DE19637454C2 - Isoliertes Torgliederpaneel eines Sektionaltores - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein isoliertes Torgliederpaneel eines Sektionalto­ res.

Für doppelwandige Torblätter sind Isolierungen bekannt, die zwischen den beiden Wänden eines Torblattes, zum Beispiel durch Ausschäumen eingebracht sind.

Sektionaltorpaneele der in Rede stehenden Art großflächig mit Isolierplatten zu versehen ist grundsätzlich bekannt, so z. B. aus der US 4,284,119, bei deren Ge­ genstand zwischen der inneren Breitfläche des einschaligen Torgliedpaneeles und einer rückwärtigen gesondert vorgesehenen Wandung eine Isolierplatte eingesetzt ist. Aus der US 5,060,711 ist bekannt, ein Torblatt aus einem Gitterwerk extrudier­ ter Metallprofile zu bilden, zwischen denen als Füllung mehrschichtige kunststoff­ beschichtete Isolierplatten aufgenommen sind, derart, dass deren Seitenkanten in U-förmige Seitenräume der Profile eingreifen. Schließlich ist es bekannt - US 2,993,572 -, ein Torgliedpaneel aus geripptem Blech zu bilden und dabei einzelne Längsabschnitte untereinander bzw. mit Endprofilen dadurch zu verbinden, dass in letzteren der Verbindungsstücken schlitzförmige Ausbildungen für die Aufnahme von Rändern der gerippten Bleche vorgesehen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Isolierung für einwandige Sektionen anzugeben, die auch bei bereits eingebauten Sektionaltoren nachträglich leicht anbringbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Isoliervorrichtung gelöst, deren Merkmale im Schutzanspruch 1 angegeben sind.

Danach ist eine Isoliervorrichtung für Paneele von einwandigen Sektionaltoren vorgesehen, wobei an der Innenseite jedes Pa­ neels eine Isolierung angeordnet ist, die mittels einer Befe­ stigungseinrichtung an dem Paneel fixiert ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Isoliervor­ richtung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Isoliervorrichtung umfaßt die Befestigungs­ einrichtung in Form von Leisten, die an dem Paneel in horizon­ taler Richtung verlaufend, angeordnet sind und die die Isolie­ rung festhalten bzw. festklemmen, wobei die Leisten der Befestigungseinrichtung an dem Paneel aufgesteckt und fixiert sind.

Außerdem sind die Leisten im Querschnitt im wesentli­ chen U-förmig ausgebildet, wobei der eine U-Schenkel der Iso­ lierung zugewandt ist und diese gegen die Innenseite des Pa­ neels preßt, während der andere U-Schenkel eine Aufnahme für einen oberen bzw. unteren Rand des Paneels aufweist.

Dabei ist diese Aufnahme in Form eines Schlitzes mit einer Verengung ausgebildet, in den der Rand des Paneels eingesteckt ist, der durch die Verengung ein­ geklemmnt ist.

Die Leisten der Befestigungseinrichtung für den oberen bzw. un­ teren Rand des Paneels können identisch ausge­ bildet sowie bevorzugt aus Kunststoff her­ gestellt sein.

Die Isolierung für ein Paneel kann dabei in Form von zumindest einer Platte oder in Form von mehreren Platten ausgebildet sein, die in Breitenrichtung des Sek­ tionaltores nebeneinanderliegend angeordnet sind.

Die Isolierung kann in das Paneel bündig eingesetzt sein und vorzugsweise aus Polysty­ rol bestehen und wahlweise mit dem Paneel zumindest bereichsweise verklebt sein.

Ferner kann die Isolierung auf der Innenseite, in Sek­ tionaltororientierung betrachtet, eine Beschichtung aufweisen.

Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigt bzw. zeigen die.

Fig. 1 eine Innenansicht eines Sektionaltorblattes;

Fig. 2(a) und 2(b) jeweils eine Schnittansicht eines Pa­ neels des Sektionaltorblattes.

Ein Sektionaltor 1 nach der Fig. 1 besteht aus mehreren Ab­ schnitten, auch Paneele 8, 9 genannt, die untereinander mittels Scharniere verbunden sind. Das Sektionaltor 1 ist in der Fig. 1 von hinten dargestellt, also von der Innenseite her gesehen. Am linken und rechten Rand des Sektionaltores 1 befinden sich Randverstärkungen 4, sowie bei der vorliegenden Ausführungsform zwei weitere Torgliederverstärkungen 3 im Bereich zwischen den Randverstärkungen 4. Das vorliegende Sektional­ tor 1 ist mit einem einwandigen Torblatt ausgestattet.

In den Fig. 2(a) und 2(b) sind zwei Ausführungsformen eines Paneels 8 bzw. 9 dargestellt, wobei in der Fig. 2 (a) die Au­ ßenseite jedes Paneels 8 eine oder mehrere Sicken 10 aufweist, die zum einen der Versteifung des Paneels 8 dienen und zum an­ deren die optische Erscheinung des Sektionaltores 1 verbessern sollen, während in der Fig. 2(b) die Außenseite jedes Paneels 9 mit einer Kassettenprägung versehen ist.

Jedes Paneel 8, 9 besteht aus einem dünnen Blech, welches in eine Form gebracht ist, die in den Fig. 2 im Querschnitt dargestellt ist. Es gibt bei jedem Paneel 8, 9 einen mittleren, ebenen Bereich sowie einen oberen und unteren Randbereich. Meh­ rere Paneele 8 oder 9 werden jeweils mit ihren Randbereichen aufeinander gesetzt und durch Scharniere (nicht dargestellt) miteinander verbunden, so daß eine gegenseitige Verschwenkbar­ keit zwischen benachbarten Paneels 8 oder 9 besteht.

In ein solches, einwandiges Paneel 8 oder 9 wird nun die Iso­ lierung 2 eingesetzt, wobei zuerst die Isolierung 2 im oberen Bereich des Paneels 8 oder 9 in die Profilierung eingeschoben wird, dann die untere Kante der Isolierung 2 in Richtung zum Paneel 8, 9 hin verschwenkt wird (dabei ist das obere Ende der Isolierung 2 der Drehpunkt) und anschließend die Isolierung 2 nach unten verschoben wird, parallel zum Paneel 8 oder 9, bis in die Position, die in den Fig. 2 dargestellt ist. Dann werden die beiden Teile der Befestigungseinrichtung 6, 7 einge­ baut.

Die Befestigungseinrichtung 6, 7 besteht aus Leisten, die im Querschnitt in den Fig. 2 dargestellt sind. Die Leisten 6 und 7 sind im wesentlichen U-förmig, wobei der eine Schenkel an der Isolierung 2 anliegt und diese an das Paneel 8 oder 9 an­ drückt, während der andere Schenkel der Leisten 6 oder 7 eine Aufnahme 11 in Form eines Schlitzes aufweist. Dieser Schlitz weist eine Verengung auf, so daß bei einem Einschieben des Randbereiches des Blechs des Paneels 8 oder 9 in den Schlitz, eine Klemmung zwischen Leiste 6, 7 und Paneel 8, 9 erfolgt.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2(a) wird die Isolierung 2, die in Form von Polystyrol-Platten vorliegt, bereichsweise mit dem Paneel 8 verklebt. Die Bereiche der Verklebung sind da­ bei im Bereich der Sicken 10 vorgesehen. Die Rückseite der Iso­ lierung 2, d. h. die der Garageninnenseite zugewandte Seite, ist bevorzugt mit einer Deckschicht 5 versehen. Diese Deckschicht 5 kann eine Farbschicht, eine Klebefolie, eine Alufolie oder ähn­ liches sein und dient dem Schutz der Polystyrolplatten und der Verbesserung des optischen Eindruckes der Isolierung 2.

Die Leisten 6 und 7 sind bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Diese Leisten 6 oder 7 werden auf den Randbereich (sogenannte C-Form) des Paneels 8 oder 9 aufgesteckt und festgeklemmt. So­ mit ist Werkzeug für die Anbringung der vorliegenden Isolier­ vorrichtung nicht erforderlich.

Durch die erfindungsgemäße Isoliervorrichtung können auch bis­ lang nicht isolierte Tore nachträglich isoliert werden. Die Wirkungen, die durch die Isoliervorrichtung erzielt werden, sind sowohl eine thermische Isolierung als auch eine akustische Isolierung. Durch die Isoliervorrichtung wird auch das Laufge­ räusch (Dröhnen) des sich öffnenden oder schließenden Tores ge­ dämpft.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Isoliervorrichtung für Torglieder bzw. Paneele von einwandigen Sektionaltoren, wobei an der Innenseite jedes Paneels eine Isolierung angeordnet ist, die mittels einer Befestigungseinrichtung an dem Paneel fixiert ist. Die Isoliervorrichtung besteht aus plattenförmigen Poly­ styroleinheiten, die auf der Innenseite des einwandigen Sektio­ naltorblattes angeordnet sind, wobei die Befestigungseinrich­ tung aus Leisten besteht, die waagerecht verlaufend an den obe­ ren und unteren Randbereichen des Paneels aufgesteckt werden. Die Leisten klemmen die Isolierung an dem Paneel fest. Mit die­ ser Isoliervorrichtung wird sowohl eine thermische als auch ei­ ne akustische Isolierung des Sektionaltores erreicht. Jede bislang nicht isolierte einwandige Sektion läßt sich mit der vorlie­ genden Isoliervorrichtung nachträglich isolieren.

Bezugszeichenliste

1

Sektionaltor

2

Isolierung

3

Torgliederverstärkung

4

Randverstärkung

5

Deckschicht

6

Leisten

7

Leisten

8

Paneele

9

Paneele

10

Sicken

11

Aufnahme

Claims (6)

1. Isolierte Sektion eines Sektionaltores, die als einwandiges, ohne Unterbrechung durchgehendes, rechteckiges und horizontal ausgerichtetes Blechteil (8, 9) ausgebildet ist, wobei eine Isolationsplatte (2) auf der Innenseite des Paneels an derem oberen und unteren Rand durch jeweils eine im Querschnitt U-förmige Befestigungsleiste (6, 7) mit zwei parallel zur Fläche des Paneels ausgerichteten Schenkeln gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Befestigungsleiste (6, 7) als separates Teil ausgebildet ist

• - und an ihrem einen freien Schenkel einen Klemmschlitz aufweist, mit dem sie auf den Rand der zugehörigen Sektion aufsteckbar ist,
• - und mit ihrem anderen freien Schenkel die Isolationsplatte (2) an die zugehörige Sektion andrückt.

2. Sektion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Befestigungsleisten (6, 7) für jede Sektion identisch zueinander ausgebildet sind.

3. Sektion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsplatten (2) aus mehreren Teilplatten bestehen, die flächenbündig an die zugehörige Sektion angesetzt sind.

4. Sektion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsplatten (2) mit der jeweils zugehörigen Sektion verklebt sind.

5. Sektion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsplatten (2) aus Polystryrol bestehen und insbesondere auf ihrer von der Sektion abgewandten Seite eine Schutzbeschichtung (5) aufweisen.

6. Sektion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsleisten (6, 7) aus Kunststoff bestehen.