DE19635390C2 - Transportable Fütterungsvorrichtung - Google Patents
Transportable FütterungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fütterungsvorrichtung für
Tiere, insbesondere Weide- oder Koppeltiere, bestehend
aus einem kreisrunden Untergestell und einer vom
Untergestell getragenen kreisrunden Futterschüssel,
welche mindestens eine Vertiefung zur Aufnahme des
Futters aufweist.
Der bisherige Fütterungsvorgang außerhalb von Stallungen
wird mittels Eimern oder Wannen oder als Bodenfütterung
durchgeführt. Hierbei treten Probleme in Bezug auf
Rivalitäten der Tiere untereinander und Standfestigkeit
der eingesetzten Fütterungsvorrichtungen auf. In extremen
Situationen kann es daher zu Verletzungen der zu
fütternden Tiere kommen.
Aus der DE 28 11 264 A1 ist eine
gattungsgemäße transportable Futterschüssel bekannt, die
eine runde, in der Mitte muldenartige Vertiefung
aufweist, in die das Futtermittel eingefüllt wird. Der
Nachteil dieser Erfindung liegt darin, daß das
Futtermittel in das Zentrum der Futterschüssel fällt und
nicht verteilt wird, so daß Tiere von anderen verdrängt
oder verletzt werden könnten.
Die DE 27 28 014 A1 beinhaltet
eine andere Fütterungsanlage, insbesondere für Schweine,
wobei die Futtermittel aus einem Futtersilo mittels einer
Förderschnecke und einem Transportband in fest
installierte Rundtröge eingefüllt werden. Hierbei handelt
es sich um eine fest installierte Anlage, die keine
Variation des Standortes der Fütterung zuläßt.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrunde
eine Fütterungsvorrichtung zu schaffen, die o.g.
Nachteile beseitigt, und gegenüber der bekannten
gattungsgemäßen Vorrichtungen einfach konstruiert und
leicht transportabel ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Futterschüssel einen erhöhten Zentralbereich
aufweist, an welchem sich ein rinnenförmig ausgebildeter
Randbereich anschließt.
Mit Hilfe der Erhöhung im Zentralbereich der
Futterschüssel wird das Futtermittel durch einfaches
Einfüllen automatisch gleichmäßig in die dafür
vorgesehenen im Randbereich befindlichen rinnenförmigen
Vertiefungen verteilt. Durch die kreisrunde
Ausführungsform der Futterschüssel wird jedem zu
fütterndem Tier ein gleichberechtigter Zugang zum
Futterplatz ermöglicht, ohne daß ein durch Futterneid
entstehender Verdrängungsversuch durch andere Tiere
entstehen kann.
Einen weiteren Vorteil stellt die besondere Formgebung
des Mittelbereiches als kugelkappenartige Erhöhung dar,
weil durch die Vermeidung von Kanten Verletzungsgefahren
ausgeschlossen werden, und sich das Futtermittel hierüber
am vorteilhaftesten verteilt.
Auch stellt die eben ausgebildete Grundfläche der im
Randbereich befindlichen rinnenförmigen Vertiefung die
Möglichkeit einer vorteilhaften Nahrungsaufnahme dar.
Weitere Vorteile bietet die Art der Konstruktion des
kreisrunden Untergestelles, von dem die Futterschüssel
nach Lösen von Befestigungselementen einfach abgehoben
werden kann.
Dieses kreisrunde Untergestell besteht aus mehreren
rohrförmigen zerlegbaren Elementen, die ebenfalls mittels
Befestigungen fixiert werden können, und somit bei Bedarf
in ihre Einzelteile zerlegt werden können, wodurch sich
eine gute Transportabilität erreichen läßt, die bei
Einsatz der Fütterungsvorrichtung an verschiedenen
Positionen zum Schutz der Grasnabe beiträgt.
Der Abstand zwischen oberem und unterem kreisrunden
Rohrelement ergibt sich durch mehrere Streben, welche in
ihrer Länge dem Fütterungszweck entsprechen.
Zur Vermeidung von Unfällen und somit weiteren
Verletzungsgefahren wird das untere kreisrunde
Rohrelement mit Krampen im Boden befestigt, so daß keine
Verlagerung oder ein Umstürzen der Fütterungsvorrichtung
möglich ist.
Der Anwender dieser Fütterungsvorrichtung ist also in der
Lage, durch einfachste Anwendung auf schnellstmögliche
Weise Fütterungsvorgänge an Tieren vorzunehmen, wobei
eine gute gleichmäßige Nahrungsaufnahme jedes Tieres und
eine Einschränkung des Fütterungsaufwandes und der damit
auftretenden Gefahren erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das
Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Fütterungsvorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Untergestells
bei einem Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Futterschüssel;
Fig. 3 eine teilweise vergrößerte perspektivische
Ansicht der Rohrsteckverbindungen der Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise vergrößerte perspektivische
Ansicht der Bodenhalterung der Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht das
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Fütterungsvorrichtung aus einem Untergestell, welches auf
den Boden aufstellbar ist, sowie einem
Futterschüsseleinsatz 8. Sowohl das Untergestell als auch
der Futterschüsseleinsatz sind kreisrund.
Das Untergestell besteht aus kreisrunden Rohrelementen 1,
die stückweise ineinandergesetzt werden und mit
Rohrsteckverbindungen 3 miteinander befestigt werden.
In der Höhe beabstandet sind zwei Rohrelemente
vorgesehen, die durch senkrechte Streben 2 miteinander
verbunden sind.
Der Futterschüsseleinsatz 8 besteht aus einem
kugelkappenförmigen Mittenbereich und einem daran
angrenzenden rinnenförmigen Randbereich. Darüber hinaus
weist der rinnenförmige Randbereich in seiner Peripherie
eine gebogene Stütze auf, mit der er auf dem oberen
kreisrunden Rohrelement 1 aufliegt. Weitere Stützmittel
für den Schüsseleinsatz 8 entlang des Umfanges des
Tragegestells sind nicht vorgesehen. Mit den
Befestigungselementen 6 kann der Futterschüsseleinsatz 8
verbunden werden. Am Scheitelpunkt des kugelkappen
förmigen Mittenbereiches der Rundfutterschüssel 8 ist
eine Trageöse 7 vorgesehen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die einteilige
Rundfutterschüssel 8, bestehend z. B. aus GFK, einfach auf
das zusammengesteckte und fixierte Untergestell
aufgesetzt, und mittels dynamischen Befestigungselementen
6, wie z. B. Schraubverbindungen und Flanschen, gegen ein
unbeabsichtigtes Abheben vom Untergestell gesichert.
Wird nun in die zusammengesetzte Fütterungsvorrichtung
Futtermittel eingefüllt, so verteilt sich dieses
automatisch gleichmäßig in die im Randbereich der
Rundfutterschüssel 8 rinnenförmig ausgebildeten
Freßmulden. Durch diese gleichmäßige Futterverteilung
können mehrere Tiere unterschiedlicher Größe von mehreren
Seiten gleichzeitig fressen, so daß es zu keiner
Verdrängung schwächerer Tiere kommt.
Nach Beendigung des Fütterungsvorganges kann die
Rundfutterschüssel 8 nach Lösen der Befestigungselemente
6 vom Untergestell abgehoben und mittels einer in der
Mitte angebrachten Trageöse 7 aufgehängt und z. B. mit
einem Traktor an einer vorhandenen Hydraulikhebe
einrichtung oder über kurze Distanzen durch Tragen oder
Rollen leicht zum nächsten Futterplatz transportiert
werden.
Bei Bedarf kann die Fütterungsvorrichtung auch komplett
zerlegt werden, und zu einem weiter entfernten
Futterplatz transportiert werden. Hierzu werden die
Befestigungselemente 6 gelöst, um die Futterschüssel 8
vom Untergestell abzuheben. Die Krampen 5 werden aus dem
Boden gezogen und das Untergestell wird an den
Rohrsteckverbindungen 3 mittels Schraubverbindungen 4
(Fig. 3) zerlegt.
Das zerlegte Untergestell kann nun zusammengelegt und zum
Transport platzsparend untergebracht werden. Am Zielort
des neuen Futterplatzes wird die Fütterungsvorrichtung in
oben beschriebener umgekehrter Reihenfolge wieder
zusammengebaut.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Darstellung ist die
Futterschüssel 8 vom Untergestell abgehoben und nur die
mittels Rohrsteckverbindungen 3 zusammengesetzten
Rohrelemente 1 mit Streben 2 sichtbar, welche das
Untergestell bilden und mit den Krampen 5 im Boden
befestigt sind.
Claims (6)
1. Fütterungsvorrichtung für Tiere, insbesondere Weide-
oder Koppeltiere, bestehend aus einem kreisrunden
Untergestell und einer vom Untergestell getragenen
kreisrunden Futterschüssel (8), welche mindestens eine
Vertiefung zur Aufnahme des Futters aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Futterschüssel (8) einen erhöhten Zentralbereich aufweist,
an welchem sich ein rinnenförmig ausgebildeter
Randbereich anschließt.
2. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentralbereich kugelkappenartig ausgebildet ist.
3. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
rinnenförmige Randbereich eine ebene Grundfläche
aufweist.
4. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
kreisrunde Untergestell aus mehreren rohrförmigen
Elementen (1, 2) zusammengesetzt ist.
5. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Untergestell aus zwei beabstandeten kreisrunden
rohrförmigen Elementen (1)besteht.
6. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Rohrelement (1) mittels Krampen (5) im Boden gehalten
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996135390 DE19635390C2 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Transportable Fütterungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996135390 DE19635390C2 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Transportable Fütterungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19635390A1 DE19635390A1 (de) | 1998-03-05 |
DE19635390C2 true DE19635390C2 (de) | 1998-07-09 |
Family
ID=7804292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996135390 Expired - Fee Related DE19635390C2 (de) | 1996-08-31 | 1996-08-31 | Transportable Fütterungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19635390C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2728014A1 (de) * | 1977-06-22 | 1979-01-04 | Feilhauer Geb Wiese Ingrid | Fuetterungsanlage |
DE2811264A1 (de) * | 1978-03-15 | 1979-09-27 | Vogelsang K Gmbh | Futterkrippe fuer tiere |
-
1996
- 1996-08-31 DE DE1996135390 patent/DE19635390C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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---|---|
DE19635390A1 (de) | 1998-03-05 |
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