DE19637348A1 - Strömungsleitendes Bauteil mit variablem Querschnitt - Google Patents
Strömungsleitendes Bauteil mit variablem QuerschnittInfo
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- F15D1/08—Influencing flow of fluids of jets leaving an orifice
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M9/00—Aerodynamic testing; Arrangements in or on wind tunnels
- G01M9/02—Wind tunnels
- G01M9/04—Details
Description
Die Erfindung betrifft ein strömungsleitendes Bauteil, insbesonde
re für eine Luftströmung, mit zumindest einer die Strömung beein
flussenden Leitfläche.
Strömungsleitende Bauteile für Fluidströmungen, seien dies Flüs
sigkeitsströmungen, seien dies gasförmige Strömungen, werden in
zahlreichen Gebieten der Technik eingesetzt. Insbesondere bei gro
ßen Anlagen sind strömungsleitende Bauteile von oft erheblichen
Dimensionen und dementsprechend mit hohen Investitionskosten bela
stet. Nachträgliche Änderungen solcher strömungsleitender Bautei
le, um die entsprechende Strömung an geänderte Verhältnisse anzu
passen, sind mit hohen Investitionskosten und unter Umständen Aus
fallzeiten für die betreffende Anlage verbunden.
Ein Beispiel für Großanlagen, in denen strömungsleitende Bauteile
von erheblichen Abmessungen zu finden sind, sind sogenannte Klima-
Wind-Kanäle, die insbesondere in der Automobilindustrie zur Simu
lation der Anströmung von Fahrzeugen verwendet werden.
In einem Windkanal der angesprochenen Art wird die von einer gro
ßen Turbine, die beispielsweise eine Leistung von 400 kW haben
kann, erzeugte Luftströmung im Kreis geführt und strömt in einem
Untersuchungsraum eine zu testende Fahrzeugkarosserie an. Um die
Versuchsbedingungen reproduzierbar zu machen, ist es erforderlich,
daß die Luftströmung vor dem Eintritt in den Untersuchungsraum
gleichmäßig ausgebildet ist.
Dies wird unter anderem dadurch erreicht, daß die Luft vor dem
Eintritt in den Versuchsraum durch eine Düse geleitet wird, deren
Austrittsquerschnitt eine definierte Größe aufweist. Die Düse bzw.
ihre Wandungen bilden dabei ein strömungsleitendes Bauteil.
Es hat sich nun herausgestellt, daß es im Hinblick auf verschiede
ne zu untersuchende Fahrzeuggrößen wünschenswert wäre, die Düse
hinsichtlich ihrer Strömungsform und insbesondere hinsichtlich
ihres Austrittsquerschnitts an zu untersuchende Fahrzeuge anzupas
sen. So ist die Simulation der Anströmung eines Kleinwagens genau
er und effizienter durchzuführen, wenn der Düsenaustrittsquer
schnitt entsprechend kleiner ist als bei der Untersuchung der An
strömung eines Lastkraftwagens.
Es besteht daher ein Bedarf, eine aus strömungsleitenden Wänden
gebildete große Düse, d. h. ein strömungsleitendes Bauteil mit zu
mindest einer die Strömung beeinflussenden Leitfläche, so zu ge
stalten, daß die Lage der Leitfläche und/oder ihr Profil veränder
bar ist.
Dabei sollen die vorzunehmenden konstruktiven Maßnahmen aufgaben
gemäß so gestaltet sein, daß die notwendigen Veränderungen am be
reits vorhandenen Bauteilen minimal sind und Einbauzeiten mög
lichst kurz gehalten werden, um Betriebsausfälle zu minimieren.
Im Rahmen dieser Aufgabenstellung sind verschiedene Lösungskonzep
te entwickelt worden. So sind Rolladen angedacht worden, die, in
Führungsschienen geführt, in eine große Düse eines Windkanals ein
gezogen werden und so den Strömungsquerschnitt verringern.
Auch starre segmentartige Bauteile, die, in Führungsschienen ge
führt, kaskadenartig hintereinander gehängt den Düsenquerschnitt
reduzieren, sind diskutiert worden.
Weiterhin ist ein Lösungskonzept angedacht, jedoch verworfen wor
den, bei dem eine elastische Innenhaut über Spanten gespannt ist,
entsprechend dem biologischen Äquivalent Haut, Knochen, Muskeln,
und durch Verändern der Lage der biegsamen Spanten entsprechend
der gewünschten Düsengeometrie geformt wird.
Diese Lösungskonzepte sind verworfen worden, da sie einen zu hohen
konstruktiven Aufwand bedeuten und der Umbau eines Luft-Wind-Ka
nals unter Zugrundelegung solcher aufwendiger mechanischer Konzep
te mit zu hohen Ausfallzeiten verbunden wäre.
Die beiden erstgenannten Lösungen sind auch insofern unvorteil
haft, als die strömungsleitenden Flächen nicht glatt genug sind,
sondern durch die notwendigen Spalte etc. unterbrochen werden.
Schließlich ist vorgeschlagen worden, den Düsenquerschnitt durch
Einbauten, beispielsweise in Form von Styroporblöcken, zu verän
dern. Auch dieses Lösungskonzept ist verworfen worden, da bei ei
ner solchen Lösung der Umbau auf die jeweils gewünschte Düsengeo
metrie mit zu großen Rüstzeiten verbunden wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein strömungslei
tendes Bauteil zu schaffen, insbesondere für eine Luftströmung,
insbesondere als Wandbauteil für die Düse eines Klima-Wind-Kanals,
bei dem die Lage der der Strömung zugewandten Leitfläche schnell
und unkompliziert verändert werden kann, wobei die anliegende
Strömung im jeweiligen Leitzustand möglichst wenig durch Oberflä
chenfehler, wie beispielsweise Spalte etc., beeinflußt werden
soll.
Das zu schaffende strömungsleitende Bauteil soll sich schließlich
bei einer bereits vorhandenen Düse so einfach realisieren lassen,
daß Investitionskosten und Ausfallzeiten der jeweiligen Anlage auf
ein Minimum reduziert werden. Schließlich soll das zu schaffende
strömungsleitende Bauteil die mit den oben andiskutierten Lösungen
verbundenen Nachteile vermeiden.
Die Lösung der Aufgabe ist durch ein strömungsleitendes Bauteil
gegeben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß seine Leitfläche zu
mindest teilweise durch eine Wandung eines aufblasbaren Hohlkör
pers gebildet wird.
Der so prinzipiell geschaffenen Lösung haftet der Nachteil an, daß
bekannte aufblasbare Hohlkörper, beispielsweise aus gummierten
Gewebe, im aufgeblasenen Zustand wegen des hohen Innendrucks von
beispielsweise 18 bar gerundete Oberflächen aufweisen, deren Quer
schnitte sich so weit wie möglich der Kreisform anzunähern trach
ten.
Solche runde Oberflächen sind als Leitflächen ungeeignet, da bei
spielsweise in einem Klima-Wind-Kanal die dem zu untersuchenden
Fahrzeug zugeführte Strömung möglichst gleichmäßig und unverwir
belt sein soll.
In einer bevorzugten Ausführungsform eines strömungsleitenden Bau
teiles ist daher vorgesehen, daß der Hohlkörper aus zumindest zwei
miteinander verbundenen Lagen besteht, zwischen deren Innenseiten
auf Zug beanspruchte Verbindungen angeordnet sind. Die auf Zug be
anspruchten Verbindungen sorgen dabei dafür, daß die der Luftströ
mung zugewandte Lage, d. h. die die Leitfläche bildende Lage gegen
den im Hohlkörper herrschenden Innendruck in einer Form gehalten
wird, die der gewünschten Luftströmung entspricht. Dabei sind
zahlreiche Zugverbindungen notwendig, da sich ansonsten eine Ober
flächenform einstellen würde, die aus einer Vielzahl von sich ab
wechselnden Hügeln und Tälern besteht.
Um eine möglichst ebene Leitfläche zu realisieren, ist daher be
vorzugt vorgesehen, daß die beiden den Hohlkörper bildenden Lagen,
beispielsweise aus luftdicht beschichtetem Gewebe, durch ein zug
belastetes Abstandsgewebe miteinander verbunden sind, das zwischen
zwei Gewebelagen verlaufende Zugfäden in hoher Anzahl aufweist.
Eine bevorzugte Fadendichte ist dabei vorteilhafterweise 5 bis 10 Fäden/cm².
Abstandsgewebe dieser Art werden in anderen Bereichen der Technik
bereits für aufblasbare Profilkörper, insbesondere Tragbahren,
verwendet.
Bisher sind jedoch auch in diesen abliegenden Bereichen der Tech
nik verwandte Abstandsgewebe nur in einer Form bekannt, bei der
die beiden durch die zugbelasteten Fäden miteinander verbundenen
Lagen parallel zueinander verlaufen, d. h. alle Zugfäden gleiche
Länge aufweisen.
Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, die Länge der Zugfä
den in verschiedenen Bereichen des Hohlkörpers so zu variieren,
daß die gewünschte Form des strömungsleitenden Bauteils, insbeson
dere der Wandung einer Düse eines Klima-Wind-Kanals, im aufgebla
senen Zustand erreicht wird. Die Länge der einzelnen Zugfäden des
Abstandsgewebes, das die beiden luftdichten Lagen des Hohlkörpers
miteinander verbindet, sind mit anderen Worten so gewählt, daß die
beiden Lagen im aufgeblasenen Zustand ein definiertes Profil bil
den.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß in die
als Leitfläche wirkende Lage eine biegesteife Platte, beispiels
weise eine Blechplatte, integriert ist, um die Lage gegen den In
nendruck zu stabilisieren.
Um eine stufenweise Verringerung des Düsenquerschnitts bzw. damit
verbunden eine stufenweise Veränderung der Lage der Leitfläche zu
ermöglichen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung vorgesehen, daß der Hohlkörper aus mehreren übereinander
angeordneten, getrennt voneinander mit Druckluft beaufschlagbaren
Luftkammern besteht.
Bevorzugt ist weiter vorgesehen, daß jede einzelne Luftkammer mit
zumindest einer Vakuumpumpe und einem Druckluftanschluß versehen
ist. Damit läßt sich jede einzelne Luftkammer getrennt voneinander
evakuieren oder mit Druckluft beaufschlagen, so daß die Lage der
der Luftströmung zugewandten Leitfläche in mehreren Schritten kom
fortabel und schnell zu beeinflussen ist.
Beispielsweise im Klima-Wind-Kanal eines Automobilkonzerns kann so
mit minimalen Rüstzeiten ein Umbau von einer Lkw-Vermessung auf
die Vermessung eines Kleinwagens vorgenommen werden.
Damit ein evakuierter Hohlkörper sich mit seiner äußeren Lage in
definierter Weise an die feste Wandung des strömungsleitenden Bau
teils, bzw. an die Düsenwandung, anschmiegt, kann erfindungsgemäß
bevorzugt vorgesehen sein, daß zwischen den Lagen elastische Zug
elemente angeordnet sind. Diese, beispielsweise in Form von Gum
mibändern, sorgen dafür, daß bestimmte Bereiche der der Luftströ
mung zugewandten Lage des Hohlkörpers beim Entweichen der den
Hohlkörper aufblasenden Druckluft an einen bestimmten Platz gezo
gen werden, so daß der Hohlkörper in definierter Weise zusammen
gefaltet wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 einen senkrecht zur Strömungsrichtung gelegten
Querschnitt durch die Düse eines Windkanals,
Fig. 2 bis 5 jeweils einen in der senkrechten Mittelebene lie
genden Querschnitt durch die Düse gemäß Fig. 1,
wobei der erfindungsgemäße Hohlkörper in verschie
denen Zuständen dargestellt ist,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine einzelne Luftkammer des
erfindungsgemäßen Hohlkörpers im aufgeblasenen Zu
stand,
Fig. 7 den Schnitt gemäß Fig. 6 im evakuierten Zustand,
Fig. 8 eine Ansicht gemäß Fig. 6 einer alternativen und
bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Hohlkörpers, und
Fig. 9 einen entsprechenden Schnitt gemäß Fig. 7 des
Hohlkörpers gemäß Fig. 8 im evakuierten Zustand.
Fig. 1 zeigt eine Düse 10 eines Windkanals im Querschnitt, d. h.
in Fig. 1 verläuft die Strömungsrichtung senkrecht zur Zeichen
ebene. Die Düse ist symmetrisch zu einer senkrechten Mittelebene
12 aufgebaut und weist einen polygonenförmigen Querschnitt auf.
Rechts und links eines Bodens 14 verlaufen Seitenwände 16L und
16R, an die sich Eckwände 18L und 18R anschließen, die ihrerseits
durch eine Oberwand 20 miteinander verbunden werden.
In Fig. 2 ist der oberhalb einer waagerechten Bezugsebene 22 lie
gende Teil der Düse, begrenzt von der rechten Seitenwand 16R, der
rechten Eckwand 18R und der oberen Wand 20 dargestellt. Die Wind
richtung ist durch einen Pfeil 23 dargestellt. Wie ein Vergleich
der Fig. 2 und 5 in Zusammenschau mit Fig. 1 zeigt, sind auf
allen als strömungsleitenden Bauteilen dienenden Wandungen der
Düse 10 aufblasbare Hohlkörper angeordnet, mit Ausnahme des Bodens
14. Wie in den Fig. 2 bis 5 exemplarisch dargestellt ist, be
steht jeder Hohlkörper aus drei Luftkammern A, B, C, die durch
unterschiedliche Schraffur (Fig. 1, Fig. 5) deutlich gemacht
sind. Jede Luftkammer ist über eine eigene Leitung 24a, 24b, 24c
wahlweise mit einer Vakuumpumpe 26 oder einem Druckluftquelle 28
verbindbar. Die Umschaltung zwischen Vakuumpumpe 26 und Druckluft
quelle 28 wird für jede Leitung 24a, 24b, 24c durch ein eigenes
3/2-Wege-Ventil 30a, 30b, 30c ermöglicht.
Die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Konstruktion, bei der sich
auf der entsprechenden Leitfläche 20 ein - wie die Fig. 3 bis 5
zeigen - in drei Stufen aufblasbarer Hohlkörper befindet, und so
die Leitfläche insgesamt vier verschiedene Lagen und unterschied
liche Krümmungen einnehmen kann, ist sinngemäß nicht nur für die
obere Wandung 20, sondern wie Fig. 1 zeigt, auch für die Seiten
wandungen 16L und 16R sowie für die Eckwandungen 18L und 18R ver
wirklicht.
Fig. 2 zeigt den größtmöglichen Querschnitt. Alle 3/2-Wege-Ven
tile 30a, 30b und 30c sind auf die Vakuumpumpe 26 geschaltet, so
daß die Luftkammern evakuiert werden und der Hohlkörper an der
Leitfläche 20 der strömungsleitenden Wandung anliegt. Die strö
mungsleitende Fläche 20 nimmt so eine erste Lage ein und der Dü
senquerschnitt ist - wie ein Vergleich mit Fig. 1 zeigt - am
größten. In Fig. 3 ist das Ventil 30a auf die Druckluftquelle 28
geschaltet, so daß die Luftkammer A mit Druckluft beaufschlagt
wird und die Leitfläche entsprechend die Stellung 20A einnimmt.
Entsprechend ist in Fig. 4 zusätzlich das Ventil 30b auf Druck
luft geschaltet, so daß die Leitfläche die Lage 20B einnimmt. Da
bei kann vorgesehen sein, daß sich auch die Krümmung, d. h. das
Profil, der Leitfläche in der Stellung 20B von dem in Stellung 20A
bzw. Stellung 20 gezeigten anforderungsgemäß unterscheidet.
In Fig. 5 schließlich sind alle drei Ventile 30a, 30b und 30c auf
die Druckluftquelle 28 geschaltet, so daß durch die Leitungen 24a,
24b und 24c Druck auf alle drei Luftkammer A, B, C geleitet wird.
Die drei Luftkammern A, B, C bilden zusammen den Hohlkörper 32.
Mit einfachen Maßnahmen werden so vier verschiedene Düsenformen
der Düse 10 realisiert. Um im Falle der Leitflächen 20a, 20b, 20c
und dementsprechend der Leitflächen 16L, 16R und 18L, 18R in den
verschiedenen Zuständen eine definierte Form der Leitfläche zu
gewährleisten, die sich unter dem Einfluß des Innendruckes in den
Luftkammern A, B, C nicht auswölbt, sind verschiedene Möglichkei
ten denkbar.
Fig. 6 zeigt einen lediglich einkammerig ausgebildeten Hohlkörper
34, der von zwei Lagen 36 und 38 begrenzt wird. Die Lagen 36 und
38 sind durch auf Zug beanspruchte Verbindungselemente 40, bei
spielsweise Bänder, miteinander verbunden. Der Abstand jeweils
zweier Bänder 40 voneinander ist jedoch so groß, daß sich die der
Strömung zugewandte Lage 38 unter dem im Hohlkörper 34 herrschen
den Innendruck Pi auswölben würde.
Um dies zu vermeiden, ist eine biegesteife Platte 42 in das aus
einem gummierten Gewebe bestehende Material der Lage 38 einvulka
nisiert.
Fig. 7 zeigt den Hohlkörper 34 im evakuierten Zustand. Um eine
korrekte Faltung zu erreichen und damit Faltenwurf an ungewollter
Stelle zu verhindern, können elastische Zugelemente (44) vorgese
hen sein.
Die Dicke d der in Fig. 7 gezeigten Luftkammer bzw. des einkamme
rigen Hohlkörpers 34 im evakuierten Zustand beträgt beispielsweise
4 mm.
Um auf die biegesteife Platte 42, d. h. das Blechbauteil, das im
evakuierten Zustand aufträgt, verzichten zu können, kann alterna
tiv eine Ausführungsform gemäß Fig. 8 vorgesehen sein, bei der
die beiden Lagen 36 und 38 durch Vielzahl von Zugfäden 46 mitein
ander verbunden sind. Die Länge der Zugfäden 46 kann im Gegensatz
zu Fig. 8, wo die Lagen 36 und 38 parallel zueinander verlaufend
dargestellt sind, in Strömungsrichtung ansteigend oder abnehmend
ausgebildet sein, so daß der Hohlkörper 34 im aufgeblasenen Zu
stand eine bestimmte Außenkontur für die Strömungsbeeinflussung zur
Verfügung stellt.
Fig. 9 zeigt den Hohlkörper 35 im evakuierten Zustand. Die Dicke
d ist gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 7 um zirka 25%
reduziert und beträgt etwa 3 mm.
Bezugszeichenliste
10 Düse
12 senkrechte Mittelebene
14 Boden
16L, 16R Seitenwände
18L, 18R Eckwände
20 obere Wand
22 waagerechte Bezugsebene
23 Windrichtung
24a, b, c Leitungen
26 Vakuumpumpe
28 Druckluftquelle
30a, b, c Ventile
32 Hohlkörper
34 Hohlkörper
35 Hohlkörper
36 der Strömung abgewandte Lage (von 34, 35)
38 der Strömung zugewandte Lage (von 34, 35)
40 Zugelement
42 biegesteife Platte, Blech
44 Spannband
46 Zugfaden
d Dicke (von 34, 35 im evakuierten Zustand)
A, B, C Luftkammern (von 32)
12 senkrechte Mittelebene
14 Boden
16L, 16R Seitenwände
18L, 18R Eckwände
20 obere Wand
22 waagerechte Bezugsebene
23 Windrichtung
24a, b, c Leitungen
26 Vakuumpumpe
28 Druckluftquelle
30a, b, c Ventile
32 Hohlkörper
34 Hohlkörper
35 Hohlkörper
36 der Strömung abgewandte Lage (von 34, 35)
38 der Strömung zugewandte Lage (von 34, 35)
40 Zugelement
42 biegesteife Platte, Blech
44 Spannband
46 Zugfaden
d Dicke (von 34, 35 im evakuierten Zustand)
A, B, C Luftkammern (von 32)
Claims (13)
1. Strömungsleitendes Bauteil, insbesondere für eine Luftströ
mung, mit zumindest einer die Strömung beeinflussenden Leit
fläche (20), dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche zu
mindest teilweise durch eine Wandung eines aufblasbaren Hohl
körpers (32, 34, 35) gebildet wird.
2. Strömungsleitendes Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hohlkörper (34, 35) aus zumindest zwei mit
einander verbundenen Lagen (36, 38) besteht, zwischen deren
Innenseiten auf Zug beanspruchte Verbindungen (40, 46) ange
ordnet sind.
3. Strömungsleitendes Bauteil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagen (36, 38) aus luftdicht beschichtetem
Gewebe bestehen.
4. Strömungsleitendes Bauteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Lagen durch ein zugbelastetes
Abstandsgewebe miteinander verbunden sind, das zwischen zwei
Gewebelagen verlaufende Zugfäden (46) aufweist.
5. Strömungsleitendes Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zugbelastete Abstandsgewebe eine hohe Fa
dendichte an Zugfäden (46) aufweist.
6. Strömungsleitendes Bauteil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der einzelnen Zugfäden des Ab
standsgewebes so gewählt sind, daß die beiden Lagen (36, 38)
im aufgeblasenen Zustand des Hohlkörpers (35) ein definiertes
Profil bilden.
7. Strömungsleitendes Bauteil nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (32) aus
mehreren übereinander angeordneten, getrennt voneinander mit
Druckluft beaufschlagbaren Luftkammern (A, B, C) besteht.
8. Strömungsleitendes Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede einzelne Luftkammer (A, B, C) mit einer
Vakuumpumpe (26) und einer Druckluftquelle (28) verbunden
ist.
9. Strömungsleitendes Bauteil nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammenfal
ten des evakuierten Hohlkörpers (34) zwischen den Lagen (36,
38) elastische Zugelemente (44) angeordnet sind.
10. Strömungsleitendes Bauteil nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die die
Leitfläche bildende Lage (38) plattenförmige, biegesteife
Elemente (42) integriert sind.
11. Düse eines Windkanals, gebildet aus strömungsleitenden Bau
teilen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10.
12. Düse nach Anspruch 11 mit im wesentlichen polygonen Quer
schnitten, dadurch gekennzeichnet, daß jede zu jeweils einer
Seite des Polygons gehörende Wandung (16R, 16L, 18R, 18L, 20)
durch ein strömungsleitendes Bauteil nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 10 gebildet wird.
13. Düse nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes strömungsleitende Bauteil drei überein
ander angeordnete Luftkammern (A, B, C) aufweist, deren der
Luftströmung zugewandte Kontur im aufgeblasenen Zustand je
weils durch zugbelastetes Abstandsgewebe (46) definiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19637348A DE19637348A1 (de) | 1995-09-25 | 1996-09-13 | Strömungsleitendes Bauteil mit variablem Querschnitt |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19535520 | 1995-09-25 | ||
DE19637348A DE19637348A1 (de) | 1995-09-25 | 1996-09-13 | Strömungsleitendes Bauteil mit variablem Querschnitt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637348A1 true DE19637348A1 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=7773061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19637348A Withdrawn DE19637348A1 (de) | 1995-09-25 | 1996-09-13 | Strömungsleitendes Bauteil mit variablem Querschnitt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19637348A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19808901A1 (de) * | 1998-03-03 | 1999-09-09 | Volkswagen Ag | Verfahr- und/oder verformbare Wand, insbesondere für einen Fluidkanalabschnitt, und Fluidkanalabschnitt |
DE102014116841A1 (de) * | 2014-11-18 | 2016-05-19 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Konturvariationsvorrichtung |
-
1996
- 1996-09-13 DE DE19637348A patent/DE19637348A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19808901A1 (de) * | 1998-03-03 | 1999-09-09 | Volkswagen Ag | Verfahr- und/oder verformbare Wand, insbesondere für einen Fluidkanalabschnitt, und Fluidkanalabschnitt |
WO1999045355A1 (de) * | 1998-03-03 | 1999-09-10 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahr- und/oder verformbare wand, insbesondere für einen fluidkanalabschnitt, und fluidkanalabschnitt |
DE102014116841A1 (de) * | 2014-11-18 | 2016-05-19 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Konturvariationsvorrichtung |
CN105606335A (zh) * | 2014-11-18 | 2016-05-25 | 保时捷股份公司 | 用于部件模型的外轮廓变化的轮廓变化装置和部件模型 |
CN105606335B (zh) * | 2014-11-18 | 2019-12-03 | 保时捷股份公司 | 用于部件模型的外轮廓变化的轮廓变化装置和部件模型 |
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Date | Code | Title | Description |
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