DE19637778A1 - Gewächshaus mit freitragender Kappenbauweise - Google Patents
Gewächshaus mit freitragender KappenbauweiseInfo
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- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
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- A01G9/241—Arrangement of opening or closing systems for windows and ventilation panels
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/16—Roof structures with movable roof parts
- E04B7/163—Roof structures with movable roof parts characterised by a pivoting movement of the movable roof parts
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gewächshaus in freitragender Kappenbauweise mit
mehreren parallel verlaufenden und aneinander angrenzenden Dachkappen mit
je zwei schrägen Dachflächen, die gemeinsam einen First bilden und von denen
Teilbereiche zur Belüftung des Gewächshauses hochschwenkbar sind.
Derartige Gewächshäuser in freitragender Kappenbauweise, auch "Venlo-Bau
weise" genannt, sind seit langem bekannt. Die Zeitschrift Gärtnerbörse, 96 Jg.
(1996), Heft 25, Seite 21: Aufsatz "Wachstum mit System" zeigt ein solches
Gewächshaus, bei dem mehrere Dachkappen und parallel zueinander ver
laufende Firste ein Gewächshaus nach oben abdecken. Gegenüber herkömmli
chen sogenannten Breitschiffgewächshäusern mit nur einem First ergibt sich als
Vorteil eine niedrigere Bauhöhe bei im übrigen gleicher nutzbarer Grundfläche
und ein geringeres Innenvolumen, das gegebenenfalls klimatisiert werden muß.
Aufgrund der freitragenden Konstruktion sind entweder gar keine Stützen im
Innenraum mehr erforderlich oder zumindest tragen bei größeren Gewächshäu
sern mit 5, 6 oder noch mehr Dachkappen dann die Stützreihen gleich mehrere
Dachkappen. Das Nichtvorhandensein von Stützen oder einer ähnlichen Unter
konstruktion im Innenraum eines Gewächshauses ist eine wesentliche Anforde
rung von Gartenbaubetrieben, da Stützen die Nutzfläche, Zugänglichkeit und
Variabilität des Gewächshauses einschränken.
Das Gewächshaus ist nach allen Seiten mit einem durchsichtigen Material ver
kleidet, insbesondere mit Glas, gegebenenfalls auch mit Kunststoff.
Insbesondere die Dachkonstruktion erfordert besondere Aufmerksamkeit. Durch
die Kappenbauweise entstehen wechselweise auf- und absteigende Dachflä
chen, je zwei schräge Dachflächen bilden miteinander gemeinsam einen zwi
schen ihnen verlaufenden First und stellen eine Dachkappe dar.
Problematisch ist die Belüftung des Gewächshauses, die durch Öffnen von Teil
bereichen des Daches erfolgt. Von G. v. Zabeltitz, "Zuviel heiße Luft" in: Gärt
nerbörse 96 Jg. (1996), Heft 25, Seite 10-11, wird diese Problematik ausführ
lich diskutiert, die gerade freitragende Venlohäuser trifft. Verschiedene Lösun
gen werden beschrieben, die zu einer lüftbaren Dachfläche von 10% bis 20%
der Gewächshausfläche führen, was gerade in den Gebieten mit unterdurch
schnittlichen Windgeschwindigkeiten zu ungenügender Lüftung des Gewächs
hausinnenraumes führt.
Aus der DE 39 34 375 A1 ist es bekannt, von jeder Dachhälfte bestimmte Teil
bereiche hochschwenkbar zu gestalten. Dabei wechseln sich die Dachhälften in
Firstlängsrichtung betrachtet jeweils ab: Auf einem bestimmten Firstlängsab
schnitt ist immer entweder die jeweils linke oder aber die jeweils rechte Dach
hälfte hochschwenkbar.
Durch die Aufteilung der Dachhälften in Teilbereiche längs der Firstlängsrich
tung wird es möglich, diese Teilbereiche jeweils einzeln anzuheben, was bei
einer kompletten Dachhälfte wegen der Verwindungen unmöglich wäre. Durch
das Abwechseln der Teilbereiche auf beiden Dachhälften wird auch eine von
der Windrichtung abhängige Lüftung in einer oder der anderen Richtung ggf.
auch in beiden möglich.
In der FR 21 96 111 wird für eine ganz andere Form von Gewächshaus, nämlich
für ein nicht freitragendes, mehrschiffiges Breitschiffhaus vorgeschlagen, die
beiden Dachhälften einzelner Breitschiffhäuser jeweils separat mittels ausge
sprochen kostenintensiver und jeweils einzeln angreifender Zylinderantriebe
anzuheben, was sich in der Praxis aber genauso verbietet. Gewächshäuser sind
Gebäude, bei denen es besonders auf Wirtschaftlichkeit ankommt, so daß teure
Antriebe und teure Konstruktionen von vornherein ausscheiden. Bei Venlohäu
sern mit ihrem freitragenden Dachkappenaufbau wäre eine solche Konstruktion
auch technisch nicht möglich, da die Querträger (üblicherweise Gitterbinder ge
nannt) solche Antriebe und Mechanismen gar nicht stützen können.
Die nur eingeschränkte Hochschwenkbarkeit bei Venlo-Gewächshäusern des
Standes der Technik ist andererseits ein deutlicher Nachteil: Berücksichtigt man,
daß auch nicht die komplette Dachhälfte in dem jeweiligen Dachbereich hoch
geschwenkt werden kann, weil das zu einem Eingriff in die ebenfalls hoch
schwenkbare Dachhälfte der benachbarten Dachkappe führen würde und auch
gewichtsmäßig die Angriffspunkte für den firstabgewandtesten Teil der Dach
hälfte hierfür zu ungünstig sind, so ist in der Praxis regelmäßig nur 16% der
Dachfläche (bezogen auf die Grundfläche) überhaupt lüftbar.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine größere lüftbare Dachfläche
zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die hochschwenkbaren Teilbereiche
von je zwei miteinander einen First bildenden Dachflächen beide auch auf ein
ander gegenüberliegenden Abschnitten in Firstlängsrichtung gesehen vonein
ander unabhängig anhebbar ausgebildet sind. Mit dieser rückwirkend einleuch
tenden Maßnahme wird praktisch eine Vervielfachung der lüftbaren Fläche ge
schaffen.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß entweder die Teilbereiche auf der
einen oder die auf der anderen Dachhälfte oder aber auch beide gleichzeitig
angehoben werden können.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die hochschwenkbaren Teilbereiche von je
zwei miteinander einen First bildenden Dachflächen in Firstlängsrichtung zuein
ander versetzt angeordnet sind.
Der Grund hierfür liegt darin, daß für das Hochschwenken eine relativ kompli
zierte Mechanik erforderlich ist und das gleichzeitige Hochschwenken sowohl
der einen als auch der anderen Dachhälfte dadurch unmöglich gemacht wird,
daß sonst die hierfür jeweils erforderlichen Gestänge durch einander hindurch
greifen müßten, was bei noch dazu winkelbeweglichen Elementen praktisch un
möglich ist.
Mit einer derartigen Konzeption wird überraschend das Problem gelöst. Sind
nämlich die zu öffnenden, hochschwenkbaren Teilbereiche der beiden einander
gegenüberliegenden Dachflächen zueinander in Firstlängsrichtung versetzt, so
gilt dies auch entsprechend für die Angriffspunkte der Mechanik, die für das
Hochschwenken benutzt wird. Dadurch aber wird diese Mechanik entzerrt und
muß nicht mehr für die beiden Dachflächen jeweils durch einander hindurchgrei
fen. Die Mechanik kann vielmehr statt dessen abwechselnd (in Firstlängsrichtung
gesehen) einen Teilbereich auf der einen Dachhälfte und einen Teilbereich auf
der anderen Dachhälfte hochschwenken.
Dies führt bevorzugt dazu, daß die Teilbereiche auf einer Dachfläche jeweils
direkt aneinander angrenzen. Es gibt also in Firstlängsrichtung gesehen keinen
Bereich auf der Dachfläche mehr, der nicht zur Lüftung herangezogen werden
könnte, abgesehen natürlich von den unteren Randbereichen und möglichen
Endstücken am Gewächshausrand.
Es hat sich in Versuchsreihen schon herausgestellt, daß tatsächlich dadurch die
belüftbare Fläche von in Kappenbauweise hergestellten Gewächshäusern von
bisher 16% jetzt auf 51% (bezogen auf die Grundfläche) steigern läßt. Dafür ist
kaum ein apparativer Mehraufwand abgesehen von den natürlich bei einer Ver
doppelung der anzuhebenden Fläche erforderlichen Kräften und Mechaniken
erforderlich.
Besonders bevorzugt ist es, wenn horizontal und quer zur Firstlängsrichtung je
ein Zahnstangentrieb für jeden Teilbereich einer Dachfläche vorgesehen ist, auf
welchem Zahnstangentrieb ein Mitnehmer angeordnet ist, welcher Ausstellstan
gen für den hochschwenkbaren Teilbereich der Dachflächen trägt.
Solche Zahnstangentriebe sind besonders robust und zuverlässig und können
mittels herkömmlicher Motoren einfach bewegt werden. Die Mitnehmer tragen
die Ausstellstangen, die mit ihren anderen Enden jeweils am Teilbereich der
Dachfläche befestigt sind, so daß bei einer Bewegung des Mitnehmers zusam
men mit dem Zahnstangentrieb die Ausstellstangen entsprechend diesen Teil
bereich der Dachfläche bewegen, und zwar je nach Richtung des Zahnstangen
triebes hochschwenken oder aber schließen.
Diese Zahnstangentriebe laufen bevorzugt jeweils in U-Schienen, die sich quer
zur Firstlängsrichtung unter mehreren, vorzugsweise allen, Firsten durch das
Gewächshaus erstrecken und wobei jeder Zahnstangentrieb die einander je
weils entsprechenden Teilbereiche der Dachflächen verschiedener Dachkappen
mittels je eines Mitnehmers mit Ausstellstangen hochschwenkt.
Ein einzelner Zahnstangentrieb kann dadurch die entsprechenden Teilbereiche
der Dachflächen von allen Dachkappen anheben.
Die Zahnstangentriebe für die beiden Dachhälften laufen jeweils abwechselnd in
Firstlängsrichtung gesehen durch das gesamte Gewächshaus. Werden beide
Dachhälften gleichzeitig mit ihren Teilbereichen hochgeschwenkt, also im Grun
de das gesamte überhaupt hochstellbare Dach, so bewegen sich diese Zahn
stangentriebe natürlich genau antiparallel.
Die Dachflächen sind bei einer Eindeckung mit Glas üblicherweise in jeweils
80 cm breite Partien unterteilt. Es hat sich als günstig herausgestellt, jeweils 5
solcher nebeneinander liegender Scheiben zu einem Teilbereich zusammenzu
fassen. Dies führt dazu, daß bei versetzten Teilbereichen die Versetzung leicht
asymmetrisch ist, die eine Dachhälfte ist gegenüber der anderen um "zwei
Scheiben" versetzt, bei unmittelbar aneinander angrenzenden Teilbereichen
folgt dann wiederum die erste Dachhälfte im Abstand von "drei Scheiben" usw.
Dieses ist einigermaßen unkritisch.
Genutzt werden kann auch, daß bei Gewächshäusern üblicherweise ohnehin
alle 4 m, also alle 5 Scheiben, ein Querträger (Gitterbinder genannt) quer zur
Firstlängsrichtung in das Gewächshaus aus Stabilitätsgründen eingezogen ist.
Dieser Querträger kann z. B. die U-Schienen mit den Zahnstangentrieben für die
eine Gruppe an Dachhälften tragen (dieser Querträger wird auch als Gitter
binder bezeichnet), während zusätzlich dann im Abstand von 1,60 m entspre
chend zwei Scheiben ein weiterer Lüftungsgurt neu eingezogen wird, der im
Grunde nur aus der U-Schiene für den zweiten Zahnstangentrieb besteht und im
übrigen anspruchslos ist und nicht stört.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Venlo-Gewächshaus;
Fig. 2 eine Draufsicht schematisch auf das Gewächshaus aus Fig. 1;
Fig. 3 eine detailliertere, ebenfalls schematische Darstellung einer Einzel
heit;
Fig. 4 einen Mitnehmer, gesehen senkrecht zur Fig. 3; und
Fig. 5 einen vergrößerten Bereich aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein Venlo-Gewächshaus 10 mit einem Boden 11 und Seitenwän
den 12 von vorn im Schnitt. Das Gewächshaus ist in Kappenbauweise errichtet,
hier zu erkennen an den Dachkappen 13, 14, 15 und 16, die jeweils nebenein
ander laufen und parallel zueinander angeordnet sind. Die Zahl der Dachkap
pen muß nicht vier betragen, sondern kann den jeweils aktuellen Bedürfnissen
entsprechen.
Das Gewächshaus ist eine freitragende Konstruktion, im Innenraum sind daher
keine Stützen, nur in den Seitenwänden 12. Auf diesen Stützen in den Seiten
wänden 12 ruhen Querträger 17, in der Fachsprache als Gitterbinder bezeich
net. Diese verlaufen parallel zur Bildebene. Zur Versteifung sind parallel über
den Querträgern 17 noch Streben 18 vorgesehen, so daß insgesamt eine fach
werkähnliche Konstruktion entsteht. Auf dieser Konstruktion 17/18 liegen senk
recht zur Bildebene Rinnen 19, die hier ebenfalls statische Bauteile sind und
zugleich zum Auffangen des Regenwassers in den Hohlkehlen zwischen je zwei
Dachkappen dienen.
Jede Dachkappe 13, 14, 15, 16 besitzt je zwei Dachhälften; die Dachkappe 13
die Dachhälften 31 und 32, die Dachkappe 14 die Dachhälften 41 und 42, die
Dachkappe 15 die Dachhälften 51 und 52 sowie die Dachkappe 16 die Dach
hälften 61 und 62. Die Schräge der Dachhälften 31, 41, 51 und 61 ist jeweils
gleich und parallel; ebenso besitzen die Dachhälften 32, 42, 52 und 62 unter
einander die gleiche Schräge.
Je zwei Dachhälften einer Dachkappe bilden miteinander einen First 33, 43, 53
oder 63. Die Firstlängsrichtung ist in der Fig. 1 genau senkrecht zur Blattebene.
Sowohl die Seitenwände 12 als auch die Dachhälften 31, 32 etc. sind mit einem
durchsichtigen, sonnenlichtdurchlassenden, äußere störende Witterungsbedin
gungen dagegen abhaltenden Material abgedeckt. Dieses Material kann insbe
sondere Glas oder aber auch ein Kunststoff sein. Kunststoff ist tendenziell
leichter, dafür aber weniger lichtdurchlässig, nicht so langlebig und auch
kratzempfindlicher.
Die Dachhälften 31, 32 etc. werden dazu genutzt, den Innenraum des Gewächs
hauses 10 zu lüften, wenn dieses aus klimatischen oder sonstigen Gründen ge
wünscht ist.
Da die Dachhälften insgesamt ein sehr großes Gewicht aufweisen (die Ge
wächshäuser erstrecken sich ja über sehr lange Strecken), werden sie nicht
insgesamt angehoben.
In der Draufsicht in Fig. 2 ist das Dach schematisch von oben dargestellt. Die
Rinnen 19 zur Wasserführung trennen hier parallel verlaufend die Dachkappen
13, 14, 15, 16 mit deren nur gestrichelt angedeuteten Firstlinien 33, 43, 53, 63.
Senkrecht hierzu verlaufen unterhalb der Dachkappen jeweils ihrerseits parallel
und äquidistant zueinander fünf Querträger 17 bzw. Gitterbinder, die zugleich
als weiter unten näher beschriebene U-Schienen 74a dienen. Zwischen zwei
Querträgern 17 liegt ein weiterer Satz U-Schienen 74, hier als Lüftungsgurte
bezeichnet. Auch diese sind zueinander parallel und äquidistant, sie liegen un
gefähr, aber nicht notwendig genau in der Mitte zwischen dem Querträger 17.
Jede Dachhälfte 31, 32, 41, 42 etc. besitzt einen oberen Bereich benachbart zu
der Firstlinie 33, 43 etc., sowie einen unteren Bereich benachbart zu den Rinnen
19. Der untere Bereich ist ortsfest und nicht anhebbar. Die unteren Bereiche der
Dachhälften 32, 41 benachbarter Dächer 13, 14 würden sonst beim Anheben in
Kollision geraten.
Ferner ist zu erkennen, daß von den oberen Bereichen jeweils bestimmte Teil
bereiche einer jeden Dachhälfte 31, 32 zu einem Teilbereich 34, 35, 36 etc. zu
sammengefaßt sind. Dabei befinden sich in der Darstellung die Teilbereiche 34
und 36 auf der Dachhälfte 31, die Teilbereiche 35, 37 auf der anderen Dach
hälfte 32. Die Teilbereiche grenzen aneinander an.
Sie liegen sich jedoch nicht jeweils symmetrisch gegenüber, sondern sind in
Firstlängsrichtung zueinander versetzt. In Firstlängsrichtung folgen aufeinander
daher jeweils die mittleren Angrenzungspunkte der Teilbereiche 34, 35, 36 und
37.
Jeder Teilbereich wird unter Zuhilfenahme eines Zahnstangentriebs 71 angeho
ben, der in der Fig. 3 besser zu erkennen ist. Fig. 3 zeigt hier den oberen
Eckrand eines Gewächshauses 10 mit Seitenwand 12, Rinne 19, Querträger 17,
Strebe 18, Dachhälften 61 und 62 und First 63 sowie aufstellbare Teilbereiche
64 und 65 aus Fig. 1. Der Zahnstangentrieb 71 trägt einen Mitnehmer 72, eine
Art Wagen, der in einem rohrförmigen Verbindungsstück 78 des Zahnstangen
triebs 71 angeordnet ist. Auf diesem Wagen bzw. Mitnehmer 72 sind gelenkig
mehrere, hier beispielsweise vier, Ausstellstangen 73 befestigt, wie noch besser
in Fig. 4 zu erkennen ist. Diese Ausstellstangen greifen jeweils an bestimmten
Punkten des Teilbereichs der Dachhälfte an, den sie hochschwenken sollen.
Wird der Zahnstangentrieb 71 bewegt, so schiebt der Mitnehmer 72 die Aus
stellstangen 73 gegen die Befestigungspunkte am Teilbereich der Dachhälfte
und hebt und schwenkt diese hoch. Entsprechend umgekehrt geht der Schließ
vorgang.
Der Zahnstangentrieb 71 selbst wird durch einen herkömmlichen Motor 75
(siehe Fig. 5) mit einer senkrecht die Bildebene in Fig. 3 durchsetzenden
Welle 76 mit Zahnkranz 77 angetrieben.
Der Zahnstangentrieb 71 ist in einer entsprechenden U-Schiene 74a angeord
net, die für die eine Hälfte der Zahnstangentriebe in Verbindung mit dem Gitter
binder bzw. Querträger 17 des Gewächshauses 10 angeordnet sein kann. Für
die andere Hälfte der Zahnstangentriebe ist ein jeweils separater Lüftungsgurt
als U-Schiene 74 vorgesehen.
Dadurch, daß die Ausstellstangen 73 jeweils von Mitnehmern 72 ausgehen, die
in Firstlängsrichtung gesehen deutlich voneinander beabstandet sind, nämlich
um etwa 1½ bis 2 m bei diesem Ausführungsbeispiel, ist es problemlos möglich,
diese Ausstellstangen 73 mit der Innenseite der Dachhälften, also den hochzu
schwenkenden Teilbereichen, zu verbinden und auch die entsprechenden Be
wegungen, hervorgerufen durch die Bewegung des Mitnehmers 72, ausführen
zu lassen, ohne daß sich die Ausstellstangen von jeweils benachbarten oder
versetzt zueinander gegenüberliegenden Teilbereichen behindern oder beein
flussen.
Bezugszeichenliste
10 Venlo-Gewächshaus
11 Boden
12 Seitenwände
13 Dachkappe
14 Dachkappe
15 Dachkappe
16 Dachkappe
17 Querträger bzw. Gitterbinder
18 Streben
19 Rinnen
31 Dachhälfte
32 Dachhälfte
33 First
34 Teilbereich von 31
35 Teilbereich von 32
36 Teilbereich von 31
37 Teilbereich von 32
41 Dachhälfte
42 Dachhälfte
43 First
44 Teilbereich von 41
45 Teilbereich von 42
51 Dachhälfte
52 Dachhälfte
53 First
54 Teilbereich von 51
55 Teilbereich von 52
61 Dachhälfte
62 Dachhälfte
63 First
64 Teilbereich von 61
65 Teilbereich von 62
71 Zahnstangentrieb
72 Mitnehmer
73 Ausstellstange
74 U-Schiene als Lüftungsgurt
74a U-Schiene bei 17
75 Motor
76 Welle
77 Zahnkranz
78 rohrförmiges Verbindungsstück
11 Boden
12 Seitenwände
13 Dachkappe
14 Dachkappe
15 Dachkappe
16 Dachkappe
17 Querträger bzw. Gitterbinder
18 Streben
19 Rinnen
31 Dachhälfte
32 Dachhälfte
33 First
34 Teilbereich von 31
35 Teilbereich von 32
36 Teilbereich von 31
37 Teilbereich von 32
41 Dachhälfte
42 Dachhälfte
43 First
44 Teilbereich von 41
45 Teilbereich von 42
51 Dachhälfte
52 Dachhälfte
53 First
54 Teilbereich von 51
55 Teilbereich von 52
61 Dachhälfte
62 Dachhälfte
63 First
64 Teilbereich von 61
65 Teilbereich von 62
71 Zahnstangentrieb
72 Mitnehmer
73 Ausstellstange
74 U-Schiene als Lüftungsgurt
74a U-Schiene bei 17
75 Motor
76 Welle
77 Zahnkranz
78 rohrförmiges Verbindungsstück
Claims (6)
1. Gewächshaus (10) in freitragender Kappenbauweise mit mehreren parallel
verlaufenden und aneinander angrenzenden Dachkappen (13, 14, 15, 16) mit
je zwei schrägen Dachflächen (31, 32; 41, 42; 51, 52; 61, 62), die gemein
sam einen First (33, 43, 53, 63) bilden und von denen Teilbereiche
(34, 35, 36, 37, 44, 45, 54, 55, 64, 65) zur Belüftung des Gewächshau
ses (10) hochschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hochschwenkbaren Teilbereiche (34, 35, 36, 37, 44, 45, 54, 55, 64,
65) von je zwei miteinander einen First (33, 43, 53, 63) bildenden Dachflä
chen (31, 32, 41, 42, 51, 52, 61, 62) beide auch aufeinander gegenüberlie
genden Abschnitten in Firstlängsrichtung gesehen voneinander unabhängig
anhebbar ausgebildet sind.
2. Gewächshaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hochschwenkbaren Teilbereiche (34, 35, 36, 37, 44, 45, 54, 55,
64, 65) von je zwei miteinander einen First (33, 43, 53, 63) bildenden
Dachflächen (31, 32, 41, 42, 51, 52, 61, 62) in Firstlängsrichtung zueinander
versetzt angeordnet sind.
3. Gewächshaus nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilbereiche (34, 36) auf einer Dachfläche (31) in Firstlängsrichtung
jeweils direkt aneinander angrenzen.
4. Gewächshaus nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß horizontal und quer zur Firstlängsrichtung je ein Zahnstangentrieb (71)
für jeden Teilbereich (34, 35, 36, 37, 44, 45, 54, 55, 64, 65) einer Dachfläche
(31, 32, 41, 42, 51, 52, 61, 62) vorgesehen ist, auf welchem Zahnstangen
trieb ein Mitnehmer (72) angeordnet ist, welcher Ausstellstangen (73) für den
hochschwenkbaren Teilbereich (34, 35, 36, 37, 44, 45, 54, 55, 64, 65) der
Dachflächen (31, 32, 41, 42, 51, 52, 61, 62) trägt.
5. Gewächshaus nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstangentriebe (71) jeweils in U-Schienen (74, 74a) laufen, die
sich quer zur Firstlängsrichtung unter mehreren, vorzugsweise allen, Firsten
(33, 43, 53, 63) durch das Gewächshaus (10) erstrecken und daß jeder
Zahnstangentrieb (71) die einander jeweils entsprechenden Teilbereiche (34,
35, 36, 37, 44, 45, 54, 55, 64, 65) der Dachflächen (31, 32, 41, 42, 51, 52, 61,
62) verschiedener Dachkappen (13, 14, 15, 16) mittels je eines Mitnehmers
(72) mit Ausstellstangen (73) hochschwenkt.
6. Gewächshaus nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
daß einige, und zwar vorzugsweise jede zweite, der U-Schienen (74a) als
Teil oder Anbau von Gitterbindern bzw. Querträgern (17) der Dachkappen
(13, 14, 15, 16) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19637778A DE19637778A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Gewächshaus mit freitragender Kappenbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19637778A DE19637778A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Gewächshaus mit freitragender Kappenbauweise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637778A1 true DE19637778A1 (de) | 1998-03-26 |
Family
ID=7805828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19637778A Withdrawn DE19637778A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Gewächshaus mit freitragender Kappenbauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19637778A1 (de) |
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1996
- 1996-09-17 DE DE19637778A patent/DE19637778A1/de not_active Withdrawn
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