DE1963802B2 - Schaltungsanordnung fuer matrizenfoermig aufgebaute schalt einrichtungen in fernmeldeanlagen insbesondere fernsprech vermittlungsanlagen mit kreuzfeldartigen steuereinrich tungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer matrizenfoermig aufgebaute schalt einrichtungen in fernmeldeanlagen insbesondere fernsprech vermittlungsanlagen mit kreuzfeldartigen steuereinrich tungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für matrizenförmig aufgebaute Schalteinrichtungen in
Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit kreuzfeldartigen Steuereinrichtungen,
in welchen stromrichtungsabhängige Widerstände, z. B. Dioden, zur Entkopplung der an Kreuzpunkten
von Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen jeweils einzeln zwischen diese geschalteten Empfangsschaltmittel,
z. B. Koppelrelais, diesen in Reihe vorgeschaltet sind und in welchen an diese Zeilenzuleitungen
und Spaltenzuleitungen einerseits eine alle stromrichtungsabhängigen Widerstände in Sperrrichtung
beanspruchende Hilfsspannung angelegt und andererseits wahlweise eine entgegengesetzt gerichtete
Steuerspannung anschaltbar ist, welche die Empfangsschaltmittel an den Kreuzpunkten des Kreuzfeldes
wirksam beeinflußt, und deren Pole gegenüber den gleichnamigen Polen der Hilfsspannungsquelle Potentiale
aufweisen, die innerhalb des Potentialbereiches der Hilfsspannung liegen.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist bereits durch die deutsche Auslegeschrift 1162 883 bekannt.
Durch die Maßnahme, daß also der negative — bzw. positive — Pol der Hilfsspannungsquelle negativer
— bzw. positiver — als der negative — bzw. positive — Pol der Steuerspannungsquelle ist, sind bei
Anschaltung je einer Zeilenzuleitung und Spaltenzuleitung an die Steuerspannungsquelle nicht nur die
an den Kreuzpunkten der nicht angeschalteten Zeilen- und Spaltenzuleitungen, sondern auch sowohl die an
den Kreuzpunkten der angeschalteten Zeilenzuleitung und aller nicht angeschalteten Spaltenzuleitungen als
auch an den Kreuzpunkten der angeschalteten Spaltenzuleitung und aller nicht angeschalteten Zeilenzuleitungen
mit ihrem Koppelrelais in Reihe geschalteten Entkoppel-Dioden in Sperrichtung beansprucht.
Dadurch wird verhindert, daß die über die Dioden an den Kreuzpunkten aller nicht angeschalteten
Zeilenzuleitungen und aller nicht angeschalteten Spaltenzuleitungen fließenden Sperrströme pro Zeile
bzw. Spalte gesammelt jeweils über ein nicht angesteuertes Koppelrelais fließen, das am Kreuzpunkt
mit der betreffenden angeschalteten Zeilenzuleitung bzw. Spaltenzuleitung liegt. Dieser Sperrsummenstrom
kann für ein solches Koppelrelais infolge der Summenwirkung bei entsprechender Größe eines
Kreuzfeldes in Schaltungsanordnungen, in denen diese Maßnahmen gemäß der deutschen Auslegeschrift
1162 883 nicht getroffen sind, Werte annehmen, die den Fehlstromwert der Koppelrelais
überschreiten. Dieser unerwünschte Effekt ist durch den Gegenstand der genannten Auslegeschrift beseitigt.
Ein anderes Problem in derartigen Kreuzfeldern besteht in dem Umfang der Auswirkung von Schaltungsfehlern,
namentlich solcher, die während des Betriebes auftreten. Hierunter fallen insbesondere
Fehler durch Defekte von Entkoppel-Dioden. Solche Defekte bestehen in der Regel aus einer völligen
Strompfadunterbrechung oder aus einem völligen inneren Kurzschluß. Im letzteren Falle ist der Innenwiderstand
in beiden Stromrichtungen praktisch gleich oder fast gleich Null.
Es besteht nun die Aufgabe, derartige Defekte von der Entkopplung dienenden stromrichtungsabhängigen
Widerständen in Kreuzfeldern der beschriebenen Art in ihrer Wirkung jeweils auf an jeweils demselben
Kreuzpunkt liegende Empfangsschaltmittel zu begrenzen. Diese Aufgabe löst sich hinsichtlich der
Strompfadunterbrechung bei allen Kreuzfeldern der betrachteten Art von selbst. Dies gilt jedoch nicht
hinsichtlich eines inneren Kurzschlusses. In bekannten Schaltungsanordnungen, z. B. solchen gemäß der
deutschen Auslegeschrift 1162 883 bildet sich nämlich über die angeschaltete Zeilenzuleitung die
Spaltenzuleitung, an der der defekte stromrichtungsabhängige Widerstand liegt, über das am Kreuzpunkt
ίο dieser Zeilenzuleitung mit dieser Spaltenzuleitung
liegende Empfangsschaltmittel und den in Durchlaßrichtung beanspruchten stromrichtungsabhängigen
Widerstand, ferner über die Zeilenzuleitung, an der der defekte stromrichtungsabhängige Widerstand liegt,
und über das mit diesem in Reihe geschaltete Empfangsschaltmittel, ferner über die eingeschaltete
Spaltenzuleitung und über das am Kreuzpunkt dieser Spaltenzuleitung mit der letztgenannten Zeilenzuleitung
liegende Empfangsschaltmittel und den mit ihm in Reihe geschalteten in Durchlaßrichtung beanspruchten
stromrichtungsabhängigen Widerstand ein Stromkreis aus, in welchem also außer dem mit dem defek- Λί
ten stromrichtungsabhängigen Widerstand in Reihe ™ geschalteten Empfangsschaltmittel weitere Empfangsschaltmittel
liegen, die unter Umständen fälschlich wirksam beeinflußt werden, was jedoch vermieden
werden soll.
Die genannte Aufgabe hat besondere Bedeutung für Schaltungsanordnungen, wie sie z.B. durch die
deutsche Patentschrift 1296 214 bekannt ist, die mehrere getrennte Koppelvielfache — jedes mit
kreuzfeldartig aufgebauten Steuerfeldern ähnlich der eingangs beschriebenen Art — wiederum in Koordinatenform
aufweisen, wobei die Zeilenzuleitungen — bzw. Spaltenzuleitungen — mehrerer in jeweils einer
den Zeilen — bzw. Spalten — parallelen Reihe angeordneten Koppelvielfache denselben gemeinsam zugeordnet
sind. In diesem Falle macht der Kurzschlußdefekt eines stromrichtungsabhängigen Widerstandes
nicht nur die beiden über den zugeordneten Koppelpunkt zusammenschaltbaren Koordinatenleitungen
des einen einzigen Koppelvielfaches unbenutzbar, sondern auch alle entsprechenden Koordinatenleitun- λ
gen in den anderen Koppelvielfachen in der gleichen, * den Zeilenzuleitungen und in der gleichen, den
Spaltenzuleitungen entsprechenden Reihe von Koppelvielfachen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß zur Anschaltung der Steuerspannung an die
Zeilenzuleitungen und die Spaltenzuleitungen Umschaltekontakte dienen und daß deren Arbeitskontaktfeder
jeweils an den betreffenden Pol der Steuerspannungsquelle, deren Ruhekontaktfeder an den betreffenden
Pol der Hilfsspannungsquelle und deren jeweils der Ruhe- und Arbeitsseite gemeinsame Kontaktfeder
an die jeweilige Zeilenzuleitung bzw. Spaltenzuleitung angeschlossen ist.
Dies bewirkt, daß auch bei Markierung eines Kreuzpunktes und bei Defekt eines der der Entkopplung
dienenden stromrichtungsabhängigen Widerstände an einem anderen Kreuzpunkt auch die mit
denjenigen Empfangsschaltmitteln in Reihe geschalteten stromrichtungsabhängigen Widerstände weiter
in Sperrichtung beansprucht werden, die jeweils an den Kreuzzpunkten der an die Steuerspannungsquelle
angeschalteten (also markierten) Zeilenzuleitung bzw. Spaltenzuleitung mit derjenigen (nicht markierten)
Spalte bzw. Zeile liegen, an deren Kreuzpunkt der
defekte stromrichtungsabhängige Widerstand liegt. Damit ist der Defekt eines stromrichtungsabhängigen
Widerstandes in seiner Auswirkung begrenzt auf das mit ihm unmittelbar in Reihe geschaltete Empfangsschaltmittel,
z. B. Koppelrelais.
Gleichrichterdefekte werden bei Einsatz der Erfindung für die Steuerung von Relaiskoppelvielfachen
bei der Wegesuche in einem mehrstufigen Koppelfeld dahingehend berücksichtigt, daß der betreffende
Koppelpunkt und die ihm zugeordnete Zeilen- und/ oder Spaltenleitung (das sind z. B. die über Koppelrelaiskontakte
miteinander verbindbaren Sprech- und Signalstromkreise) als besetzt gewertet werden. Dies
ist jedoch bei einer Anordnung von gemeinsamen Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen zugleich
für mehrere Koppelvielfache gemäß der bereits genannten deutschen Patentschrift 1 296 214 auf das
jeweils von dem Gleichrichterdefekt betroffene Koppelvielfach beschränkt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß parallel zur Ruhekontaktseite
jedes der Umschaltkontakte je ein zusätzlicher Hilfswiderstand geschaltet ist.
Durch diesen wird gewährleistet, daß auch während der Kontaktumschlagszeit eines in der beschriebenen
Weise als Umschaltekontakt ausgebildeten Markierkontaktes die Hilfsspannung zur Formierung
der stromrichtungsabhängigen Widerstände an der betreffenden Zeilenzuleitung und der betreffenden
Spaltenzuleitung wirksam ist.
In der Zeichnung ist nur in zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teilen ein Ausführungsbeispiel von ihr dargestellt, worauf sie jedoch keineswegs
beschränkt ist.
Das Ausführungsbeispiel weist zwei Varianten auf, welche durch Punktlinien und eine Gleichspannungsquelle
+u, — u einerseits und durch strichlierte Linien und Widerstände Wl, W 2 andererseits
unterschieden werden.
Zunächst sei die erstgenannte Variante unter Fortfall der Strichlinien und der Widerstände Wl, W 2
beschrieben.
Es sind eine Anzahl von Zeilenzuleitungen Yl... Yn und eine Anzahl von Spaltenzuleitungen X1...
Xm gezeigt. Die Zeilenzuleitungen — bzw. Spalten-Zuleitungen — werden über die Kontakte yl.. .yn
— bzw. xl... xm — individuell alternativ an die
Steuerspannungsquelle u angeschaltet. Im Ruhezustand sind in bekannter Weise die Entkoppel-Dioden
oder -Gleichrichter aller Koppelrelais in Sperrichtung beansprucht, d. h. also formiert. Durch
Anschaltung der Steuerspannungsquelle u an eine Zeilenzuleitung, z. B. Y 2 durch Kontakt y2, und eine
Spaltenzuleitung, z. B. X2 durch Kontakt x2, wird
ein Koppelrelais, z.B. R22, in bekannter Weise erregt. Die Spannung der Steuerspannungsquelle u, über
welche, wie zuvor beschrieben, das Koppelrelais B 22 erregt wird, ist geringer als die Spannung der Hilfsspannungsquelle
U, an welche die Formierwiderstände RxI... Rx m, RyI.. .Ry η fest angeschaltet
sind. Ferner sind die Potentiale der beiden Spannungsquellen + U, —U und +u, — u in folgender
Reihenfolge abgestuft:
1. +U, +u, -u, -U.
Bei Erregung eines Koppelrelais, wie z. B. R22,
sind die Gleichrichter der Koppelrelais an den Kreuzpunkten der nicht eingeschalteten Zeilen- und
65 Spaltenzuleitungen in bekannter Weise in Sperrrichtung beansprucht. Zum Beispiel ist der Gleichrichter
G 43 über folgenden Stromkreis in Sperrrichtung beansprucht:
2. +U, y3, Y3, G43,R43,X4,x4, -U.
Darüber hinaus sind auch die Gleichrichter aller Koppelrelais formiert, welche an Kreuzpunkten einer
eingeschalteten Zeilenzuleitung (bzw. Spaltenzuleitung) mit den nicht eingeschalteten Spaltenzuleitungen
(bzw. Zeilenzuleitungen) hegen. Bei Betätigung der Markierkontakte χ 2 undy2 ist z. B. der Gleichrichter
G 32 über folgenden Stromkreis formiert:
3. -u, (b), yl, Y2, G32, R32, X3, x3, - U.
Im folgenden sei das Ausführungsbeispiel in seiner zweiten Variante betrachtet:
Dabei entfällt die besondere Steuerspannungsquelle + u, —u, und die Punkte a, b sind über die
Widerstände Wl, W 2 an die gleiche Spannungsquelle + U, —U angeschlossen, wie die — je einen
der Hilfsformierwiderstände RxI... Rxm, RyI...
Ry η kurzschließende — Ruhekontaktfeder der Umschaltekontakte.
Im Ruhezustand sind in bekannter Weise alle Gleichrichter G... formiert. Im Arbeitszustand
sind ebenfalls alle Gleichrichter G... mit Ausnahme dessen, über welchen ein Koppelrelais R ...
wirksam erregt wird, in gleicher Weise formiert, wie es zuvor für das Ausführungsbeispiel in der ersten
Variante beschrieben ist. Die erforderlichen Spannungsstufen, welche bei der ersten Variante durch
Verwendung einer besonderen Steuerspannungsquelle + M, — u mit geringerer Spannung zur Verfügung
stehen, werden im Ausführungsbeispiel bei der zweiten Variante durch Vorwiderstände im Ansprechstromkreis
des jeweils wirksam erregten Relais an diesen hervorgerufen. Die Wirkungsweise ist im
übrigen die gleiche wie für das Ausführungsbeispiel bei der ersten Variante. Ein besonderer Vorteil der
zweiten Variante liegt darin, daß an Stelle einer besonderen Steuerspannungsquelle +u, —u der Spannungsabfall
ausgenutzt wird, welcher an den Vorwiderständen Wl, W 2 bei wirksamer Erregung eines
bestimmten Koppelrelais auftritt.
Anschließend wird besonders auf die gemäß der Erfindung erzielten Eigenheiten des beschriebenen
Ausführungsbeispiels eingegangen.
In Matrixanordnungen der beschriebenen Art, in denen mit Gleichrichtern einzeln in Reihe geschaltete
Koppelrelais an den Kreuzpunkten von Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen jeweils zwischen diese
beiden geschaltet sind, treten gelegentlich technische Störungen auf. Hierzu gehören Gleichrichterdefekte,
die sowohl in einer völligen Strompfadunterbrechung als auch in einem völligen inneren Kurzschluß für
beide Stromrichtungen bestehen können. Für den Fall solcher Störungen ist es wichtig, daß ihre Auswirkungen
so eng wie möglich örtlich beschränkt bleiben. Die Auswirkung eines Gleichrichterdefektes
auf das mit dem betreffenden Gleichrichter direkt in Reihe geschaltete Relais ist grundsätzlich unvermeidbar.
Es ist aber wichtig, daß die störende Auswirkung hierauf auch beschränkt ist. Diese Forderung ist im
Ausführungsbeispiel nicht nur von selbst für eine völlige Strompfadunterbrechung, sondern infolge der
in der gezeigten Schaltungsanordnung verwirklichten Erfindung auch für einen völligen inneren Kurzschluß
eines Entkoppel-Gleichrichters erfüllt.
Hierzu ist vorgesehen, daß zur Anschaltung der Steuerspannung u an die Zeilenzuleitungen und die
Spaltenzuleitungen Umschaltekontakte dienen, deren Arbeitskontaktfeder jeweils an den betreffenden Pol
der Steuerspannungsquelle, deren Ruhekontaktfeder an den betreffenden Pol der Hilfsspannungsquelle U,
und deren jeweils der Ruhe- und Arbeitsseite gemeinsame Kontaktfeder an die jeweilige Zeilenzuleitung
bzw. Spaltenzuleitung angeschlossen ist.
Tritt in einem Entkoppel-Gleichrichter, z. B. G 43, ein innerer Kurzschluß auf, so bleibt dieser Defekt
auf das mit diesem Gleichrichter in Reihe geschaltete Relais R 43 beschränkt. Zunächst sei der Betriebsfall
betrachtet, daß alle Markierkontakte in Ruhe sind. Durch den Gleichrichterdefekt kommt folgender
Stromkreis zustande:
4. + U, y3, Y3, G43, R 43, X 4, x4, - U.
Das Relais/?43 spricht an. (Es wird hierbei vorausgesetzt,
daß die Relais stromrichtungsunabhängig sind.)
Werden nun die Markierkontakte χ2 und x2 wie
beschrieben betätigt, so spricht das Relais R 22 wie beschrieben an. An der Zeilenzuleitung Y 2 und der
Spaltenzuleitung Xl ist die Steuerspannung κ wirksam.
Besonders sei die Tatsache beachtet, daß trotz des Defektes des Gleichrichters G 43 auch der Gleichrichter
G 23 und der Gleichrichter G 42 gesperrt bleiben. Hierzu ist die HilfsSpannung direkt an alle
nicht markierten Zeilenzuleitungen und Spalten-Zuleitungen über die Markierkontaktruheseiten angeschaltet.
Fließt infolge Gleichrichterdefektes in der betreffenden Zeilenzuleitung und der betreffenden
Spaltenzuleitung Strom, so beeinflußt dieser nicht das Spannungspotential auf diesen infolge der direkten
Anschaltung der Hilfsspannung.
Es ist möglich, die zusammengeschalteten Ruheseiten der Zeilenmarkierkontakteyl bis yn und die
zusammengeschalteten Ruheseiten der Spaltenmarkierkontakte xl bis xtn nicht direkt an die Hufs-Spannungsquelle
anzuschließen, sondern gemeinsam für alle Zeilenmarkierkontakte und gemeinsam für
alle Spaltenmarkierkontakte je einen Vorwiderstand zu verwenden, der jeweils in den den Markierkontaktruheseiten
gemeinsamen Zuleitungen eingeschleift ist. Diese Widerstände müssen so bemessen sein, daß bei
innerem Kurzschluß eines Gleichrichters und dadurch bedingter Einschaltung des zugeordneten Koppelrelais
an diesen Widerständen ein Spannungsabfall auftritt, der gleich oder kleiner ist als die entsprechende
Potentialdifferenz zwischen dem positiven Pol der Hilfsspannungsquelle und dem positiven Pol
der Steuerspannungsquelle bzw. dem negativen Pol der Hilfsspannungsquelle und dem negativen Pol der
Steuerspannungsquelle.
Ferner sei noch auf die Hilfswiderständeital bis
Rx m und RyI bis Ry η hingewiesen. Diese Hilfswiderstände
dienen dazu, daß auch noch während der Umschlagzeit der Markierkontakte bei ihrer Betätigung
die betreffende Zeilenzuleitung und die betreffende Spaltenzuleitung ein definiertes Formierspannungspotential
aufweisen.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß Gleichrichterdefekte der beschriebenen Art durch
nicht gezeigte schaltungstechnische Vorkehrungen hinsichtlich ihres Lageortes im Koppelfeld ermittelt
werden, in einer Speichereinrichtung, z. B. einem Wegebesetztspeicher, festgehalten werden und bei
Wegesuchvorgängen dahingehend berücksichtigt werden, daß der betreffende Koppelpunkt und die ihm
zugeordnete Zeilen- oder Spaltenleitung (das sind z. B. die über Koppelrelaiskontakte wahlweise miteinander
verbindbaren Sprech- und Signalstromkreise) als besetzt gewertet werden. Dies ist jedoch
bei einer Anordnung von gemeinsamen Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen zugleich für mehrere
Koppelvielfache gemäß der deutschen Patentschrift 214 auf das jeweils von dem Gleichrichterdefekt
betroffene Koppelvielfach beschränkt.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für matrizenförmig aufgebaute Schalteinrichtungen in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit kreuzfeldartigen Steuereinrichtungen,
in welchen stromrichtungsabhängige Widerstände, z. B. Dioden, zur Entkopplung der an Kreuzpunkten
von Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen jeweils einzeln zwischen diese geschalteten
Empfangsschaltmittel, z. B. Koppelrelais, diesen in Reihe vorgeschaltet sind und in welchen an
diese Zeilenzuleitungen und Spaltenzuleitungen einerseits eine alle stromrichtungsabhängigen
Widerstände in Sperrichtung beanspruchende Hilfsspannung angelegt und andererseits wahlweise
eine entgegengesetzt gerichtete Steuerspannung anschaltbar ist, welche die Empfangsschaltmittel
an den Kreuzpunkten des Kreuzfeldes wirksam beeinflußt, und deren Pole gegenüber
den gleichnamigen Polen der Hilfsspannungsquelle Potentiale aufweisen, die innerhalb des
Potentialbereichs der Hilfsspannung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anschaltung
der Steuerspannung (u) an die Zeilenzuleitungen und die Spaltenzuleitungen Umschaltekontakte
dienen und daß deren Arbeitskontaktfeder jeweils an den betreffenden Pol der Steuerspannungsquelle, deren Ruhekontaktfeder
an den betreffenden Pol der Hilfsspannungsquelle (ZT) und deren jeweils der Ruhe- und Arbeitsseite
gemeinsame Kontaktfeder an die jeweilige Zeilenzuleitung bzw. Spaltenzuleitung angeschlossen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Ruhekontaktseite
jedes der Umschaltkontakte je ein zusätzlicher Hilfsformierwiderstand geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (9)
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| GB1290064D GB1290064A (de) | 1969-12-19 | 1970-12-17 | |
| AT1139170A AT304646B (de) | 1969-12-19 | 1970-12-17 | Schaltungsanordnung für matrizenförmig aufgebaute Schalteinrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
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| SE1736270A SE372132B (de) | 1969-12-19 | 1970-12-21 |
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
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Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
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| DE1963802A1 DE1963802A1 (de) | 1971-04-01 |
| DE1963802C DE1963802C (de) | 1971-11-04 |
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Also Published As
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| LU62260A1 (de) | 1971-05-14 |
| SE372132B (de) | 1974-12-09 |
| FR2073708A5 (de) | 1971-10-01 |
| BE760553A (fr) | 1971-06-18 |
| NL7017970A (de) | 1971-06-22 |
| AT304646B (de) | 1973-01-10 |
| DE1963802A1 (de) | 1971-04-01 |
| CH521020A (de) | 1972-03-31 |
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