9 vorgesehen, mittels welcher Kühlmittel bei einem entsprechenden Einlaß ins Innere des Gehäuses eingebracht wird und das Gehäuse wieder über einen Auslaß verläßt. Das einströmende Kühlmittel wird, vergleiche die Pfeile a, an der Gehäusestirnseite eingebracht und strömt in den zwischen der Spulenwicklung 7 und der Lagerung 4 bestehenden Spalt 10 ein und erhöht dort bedingt durch die geringe Dimensionierung des Spaltes seine Strömungsgeschwindigkeit. Anschließend strömt das Kühlmittel, vergleiche die Pfeile b und c, längs der Au­ ßenwandung der Röntgenröhre 3 entlang, wobei dieser Strö­ mungsweg, nämlich der erste Flußweg 11, von dem Leitkörper 8 definiert wird. Dieser ist, vergleiche Fig. 1, sehr nah be­ nachbart an der Röntgenröhre angeordnet, wobei der Abstand zwischen 1-4 mm betragen kann, um auf diese Weise für eine ausreichend hohe Strömungsgeschwindigkeit und damit für einen hohen Wärmeübergangskoeffizienten zu sorgen. Der Abstand ist aber in Verbindung mit dem verwendeten Kühlmittel bzw. dessen Isoliereigenschaften so zu wählen, daß eine ausreichende Iso­ lierstrecke verbleibt. Für Öl haben sich die genannten Maße als zweckmäßig erwiesen. Mit dem vorbeiströmenden Kühlmittel wird die vom Röntgenröhrengehäuse emittierte Wärme abtrans­ portiert. Das Kühlmittel fließt bis an die gegenüberliegende Gehäusewandung 12, an welcher es, vergleiche die Pfeile d, umgelenkt wird und in den zweiten Flußweg 13 einströmt. Längs dieses Flußweges steht das Kühlmittel mit der Innenwandung des Gehäuses 2 in Verbindung und gibt die aufgenommene Wärme an das Gehäuse ab, wobei auch hier der Leitkörper 8 zur In­ nenwandung des Gehäuses 2 in entsprechend geringem Abstand angeordnet ist, um auch hier eine hinreichend hohe Strömungs­ geschwindigkeit und damit einen entsprechend hohen Wärmeüber­ gangskoeffizienten zu erhalten. Die Strömungsgeschwindigkeit in beiden Flußwegen liegt bevorzugt bei ca. 1 m/s. Nach Durchströmen des Flußwegs 13 (Pfeile e, f) tritt das insoweit gekühlte Kühlmittel aus dem Gehäuse aus, wird über die Pumpe 9 umgewälzt und anschließend wieder dem Gehäuse zugeführt.
Um die vom Gehäuse 2 aufgenommene Wärme abführen zu können, sind an der Außenwandung des Gehäuses eine Vielzahl von Kühl­ rippen 14 vorgesehen, welche zur Abstrahlung der aufgenomme­ nen Wärme dienen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Kühlrippen als kreisförmige, quer zur Längsachse des Gehäuses verlaufende Kühlrippen ausgebildet. Die von den Kühlrippen gebildete Abstrahloberfläche soll möglichst groß sein, um möglichst viel Wärme abstrahlen zu können. Zweckmäßigerweise beträgt die Rippenhöhe ca. 20-30 mm, die Dicke der Rippen ca. 2 mm und der Abstand von Rippe zu Rippe 10-20 mm, wobei diese Bemaßungen selbstverständlich variabel sind und von der erforderlichen Kühlleistung wie auch der Materialwahl und den Wärmeübergangskoeffizienten, also letztlich der aufgenommenen Wärme, die abzuführen ist, abhängig sind. Um die Kühlrippen 14, die, wie auch das Gehäuse, beispielsweise aus Aluminium oder Messing bestehen können, ist ein diese umgebendes Man­ telgehäuse 15 vorgesehen, welches in Fig. 1 nur exemplarisch dargestellt ist und bezüglich der nachfolgenden Figuren noch näher erläutert wird. Dieses Mantelgehäuse 15 dient zum Füh­ ren eines mittels eines noch zu beschreibenden Ventilators zugeführten Luftstroms, welcher entlang der Kühlrippen 14 strömt und auf diese Weise die von den Kühlrippen abgestrahl­ te Wärme abtransportiert.
Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Röntgen­ strahlers zeigt Fig. 2, welcher dem in Fig. 1 gezeigten Rönt­ genstrahler entspricht. Um die Kühlrippen 14 des Gehäuses 2 verläuft das Mantelgehäuse 15, welches in Fig. 2 gestrichelt gezeigt ist. Am Mantelgehäuse 15 ist ein Querstromventilator 16 angeordnet, welcher mit dem Inneren des Mantelgehäuses 15 kommuniziert. Dieser Querstromventilator 16 saugt über einen Lufteinlaßspalt 17, der im gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich des Strahlenaustrittsfensters 18 des Röntgenstrahlers liegt, Luft ein, welche, vergleiche hierzu insbesondere Fig. 3, um die Kühlrippen 14 herumströmt. Der über den Lüftermotor 19 betriebene Querstromventilator 16 fördert die angesaugte Luft (Pfeile g in Fig. 3) zu einem Luftauslaß 20, an welchem die erwärmte Luft austritt.
Fig. 4 zeigt schließlich eine Ausführungsform eines erfin­ dungsgemäßen Röntgenstrahlers 21, wobei hier die Kühlrippen 22, vergleiche hierzu auch Fig. 5, längs zur Gehäuselängsach­ se verlaufen. Auch hier ist ein Mantelgehäuse 23 vorgesehen, jedoch erstreckt sich dieses lediglich längs eines Teilab­ schnitts des Röntgenstrahlers 21, da die mittels des Axial­ stromventilators 24 in den Rippenbereich eingeblasene Luft auch ohne der Kapselung mittels des Mantelgehäuses 23 weitge­ hend entlang der Kühlrippen 22 strömt und die von diesen ab­ gestrahlte Wärme abführt.

Claims (10)

1. Röntgenstrahler mit einer Röntgenröhre, die in einem mit einem Strahlenaustrittsfenster versehenen Gehäuse aufge­ nommen ist, und einer Umlaufkühleinrichtung mit einer gehäu­ seexternen Umwälzpumpe für ein das Gehäuse durchströmendes, elektrisch isolierendes und in einem geschlossenen Kühlmit­ telkreislauf zirkulierendes, flüssiges Kühlmittel, wobei an der Außenwand des Gehäuses (2) mehrere längs oder quer zur Gehäuselängsachse verlaufende Kühlrippen (14, 22) zum Ab­ strahlen der von dem im Inneren längs der Gehäuseinnenwand strö­ menden (e, f) Kühlmittel entzogenen Wärme vorgesehen sind, welche zumindest teilweise von einem der Führung eines mit­ tels eines geeigneten Ventilators den Kühlrippen (14, 22) zu­ geführten, diese kühlenden Luftstromes dienenden Mantelgehäu­ se (15, 23) umgeben sind, und wobei innerhalb des Gehäuses (2) wenigstens ein Leitkörper (8) für das Kühlmittel vorgese­ hen ist, mittels dem innerhalb des Gehäuses (2) zwei mitein­ ander kommunizierende Flußwege (11, 13) für das Kühlmittel festgelegt sind, wobei das einströmende Kühlmittel längs des ersten Flußweges (11) in direktem Kontakt mit der Röntgenröh­ re (3) entlang derselben und längs des zweiten Flußweges (13) in direktem Kontakt mit der Gehäusewandung zum Auslaß fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre eine drehbare Anode (5) enthält und der Leitkörper (8) derart an einer dem Antrieb der drehbaren An­ ode (5) dienenden Spulenwicklung (7) angeordnet ist, daß die Spulenwicklung (7) unter Bildung eines Spaltes (10) zum den Lagerschaft der drehbaren Anode (5) beinhaltenden Abschnitt der Röntgenröhre (3) angeordnet ist, durch welchen Spalt (10) die Zufuhr des Kühlmittels erfolgt.
2. Röntgenstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (8) im we­ sentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und sich innerhalb des Gehäuses (2) wenigstens von einer den Einlaß und den Auslaß für das Kühlmittel aufweisenden Wand bis zum Bereich der An­ ode (5) der Röntgenröhre (3) erstreckt.
3. Röntgenstrahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Leitkör­ pers (8) zur Röntgenröhre (3) und zur Innenwandung des Gehäu­ ses (2) jeweils derart bemessen ist, daß das Kühlmittel zu­ mindest in einem Teilbereich des ersten Flußwegs (11), vor­ zugsweise dem der Anode (5) nähen Bereich, und zumindest in einem Teilbereich des zweiten Flußwegs (13) mit einer gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des dem ersten Flußweg (11) zugeordneten Einlaß erhöhten Strömungsgeschwindigkeit fließt.
4. Röntgenstrahler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (8) zumin­ dest in Teilbereichen zur Röntgenröhre (3) und zur Innenwan­ dung des Gehäuses (2) 1-4 mm, insbesondere 2 mm beabstandet ist.
5. Röntgenstrahler nach Anspruch 3 oder 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Strö­ mungsgeschwindigkeit beim Betrieb des Röntgenstrahlers wenig­ stens 0,5 m/s, insbesondere 1 m/s im ersten und zweiten Fluß­ weg (11, 13) beträgt.
6. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkörper (8) aus einem Röntgenstrahlen abschirmenden Mate­ rial gebildet ist.
7. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl und/oder Dimension der Kühlrippen (14, 22) weitgehend abhängig von dem am Übergang vom Kühlmittel zum Gehäuse (2) gegebenen Wärmübergangskoeffizienten und dem Material der Kühlrippen (14, 22) und gegebenenfalls des Gehäuses (2) ge­ wählt ist.
8. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Kühlrippen (14, 22) 10-40 mm, insbesondere 20-30 mm, die Dicke 1-3 mm, insbesondere 2 mm, und der Abstand zwischen den Kühlrippen (14, 22) 5-25 mm, insbesondere 10- 20 mm beträgt.
9. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei quer zur Längsachse des Gehäuses (2) verlaufenden Kühlrippen (14) der Ventilator ein sich vorzugsweise längs des gesamten Rippenbereichs erstreckender Querstromventilator (16) ist.
10. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei längs zur Längsachse des Gehäuses (2) verlaufenden Kühlrippen (22) der Ventilator ein gehäusestirnseitig angeordneter Axialstromventilator (24) ist.
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