DE19636486A1 - Fahrradständer, insbesondere für öffentliche Verkehrsmittel - Google Patents
Fahrradständer, insbesondere für öffentliche VerkehrsmittelInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62H3/00—Separate supports or holders for parking or storing cycles
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrradständer, insbesondere für öffentliche
Verkehrsmittel, mit an einer Wand angeordneten Klappsitzen an deren Unterseite
Halterungen für Fahrräder vorgesehen sind.
Es ist bekannt in öffentlichen Verkehrsmitteln Sitzflächen als Klappsitze
auszugestalten und an der Unterseite dieser Klappsitze Halterungen zur
Befestigungen von Fahrrädern vorzusehen. Bei mehreren nebeneinander
angeordneten Klappsitzen wird jeweils in der Mitte eines Klappsitzes eine
Halterungen vorgesehen, so daß mehrere Fahrräder nebeneinander aufstellbar
sind.
Außerdem ist bekannt, diese Halterungen mit jeweils darüber angeordnetem
Haken zu versehen, so daß das Vorderrad des Fahrrades am Haken befestigbar
ist, während das Hinterrad in der Halterung eingeklemmt ist.
Die senkrechte Anordnung der Fahrräder erlaubt es, auf der begrenzten Fläche
in öffentlichen Verkehrsmitteln relativ viele Fahrräder unterzubringen. Außerdem
erlaubt die Kombination von Fahrradständer und Klappsitz die Verwendung des
gleichen Raumes je nach Bedarf, entweder als Sitzfläche oder als Abstellraum für
ein Fahrrad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über diesen Stand der Technik hinaus
einen Fahrradständer zu entwickeln, der es erlaubt, auf begrenzter Fläche noch
mehr Fahrräder unterzubringen oder der mehr Raum um das einzelne Fahrrad
herum ermöglicht, damit bei unruhigen Fahrverhältnissen die Fahrräder nicht
aneinanderstoßen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halterungen in einem spitzen Winkel
zur Wand angeordnet sind.
Während bei den bekannten Fahrradständern die Halterungen senkrecht zu Wand
angeordnet sind und nur ein Einstellen der Räder senkrecht zur Wand erlauben,
gestattet der erfindungsgem. Fahrradständer ein zu einer Wandfläche schräges
Einstellen der Fahrräder. Die Wandfläche ist üblicherweise die Seitenwand eines
öffentlichen Verkehrsmittels und die Fahrräder stehen somit nicht im rechten
Winkel zur Fahrtrichtung sondern schräg zur Seitenwand.
Das schräge Anordnen der Fahrräder im erfindungsgem. Fahrradständer hat den
Hauptvorteil, daß die Lenker und Pedalen nicht auf einer Achse liegen sondern
versetzt zueinander verlaufen. Dadurch können die Fahrräder näher aneinander
gerückt werden oder es entsteht mehr Platz zwischen den einzelnen Fahrrädern.
Bei einer Anordnung von Fahrradständern in öffentlichen Verkehrsmitteln wirken
erhöhte Kräfte auf die Fahrräder beim Anfahren und Bremsen der Verkehrsmittel.
Bei herkömmlichen Fahrradständern können diese Kräfte zu einer Beschädigung
der Felgen führen. Das Anordnen der Halterungen in einem spitzen Winkel beim
erfindungsgem. Fahrradständer sorgt jedoch dafür, daß ein Großteil der Anfahr- und
Abbremskräfte in Richtung der Halterung wirkt und somit die Gefahr von
Schäden an den Fahrradfelgen verringert wird.
Vorteilhaft ist es, wenn an einer Unterseite eines Klappsitzes zwei Halterungen
angeordnet sind. Die Anordnung der Halterung in einem spitzen Winkel erlaubt
es, die Fahrräder näher aneinander zu stellen und dadurch wird es möglich, an
der Unterseite eines Klappsitzes zwei Halterungen anzuordnen. Gerade bei
mehreren nebeneinander angeordneten Klappsitzen ist es somit vorteilhaft, ab und
zu zwei Halterungen pro Klappsitz anzubringen und die anderen Halterungen am
Klappsitz so anzuordnen, daß regelmäßige Abstände zwischen den Halterungen
entstehen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß zwei Halterungen V-förmig
zueinander angeordnet sind. In dem sich dann zwischen zwei Fahrrädern
ergebenden V-förmigen Raum kann bspw. ein Fahrkartenautomat angeordnet
werden, der leicht zugänglich ist, obwohl er auf beiden Seiten von Fahrrädern
flankiert wird.
Ein besonders leichter Zugang zu den Halterungen für die Fahrräder ist
gewährleistet, wenn die Halterungen in einem Niederflurbereich angeordnet sind.
Bei modernen öffentlichen Verkehrsmitteln liegt ein abgesenkter
Niederflurbereich zwischen den Achsen und es ist von Vorteil, hier die
Fahrradständer anzuordnen, da dann die Fahrräder nicht innerhalb des Fahrzeugs
auf eine höhere Ebene gehoben werden müssen.
Viele Verkehrsmittel bestehen aus Abteilen oder Bereichen, die mit einem
flexiblen Element, einem sog. Faltenbalg miteinander verbunden sind. Bei
derartigen Verkehrsmitteln ist es von Vorteil, wenn der spitze Winkel zwischen
Halterung und Wand sich zu dem flexiblen Element hin öffnet. Die Fahrräder
können dann so in die Halterung eingestellt werden, daß ein Teil des Fahrrades
in den Bereich des flexiblen Elements hineinragt, obwohl die Halterung außerhalb
des flexiblen Elements angeordnet ist. Somit wird sogar der Raum zwischen den
Abteilen, der durch das flexible Element kaum nutzbar ist, zur Aufbewahrung der
Fahrräder genutzt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Halterungen mit
darüber angeordneten Haken für das Vorderrad zusammenwirken und in einem
spitzen Winkel zu einer Senkrechten angeordnet sind. Wenn die Fahrräder
senkrecht zwischen Haken und Halterung eingestellt werden und gleichzeitig die
Halterungen in einem spitzen Winkel zur Wand angeordnet sind, können die
Fahrräder besonders leicht in den Fahrradständer eingestellt werden, sofern die
Halterung für das hintere Rad des Fahrrades, die am Klappsitz angeordnet ist, in
einem spitzen Winkel zur Senkrechten angeordnet ist.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines aus mehreren Elementen
bestehenden Fahrradständers zum Einbau in ein öffentliches Verkehrsmittel ist in
den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch einen Zugwagen in
der Draufsicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines senkrechten Schnittes durch
einen Zugwagen gem. Fig. 1,
Fig. 3 drei Ansichten einer erfindunsgem. Halterung,
Fig. 4 drei Ansichten einer anderen erfindungsgem.
Halterung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Fahrradständers und
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Fahrradständer nach Fig. 5
mit eingesetzten Fahrrädern.
Der in Fig. 1 gezeigte Bahnwagen 1 hat zwischen den Eingängen 2 und 3 einen
Niederflurbereich 4. Dieser Niederflurbereich ist mittels zwei Faltenbälgen 5 und
6 in einen ersten Bereich 7, einen mittleren Bereich 8 und einem zweiten Bereich
9 unterteilt.
Im ersten Bereich 7 steht ein erster Fahrradständer, bei dem vier Halterungen an
drei Klappsitzen befestigt sind. Gegenüber ist ein zweiter Fahrradständer 11 in
konventioneller Anordnung mit drei Fahrrädern vor drei Klappsitzen angeordnet,
bei dem die Fahrräder senkrecht zur Wand des Zugwagen stehen.
Im zweiten Bereich 9 ist auf einer Seite ein weiterer Fahrradständer 12 mit vier
Fahrrädern und drei Klappsitzen angeordnet. Gegenüber ist der
Fahrkartenautomat 13 aufgestellt und zwischen dem Fahrkartenautomaten 13 und
dem einem Faltenbalg 6 ist ein Fahrradständer mit drei Klappsitzen für drei
schräggestellte Fahrräder vorgesehen. Auf der anderen Seite des
Fahrkartenautomaten 13 ist eine Halterung für ein einzelnes schräggestelltes
Fahrrad vorgesehen, so daß die rechts und links vom Fahrkartenautomaten
aufgestellten Fahrradständer 14 und 15 V-förmig zueinander angeordnet sind.
Diese spezielle Anordnung von Fahrradständern erlaubt bei minimalem Verlust
an Sitzangebot die Beförderung von 15 Fahrrädern. Die Schrägstellung der
Fahrräder gewährleistet auch bei vollständiger Nutzung der Fahrradständer
ausreichende Durchgangsmöglichkeiten in den Gängen und einen guten Zutritt
zum Fahrkartenautomaten 13. Dabei sind sämtliche Fahrräder im
Niederflurbereich angeordnet und sogar ein Teil des Raumes im Bereich der
Faltenbälge wird zur Aufstellung der Fahrräder genutzt.
Fig. 2 zeigt eine Seitenwand 16 und die Bodenfläche 17 des Bahnwagens 1. An
der Innenseite der Seitenwand 16 ist ein Klappsitz 18 befestigt, der im gezeigten
Beispiel nach oben geklappt dargestellt ist. An der Unterseite 19 des Klappsitzes
18 ist eine Halterung 20 befestigt, die das Hinterrad 21 eines Fahrrades 22 hält.
Über dem Klappsitz 18 ist an der Wand 16 eine Halterung 23 für zwei
waagerecht verlaufende Stangen 24 und 25 vorgesehen. An diesen waagerechten
Stangen 24 und 25 ist eine senkrechte Platte 26 befestigt, an der ein Haken 27
über eine weitere Platte angeschweißt ist. Der Haken 27 ist so geformt, daß er
das Vorderrad 28 sowohl oben hält als auch gegen seitliche Schwankungen stützt.
Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Halterung 20, bei dem die
Halterung für das Hinterrad 21 nur eines Fahrrades ausgebildet ist. Zwei ovale
Ringe 29 und 30 sind an zwei parallel verlaufende L-Schienen 31 und 32
angeschweißt. Diese parallel zueinander angeordneten ovalen Ringe 29 und 30
sind jedoch nicht senkrecht angeordnet, sondern in einem Winkel 33 von 2° bis
6°, vorzugsweise 3,5° zu einer Senkrechten auf der Bodenfläche 17 oder zu einer
Senkrechten auf einem der Winkel 31 bzw. 32. Außerdem sind die ovalen Kreise
29, 30 in einem Winkel 34 von 60° bis 80°, vorzugsweise 70° zu den L-Profilen
31 bzw. 32 oder der Wand 16 angeordnet.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Halterung 35, bei der jeweils
zwei ovale Ringe 36, 37 bzw. 38, 39 für zwei Hinterräder von zwei Fahrrädern
vorgesehen sind. Bei dieser Anordnung sind die linken beiden Ovale in einem
Winkel 40 von 7° zur Senkrechten auf der Bodenfläche 17 und die beiden rechten
Ovale in einem Winkel 41 von 3,5° zur Senkrechten 42 auf der Bodenfläche 17
angeordnet. Die anderen Winkel entsprechen dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3.
Die Fig. 5 und 6 zeigen als Beispiel den Fahrradständer 12 aus Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung. An den Stangen 24, 25 sind Platten 26 mit den daran
befestigten Haken 27 angebracht. Jede zweite Platte 43 ist etwas länger
ausgeführt und steht über die Stange 24 weiter vor. Dadurch kann jeder zweite
Haken 44 tiefer angeordnet werden.
Darunter befinden sich die Halterungen 20 und 35, die durch ihre spezielle
Anordnung und Schrägstellung ein optimales Nebeneinanderanordnen von im
spitzen Winkel zur Wand 16 einstellbaren Fahrrädern erlaubt.
Die Draufsicht in Fig. 6 auf den Fahrradständer 12 zeigt den Fahrradständer mit
eingestellten Fahrrädern 22. Gerade in dieser Figur ist klar zu erkennen, daß die
schräge Anordnung der Halterungen eine platzsparende Aufbewahrung der
Fahrräder 22 eng nebeneinander erlaubt.
Die weiteren Fahrradständer 10, 14 und 15 sind entsprechend aufgebaut, wobei
die angegebenen Winkel, die in weiten Bereichen variierbar sind, für eine
platzsparende Anordnung der Fahrräder und ein leichtes Einstellen der Fahrräder
in die Halterungen sorgen.
Claims (6)
1. Fahrradständer (10, 11, 12, 14), insbesondere für öffentliche
Verkehrsmittel (1), mit an einer Wand (16) angeordneten Klappsitzen (18)
an deren Unterseite (19) Halterungen (20, 35) für Fahrräder (22)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (20, 35)
in einem spitzen Winkel (34) zur Wand (16) angeordnet sind.
2. Fahrradständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Unterseite (19) eines Klappsitzes (18) eine Halterung für zwei Fahrräder
angeordnet ist.
3. Fahrradständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Halterungen (14, 15) V-förmig zueinander
angeordnet sind.
4. Fahrradständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungen (20, 35) in einem Niederflurbereich
angeordnet sind.
5. Fahrradständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungen (20, 35) in einem Verkehrsmittel (1)
angeordnet sind, bei dem Bereiche (7, 8, 9) mit einem flexiblen Element
miteinander verbunden sind und der spitze Winkel (34) sich zu dem
flexiblen Element (6) hin öffnet.
6. Fahrradständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungen (20, 25) mit darüber angeordneten
Haken (27, 44) für das Vorderrad (28) zusammenwirken und in einem
spitzen Winkel (33, 40, 41) zu einer Senkrechten (42) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19636486A DE19636486A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-09-09 | Fahrradständer, insbesondere für öffentliche Verkehrsmittel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19624457 | 1996-06-20 | ||
DE19636486A DE19636486A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-09-09 | Fahrradständer, insbesondere für öffentliche Verkehrsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19636486A1 true DE19636486A1 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=7797376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19636486A Withdrawn DE19636486A1 (de) | 1996-06-20 | 1996-09-09 | Fahrradständer, insbesondere für öffentliche Verkehrsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19636486A1 (de) |
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- 1996-09-09 DE DE19636486A patent/DE19636486A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: IPU IMPULS GMBH, 52355 DUEREN, DE DUERENER KREISBA |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: B62H 3/12 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |