DE19637701A1

DE19637701A1 - Signaleinrichtung und Verfahren zur Signalgebung

Info

Publication number: DE19637701A1
Application number: DE19637701A
Authority: DE
Inventors: Joachim Gliese
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-09-04
Filing date: 1996-09-04
Publication date: 1998-03-12
Anticipated expiration: 2016-09-05
Also published as: DE19637701C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung für Kraftfahr zeuge, die zur Orientierung über die Lage des Griffs für den inneren Türöffner dient und den Fahrgästen ein sicheres und schnelles Türöffnen ermöglicht, sowie ein Verfahren zur Signalgebung.

In der DE-OS 37 19 480 (B 60 Q 3/02) ist bereits eine Be leuchtung der inneren Türöffner für PKW und LKW beschrieben. Bei dem Kraftfahrzeug sind die Mulden der inneren Türöffner mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen. Eine Befestigung der Beleuchtungseinrichtung in der Vertiefung, Schale oder Wanne, in der sich der innere Türöffner befindet, ist jedoch nicht immer möglich und manchmal auch nicht zweckmäßig. Sie ist weitgehend abhängig von der konstruktiven Gestaltung der Innenseite der Tür. Bei vielen Fahrzeugtypen wird der Tür öffner durch den Fahrgast, z. B. durch seinen Arm, verdeckt so daß die Beleuchtung nicht sichtbar ist.

In der DE-OS 39 08 995 (B 60 J 5/00) ist ein Türeinrich tungselement für die Tür eines Kraftfahrzeuges dargestellt, bei dem ein Beleuchtungselement in der Tür mit dem Mikroschal ter im Türeinrichtungselement schaltungstechnisch verbunden ist. Auch bei dieser Lösung ist jedoch keine Gewähr dafür gegeben, daß der Fahrgast den Türöffner bei Dunkelheit schnell erkennen und sicher betätigen kann.

Aufabe der Erfindung ist es, eine Orientierungshilfe zu ent wickeln, damit sich der Fahrgast vor dem Aussteigen aus dem Auto leicht und schnell orientieren kann, an welcher Stelle der Türöffner an der Innenseite der Autotür angebracht ist.

Die Lösung erfolgt durch die im Hauptanspruch genannten Merk male.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Fahrgast sich schnell und problemlos über die Lage des Tür öffners informieren kann und das lästige Suchen und Tasten entfällt. Da fast jeder Autohersteller verschiedene Türgriffe verwendet,ist es für einen fremden Fahrgast sehr schwierig sich vor dem Aussteigen schnell zu orientieren, um das Fahr zeug umgehend verlassen zu können.

Besonders wichtig ist es, daß die Orientierung auch bei Dun kelheit möglich ist.

Schließlich ergibt sich ein großer Vorteil bei einem Unfall, da oftmals gerade in einer solchen Situation ein schnelles Öffnen der Tür lebensrettend sein kann.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung ist die Signaleinrichtung im Prinzip dargestellt.

Die Signaleinrichtung bezieht sich auf Türöffner, die von innen zu öffnen sind. Oftmals ist es für den Fahrgast, der den betreffenden Autotyp nicht kennt, schwierig, den Mecha nismus zum Öffnen der Autotür von innen zu erkennen.

Auch bei eingeschalteter Beleuchtung des Autoinnenraumes ist der für das Öffnen maßgebende Teil nicht immer zu erkennen, da der Hebel od. dgl. verdeckt ist. Das kann z. B. dadurch erfolgen, daß der Fahrgast den Öffner nicht findet, weil er ihn durch seinen Arm verdeckt.

Deshalb ist entsprechend der Erfindung oberhalb des Öffners 2 die Signalleuchte 3 angebracht, die auf den Öffner 2 hinweist Die Signalleuchte 3 befindet sich an der Türinnenseite 1 etwa in Augenhöhe. Die Signalleuchte 3 kann mit einer pfeilförmige Abdeckung versehen sein.

Mit der vorgesehenen Anordnung der Signalleuchte 3 wird der Fahrgast ohne großen Aufwand auf die Öffnerschale 4, in der sich der Öffner 2 befindet, hingewiesen. Dadurch kann der Fahrgast den Öffner 2 leicht ertasten und die Tür schnell und sicher öffnen. Die Signalleuchte 3 ist besonders vorteilhaft bei Dunkelheit zu gebrauchen.

Bei Unfällen kann das schnelle Verlassen des Autos ausschlag gebend für die Lebensrettung sein.

Das bisher in der Praxis übliche Suchen nach dem Türöffner wird durch die Erfindung auf einen minimalen Zeitaufwand re duziert.

Wie in der Zeichnung dargestellt, befindet sich an der Innen seite der Autotür die Leiste 7, die zur Befestigung der Signalleuchte 3 dient. Auf dieser Leiste 7 kann die Signal leuchte 3 höhenverschiebbar angebracht sein. Bei dieser Anord nung können die unterschiedlichen Höhenabstände entsprechend des Autotyps ausgeglichen werden. Die Signalleuchte 3 kann auch unmittelbar an der Autotür befestigt werden. Die Leiste 7 ist auch zur Aufnahme elektrischer Leitungen vorgesehen.

Bezugszeichenliste

1 Türinnenseite
2 Öffner
3 Signalleuchte
4 Öffnerschale
5 Fassung
6 Haltestift
7 Leiste

Claims

1. Signaleinrichtung für Kraftfahrzeuge, die zur Orientierung über die Lage des Griffs für den inneren Türöffner dient und ein optisches Signal aussendet, das für den Fahrgast bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Türinnenseite (1) oberhalb eines Öffners (2), der zum Öffnen der Tür vorgesehen ist und vom Fahrgast be dient wird, eine Signalleuchte (3) angeordnet ist, die auf eine Öffnerschale (4) hinweist, wodurch der Öffner (2) besser ertastbar ist,
daß die Signalleuchte (3) in einer Fassung (5) angeordnet ist.

2. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffner (2) an einem Haltestift (6) befestigt ist, wobei der Öffner (2) als Hebel od. dgl. ausgebildet sein kann, der zumindest teilweise dreh-oder schwenkbar ist.

3. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Orientierungshilfe eine Leuchtdiode angeordnet ist.

4. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Signalleuchte (3) an einer Leiste (7) höhenverstell bar angeordnet ist.

5. Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Leiste (7) zur Aufnahme elektrischer Leitungen vor gesehen ist.

6. Verfahren zur Signalgebung mit der Signaleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschalten der Signalleuchte (3) vom Fahrer durchgeführt wird, wobei entsprechende Impulse ausgelöst und an die Signalleuchte (3) weitergegeben werden.

7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß ein automatischer kurzer Wechsel zwischen dem Ein- und Ausschalten der Signalleuchte erfolgt, wodurch eine flac kernde Signalgebung erzeugt wird.