DE19638425C2 - Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung - Google Patents
Kehrband-Umlenkrollen-AnordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kehrband-Umlenkrollen-Anord
nung, insbesondere für eine Bodenreinigungsmaschine oder
eine Scheuersaugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Eine gattungsbildende Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung mit
einem Kehrband in Form eines borstenbesetzten Endloss
tranges, der um jeweils zwei Umlenkrollen umläuft, ist aus
der EP 0 424 229 A1 bekannt geworden. Die Kehr
band-Umlenkrollen-Anordnung mit dem um zwei Umlenkrollen um
laufenden Kehrband kann insgesamt quer zur Arbeitsrichtung
aus- und einwärts verfahren werden, um die Arbeitsbreite
an die räumlichen Verhältnisse anzupassen. Dabei ist die
Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung in Arbeitsrichtung mit
geringer Vorwärtskomponente leicht schräg ausgerichtet. Da
die gesamte Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung einschließlich
des zugehörigen Antriebs beim Anpassen der Arbeitsbreite
ein- bzw. ausgefahren werden muß, erfordert dies einen
nicht unbeachtlichen Bauaufwand.
Auch aus der WO 92/21275 ist eine Kehrband-Umlen
krollen-Anordnung für ein Kehraggregat bekannt geworden, bei wel
chem zwei als Kehrbänder ausgebildete Endlosstränge vor
gesehen sind, die jeweils um vier Umlenkrollen umlaufen.
Drei dieser Umlenkrollen liegen innerhalb, die vierte
außerhalb des Kehrbandes. Die drei in Arbeitsrichtung
vorderen Umlenkrollen sind maschinenfest angeordnet, wo
hingegen die in Arbeitsrichtung hinterste Umlenkrolle aus-
und einwärts verschwenkbar ist. Demgemäß trägt der jeweils
in Arbeitsrichtung hintere Abschnitt des Kehrbandes zur
Veränderbarkeit der Arbeitsbreite des Kehraggregates ins
gesamt bei, in dem die hinterste Umlenkrolle seitlich aus-
bzw. eingeschwenkt werden kann. Der jeweils in Arbeits
richtung vordere Abschnitt jedes Kehrbandes ist hingegen
an der Veränderbarkeit der Arbeitsbreite nicht beteiligt.
Die Kehrbänder sind in der Weise angetrieben, daß das
jeweils in Arbeitsrichtung vordere Trum nach vorne ein
wärts kehrt, wodurch eine zentrale Aufnahme des Kehrgutes
mittels einer Saugeinrichtung oder einer Walzenbürste
möglich sein soll.
Je schmaler jedoch die Arbeitsbreite ist, desto spitzer
ist der Winkel zwischen dem jeweils hinteren Bereich des
Kehrbandes und der Arbeitsrichtung. Bei minimaler Arbeits
breite des Kehraggregates verlaufen die jeweils hinteren
Bereiche der beiden Kehrbänder sogar parallel zur Arbeits
richtung, was höchst unerwünscht ist.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ausgehend von dem eingangs genannten gattungsbildenden
Stand der Technik eine verbesserte Kehrband-Umlenk
rollen-Anordnung zu schaffen, welches es erlaubt, daß ein Kehrag
gregat bei allen Arbeitsbreiten eine optimale Reinigungs
leistung aufweist, und dies bei vergleichsweise geringem
Bauaufwand.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Die erfindungsgemäße Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung
zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß die seitliche
Verstellbarkeit und der Antrieb des Kehrbandes mit gerin
gem baulichen Aufwand möglich wird. Denn in Abweichung zum
Stand der Technik ist es nicht mehr erforderlich, daß die
ein- und ausfahrbare Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung mit
einem separaten mitverfahrbaren Motor versehen sein muß,
der natürlich neben dem erhöhten Bauaufwand auch einen
entsprechenden Platz beansprucht. Denn ein mit verfahr
barer Motor erfordert ferner einen Tunnel im zentralen
Gehäuseabschnitt des Kehraggregates, in welchem der Motor
bei eingefahrenem Kehrband zu liegen kommt. Ebenso müßten
ansonsten Kabel für den Motor herausgeführt werden, was
ebenfalls Platz beansprucht.
Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß die Kehr
band-Umlenkrollen-Anordnung zumindest zwei Umlenkrollen für den
borstenbesetzten Endlosstrang aufweist, wobei beide Um
lenkrollen nicht angetrieben werden. Es ist dazu ein ver
setztliegendes, separates und nicht mitverfahrbares An
triebsrad vorgesehen, das vorzugsweise am Kehraggregat
ortsfest angeordnet ist, und zwar derart, daß eine An
triebsverbindung von diesem zusätzlichen Antriebsrad zu
dem borstenbesetzten Endlosstrang sowohl in maximal ausge
fahrener als aber auch in dazu relativ eingefahrener
Position aufrecht erhalten wird.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet zudem den Vorteil, das
zusätzliche gerätefest angebrachte Antriebsrad von einem
Zentralmotor aus anzutreiben, beispielsweise mittels eines
umlaufenden Riemens. Auch hierdurch lassen sich die Kosten
gegenüber herkömmlichen Lösungen deutlich verringern.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Antriebsrad zum Antrieb des borstenbesetzten Endlosstran
ges auf der nach außen laufenden Kehrbandseite angeordnet.
Dies bietet den weiteren Vorteil, daß sich das eingeleite
te Drehmoment und die in entgegengesetzter Richtung ver
laufende Reibkraft so ergänzen, daß das Kehrband immer auf
die maximale Arbeitsbreite automatisch ausgefahren und
gehalten wird. Zum Variieren der Arbeitsbreite ist dann
lediglich eine zusätzliche Einrichtung erforderlich, um
das Einfahren der Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung zu er
möglichen.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besteht
das zusätzlich vorgesehene Antriebsrad zum Antrieb des
Kehrbandes aus einem Zahn- oder Kettenrad.
An dem umlaufenden Kehrband sind dann ferner entsprechende
Mitnehmer vorgesehen oder das Kehrband besteht aus einem
Kehrbandträger in Form einer Gliederkette, welche dann mit
dem erwähnten Antriebsrad zusammenwirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
dabei eine Triebstockverzahnung zur Anwendung gelangen.
Eine einfache Möglichkeit zum Einwärtsfahren der Kehr
band-Umlenkrollen-Anordnung kann gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung durch ein zusätzliches Reibrad realisiert wer
den, das mit einem Kehrband-Umlenkrollen-Träger in Ein
griff bringbar ist. Durch die Drehmomentübertragung läßt
sich dabei allein durch Reibschluß die Kehr
band-Umlenkrollen-Anordnung einwärts verfahren.
Rein grundsätzlich wird angemerkt, daß das erwähnte und
vorzugsweise in Form eines Zahn- oder Kettenrades ausge
bildete Antriebsrad sowie das erwähnte Verstellrad auch so
montiert werden können, daß über möglichst einen einzigen
Zentralantrieb die Kehrband-Umlaufrollen-Anordnung stets
in eingefahrener Position bewegt und gehalten und ledig
lich bei Betätigung einer separaten Einrichtung beispiels
weise in Form des erwähnten Reibrades in die ausgefahrene
Position zur Erzielung einer großen Arbeitsbreite ver
stellbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von der Zeichnung
und Ausführungsbeispielen erläutert. Dabei zeigen im ein
zelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kehraggregat mit
einer Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung, wie
es beispielsweise an einer Bodenkehrma
schine frontseitig anbaubar ist (von der
Kehrmaschine ist ansonsten lediglich in
schematischer Horizontalschnittdarstellung
eine zum Kehraggregat nachlaufend angeord
nete Kehrwalze gezeigt);
Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht auf das in
Fig. 1 gezeigte Kehraggregat bei einge
fahrener Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kehrband-Umlenk
rollen-Anordnung bei teilweise weggelasse
ner Abdeckung des Kehraggregates;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf das Kehraggregat in
stirnseitiger Ansicht des Kehraggregates;
und
Fig. 5 eine entsprechende frontseitige Ansicht
des Kehraggregates.
In Fig. 1 ist in schematischer Draufsicht ein Kehraggre
gat 1 gezeigt, wie es beispielsweise frontseitig an einer
Bodenreinigungsmaschine anbaubar ist. Die Bodenreinigungs
maschine selbst ist nicht wiedergegeben. Lediglich ange
deutet ist eine im Horizontalquerschnitt wiedergegebene
und quer zur Fahrtrichtung des Kehraggregates ausgerichte
te Kehrwalze 3, und zwar in ihrer Relativlage zu dem
frontseitig anbaubaren Kehraggregat 1.
Das in schematischer Draufsicht wiedergegebene Kehraggre
gat 1 umfaßt ein Chassis oder Gehäuse 5, an welchem in
Fahrtrichtung links liegend eine Tellerbürste 7 drehbar
gelagert ist, die um eine vertikal ausgerichtete Achse 9
dreht. Gegebenenfalls kann die Achse 9 in Fahrtrichtung
gegenüber der Vertikalen leicht nach vorne laufend geneigt
sein, damit die Tellerbürste nur jeweils mit ihrem vor
laufenden Bürstenabschnitt auf dem Boden aufliegt und dort
in Pfeilrichtung 10 Schmutz nach innen befördert, ohne daß
auf der rückwärtigen Seite über die Borsten wieder Schmutz
nach außen transportiert werden kann.
In Fahrtrichtung rechts liegend ist eine Kehrband-Umlenk
rollen-Anordnung 11 vorgesehen, die in Fig. 1 in ihrer
maximalen anschlagsbegrenzten Ausfahrposition und in Fig.
2 in ihrer anschlagsbegrenzten eingefahrenen Position
wiedergegeben ist. Aus der Darstellung ist ersichtlich,
daß die Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung 11 im wesentlichen
mit quer zur Arbeitsrichtung, also in Seitenrichtung, aus-
und einfahrbar ist. Wie aus der Draufsicht in den Fig.
1 bis 3 auch ersichtlich ist, ist das Kehrband nicht exakt
im 90°-Winkel zur Arbeitsrichtung oder Fahrzeuglängsrich
tung des Kehraggregates, sondern zu seiner äußeren Be
grenzung hin leicht vorlaufend ausgerichtet. Durch diese
Arbeitsstellung werden Bodenverunreinigungen und Schmutz
noch gezielt zur innenseitigen Mitte des Putzaggregates
und von dort beispielsweise zu einer nachlaufenden Kehr
walze weiterbefördert.
Die Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung 11 weist dabei einen
Kehrbandträger 13 auf, der entsprechend der größeren De
tailwiedergabe gemäß Fig. 3 mit in Längserstreckungs
richtung seitlich liegenden Kantungen oder Faltungen oder
mit entsprechenden Flanschen 15 ausgebildet ist, die nicht
nur der Verstärkung und Versteifung dienen, sondern wo
durch am Kehrbandträger 13 unmittelbar oder durch Anbau
von Zusatzkomponenten mittelbar Ablaufflächen 16' gebildet
werden, an welchen die nachfolgend noch erwähnten Lager-
oder Laufrollen 17 ablaufen können.
In Fig. 3 ist jeweils ein geräteinnenseitig liegendes
Paar von Lagerollen 17 und noch eine weitere demgegenüber
weiter außen aber noch im Bereich des Gehäuses 5 angeord
nete vorlaufende Lagerrolle 17' gezeigt. Die jeweils mit
der Lagerrolle 17' zusammenwirkende und auf der gegen
überliegenden Seite des Kehrbandträgers vorgesehene weite
re Lagerrolle ist der besseren Darstellbarkeit wegen in
Fig. 3 nicht eingezeichnet worden. Die beiden Lagerzapfen
19 der gehäuserandseitig montierten Lagerrollen 17 sind in
den Fig. 1 und 2 ersichtlich.
An dem Kehrbandträger 13 sind außen- und innenseitig je
weils eine Umlenkrolle 21 gehalten und gelagert, um die
herum ein borstenbesetzter Endlosstrang 23 umläuft.
Dieser Endlosstrang 23 kann aus einem umlaufenden Bandma
terial oder aus einer Gliederkette oder dergleichen beste
hen, an dem bzw. an der Borsten mittels geeigneter Mittel
befestigt sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist er
sichtlich, daß der Endlosstrang 23 im wesentlichen verti
kal ausgerichtete und in Umlaufrichtung nebeneinandersit
zende Mitnehmer 25 aufweist, die mit einem gerätefest
sitzenden Antriebsrad 27 zusammenwirken, welches auch als
Zahn-, Ketten- oder Reibrad ausgebildet sein kann.
Schließlich ist an dem Kehrbandträger 13 auch noch eine
Stoßschutzeinrichtung 26 nach Art eines Abweisbügels vor
gesehen, die die eigentliche Kehrband-Umlenkrollen-An
ordnung 11 sowohl in Längs- als auch in Querrichtung über
ragt und welche beim Anfahren im Wandbereich oder im Be
reich von Hindernissen zuerst anschlagen würde und dadurch
die Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung 11 in ihrer Gesamtheit
vor Beschädigung schützt. In Draufsicht überragt die Stoß
schutzeinrichtung 26 allerdings nicht die Außenkontur der
Borsten des Kehrbandes, so daß problemlos bis an einen
Wandbereich und in Ecken geräumt werden kann.
In der Draufsicht gemäß Fig. 1 und 2 sind mehrere Riemen
scheiben sichtbar, nämlich eine Riemenscheibe 29, zwei auf
einer gemeinsamen Achse 31 drehende Riemenscheiben 33 und
35 und eine weitere Riemenscheibe 37, die auf der Achse 9
zum Antrieb der Tellerbürste 7 sitzt.
Von einem auf der Kehrmaschine sitzenden und nicht näher
gezeigten Zentralantrieb (Zentralmotor) kann über einen
oder mehrere aufeinanderfolgende, umlaufende Riemen 32 die
Riemenscheibe 29 angetrieben werden, die auf der Achse 27'
gehäuseaußenseitig aufgeflanscht ist, worüber das auf
dieser Achse 27' sitzende Antriebsrad 27 (welches unter
halb der Gehäusewandung 5 angeordnet ist) angetrieben
wird.
Über den Antrieb des nur teilweise dargestellten und um
die Riemenscheibe 29 umlaufenden Riemens 32 wird dadurch
das Antriebsrad 27 gemäß der Draufsicht in Fig. 3 im
Uhrzeigersinn angetrieben, wodurch der mit Mitnehmern 25
versehene Endlosstrang 23 entgegengesetzt dem Uhrzeiger
sinn mit den darauf befestigten Borsten um die beiden
Umlenkrollen 21 umläuft. Dabei wird die Kehrband-Umlenk
rollen-Anordnung 11 selbsttätig in ihrer maximal auswärts
gerichteten Seitenkehrlage verschwenkt, wie sich aus den
folgenden Überlegungen ergibt.
Gemäß den Darstellungen nach Fig. 4 und 5 ist auch
ersichtlich, daß das Kehrband 23 mit seinen Borsten 24
unter einem spitzen Winkel α zum Boden in Fahrtrichtung
nach vorn geneigt ausgerichtet ist oder sein kann, um nur
an der vorlaufenden Borstenseite den Schmutz mitzunehmen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist für das Antriebsrad
27 und die damit in Eingriff gelangenden Mitnehmer 25 am
Endlosstrang 23 eine Triebstockverzahnung gewählt worden.
Aber es sind auch andere Zahnverbindungen möglich, selbst
eine Reib-Antriebsverbindung unter Verwendung eines Rei
brades.
Eine Veränderung der Arbeitsbreite von maximaler Seiten
erstreckung zur eingefahrenen Position der Kehr
band-Umlenkrollen-Anordnung 11 kann gemäß dem Ausführungsbei
spiel dadurch bewerkstelligt werden, daß ein weiterhin
vorgesehenes Verstellrad 39, welches nachfolgend auch als
Reibrad 39 bezeichnet wird, in Eingriff mit einer Ablauf
fläche 16'' am Kehrbandträger 13 gebracht wird.
Das erwähnte Verstellrad 39 sitzt dabei auf einer Schwinge
41, die um die Achse 27' des Zahn- und Kettenrades 27
dreht. Die Grundstellung ist dabei derart, daß sich das
Verstellrad 39 außer Eingriff (nämlich unter Ausbildung
eines zumindest geringen Luftspaltes) mit einer entspre
chenden Ablauffläche 16 des Kehrbandträgers 13 befindet.
Durch Betätigung eines nicht näher gezeigten Bowden- oder
Seilzuges von einer Handhabungs- oder Bedieneinheit der
Kehrmaschine aus kann beispielsweise die Schwinge 41 nun
mehr so geringfügig unter Überwindung des erwähnten Luft
spaltes verstellt werden, daß das Verstell- oder Reibrad
39 mit seiner Umfangsfläche an die entsprechende Ablauf
fläche 16'' des Kehrbandträgers 13 angedrückt wird und in
Reibkontakt tritt, so daß dadurch die Rotationsbewegung
des Reibrades 39 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn der
Kehrbandträger 13 in seine eingefahrene Position verfahren
wird.
Der Antrieb des Verstell- bzw. Reibrades 39 erfolgt dabei
permanent über einen weiteren Riemen 43, der um die Rie
menscheibe 29 (eine Doppelriemenscheibe) und die große
Riemenscheibe 33 umläuft. Die Riemenscheibe 33 sitzt ober
halb des Gehäuses 5, wobei die Riemenscheiben-Achse 39 das
Gehäuse 5 durchsetzt und unterhalb des Gehäuses mit dem
Reibrad 39 in Triebverbindung steht. Zur Ermöglichung der
erwähnten geringfügigen Verstellbarkeit der Schwinge 41
und damit der Achse 31 des Reibrades 39 muß ein entspre
chend groß bemessener Durchbruch im Gehäuse 5 vorgesehen
sein. Entsprechend der vorstehend genannten Schilderung
ist von daher die Drehgeschwindigkeit des Verstell- oder
Reibrades 39 geringer als die des Antriebsrades 27. Im
übrigen kann durch einen weiteren, um die kleinere Riemen
scheibe 35 und um die dem Seitenbesen 7 zugeordnete Rie
menscheibe 37 umlaufenden Riemen 45 eine Reduzierung der
Drehzahl des Seitenbesens nach Art einer Untersetzungs
stufe auf ein Viertel der Drehzahl des Antriebsrades 27
ermöglicht werden.
Sobald durch erneute gegensinnige Betätigung des Bowden-
oder Seilzuges oder eines ebenfalls nicht näher dargestell
ten Hebelübertragungsgestänges (oder beispielsweise nur
durch Nachlassen der Betätigungseinrichtung, die aufgrund
einer verwendeten Feder dadurch wieder in ihre Ausgangs
stellung zurückbewegt wird) das Verstellrad 39 wieder
außer Eingriff mit einer Ablauffläche 16' des Kehrband
trägers 13 gebracht ist, bewegt sich die Kehr
band-Umlenkrollen-Anordnung 11 über das vom Antriebsrad 27
eingeleitete Drehmoment wieder selbsttätig in die maximal
ausgefahrene Position. Nur der Vollständigkeit halber wird
erwähnt, daß grundsätzlich das Antriebsrad 27 auch auf der
nach innen laufenden Kehrbandseite angeordnet sein kann,
wobei dann zum Ausfahren der Kehrband-Umlenkrollen-An
ordnung 11 beispielsweise ein entsprechendes Verstell-
oder Reibrad 39 benötigt werden würde, um unter entspre
chendem Eingriff mit einer geeigneten Ablauffläche am
Kehrbandträger 13 diesen bei fest stehender Antriebsrad 27
in maximale Kehrbreitenlage auszufahren.
Das erläuterte Kehraggregat kann wie dargestellt als
Fronteinheit an einer Bodenreinigungs- oder einer Scheuer
saugmaschine vorzugsweise anbaubar verwendet werden. Das
erwähnte Kehraggregat kann aber ebenso beispielsweise bei
einer großen Fahrersitzmaschine ausgebildet sein und dort
beispielsweise nicht nur frontseitig, sondern auch unter
dem Chassis angebracht sein.
Claims (19)
1. Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung, insbesondere für eine
Bodenreinigungsmaschine oder eine Scheuersaugmaschine mit
den folgenden Merkmalen:
- - mit zumindest einer Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung (11),
- - die Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung (11) umfaßt einen antreibbaren borstenbesetzten Endlosstrang (23), der an zumindest zwei Umlenkrollen (21) umläuft,
- - zur Veränderung der Kehrbreite ist die Kehrband-Umlenk rollen-Anordnung (11) mit den zumindest beiden Umlenk rollen (21) insgesamt zumindest mit einer Komponente in Seitenrichtung quer zur Arbeitsrichtung aus- und ein wärts verfahrbar, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale,
- - es ist ein weiteres Antriebsrad (27) vorgesehen, wo rüber der borstenbesetzte Endlosstrang (23) antreibbar ist,
- - das weitere Antriebsrad (27) ist mit der Kehrband-Um lenkrollen-Anordnung (11) nicht mit verfahrbar geräte seitig abgestützt, und
- - sowohl in maximal ausgefahrener Position als auch in demgegenüber zumindest relativ eingefahrener Position der Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung (11) besteht eine Triebverbindung von dem Antriebsrad (27) zu dem borsten besetzten Endlosstrang (23).
2. Kehraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Axialabstand zwischen den zumindest beiden Umlenk
rollen (21) und der maximale seitliche Verstellweg der
Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung (11) so bemessen ist, daß
sowohl in der maximalen seitlichen Ausfahrposition als
auch in der eingefahrenen Position der Kehrband-Umlenk
rollen-Anordnung (11) eine Triebverbindung von dem An
triebsrad (27) zu dem borstenbesetzten Endlosstrang (23)
besteht.
3. Kehraggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebsrad (27) gerätefest angeordnet
ist.
4. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (27) auf der nach
außen laufenden Bandseite des Endlosstranges (23) angeord
net ist.
5. Kehraggregat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Antriebsrad (27) auf der nach innen
laufenden Bandseite des Endlosstranges (23) angeordnet
ist.
6. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (27) bezogen auf den
umlaufenden Endlosstrang (23) als dazu außenliegendes
Antriebsrad (27) angeordnet ist.
7. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnete daß das Antriebsrad (27) bezogen auf den
umlaufenden Endlosstrang (23) als dazu innenliegendes
Antriebsrad (27) angeordnet ist.
8. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der borstenbesetzte umlaufende End
losstrang (23) zumindest mittelbar über das Antriebsrad
(27) von einem Zentralmotor antreibbar ist.
9. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnete daß das Antriebsrad (27) aus einem An
triebsrad besteht.
10. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnete daß das Antriebsrad (27) aus einem Reibrad
besteht.
11. Kehraggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnete
daß an dem borstenbesetzten Endlosstrang (23) in Umlauf
richtung versetzt zueinander liegende Mitnehmer (25) aus
gebildet sind, die mit dem in Form eines Zahn- oder Ket
tenrades ausgebildeten Antriebsrad (27) zusammenwirken.
12. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der borstenbesetzte Endlosstrang
(23) eine Gliederkette umfaßt, wobei das in Form eines
Zahn- und Kettenrades ausgebildete Antriebsrad (27) mit
dieser Gliederkette zusammenwirkt.
13. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest ein weiteres mit der
Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung (11) in Kontakt bringbares
und antreibbares Verstellrad (39) vorgesehen ist, worüber
die Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung (11) in ihre entgegen
gesetzte Position, vorzugsweise von ihrer ausgefahrenen in
ihre eingefahrene Position verstellbar ist.
14. Kehraggregat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellrad (39) zur Durchführung einer Verstell
bewegung manuell mittels einer Übertragungseinrichtung mit
der Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung (11), vorzugsweise mit
einer in Längsrichtung der Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung
verlaufenden Ablauffläche (16'') in Kontakt bringbar ist.
15. Kehraggregat nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verstellrad (39) auf einer Schwinge (41)
sitzt, worüber das Verstellrad (39) mit der Kehr
band-Umlenkrollen-Anordnung (11) oder einem daran ausgebildeten
Teil kontaktierbar ist.
16. Kehraggregat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwinge (41) um die Achse (27') des Antriebsrades
(27) dreht.
17. Kehraggregat nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwinge (41) und damit das Verstellrad
(39) entgegen der Kraft einer Federeinrichtung in Ein
griffs-Stellung zur Durchführung einer Verstellbewegung
der Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung (11) bringbar ist.
18. Kehraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß dem Antriebsrad (27), dem Ver
stellrad (39), und der Antriebswelle (9) zumindest einer
Tellerbürste (7) jeweils eine Riemenscheibe (29, 33, 34,
37) zugeordnet ist, die über umlaufende Riemen (43, 45)
miteinander gekoppelt sind.
19. Kehraggregat nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riemenscheiben (29, 33, 34, 37) mit unterschiedli
chem Durchmesser zur Erzielung einer Getriebeübersetzung
ausgebildet sind.
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---|---|---|---|
DE1996138425 DE19638425C2 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung |
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DE19638425C2 true DE19638425C2 (de) | 1998-05-07 |
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Family Applications (1)
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DE1996138425 Expired - Fee Related DE19638425C2 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | Kehrband-Umlenkrollen-Anordnung |
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DE (1) | DE19638425C2 (de) |
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