DE19637396A1 - Koppelanordnung zum Aneinanderkoppeln von Wellenleitern - Google Patents
Koppelanordnung zum Aneinanderkoppeln von WellenleiternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koppelanordnung zum Aneinander
koppeln zumindest zweier Wellenleiter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Koppelanordnungen zum Aneinanderkoppeln optischer Wellenlei
ter haben eine Vielfalt von Anwendungen bei der Realisierung
von Bauelementen und zur Bereitstellung von Verbindungen
zwischen optischen Bauelementen in der integrierten Optik.
Die meisten Koppelanordnungen zum Aneinanderkoppeln opti
scher Wellenleiter benutzen Stoßkopplung (siehe z. B.
[1]). Dabei stößt das Ende eines Wellenleiters mit einer be
stimmten lateralen oder transversalen Struktur an einen an
deren Wellenleiter mit einer anderen lateralen oder trans
versalen Struktur. Das naheliegenste Herstellverfahren be
nutzt Ätzen zum Entfernen des Kerns eines Wellenleiters und
epitaktisches Anwachsen des zweiten Wellenleiters mit MOVPE
oder MOMBE. Der Vorteil dieses Verfahrens ist die unabhängi
ge Wahl der Materialzusammensetzungen und Abmessungen der
beiden Wellenleiter. Allerdings besteht die Schwierigkeit
des epitaktischen Kristallwachstums an der Stoßstelle, da
dies die Nutzung der Randzonen des epitaktisch gewachsenen
Materials erfordert.
Wenn nur ein geringer Unterschied der Materialzusammenset
zung der beiden Wellenleiter erforderlich ist, wie z. B. für
die Integration eines Lasers und Modulators, so bietet sich
maskenabhängige selektive Epitaxie als relativ einfaches
Herstellverfahren an. Dabei müssen Kompromisse bei der La
serfunktion oder Modulatorfunktion in Kauf genommen werden
(siehe [3]) wie:
- 1. Maskenabhängige selektive Epitaxie erlaubt nur geringe Va riation der Wellenlänge der Photolumineszenz (PL) zwischen 1,57 und 1,46 µm und ist verkoppelt mit einer Variation der Schichtdicke.
- 2. Durch den Wellenleiterabschnitt im Bereich des Bandkanten übergangs von etwa 50 bis 70 µm Länge, entsprechend der Gas-Diffusionslänge bei der MOVPE, entstehen zusätzliche Absorptionsverluste (0,5 B bei 50 µm Länge und 1,55 µm Wel lenlänge).
- 3. Wenn das modulierende elektrische Feld sich in diesen Be reich mit veränderlicher PL-Wellenlänge und Schichtdicke erstreckt, kann das durchlaufende Licht spektral verbrei tert werden (Chirp).
Am einfachsten ist es, dasselbe Schichtpaket für verschiede
ne optische Bauelemente zu verwenden. (siehe [4], [5], [6]) Bei
diesem Verfahren sind die Abstriche bei den Bauelementeigen
schaften besonders groß, da eine Optimierung nur noch in be
schränktem Maße z. B. durch den Einsatz von mechanisch ver
spannten Quantentöpfen- und barrieren oder teilweises Umord
nen (disordering) von Quantentöpfen erfolgen kann.
In anderen Arbeiten werden vertikal (siehe [7], [8] oder late
ral (siehe [9], [10], [11]) strukturierte Wellenleiterenden für
Wellenleiterkoppler verwendet. Dabei wird der Kern oder eine
Mantelschicht des Wellenleiters so verjüngt, daß das opti
sche Feld in andere Bereiche dieses Wellenleiters überge
führt wird.
Koppelanordnungen zum Aneinanderkoppeln optischer Wellenlei -
ter haben eine Vielfalt von Anwendungen bei der Realisierung
von Bauelementen und zur Bereitstellung von Verbindungen
zwischen optischen Bauelementen in der integrierten Optik.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Koppelanordnung zum Aneinanderkoppeln opti
scher Wellenleiter bereitzustellen, die kompatibel mit
planaren Wellenleitern, insbesondere Rippenwellenleitern
ist.
Die erfindungsgemäße Koppelanordnung verbindet vertikal
übereinander liegende Wellenleiter. Die Wellenleiter haben
jeweils mindestens eine Kernschicht. Zumindest einer der
Wellenleiter ist als Steg- oder Rippenwellenleiter ausgebil
det. Die Wellenleiter sind räumlich getrennt durch eine Man
telschicht mit einem niedrigeren Brechungsindex als die
Kernschichten. Die Mantelschicht bewirkt eine optische Kopp
lung der beiden Wellenleiter, so daß die Leistung des opti
schen Grundmodes der Koppelstruktur in beiden Wellenleitern
geführt wird. Wird zumindest ein Teil der Kernschicht oder
einer Mantelschicht eines Wellenleiters entfernt oder hinzu
gefügt, so wird die optische Leistung in einen der beiden
Wellenleiter gedrängt. Bei genügend schwacher Änderung des
Aufbaus der Kopplelanordnung entlang der Achse der Wellen
ausbreitung erfolgt die räumliche Verschiebung der optischen
Leistung im Koppler adiabatisch, d. h. ohne Verluste durch
optische Abstrahlung.
Die erfindungsgemäße Koppelanordnung stellt vorteilhafter
weise einen Übergang von Phasenfehlanpassung zu Phasenanpas
sung zwischen den beiden Wellenleitern her. Durch die Quer
schnittsverjüngung innerhalb des Überlappungsbereichs der
beiden Wellenleiter wird der Übergang von Phasenfehlanpas
sung zu Phasenanpassung zwischen den beiden Wellenleitern
bewirkt. Bei Phasenanpassung sind insbesondere die Phasenge
schwindigkeiten der in den beiden Wellenleitern jeweils ge
führten optischen Wellen gleich groß.
Die erfindungsgemäße Koppelanordnung ist auf allen Substra
ten, beispielsweise Substraten aus SiO₂, Si₃N₄, Al₂O₃, SiGe
mit Eignung für optische Bauelemente einsetzbar. Am Beispiel
von Halbleiterbauelementen mit laseraktivem Material wie
z. B. GaN, GaAs, InP oder komplexere Mischkristalle seien ei
nige aktuelle Anwendungen für solche Koppelanordnungen ge
nannt:
- - Hochleistungs-Laserdiode mit Fensterstruktur zur Vermei dung von "hot spots" an der Lichtaustrittsfläche
- - DBR-Laser ohne Stoßkopplung zwischen Verstärker- und Spiegelbereich zur Unterdrückung von Störreflexen an der Übergangsstelle
- - Laserdiode oder Verstärker mit Taper zur kostengünstigen Ankopplung an einen Glasfaserwellenleiter oder Planar lightwave circuit (PLC) z. B. eines bidirektionalen Moduls
- - DFB-Laserdiode mit externem Modulator z. B. für Wellenlän genmultiplex- oder Weitverkehrssystem
- - Modulator mit optischem Verstärker, z. B. für kostengün stigen Zugang zu Fiber-to-the-loop (FTTL) System, z. B.
mit der Architektur des RITE-Netzes (siehe [1], [2])) von
Lucent Technologies.
Um solche optischen Bauelemente zu einem Produkt zu machen,
sind Koppelanordnungen erforderlich, deren Herstellungsver
fahren weitgehend kompatibel zu bereits eingeführten Prozes
sen ist. Die erfindungsgemäße Koppelanordnung leistet dies
vorteilhafterweise. Sie kann überdies vorteilhafterweise un
mittelbar mit einem Rippen- bzw. Stegwellenleiter kombiniert
werden, der in der Laserdiodenproduktion verwendbar ist.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der nachfolgen
den Beschreibung an Hand der Figuren beispielhaft näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen zur Achse der Wellenausbreitung senkrechten
Querschnitt durch den Überlappungsbereich eines er
sten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Koppelanordnung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel,
wobei der Querschnitt nach Fig. 1 längs der
Schnittlinie III-III in dieser Fig. 2 genommen
ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das erste Ausführungsbei
spiel entlang der Achse der Wellenausbreitung,
Fig. 4a-4f Querschnitte durch das Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 3 längs der Schnittlinien
I-I bis V-V und IIV-IIV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Hochleistungs-Laserdiode,
bei der eine erfindungsgemäße Koppelanordnung ange
wendet ist,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Laserdiode nach Fig.
5 entlang der Achse der Wellenausbreitung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine DBR-Laserdiode, bei der
eine erfindungsgemäße Koppelanordnung angewendet
ist,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die DBR-Laserdiode nach
Fig. 7 entlang der Achse der Wellenausbreitung,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine DFB-Lasediode, an die ein
optischer Modulator über erfindungsgemäße Kop
pelanordnungen gekoppelt ist,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch die DFB-Laserdiode und den
Modulator nach Fig. 9 entlang der Achse der Wel
lenausbreitung,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen bidirektionalen Baustein
mit Laserdiode und Photodioden, bei dem eine erfin
dungsgemäße Koppelanordnung angewendet ist,
Fig. 12 einen zur Achse der Wellenausbreitung senkrechten
Querschnitt durch den Überlappungsbereich eines
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kop
pelanordnung für polarisationsunabhängige Funktion
im Überlappungsbereich, wo eine optische Welle in
beiden Wellenleiterkernen geführt wird,
Fig. 13 einen zur Achse der Wellenausbreitung senkrechten
Querschnitt durch den Überlappungsbereich eines
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kop
pelanordnung bei welchem ein Wellenleiter eine
Kernschicht und der andere Wellenleiter zwei Kern
schichten aufweist, und
Fig. 14 einen zur Achse der Wellenausbreitung senkrechten
Querschnitt durch den Überlappungsbereich eines dem
ersten Ausführungsbeispiel ähnlichen Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Koppelanordnung,
bei welchem in der Rippe des Rippenwellenleiters
der andere Wellenleiter ausgebildet ist.
Die Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
Bei sämtlichen in den Figuren dargestellten Ausführungsbei
spielen ist die generell mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße
Koppelanordnung zum Aneinanderkoppeln zumindest zweier Wel
lenleiter ggf. zusammen mit anderen Einrichtungen wie Laser
dioden, Modulatoren, Photodioden usw. auf der Oberfläche 20
eines Substrats 2 integriert.
Die beiden Wellenleiter der Koppelanordnung 1 sind mit 3 und
4 bezeichnet und weisen jeweils eine Kernschicht zum Führen
einer optischen Welle auf, wobei die Kernschicht des Wellen
leiters 3 mit 30 und die Kernschicht des Wellenleiters 4 mit
40 bezeichnet ist.
Die Kernschichten 30 und 40 sind parallel zur Oberfläche 20
des Substrats 2 angeordnet, wobei die Kernschicht 30 des
Wellenleiters 3 in einem größeren vertikalen Abstand von der
Oberfläche 20 als die Kernschicht 40 des Wellenleiters 4 an
geordnet ist. Dadurch sind die Kernschichten 30 und 40 in
einem zu diesen Schichten 30 und 40 vertikalen Abstand d34
voneinander angeordnet.
Der Abstand d34 zwischen den beiden Kernschichten 30 und 40
ist so groß zu wählen, daß eine in einem der Wellenleiter 3
oder 4 geführte optische Welle beim Eintritt in den unten
genannten Überlappungsbereich 6 nicht wesentlich in den an
deren Wellenleiter 4 bzw. 3 übergreift. Der Abstand d34
sollte mindestens gleich der halben Wellenlänge λ einer in
einer Kernschicht 30 und/oder 40 geführten optischen Welle
sein.
Die beiden Kernschichten 30 und 40 überlappen einander in
einem Überlappungsbereich 6 und sind im Überlappungsbereich
6 durch eine Mantelschicht 7 mit relativ zu den Kernschich
ten 30 und 40 kleinerer Brechzahl voneinander getrennt,
durch die eine in der Kernschicht eines Wellenleiters, bei
spielsweise der Kernschicht 30 des Wellenleiters 3 geführte
optische Welle in die Kernschicht 40 des anderen Wellenlei
ters 4 überkoppelbar ist.
Zumindest einer der beiden Wellenleiter 3 und/oder 4 ist ein
Rippenwellenleiter, bei dem auf zumindest einer Flachseite
seiner Kernschicht 30 und/oder 40 eine Rippe 8 ausgebildet
ist, die entlang einer zu dieser Kernschicht 30 und/oder 40
und damit zur Oberfläche 20 des Substrats 2 parallelen
Längsachse 80 verläuft.
Die Längsachse 80 definiert die Richtung einer Achse 31
und/oder 41 der Ausbreitung einer in der Kernschicht 30
und/oder 40 des Rippenwellenleiters 3 und/oder 4 geführten
optischen Welle.
Im Überlappungsbereich 6 weist der Rippenwellenleiter 3 oder
4 und/oder der andere Wellenleiter 4 bzw. 3, der auch ein
Rippenwellenleiter sein kann, in einer bestimmten Richtung r
der Längsachse 80 und damit der Achse 81 der Wellenausbrei
tung eine Querschnittsverjüngung 9 auf, die vorteilhafter
weise bewirkt, daß innerhalb des Überlappungsbereichs 6 ein
Übergang von Phasenfehlanpassung zu Phasenanpassung zwischen
den beiden Wellenleitern 3 und 4 stattfindet. Bei Phasen
fehlanpassung sind insbesondere die Phasengeschwindigkeiten
der in den beiden Wellenleitern 3 und 4 jeweils laufenden
Wellen gleich groß, wodurch die Überkopplung von optischer
Leistung zwischen den Wellenleitern 3 und 4 vorteilhafter
weise besonders effizient ist.
Es werden nun die in den Figuren dargestellten Ausführungs
beispiele näher beschrieben.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3
liegt die zur Achse 31 bzw. 41 der Wellenausbreitung senk
rechte Schnittlinie III-III des in Fig. 1 dargestellten
Querschnitts durch den Überlappungsbereich 6 im Bereich, wo
die optische Welle oder das optische Feld im Wellenleiter 3
und Wellenleiter 4 geführt wird.
Nach Fig. 1 besteht Wellenleiter 3 aus den Mantelschichten
32 und 7 und der zwischen diesen Mantelschichten 32 und 7
angeordneten Kernschicht 30 und ist als Rippen- oder Steg
wellenleiter ausgebildet. Seine Rippe 8 ist auf der von der
Oberfläche 20 des Substrats 2 abgekehrten Flachseite 301 der
Kernschicht 30 angeordnet und ragt von der die Kernschicht
30 auf dieser Flachseite 301 bedeckenden Mantelschicht 32
nach oben, die wie die Mantelschicht 7 eine relativ zu die
ser Kernschicht 30 kleinere Brechzahl aufweist.
Der Wellenleiter 4 besteht aus den Mantelschichten 7 und 42
und der zwischen diesen Mantelschichten 7 und 42 angeordne
ten Kernschicht 40, hat also die Mantelschicht 7 mit dem
Wellenleiter 3 gemeinsam, und ist als ein vergrabener Rip
penwellenleiter ausgebildet. Seine Rippe 8 ist auf der von
der Oberfläche 20 des Substrats 2 abgekehrten Flachseite 401
der Kernschicht 40 als Teil dieser Kernschicht 40 ausgebil
det und ragt nach oben in die Mantelschicht 7. Die Mantel
schicht 42, die wie die die Kernschichten 30 und 40 vonein
ander trennende Mantelschicht 7 eine relativ zu dieser Kern
schicht 40 kleinere Brechzahl aufweist, ist beispielsweise
auf der Oberfläche 20 des Substrats 2 aufgebracht.
Bei diesem Beispiel enthält die Kernschicht 30 des Wellen
leiters 3 zumindest einen Mischkristall aus InGaAsP, wobei
der mittlere Brechungsindex der Kernschicht 30 bei einer Wel
lenlänge λ von 1,55 µm gleich 3,46 ist und die Kernschicht 3
beispielsweise eine Dicke d3 von 0,175 µm aufweist.
Die Kernschicht 40 des Wellenleiters 4 weist eine Dicke d4
von 0,1 µm außerhalb der Rippe 8 und von 0,125 µm im Bereich
der Rippe 8 auf, enthält einen Mischkristall aus InGaAsP mit
einer Bandkantenwellenlänge von 1,46 µm und weist einen
mittleren optischen Brechungsindex bei der Wellenlänge λ von
1,55 µm von 3,46 auf. Die Rippe 8 des Wellenleiters 4 hat
eine Breite W = 4 µm.
Die Mantelschicht 32 des Wellenleiters 3 besteht aus
p-dotiertem InP mit einer Dicke d32 von 75 nm außerhalb der
Rippe 8 dieses Wellenleiters 3 und von 2 µm im Bereich die
ser Rippe, die Teil dieser Mantelschicht 32 ist. Die beiden
Wellenleitern 3 und 4 gemeinsame Mantelschicht 7 besteht aus
n-dotiertem InP und weist eine Dicke d34 von 1,3 µm auf und
die die Mantelschicht 42 des Wellenleiters 4 besteht aus
n-dotiertem InP.
Die Rippe 8 des Wellenleiters 3 weist eine Deckschicht 81
aus dem p-dotierten ternären Mischkristall InGaAs auf und
ist nicht für die Funktion der Koppeleinrichtung erforder
lich, sondern soll bei Bedarf z. B. die Injektion optischer
Träger für Laserbetrieb ermöglichen. In diesem Fall kann die
Kernschicht 30 des Wellenleiters 3 eine Multi-Quantum-Well-Schicht
(MQW-Schicht) enthalten.
Die beispielhafte Koppeleinrichtung 1 nach Fig. 1 ist für
eine Betriebswellenlänge von 1,55 µm ausgelegt. Da der Wel
lenleiter 3 ist ein Rippenwellenleiter ist, kann er wie eine
MCRW-Laserdiode ausgebildet sein, d. h. eine Doppelhetero
struktur mit p bzw. n-dotierten Mantelschichten aufweisen,
als Kernschicht 30 eine verspannte MQW-Schicht aufweisen,
ein in Fig. 2 durch Gitterlinien 820 angedeutetes Distribu
ted-Feedback-Gitter (DFB-Gitter) 82 aufweisen, und mit die
lektrischen Deckschichten und Kontakten zur Strominjektion
versehen sein. Zusätzlich zur MCRW Laserdiode ist jedoch
durch das Einfügen der anderen Kernschicht 4 ein weiterer
Wellenleiter 4 integriert. Durch die Verschmälerung der
Breite W der Rippe 8 des Wellenleiters 3 von etwa 2 µm wie
bei der MCRW Laserdiode auf etwa 1 µm gemäß wird Licht in
vertikaler Richtung, hier nach unten, auskoppelt. Das
DFB-Gitter 82 ist für die Funktion der Koppelanordnung 1 nicht
erforderlich, sondern soll bei Bedarf die Frequenzselektion
z. B. in einer Laserdiode ermöglichen.
Die Schnittlinien I-I bis VII-VII in Fig. 3 kennzeichnen
verschiedene Bereiche, wobei im wesentlichen nur die zwi
schen den Schnittlinien II-II, III-III und IV-IV liegenden
Bereiche für die Überkopplung vom Wellenleiter 3 in den Wel
lenleiter 4 erforderlich sind.
Der Bereich zwischen den Schnittlinien I-I und II-II ist der
ungestörte Rippenwellenleiter 3, d. h. in diesem Bereich ist
unter dem Wellenleiter 3 kein weiterer Wellenleiter vorhan
den. Die Bereiche zwischen den Schnittlinien V-V, VI-VI und
VII-VII liegen am Ende der Koppeleinrichtung, wenn die Rippe
8 des Wellenleiters 3 entfernt ist, wenn die Kernschicht 40
freigelegt ist bzw. wenn nur der untere vergrabene Rippen
wellenleiter 4 vorhanden ist. Die Bereiche zwischen den
Schnittlinien V-V, VI-VI und VII-VII beschreiben deshalb den
Übergang vom gestörten zum ungestörten Rippenwellenleiter 4,
der im Bereich rechts der Schnittlinie VII-VII liegt. Der un
gestörte Rippenwellenleiter 4 ist ein Rippenwellenleiter oh
ne darüber liegendem Wellenleiter.
Die in den Fig. 4a bis 4f dargestellten und jeweils längs
der Schnittlinien I-I bis V-V und VII-VII genommenen Quer
schnitte durch das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
bis 3 zeigen optische Intensitätsverteilungen 91 bis 96 in
diesen Querschnitten, wobei nur ein Querschnitt durch die
Schnittlinie VI-VI in Fig. 3 nicht gezeigt ist.
Bei den Fig. 4a bis 4f ist angenommen, daß die Breite W
der Rippe 8 des Rippenwellenleiters 3 in den Bereichen zwi
schen den Schnittlinien I-I und III-III gleich W = 2,25 µm,
im Bereich zwischen den Schnittlinien III-III und IV-IV
gleich W = 1,25 µm und im Bereich zwischen den Schnittlinien
IV-IV und V-V gleich W = 0,75 µm beträgt. Gezeigt sind für
den optischen Grundmodus der Koppeleinrichtung 1 die Linien
901 konstanter Intensität in Schritten von 1 dB.
Es ist zu erkennen, daß in der Richtung r das optische Feld
vom Wellenleiter 3 in den Wellenleiter 4 übergeführt wird.
Anhand der Fig. 4a bis 4f sei das wichtige konstruktive
Merkmale erläutert, daß der ungestörte Wellenleiter 4 im Be
reich zwischen I-I und II-II und der ungestörte Wellenleiter
4 im Bereich rechts von VII-VII einen gewissen Unterschied
der optischen effektiven Brechungsindizes aufweisen muß,
d. h. in der Koppelzone im Bereich zwischen III-III und IV-IV
im Überlappungsbereich 6 muß ein asymmetrischer optischer
Koppler vorliegen. Der Wellenleiter 4 im Bereich zwischen
I-I und II-II hat einen effektiven optischen Brechungsindex
neff = 3,2. Auch durch Einfügen der Kernschicht 40 des Wellen
leiters 4 im Überlappungsbereich 6 ändert sich daran wenig.
Der Wellenleiter 4 rechts von VII-VII hat einen effektiven
optischen Brechungsindex neff = 3,19. Auch durch Einfügen der
Kernschicht 30 des oberen Wellenleiters 3 im Überlappungsbe
reich 6 ändert sich daran wenig. Wird die Breite W der Rippe
8 des oberen Wellenleiters 3 verringert, so verringert sich
der effektive Brechungsindex dieses Wellenleiters 3. Wird
dieser effektive Index ungefähr gleich dem oder kleiner als
der effektive Brechungsindex des unteren Wellenleiter 4, so
wird die optische Leistung in den unteren Wellenleiter 4
übergekoppelt. Erfolgt diese Verringerung der Breite W der
Rippe 8 des Wellenleiters 3 über eine genügend lange Strec
ke, so ist dieser Leistungsübergang adiabatisch, d. h. im
Idealfall ohne Abstrahlverluste. Bei der beschriebenen Di
mensionierung der Koppeleinrichtung 1 ist eine Strecke
L < 125 µm erforderlich, um die Abstrahlverluste gering zu
halten.
Eine Koppeleinrichtung 1 mit Eignung für eine Laserdiode mit
Rippenwellenleiter erfordert einen Unterschied zwischen den
effektiven Brechungsindizes bzw. Brechzahlen der ungestörten
Wellenleiter 3, 4 von etwa 0.01 oder größer. Bestimmte Werte
für den effektiven Brechungsindex einzuhalten ist eine ge
wohnte Forderung für den Hersteller von DFB-Lasern, da eine
Bandbreite für den effektiven Brechungsindex von ±0.001 er
forderlich ist, um die Emissionswellenlänge im Bereich von
±1.6 nm (Abstand zweier Wellenlängenmultiplexkanäle) zu hal
ten.
Der Aufbau und die Designregeln des vertikalen Koppler sind
nun ausführlich beschrieben.
Es werden nun Strukturvarianten und Anwendungen der erfin
dungsgemäßen Koppeleinrichtung 1 beschrieben.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Hochleistungs-Laser
diode 50 weist eine Entspiegelungsschicht 51 und eine
erfindungsgemäße Koppeleinrichtung 1 auf der Lichtaustritts
seite und Verspiegelungsschichten 52 auf der Rückseite auf
und auf einem Substrat 2 aus n-dotiertem GaAs ausgebildet
Die Kernschicht 30 des Wellenleiters 3 ist eine laseraktive
MQW-Schicht aus AlGaAs/GaAs, die zur Ausformung der Doppel
heterostruktur von p-dotiertem AlGaAs und n-dotiertem AlGaAs
vom Typ 1 umgeben ist. In die untere n-dotierte Schicht aus
AlGaAs vom Typ 1 ist als untere Kernschichtschicht 40 eine
weitere n-dotierte Schicht aus AlGaAs vom Typ 2 eingebettet,
die einen niedrigeren Al-Gehalt als die umgebende Schicht
aus AlGaAs aufweist. Die umgebende Schicht aus AlGaAs bildet
zwischen den Kernschichten 30 und 40 die Mantelschicht 7 und
zwischen der Kernschicht 40 und der Oberfläche 20 des
Substrats 2 die Mantelschicht 42. Der Überlappungsbereich 6
der Kernschichten 30 und 40 erstreckt sich über die ganze
Länge der Laserdiode in Richtung der Achse 31 bzw. 41 der
Wellenausbreitung. Mit 53 ist ein Anschlußkontakt bezeich
net.
Auf der Lichtaustrittsseite ist erfindungsgemäß mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Koppeleinrichtung 1 eine Fensterstruk
tur angebracht, die das optische Feld in den unteren Wellen
leiter 4 drängt. Die optische Leistungsdichte am Ende der
optisch verstärkenden oberen Kernschicht 30 wird dadurch
stark reduziert und eine übermäßige Erwärmung durch Absorp
tion am Ende der oberen Kernschicht 30 vermieden. Wie in der
Literaur hinreichend beschrieben ist, sind für die Vollen
dung des Hochleistungslasers natürlich noch dielektrische
Isolationsschichten und Kontakte erforderlich und Verspiege
lungsschichten auf der Leiter der Laserdiode sinnvoll, die
der Lichtaustrittsseite gegenüberliegt.
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Distribu
ted-Bragg-Reflector-Laserdiode (DBR-Lasrdiode) 60 ist auf beiden
Abstrahlseiten der Diode 60 je eine erfindungsgemäße Kop
pelanordnung 1 vorgesehen. Die Gitterlinien 601 symbolisie
ren ein verteiltes Gitter 61, ähnlich wie in Fig. 2. Die
beiden Reflektoren 63 und 64 sind über die Koppeleinrichtun
gen 1 an die elektrisch gepumpte laseraktive Kernschicht 30
angeschlossen. Die Kernschicht 40 des unteren Wellenleiters
40 ist wie bim Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 als dünne
Schicht ausgeführt, um planare Strukturierungstechniken ein
setzen zu können. Diese Kernschicht 40 trägt das Bragg-Git
ter 61.
Die DBR-Diode 60 ist auf der Oberfläche 20 eines Substrats 2
aus n-dotiertem InP ausgebildet, ihre Kernschicht 40 besteht
aus InGaAsP, ihre Kernschicht 30 ist eine MQW-Schicht und
ihre Mantelschicht 7 und Mantelschicht 32 mit Rippe 8 be
stehen aus InP, wobei die Mantelschicht und Rippe 8
p-dotiert sind.
Bei der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Hintereinan
derschaltung zweier optischer Bauelemente mit jeweils einem
Rippenwellenleiter 3, speziell einer DFB-Laserdiode und ei
nes Modulators, und unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Koppelanordnungen 1 ist die Diode mit 70 und der Modulator
mit 90 bezeichnet. Die Gitterlinien 701 im Bereich der Rippe
8 des Rippenwellenleiters 3 der Diode 70 symbolisieren ein
DFB-Gitter 71 ähnlich wie in Fig. 2. Der Rippenwellenleiter
3 mit Rippe 8 des Modulators 90 ist ähnlich aufgebaut wie
der Rippenwellenleiter 3 der Diode 70, enthält jedoch eine
andere Kernschicht 30, z. B. eine MQW-Schicht zur Realisie
rung eines Elektroabsorptionsmodulators.
Während bei der Diode 70 die im Wellenleiter 3 geführte op
tische Welle nach unten in den Wellenleiter 4 überkoppelt,
wird beim Modulator 90 die im Wellenleiter 4 zugeführte op
tische Welle nach oben in den Wellenleiter 3 gekoppelt.
Die Bauelemente 70 und 90 sind auf einem gemeinsamen
n-dotierten InP Substrat 2 angeordnet. Die Kernschicht 40 des
untere Wellenleiters 4 besteht aus InGaAsP und ist wie in
Fig. 1 als dünne Schicht ausgeführt, um planare Strukturie
rungstechniken einsetzen zu können. Die Kernschichten 30
sind MQW-Schichten. Die Mantelschicht 7 und Mantelschichten
32 mit Rippe 8 bestehen aus p-dotiertem InP. Die Kernschich
ten 30 und 40 und die p-dotierten Teile sind als elektrisch
isolierte Inseln realisiert. Diese Form der elektrischen
Isolation wird vorteilhafterweise durch die Verwendung der
erfindungsgemäßen Koppelanordnungen 1 ermöglicht. Für die
Vollendung des Modulators 90 sind noch dielektrische Isola
tionsschichten und Kontakte erforderlich, die in Literaur
hinreichend beschrieben sind.
Durch die Verwendung erfindungsgemäßer Koppelanordnungen 1
können vorteilhafterweise auch kompliziertere optische
Schaltungen mit mehreren Bauelementen realisiert werden. Die
optischen Verbindungen sind in einer gemeinsam unter den
Bauelementen liegenden Ebene angeordnet, die deshalb in Ana
logie zur Sprachregelung im Gerätebau als optische Rückwand
bezeichnet werden kann.
Der in Fig. 11 dargestellte bidirektionale Baustein besteht
aus einer Laserdiode 110 für beispielsweise 1,5 µm Wellen
länge, einem Gitterkoppler 120 für 1,5 µm Wellenlänge und
Photodioden 130. Der Gitterkoppler 120 ist durch eine nicht
näher dargestellte erfindungsgemäße Koppelanordnung an die
Laserdiode 110 gekoppelt und im unteren Wellenleiter 4 die
ser Koppelanordnung angeordnet. Auch die Photodioden 130
sind durch erfindungsgemäße Koppelanordnungen an den Gitter
koppler 120 gekoppelt. Das eingehende Licht hat z. B. 1,3 µm
Wellenlänge, das von der Diode 110 ausgesandte Licht hat 1,5
µm Wellenlänge.
Der Baustein nach Fig. 11 ist eine optische Schaltung mit
optischer Rückwand, die auch einen planaren Koppler und ge
krümmte Wellenleiter enthält. In Abb. 11 wird die opti
sche Rückwand nicht nur zur Verbindung von Bauelementen be
nutzt, sondern es sind auch andere Bauelemente in die Rück
wand mit einbezogen.
Die in Fig. 12 im Querschnitt dargestellte Koppelanordnung
1 ist für polarisationsunabhängige Funktion Überlappungsbe
reich 6, genaugenommen im Bereich, wo das optische Feld im
oberen Wellenleiter 3 und unteren Wellenleiter 4 geführt
wird, ausgelegt. Der obere Wellenleiter 3 ist ein Rippenwel
lenleiter wie in Fig. 1. Der untere Wellenleiter 4 ist ein
vergrabener Rippenwellenleiter bei dem im Gegensatz zu
Fig. 1 die Kernschicht 40 des unteren Wellenleiters 4 dicker
und mit einem Mischkristall aus InGaAsP mit niedrigerem
Brechungsindex ausgeführt. Die Dicke d4 der Kernschicht 40
beträgt beispielsweise d4 = 0,6 µm im Bereich der Rippe 8
und 0,5 µm außerhalb. Die Bandkantenwellenlänge des Misch
kristalls aus InGaAsP beträgt beispielsweise 1,05 µm. Die
beiden Wellenleitern 3 und gemeinsame Mantelschicht 7 aus
n-dotiertem InP ist etwas dünner als in Fig. 1 und weist
beispielsweise eine Dicke d34 von 1,1 µm auf. Die Intensi
tätsverteilung ist ebenfalls gezeigt und mit 200 bezeichnet.
Bei der Koppelanordnung 1 nach Fig. 12 ist der untere Wel
lenleiter 4 ein polarisationsunabhängiger Wellenleiter. Da
seine Kernschicht 40 dicker und sein Brechungsindex niedri
ger ist, sind bei gleichem Füllfaktor die Wellenleitereigen
schaften Index und Absorption weniger abhängig von der Pola
risation des optischen Feldes. Es können dann Filter, Lei
stungsteiler usw. in der unteren Wellenleiterebene reali
siert werden. Hat das optische Feld im unteren Wellenleiter
4 einen größeren Felddurchmesser in vertikaler Richtung oder
ist die -3 dB-Linie konstanter Intensität weniger ellip
tisch als im oberen Wellenleiter, d. h. mehr kreisförmig, so
wird durch Überkoppeln in den unteren Wellenleiter 4 die An
kopplung an einen Lichtleitfaser verbessert, d. h. es ist ein
Modentransformator oder Taper realisiert. Werden Kontakte
auf dem unteren Wellenleiter 4 realisiert, so läßt sich dort
z. B. ein Phasenmodulator für ein Mach-Zehnder-Interferometer
realisieren.
Bei der in Fig. 13 im Querschnitt dargestellten Kop
pelanordnung 1 ist der Querschnitt im Bereich genommen, wo
das optische Feld im oberen Wellenleiter 3 und unteren Wel
lenleiter 4 geführt wird. Der obere Wellenleiter 3 ist ein
Buried-Heterostructure-Wellenleiter (BH-Wellenleiter), der
untere Wellenleiter 4 enthält zwei Kernschichten 40 und 41,
von denen eine, beispielsweise die Kernschicht 40 eine Rippe
8 aufweist so daß der Wellenleiter 4 ein vergrabener Rippen
wellenleiter ist. Die Breite W der Rippe 8 der Kernschicht
40 beträgt beispielsweise W = 2,6 µm. Die Kernschicht 30 des
oberen Wellenleiters 3 enthält einen Mischkristall aus In-
GaAsP. Die Dicke d3 dieser Kernschicht 30 beträgt z. B.
0,4 µm, der mittlere Brechungsindex dieser Kernschicht 3 bei
1,55 µm Wellenlänge beträgt beispielsweise 3,52. Die Kern
schichten 40 und 41 des unteren Wellenleiters 4 enthalten
einen Mischkristall aus InGaAsP. Die Dicke d41 der Kern
schicht 41 beträgt beispielsweise 0,55 µm, die Dicke d4 der
Kernschicht 40 im Bereich der Rippe 8 beispielsweise 0,6 µm
und beispielsweise 0,5 µm außerhalb. Der Mischkristall aus
InGaAsP weist beispielsweise eine Bandkantenwellenlänge von
1,05 µm auf. Der mittlere optische Brechungsindex der Kern
schichten 41 und 40 ist bei 1,55 µm Wellenlänge gleich 3,25.
Die obere Mantelschicht 32 besteht aus p-dotiertem InP und
weist eine Dicke d32 von beispielsweise 2 µm auf, die beiden
Wellenleitern 3 und 4 gemeinsame Mantelschicht 7 und die
Mantelschicht 414 zwischen den Kernschichten 41 und 40 des
unteren Wellenleiters 4 bestehen aus n-dotiertem InP. Die
Dicke d414 der Mantelschicht 414 ist wie die Dicke d34 der
Mantelschicht 7 beispielsweise gleich 1,1 µm und unter der
Kernschicht 40 liegende Mantelschichten besteht ebenfalls
aus n-dotiertem InP.
Die Koppelanordnung 1 nach Fig. 13 ist für eine Betriebs
wellenlänge von 1,5 µm ausgelegt ist. Da der obere Wellen
leiter 4 ist ein BH-Wellenleiter ist, kann er wie eine
BH-Laserdiode ausgebildet sein, d. h. eine Doppelheterostruktur
mit p bzw. n-dotierten Mantelschichten 32 mund 7 aufweisen,
als Kernschicht 3 eine InGaAsP Schicht der Bandkantenwellen
länge 1,5 µm aufweisen, und mit dielektrischen Deckschichten
und Kontakten zur Strominjektion versehen sein. Zusätzlich
zur BH-Laserdiode ist jedoch durch das Einfügen einer zwei
er weiterer Kernschichten 41 und 40 ein unterer Wellenleiter
4 integriert. Durch die Verschmälerung der Breite b der
Kernschicht 3 des oberen Wellenleiters 4 von etwa 1 µm auf
etwa < 0,3 µm wird Licht nach unten in Richtung zum Wellenlei
ter 4 auskoppelt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 unterscheidet sich vom
Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 im Wesentlichen nur da
durch, daß der Wellenleiter 4 ein Rippenwellenleiter mit ei
ner Rippe 8 ist, die von der Mantelschicht 7 ragt, und daß
der Wellenleiter 3 mit seiner Kernschicht 3 in der Rippe 8
des Wellenleiters 4 ausgebildet ist.
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Claims (11)
1. Koppelanordnung zum Aneinanderkoppeln zumindest zweier
optischen Wellenleiter (3, 4), deren jeder je zumindest eine
Kernschicht (30, 40) zum Führen einer optischen Welle einer
bestimmten Wellenlänge (λ) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kernschichten (30, 40) beider Wellenleiter (3, 4)
- - im wesentlichen parallel zueinander in einem zu den Schichten (30, 40) vertikalen Abstand (d34) voneinander angeordnet sind, der mindestens gleich der halben Wel lenlänge (λ) einer in einer Kernschicht (30, 40) geführ ten Welle ist,
- - in einem Überlappungsbereich (6) einander überlappen,
- - im Überlappungsbereich (6) durch eine Mantelschicht (7) mit relativ zu den Kernschichten (30, 40) kleinerer Brechzahl voneinander getrennt sind und
- - durch die Mantelschicht (7) eine in der Kernschicht (30, 40) eines Wellenleiters (3, 4) in den Überlappungs bereich (6) geführte optische Welle in die Kernschicht (40, 30) des anderen Wellenleiters (4, 3) überkoppelbar ist,
- - zumindest einer der beiden Wellenleiter (3, 4) ein Rippen wellenleiter ist, bei dem
- - auf zumindest einer Flachseite (301, 401) der Kern schicht (30, 40) dieses Wellenleiters (3, 4) eine Rippe (8) ausgebildet ist,
- - die entlang einer zu dieser Kernschicht (30, 40) pa rallelen und die Richtung einer Achse (31, 41) der Aus breitung einer in dieser Kernschicht (30, 40) geführten optischen Welle festlegenden Längsachse (80) verläuft,
und
- - im Überlappungsbereich (6) der Rippenwellenleiter (30, 40) und/oder andere Wellenleiter (40, 30) in einer bestimmten Richtung (r) der Längsachse (80) der Rippe (8) eine Quer schnittsverjüngung (9) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rippe (8) eines Rippenwellenleiters (3, 4) im
Überlappungsbereich (6) in der bestimmten Richtung (r) eine
Querschnittsverjüngung (9) aufweist und im Überlappungsbe
reich (6) endet.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in der Rippe (8) des Rippenwellenleiters (4, 3)
der andere Wellenleiter (3, 4) ausgebildet ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter (3, 4)
einen Halbleiterlaser (50, 60, 70) aufweist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter (3, 4)
einen optischen Modulator (90) aufweist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter (3, 4)
einen Modentransformator aufweist.
7. Anordnung nach einem der Vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter (3, 4)
ein Braggitter (61) aufweist.
8. Anordnung nach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter (3,
4) einen gekrümmten Verlauf aufweist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter (3, 4)
ein optisches Filter aufweist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter (3, 4)
einen optischen Leistungsteiler aufweist.
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